11 / 2010 Lichtspieltheater Wundervoll
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11 / 2010 Lichtspieltheater Wundervoll
No. CLXXXIV Kinoprogramm November 2010 11 / 2010 Lichtspieltheater Wundervoll ein Film von Julian Schnabel · www.miral-derfilm.de Filme im SAal 3 Filme im SAal 4 10:00 Uhr 16:00 Uhr 20:00 Uhr 22:00 Uhr 10:00 Uhr 17:00 Uhr 19:00 Uhr 21:00 Uhr Do 04.11. – In ihren Augen In ihren Augen – – 16:45 Bal – Honig Bal – Honig 21:15 Once (OmU) Fr 05.11. Angebot In ihren Augen In ihren Augen 22:30 Shakespeare … (OmU) – 16:45 Bal – Honig Bal – Honig 21:15 Once (OmU) Chandani und ihr … In ihren Augen 22:30 Once (OmU) – 16:00 Oh wie schön ist … Bal – Honig 21:15 Bal – Honig Chandani und ihr … In ihren Augen – – 16:00 Oh wie schön ist … Bal – Honig 21:15 Bal – Honig In ihren Augen In ihren Augen – – 16:45 Bal – Honig Bal – Honig 21:15 Shakespeare … (OmU) Sa 06.11. für Schulen Mo 08.11. »Flicks« alle Filme vom 04.11. bis 12.11. Di 09.11. – In ihren Augen In ihren Augen – – 16:45 Bal – Honig Bal – Honig 21:15 Shakespeare … (OmU) Mi 10.11. – In ihren Augen In ihren Augen – – 16:45 Bal – Honig Golden Toaster Golden Toaster Do 11.11. – Shakespeare … (OmU) Once (OmU) – 16:45 Patrik 1,5 (OmU) Im Oktober … (OmU) Patrik 1,5 (OmU) Fr 12.11. – I Am Love I Am Love 22:30 I Am Love 16:45 Patrik 1,5 (OmU) Im Oktober… (OmU) Patrik 1,5 (OmU) 16:00 Der kleine Eisbär 2 … Im Oktober … (OmU) Patrik 1,5 (OmU) 16:00 Der kleine Eisbär 2 … Im Oktober … (OmU) Patrik 1,5 (OmU) So 07.11. Sa 13.11. – Millions I Am Love 22:30 I Am Love Angebot für Schulen Patrick 1,5 (OmU, Schwedisch) 11.11. bis 24.11. So 14.11. – Millions I Am Love – Mo 15.11. – I Am Love I Am Love – – Im Oktober … (OmU) Min Dît … (OmU) mit Gespräch – Di 16.11. – I Am Love I Am Love – – Im Oktober … (OmU) Patrik 1,5 (OmU) 21:15 Im Oktober … (OmU) Mi 17.11. – I Am Love I Am Love – – Im Oktober … (OmU) Patrik 1,5 (OmU) 21:15 Im Oktober … (OmU) Do 18.11. – Miral Miral – – 16:45 Me Too Banksy (OmU) Banksy (OmU) Fr 19.11. – Miral Miral 22:30 Miral – 16:45 Me Too Banksy (OmU) Banksy (OmU) Sa 20.11. – Millions Miral 22:30 Miral 16:00 Der kleine Eisbär 2 … Banksy (OmU) Banksy (OmU) So 21.11. – Millions Miral – 16:00 Der kleine Eisbär 2 … Banksy (OmU) Banksy (OmU) Mo 22.11. Angebot Miral Miral – 16:45 Me Too Banksy (OmU) Banksy (OmU) 16:45 Me Too Banksy (OmU) Banksy (OmU) – 20:00 Rich Brother mit Regisseurin – Di 23.11. für Schulen schicken lassen! Jeden Monat pünktlich & kostenlos. Miral Miral – Miral Miral – Miral Miral – – Eine Sache des Herzens (OmU) 19:30 Postcard to … mit Regisseur 22:00 Banksy (OmU) ab 20:00 Filmnacht »li.wu. des Grauens« – 16:30 Der Mann in … (OmU) Der Mann in … (OmU) 21:30 Banksy (OmU) 16:00 Der kleine Eisbär 2 … Die Kosmonautin (OmU) Der Mann in … (OmU) 16:00 Der kleine Eisbär 2 … Die Kosmonautin (OmU) Banksy (OmU) 16:45 Fort Apache (OmU) Fort Apache (OmU) 21:15 Banksy (OmU) 16:45 Die 1000-€-… (OmU) Die 1000-€-… (OmU) 21:15 Banksy (OmU) Die Reise ans … (OmU) Die Reise ans … (OmU) Banksy (OmU) Do 25.11. Schulfilmwoche alle Filme vom 22.11. bis 26.11. Fr 26.11. – Miral Sa 27.11. – Wo die wilden Kerle … Miral 22:30 Banksy (OmU) So 28.11. – Wo die wilden Kerle … Miral – Mo 29.11. – Miral – Mi 24.11. Das li.wu.– Programm per E–Mail! Einfach als PDF Miral Werden Sie Mitglied im li.wu.