Jag-Facts-Cologne 08.2011 - Jaguar Association Germany
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Jaguar Association Germany e.V. JAG-FACTS-Cologne 08.2011 Editorial Aus dem Inhalt: Spotlight: History: Big Saloons Story: E-Type, die Raubtierzähmung Jag-Event-Cologne Classic Event #Historic Racing: Goodwood Revival JAG-Story Louise: Restauration MKIX, Teil 2 Cool Links Interesting JAG! Preview September Latest News Bernd von Regius & Ralf Hunke Liebe Jaguaristi der Sektion Köln, der August ist einer der ereignisreichsten Monate, zumindest was die nationalen und internationalen Events angeht. Direkt vor der Haustüre fanden die sechsten Classic Days auf Schloss Dyck statt, in Hamburg zelebriert man die British F(l)air und in der Heimat unseres alten Blechs feierte man den 50igsten Geburtstag der Big Saloons MKX und 420G. Damit sind wir auch beim Thema dieser JAG-FACTS-Cologne. In dieser Ausgabe reisen wir in den Big Saloons der 50iger Jahre, den Modellen MK 7/8/9. Wir laden Sie herzlich ein, einen Blick in die Historie dieser so seltenen und unterbewerteten Limousinen zu werfen. Steigen Sie ein, schließen Sie die vier Türen zu einer Probefahrt in einer der komfortabelsten und elegantesten Saloons der 50iger Jahre, die gebaut wurden. Schnallen Sie sich aber unbedingt an, denn diese Modelle sind rasanter als Sie es vielleicht glauben werden! Herzlichst, Ihr und Euer Bernd v. Regius & Ralf Hunke Spotlight: Klassische Rennwagen auf einer der schönsten Rennstrecken der Welt: Der AvD OldtimerGrand-Prix ist das größte OldtimerEvent Europas und lockte auch in 2011 wieder unzählige automobile Schätze an den Nürburgring. Am Wochenende vom 12. bis 14. August 2011 sorgten historische Rennund Sportwagen sowie die vielen Benzingespräche im Fahrerlager für spannenden Motorsport und faszinierende Oldtimer-Impressionen. Der AvD-Oldtimer-Grand-Prix war zweifelsohne auch 2011 wieder einer der Saisonhöhepunkte, der den Nürburgring wieder einmal in ein rollendes Freilichtmuseum verwandelte. _______________________________________________________________________________________________[RH] _____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ JAG-FACTS-Cologne, Newsletter der JAG-Sektion Köln 1 Jaguar Association Germany e.V. JAG-FACTS-Cologne 08.2011 Histrory: Big Saloons Viele Jaguar Freunde glauben bei der Bezeichnung „Jaguar-XK“, dass es sich um die bekannten Modelle der Jaguar Sportwagen handelt. Das ist richtig aber diese Bezeichnung hat noch eine ganz andere Bedeutung nämlich die des legendären Jaguar Langhubermotors der von 1948 bis in die 80iger Jahre bei allen Jaguar 6-Zylinder Modellen verbaut wurden. Die Wurzeln dieser Motoren stecken in den Big Saloons der Baureihe MKVII! Es ereignete sich in den Kriegsjahren in Coventry als Williams Lyons mal wieder mit einigen Mitarbeitern versuchte das Schlimmste in einer Nachtwache im Werk abzuwenden. In diesen Nächten lies Lyons oft seinen Gedanken und Planungen freien Lauf und diskutierte mit den Arbeitern seine Ideen. Für seinen „Leistungshunger“ war er unter den Mitarbeitern bekannt aber auch für wohldurchdachtes und kostenorientiertes Handeln. Seine Vision war es, mit einer Jaguar Serien-Limousine die unglaubliche Geschwindigkeitsmarke von 100 mph zu knacken. Für diesen Streich brauchte es zwei Dinge: Eine stromlinienförmigere Karosserie als die des MKV Modells und einen Motor mit entsprechendem Drehmoment und Leistung. Folgerichtig veränderte man das Chassis des bewährten MKV nicht, sondern wendet sich einer neuen Karosserieform zu. Parallel begann die Entwicklung eines ganz neuen Motors. Dieses geheime Projekt nannte man schlicht „Project-X“. Folgerichtig erhielt der erste Prototyp die Bezeichnung XA, der zweite XB und so weiter. Viele Ideen und Konstruktionen waren erforderlich, bis man letztlich den großen Clou landete: Prototyp „XK“ besaß 3.4 ltr Hubraum, eine unterliegende Kurbelwelle und zwei oberliegende Nockenwellen. Dieses Aggregat lieferte reichlich Leistung und Drehmoment und in einer ersten Prototyp-Karosserie zeigte sich schnell, dass 100 mph kein Hirngespinst von Lyons waren. Zu dieser Zeit hatte Bentley bereits seinen MK6 vorgestellt und so war es für Lyons undenkbar, das neue 100 mph-Modell dem gleichen Namen zu geben. Um der ganzen Welt zu zeigen, dass man im Hause Jaguar deutlich weiter war, erhielt die neue Limousine den offiziellen Namen „Jaguar 3 ½ Liter MKVII Saloon“. Die neue Werbebotschaft lautete: „Grace, Pace and Space“. Die frühen Modelle der MK7 verfügten noch nicht über elektrische Blinker, sondern hatten seitliche Winker. Vorn gab es Zusatzscheinwerfer in der Karosserie, die Chromstoßstangen waren sehr schmal gehalten und am Heck waren winzige Rücklichter angebracht. Im Herbst 1954 wurde eine überarbeitete Version mit dem Zusatz M für modifiziert vorgestellt. Dieser