11 / 2010 Lichtspieltheater Wundervoll

Transcrição

11 / 2010 Lichtspieltheater Wundervoll
No. CLXXXIV
Kinoprogramm
November 2010
11 / 2010
Lichtspieltheater Wundervoll
ein Film von Julian Schnabel · www.miral-derfilm.de
Filme im SAal 3
Filme im SAal 4
10:00 Uhr
16:00 Uhr
20:00 Uhr
22:00 Uhr
10:00 Uhr
17:00 Uhr
19:00 Uhr
21:00 Uhr
Do 04.11.
–
In ihren Augen
In ihren Augen –
–
16:45 Bal – Honig
Bal – Honig 21:15 Once (OmU)
Fr 05.11.
Angebot
In ihren Augen
In ihren Augen
22:30 Shakespeare … (OmU)
–
16:45 Bal – Honig
Bal – Honig
21:15 Once (OmU)
Chandani und ihr …
In ihren Augen
22:30 Once (OmU)
–
16:00 Oh wie schön ist …
Bal – Honig
21:15 Bal – Honig
Chandani und ihr …
In ihren Augen
–
–
16:00 Oh wie schön ist …
Bal – Honig
21:15 Bal – Honig
In ihren Augen
In ihren Augen
–
–
16:45 Bal – Honig
Bal – Honig
21:15 Shakespeare … (OmU)
Sa 06.11.
für Schulen
Mo 08.11.
»Flicks«
alle Filme vom
04.11. bis 12.11.
Di 09.11.
–
In ihren Augen
In ihren Augen
–
–
16:45 Bal – Honig
Bal – Honig
21:15 Shakespeare … (OmU)
Mi 10.11.
–
In ihren Augen
In ihren Augen
–
–
16:45 Bal – Honig
Golden Toaster
Golden Toaster
Do 11.11.
–
Shakespeare … (OmU)
Once (OmU)
–
16:45 Patrik 1,5 (OmU)
Im Oktober … (OmU)
Patrik 1,5 (OmU)
Fr 12.11.
–
I Am Love
I Am Love
22:30 I Am Love
16:45 Patrik 1,5 (OmU)
Im Oktober… (OmU)
Patrik 1,5 (OmU)
16:00 Der kleine Eisbär 2 …
Im Oktober … (OmU)
Patrik 1,5 (OmU)
16:00 Der kleine Eisbär 2 …
Im Oktober … (OmU)
Patrik 1,5 (OmU)
So 07.11.
Sa 13.11.
–
Millions
I Am Love
22:30 I Am Love
Angebot
für Schulen
Patrick 1,5
(OmU, Schwedisch)
11.11. bis 24.11.
So 14.11.
–
Millions
I Am Love
–
Mo 15.11.
–
I Am Love
I Am Love
–
–
Im Oktober … (OmU) Min Dît … (OmU) mit Gespräch
–
Di 16.11.
–
I Am Love
I Am Love
–
–
Im Oktober … (OmU)
Patrik 1,5 (OmU)
21:15 Im Oktober … (OmU)
Mi 17.11.
–
I Am Love
I Am Love
–
–
Im Oktober … (OmU)
Patrik 1,5 (OmU)
21:15 Im Oktober … (OmU)
Do 18.11.
–
Miral
Miral
–
–
16:45 Me Too
Banksy (OmU)
Banksy (OmU)
Fr 19.11.
–
Miral
Miral
22:30 Miral
–
16:45 Me Too
Banksy (OmU)
Banksy (OmU)
Sa 20.11.
–
Millions
Miral
22:30 Miral
16:00 Der kleine Eisbär 2 …
Banksy (OmU)
Banksy (OmU)
So 21.11.
–
Millions
Miral
–
16:00 Der kleine Eisbär 2 …
Banksy (OmU)
Banksy (OmU)
Mo 22.11.
Angebot
Miral
Miral
–
16:45 Me Too
Banksy (OmU)
Banksy (OmU)
16:45 Me Too
Banksy (OmU)
Banksy (OmU)
–
20:00 Rich Brother mit Regisseurin
–
Di 23.11.
für Schulen
schicken lassen!
Jeden Monat
pünktlich &
kostenlos.