– Förderverein! Nähere Infos im Kino. Di 30.11. – Miral Miral – Mi 01.12. – Miral Miral – – Design: devisor – agentur für design Druck: Altstadt-Druck Rostock Erläuterungen: Eintrittspreise: Kontakt: OmU: Originalfassung mit deutschen Untertiteln OF: Originalfassung · OmeU: Originalfassung mit englischen Untertiteln normal: ¤ 6,00 Abokarte: für 8 × Kino ¤ 40,00 (gültig 6 Monate) Kindervorstellung: für Kinder (bis 12 J.) ¤ 3,00 · Eltern ¤ 5,00 Adresse: Maßmannstraße 14 · 18057 Rostock (im Hansa-Kino) Telefon: (0381) 490 38 59 • Fax: 459 14 99 • Internet: www.liwu.de • E-Mail: [email protected] Wir schicken Ihnen unser Programm auch zu: Bis Ausgabe 12/2010 gegen ¤ 0,55 in Briefmarken oder kostenlos als PDF-Datei per E-Mail. Änderungen im Programm vorbehalten. Lichtspieltheater Wundervoll, ein Projekt von Ro-Cine e. V., unterstützt von: Amt für Kultur und Denkmalpflege der Hansestadt Rostock und Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur M-V. Once Prolog Auch im November gilt noch unsere Kennenlern-Aktion: Bei Vorlage des entsprechenden Nachweises kommen alle Erstsemester zu einem ermäßigten Eintrittspreis von 3,00 Euro in unsere Vorstellungen. Euch und allen anderen Besuchern wünschen wir gute Filmerlebnisse mit dem aktuellen Programm! Das Li.Wu.-Team In ihren Augen Regie: Juan José Campanella, Argentinien/Spanien 2009, 129 min, DF, FSK 12 Im Juni 1974 wird der Justizbeamte Benjamin Esposito damit beauftragt, das Verbrechen an einer jungen Frau aufzuklären, die in ihrem Haus in Buenos Aires brutal vergewaltigt und ermordet wurde. 25 Jahre später, der Fall hat ihn nie ganz losgelassen, beginnt der inzwischen pensionierte Esposito ein Buch zu schreiben über den Fall. Er ist überzeugt, dass der Mordfall niemals richtig aufgeklärt wurde und rollt den längst abgeschlossenen Fall noch einmal auf – eine komplizierte und spannende Suche nach dem Mörder von damals beginnt. Oscar 2010: Bester nicht-englischsprachiger Film Bal – Honig Regie: Semih Kaplanoglu, Türkei/ BRD 2010, 104 min, DF, FSK 6 Yusuf lebt mit seinen Eltern in den waldreichen Bergen der Schwarzmeerregion, hoch oben im Nordosten der Türkei. Oft begleitet er seinen Vater, den Imker Yakup, bei dessen Streifzügen durch die tiefen, unberührten Wälder. Hoch oben in den Bäumen werden die Bienenstöcke angebracht, um den berühmten schwarzen Honig der Rize-Region zu ernten. Aufmerksam lernt Yusuf an der Seite seines Vaters die Geheimnisse der Natur kennen, flüsternd findet er hier zu einer Sprache, die ihm in der Schule immer wieder fehlen will. Berlinale 2010: Goldener Bär für den besten Film Golden Toaster – Studentisches Kurzfilmfestival Traditionell im November trifft sich die so neugierige wie treue Gemeinde der Rostocker Filmszene, um gemeinsam zum nunmehr dreizehnten Mal das landesweite StudentenFilmFest zu feiern. Wieder einmal waren alle ambitionierten Independentfilmer, Hobbykameramenschen und YouTube-Lieferanten gefragt, ihre Eigenkreationen im Wettstreit um den Kultpreis des Kurzfilmfestivals, den »Goldenen Toaster«, einzureichen. Egal, ob Erstlings- oder Spätwerk, ob Doku, Spielfilm oder Clip, ob Kunstwerk oder Trash – gefragt war, was gut unterhält, uns aufreißt oder kickt. Eine kompetente und unbestechliche Jury wird nun über Programmauswahl und Preisvergabe entscheiden. Regie: John Carney, Irland 2006, 85 min, OmU (Englisch), FSK o. A. Ein talentierter Straßenmusiker träumt in Dublin von der großen Karriere, während er im Geschäft seines Vaters Staubsauger repariert. Eines Tages wird er von einer jungen tschechischen Pianistin angesprochen, die