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Kommunikation
Brauerstrasse 15, Postfach 834
CH-8401 Winterthur
www.ksw.ch
Winterthur, 26. März 2007
Neuer Chefarzt am Kantonsspital Winterthur
Dr. med. Christoph A. Binkert wird Chefarzt am Institut für Radiologie
Per 1. April wird Dr. med. Christoph A. Binkert am Kantonsspital Winterthur (KSW) Chefarzt und
Leiter des Instituts für Radiologie. Er ist derzeit «Associate Professor» für Radiologie und
«Associate Director» für interventionelle Radiologie am Brigham and Women’s Hospital (Harvard
Medical School) in Boston. Dr. Binkert tritt die Nachfolge von Prof. Dr. med. Christoph L. Zollikofer
an, der das Institut von 1987 bis 2007 als Chefarzt führte und altershalber zurücktritt. In den 20
Jahren unter Prof. Zollikofer entwickelte sich die Radiologie am KSW zu einem modernen Institut.
In der Beilage finden Sie folgende Informationen:
–
Informationen zu und C.V. von Dr. med. Christoph A. Binkert
–
Informationen zu und Stationen von Prof. Dr. med. Christoph L. Zollikofer
Weitere Informationen
André Haas, Leiter Kommunikation
Tel. direkt 052 266 21 04
E-Mail [email protected]
Das Kantonsspital Winterthur ist ein Zentrumsspital mit rund 2000 Mitarbeitenden, das die medizinische
Grundversorgung von rund 200'000 Einwohnern in der Region sicherstellt. Es erbringt spezialisierte Dienstleistungen
in Schwerpunktmedizin für regionale Spitäler und leistet einen Ausbildungsbeitrag in verschiedenen spezialisierten
Bereichen. Mit einer Kapazität von rund 500 Betten behandelt das KSW ambulant und stationär insgesamt über
90'000 Patientinnen und Patienten im Jahr.
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Dr. med. Christoph A. Binkert
Per 1. April tritt Dr. med. Christoph A. Binkert die Nachfolge von Prof. Dr. med. Christoph L. Zollikofer an
und übernimmt die Leitung des Instituts für Radiologie am KSW als Chefarzt. Der gebürtige Zürcher legte
1993 das Staatsexamen an der Universität Zürich ab und erlangte im Jahr 1999 den Facharzttitel für
diagnostische Radiologie FMH. Zusätzlich zur medizinischen Ausbildung erwarb er in den Jahren
2005–2006 einen Abschluss als Master of Business Administration in Healthcare Management (MBA).
Werdegang als Radiologe
Als Assistenzarzt war Dr. Binkert von Juni 1994 bis Ende 1996 am Institut für Radiologie am KSW tätig.
Weitere Stationen in seiner Ausbildung waren Angiologie und Neuroradiologie am Universitätsspital
Zürich und muskuloskelettale Radiologie an der Uniklinik Balgrist. Im Juli 2000 verliess er die Schweiz
Richtung USA, um sich am Dotter Institute in Portland, Oregon, auf interventionelle Radiologie zu
spezialisieren. Seit 2002 war er am Brigham and Women’s Hospital (Harvard Medical School) in Boston
tätig, zuletzt als «Associate Professor» für Radiologie und «Associate Director» für interventionelle
Radiologie.
Dr. Binkert hat sich in seiner Zeit in Amerika klinisch besonders mit minimalinvasiven Therapien von
Uterusmyomen und Lebertumoren beschäftigt. Bei diesen Therapieformen wird der Blutfluss zu den
Tumoren mit kleinen Partikeln, die durch dünne Katheter injiziert werden, gestoppt. Dadurch werden die
Tumoren «ausgehungert» und zum Schrumpfen gebracht. Zudem war Dr. Binkert aktiv in die Erforschung
von Cava-Schirmen involviert. Diese filtrieren das Blut, das von den Beinen über die Vena cava
(Hohlvene) zum Herzen zurückfliesst, und verhindern dadurch das Auftreten von Lungenembolien. Sein
Hauptinteresse gilt heute neueren Cava-Schirmen, die nach dem Erfüllen der Aufgabe wieder entfernt
werden können.