MKVIIM erhielt eine schärfere Nockenwelle und somit noch mehr Leistung. Ferner verfügten diese Modelle über Zusatzscheinwerfer auf der vorderen Stoßstange, Stoßstangen die seitlich etwas um die Karosserie gingen und elektrische Blinker vorn und hinten. Über 10.000 Fahrzeuge wurden gebaut, bis der MKVIII seinen Vorgänger ablöste. In dieser Zeit geschah noch etwas sehr interessantes: Jaguar löste sich von seinem alten Logo den Schwalbenflügeln hin zum Maskottchen des Raubtieres, wie es noch heute bekannt ist. Auf den MKVII und „MModellen“ ist vorn diese Evolution gut zu erkennen: Oberhalb des alten Flügelzeichens hat sich bereits der Jaguarkopf eingeschlichen. Auf den MKVIII und MKIX Modellen wurde dann bereits die bekannte springende Jaguar verbaut. Zu Beginn der 50iger Jahre begann auch die Epoche der „Production Car Rallyes“. Schnell hatten die Fahrer dieser Rallyes erkannt, dass die neue Jaguar Limousine über ganz außerordentliche Fahreigenschaften verfügten. In den folgenden Jahren wurden viele Big Saloons bei bekannten Rallyes wie Tulpen Rallye, Rallye Monte Carlo etc. eingesetzt und erzielten große Erfolge. So gelang es drei Herren 1956 die Rallye Monte Carlo in einem MKVIIM zu gewinnen. Wie es dazu kam und welcher List das bedurfte, ist aber eine andere Geschichte.... _____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ JAG-FACTS-Cologne, Newsletter der JAG-Sektion Köln 2 Jaguar Association Germany e.V. JAG-FACTS-Cologne 08.2011 Noch heute –rund 60 Jahre später- sind die Fahrleistungen dieser fliegenden Festung beeindruckend. Still wird es im Innern des Saloons, wenn die massive Türe ins Schloss fällt. Nach einer kleinen Drehung des Zündschlüssels hört man das vertraute Tackern der Benzinpumpe. Nach kurzem Drücken auf den Startknopf ertönt die leistungsstarke 3.4 ltr. Maschine. Die stehenden Pedale sind ungewohnt und die hackelige Moss-Box schaltet widerwillig in den ersten Gang. Aber dann geht’s vorwärts: Das Drehmoment aus 3,4 Litern Hubraum in Kombination mit rund 200 britischen Pferden beschleunigt den Saloon leichtfüßig, fast spielerisch! Die erste Kurve wird zum Erlebnis denn die Karosserie neigt sich beim UrMKVII ganz schön. Die M-Modelle sind etwas strammer gefedert. Jetzt zeigt sich, wer ein britisches Breakfast hatte, denn es gibt keine Servolenkung! Die vier Trommelbremsen verzögern Dank des Bremsservo manierlich. Hat man sich aber erst einmal an das Fahren ohne Servolenkung gewöhnt, kann man die Big Saloons gut fliegen lassen! Schnell wird bei einer Fahrt auf der Autobahn klar, dass es keine Berge gibt, sondern nur Autos mit zu wenig Hubraum! Noch leichter geht das im letzen dieser Modelle, dem MKIX. Diese Modelle besitzen den hubraumstärkeren 3.8 ltr. Motor, eine Servolenkung und vier Scheibenbremsen. Die meisten dieser Saloons wurden in den amerikanischen Markt verkauft und haben so die bekannte 3-Gang Automatik. Unterscheiden kann man die MKVII Modelle leicht von den MKVIII und MKIX Modellen. Der MKVII besitzt eine geteilte Frontscheibe und geschlossene Radabdeckungen. Die Folgemodelle MK8/9 besitzen seitliche Chromzierleisten und sind oft zweifarbig lackiert. Grundsätzlich kann man sagen, dass der Ursaloon nämlich der MKVII- sehr verwandt mit dem XK120 Modell ist. Das wird durch die geteilte Scheibe und die geschlossenen Spats stark unterstützt. Hingegen sind die Modelle MK8/9 deutlich eleganter, ja sie gleichen den Bentley und Rolls Royce aus jener Zeit. Wer sich einmal für einen solchen Saloon begeistert hat, wird schwer etwas vergleichbares finden. Er besitzt eine wunderbare Karosserieform an der man sich einfach nicht satt sehen kann. In der seitlichen Silhouette erinnert die Form des abfallenden Daches am Heck stark an einen Bugatti. Montierte geschlossene Spats machen den Saloon optisch 100 Jahre älter! In Inneren erwartet den Eigner alles was Freude macht: Wunderbare Rundinstrumente, eingebettet in wunderschönes Wurzelholz, edle Ledersessel und ein serienmäßiges Stahlschiebedach. Fahrleistungen, bei denen Mensch und Maschine selbst auf den heutigen schnell befahrenen Autobahnen noch gut mithalten lassen. Die Preise auf dem Gebrauchtwagenmarkt runden das Paket ab: Kaum ein Fahrzeug der Marke Jaguar, Bentley oder Rolls Royce ist so unterbewertet wie diese Big Saloons. Bereits für 20.000 - 25.000€ kann man ein ordentliches Fahrzeug kaufen. Spitzenmodelle liegen zum Teil oberhalb von 50.000€. Aber über eins sollten sich Interessenten klar sein: Auch im Jaguarclub gehören die Big Saloons zu den Exoten und Sie werden Gleichgesinnte nahezu vergeblich suchen. Big Saloons sind sehr selten! Ich schätze, dass es in Deutschland nicht mal 50 fahrbereite Fahrzeuge aller Modelle gibt. Wenn Sie sich aber für einen solchen Big Saloon entscheiden, werden Sie feststellen, dass es in unserem Land eine kleine