Jag-Facts-Cologne 08.2011 - Jaguar Association Germany

Transcrição

Jag-Facts-Cologne 08.2011 - Jaguar Association Germany
Jaguar
Association
Germany e.V.
JAG-FACTS-Cologne 08.2011
Editorial
Aus dem Inhalt:
Spotlight:
History: Big Saloons
Story: E-Type, die Raubtierzähmung
Jag-Event-Cologne
Classic Event
#Historic Racing: Goodwood Revival
JAG-Story
Louise: Restauration MKIX, Teil 2
Cool Links
Interesting JAG!
Preview September
Latest News
Bernd von Regius
& Ralf Hunke
Liebe Jaguaristi der Sektion Köln,
der August ist einer der ereignisreichsten Monate, zumindest
was die nationalen und internationalen Events angeht. Direkt vor
der Haustüre fanden die sechsten Classic Days auf Schloss Dyck
statt, in Hamburg zelebriert man die British F(l)air und in der Heimat
unseres alten Blechs feierte man den 50igsten Geburtstag der Big
Saloons MKX und 420G. Damit sind wir auch beim Thema dieser
JAG-FACTS-Cologne. In dieser Ausgabe reisen wir in den Big Saloons
der 50iger Jahre, den Modellen MK 7/8/9. Wir laden Sie herzlich
ein, einen Blick in die Historie dieser so seltenen und unterbewerteten Limousinen zu werfen. Steigen Sie ein, schließen Sie die vier
Türen zu einer Probefahrt in einer der komfortabelsten und
elegantesten Saloons der 50iger Jahre, die gebaut wurden.
Schnallen Sie sich aber unbedingt an, denn diese Modelle sind
rasanter als Sie es vielleicht glauben werden!
Herzlichst, Ihr und Euer
Bernd v. Regius & Ralf Hunke
Spotlight:
Klassische Rennwagen auf einer der schönsten Rennstrecken der Welt:
Der AvD OldtimerGrand-Prix ist das
größte
OldtimerEvent Europas und
lockte auch in 2011
wieder
unzählige
automobile Schätze
an den Nürburgring.
Am
Wochenende
vom 12. bis 14.
August 2011 sorgten
historische
Rennund
Sportwagen
sowie die vielen
Benzingespräche im Fahrerlager für spannenden Motorsport und faszinierende Oldtimer-Impressionen.
Der AvD-Oldtimer-Grand-Prix war zweifelsohne auch 2011 wieder einer der Saisonhöhepunkte, der den Nürburgring wieder einmal in ein rollendes Freilichtmuseum verwandelte.
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Histrory: Big Saloons
Viele Jaguar Freunde glauben bei der Bezeichnung „Jaguar-XK“, dass es sich um die bekannten Modelle der
Jaguar Sportwagen handelt. Das ist richtig aber diese Bezeichnung hat noch eine ganz andere Bedeutung nämlich die des legendären Jaguar Langhubermotors der von 1948 bis in die 80iger Jahre bei allen Jaguar 6-Zylinder
Modellen verbaut wurden. Die Wurzeln dieser Motoren stecken in den Big Saloons der Baureihe MKVII!
Es ereignete sich in den Kriegsjahren in Coventry als Williams Lyons mal
wieder mit einigen Mitarbeitern versuchte das Schlimmste in einer
Nachtwache im Werk abzuwenden. In diesen Nächten lies Lyons oft seinen Gedanken und Planungen freien Lauf und diskutierte mit den Arbeitern seine Ideen. Für seinen „Leistungshunger“ war er unter den Mitarbeitern bekannt aber auch für wohldurchdachtes und kostenorientiertes
Handeln. Seine Vision war es, mit einer Jaguar Serien-Limousine die
unglaubliche Geschwindigkeitsmarke von 100 mph zu knacken. Für diesen
Streich brauchte es zwei Dinge: Eine stromlinienförmigere Karosserie als
die des MKV Modells und einen Motor mit entsprechendem Drehmoment
und Leistung. Folgerichtig veränderte man das Chassis des bewährten
MKV nicht, sondern wendet sich einer neuen Karosserieform zu. Parallel
begann die Entwicklung eines ganz neuen Motors. Dieses geheime Projekt
nannte man schlicht „Project-X“. Folgerichtig erhielt der erste Prototyp die
Bezeichnung XA, der zweite XB und so weiter. Viele Ideen und Konstruktionen waren erforderlich, bis man letztlich den großen Clou landete:
Prototyp „XK“ besaß 3.4 ltr Hubraum, eine unterliegende Kurbelwelle und
zwei oberliegende Nockenwellen. Dieses Aggregat lieferte reichlich Leistung und Drehmoment und in einer ersten Prototyp-Karosserie zeigte sich
schnell, dass 100 mph kein Hirngespinst von Lyons waren. Zu dieser Zeit
hatte Bentley bereits seinen MK6 vorgestellt und so war es für Lyons
undenkbar, das neue 100 mph-Modell dem gleichen Namen zu geben. Um der ganzen Welt zu zeigen, dass
man im Hause Jaguar deutlich weiter war, erhielt die neue Limousine den offiziellen Namen „Jaguar 3 ½ Liter
MKVII Saloon“. Die neue Werbebotschaft lautete: „Grace, Pace and Space“.