sich mit Gelegenheitsjobs durchschlägt. Ihr gefallen seine Lieder, und sie hat einen Staubsauger, der dringend repariert werden muss. Sofort spüren sie die Seelenverwandtschaft, aber als sich eine vorsichtige Liebesgeschichte anbahnt, schreckt die junge Frau zurück. So »einigen« sich beide auf eine Freundschaft, in deren Rahmen sie gemeinsam seine Lieder in einem professionellen Studio einspielen. Stimmungsvolle Bilder aus Dublin, Oscar für den Besten Song. Shakespeare In Love Regie: John Madden, USA/GB 1998, 123 min, OmU (Englisch), FSK 6 England im Jahr 1593. William Shakespeare, junger, aufstrebender Dichter im Londoner Theaterbetrieb, gerät in eine ernste Schaffenskrise. Es gibt nur einen Lichtblick zwischen Geldsorgen und untalentierten Schauspielern: Die junge, theaterbegeisterte Lady Viola erscheint verkleidet zu einem Vorsprechen, und Shakespeare will den vermeintlichen Jüngling in der Hauptrolle besetzen. Kurz darauf treffen sie einander bei einem festlichen Ball. Zwischen beiden entspinnt sich eine leidenschaftliche Affäre – Inspiration und Antrieb Williams, eine der berühmtesten Liebestragödien der Weltliteratur zu schreiben. Mit großer Ausstattung entwirft der Film ein Bild des Elisabethanischen Englands und zeigt die Bühnenpraxis des Globe Theatre. 7 Oscars, u. a. Tom Stoppard für das Beste Drehbuch. I Am Love Regie: Luca Guadagnino, Italien 2009, 114 min, DF, FSK 12 Die Recchis sind das, was man sich unter einer einflussreichen Familie vorstellt. Sie gehören zur lombardischen Bourgeoisie, besitzen ein Industrieunternehmen, eine stattliche Villa und ein Heer von Bediensteten. So richtig glücklich ist das Ehepaar Emma (Tilda Swinton), eine eingeheiratete Russin, und Tancredi allerdings nicht. Großvater Recchi, der alte Patron, verbreitet noch immer patriarchalische Härte im Haus. Ihre Kinder werden selbstständiger und die eigene Beziehung ist erkaltet. Doch dann begegnet Emma dem jungen Koch Antonio und wird zunächst von seiner Kochkunst verführt. Mit Antonio erlebt sie eine Leidenschaft, die ihr bisher fremd war. »Tilda Swinton brilliert mit ungeheurer Präsenz und sinnlich-erotischer Ausstrahlung.« (filmecho/filmwoche) Anzeigen Aus Platzgründen wird das Programm zweimal gezeigt. Die Preisverleihung findet nach der Spätvorstellung statt. Über den Publikumspreis dürfen aber auch die Zuschauer der Frühvorstellung abstimmen. Eine Veranstaltung des Kulturreferates AStA Uni Rostock im Rahmen der 23. Rostocker Kulturwoche. Im Oktober werden Wunder wahr Miral Regie: Diego Vega, Daniel Vega, Peru 2010, 83 min, OmU (Spanisch), FSK 12 Im Leben des Pfandleihers Clemente hat alles seine Ordnung. Seinem Geschäft mit den Nöten der Armen aus der Nachbarschaft geht er penibel nach. Die verliehenen Beträge werden fein säuberlich notiert, die Pfandgegenstände in der kleinen Schatzkiste unter dem Ofen verstaut. Nähe zu seinen Mitmenschen ist nicht seine Sache. Seine körperlichen Bedürfnisse erledigt er ebenso geschäftsmäßig im Rotlichtbezirk seiner Heimatstadt Lima. Als Clemente eines Tages ein Baby in seiner Wohnung findet, gerät sein bisher geordnetes Leben aus dem Gleichgewicht. Zum Glück gibt es die Nachbarin Sofia, deren Leben ebenso einsam ist wie seines. Bald wird sie von Clemente als bezahlte Babysitterin eingestellt – zumindest so lange, bis die wahre Mutter ausfindig gemacht worden ist. Doch es wird – natürlich – alles ganz anders kommen … Gewinner des Jury-Preises