Miral
Miral
–
Miral
Miral
–
Miral
Miral
–
–
Eine Sache des Herzens (OmU) 19:30 Postcard to … mit Regisseur 22:00 Banksy (OmU)
ab 20:00 Filmnacht »li.wu. des Grauens«
–
16:30 Der Mann in … (OmU) Der Mann in … (OmU)
21:30 Banksy (OmU)
16:00 Der kleine Eisbär 2 …
Die Kosmonautin (OmU) Der Mann in … (OmU)
16:00 Der kleine Eisbär 2 …
Die Kosmonautin (OmU)
Banksy (OmU)
16:45 Fort Apache (OmU)
Fort Apache (OmU)
21:15 Banksy (OmU)
16:45 Die 1000-€-… (OmU)
Die 1000-€-… (OmU)
21:15 Banksy (OmU)
Die Reise ans … (OmU) Die Reise ans … (OmU)
Banksy (OmU)
Do 25.11.
Schulfilmwoche
alle Filme vom
22.11. bis 26.11.
Fr 26.11.
–
Miral
Sa 27.11.
–
Wo die wilden Kerle … Miral
22:30 Banksy (OmU)
So 28.11.
–
Wo die wilden Kerle … Miral
–
Mo 29.11.
–
Miral
–
Mi 24.11.
Das li.wu.–
Programm
per E–Mail!
Einfach als PDF
Miral
Werden Sie
Mitglied
im li.wu.–
Förderverein!
Nähere Infos im Kino.
Di 30.11.
–
Miral
Miral
–
Mi 01.12.
–
Miral
Miral
–
–
Design: devisor – agentur für design
Druck: Altstadt-Druck Rostock
Erläuterungen:
Eintrittspreise:
Kontakt:
OmU: Originalfassung mit deutschen Untertiteln
OF: Originalfassung · OmeU: Originalfassung mit englischen Untertiteln
normal: ¤ 6,00
Abokarte: für 8 × Kino ¤ 40,00 (gültig 6 Monate)
Kindervorstellung: für Kinder (bis 12 J.) ¤ 3,00 · Eltern ¤ 5,00
Adresse: Maßmannstraße 14 · 18057 Rostock (im Hansa-Kino)
Telefon: (0381) 490 38 59 • Fax: 459 14 99 • Internet: www.liwu.de • E-Mail: [email protected]
Wir schicken Ihnen unser Programm auch zu:
Bis Ausgabe 12/2010 gegen ¤ 0,55 in Briefmarken oder kostenlos als PDF-Datei per E-Mail.
Änderungen im Programm vorbehalten.
Lichtspieltheater Wundervoll, ein Projekt von Ro-Cine e. V., unterstützt von: Amt für Kultur
und Denkmalpflege der Hansestadt Rostock und Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur M-V.
Once
Prolog
Auch im November gilt noch unsere Kennenlern-Aktion: Bei Vorlage des entsprechenden
Nachweises kommen alle Erstsemester zu einem ermäßigten Eintrittspreis von 3,00 Euro in
unsere Vorstellungen. Euch und allen anderen
Besuchern wünschen wir gute Filmerlebnisse mit
dem aktuellen Programm!
Das Li.Wu.-Team
In ihren Augen
Regie: Juan José Campanella, Argentinien/Spanien 2009, 129 min,
DF, FSK 12
Im Juni 1974 wird der Justizbeamte Benjamin
Esposito damit beauftragt, das Verbrechen an
einer jungen Frau aufzuklären, die in ihrem Haus
in Buenos Aires brutal vergewaltigt und ermordet wurde. 25 Jahre später, der Fall hat ihn nie
ganz losgelassen, beginnt der inzwischen pensionierte Esposito ein Buch zu schreiben über den
Fall. Er ist überzeugt, dass der Mordfall niemals
richtig aufgeklärt wurde und rollt den längst
abgeschlossenen Fall noch einmal auf – eine
komplizierte und spannende Suche nach dem
Mörder von damals beginnt.
Oscar 2010: Bester nicht-englischsprachiger Film
Bal – Honig
Regie: Semih Kaplanoglu, ­Türkei/
BRD 2010, 104 min, DF, FSK 6
Yusuf lebt mit seinen Eltern in den waldreichen
Bergen der Schwarzmeerregion, hoch oben im
Nordosten der Türkei. Oft begleitet er seinen
Vater, den Imker Yakup, bei dessen Streifzügen
durch die tiefen, unberührten Wälder. Hoch
oben in den Bäumen werden die Bienenstöcke
angebracht, um den berühmten schwarzen Honig der Rize-Region zu ernten. Aufmerksam lernt
Yusuf an der Seite seines Vaters die Geheimnisse
der Natur kennen, flüsternd findet er hier zu einer Sprache, die ihm in der Schule immer wieder
fehlen will.
