Aus Handelshof wird Kaufland Flüssiges, pum

LEH kompakt
Aus Handelshof wird Kaufland
Der Name Handelshof, mit dem der Siegeszug der Neckarsulmer SchwarzGruppe im Lebensmitteleinzelhandel begonnen hat, wird im Lauf des Jahres
Geschichte. Zug um Zug wird das Unternehmen die 26 verbliebenen Handelshof-Märkte zunächst umbauen und zum Teil erweitern, um sie dann im
Oktober auf den Markennamen Kaufland umzustellen. Damit soll die Marke
gestärkt werden, die mit der Eröffnung des Neckarsulmer Kauflands im Jahr
Die 10 größten Unternehmen
im Lebensmitteleinzelhandel
Gesamtumsatz weltweit und Umsatz in Deutschland in Mrd. € 1)
METRO-Group
Gesamtumsatz weltweit
65,53
Umsatz in Deutschland
SchwarzGruppe 2)
REWE Group
50,91
Die 10 führenden deutschen
Unternehmen im Lebensmitteleinzelhandel erzielten
2009 mit ihren Food- und
Nonfood-Vertriebsmarken
einen Gesamtumsatz von
rund 306 Mrd. €, davon
ca. 175 Mrd. € in Deutschland.
Aldi 2)
48,64
Edeka-Gruppe
42,06
34,89
26,51
24,66
23,10
Tengelmann 2)
16,71
6,72
Schlecker 2)
6,31
4,12
Globus 2)
dm 2)
4,98
4,46
3,65
3,21
Anteil des Gesamtumsatzes in Deutschland am Gesamtumsatz der Unternehmen
41 %
45%
69 %
48 %
100 %
38 %
56 %
65 %
73 %
72 %
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Flüs
sig
es,
p
um
pb
ar
1) Nettoumsatz; 2) Schätzung; Quelle: Metro-Handelslexikon 2010 / 2011
20 FischMagazin 1 / 2011
Eis
Im holsteinischen Rendsburg will der Edekaner Hauschildt seinen erst vor
zwei Jahren eröffneten Markt am Bahnhof um 1.100 Quadratmeter erweitern. Mit dann 2.600 Quadratmetern wäre es der größte von sieben EdekaMärkten im Großraum Rendsburg, schreibt die Schleswig-Holsteinische Landeszeitung. „Wir wollen uns voll auf frische Lebensmittel konzentrieren und
noch mehr Obst und Gemüse anbieten“, kündigt Inhaber Marco Hauschildt
(33) an. Im Eingangsbereich soll außerdem ein „qualifiziertes Fischgeschäft“
mit Bistro-Charakter entstehen. Derzeit beschäftigt Hauschildt 76 Mitarbeiter,
weitere 20 bis 25 Arbeitsplätze sollen neu geschaffen werden. Mit dem Bau
werde in Abhängigkeit vom Wetter zwischen Februar und April begonnen.
Lekkerland
12,00
6,29
Rendsburg
Edekaner will Fischgeschäft
Bio-Rückgang bei Discountern
Im LEH sind die Bio-Umsätze im letzten Jahre stabil geblieben. Nach Analysen der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) blieb der Markt in den ersten
neun Monaten 2010 auf Vorjahresniveau. 2009 belief sich der Umsatz der BioBranche auf 5,8 Mrd. Euro. Nach Berechnungen von Nielsen schneiden die
Discounter bei Biowaren jedoch unterdurchschnittlich ab. Allerdings gibt es
DER NAME BÜRGT FÜR QUALITÄT
Über 100 Jahre Hamburgs Familienbetrieb
liefert frei Haus
lebend-/-verarbeitet
Aale
Forellen
Karpfen
Saiblinge
Lachse
Thunfischfilet
Doraden
Loup de mer
Seefische
Besatzfische
Große Elbstr. 117-133, 22767 Hamburg
Tel.: 0 40 / 38 70 07, Fax 0 40 / 389 89 65
Aueweg 3-5, 21423 Winsen / Luhe
Tel.: 0 41 73 / 580 00, Fax 0 41 73 / 580 028
Internet: www.moeller-reichenbach.de
E-Mail: [email protected]
Fi
sch
geht
54,80
2)
1984 erstmals verwendet wurde. Damals war der neue Name gewählt worden,
um den Unterschied zwischen dem Kaufland und den anderen, deutlich kleineren Handelshof-Märkten herauszustreichen. Inzwischen firmiert das Unternehmen als Kaufland, und zu dem einen Kaufland haben sich europaweit etwa
1.000 weitere gesellt. Mit den Umbauten werden die Märkte, die zum Teil noch
aus den 1980er Jahren stammen, auf das Niveau aktueller Filialen gebracht.