in der Sektion »Un Certain Regard« in Cannes 2010 Patrik 1,5 Regie: Ella Lemhagen, Schweden 2008, 98 min, OmU (Schwedisch), FSK o. A. Eine stabile Beziehung, ein neues Haus im ruhigen Vorort, gute Jobs mit flexiblen Arbeitszeiten: Goran und Sven haben alles – nur kein Kind. Aber bei diesen Voraussetzungen ist ihr Adoptionsantrag schnell durch und bald ist Patrik (1,5 Jahre alt) auf dem Weg. Dem vollkommenen Glück steht nichts mehr im Wege – bis auf einen kleinen Schreibfehler der Adoptionsbehörde. Und so wird ihnen am entscheidenden Tag kein Baby überbracht, sondern es steht ein kleinkrimineller, schwer erziehbarer, äußerst homophober Teenager vor der Tür: Patrik, 15! – Die Regisseurin verbindet Warmherzigkeit mit entlarvendem Witz in ihrer Komödie über ein bürgerliches Homo-Paar, dessen brave Fassade von einem asozialen Jugendlichen über den Haufen geworfen wird. Am Ende rauft sich die Patchwork-Familie natürlich zusammen, weil sich Außenseiter eben verbünden müssen, um es den Spießern zu zeigen. Min Dît – Die Kinder von Diyarbakir Anzeige Regie: Miraz Bezar, Türkei/ BRD 2009, 102 min, OmU (Kurdisch, Türkisch), FSK 12 Auf dem Rückweg von einer Hochzeit müssen das 10-jährige Mädchen Gulistan und ihr kleiner Bruder Firat vom Rücksitz des Autos mit ansehen, wie ihre kurdischen Eltern bei einer nächtlichen Straßenkontrolle von türkischen Paramilitärs erschossen werden. Von nun an sind sie auf sich allein gestellt. Ihr Weg führt sie unweigerlich in Armut und soziales Elend. Als Gulistan den Mörder ihrer Eltern in der Stadt Diyarbakir wiedererkennt, weiß sie, dass sie nicht länger schweigen kann. »Dank der hervorragend geführten jungen Laiendarsteller gelingt Bezar ein eindringliches Außenseiterdrama, das nicht in Resignation versinkt, sondern am Ende einen vorläufigen Ausweg aufzeigt.« (FE 15/2010) Der Film wurde von Fatih Akin koproduziert und ist der erste Film aus der Türkei, in dem zu großen Teilen kurdisch gesprochen wird. Anzeige Einen Friesennerz bitte! Das Li.Wu.–Programm per E–Mail! Einfach als PDF schicken lassen! Jeden Monat pünktlich & kostenlos. Der Film erzählt die Lebensgeschichte des palästinensischen Mädchens Miral. Als ihre Mutter Selbstmord begeht, muss ihr liebender Vater das Mädchen über die Woche in das berühmte Waisenhaus Dar-Al-Tifl geben. Nachdem sie sicher in den Mauern des Kinderheimes angelangt ist, ahnt sie nichts mehr von den Unruhen, die außerhalb dieses geschützten Bereiches vor sich gehen. Als sie mit 17 Jahren beginnt, als Lehrerin in einem Flüchtlingscamp zu arbeiten, wird sie mit der Realität konfrontiert. Hier erst lernt sie die Kämpfe kennen, die das palästinensische Volk Tag für Tag austragen muss. Als sie sich in den politischen Aktivisten Hani verliebt, muss sie sich bald entscheiden, für welche Ideale sie kämpfen will: für den Kampf ihres Volkes um eine Zukunft oder für die Überzeugung ihrer Ziehmutter Hind, dass langfristig allein Bildung der Menschen zu einem echten Frieden führen kann. Banksy – Exit Through the Gift Shop Regie: Banksy, USA/GB 2010, 87 min, OmU (Englisch), FSK 6 Der in Los Angeles lebende Franzose Thierry Guetta gerät durch Zufall in Kontakt mit der dortigen Street-Art-Szene. Er beschließt, einen Film über diese subversiven Künstler zu drehen. Irgendwann begegnet er auch dem geheimnisvollen Star der Szene, dem Graffiti-Künstler schlechthin: Banksy. Zu den besten Momenten des Films gehören die Aufnahmen von Banksys provokativen