Berlinale 2010: Goldener Bär für den besten Film
Golden Toaster –
Studentisches Kurzfilmfestival
Traditionell im November trifft sich die so neugierige wie treue Gemeinde der Rostocker Filmszene, um gemeinsam zum nunmehr dreizehnten Mal das landesweite StudentenFilmFest zu
feiern. Wieder einmal waren alle ambitionierten
Independentfilmer, Hobbykameramenschen und
YouTube-Lieferanten gefragt, ihre Eigenkreationen im Wettstreit um den Kultpreis des Kurzfilmfestivals, den »Goldenen Toaster«, einzureichen.
Egal, ob Erstlings- oder Spätwerk, ob Doku,
Spielfilm oder Clip, ob Kunstwerk oder Trash –
gefragt war, was gut unterhält, uns aufreißt oder
kickt. Eine kompetente und unbestechliche Jury
wird nun über Programmauswahl und Preisvergabe entscheiden.
Regie: John Carney, Irland 2006,
85 min, OmU (Englisch), FSK o. A.
Ein talentierter Straßenmusiker träumt in Dublin von der großen Karriere, während er im
Geschäft seines Vaters Staubsauger repariert.
Eines Tages wird er von einer jungen tschechischen Pianistin angesprochen, die sich mit
Gelegenheitsjobs durchschlägt. Ihr gefallen
seine Lieder, und sie hat einen Staubsauger, der
dringend repariert werden muss. Sofort spüren
sie die ­Seelenverwandtschaft, aber als sich eine
vorsichtige Liebesgeschichte anbahnt, schreckt
die junge Frau zurück. So »einigen« sich beide
auf eine Freundschaft, in deren Rahmen sie gemeinsam seine Lieder in einem professionellen
Studio einspielen.
Stimmungsvolle Bilder aus Dublin, Oscar für den
Besten Song.
Shakespeare In Love
Regie: John Madden, USA/GB 1998,
123 min, OmU (Englisch), FSK 6
England im Jahr 1593. William Shakespeare,
junger, aufstrebender Dichter im Londoner Theaterbetrieb, gerät in eine ernste Schaffenskrise.
Es gibt nur einen Lichtblick zwischen Geldsorgen
und untalentierten Schauspielern: Die junge,
theaterbegeisterte Lady Viola erscheint verkleidet zu einem Vorsprechen, und Shakespeare will
den vermeintlichen Jüngling in der Hauptrolle
besetzen. Kurz darauf treffen sie einander bei
einem festlichen Ball. Zwischen beiden entspinnt
sich eine leidenschaftliche Affäre – Inspiration
und Antrieb Williams, eine der berühmtesten
Liebestragödien der Weltliteratur zu schreiben.
Mit großer Ausstattung entwirft der Film ein
Bild des Elisabethanischen Englands und zeigt
die Bühnenpraxis des Globe Theatre.
7 Oscars, u. a. Tom Stoppard für das Beste Drehbuch.
I Am Love
Regie: Luca Guadagnino,
Italien 2009, 114 min, DF, FSK 12
Die Recchis sind das, was man sich unter einer
einflussreichen Familie vorstellt. Sie gehören
zur lombardischen Bourgeoisie, besitzen ein
Industrieunternehmen, eine stattliche Villa und
ein Heer von Bediensteten. So richtig glücklich
ist das Ehepaar Emma (Tilda Swinton), eine
eingeheiratete Russin, und Tancredi allerdings
nicht. Großvater Recchi, der alte Patron, verbreitet noch immer patriarchalische Härte im
Haus. Ihre Kinder werden selbstständiger und
die eigene Beziehung ist erkaltet. Doch dann
begegnet Emma dem jungen Koch Antonio und
wird zunächst von seiner Kochkunst verführt.
Mit Antonio erlebt sie eine Leidenschaft, die
ihr bisher fremd war. »Tilda Swinton brilliert
mit ungeheurer Präsenz und sinnlich-erotischer
Ausstrahlung.« (filmecho/filmwoche)
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Aus Platzgründen wird das Programm zweimal
gezeigt. Die Preisverleihung findet nach der
Spätvorstellung statt. Über den Publikumspreis
dürfen aber auch die Zuschauer der Frühvorstellung abstimmen.
Eine Veranstaltung des Kulturreferates AStA
Uni Rostock im Rahmen der 23. Rostocker Kulturwoche.
Im Oktober werden
Wunder wahr
Miral
Regie: Diego Vega, Daniel Vega,
Peru 2010, 83 min, OmU (Spanisch), FSK 12
Im Leben des Pfandleihers Clemente hat alles
seine Ordnung. Seinem Geschäft mit den Nöten
der Armen aus der Nachbarschaft geht er penibel nach. Die verliehenen Beträge werden fein
säuberlich notiert, die Pfandgegenstände in der
kleinen Schatzkiste unter dem Ofen verstaut.
