Autofreie Tage
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Autofreie Tage
UVEK Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation Bundesamt für Raumentwicklung Office fédéral du développement territorial Ufficio federale dello sviluppo territoriale Federal Office for Spatial Development Autofreie Tage Enstehungsgeschichte, Beispiele und Umsetzung Impressum Bundesamt für Herausgeber Raumentwicklung ARE Bundesamt für Raumentwicklung ARE Partner Trägerschaft slowUp Stiftung Veloland Schweiz Schweiz Tourismus Stiftung Texte und Redaktion Ve l o l a n d S c h w e i z Céline Dey Sektion Verkehrspolitik, ARE Ueli Balmer Sektion Verkehrspolitik, ARE S c h w e i z To u r i s m u s Samantha Garbani Sektion Verkehrspolitik, ARE Ueli Seewer Sektion Verkehrspolitik, ARE Daniel Leupi Velobüro, Stiftung Veloland Schweiz (slowUp) Sandra Piriz Ville de Genève (22. September und Woche der Mobilität) Übersetzung Irène Minder-Jeanneret Französisch Helen Glaser Deutsch Cinzia Corda Italienisch Übersetzungsdienste des ARE und des UVEK Produktion Rudolf Menzi Stabsstelle Information ARE Grafische Gestaltung Desk Design Hinterkappelen Atelier Grünig Bern Fotos Atelier Grünig, Bern Titelblatt Christof Sonderegger, Rheineck slowUp, S. 5, 6, 7, 9, 11, 12, 16, 22 Umwelt- und Gesundheitsschutz (UGZ), Zürich S. 10, 13, 21 Markus Capirone und Beatrice Nünlist, Velobüro Olten S. 15 Bezugsquelle BBL BBL, Vertrieb Publikationen, 3003 Bern, Fax 031 325 50 58 www.bbl.admin.ch/bundespublikationen, Art.-Nr.: 812.033.d (f, i) Auch Französisch und Italienisch erhältlich ISBN Nummer 3-905410-10-9 In elektronischer Form www.are.ch www.freizeitverkehr.ch www.slowUp.ch 3.2004 Autofreie Tage Entstehungsgeschichte, Beispiele und Umsetzung Autofreie Tage Inhalt Inhaltsverzeichnis Vorwort 3 1 Autofreie Tage: eine erfolgreiche Idee 5 2 Der politische Werdegang der Idee autofreier Tage in der Schweiz 6 3 Beispiele autofreier Tage 8 3.1 slowUp 8 3.2 22. September: Aktionstag «In die Stadt ohne mein Auto» 3.3 Weitere autofreie Tage in Europa 3.31 Deutschland 10 3.32 Italien 10 4 Organisation und Umsetzung 12 4.1 Aktionstag 22. September und Woche der Mobilität 12 4.11 Aktionstag «In die Stadt ohne mein Auto» 12 9 10 4.12 Europäische Woche der Mobilität 12 4.2 slowUp 14 5 Praktische Hinweise 15 5.1 Rechtliche Voraussetzungen für die Durchführung autofreier Tage in der Schweiz 15 Generell 15 5.12 Hinweise zu temporären Verkehrsbeschränkungen 16 5.2 Weitere Angaben zu slowUp (Auszug aus dem Manual) 17 5.21 Trägerschaft und Organisation 17 5.22 Aufgaben nationale Trägerschaft 17 5.23 Aufgaben regionale Trägerschaft 18 5.24 Qualitätsstandards slowUp 18 5.11 5.25 Markenschutz und Corporate Design (CD) 19 5.26 Finanzen 19 5.27 Sponsoring 20 5.3 Kontaktadressen und Arbeitshilfen 21 5.31 Kontaktadressen 21 5.32 Arbeitshilfen 22 Quellen 2 23 Autofreie Tage Vorwort Vorwort Obschon die Einführung autofreier Sonntage auf eidgenössischer Ebene an der Urne abgelehnt wurde, befindet sich die Idee autofreier Tage im Aufwind. Die auf lokaler und regionaler Ebene durchgeführten Anlässe nehmen laufend zu und erfreuen sich steigender Beliebtheit bei einem immer zahlreicher werdenden Publikum. Mit dieser Broschüre will unser Amt zur Förderung autofreier Tage beitragen, weil sie unserer Absicht entsprechen, den Freizeitverkehr nachhaltiger zu gestalten. Sie stellen eine ideale Gelegenheit dar, ein breites Publikum mit Alternativen zur motorisierten Mobilität vertraut zu machen. Sie bieten zudem die Möglichkeit, die eigene Region oder die eigene Stadt auf eine neue Art – ohne die lästigen Begleiterscheinungen des motorisierten Verkehrs – zu entdecken und veranlassen Einzelne vielleicht sogar dazu, das eigene Mobilitätsverhalten zu ändern. Die nachfolgenden Ausführungen dienen aber nicht nur dazu, die Idee autofreier Tage besser kennen zu lernen, sondern vermitteln auch wichtige Informationen zur Organisation solcher Anlässe. Die Broschüre enthält einen Überblick über die Entwicklung