Aktionen: Etwa wenn er eine Mona Lisa mit Smiley-Gesicht im Louvre aufhängt. Oder wenn er eine Puppe in der Kleidung eines Guantanamo-Häftlings mitten im kalifornischen Disneyland platziert. Doch irgendwann sei ihm klar geworden, so Banksy, dass der mit der Kamera um ihn herumwirbelnde Franzose die bessere Gestalt für einen dokumentarischen Porträtfilm sei. Also verwendet Banksy das von Thierry Guetta bereits gefilmte Material für einen Film über Thierry Guetta. … Der Künstler Banksy zeigt, dass der Kunstmarkt ein hysterisches Gebilde ist, in dem ein Scharlatan von heute auf morgen zum Star werden kann. Ein witziger, intelligenter und dabei noch sehr unterhaltsamer Dokumentarfilm. Der li.wu.-Förderverein präsentiert: Anschließendes Filmgespräch mit Jonas Dögüs, Kurde aus der Türkei, der 1995 in der Türkei aufgrund seiner politischen Tätigkeit zu 15 Jahren Haft verurteilt wurde, mehrere Jahre in der Illegalität lebte, 2000 nach Rostock kam und hier u. a. 3 Jahre im Kirchenasyl lebte. Nach jahrelangen Verfahren ist er seit August 2010 anerkannter Flüchtling. Die Veranstaltung wird unterstützt von der Amnesty International Hochschulgruppe Rostock. Eintritt: VVK 3 €/4 €, AK 4 €/5 € (Die LiWu-Studentenermäßigung für 1. Semester im November hat keine Gültigkeit!) Regie: Julian Schnabel, GB/Israel/ Fkr. 2010, 112 min, DF, FSK 12 »li.wu. des Grauens« Klassiker – 20:00 Uhr Tanz der Vampire Regie: Roman Polanski, GB/ USA 1967, 108 min, DF, FSK 12 Ein alter Professor und sein junger treuer Gehilfe gehen in einem Karpatenschloss auf Vampirjagd und geraten in eine Familienfeier der Untoten. Die Klischees und Handlungsmuster des VampirGenres werden zu einer amüsanten Persiflage genutzt, in der makabre Schocks durch liebevolle Typenkomik ausbalanciert werden. Eine Hommage an das alte Horrorkino und seine Effekte, zugleich eine Satire auf die tragikomischen Bemühungen bürgerlich-aufklärerischer Biedermänner im Kampf mit einer buchstäblich blutsaugerischen Aristokratie. Ein fantasievollintelligentes Vergnügen. Große Namen – 22:00 Uhr Der Exorzist – Director’s Cut Regie: William Friedkin, USA 1973/2001, 132 min, DF, FSK 16 Regan, zwölfjährige Tochter der berühmten Filmschauspielerin Chris MacNeill, leidet seit kurzem unter heftigen Krämpfen, begleitet von Wutausbrüchen und Angstanfällen. Die Mediziner sind ratlos und können nicht verhindern, dass sich Regans Zustand dramatisch verschlimmert. Als jede Hilfe versagt und die Anfälle eskalieren, sucht Mutter MacNeill die Hilfe katholischer Geistlicher. Zwei Jesuitenpater diagnostizieren teuflische Besessenheit und verschreiben dem Teenager einen klassischen Exorzismus. Blutiges Finale – 00:30 Uhr Postcard to Daddy Fort Apache Millions Haus der 1000 Leichen Regie: Michael Stock, BRD 2010, 86 min, FSK 16 Regie: Marco Risi, Italien 2009, OmU (Italienisch), 106 min, keine FSK Regie: Danny Boyle, GB 2004, 99 min, DF, FSK 6, empf. ab 8 J Regie: Rob Zombie, USA 2003, 85 min, DF, keine Jugendfreigabe Zwei junge Paare sind mit dem Auto auf einer Tour durch die amerikanische Provinz unterwegs, um der Legende vom Serienkiller Dr. Satan auf die Spur zu kommen. In einer gottverlassenen Kleinstadt treffen sie auf den geheimnisvollen Captain Spaulding, der den Teenagern auf einer Geisterbahnfahrt durch sein bizarres Kuriositätenkabinett der Grausamkeiten allerhand über Dr. Satan erzählt. Arglos folgen sie den Spuren der grausigen Geschichte. Wegen einer Autopanne