Nähe zu seinen Mitmenschen ist nicht seine
Sache. Seine körperlichen Bedürfnisse erledigt
er ebenso geschäftsmäßig im Rotlichtbezirk
seiner Heimatstadt Lima. Als Clemente eines
Tages ein Baby in seiner Wohnung findet, gerät
sein bisher geordnetes Leben aus dem Gleichgewicht. Zum Glück gibt es die Nachbarin Sofia,
deren Leben ebenso einsam ist wie seines. Bald
wird sie von Clemente als bezahlte Babysitterin
eingestellt – zumindest so lange, bis die wahre
Mutter ausfindig gemacht worden ist. Doch es
wird – natürlich – alles ganz anders kommen …
Gewinner des Jury-Preises in der Sektion »Un
Certain Regard« in Cannes 2010
Patrik 1,5
Regie: Ella Lemhagen,
Schweden 2008, 98 min,
OmU (Schwedisch), FSK o. A.
Eine stabile Beziehung, ein neues Haus im ruhigen Vorort, gute Jobs mit flexiblen Arbeitszeiten: Goran und Sven haben alles – nur kein
Kind. Aber bei diesen Voraussetzungen ist ihr
Adoptionsantrag schnell durch und bald ist Patrik (1,5 Jahre alt) auf dem Weg. Dem vollkommenen Glück steht nichts mehr im Wege – bis
auf einen kleinen Schreibfehler der Adoptionsbehörde. Und so wird ihnen am entscheidenden
Tag kein Baby überbracht, sondern es steht ein
kleinkrimineller, schwer erziehbarer, äußerst
homophober Teenager vor der Tür: Patrik, 15! –
Die Regisseurin verbindet Warmherzigkeit mit
entlarvendem Witz in ihrer Komödie über ein
bürgerliches Homo-Paar, dessen brave Fassade von einem asozialen Jugendlichen über den
Haufen geworfen wird. Am Ende rauft sich die
Patchwork-Familie natürlich zusammen, weil
sich Außenseiter eben verbünden müssen, um
es den Spießern zu zeigen.
Min Dît – Die Kinder
von Diyarbakir
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Regie: Miraz Bezar, Türkei/
BRD 2009, 102 min, OmU (Kurdisch, Türkisch), FSK 12
Auf dem Rückweg von einer Hochzeit müssen das
10-jährige Mädchen Gulistan und ihr kleiner Bruder Firat vom Rücksitz des Autos mit ansehen, wie
ihre kurdischen Eltern bei einer nächtlichen Straßenkontrolle von türkischen Paramilitärs erschossen werden. Von nun an sind sie auf sich allein
gestellt. Ihr Weg führt sie unweigerlich in Armut
und soziales Elend. Als Gulistan den Mörder ihrer
Eltern in der Stadt Diyarbakir wiedererkennt, weiß
sie, dass sie nicht länger schweigen kann. »Dank
der hervorragend geführten jungen Laiendarsteller gelingt Bezar ein eindringliches Außenseiterdrama, das nicht in Resignation versinkt, sondern
am Ende einen vorläufigen Ausweg aufzeigt.« (FE
15/2010) Der Film wurde von Fatih Akin koproduziert und ist der erste Film aus der Türkei, in
dem zu großen Teilen kurdisch gesprochen wird.
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Einen Friesennerz bitte!
Das Li.Wu.–Programm
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Jeden Monat pünktlich & kostenlos.
Der Film erzählt die Lebensgeschichte des palästinensischen Mädchens Miral. Als ihre Mutter
Selbstmord begeht, muss ihr liebender Vater
das Mädchen über die Woche in das berühmte
Waisenhaus Dar-Al-Tifl geben. Nachdem sie sicher in den Mauern des Kinderheimes angelangt
ist, ahnt sie nichts mehr von den Unruhen, die
außerhalb dieses geschützten Bereiches vor sich
gehen. Als sie mit 17 Jahren beginnt, als Lehrerin
in einem Flüchtlingscamp zu arbeiten, wird sie
mit der Realität konfrontiert. Hier erst lernt sie die
Kämpfe kennen, die das palästinensische Volk
Tag für Tag austragen muss. Als sie sich in den
politischen Aktivisten Hani verliebt, muss sie sich
bald entscheiden, für welche Ideale sie kämpfen
will: für den Kampf ihres Volkes um eine Zukunft
oder für die Überzeugung ihrer Ziehmutter Hind,
dass langfristig allein Bildung der Menschen zu
einem echten Frieden führen kann.