Die frühen Modelle der MK7 verfügten noch nicht über elektrische Blinker,
sondern hatten seitliche Winker. Vorn gab es Zusatzscheinwerfer in der
Karosserie, die Chromstoßstangen waren sehr schmal gehalten und am
Heck waren winzige Rücklichter angebracht. Im Herbst 1954 wurde eine
überarbeitete Version mit dem Zusatz M für modifiziert vorgestellt. Dieser
MKVIIM erhielt eine schärfere Nockenwelle und somit noch mehr Leistung.
Ferner verfügten diese Modelle über Zusatzscheinwerfer auf der vorderen
Stoßstange, Stoßstangen die seitlich etwas um die Karosserie gingen und
elektrische Blinker vorn und hinten.
Über 10.000 Fahrzeuge wurden gebaut, bis der MKVIII seinen Vorgänger
ablöste. In dieser Zeit geschah noch etwas sehr interessantes: Jaguar löste
sich von seinem alten Logo den Schwalbenflügeln hin zum Maskottchen
des Raubtieres, wie es noch heute bekannt ist. Auf den MKVII und „MModellen“ ist vorn diese Evolution gut zu erkennen: Oberhalb des alten
Flügelzeichens hat sich bereits der Jaguarkopf eingeschlichen. Auf den
MKVIII und MKIX Modellen wurde dann bereits die bekannte springende
Jaguar verbaut.
Zu Beginn der 50iger Jahre begann auch die Epoche der „Production Car Rallyes“. Schnell hatten die Fahrer
dieser Rallyes erkannt, dass die neue Jaguar Limousine über ganz außerordentliche Fahreigenschaften verfügten. In den folgenden Jahren wurden viele Big Saloons bei bekannten Rallyes wie Tulpen Rallye, Rallye Monte
Carlo etc. eingesetzt und erzielten große Erfolge. So gelang es drei Herren 1956 die Rallye Monte Carlo in einem MKVIIM zu gewinnen. Wie es dazu kam und welcher List das bedurfte, ist aber eine andere Geschichte....
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Noch heute –rund 60 Jahre später- sind die Fahrleistungen dieser fliegenden Festung beeindruckend. Still wird
es im Innern des Saloons, wenn die massive Türe ins Schloss fällt. Nach einer kleinen Drehung des Zündschlüssels hört man das vertraute Tackern der Benzinpumpe. Nach
kurzem Drücken auf den Startknopf ertönt die leistungsstarke
3.4 ltr. Maschine. Die stehenden Pedale sind ungewohnt und die
hackelige Moss-Box schaltet widerwillig in den ersten Gang.
Aber dann geht’s vorwärts: Das Drehmoment aus 3,4 Litern
Hubraum in Kombination mit rund 200 britischen Pferden
beschleunigt den Saloon leichtfüßig, fast spielerisch! Die erste
Kurve wird zum Erlebnis denn die Karosserie neigt sich beim UrMKVII ganz schön. Die M-Modelle sind etwas strammer gefedert. Jetzt zeigt sich, wer ein britisches Breakfast hatte, denn es
gibt keine Servolenkung! Die vier Trommelbremsen verzögern
Dank des Bremsservo manierlich. Hat man sich aber erst einmal an das Fahren ohne Servolenkung gewöhnt,
kann man die Big Saloons gut fliegen lassen! Schnell wird bei einer Fahrt auf der Autobahn klar, dass es keine
Berge gibt, sondern nur Autos mit zu wenig Hubraum!
Noch leichter geht das im letzen dieser Modelle, dem MKIX. Diese
Modelle besitzen den hubraumstärkeren 3.8 ltr. Motor, eine
Servolenkung und vier Scheibenbremsen. Die meisten dieser Saloons
wurden in den amerikanischen Markt verkauft und haben so die
bekannte 3-Gang Automatik. Unterscheiden kann man die MKVII
Modelle leicht von den MKVIII und MKIX Modellen. Der MKVII besitzt
eine geteilte Frontscheibe und geschlossene Radabdeckungen. Die
Folgemodelle MK8/9 besitzen seitliche Chromzierleisten und sind oft
zweifarbig lackiert. Grundsätzlich kann man sagen, dass der Ursaloon nämlich der MKVII- sehr verwandt mit dem XK120 Modell ist. Das wird
durch die geteilte Scheibe und die geschlossenen Spats stark
unterstützt. Hingegen sind die Modelle MK8/9 deutlich eleganter, ja sie gleichen den Bentley und Rolls Royce
aus jener Zeit.
Wer sich einmal für einen solchen Saloon begeistert hat, wird
schwer etwas vergleichbares finden. Er besitzt eine wunderbare
Karosserieform an der man sich einfach nicht satt sehen kann. In
der seitlichen Silhouette erinnert die Form des abfallenden
Daches am Heck stark an einen Bugatti. Montierte geschlossene
Spats machen den Saloon optisch 100 Jahre älter! In Inneren
erwartet den Eigner alles was Freude macht: Wunderbare
Rundinstrumente, eingebettet in wunderschönes Wurzelholz,
edle Ledersessel und ein serienmäßiges Stahlschiebedach.
Fahrleistungen, bei denen Mensch und Maschine selbst auf den
heutigen schnell befahrenen Autobahnen noch gut mithalten
lassen. Die Preise auf dem Gebrauchtwagenmarkt runden das Paket ab: Kaum ein Fahrzeug der Marke Jaguar,
Bentley oder Rolls Royce ist so unterbewertet wie diese Big Saloons. Bereits für 20.000 - 25.000€ kann man ein
ordentliches Fahrzeug kaufen. Spitzenmodelle liegen zum Teil
oberhalb von 50.000€.