suchen sie Hilfe in einem nahegelegenen Haus und treffen dort auf eine Familie, die sich noch während des gemeinsamen Halloween-Mitternachtsgelages als ein mordlustiger Psychopathen-Clan entpuppt. Zwischen den Filmen wird ein rustikaler Imbiss gereicht. Eintritt: 1 Film: normal 5 €, 1. Semester 3 € alle 3 Filme: normal 9 €, 1. Semester 6 € (bitte entsprechenden Nachweis mitbringen!) Sponti-Abo nicht gültig Me too – Wer will schon normal sein? Regie: Álvaro Pastor/Antonio Naharro, Spanien 2009, 103 min, DF, FSK 6 Daniel ist es gewöhnt, dass andere ihm wenig zutrauen und ihn verstohlen-verschämt anschauen. Er hat ein klitzekleines Chromosom zu viel – Daniel ist mit dem Down Syndrom zur Welt gekommen. Jetzt, mit 34 Jahren, hat er ein Studium mit Auszeichnung abgeschlossen. Voller Energie, Lust und Freude beginnt er seinen neuen Job und trifft doch wieder auf alte Vorbehalte bei Freunden, Kollegen und selbst bei seiner Familie. Als sich zwischen seiner Kollegin Laura und ihm eine intensive Freundschaft entwickelt, sind alle verunsichert. Die Ablehnung, auf die ihre Freundschaft stößt, führt die beiden noch enger zusammen: Sie verlieben sich – unerwartet und überraschend für sie selbst und unvorstellbar für alle anderen. Rich Brother Regie: Insa Onken, BRD 2009, 99 min, OmU (Deutsch, Französisch), FSK 12 Was kann man tun, wenn man als Asylbewerber in Deutschland keine Möglichkeit hat, mit Arbeit Geld zu verdienen und wenn die Familie in Afrika doch genau dies von einem erwartet? Ben aus Kamerun hat auf dieses Dilemma seine eigene Antwort gefunden: das Boxen. Immer wieder wird er ausgebremst, ausgenutzt, mangelt es an Bezahlung für die Schinderei, an Kämpfen, die er dringend braucht, um Geld zu verdienen, an Respekt. Doch Ben gibt nicht auf. Außerdem ist da noch seine Familie, die ihre Erwartungen an den »rich brother« aus Europa hat. Denn sie sind sich ganz sicher, dass Ben es dort im reichen Norden geschafft hat. 52. Dokumentarfilmfest Leipzig: Goldene Taube für den besten Dokumentarfilm im Deutschen Wettbewerb. Ein Veranstaltung in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung MV. Anschließendes Filmgespräch mit der Regisseurin Insa Onken. Anzeige Eine Veranstaltung im Rahmen der Anti-GewaltWoche begleitet durch die Fachberatungsstelle gegen sexualisierte Gewalt. (www.fhf-rostock.de) Im Anschluss Publikumsgespräch mit dem Filmemacher Michael Stock. Cinema! Italia! – Woche des italienischen Films Eine Sache des Herzens Regie: Francesca Archibugi, Italien 2009, OmU (Italienisch), 110 min, keine FSK Alberto, Drehbuchautor, und Angelo, Automechaniker, erleiden in derselben Nacht einen Herzinfarkt und landen im selben Krankenhauszimmer. Die beiden freunden sich an, und als Alberto die Freundin wegläuft, zieht er bei Angelo ein. Dessen Frau und Kinder sind anfangs wenig begeistert davon … Erzählt wird eine Geschichte, die leichtfüßig daherkommt, aber auf vielschichtige Weise die großen Fragen des Lebens wie Liebe, Freundschaft, Krankheit und Tod anspricht. Komische, tragische und nachdenkliche Momente wechseln einander ab. Der Mann in schwarz Regie: Sergio Rubini, Italien 2009, OmU (Italienisch), 117 min, keine FSK Gabriele fährt in sein apulisches Heimatdorf, um seinen todkranken Vater ein letztes Mal zu sehen. Hier werden Erinnerungen an seine Kindheit wach: die liebevolle Mutter, die gern mit Verstorbenen plauderte, der schwärmerische Onkel Pinuccio, vor allem aber der