Banksy – Exit Through
the Gift Shop
Regie: Banksy, USA/GB 2010,
87 min, OmU (Englisch), FSK 6
Der in Los Angeles lebende Franzose Thierry
Guetta gerät durch Zufall in Kontakt mit der
dortigen Street-Art-Szene. Er beschließt, einen
Film über diese subversiven Künstler zu drehen.
Irgendwann begegnet er auch dem geheimnisvollen Star der Szene, dem Graffiti-Künstler
schlechthin: Banksy. Zu den besten Momenten
des Films gehören die Aufnahmen von Banksys
provokativen Aktionen: Etwa wenn er eine Mona
Lisa mit Smiley-Gesicht im Louvre aufhängt.
Oder wenn er eine Puppe in der Kleidung eines
Guantanamo-Häftlings mitten im kalifornischen
Disneyland platziert. Doch irgendwann sei ihm
klar geworden, so Banksy, dass der mit der
Kamera um ihn herumwirbelnde Franzose die
bessere Gestalt für einen dokumentarischen
Porträtfilm sei. Also verwendet Banksy das von
Thierry Guetta bereits gefilmte Material für einen
Film über Thierry Guetta. … Der Künstler Banksy zeigt, dass der Kunstmarkt ein hysterisches
Gebilde ist, in dem ein Scharlatan von heute auf
morgen zum Star werden kann. Ein witziger, intelligenter und dabei noch sehr unterhaltsamer
Dokumentarfilm.
Der li.wu.-Förderverein präsentiert:
Anschließendes Filmgespräch mit Jonas Dögüs,
Kurde aus der Türkei, der 1995 in der Türkei
aufgrund seiner politischen Tätigkeit zu 15 Jahren Haft verurteilt wurde, mehrere Jahre in der
Illegalität lebte, 2000 nach Rostock kam und
hier u. a. 3 Jahre im Kirchenasyl lebte. Nach jah­relangen Verfahren ist er seit August 2010 anerkannter Flüchtling. Die Veranstaltung wird
unterstützt von der Amnesty International
Hochschulgruppe Rostock.
Eintritt: VVK 3 €/4 €, AK 4 €/5 €
(Die LiWu-Studentenermäßigung für 1. Semester
im November hat keine Gültigkeit!)
Regie: Julian Schnabel, GB/Israel/
Fkr. 2010, 112 min, DF, FSK 12
»li.wu. des Grauens«
Klassiker – 20:00 Uhr
Tanz der Vampire
Regie: Roman Polanski, GB/
USA 1967, 108 min, DF, FSK 12
Ein alter Professor und sein junger treuer Gehilfe
gehen in einem Karpatenschloss auf Vampirjagd
und geraten in eine Familienfeier der Untoten.
Die Klischees und Handlungsmuster des VampirGenres werden zu einer amüsanten Persiflage
genutzt, in der makabre Schocks durch liebevolle Typenkomik ausbalanciert werden. Eine
Hommage an das alte Horrorkino und seine
Effekte, zugleich eine Satire auf die tragikomischen Bemühungen bürgerlich-aufklärerischer
Biedermänner im Kampf mit einer buchstäblich
blutsaugerischen Aristokratie. Ein fantasievollintelligentes Vergnügen.
Große Namen – 22:00 Uhr
Der Exorzist –
Director’s Cut
Regie: William Friedkin, USA
1973/2001, 132 min, DF, FSK 16
Regan, zwölfjährige Tochter der berühmten
Filmschauspielerin Chris MacNeill, leidet seit
kurzem unter heftigen Krämpfen, begleitet von
Wutausbrüchen und Angstanfällen. Die Mediziner sind ratlos und können nicht verhindern, dass
sich Regans Zustand dramatisch verschlimmert.
Als jede Hilfe versagt und die Anfälle eskalieren,
sucht Mutter MacNeill die Hilfe katholischer
Geistlicher. Zwei Jesuitenpater diagnostizieren
teuflische Besessenheit und verschreiben dem
Teenager einen klassischen Exorzismus.
Blutiges Finale – 00:30 Uhr
Postcard to Daddy
Fort Apache
Millions
Haus der 1000 Leichen
Regie: Michael Stock,
BRD 2010, 86 min, FSK 16
Regie: Marco Risi, Italien 2009,
OmU (Italienisch), 106 min,
keine FSK
Regie: Danny Boyle, GB 2004,
99 min, DF, FSK 6, empf. ab 8 J
Regie: Rob Zombie, USA 2003,
85 min, DF, keine Jugendfreigabe
Zwei junge Paare sind mit dem Auto auf einer
Tour durch die amerikanische Provinz unterwegs, um der Legende vom Serienkiller Dr.