aber sehr nette „Big-Saloon-Familie“ gibt, die gelegentlich „on Tour“ geht! _______________________________________________________________________________________________[RH] _____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ JAG-FACTS-Cologne, Newsletter der JAG-Sektion Köln 3 Jaguar Association Germany e.V. JAG-FACTS-Cologne 08.2011 Jaguar E – Type oder die Raubtierzähmung frei nach Fritz B. Busch (Teil 2) Der E – Type ist halt ein Oldtimer. Und wie jeder Oldi ist er unmissverständlich einer, der gefahren werden will, und nicht einer, der einen fährt. Der Fahrer wurde eben noch gebraucht. Die 265 SAE-PS scharren ungeduldig im Ölsumpf und ein brachiales Drehmoment von 36 mkg lauert auf ultimative Beschleunigung. Auf nur 4,3 kg Wagen-Gewicht wartet ein ganzes Pferd. Unter dem Kapitel „Reifendruck“ steht in der Betriebsanleitung ein Satz, der den guten Fritz B. Busch vor einem viertel Jahrhundert aus der Fassung brachte, und der uns heute, also nach 50 Jahren, auch noch beeindruckt: „Für normale Geschwindigkeiten bis 210 km/h vorne 1,6 atü und hinten 1,75atü.“ Wir lassen es einmal bei der Normalgeschwindigkeit von 210 km/h und wollen nicht unbedingt wissen, wie es jenseits davon bei den möglichen 240 aussieht. Genügt es doch schon bei 180 km/h, seiner an allen Gliedern zitternden Beifahrerin zuzurufen, es seien 240 km/h. So fühlt es sich aber auch an, und nie hat eine darauf bestanden, die 240 km/h wirklich auf dem Tacho abzulesen. So genießt man die raubtierhafte Beschleunigung. Von Vibrationen und Schallwellen gejagt erreicht der Jaguar die 100 km/h in nur 6,8 Sek, die 160 km/h in 15,6 Sek. Und lässig im 3.Gang die 180 km/h in nur 19,8 Sek. Und das alles in Augenhöhe mit den vorbei fliegenden Leit-Planken – nur geplagt von der hakelig zu schaltenden Moss-Box. Wie schrieb Fritz B. Busch damals, 1961, als er das erste Mal den E testete? „Man kann mit ihm noch überholen, wenn man schon das Weiße im Auge des Gegners sieht.“ Wahrlich wahr. Für dieses Fahrerlebnis braucht man eigentlich bessere Bremsen, und mancher hat sie inzwischen nachgerüstet: belüftete Scheiben mit Sechs-Kolben aus dem XJ oder solche von Coopercraft. Sicherheit geht vor. Das gilt auch für den Gitterrohrrahmen, in dem man sitzt, und von dem man nicht sicher weiß, ob er weiß, dass er Energie verzehrend zu knittern hat. Auch war man damals noch der Meinung, „Arme am Lenkrad abstützen“ hilft beim Frontalcrash. Und Gurte hindern nur am Aussteigen im Falle eines Falles. Dabei braucht man schon zum normalen Aussteigen aus dem offenen Roadster 30 Sekunden und aus dem Coupé bei geschlossener Tür gestoppte 1 Minute, mindestens. Das alles wird echte E-Freunde nicht vergrämen. Es wird von Enthusiasten berichtet, die nachts schweißgebadet erwachten, weil sie sich nichts sehnlichster wünschten, als einen zu besitzen, der ihnen aber immer wieder von anderen vor der Nase weg gesteigert wurde. Männer kann man zum Erschauern bringen, wenn man seine Haube öffnet, die mehr als das halbe Auto ausmacht. Welch ein Motor: Sechs Zylinder, 3,8 l Hubraum, zwei glanzpolierte Gehäuse für die oben liegenden Nockenwellen, drei wunderschön glänzende Dome der SU-Vergaser. Der Motor präsentiert sich in schamloser Schönheit. Schließlich seine Form , die auch, oder gerade auf Frauen, erotisierend wirkt. Eine bessere Verpackung für ein solches Auto hätte man gar nicht wählen, nicht finden können, denn soviel steht fest: Es ist unmöglich, in ihm nicht gesehen zu werden, wenn man sich in ihm zeigt Und was stellen die Mädel an, wenn man ihn nur parkt. _____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ JAG-FACTS-Cologne, Newsletter der JAG-Sektion Köln 4 Jaguar Association Germany e.V. JAG-FACTS-Cologne 08.2011 Der E-Type entfacht loderndes Feuer. Er ist das Auto schlechthin. Ein Auto, das auch jenen den Angstschweiß aus den Poren treibt, die gar nicht mit ihm unterwegs sind. Eine Kanonenkugel mit zwei Notsitzen. Ein Auto wie der beste Scotish Malt. Der Kenner weiß ihn zu schätzen, zu genießen, der ungestüme Anfänger erliegt ihm comatös. Teil 2 der Story: Frei zitiert nach F.B. Busch, geschrieben von Hartmut Gartzen ___________________________________________________________________________________[Hartmut Gartzen] JAG-Event-Cologne: Termin Weihnachtsdinner steht! Im letzten Jahr waren die Straßenverhältnisse zum Weihnachtsdinner bedingt durch den starken Schneefall chaotisch und die Fahrt ins Bergische Land für machen eine echte Herausforderung. In diesem Jahr feiert die Sektion Köln Weihnachten ganz zentral in Köln Weiden im Gut Clarenhof. Das Dinner wird am Samstag 3. Dezember 2011 statt finden und die Nennfrist ist nun eröffnet. Im nächsten Newsletter verraten wir das Menü. Fest steht heute bereits, dass es pro Person 50€ (ohne Getränke) kosten wird. Das Geld ist im Vorfeld zu überweisen, die