Bodensee bekommt einzigartiges Luft- und

Transcrição

Bodensee bekommt einzigartiges Luft- und
PRESSEINFORMATION
Rückkehr einer Legende:
Feierliche Enthüllung des Flugboot-Nachbaus
Dornier Wal N 25 (Amundsen-Wal)
Friedrichshafen, 25. Juli 2012. Unter Anwesenheit prominenter
Gäste ist der Nachbau des Flugboots Dornier Wal am 25. Juli im
Dornier Museum Friedrichshafen enthüllt worden. Damit hat das
Museum eine weitere Attraktion – waren doch Flugboote in den
20er und 30er Jahren eine weltweit gerühmte Spezialität der
Dornier-Werke.
„Der Wal hat Dornier gemacht“ – diese Aussage des Firmengründers
Claude Dornier eröffnete die Veranstaltung zur feierlichen Enthüllung
des Flugboot-Nachbaus. Zugleich steht der Dornier Wal für Pioniergeist
– zahlreiche Weltrekorde, aber vor allem auch Pionierleistungen
kennzeichnen dieses von 1922 bis 1937 mit über 300 Exemplaren
weltweit meistgebaute Flugboot.
Festredner bei der feierlichen Enthüllung im Dornier Museum
Friedrichshafen waren
-
die Bundesministerin für Bildung und Forschung Prof. Dr.
Annette Schavan, MdB
-
der „Weltenbummler“ und bekannte internationale Schauspieler
Hardy Krüger sen.
-
Cornelius Dornier, Enkel des Firmengründers und Mitglied im
Vorstand der Dornier Stiftung für Luft- und Raumfahrt
Pressekontakt:
Dornier
Museum
Friedrichshafen,
Claude-Dornier-Platz
1,
88046
Friedrichshafen, Tel.: 07541 - 487 36 14, Fax.: 07541 - 487 36 51,
[email protected]
PRESSEINFORMATION
-
Iren Dornier, Enkel des Firmengründers und Mitglied im Rat der
Dornier Stiftung für Luft- und Raumfahrt
Stiftungsvorstand Cornelius Dornier stellte im einführenden Gespräch
mit Moderator Cord Schellenberg die Pionierleistungen und die
Bedeutung des Flugboots für die Firmengeschichte heraus – populär
gefasst: „Was der Käfer für Volkswagen war, stellt der Wal für Dornier
dar.“
Darüber hinaus stellte er das Museumskonzept vor: „Das Dornier
Museum ist nicht nur ein emotionales Erlebnis für Technikbegeisterte –
alle Geschichtsinteressierten, neugierige Menschen, Familien mit
Kindern und Jugendliche möchten wir zum Nachdenken anregen und
zu großen Ideen inspirieren“, so Cornelius Dornier.
Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Annette
Schavan, besucht im Rahmen ihrer Sommerreise Orte, an denen
Innovation und Forschungsleistungen besonders deutlich werden. Das
gilt auch für das Dornier Museum, das mit dem Flugboot Wal auf
einstige Pionierleistungen Bezug nimmt und mit seinem gesamten
Konzept die Anknüpfung an Gegenwart und Zukunft herausstellt.
"Forschung ist der Schlüssel zur Zukunft und knüpft zugleich an
großartige Erfindungen der Vergangenheit an", so Annette Schavan.