Satan auf die Spur zu kommen. In einer gottverlassenen Kleinstadt treffen sie auf den geheimnisvollen Captain Spaulding, der den Teenagern
auf einer Geisterbahnfahrt durch sein bizarres
Kuriositätenkabinett der Grausamkeiten allerhand über Dr. Satan erzählt. Arglos folgen sie
den Spuren der grausigen Geschichte. Wegen
einer Autopanne suchen sie Hilfe in einem nahegelegenen Haus und treffen dort auf eine Familie, die sich noch während des gemeinsamen
Halloween-Mitternachtsgelages als ein mordlustiger Psychopathen-Clan entpuppt.
Zwischen den Filmen wird ein rustikaler Imbiss
gereicht.
Eintritt: 1 Film: normal 5 €, 1. Semester 3 €
alle 3 Filme: normal 9 €, 1. Semester 6 € (bitte
entsprechenden Nachweis mitbringen!)
Sponti-Abo nicht gültig
Me too – Wer will schon
normal sein?
Regie: Álvaro Pastor/Antonio
Naharro, Spanien 2009, 103 min,
DF, FSK 6
Daniel ist es gewöhnt, dass andere ihm wenig zutrauen und ihn verstohlen-verschämt anschauen.
Er hat ein klitzekleines Chromosom zu viel – Daniel
ist mit dem Down Syndrom zur Welt gekommen.
Jetzt, mit 34 Jahren, hat er ein Studium mit Auszeichnung abgeschlossen. Voller Energie, Lust und
Freude beginnt er seinen neuen Job und trifft doch
wieder auf alte Vorbehalte bei Freunden, Kollegen
und selbst bei seiner Familie. Als sich zwischen
seiner Kollegin Laura und ihm eine intensive
Freundschaft entwickelt, sind alle verunsichert.
Die Ablehnung, auf die ihre Freundschaft stößt,
führt die beiden noch enger zusammen: Sie verlieben sich – unerwartet und überraschend für sie
selbst und unvorstellbar für alle anderen.
Rich Brother
Regie: Insa Onken, BRD 2009,
99 min, OmU (Deutsch, Französisch), FSK 12
Was kann man tun, wenn man als Asylbewerber
in Deutschland keine Möglichkeit hat, mit Arbeit
Geld zu verdienen und wenn die Familie in Afrika
doch genau dies von einem erwartet? Ben aus
Kamerun hat auf dieses Dilemma seine eigene
Antwort gefunden: das Boxen. Immer wieder
wird er ausgebremst, ausgenutzt, mangelt es an
Bezahlung für die Schinderei, an Kämpfen, die er
dringend braucht, um Geld zu verdienen, an Respekt. Doch Ben gibt nicht auf. Außerdem ist da
noch seine Familie, die ihre Erwartungen an den
»rich brother« aus Europa hat. Denn sie sind sich
ganz sicher, dass Ben es dort im reichen Norden
geschafft hat. 52. Dokumentarfilmfest Leipzig:
Goldene Taube für den besten Dokumentarfilm
im Deutschen Wettbewerb.
Ein Veranstaltung in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung MV.
Anschließendes Filmgespräch mit der Regisseurin Insa Onken.
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Eine Veranstaltung im Rahmen der Anti-GewaltWoche begleitet durch die Fachberatungsstelle
gegen sexualisierte Gewalt. (www.fhf-rostock.de)
Im Anschluss Publikumsgespräch mit dem Filmemacher Michael Stock.
Cinema! Italia! –
Woche des italienischen Films
Eine Sache des Herzens
Regie: Francesca Archibugi,
Italien 2009, OmU (Italienisch),
110 min, keine FSK
Alberto, Drehbuchautor, und Angelo, Automechaniker, erleiden in derselben Nacht einen
Herzinfarkt und landen im selben Krankenhauszimmer. Die beiden freunden sich an, und als Alberto die Freundin wegläuft, zieht er bei Angelo
ein. Dessen Frau und Kinder sind anfangs wenig
begeistert davon …
Erzählt wird eine Geschichte, die leichtfüßig
daherkommt, aber auf vielschichtige Weise die
großen Fragen des Lebens wie Liebe, Freundschaft, Krankheit und Tod anspricht. Komische,
tragische und nachdenkliche Momente wechseln
einander ab.