Getränke zahlt jeder am Abend selbst. Weitere Informationen zum Gut Clarenhof finden Sie hier: www.restaurant-gut-clarenhof.de Einen herzlichen Dank an das Planungsteam Moni und Claudi. _______________________________________________________________________________________________[BvR] _____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ JAG-FACTS-Cologne, Newsletter der JAG-Sektion Köln 5 Jaguar Association Germany e.V. JAG-FACTS-Cologne 08.2011 Historic Racing: Goodwood Revival 50 Jahre Jaguar E-Type auch in Goodwood Mit einem eigenen Rennen würdigen die Organisatoren des diesjährige Goodwood Revival Festival das 50jährige Jubiläum von Jaguars berühmtester Stilikone. Die Marke verbindet eine ganz eigene Geschichte mit Goodwood und hat hier ein eindrucksvolles Erbe zu feiern. In nur vier Wochen wird sich im Rahmen der Fordwater Trophy die ausgezeichnetste Auswahl bedeutendster und authentischster Jaguar E-Types der Renngeschichte dort versammeln, die es je gegeben hat. Darunter befinden sich sechs der insgesamt 12 E-Type Lightweights. Das Rennen wird ein 45-minütiges 2-FahrerWettkampf mit Fahrerwechsel und verspricht ein fesselndes Spektakel und ein passendes Tribut an Britanniens bekanntesten Sportwagen und seiner speziellen Beziehung zu Goodwood zu werden. Eine außergewöhnliche Besetzung von Top-Fahrern wie Gerhard Berger, Jackie Oliver, Jochen Mass, Adrian Newey, And Wallace und Schauspieler Rowan Atkinson wird die Jaguare steuern. Nicht genug damit, Sie können auch die Gelegenheit nutzen, auf der diesjährigen Bonham Auktion in Goodwood ein (oder zwei) besondere Jaguar-Souvenirs mit nach Hause mitzunehmen: Ein Jaguar E-Type „Semi-Lightweight“ aus dem Besitz von Sir Robert Ropner und Briggs Cunninghams Lister-Jaguar von 1958. Im Gegensatz zu vielen E-Types, die heute im historischen Rennsport aktiv sind, befindet sich der in blassem graugrün lackierte Roadster annähernd im Originalzustand. Allein die wunderbare Patina und der Duft des betagten Leders, der Wilton-Teppiche und des Motors dürften Jaguar-Enthusiasten die Freudentränen in die Augen steigen lassen. Der Lister aus dem Cunningham-Team wurde 1958 und 1959 erfolgreich von Walt Hansgen und Ed Crawford gefahren. Er trägt eine der frühen „Knobbly“-Karosserien und befindet sich – wie auch der E-Type – in gut erhaltenem, nicht verbasteltem Zustand. Weitere Informationen zur Bonhams-Auktion am 16. September 2011 im Rahmen des Goodwood Revival finden Sie unter www.bonhams.com. _______________________________________________________________________________________________[RH] _____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ JAG-FACTS-Cologne, Newsletter der JAG-Sektion Köln 6 Jaguar Association Germany e.V. JAG-FACTS-Cologne 08.2011 Classic Event Vom 09. - 11. September 2011 findet in Krefeld auf der Burg Linn zum 14. Mal seit 1998 die Landmesse British Days + Country Fair statt. Mit ihren 3 Bausteinen ’Outdoor-Shopping’ (Landmesse), ’Event-Programm’ (skurril und typisch britisch) und ’Klassik-Konzert’ (Open Air Proms Concert) setzt die Veranstaltung Qualitätsmaßstäbe auf allen Ebenen. Die Ausstellung: Top-Produkte aus den Bereichen Haus & Garten, Inneneinrichtungen, Dekorationsartikel. Landmode, Natur- und Landwirtschaftliche Produkte, Antiquitäten, Kunsthandwerk und insbesondere Britische Produkte sowie ein Britisches Catering-Angebot mit High Tea und All-Day-Breakfast, Fish & Chips, Pimms, Whisky und Bier. Ein Highlight am ersten Messetag (Freitag) ist das stilvolle Candle Light Shopping, das für eine besonders ansprechende Einkaufsatmosphäre bei Kerzenschein und Live-Musik steht. Das Event-Programm Innerhalb der Ausstellung sorgt ein sensationelles und typisch britisches Event-Programm dafür, dass ’Groß und Klein’ die Veranstaltung lieben und in unvergesslicher Erinnerung behalten: Das KultBühnenstück „Dinner for One“, Gummistiefel-Weitwurf, Scottish Highland Games, Falknershows, Straßentheater aus dem Covent Garden, Dudelsackmusik sowie Irish Folk sind nur einige der Höhepunkte, die Bestandteil des attraktiven Event-Programms der Veranstaltung sind. Das Klassik-Konzert Mit dem Open Air Proms Concert im Vorhof der Burg Linn begleitet eine über 100-jährige Konzerttradition aus England die British Days + Country Fair. Das Konzert findet traditionell am Samstagabend statt - dem Abend, an dem das Original “The Last Night of the Proms“ in der Royal Albert Hall in London das Ende der britischen Konzert-Saison feiert. Freuen Sie sich mit zahlreichen Anhängern auf ein Konzert der Extraklasse in schönstem Burg-Ambiente. Bringen Sie Picknick-Utensilien, gute Stimmung und vor allen Dingen eine gute Stimme mit, denn im letzten Drittel des Konzerts werden alle Zuhörer zum Mitsingen und Fahnenschwenken aufgefordert! Kurzum: An evening of wonderful classical music on ‘Castle