Aber über eins sollten sich Interessenten klar sein: Auch im Jaguarclub gehören die Big Saloons zu den Exoten und Sie werden Gleichgesinnte nahezu vergeblich suchen. Big Saloons sind sehr selten! Ich
schätze, dass es in Deutschland nicht mal 50 fahrbereite Fahrzeuge
aller Modelle gibt. Wenn Sie sich aber für einen solchen Big Saloon
entscheiden, werden Sie feststellen, dass es in unserem Land eine
kleine aber sehr nette „Big-Saloon-Familie“ gibt, die gelegentlich
„on Tour“ geht!
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Jaguar E – Type oder die Raubtierzähmung frei nach Fritz B. Busch (Teil 2)
Der E – Type ist halt ein Oldtimer. Und wie jeder Oldi ist er unmissverständlich einer, der gefahren werden will,
und nicht einer, der einen fährt. Der Fahrer wurde eben noch gebraucht.
Die 265 SAE-PS scharren ungeduldig im Ölsumpf und ein brachiales Drehmoment von 36 mkg lauert auf ultimative Beschleunigung. Auf nur 4,3 kg Wagen-Gewicht wartet ein ganzes Pferd. Unter dem Kapitel „Reifendruck“ steht in der Betriebsanleitung ein Satz, der den guten Fritz B. Busch vor einem viertel Jahrhundert aus
der Fassung brachte, und der uns heute, also nach 50 Jahren, auch noch beeindruckt: „Für normale Geschwindigkeiten bis 210 km/h vorne 1,6 atü und hinten 1,75atü.“ Wir lassen es einmal bei der Normalgeschwindigkeit
von 210 km/h und wollen nicht unbedingt wissen, wie es jenseits davon bei den möglichen 240 aussieht. Genügt es doch schon bei 180 km/h, seiner an allen Gliedern zitternden Beifahrerin zuzurufen, es seien 240
km/h. So fühlt es sich aber auch an, und nie hat eine darauf bestanden, die 240 km/h wirklich auf dem Tacho
abzulesen.
So genießt man die raubtierhafte Beschleunigung. Von Vibrationen und Schallwellen gejagt erreicht der Jaguar die 100 km/h in
nur 6,8 Sek, die 160 km/h in 15,6 Sek. Und lässig im 3.Gang die
180 km/h in nur 19,8 Sek. Und das alles in Augenhöhe mit den
vorbei fliegenden Leit-Planken – nur geplagt von der hakelig zu
schaltenden Moss-Box. Wie schrieb Fritz B. Busch damals, 1961,
als er das erste Mal den E testete? „Man kann mit ihm noch
überholen, wenn man schon das Weiße im Auge des Gegners
sieht.“ Wahrlich wahr.
Für dieses Fahrerlebnis braucht man eigentlich bessere Bremsen,
und mancher hat sie inzwischen nachgerüstet: belüftete Scheiben mit Sechs-Kolben aus dem XJ oder solche
von Coopercraft. Sicherheit geht vor. Das gilt auch für den Gitterrohrrahmen, in dem man sitzt, und von dem
man nicht sicher weiß, ob er weiß, dass er Energie verzehrend zu knittern hat. Auch war man damals noch der
Meinung, „Arme am Lenkrad abstützen“ hilft beim Frontalcrash. Und Gurte hindern nur am Aussteigen im
Falle eines Falles. Dabei braucht man schon zum normalen Aussteigen aus dem offenen Roadster 30 Sekunden
und aus dem Coupé bei geschlossener Tür gestoppte 1 Minute, mindestens.
Das alles wird echte E-Freunde nicht vergrämen. Es wird von Enthusiasten berichtet, die nachts schweißgebadet erwachten, weil sie sich nichts sehnlichster wünschten, als einen zu besitzen, der ihnen aber immer wieder
von anderen vor der Nase weg gesteigert wurde.
Männer kann man zum Erschauern bringen, wenn man seine Haube öffnet, die mehr als das halbe Auto ausmacht. Welch ein Motor: Sechs Zylinder, 3,8 l Hubraum, zwei glanzpolierte Gehäuse für die oben liegenden
Nockenwellen, drei wunderschön glänzende Dome der SU-Vergaser. Der Motor präsentiert sich in schamloser
Schönheit.
Schließlich seine Form , die auch, oder gerade auf Frauen, erotisierend wirkt.
Eine bessere Verpackung für ein solches Auto hätte man gar nicht wählen, nicht finden können, denn soviel
steht fest: Es ist unmöglich, in ihm nicht gesehen zu werden, wenn man sich in ihm zeigt Und was stellen die
Mädel an, wenn man ihn nur parkt.
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Der E-Type entfacht loderndes Feuer. Er ist das Auto schlechthin. Ein
Auto, das auch jenen den Angstschweiß aus den Poren treibt, die gar
nicht mit ihm unterwegs sind.
Eine Kanonenkugel mit zwei Notsitzen. Ein Auto wie der beste Scotish
Malt. Der Kenner weiß ihn zu schätzen, zu genießen, der ungestüme
Anfänger erliegt ihm comatös.
Teil 2 der Story:
Frei zitiert nach F.B. Busch, geschrieben von Hartmut Gartzen
___________________________________________________________________________________[Hartmut Gartzen]
JAG-Event-Cologne:
Termin Weihnachtsdinner steht!
Im letzten Jahr waren die Straßenverhältnisse zum Weihnachtsdinner bedingt durch den starken Schneefall
chaotisch und die Fahrt ins Bergische Land für machen eine echte Herausforderung. In diesem Jahr feiert die
Sektion Köln Weihnachten ganz zentral in Köln Weiden im Gut Clarenhof.