Der Mann in schwarz
Regie: Sergio Rubini,
Italien 2009, OmU (Italienisch),
117 min, keine FSK
Gabriele fährt in sein apulisches Heimatdorf,
um seinen todkranken Vater ein letztes Mal
zu sehen. Hier werden Erinnerungen an seine
Kindheit wach: die liebevolle Mutter, die gern
mit Verstorbenen plauderte, der schwärmerische Onkel Pinuccio, vor allem aber der Vater,
Bahnhofsvorsteher mit einer Liebe zu Paul
Cézanne. Rubini als filmischem Poeten gelingt
es mit ebensoviel Humor wie Zärtlichkeit, die Atmosphäre, die Farben, die Charaktere und das
Lebensgefühl des Südens einzufangen.
Die Kosmonautin
Regie: Susanna Nicciarelli,
Italien 2009, OmU (Italienisch),
85 min, keine FSK
Als 1957 die Sowjets die Hündin Laika ins All
schießen, beschließt Luciana, sie sei Kommunistin, werde später Kosmonautin und gehe nicht
zur Erstkommunion. Der Film begleitet sie durch
die politischen Wirren der 60er Jahre. Humorvoll, selbstironisch und zugleich präzise in den
zeithistorischen Details erzählt Susanna Nicchiarelli vom Erwachsenwerden ihrer sympathischaufmüpfigen Heldin.
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e & Meh
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Kunst + Rahmen
Der Filmemacher Michael Stock wurde im Alter
zwischen acht und 16 Jahren von seinem Vater
sexuell missbraucht. 25 Jahre später konfrontiert er vor laufender Kamera seine Familie mit
dieser Vergangenheit. Die daraus entstandene
Videobotschaft sendet er in Form eines Dokumentarfilms an den Vater. Trotz des unfassbaren
Dramas ist der Dokumentarfilm nicht von Hass
geprägt, sondern von Hoffnung und Liebe zum
Leben. Michael Stock will nicht anklagen, sondern verstehen.
Ferdinandstr. 14 • Tel. 0381/490 00 59
Grafik, Kunstdrucke, Passe­partouts,
Einrahmungen, Galerie­­­­­­­­schienen,
Miet­rahmen, Malerei, Holz­leisten,
Spiegel und Verkauf von
Dettmann—Keramik
Armin Neumann
Breite Straße 11 · 18055 Rostock
Telefon: (0381) 4 99 75 76
Mit diesem Westerntitel meinte man in den 80er
Jahren Torre Annunziata, eine heruntergekommene Vorstadt von Neapel, fest im Griff der Camorra. Hier recherchiert der unbedarft wirkende
Journalist Gincarlo Siani Stories über Korruption
und geheime Verbindungen von Camorra, Justiz
und Industrie. Giancarlo will aufklären, aber es
wird schnell klar, dass seine Artikel zu viel Staub
aufwirbeln … Basierend auf einer wahren Geschichte zeigt Marco Risi in Form eines spannenden und brilliant inszenierten Thrillers, wie das
organisierte Verbrechen weit in die italienische
Politik und Gesellschaft hineinragt.
Die 1000-€-Generation
Regie: Massima Venier,
Italien 2009, OmU (Italienisch),
101 min, keine FSK
Matteo ist studierter Mathematiker und doch
kaum in der Lage, sich über Wasser zu halten.
Jeden Monat ist die Miete das große Problem.
Außerdem will seine Freundin nichts mehr von
ihm wissen. Da lernt er zwei neue Frauen kennen: Beatrice zieht in die WG ein und Angelica
wird seine neue Kollegin.
Eine Komödie darüber, wie eine hoffnungsvolle
Generation lernt, auf Dauer mit 1000 Euro monatlich zu überleben, ohne den Verstand zu verlieren.
Die Reise ans
Schwarze Meer
Regie: Federico Bondi,
Italien 2008, OmU (Italienisch),
90 min, keine FSK
Gemma, vor kurzem verwitwet, lebt in Florenz
zusammen mit ihrer Haushaltshilfe Angela, die
aus Rumänien kommt und hier das Geld für die
Ausbildung ihres Sohnes verdienen will. Als Angela Nachricht erhält, dass ihr Mann verschwunden ist, will sie sofort nach Hause. Aber Gemma
hat eine Zuneigung zu ihrer jungen Mitbewohnerin entwickelt und will nicht allein zu Hause
bleiben. Gemeinsam machen sich die beiden
unterschiedlichen Frauen auf den Weg.