Linn’ - plus all the highlights from „The Last Night of the Proms“ at the Royal Albert Hall in London! ________________________________________________________________[www.krefeld.britishdays-countryfair.de] _____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ JAG-FACTS-Cologne, Newsletter der JAG-Sektion Köln 7 Jaguar Association Germany e.V. JAG-FACTS-Cologne 08.2011 Story: Ein Big Saloon wechselt seinen Eigner Nach einem guten Jahr Restaurationsdauer war der Big Saloon MKVIIM endlich bis ins letzte Detail fertig. Neben allen erforderlich Karosseriearbeiten war auch der 3.4 ltr Motor überholt worden, der mich danach endlich verstehen ließ, warum Sir Lyons sich für seinen so gigantischen Motor entschieden hatte: Dieser Saloon ging jetzt richtig ab! Da sich noch zwei weitere Big Saloons in der Restauration befinden und die Mama immer sagt: „alles geht nicht!“ hatte ich mich entschieden, diesen wunderschönen Saloon auf der Retro Classics in Stuttgart anzubieten. Von unserer Englandreise zum Goodwood Revival befand sich das Schild „for sale“ noch im Fenster des MKVIIM als ich mich auf die Reise Richtung Stuttgart machte. Im Autobahnkreuz Leverkusen fuhr ich den schnellen Saloon mit 100 Sachen in die Abfahrt der A3. Auf dieser angekommen fand ich den üblichen zähfließenden Verkehr vor. Die linke Fahrbahn allerdings zeigte sich erfreulich frei und so wechselte ich sofort dort hin uns startete den Big Saloon erneut durch. Der Stau löste sich auf und da die große Katze so viel Drehmoment hatte, ließ ich sie laufen um zu sehen was ging. Mühelos beschleunigte der Wagen auf über 165 km/h. Plötzlich erblickte ich im Rückspiegel eine Porsche 911 und um diesen nicht zu behindern, wechselte ich augenblicklich auf die rechte Fahrbahn. Es verging geraume Zeit aber der Porsche überholte nicht. Ich ließ den Big Saloon auf 100 km/h abfallen und wartete darauf, dass der Porsche überholte. Das tat er aber nicht. Okay, ich wechselte nach links um das Beschleunigungsmanöver erneut zu spielen; dicht gefolgt vom 911! Wir spielten das Spiel eine gute halbe Stunde, als der Porsche endlich im Schneckentempo überholte und sich der Fahrer fast den Kopf abschraubte. Auf der Retro Classics angekommen baute wir unseren Stand auf und genossen das Abendprogramm des Previews. An meinem -auf Hochglanz polierten Big Saloon- angekommen fragte mich ein freundlicher Herr: „Ist das ihr Auto?“ Ich stellte dem interessierten Herrn den MKVIIM in allen Details vor, bis mich der Herr fragte: „Wie sind Sie denn von Remscheid mit dem Wagen nach Stuttgart gekommen?“ „Na wie schon: gefahren, auf eigener Achse!“ antwortete ich. Ich wurde sehr skeptisch als der Interessent grinsend behauptete: „Ich habe sie gesehen...“. Ich äußerte: „Aha, Sie haben mich also gesehen, na wo denn?“ Noch breiter grinsend sagte der Herr im Anzug: „Als sie sehr rasant von der A1 auf die A3 gewechselt haben.“ Fast sprachlos entgegne ich: „dann fahren sie einen grauen Porsche 911!“. „Woher wissen sie das?“ war seine Antwort! „... ich habe sie gesehen...“ 30 Minuten später unterschrieben wir den Kaufvertrag unter der Bedingung dass der neue Eigner am nächsten Tag mit dem Fahrzeug nach Hause fahren könne! In der Tat trat der neue Besitzer am nächsten Tag gegen 12:30 Uhr seine 650 km lange Heimreise im Big Saloon an. Ich rechnete mir aus: 650 km = 7 Stunden, Start um 13:30 Uhr, also um 19:30 Uhr zu Hause. Als ich um 20 Uhr noch keinen Anruf erhalten hatte, rief ich an und hörte sofort, dass Mann und Maschine noch auf der Reise waren. Ich erkundigte mich, warum man noch nicht zu Hause sei und bekam zur Antwort: „Ich habe bei Dortmund 90 Minuten im Stau gestanden!“ Ich fragte kleinlaut: „UND?“ Er antwortete mehr als zufrieden: „Jetzt bin ich mit der Moss-Box auf DU und DU!“ _______________________________________________________________________________________________[RH] _____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ JAG-FACTS-Cologne, Newsletter der JAG-Sektion Köln 8 Jaguar Association Germany e.V. JAG-FACTS-Cologne 08.2011 Cool Links Stilvolle Oldtimerreisen und -touren sind unsere Leidenschaft Als führender Spezial-Reiseveranstalter für rein touristische Oldtimer-Reisen und -Touren veranstalten und organisieren wir bereits seit 1997 pro Saison mittlerweile bis zu 18 (!) mehrtägige, touristische OldtimerVeranstaltungen in den schönsten Ferienregionen ganz Deutschlands (Münsterland, Mecklenburg, Ostsee, Schwarzwald, Allgäu) sowie dem europäischen Ausland (Schottland, Italien, Holland, Schweiz,...) und Südafrika. Dabei steht stets die gesellige und markenübergreifende Zusammenkunft von gleichgesinnten Oldtimer-Liebhabern in herrlicher Landschaft ebenso im Vordergrund, wie abwechslungsreiche Rahmenund Reiseprogramme, sowie stets niveauvolle Hotels und gutes Essen. Oldtimerreisen mit