Das Dinner wird am Samstag 3. Dezember 2011 statt finden und die Nennfrist ist nun eröffnet.
Im nächsten Newsletter verraten wir das Menü. Fest steht heute bereits, dass es pro Person 50€ (ohne Getränke) kosten wird. Das Geld ist im Vorfeld zu überweisen, die Getränke zahlt jeder am Abend selbst. Weitere
Informationen zum Gut Clarenhof finden Sie hier:
www.restaurant-gut-clarenhof.de
Einen herzlichen Dank an das Planungsteam Moni und Claudi.
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Historic Racing: Goodwood Revival
50 Jahre Jaguar E-Type auch in Goodwood
Mit einem eigenen Rennen würdigen die Organisatoren
des diesjährige Goodwood Revival Festival das 50jährige
Jubiläum von Jaguars berühmtester Stilikone. Die Marke
verbindet eine ganz eigene Geschichte mit Goodwood
und hat hier ein eindrucksvolles Erbe zu feiern.
In nur vier Wochen wird sich im Rahmen der Fordwater Trophy die ausgezeichnetste Auswahl bedeutendster
und authentischster Jaguar E-Types der Renngeschichte dort versammeln, die es je gegeben hat. Darunter
befinden sich sechs der insgesamt 12 E-Type Lightweights. Das Rennen wird ein 45-minütiges 2-FahrerWettkampf mit Fahrerwechsel und verspricht ein
fesselndes Spektakel und ein passendes Tribut an
Britanniens bekanntesten Sportwagen und seiner
speziellen Beziehung zu Goodwood zu werden.
Eine außergewöhnliche Besetzung von Top-Fahrern
wie Gerhard Berger, Jackie Oliver, Jochen Mass,
Adrian Newey, And Wallace und Schauspieler Rowan
Atkinson wird die Jaguare steuern.
Nicht genug damit, Sie können auch die Gelegenheit
nutzen, auf der diesjährigen Bonham Auktion in
Goodwood ein (oder zwei) besondere Jaguar-Souvenirs mit nach Hause mitzunehmen: Ein Jaguar E-Type „Semi-Lightweight“ aus dem Besitz von Sir Robert Ropner und Briggs Cunninghams Lister-Jaguar von 1958. Im
Gegensatz zu vielen E-Types, die heute im historischen Rennsport aktiv sind, befindet sich der in blassem graugrün lackierte Roadster annähernd im Originalzustand. Allein die wunderbare Patina und der Duft des betagten Leders, der Wilton-Teppiche und des Motors dürften Jaguar-Enthusiasten die Freudentränen in die Augen
steigen lassen. Der Lister aus dem
Cunningham-Team wurde 1958 und 1959
erfolgreich von Walt Hansgen und Ed
Crawford gefahren. Er trägt eine der frühen
„Knobbly“-Karosserien und befindet sich – wie
auch der E-Type – in gut erhaltenem, nicht
verbasteltem Zustand. Weitere Informationen
zur Bonhams-Auktion am 16. September 2011
im Rahmen des Goodwood Revival finden Sie
unter www.bonhams.com.
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Classic Event
Vom 09. - 11. September 2011 findet in Krefeld auf der
Burg Linn zum 14. Mal seit 1998 die Landmesse British
Days + Country Fair statt.
Mit
ihren 3
Bausteinen ’Outdoor-Shopping’
(Landmesse), ’Event-Programm’ (skurril und typisch
britisch) und ’Klassik-Konzert’ (Open Air Proms Concert)
setzt die Veranstaltung Qualitätsmaßstäbe auf allen
Ebenen.
Die Ausstellung:
Top-Produkte aus den Bereichen Haus & Garten,
Inneneinrichtungen, Dekorationsartikel. Landmode, Natur- und Landwirtschaftliche Produkte, Antiquitäten,
Kunsthandwerk und insbesondere Britische Produkte sowie ein Britisches Catering-Angebot mit High Tea und
All-Day-Breakfast, Fish & Chips, Pimms, Whisky und Bier.
Ein Highlight am ersten Messetag (Freitag) ist das stilvolle Candle
Light Shopping, das für eine besonders ansprechende Einkaufsatmosphäre bei Kerzenschein und Live-Musik steht.
Das Event-Programm
Innerhalb der Ausstellung sorgt ein sensationelles und typisch britisches Event-Programm dafür, dass ’Groß und Klein’ die Veranstaltung
lieben und in unvergesslicher Erinnerung behalten: Das KultBühnenstück „Dinner for One“, Gummistiefel-Weitwurf, Scottish
Highland Games, Falknershows, Straßentheater aus dem Covent Garden, Dudelsackmusik sowie Irish Folk sind
nur einige der Höhepunkte, die Bestandteil des attraktiven Event-Programms der Veranstaltung sind.
Das Klassik-Konzert
Mit dem Open Air Proms Concert im Vorhof der Burg
Linn begleitet eine über 100-jährige Konzerttradition
aus England die British Days + Country Fair. Das Konzert
findet traditionell am Samstagabend statt - dem Abend,
an dem das Original “The Last Night of the Proms“ in
der Royal Albert Hall in London das Ende der britischen
Konzert-Saison feiert. Freuen Sie sich mit zahlreichen
Anhängern auf ein Konzert der Extraklasse in schönstem Burg-Ambiente.