Der Handelshof in der Stuttgarter Straße in Heilbronn bekommt beispielsweise
eine Fischtheke, anderswo wird der Obst- und Gemüsebereich vergrößert.
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von Firma zu Firma Unterschiede: Aldi Nord hat beispielsweise in den letzten
Monaten im Bereich Molkereiprodukte aufgestockt. Lidl hat sein Bio-Sortiment
gegenüber dem Vorjahr dagegen verkleinert und liege mit Bio bei einem Umsatzanteil von 2 %. Aldi Süd steht stabil bei 3 %. Netto (Edeka), leicht über
Lidl-Niveau, aber deutlich unter 5 %. Auch bei dem Rewe-Discounter Penny
seien die Bio-Umsätze eher rückläufig. Bei den Supermärkten und den kleinen
Verbrauchermärkten spielt Bio aber weiterhin eine wachsende Rolle. Insgesamt liegt der Anteil von Bio im LEH laut Nielsen aktuell bei 3,65 %. Als nach
wie vor schwierig beschreibt die GfK die Akzeptanz von Bio-Fleischprodukten.
Edeka übernimmt Ratio-Märkte
Die beiden Ratio-Märkte in Osnabrück sowie an zahlreichen anderen Standorten sind in wenigen Wochen Vergangenheit. Sowohl der Großmarkt in Atter
als auch der Verbrauchermarkt in Hellern werden von dem führenden deutschen Lebensmittelhändler Edeka übernommen. Die Genehmigung durch das
Bundeskartellamt steht allerdings noch aus, sie wird für Ende Februar erwartet. Ende September wurde der Kaufvertrag zwischen der münsterschen Handelsgruppe Ratio und Edeka Deutschland für bundesweit 19 von 22 Märkten
unterzeichnet. Zwei Märkte werden geschlossen, einer abgerissen und durch
einen Neubau ersetzt. Dabei handelt es sich um elf Einkaufszentren und acht
C+C Großmärkte. Die meisten Standorte befinden sich in Niedersachsen und
Nordrhein-Westfalen.
Als Grund für den Verkauf nannte Ratio-Gesellschafter Hendrik Snoek dramatische Konzentrationsprozesse im deutschen Einzelhandel. „Mit der mittelständisch geprägten Edeka-Gruppe haben wir den idealen Betreiber und
Mieter für unsere Immobilien gefunden“, ist Snoek jedoch überzeugt. Derzeit
beschäftigt das Familienunternehmen Ratio rund 2.500 Mitarbeiter und verzeichnet nach eigenen Angaben einen Umsatz von rund 870 Millionen Euro.
Rewe strafft Auslandsmarken
Rewe strafft seine Auslandsmarken. Der Kölner Einzelhandelsriese hat die
Umbenennung der italienischen Supermarktkette Standa abgeschlossen. Die
120 Märkte treten jetzt unter dem Namen der österreichischen Tochter Billa
am Markt auf. Bislang war Billa mit rund 150 Märkten in Italien aktiv. Mit
dem einheitlichen Auftreten will Rewe nicht nur seine Marktposition festigen.
Vielmehr will der Konzern im kommenden Jahr weitere Märkte eröffnen, vor
allem in Norditalien. Mit einem Umsatz von über zwei Milliarden Euro ist Italien für die Rewe Group nach Österreich der wichtigste Auslandsmarkt.
Erneut Umsatzeinbußen für Aldi
Der Discounter Aldi hat 2010 nach Informationen des Magazins Focus das
zweite Jahr in Folge einen Umsatzrückgang hinnehmen müssen. Das ist
überraschend, denn insgesamt legen die Discounter zu. Der Umsatz von Aldi
verringerte sich 2010 um ein gutes Prozent. Das geht aus Zahlen der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) hervor, die dem Magazin vorliegen. 2009
hatte das Minus bei 4,4 Prozent gelegen. Die Schwäche des Branchenführers
ist besonders überraschend, da Hauptwettbewerber Lidl deutlich und andere
Anbieter wie Netto und Penny etwas zulegen konnten.
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