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Curriculum Vitae von Dr. med. Christoph A. Binkert
1993
1994
1999
2001
2004
2005
Staatsexamen (CH)
Dissertation
Staatsexamen (USA)
Medizinische Fakultät der Universität Zürich
Thema: «Klinische Bedeutung der Hämaturie nach
Nierentransplantation»
Facharzt für diagnostische Radiologie
Fellowship in interventioneller Radiologie
Amerikanisches Staatsexamen (USLME 1, 2, 3)
Full Medical Licence Massachusetts, USA
Berufliche Ausbildung und Tätigkeit
6/1994–12/1996
1/1997–12/1997
1/1998–12/1998
1/1999–9/1999
10/1999–3/2000
4/2000–6/2000
7/2000–12/2001
1/2002–6/2002
8/2002–6/2003
7/2003–6/2006
seit 1. Juli 2006
ab 1. April 2007
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Assistenzarzt, Kantonsspital Winterthur, Radiologie
Assistenzarzt, Universitätsspital Zürich, Neuroradiologie
Assistenzarzt, Universitätsspital Zürich, Angiologie
Assistenzarzt, Universitätsklinik Balgrist, Zürich, Radiologie
Oberarzt, Universitätsklinik Balgrist, Zürich, Radiologie
Chefarzt-Stellvertretung, Kreisspital Männedorf
Fellow interventionelle Radiologie, Dotter Institute, Oregon Health
and Science University, Portland, OR, USA
Instructor of Radiology, Dotter Institute, Oregon Health and
Science University, Portland, OR, USA
Instructor of Radiology, Brigham and Women’s Hospital, Harvard
Medical School
Assistant Professor of Radiology, Brigham and Women’s Hospital,
Harvard Medical School
Associate Professor of Radiology and Associate Director of Interventional
Radiology, Brigham and Women’s Hospital, Harvard Medical School
Chefarzt am Institut für Radiologie, KSW
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Prof. Dr. med. Christoph L. Zollikofer
Vom 1.9.1987 bis zum 31.3.2007 leitete Prof. Dr. med. Christoph L. Zollikofer als Chefarzt das Institut für
Radiologie am KSW. In dieser Zeitspanne gelang es ihm, das Institut bedarfsgerecht zu einem modernen
Leistungserbringer auszubauen. Im Jahr 1989 nahm das KSW im Verbindungstrakt eine digitale
Subtraktionsangiographie-Anlage in Betrieb, 1996 einen MRT (Magnetresonanztomographen) im neuen
MRT-CT-Zentrum. Prof. Zollikofer baute die interventionelle Radiologie am KSW auf, und 1998 wurde in
Kooperation mit der Angiologie und der Gefässchirurgie das interdisziplinäre Gefässzentrum gegründet.
Im Jahr 2006 bezog das Institut für Radiologie neue Räume im Behandlungstrakt; seit dessen Eröffnung
2006 verfügt die Notfallstation über einen schnellen 64-Zeilen-Notfall-CT (Computertomographen), der
direkt neben dem Schockraum steht.
Zur Bestrahlung von Tumoren wurde 1999 ein Linearbeschleuniger der neuesten Generation im KSW
installiert, 2003 folgte ein zweiter. Seit dieser Kapazitätserweiterung gibt es für die Bestrahlungspatienten
kaum mehr Wartezeiten. Am 1.7.2004 wurde die radio-onkologische Abteilung ausgegliedert und in eine
selbständige Klinik mit eigenem Chefarzt umgewandelt. Die spitalweite Einführung von PACS (Picture
Archiving and Communication System) im Sommer 2005 bedeutete das Ende des Röntgenbilds am KSW:
Alle Daten der Bildgebung (Röntgen, MRI, CT usw.) sind heute digitalisiert und können am gesamten
Spital abgerufen werden, auch an mehreren Orten gleichzeitig.
Internationale Tätigkeit
Ausserhalb des KSW war und ist Prof. Zollikofer als international renommierter Radiologe tätig. Er ist
Gründungsmitglied der CIRSE (Cardiovascular and Interventional Radiological Society of Europe), der
europaweit bedeutendsten Fachorganisation für interventionelle Radiologie, und präsidierte sie in den
Jahren 1998/1999. Seit zwölf Jahren organisiert er als wissenschaftlicher Direktor den Internationalen
Diagnostik-Kurs in Davos, eine der renommiertesten Fortbildungsveranstaltungen der europäischen
Radiologie. Prof. Zollikofer war und ist ferner Mitglied von Herausgeberkomitees, die für die bekanntesten
radiologischen Fachpublikationen wie «Radiology», «European Journal of Radiology» und
«Cardiovascular and Interventional Radiology» zuständig sind. Am KSW bildete er fast zehn Jahre lang
Fachradiologen aus Vietnam in interventioneller Radiologie aus.
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Einige Stationen im Werdegang von Prof. Dr. med. Christoph L. Zollikofer
1983
1986
1.9.1987–2007
1993
1995–2005
1996–2004
1998–1999
FMH medizinische Radiologie
Habilitation (Mechanismus der transluminalen Angioplastie) an der Universität Zürich
Chefarzt am Institut für Radiologie am Kantonsspital Winterthur
Titularprofessur Universität Zürich
Mitglied der Kunst- und Gestaltungskommission KSW
Mitglied der Spitalleitung am KSW
Präsident der CIRSE (Cardiovascular and Interventional Radiological Society of
Europe)
Entwicklung der Radiologie am KSW
1989
1996
1998
1999
2000
2003
2004
2005
Neue digitale Subtraktionsangiographie-Anlage im Verbindungstrakt
Eröffnung des MRI-CT-Zentrums am KSW
Gründung des GefässZentrums am KSW, eine Kooperation von Angiologie, Gefässchirurgie
und Radiologie am KSW
Neuer Linearbeschleuniger zur Bestrahlung von Tumoren für die Radio-Onkologie am KSW
100 Jahre Radiologie – Festanlass am KSW
Inbetriebnahme eines zweiten Linearbeschleunigers für die Radio-Onkologie. Dadurch kann
das KSW die Bestrahlungskapazität so weit erhöhen, dass es für die Patienten praktisch keine
Wartezeiten mehr gibt.
Verselbständigung und Umwandlung der Radio-Onkologie in eine Klinik mit eigenem Chefarzt
per 1. Juli
Die Einführung von PACS (Picture Archiving and Communication System) ist Ende Mai
abgeschlossen. Die gesamte Bildgebung (Röntgen, MRI, CT usw.) am KSW ist digitalisiert.
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