Bringen Sie Picknick-Utensilien, gute Stimmung und vor
allen Dingen eine gute Stimme mit, denn im letzten
Drittel des Konzerts werden alle Zuhörer zum Mitsingen und Fahnenschwenken aufgefordert! Kurzum: An
evening of wonderful classical music on ‘Castle Linn’ - plus all the highlights from „The Last Night of the Proms“
at the Royal Albert Hall in London!
________________________________________________________________[www.krefeld.britishdays-countryfair.de]
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Story: Ein Big Saloon wechselt seinen Eigner
Nach einem guten Jahr Restaurationsdauer war der Big Saloon MKVIIM endlich bis ins letzte Detail fertig. Neben allen erforderlich Karosseriearbeiten war auch der 3.4 ltr Motor überholt worden, der mich danach endlich verstehen ließ, warum Sir Lyons sich für seinen so gigantischen Motor entschieden hatte: Dieser Saloon
ging jetzt richtig ab! Da sich noch zwei weitere Big Saloons in der Restauration befinden und die Mama immer
sagt: „alles geht nicht!“ hatte ich mich entschieden, diesen wunderschönen Saloon auf der Retro Classics in
Stuttgart anzubieten.
Von unserer Englandreise zum Goodwood Revival befand sich das Schild „for sale“ noch im Fenster des
MKVIIM als ich mich auf die Reise Richtung Stuttgart machte. Im Autobahnkreuz Leverkusen fuhr ich den
schnellen Saloon mit 100 Sachen in die Abfahrt der A3. Auf dieser angekommen fand ich den üblichen zähfließenden Verkehr vor. Die linke Fahrbahn allerdings zeigte sich erfreulich frei und so wechselte ich sofort dort
hin uns startete den Big Saloon erneut durch. Der Stau löste sich auf und da die große Katze so viel Drehmoment hatte, ließ ich sie laufen um zu sehen was ging. Mühelos beschleunigte der Wagen auf über 165 km/h.
Plötzlich erblickte ich im Rückspiegel eine Porsche 911 und um diesen nicht zu behindern, wechselte ich augenblicklich auf die rechte Fahrbahn. Es verging geraume Zeit aber der Porsche überholte nicht. Ich ließ den
Big Saloon auf 100 km/h abfallen und
wartete darauf, dass der Porsche
überholte. Das tat er aber nicht.
Okay, ich wechselte nach links um
das Beschleunigungsmanöver erneut
zu spielen; dicht gefolgt vom 911!
Wir spielten das Spiel eine gute halbe
Stunde, als der Porsche endlich im
Schneckentempo überholte und sich
der Fahrer fast den Kopf abschraubte.
Auf der Retro Classics angekommen
baute wir unseren Stand auf und genossen das Abendprogramm des Previews. An meinem -auf Hochglanz
polierten Big Saloon- angekommen fragte mich ein freundlicher Herr: „Ist das ihr Auto?“ Ich stellte dem interessierten Herrn den MKVIIM in allen Details vor, bis mich der Herr fragte: „Wie sind Sie denn von Remscheid
mit dem Wagen nach Stuttgart gekommen?“ „Na wie schon: gefahren, auf eigener Achse!“ antwortete ich. Ich
wurde sehr skeptisch als der Interessent grinsend behauptete: „Ich habe sie gesehen...“. Ich äußerte: „Aha, Sie
haben mich also gesehen, na wo denn?“ Noch breiter grinsend sagte der Herr im Anzug: „Als sie sehr rasant
von der A1 auf die A3 gewechselt haben.“ Fast sprachlos entgegne ich: „dann fahren sie einen grauen Porsche
911!“. „Woher wissen sie das?“ war seine Antwort! „... ich habe sie gesehen...“
30 Minuten später unterschrieben wir den Kaufvertrag unter der Bedingung dass der neue Eigner am nächsten
Tag mit dem Fahrzeug nach Hause fahren könne! In der Tat trat der neue Besitzer am nächsten Tag gegen
12:30 Uhr seine 650 km lange Heimreise im Big Saloon an. Ich rechnete mir aus: 650 km = 7 Stunden, Start um
13:30 Uhr, also um 19:30 Uhr zu Hause. Als ich um 20 Uhr noch keinen Anruf erhalten hatte, rief ich an und
hörte sofort, dass Mann und Maschine noch auf der Reise waren. Ich erkundigte mich, warum man noch nicht
zu Hause sei und bekam zur Antwort: „Ich habe bei Dortmund 90 Minuten im Stau gestanden!“ Ich fragte
kleinlaut: „UND?“ Er antwortete mehr als zufrieden: „Jetzt bin ich mit der Moss-Box auf DU und DU!“
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Stilvolle Oldtimerreisen und -touren sind unsere Leidenschaft
Als führender Spezial-Reiseveranstalter für rein touristische Oldtimer-Reisen und -Touren veranstalten und
organisieren wir bereits seit 1997 pro Saison mittlerweile bis zu 18 (!) mehrtägige, touristische OldtimerVeranstaltungen in den schönsten Ferienregionen ganz
Deutschlands (Münsterland, Mecklenburg, Ostsee, Schwarzwald,
Allgäu) sowie dem europäischen Ausland (Schottland, Italien,
Holland, Schweiz,...) und Südafrika. Dabei steht stets die gesellige
und markenübergreifende Zusammenkunft von gleichgesinnten
Oldtimer-Liebhabern in herrlicher Landschaft ebenso im
Vordergrund,
wie
abwechslungsreiche
Rahmenund
Reiseprogramme, sowie stets niveauvolle Hotels und gutes
Essen. Oldtimerreisen mit Classic-Car-Events sind einzigartige
Premium-Erlebnisse – ideal auch zum Verschenken.