Classic-Car-Events sind einzigartige Premium-Erlebnisse – ideal auch zum Verschenken. Gemeinsames, allzeit entspanntes Reisen & Genießen in einer kleinen, familiären Gruppe von Gleichgesinnten steht hier ebenso ganz besonders im Focus wie das wirkliche Kennenlernen der malerischen Landschaften und kulturellen Höhepunkte. Genießen Sie- ganz ohne Wertung- traumhafte Landschaften über stets romantischen Nebenstrecken, eingebettet in über den Tag verteilte, abwechslungsreiche, wie einmalige, touristische Rahmenprogramme, sowie zahlreiche kulinarische Höhepunkte. ____________________________________________________________________________[www.classic-car-events.de] Liebe im Detail Die Modelle der Firmen AutoArt und NEO sind bekannt für Ihre Hochwertigkeit und die vielen liebevollen Details. Seit einiger Zeit gibt es auch für die Freunde der Big Saloons etwas sehr begehrliches im Maßstab 1:18. Zwei Modelle der Jaguar MK8 in den Farben two tone Black und Red over Red und zwei Modelle des MK9 in den Farben two Tone Grey und White werden angeboten. Diese Modelle bestechen wirklich durch wunderbare Detailliebe. Besonders edel wirkt das Modell in der Farbkombination two Tone black, bei dem die untere Hälfte des Saloons in Dunkelgrau gehalten ist. Leider gibt es kein Modell des legendären Urtyps MK7. Diese Preise sind auch nicht ganz ohne denn der Listenpreis dieser Modelle liegt bei 169€. Deutlich günstiger sind die Modelle im Maßstab 1:43 und hier gibt es dann auch den Urtyp der Big Saloons! Ein wunderschöner MKVII im satten grün. Genau wie bei den großen Modellen, gibt es den MK8 und den MK9 in den gleichen Farbkombinationen. ___________________________________________________________________________[www.neoscalemodels.com] _____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ JAG-FACTS-Cologne, Newsletter der JAG-Sektion Köln 9 Jaguar Association Germany e.V. JAG-FACTS-Cologne 08.2011 Oldtimer-Radios in Haan (Rheinland) Als führender Meisterbetrieb für Klassik - Radios bietet Rainer Königs in Haan an: · das erste Autoradiomuseum · ein einzigartiges Radio- und Teilelager · großes Radio- und Zubehörarchiv zum Nachschlagen · Radiogutachten · Service Werkstatt im Haus · Radios im Zustand 1 mit 2 Jahren Garantie · kostenloser Kostenvoranschlag bei Reparaturen · einen Webshop wo Sie rund um die Uhr einkaufen können Rainer Königs erwarben 1995 das gesamte Klassik-Radio und Klassik-Ersatzteillager der Becker Autoradiowerke und ist heute als Becker Kundendienststelle führend im Bereich der Oldtimerradios. Schauen Sie einmal bei ihm vorbei und Sie werden staunen, was es alles zu sehen gibt! _____________________________________________________________________________[www.koenigs-klassik.de] INTERNATIONAL AUTOJUMBLE Beaulieu 10. –11. September 2011 Come to Beaulieu in the south of England for Europe's biggest autojumble, covering over 30 acres of parkland. There are thousands of stands to rummage amongst, containing motoring parts, accessories, automobilia, literature, tools and clothing, covering all motoring eras. Plus: 2000sq metres of undercover stand space in the Grand Marquee 200 vehicles for sale in Automart. Bonhams sale of collectors' cars, motorcycles and automobilia on Saturday- entry by catalogue _____________________________________________[www.beaulieu.co.uk/beaulieu-events/international-autojumble] _____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ JAG-FACTS-Cologne, Newsletter der JAG-Sektion Köln 10 Jaguar Association Germany e.V. JAG-FACTS-Cologne 08.2011 Louise: Restauration MKIX Part 2 Zuhause angekommen inspizieren wir den Saloon genauer. „Unangetastet“ ist die Vokabel die uns immer wieder einfällt. Der Wagen ist offensichtlich vollständig, selbst die Werkzeuge aus den seitlichen Türverkleidungen finden sich im Kofferraum. Das Leder der Interieurs besitzt die wunderschöne Patina eines alten Gesichtes. Fältchen hier und da, leichte Verfärbungen aber keine Risse, Löcher oder Sonnenschäden. Man kann förmlich hören, wie sich ein erster Sitz über die Feuchtigkeit des Lederfettes freut. Ein wunderbar weiches Leder mit seidigem Glanz kommt zum Vorschein! Der Teppich kann viele Geschichte erzählen und wurde an manchen Stellen so oft getreten, dass seine abgewetzten Haare den Blick auf die Knoten zeigen. Das Holz des Armaturenbrettes und das der Türen zeigt noch die wunderschöne Maserung von einst. Und wieder fällt uns das Wort „unangetastet“ ein! Die Mechanik des Automatikwahlhebels im Motorraum gestattet keine große 12V Batterie. Entsprechend finden sich hier zwei kleinere 6V Batterien in Reihe geschaltet, die aber nach diesem langen Dornröschenschlaf keine Spannung mehr bereit halten. Ja natürlich: Positiv Earth. Die Kerzen lassen sich mühelos herausschrauben und sehen erstaunlich gut aus. Vorsichtshalber sprühen wir etwas Rostlöser