„Besonders für junge Menschen ist es inspirierend, Meilensteine der
Forschung so anschaulich zu erleben.“
Die Ministerin unterstrich
gleichzeitig auch den aktuellen Anlaß: „Der Dornier Wal ist ein
wunderbares Beispiel, was möglich ist, wenn Menschen Pioniergeist
zeigen. Mit diesem Pioniergeist stellen sie sich an die Spitze des
Pressekontakt:
Dornier
Museum
Friedrichshafen,
Claude-Dornier-Platz
1,
88046
Friedrichshafen, Tel.: 07541 - 487 36 14, Fax.: 07541 - 487 36 51,
[email protected]
PRESSEINFORMATION
Fortschritts – und Fortschritt ist das, was letztendlich Wohlstand
ermöglicht.“
Auf das Museum und sein pädagogisches Konzept eingehend, das mit
speziellen Workshops bei Kindern und Jugendlichen Begeisterung für
Technik, für die Naturwissenschaft, fürs Tüfteln und für Ingenieurskunst
weckt, resümierte die Ministerin: „Dieses Museum ist in vielerlei Hinsicht
eine Pioniertat – eine große Initiative einer Familie!“
Hardy Krüger sen., der als Pilot und Weltenbummler bekannte
international erfolgreiche Schauspieler, machte Pioniergeist mit seinen
erlebten Erfahrungen vor der Kamera und hinter dem FlugzeugSteuerknüppel deutlich: „Der Pilot in mir steht schweigend vor den hier
ausgestellten Maschinen, bewundernd … dieses Museum ist ein
Traum!“
„Jeht nich jibts nich!“ – so empfand Hardy Krüger die Pionierleistung
des Polarforschers Amundsen, und die Konstruktuktionsleistung für den
Dornier Wal. Diesen Pioniergeist hatte auch Hardy Krüger in sich – als
Schauspieler, als Pilot, als Weltenbummler – und lebte selbst nach dem
Satz „… jibts nich“, was er in seinen zahlreichen Büchern auch
niedergelegt hat.
Fliegerische Erfahrungen und die Besonderheit der Dornier-Flugboote
führte abschließend Iren Dornier, Pilot und Betreiber der jüngeren WalSchwester Do 24 ATT, vor Augen.
Sodann erfolgte die feierliche Enthüllung des 1:1 Nachbaus mit 17
Meter Länge und 22 Meter Spannweite durch Prof. Dr. Annette
Pressekontakt:
Dornier
Museum
Friedrichshafen,
Claude-Dornier-Platz
1,
88046
Friedrichshafen, Tel.: 07541 - 487 36 14, Fax.: 07541 - 487 36 51,
[email protected]
PRESSEINFORMATION
Schavan, Hardy Küger, Cornelius Dornier und Iren Dornier. Diese
ließen es sich dann auch nicht nehmen, im offenen Cockpit selbst Platz
zu nehmen – zunächst die Brüder Cornelius und Iren Dornier, darauf
Ministerin Schavan und „Weltenbummler“ Hardy Krüger.
Seit Juli 2010 hatten Spezialisten der International Aviation Museum
Foundation
in
Ungarn
an
dem
originalgetreuen
Replikat
von
Amundsens Flugboot Dornier Wal N 25 gearbeitet. Der technische
Leiter Karl Bircsak und sein Team hatten das einzige erhaltene Original
eines Dornier Wal, das im argentinischen Verkehrsmuseum in Luján bei
Buenos Aires steht, vermessen. Fragmentarische Originalpläne wurden
rekonstruiert, wobei der ehemalige Leiter der Flugzeug-Handbücher bei
den Dornier-Werken 1938-1945, Obering. i.R. Franz Selinger (Jahrgang
1915), mit Rat und Tat aktiv beteiligt war.
Ab sofort ist der beeindruckende Nachbau für die Öffentlichkeit im
Museumshangar zu besichtigen. Begleitet wird der Nachbau von einer
Sonderausstellung. Thematisiert werden vor allem die Arktisexpedition
des norwegischen Polarforschers Roald Amundsen von 1925 mit den
Wal
Flugbooten,
das
damit
verbundene Abenteuer
sowie
die
Erkenntnisse für die Polarforschung. Die Weltumrundung Wolfgang von
Gronaus, der Einsatz des Wals als Postflugboot und im PassagierLiniendienst der Lufthansa sowie zusätzliche Original-Exponate sind
weitere „Hingucker“ der Sonderausstellung, die bis Frühjahr 2013
gezeigt wird.
Das Dornier Museum Friedrichshafen eröffnete am 24. Juli 2009 und widmet sich 100 Jahren Luftund Raumfahrtgeschichte im zeitgeschichtlichen Kontext. Geöffnet hat das unmittelbar am
Flughafen gelegene Museum in den Monaten November bis April zwischen Dienstag und Sonntag
von 10.00 – 17.00 Uhr. Vom Mai bis Oktober ist das Museum täglich von 10.00 – 18.00 Uhr
geöffnet.
Pressekontakt:
Dornier
Museum
Friedrichshafen,
Claude-Dornier-Platz
1,
88046
Friedrichshafen, Tel.: 07541 - 487 36 14, Fax.: 07541 - 487 36 51,
[email protected]