Gemeinsames, allzeit entspanntes Reisen & Genießen in einer kleinen, familiären Gruppe von Gleichgesinnten
steht hier ebenso ganz besonders im Focus wie das wirkliche Kennenlernen der malerischen Landschaften und
kulturellen Höhepunkte. Genießen Sie- ganz ohne Wertung- traumhafte Landschaften über stets romantischen
Nebenstrecken, eingebettet in über den Tag verteilte, abwechslungsreiche, wie einmalige, touristische Rahmenprogramme, sowie zahlreiche kulinarische Höhepunkte.
____________________________________________________________________________[www.classic-car-events.de]
Liebe im Detail
Die Modelle der Firmen AutoArt und NEO sind bekannt für Ihre Hochwertigkeit und die vielen
liebevollen Details. Seit einiger Zeit gibt es
auch für die Freunde der Big Saloons etwas
sehr begehrliches im Maßstab 1:18. Zwei
Modelle der Jaguar MK8 in den Farben two tone Black und Red over Red
und zwei Modelle des MK9 in den Farben two Tone Grey und White
werden angeboten.
Diese Modelle bestechen
wirklich durch wunderbare Detailliebe. Besonders edel wirkt das Modell in der Farbkombination
two Tone black, bei dem die untere Hälfte des Saloons in Dunkelgrau gehalten ist. Leider gibt es kein Modell des legendären
Urtyps MK7.
Diese Preise sind auch nicht ganz ohne denn der Listenpreis dieser
Modelle liegt bei 169€.
Deutlich günstiger sind die Modelle im Maßstab 1:43 und hier gibt es
dann auch den Urtyp der Big Saloons! Ein wunderschöner MKVII im
satten grün. Genau wie bei den großen Modellen, gibt es den MK8
und den MK9 in den gleichen Farbkombinationen.
___________________________________________________________________________[www.neoscalemodels.com]
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Oldtimer-Radios in Haan (Rheinland)
Als führender Meisterbetrieb für Klassik - Radios bietet Rainer Königs in Haan an:
·
das erste Autoradiomuseum
·
ein einzigartiges Radio- und Teilelager
·
großes Radio- und Zubehörarchiv zum Nachschlagen
·
Radiogutachten
·
Service Werkstatt im Haus
·
Radios im Zustand 1 mit 2 Jahren Garantie
·
kostenloser Kostenvoranschlag bei Reparaturen
·
einen Webshop wo Sie rund um die Uhr
einkaufen können
Rainer Königs erwarben 1995 das gesamte Klassik-Radio
und Klassik-Ersatzteillager der Becker Autoradiowerke
und ist heute als Becker Kundendienststelle führend im
Bereich der Oldtimerradios.
Schauen Sie einmal bei ihm vorbei und Sie werden staunen, was es alles zu sehen gibt!
_____________________________________________________________________________[www.koenigs-klassik.de]
INTERNATIONAL AUTOJUMBLE Beaulieu 10. –11. September 2011
Come to Beaulieu in the south of England for Europe's biggest autojumble, covering over 30 acres of parkland. There are thousands of
stands to rummage amongst, containing motoring parts, accessories, automobilia, literature, tools and clothing, covering all motoring eras. Plus:
2000sq metres of undercover stand space in the Grand Marquee
200 vehicles for sale in Automart.
Bonhams sale of collectors' cars, motorcycles and automobilia on Saturday- entry by catalogue
_____________________________________________[www.beaulieu.co.uk/beaulieu-events/international-autojumble]
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Louise: Restauration MKIX Part 2
Zuhause angekommen inspizieren wir den Saloon
genauer. „Unangetastet“ ist die Vokabel die uns
immer wieder einfällt. Der Wagen ist offensichtlich
vollständig, selbst die Werkzeuge aus den seitlichen
Türverkleidungen finden sich im Kofferraum. Das
Leder der Interieurs besitzt die wunderschöne Patina
eines alten Gesichtes. Fältchen hier und da, leichte
Verfärbungen aber keine Risse, Löcher oder
Sonnenschäden. Man kann förmlich hören, wie sich
ein erster Sitz über die Feuchtigkeit des Lederfettes
freut. Ein wunderbar weiches Leder mit seidigem
Glanz kommt zum Vorschein! Der Teppich kann viele
Geschichte erzählen und wurde an manchen Stellen
so oft getreten, dass seine abgewetzten Haare den
Blick auf die Knoten zeigen. Das Holz des Armaturenbrettes und das der Türen zeigt noch die wunderschöne
Maserung von einst. Und wieder fällt uns das Wort „unangetastet“ ein!
Die Mechanik des Automatikwahlhebels im Motorraum gestattet keine
große 12V Batterie. Entsprechend finden sich hier zwei kleinere 6V Batterien in Reihe geschaltet, die aber nach diesem langen Dornröschenschlaf
keine Spannung mehr bereit halten. Ja natürlich: Positiv Earth. Die Kerzen
lassen sich mühelos herausschrauben und sehen erstaunlich gut aus.
Vorsichtshalber sprühen wir etwas Rostlöser in jeden Verbrennungsraum.
Starthilfe aus einer frischen Batterie lässt nach knapp 30 Jahren das erste
Mal wieder Spannung ins System. Hoppla, das geht ja gleich die
Innenbeleuchtung an, da eine Türe geöffnet ist! Vorsichtig drehe ich den
Zündschlüssel und die rote Lampe
der Zündung beginnt zu leuchten.