Vater, Bahnhofsvorsteher mit einer Liebe zu Paul Cézanne. Rubini als filmischem Poeten gelingt es mit ebensoviel Humor wie Zärtlichkeit, die Atmosphäre, die Farben, die Charaktere und das Lebensgefühl des Südens einzufangen. Die Kosmonautin Regie: Susanna Nicciarelli, Italien 2009, OmU (Italienisch), 85 min, keine FSK Als 1957 die Sowjets die Hündin Laika ins All schießen, beschließt Luciana, sie sei Kommunistin, werde später Kosmonautin und gehe nicht zur Erstkommunion. Der Film begleitet sie durch die politischen Wirren der 60er Jahre. Humorvoll, selbstironisch und zugleich präzise in den zeithistorischen Details erzählt Susanna Nicchiarelli vom Erwachsenwerden ihrer sympathischaufmüpfigen Heldin. Anzeige W ein e & Meh r Kunst + Rahmen Der Filmemacher Michael Stock wurde im Alter zwischen acht und 16 Jahren von seinem Vater sexuell missbraucht. 25 Jahre später konfrontiert er vor laufender Kamera seine Familie mit dieser Vergangenheit. Die daraus entstandene Videobotschaft sendet er in Form eines Dokumentarfilms an den Vater. Trotz des unfassbaren Dramas ist der Dokumentarfilm nicht von Hass geprägt, sondern von Hoffnung und Liebe zum Leben. Michael Stock will nicht anklagen, sondern verstehen. Ferdinandstr. 14 • Tel. 0381/490 00 59 Grafik, Kunstdrucke, Passepartouts, Einrahmungen, Galerieschienen, Mietrahmen, Malerei, Holzleisten, Spiegel und Verkauf von Dettmann—Keramik Armin Neumann Breite Straße 11 · 18055 Rostock Telefon: (0381) 4 99 75 76 Mit diesem Westerntitel meinte man in den 80er Jahren Torre Annunziata, eine heruntergekommene Vorstadt von Neapel, fest im Griff der Camorra. Hier recherchiert der unbedarft wirkende Journalist Gincarlo Siani Stories über Korruption und geheime Verbindungen von Camorra, Justiz und Industrie. Giancarlo will aufklären, aber es wird schnell klar, dass seine Artikel zu viel Staub aufwirbeln … Basierend auf einer wahren Geschichte zeigt Marco Risi in Form eines spannenden und brilliant inszenierten Thrillers, wie das organisierte Verbrechen weit in die italienische Politik und Gesellschaft hineinragt. Die 1000-€-Generation Regie: Massima Venier, Italien 2009, OmU (Italienisch), 101 min, keine FSK Matteo ist studierter Mathematiker und doch kaum in der Lage, sich über Wasser zu halten. Jeden Monat ist die Miete das große Problem. Außerdem will seine Freundin nichts mehr von ihm wissen. Da lernt er zwei neue Frauen kennen: Beatrice zieht in die WG ein und Angelica wird seine neue Kollegin. Eine Komödie darüber, wie eine hoffnungsvolle Generation lernt, auf Dauer mit 1000 Euro monatlich zu überleben, ohne den Verstand zu verlieren. Die Reise ans Schwarze Meer Regie: Federico Bondi, Italien 2008, OmU (Italienisch), 90 min, keine FSK Gemma, vor kurzem verwitwet, lebt in Florenz zusammen mit ihrer Haushaltshilfe Angela, die aus Rumänien kommt und hier das Geld für die Ausbildung ihres Sohnes verdienen will. Als Angela Nachricht erhält, dass ihr Mann verschwunden ist, will sie sofort nach Hause. Aber Gemma hat eine Zuneigung zu ihrer jungen Mitbewohnerin entwickelt und will nicht allein zu Hause bleiben. Gemeinsam machen sich die beiden unterschiedlichen Frauen auf den Weg. Wunderlinchen zeigt Chandani und ihr Elefant Regie: Arne Birkenstock, BRD 2010, 90 min, FSK o. A., empf. ab 6 J Chandani träumt davon, ein Mahout zu werden, ein Elefantenführer, wie ihr Vater. Das ist auf Sri Lanka allerdings reine Männersache. Ihr Vater gibt ihrem Drängen nach