Pressemitteilung Merkurtransit: Sonderprogramm der Berliner

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Pressemitteilung Merkurtransit: Sonderprogramm der Berliner
Pressemitteilung
Archenhold-Sternwarte
Alt-Treptow 1, 12435 Berlin
Presse-, Öffentlichkeitsarbeit und Marketing
Franziska Schultze
Tel +49(0)30/90 254 -102
Fax +49(0)30/90 254 -175
[email protected]
02. Mai 2016
Merkurtransit: Sonderprogramm der Berliner Sternwarten
Angebote und Hintergrundinformationen zum Astronomie-Ereignis des Jahres
Montag, 09. Mai 2016, Archenhold-Sternwarte und Wilhelm-Foerster-Sternwarte
Das Himmelsereignis des Jahres steht kurz bevor: Am Montag, den 09. Mai 2016, wird der Planet Merkur vor
der Sonne vorbeiwandern und als kleine Silhouette im Fernrohr sichtbar sein. Archenhold-Sternwarte und
Wilhelm-Foerster-Sternwarte in Berlin laden bei schönem Wetter zu Live-Beobachtungen des sogenannten
Merkurtransits ein.
Merkur wird um 13.05 Uhr vor die Sonne treten und als punktförmige schwarze Silhouette erscheinen. Der
Austritt aus der Sonnenscheibe erfolgt wenige Minuten vor Sonnenuntergang um 20:31 Uhr. Eine merkliche
Verdunkelung der Sonne wird nicht eintreten, da der Planet nur 0,00012 Prozent der Sonnenfläche abdeckt.
Aufgrund der Kleinheit des Merkurs ist zur Sichtung ein Fernrohr nötig. Nur mit einer Sonnen-Sicht-Brille
(bekannt von Sonnenfinsternissen) ist der Transit deshalb nicht zu beobachten. Von den dunklen
Sonnenflecken kann man den Planeten durch seine scharf abgegrenzte Punktform und seine schnellere
Bewegung im Lauf des Nachmittags unterscheiden. Vorsicht: Niemals ohne Schutz direkt in die Sonne blicken!
Sonderprogramme in den Berliner Sternwarten
Archenhold-Sternwarte
11.30 bis 20.00 Uhr
Beobachtung des Merkurtransits an großen Instrumenten (wetterabhängig)
Vortrag „Transite im Weltall“ von Dr. Felix Lühning (wird mehrfach wiederholt)
Eintritt: 6,00/3,00 € (Schulklassen werden um Anmeldung gebeten)
Wilhelm-Foerster-Sternwarte / Planetarium am Insulaner
12.45 bis 20.00 Uhr
Beobachtung des Merkurtransits auf der Sternwarte (wetterabhängig)
Ab 18 Uhr
Kurzvorträge im Planetarium
Kombi-Tickets Sternwarte und Planetarium:
7,00/5,00 €, Familienkarte 18 €, WFS-Mitglieder frei
Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin | Stiftung öffentlichen Rechts |
Trebbiner Straße 9, 10963 Berlin | Tel +49 (0)30/90 254 -0 | Fax -175 | [email protected] | www.sdtb.de |
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Hintergrundinformationen zum Merkur und Merkurtransit
Merkur
Merkur ist der kleinste Planet in unserem Sonnensystem. Sein Aussehen und seine
Oberfläche ähneln unserem Mond. Benannt ist er nach dem römischen Götterboten
Merkur. Die Entfernung zur Erde beträgt 80 bis 220 Millionen Kilometer. Aufgrund
seiner Nähe zur Sonne (46 bis 70 Millionen Kilometer) wird er meistens überstrahlt
und ist nur wenige Tage im Jahr in der Dämmerung zu beobachten. Merkur rotiert so
langsam um sich selbst (58,5 Tage), dass die sonnenzugewandte Seite viel Zeit hat,
sich auf bis zu +427°C zu erwärmen. Da der Planet kaum Atmosphäre hat, kühlt
die Nachtseite stark aus – auf bis zu -173°C. Die Umlaufdauer seiner elliptischen
Umlaufbahn beträgt 88 Tage. Im Durchschnitt bewegt er sich mit einer
Geschwindigkeit von 48 Kilometern in der Sekunde.
Merkurtransit
Ein Merkurtransit – auch Merkurdurchgang genannt – ereignet sich nur alle 3,5 bis 13
Jahre. Merkur steht dann genau zwischen Erde und Sonne. Meistens läuft Merkur von
uns aus gesehen oberhalb oder unterhalb der Sonne vorbei – kein Transit. Die Transite
sind selten, da die Merkurbahn gegenüber der Erdbahn um 7 Grad geneigt ist.
Merkurdurchgänge gibt es nur zwischen 6. und 11. Mai (ein Drittel der Transite) und 6.
und 15. November (zwei Drittel der Transite).
Warnhinweis
Niemals ohne Schutz in die Sonne blicken! Niemals mit einem Fernrohr ohne
zertifizierte Filter die Sonne beobachten! Zertifizierte Sonnenfilterfolien sind im
Internet bestellbar. Professionelle Fernrohre haben entsprechende Filtergläser als
Ausrüstung. Die sicherste Beobachtung ist die Projektion des Sonnenbildes mithilfe
eines speziellen Sonnenprojektors. Mit einem Teleskop oder Fernglas kann ebenfalls
auf ein weißes Papier projiziert werden, dabei muss sichergestellt sein, dass niemand
die Möglichkeit hat, in den Strahlengang zu blicken.
Download Infomaterial für Lehrer
http://www.sdtb.de/fileadmin/user_upload/_arc/PDF-Dateien/merkurtransit.pdf oder
http://www.planetarium-berlin.de/upload/16-04-11_merkurtransit_a4.pdf
Ansprechpartner für Rückfragen und Interviews:
Dr. habil. Felix Lühning
Leitung Archenhold-Sternwarte
Tel + 49 (30) 53 60 637-24
[email protected]
Anschriften
Dr. Monika Staesche
Leitung Planetarium am Insulaner/
Wilhelm-Foerster-Sternwarte
Tel + 49 (30) 790093 - 13
[email protected]
Tim Florian Horn
Leitung Zeiss-Großplanetarium
Tel +49 (174) 915 44 96
[email protected]
Archenhold-Sternwarte
Alt-Treptow 1 | 12435 Berlin | Tel + 49 (30) 536 063 7 -19 | www.sdtb.de/astw
Wilhelm-Foerster-Sternwarte e.V. mit Planetarium am Insulaner
Munsterdamm 90 (Am Insulaner) | 12169 Berlin | Tel + 49 (30) 79 00 93 – 0 / -66 |
www.planetarium-berlin.de | www.facebook.com/planetarium.berlin
Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin | Stiftung öffentlichen Rechts |
Trebbiner Straße 9, 10963 Berlin | Tel +49 (0)30/90 254 -0 | Fax -175 | [email protected] | www.sdtb.de |
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