Bis auf die Benzinpumpen erweisen
sich alle elektrischen Bauteile als
voll funktionsfähig. Sogar Hupe,
Blinker, Gebläse und Wischer zeigen
Funktion. Vorsichtig heble ich einen
großen Schraubendreher zwischen
Getriebeflansch und die Verzahnung der Schwungscheibe. Es ist keine
große Kraft erforderlich, bis der erste Zahn verschwindet und der
nächste aus der Versenkung erscheint. Der Motor ist FREI! Der Druck auf
den Starterknopf lässt den
Motor mühelos und schnell
durchdrehen.
Im
Motorraum verbreitet sich
der Geruch nach Rostlöser,
der aus den offenen
Kerzenlöchern strömt. Eine
externe
Benzinpumpe
beginnt zu tackern und das Gläschen des Benzinfilters füllt sich
mit Benzin. Wenige Umdrehungen des Starters sind erforderlich
bis sich der Motor von Louise eigenständig zu drehen beginnt. Ja
es macht ein mächtiges Getöse denn den Auspuff des Saloons
erinnert an einen Schweizer Käse! Überall in der Werkstatt steigt
Qualm auf und die Rostpartikel des Auspuffs füllen den Raum. Unglaublich Sie läuft, ja Sie läuft!
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Nach diesem freudigen Ergebnis kommt Euphorie auf und wir
fragen uns, ob man den Zustand des Saloons nicht so lassen soll.
Könnte man versuche ihn so wie er heute ist, auf die Straße zu
bringen? Was wäre dafür notwendig? Es fallen Worte wie TÜV,
Historisches Gutachten, deutscher Brief, Zustand Karosserie ...
Nachdem sich die Gemüter abgekühlt haben, inspizieren wir das
Chassis des MKIX. Wie zu erwarten hat sich hier der Zahn der Zeit
vergeblich die Zähne ausgebissen. Wir finden keine Stelle, die
geschweißt werden muss. Anders sieht das an den unteren 15 cm
des Aufbaus aus. Hier zeigen diverse Bleche Löcher oder lassen
Spachtelmasse vermuten. Motor und Automatikgetriebe machen
eine guten Eindruck aber eine Abdichtung ist auch hier erforderlich.
Der Lack ist an vielen Stellen nach einer Aufbereitung wieder sehr
schön. Es gibt aber auch Bereiche die sich nicht mehr ausfrischen
lassen und an denen man Teillackierungen vornehmen muss. Über
Gummiteile inkl. Reifen muss man nicht nachdenken, die muss man
einfach auswechseln wenn man lebend und trockenen Hauptes
ankommen möchte. Nahezu alle Chromteile besitzen keinen Glanz
mehr. Das kann man als schöne Patina auffassen, muss man aber
auch nicht mögen...
Auf Grund des kompletten Zustandes, der wunderbare Historie und
des recht guten Allgemeinzustandes entscheiden wir uns für eine
Vollrestauration mit folgender Anforderung:
Wir werden den Saloon total zerlegen, Chassis und Aufbau trennen, jeden Millimeter vom alten Lack und
Dreck befreien und einen kompletten Neuaufbau durchführen. Karosserie und Chassis sollen neuwertig oder
besser als neu werden. Alles was mit Nachnamen Gummi heißt
wird erneuert. Technisch werden wir den Saloon überholen,
möchten die Originalität aber an keiner Stelle aus den Augen
verlieren.
Alle
Chromteile
(innen
wie außen) werden
neu verchromt.
Im Interieur möchten
wir das Flair dieses
über 50 Jahre alten
Saloons so wenig wie
möglich verändern.
Altersbedingt ist es
erforderlich den Himmel und die Teppiche zu erneuern, das alte
Leder und das wunderschöne Holz möchten wir so gut es geht
erhalten.
Ach ja, in der Zwischenzeit durften wir lernen, dass Sir Lyons in den MKIX Saloons verschiedene Luftfilter einbauen ließt. Der vermeintliche Renault-Luftfilter stellte sich nach Blick in den „Spare Part Catalogue“ als Originalteil heraus.
Genug geplant und überlegt, im nächsten Teil geht’s richtig los und der Saloon wird total zerlegt!
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Interesting Jag (heute mal ein Daimler)!
Rarität: Nr. 302 von 336 gebauten Exemplaren. Und einer der Besten übriggebliebenen!
Der Daimler Double Six war zu seiner Zeit mit dem 12-Zylinder E-Type
Motor nicht nur die schnellste Serienlimousine der Welt, sondern in der
edlen Vanden Plas Ausstattung mit verlängertem Radstand die beste und
teuerste Limousine, die es im Hause Jaguar zu kaufen gab.
In dieser Vanden Plas Ausstattung wurde das Auto genau 336 mal gebaut.
Die Ausstattung beinhaltete nicht nur ein besonders hochwertiges
Interieur, sondern auch das Vinyldach und eine eigene Farb-Palette.
Dieser Jag hat die orginial-VdP Farbe "aubergine" mit einer vornehmen
Innenausstattung in beige.
Nr. 302 wurde komplett professionell und aufwändig innen und außen
neu lackiert. Die komplette Karosserie wurde dabei bis auf das Blech
heruntergeschliffen! Ohne Rücksicht auf Verluste wurde eine
Austauschmaschine montiert und der Motorraum sieht heute aus wie
neu! Das Interieur des Wagen ist noch sehr original mit wunderschönem
original Leder und Teppichen. Das Armaturenbrett und die Seitenleisten
wurden professionell neu mit Wurzelholz furniert (inkl. der Vanden Plas
Intarsien) und in vielen Schichten Hochglanz lackiert. Die Instrumente
wurden mit Chromringen versehen; ein wirklicher Augenschmaus!