und überlässt ihr die Pflege des Elefantenkalbs Kandula. Vom Wildhüter Mohammed erfährt sie viel über das Leben der wilden Elefanten und lernt, mit ihrem Schützling umzugehen. Chandani darf als erste weibliche Elefantenführerin an der traditionellen Perahera teilnehmen. Trotzdem wird ihr der Ausbildungsplatz im Elefanten-Waisenhaus verweigert. Doch Mohammed bietet ihr einen Platz im Wildhüterprogramm an. Oh wie schön ist Panama Regie: Martin Otevrel, BRD 2006, 73 min, Zeichentrickfilm, FSK o. A., empf. ab 4 J Der kleine Tiger und der kleine Bär leben glücklich in ihrem Haus am Fluss. Eines Tages schwimmt eine Kiste mit der Aufschrift »Panama« vorbei, die wunderbar nach Bananen duftet. So brechen die beiden gemeinsam auf, um sich auf die Suche nach diesem geheimnisvollen Land zu begeben. Schließlich stranden Tiger und Bär auf einer einsamen Insel, wo es tatsächlich Bananen in Hülle und Fülle gibt. Ist dies das Land ihrer Träume? Was tust du, wenn du plötzlich viel Geld hast? Vor dieser Frage stehen zwei Brüder, die nach dem Tod der Mutter in eine Vorortsiedlung von Liverpool gezogen sind. Während der verträumte Damian am liebsten das Geld verteilen möchte, denkt der ältere Anthony an Immobilien, Spielsachen, Fast Food. Nur, in einer Woche soll in Großbritannien der Euro eingeführt werden und dann sind die alten Pfundnoten ungültig. Und dann tauchen auch noch die Bankräuber auf, und wollen ihr Geld zurück … Der kleine Eisbär 2 – Die geheimnisvolle Insel Regie: Piet de Rycker, Thilo Graf Rothkirch, BRD 2005, 75 min, FSK o. A., empf. ab 4 J Der Pinguin Caruso wünscht sich unbedingt eine Gefährtin und singt den ganzen Tag herzzerreißende Liebeslieder. Das geht den rüpeligen Eisbären Kalle, Nalle und Palle auf die Nerven und so setzen sie ihn kurzentschlossen in einen Zug in Richtung Süden. Bei dem Versuch, ihren Freund zu befreien, landen auch Lars und Robby im Zug. Am Ende der Strecke sind sie auf den Galapagosinseln gelandet. Hier entdecken sie eine geheimnisvolle, fremde Welt. Wo die wilden Kerle wohnen Regie: Spike Jonze, USA 2009, 101 min, FSK 6., empf. ab 8 J Der ebenso sensible wie unbändige Max, Scheidungskind, hält es zu Hause nicht mehr aus. Seine Schwester hat nur ihre Clique im Kopf und die Mutter arbeitet bis spät abends. Nach einem furchtbaren Streit rennt er hinaus in die Nacht und entdeckt schließlich ein kleines Segelboot, das ihn in einer mehrtägigen Fahrt über das Meer zu einer geheimnisvollen Insel bringt. Hier begegnet Max den »wilden Kerlen«. Die riesigen, zotteligen Kreaturen wirken auf den ersten Blick ziemlich furchteinflößend, aber so wie sich der Junge in seinem Wolfsanzug aufführt, passt er perfekt zu ihnen. Sie machen ihn sogar zu ihrem König … Nach dem preisgekrönten Bilderbuch von Maurice Sendak Angebot für Schulen 4.11. bis 12.11.2010 5. Rostocker Filmfest »Flicks« – Filme in eng lischer Sprache, Termine nach Vereinbarung Millions (OmU) Filmbeschreibung im Kinderprogramm Once (OmU) Filmbeschreibung siehe Abendprogramm Juno (OmU) Shakespeare in Love (OmU) Filmbeschreibung siehe Abendprogramm Weitere Informationen unter: www.liwu.de 11.11. bis 24.11.2010 Patrik 1,5 (OmU, Schwedisch) Filmbeschreibung siehe Abendprogramm Empfohlen für den Schwedisch-Unterricht 22.11. bis 26.11.2010 Schulkinowoche Die Anwälte Der kleine Nick Wo die wilden Kerle wohnen Waltz with Bashir Unsere Ozeane Weitere Informationen finden Sie unter: schulkino.filmland-mv.de Anzeige