in jeden Verbrennungsraum. Starthilfe aus einer frischen Batterie lässt nach knapp 30 Jahren das erste Mal wieder Spannung ins System. Hoppla, das geht ja gleich die Innenbeleuchtung an, da eine Türe geöffnet ist! Vorsichtig drehe ich den Zündschlüssel und die rote Lampe der Zündung beginnt zu leuchten. Bis auf die Benzinpumpen erweisen sich alle elektrischen Bauteile als voll funktionsfähig. Sogar Hupe, Blinker, Gebläse und Wischer zeigen Funktion. Vorsichtig heble ich einen großen Schraubendreher zwischen Getriebeflansch und die Verzahnung der Schwungscheibe. Es ist keine große Kraft erforderlich, bis der erste Zahn verschwindet und der nächste aus der Versenkung erscheint. Der Motor ist FREI! Der Druck auf den Starterknopf lässt den Motor mühelos und schnell durchdrehen. Im Motorraum verbreitet sich der Geruch nach Rostlöser, der aus den offenen Kerzenlöchern strömt. Eine externe Benzinpumpe beginnt zu tackern und das Gläschen des Benzinfilters füllt sich mit Benzin. Wenige Umdrehungen des Starters sind erforderlich bis sich der Motor von Louise eigenständig zu drehen beginnt. Ja es macht ein mächtiges Getöse denn den Auspuff des Saloons erinnert an einen Schweizer Käse! Überall in der Werkstatt steigt Qualm auf und die Rostpartikel des Auspuffs füllen den Raum. Unglaublich Sie läuft, ja Sie läuft! _____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ JAG-FACTS-Cologne, Newsletter der JAG-Sektion Köln 11 Jaguar Association Germany e.V. JAG-FACTS-Cologne 08.2011 Nach diesem freudigen Ergebnis kommt Euphorie auf und wir fragen uns, ob man den Zustand des Saloons nicht so lassen soll. Könnte man versuche ihn so wie er heute ist, auf die Straße zu bringen? Was wäre dafür notwendig? Es fallen Worte wie TÜV, Historisches Gutachten, deutscher Brief, Zustand Karosserie ... Nachdem sich die Gemüter abgekühlt haben, inspizieren wir das Chassis des MKIX. Wie zu erwarten hat sich hier der Zahn der Zeit vergeblich die Zähne ausgebissen. Wir finden keine Stelle, die geschweißt werden muss. Anders sieht das an den unteren 15 cm des Aufbaus aus. Hier zeigen diverse Bleche Löcher oder lassen Spachtelmasse vermuten. Motor und Automatikgetriebe machen eine guten Eindruck aber eine Abdichtung ist auch hier erforderlich. Der Lack ist an vielen Stellen nach einer Aufbereitung wieder sehr schön. Es gibt aber auch Bereiche die sich nicht mehr ausfrischen lassen und an denen man Teillackierungen vornehmen muss. Über Gummiteile inkl. Reifen muss man nicht nachdenken, die muss man einfach auswechseln wenn man lebend und trockenen Hauptes ankommen möchte. Nahezu alle Chromteile besitzen keinen Glanz mehr. Das kann man als schöne Patina auffassen, muss man aber auch nicht mögen... Auf Grund des kompletten Zustandes, der wunderbare Historie und des recht guten Allgemeinzustandes entscheiden wir uns für eine Vollrestauration mit folgender Anforderung: Wir werden den Saloon total zerlegen, Chassis und Aufbau trennen, jeden Millimeter vom alten Lack und Dreck befreien und einen kompletten Neuaufbau durchführen. Karosserie und Chassis sollen neuwertig oder besser als neu werden. Alles was mit Nachnamen Gummi heißt wird erneuert. Technisch werden wir den Saloon überholen, möchten die Originalität aber an keiner Stelle aus den Augen verlieren. Alle Chromteile (innen wie außen) werden neu verchromt. Im Interieur möchten wir das Flair dieses über 50 Jahre alten Saloons so wenig wie möglich verändern. Altersbedingt ist es erforderlich den Himmel und die Teppiche zu erneuern, das alte Leder und das wunderschöne Holz möchten wir so gut es geht erhalten. Ach ja, in der Zwischenzeit durften wir lernen, dass Sir Lyons in den MKIX Saloons verschiedene Luftfilter einbauen ließt. Der vermeintliche Renault-Luftfilter stellte sich nach Blick in den „Spare Part Catalogue“ als Originalteil heraus. Genug geplant und überlegt, im nächsten Teil geht’s richtig los und der Saloon wird total zerlegt! _______________________________________________________________________________________________[RH] _____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ JAG-FACTS-Cologne, Newsletter der JAG-Sektion Köln 12 Jaguar Association Germany e.V. JAG-FACTS-Cologne 08.2011 Interesting Jag (heute mal ein Daimler)! Rarität: Nr. 302 von 336 gebauten Exemplaren. Und einer der Besten übriggebliebenen! Der Daimler Double Six war zu seiner Zeit mit dem 12-Zylinder E-Type Motor nicht nur die schnellste Serienlimousine der Welt, sondern in der edlen Vanden Plas Ausstattung mit verlängertem Radstand die beste und teuerste Limousine, die es im Hause Jaguar zu kaufen gab. In dieser Vanden Plas Ausstattung wurde das Auto genau 336 mal gebaut. Die Ausstattung beinhaltete nicht nur ein besonders hochwertiges Interieur, sondern auch das Vinyldach und eine eigene Farb-Palette. Dieser Jag hat die orginial-VdP