Die Technik wurde in vielen Teilen überarbeitet: So wurde die kpl. Hinterachse überholt, die Kardanwelle neu gelagert, ein Austauschgetriebe eingebaut und viel mehr.
An diesem Daimler funktionieren alle mechanischen und elektrischen Bauteile! Er ist alltagstauglich. Ich habe den Wagen bei schönem Wetter
zuverlässig als zweiten Firmenwagen genutzt.
Die MwSt. kann deshalb separat ausgewiesen werden.
Preis: 22.500,- € + 4.275,00 € MwSt. = 26.775,00 €
Jetzt Sommersonderangebot: 24.995€ inkl. MwSt.
Infos bei Ralf Hunke unter [email protected] | 01633-928417 | Remscheid
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Interesting Jag
Jaguar Big Saloon MKIX!
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Erstzulassung: 30.06.1961
3,8 ltr. Schiebedach
4 Scheibenbremsen, Servolenkung
Automatik
Amerikanische Erstauslieferung
Standort: Niederlande
Preis: 22.000€
Bei diesem Big Saloon handelt es sich um einen Jaguar MKIX.
Diese Fahrzeuge waren die ersten Limousinen, die serienmäßig
mit vier Scheibenbremsen ausgerüstet waren, einer
Servolenkung und dem durchzugstarken 3.8 ltr. Motor. Im
Interieur findet sich alles, was einen Big Saloon der 50iger Jahre
ausmacht: Feinstes Leder, wunderschönes Wurzelholz und
reichlich, wunderschöne Instrumente.
Dieser Jaguar kam 2009 aus Ohio (USA) und ist ein Linkslenker
mit Automatikgetriebe. Motor und Getriebe wurden total überholt, es wurde ein Edelstahlaufpuffanlage montiert. Technisch
ist das Fahrzeug in einem sehr guten Zustand. Das Chassis ist
nahezu ungeschweißt, der Aufbau braucht an einigen Stellen
etwas Liebe. Ca. 80% des Holzes im Innenraum sind sehr schön
erhalten, die Rücksitze sind noch im original Leder. Die
vorderen Sitze wurden in USA in Kunstleder bezogen. Der
Teppich sollte ggfs. erneuert werden. Diesen sehr gut
erhaltenen Saloon kann man so fahren wie er ist oder er kann
die Basis für eine perfekte Restauration sein.
Diese Lady rennt wunderbar und hat in den letzten Jahren einige „Home Reisen“ wie z.B. nach Goodwood und Cornwell problemlos gemeistert. In diesem Jahr hat sie zusammen mit ihrem
Eigner den ersten Preis bei den „Big Saloons on Tour“
gewonnen! Willem Aben (dem heutige Besitzer) ist wichtig, dass
sein Big Saloon in gute Hände kommt.
Weitere Infos bei Willem Aben unter:
[email protected]
+31 (651) 520348 | NL- Loosdrecht
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Preview September
Die Septemberausgabe der JAG-FACTS-Cologne wird uns -im Jahr des 50igsten Geburtstags- der Jaguar E-Type
begleiten. Viele Leser kennen die Entstehungsgeschichte des
legendären E-Types und wenn jemand von Ihnen bereit ist,
dazu eine kleine Story zu schreiben, wird sie hier zu lesen sein!
Ferner berichten wir von den Reiseplanungen der Ausfahrt
Kronenburg die von Hartmut Gartzen organisiert wird. Im
Monat des Goodwood Revivals wird es eine kleine Geschichte
zu lesen geben, über eine Reise zu diesem Event in einem
frisch restaurierten Big Saloon. Eine Tour die es in sich hatte
und uns alle verstehen lässt, was Vertrauensmeilen sind.
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Latest News
Hier alles aktuelle im Überblick:
Veranstaltung
Libanesisches Essen und Kultur
Ausfahrt Kronenburg
JAG-Köln Stammtisch im Meilenwerk
Technikseminar bei Michael
Weihnachtsdinner
Stammtisch Dezember
Termin
17.09.2011
8. – 9.10.2011
21.10.2011
November 2011
03.12.2011
16.12.2011
Meldefrist
Jetzt!
beendet
-Jetzt!
jetzt
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anmelden bei:
Bernd von Regius
ausgebucht
Keine Anmeldung erforderlich
Bernd von Regius
Bernd von Regius
entfällt
Nächster Stammtisch: Freitag 19. August 2011 „Altes Zollhaus“ Overath!
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in den Sommermonaten noch monatlich; im Winter sporadisch.
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eine E-Mail oder rufen Sie uns an und wir nehmen Sie jederzeit aus unserem Verteiler.
Urheberrecht: Das Urheberrecht für die auf diesen Seiten dargestellten Texte liegt sofern nicht
anders ausgewiesen bei Ralf Hunke.
Sektionsleiter der Sektion Köln ist Bernd von Regius, Tel: 0172 2913462,
Email: [email protected]. JAG-Geschäftstelle: Offerstr.52, 42551 Velbert,
Tel: 02051/805564, e-mail [email protected]
Weitere Clubinfos unter: www.jaguar-association.de
Herzliche Grüße, Ihr und Euer Ralf Hunke
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