Wunderlinchen zeigt
Chandani und ihr Elefant
Regie: Arne Birkenstock,
BRD 2010, 90 min, FSK o. A.,
empf. ab 6 J
Chandani träumt davon, ein Mahout zu werden,
ein Elefantenführer, wie ihr Vater. Das ist auf
Sri Lanka allerdings reine Männersache. Ihr
Vater gibt ihrem Drängen nach und überlässt
ihr die Pflege des Elefantenkalbs Kandula. Vom
Wildhüter Mohammed erfährt sie viel über das
Leben der wilden Elefanten und lernt, mit ihrem
Schützling umzugehen. Chandani darf als erste
weibliche Elefantenführerin an der traditionellen Perahera teilnehmen. Trotzdem wird ihr der
Ausbildungsplatz im Elefanten-Waisenhaus verweigert. Doch Mohammed bietet ihr einen Platz
im Wildhüterprogramm an.
Oh wie schön ist Panama
Regie: Martin Otevrel, BRD 2006,
73 min, Zeichentrickfilm,
FSK o. A., empf. ab 4 J
Der kleine Tiger und der kleine Bär leben glücklich
in ihrem Haus am Fluss. Eines Tages schwimmt
eine Kiste mit der Aufschrift »Panama« vorbei,
die wunderbar nach Bananen duftet. So brechen
die beiden gemeinsam auf, um sich auf die Suche
nach diesem geheimnisvollen Land zu begeben.
Schließlich stranden Tiger und Bär auf einer einsamen Insel, wo es tatsächlich Bananen in Hülle
und Fülle gibt. Ist dies das Land ihrer Träume?
Was tust du, wenn du plötzlich viel Geld hast?
Vor dieser Frage stehen zwei Brüder, die nach
dem Tod der Mutter in eine Vorortsiedlung von
Liverpool gezogen sind. Während der verträumte
Damian am liebsten das Geld verteilen möchte,
denkt der ältere Anthony an Immobilien, Spielsachen, Fast Food. Nur, in einer Woche soll in
Großbritannien der Euro eingeführt werden und
dann sind die alten Pfundnoten ungültig. Und
dann tauchen auch noch die Bankräuber auf, und
wollen ihr Geld zurück …
Der kleine Eisbär 2 –
Die geheimnisvolle Insel
Regie: Piet de Rycker, Thilo Graf
Rothkirch, BRD 2005, 75 min,
FSK o. A., empf. ab 4 J
Der Pinguin Caruso wünscht sich unbedingt
eine Gefährtin und singt den ganzen Tag herzzerreißende Liebeslieder. Das geht den rüpeligen
Eisbären Kalle, Nalle und Palle auf die Nerven
und so setzen sie ihn kurzentschlossen in einen
Zug in Richtung Süden. Bei dem Versuch, ihren
Freund zu befreien, landen auch Lars und Robby
im Zug. Am Ende der Strecke sind sie auf den
Galapagosinseln gelandet. Hier entdecken sie
eine geheimnisvolle, fremde Welt.
Wo die wilden Kerle
wohnen
Regie: Spike Jonze, USA 2009,
101 min, FSK 6., empf. ab 8 J
Der ebenso sensible wie unbändige Max, Scheidungskind, hält es zu Hause nicht mehr aus. Seine
Schwester hat nur ihre Clique im Kopf und die
Mutter arbeitet bis spät abends. Nach einem
furchtbaren Streit rennt er hinaus in die Nacht und
entdeckt schließlich ein kleines Segelboot, das ihn
in einer mehrtägigen Fahrt über das Meer zu einer geheimnisvollen Insel bringt. Hier begegnet
Max den »wilden Kerlen«. Die riesigen, zotteligen
Kreaturen wirken auf den ersten Blick ziemlich
furchteinflößend, aber so wie sich der Junge in
seinem Wolfsanzug aufführt, passt er perfekt zu
ihnen. Sie machen ihn sogar zu ihrem König …
Nach dem preisgekrönten Bilderbuch von Maurice Sendak
Angebot für Schulen
4.11. bis 12.11.2010
5. Rostocker Filmfest »Flicks« – Filme in eng­
lischer Sprache, Termine nach Vereinbarung
Millions
(OmU)
Filmbeschreibung im Kinderprogramm
Once
(OmU)
Filmbeschreibung siehe Abendprogramm
Juno (OmU)
Shakespeare in Love (OmU)
Filmbeschreibung siehe Abendprogramm
Weitere Informationen unter: www.liwu.de
11.11. bis 24.11.2010
Patrik 1,5
(OmU, Schwedisch)
Filmbeschreibung siehe Abendprogramm
Empfohlen für den Schwedisch-Unterricht
22.11. bis 26.11.2010
Schulkinowoche
Die Anwälte
Der kleine Nick
Wo die wilden Kerle
wohnen
Waltz with Bashir
Unsere Ozeane
Weitere Informationen finden Sie unter:
schulkino.filmland-mv.de
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