Farbe "aubergine" mit einer vornehmen Innenausstattung in beige. Nr. 302 wurde komplett professionell und aufwändig innen und außen neu lackiert. Die komplette Karosserie wurde dabei bis auf das Blech heruntergeschliffen! Ohne Rücksicht auf Verluste wurde eine Austauschmaschine montiert und der Motorraum sieht heute aus wie neu! Das Interieur des Wagen ist noch sehr original mit wunderschönem original Leder und Teppichen. Das Armaturenbrett und die Seitenleisten wurden professionell neu mit Wurzelholz furniert (inkl. der Vanden Plas Intarsien) und in vielen Schichten Hochglanz lackiert. Die Instrumente wurden mit Chromringen versehen; ein wirklicher Augenschmaus! Die Technik wurde in vielen Teilen überarbeitet: So wurde die kpl. Hinterachse überholt, die Kardanwelle neu gelagert, ein Austauschgetriebe eingebaut und viel mehr. An diesem Daimler funktionieren alle mechanischen und elektrischen Bauteile! Er ist alltagstauglich. Ich habe den Wagen bei schönem Wetter zuverlässig als zweiten Firmenwagen genutzt. Die MwSt. kann deshalb separat ausgewiesen werden. Preis: 22.500,- € + 4.275,00 € MwSt. = 26.775,00 € Jetzt Sommersonderangebot: 24.995€ inkl. MwSt. Infos bei Ralf Hunke unter [email protected] | 01633-928417 | Remscheid _____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ JAG-FACTS-Cologne, Newsletter der JAG-Sektion Köln 13 Jaguar Association Germany e.V. JAG-FACTS-Cologne 08.2011 Interesting Jag Jaguar Big Saloon MKIX! v v v v v v Erstzulassung: 30.06.1961 3,8 ltr. Schiebedach 4 Scheibenbremsen, Servolenkung Automatik Amerikanische Erstauslieferung Standort: Niederlande Preis: 22.000€ Bei diesem Big Saloon handelt es sich um einen Jaguar MKIX. Diese Fahrzeuge waren die ersten Limousinen, die serienmäßig mit vier Scheibenbremsen ausgerüstet waren, einer Servolenkung und dem durchzugstarken 3.8 ltr. Motor. Im Interieur findet sich alles, was einen Big Saloon der 50iger Jahre ausmacht: Feinstes Leder, wunderschönes Wurzelholz und reichlich, wunderschöne Instrumente. Dieser Jaguar kam 2009 aus Ohio (USA) und ist ein Linkslenker mit Automatikgetriebe. Motor und Getriebe wurden total überholt, es wurde ein Edelstahlaufpuffanlage montiert. Technisch ist das Fahrzeug in einem sehr guten Zustand. Das Chassis ist nahezu ungeschweißt, der Aufbau braucht an einigen Stellen etwas Liebe. Ca. 80% des Holzes im Innenraum sind sehr schön erhalten, die Rücksitze sind noch im original Leder. Die vorderen Sitze wurden in USA in Kunstleder bezogen. Der Teppich sollte ggfs. erneuert werden. Diesen sehr gut erhaltenen Saloon kann man so fahren wie er ist oder er kann die Basis für eine perfekte Restauration sein. Diese Lady rennt wunderbar und hat in den letzten Jahren einige „Home Reisen“ wie z.B. nach Goodwood und Cornwell problemlos gemeistert. In diesem Jahr hat sie zusammen mit ihrem Eigner den ersten Preis bei den „Big Saloons on Tour“ gewonnen! Willem Aben (dem heutige Besitzer) ist wichtig, dass sein Big Saloon in gute Hände kommt. Weitere Infos bei Willem Aben unter: [email protected] +31 (651) 520348 | NL- Loosdrecht _____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ JAG-FACTS-Cologne, Newsletter der JAG-Sektion Köln 14 Jaguar Association Germany e.V. JAG-FACTS-Cologne 08.2011 Preview September Die Septemberausgabe der JAG-FACTS-Cologne wird uns -im Jahr des 50igsten Geburtstags- der Jaguar E-Type begleiten. Viele Leser kennen die Entstehungsgeschichte des legendären E-Types und wenn jemand von Ihnen bereit ist, dazu eine kleine Story zu schreiben, wird sie hier zu lesen sein! Ferner berichten wir von den Reiseplanungen der Ausfahrt Kronenburg die von Hartmut Gartzen organisiert wird. Im Monat des Goodwood Revivals wird es eine kleine Geschichte zu lesen geben, über eine Reise zu diesem Event in einem frisch restaurierten Big Saloon. Eine Tour die es in sich hatte und uns alle verstehen lässt, was Vertrauensmeilen sind. _______________________________________________________________________________________________[RH] Latest News Hier alles aktuelle im Überblick: Veranstaltung Libanesisches Essen und Kultur Ausfahrt Kronenburg JAG-Köln Stammtisch im Meilenwerk Technikseminar bei Michael Weihnachtsdinner Stammtisch Dezember Termin 17.09.2011 8. – 9.10.2011 21.10.2011 November 2011 03.12.2011 16.12.2011 Meldefrist Jetzt! beendet -Jetzt! jetzt -- anmelden bei: Bernd von Regius ausgebucht Keine Anmeldung erforderlich Bernd von Regius Bernd von Regius entfällt Nächster Stammtisch: Freitag 19. August 2011 „Altes Zollhaus“ Overath! _______________________________________________________________________________________________[RH] JAG-FACTS-Cologne ist der kostenlose Newsletter der JAG-Sektion Köln und erscheint momentan in den Sommermonaten noch monatlich; im Winter sporadisch. 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