der Idee autofreier Tage auf politischer Ebene, liefert praktische Beispiele autofreier Anlässe und gibt Hinweise zu deren Durchführung (rechtlicher Rahmen, Adressen). Wir hoffen, mit dieser Broschüre das Interesse der Leserinnen und Leser an autofreien Tagen geweckt zu haben und den Organisatoren solcher Anlässe nützliche Grundlagen zu liefern. Gelingt es, auf diesem Weg die Idee autofreier Tage weiter zu fördern, so ist das Ziel der Broschüre erreicht. Prof. Pierre-Alain Rumley Direktor des Bundesamtes für Raumentwicklung (ARE) 3 Autofreie Tage 4 Autofreie Tage Autofreie Tage: eine erfolgreiche Idee 1 Autofreie Tage: eine Bestandteil der Strategie des ARE zu leben und dazu erst noch etwas für die erfolgreiche Idee diesem Verkehrsbereich. Mit der Strate- eigene Gesundheit zu tun. Es werden gie Freizeitverkehr will das ARE Akzente Anlässe näher vorgestellt, die nach an- Autofreie Tage sind möglich. Zahlreiche setzen und zeigen, wie dieser Bereich fänglicher Skepsis bereits bemerkens- Beispiele aus Europa und der Schweiz nachhaltiger als heute werden kann. 1 wert populär sind. zeigen dies. Private Initianten, Gemein- Folgende Handlungsansätze sollen dazu den und Regionen haben es selber in beitragen: Optimierung, Verlagerung, Autofreie Tage sind aber nicht nur ein der Hand, an bestimmten Tagen einzel- Reduktion, Raumentwicklung und Schaf- spezielles Freizeitangebot, das sich ne Strassenzüge, Quartiere, Innenstädte fung attraktiver Angebote. Dabei wer- übrigens auch für die Tourismuswirt- oder attraktive Tourismusregionen für den folgende Ziele verfolgt: schaft auszahlt. Ob sie nun in der Stadt den motorisierten Verkehr zu sperren – Generell verträglichere Freizeit- oder auf dem Land, am Wochenende und so Platz zu schaffen für sanfte Formen der Mobilität. Im Vordergrund steht mobilität – Attraktiveres Verkehrsangebot im Be- oder aber unter der Woche stattfinden, ermöglichen sie es breiten Kreisen, dabei die Bewegung zu Fuss, mit dem reich des öffentlichen Verkehrs, des Alternativen zum Auto kennen zu ler- Velo und auf Skates, das Geniessen, die Langsamverkehrs und der kombinier- nen, die dann auch im Alltag vermehrt Freude, seine Stadt oder seine Region ten Mobilität für den Freizeitverkehr eingesetzt werden 2 . Wenn die Leute – Erkennen und nutzen wirtschaftlicher neu zu entdecken. aufgrund der guten Erfahrungen an sol- Chancen, die mit nachhaltigerem chen Tagen auch sonst mehr zu Fuss Diese Broschüre illustriert die Idee und Freizeitverkehr verbunden sind, in oder per Velo unterwegs sind, dann die Entstehungsgeschichte autofreier allen Landesteilen haben wir unser Ziel erreicht. Veranstaltungen und Orte. Zahlreiche – Erhalt und Erhöhung der Lebensraum- Beispiele zeigen, dass das Spektrum qualität, der kulturellen Vielfalt und hier sehr breit ist. Zudem gibt sie Ge- des gesellschaftlichen Austauschs als meinden und Städten sowie privaten Voraussetzung für einen attraktiven Institutionen, die in ihrer Region einen autofreien Tag planen, ganz konkrete Freizeitstandort Schweiz – Der Bund spielt eine aktive Rolle in Hinweise für die Umsetzung. Damit ver- einem Netzwerk von Schlüsselakteu- bunden ist die Erwartung, dass die Zahl ren aus Kantonen und Gemeinden, der Anlässe in der Schweiz in den näch- von Verbänden und Interessenorgani- sten Jahren zunehmen wird und so ein sationen und der privaten Wirtschaft. grosser Teil der Bevölkerung einbezogen werden kann. Diese Broschüre richtet Es ist klar, dass im Freizeitverkehr nicht sich aber nicht nur an mögliche Organi- in erster Linie mit Geboten und Ver- satoren, sondern auch an all diejenigen, boten gearbeitet werden kann. Vielmehr die sich mit dem Thema vertraut ma- sind attraktive Angebote gefragt, die chen möchten. So möchten wir die Lust Lust und Spass an nachhaltiger Mobi- wecken, an einer der nächsten Veran- lität vermitteln. Die vorliegende Bro- staltung selber teilzunehmen. schüre ist in diesem Kontext zu verstehen: Autofreie Tage bieten auf freiwilli- Autofreie Tage betreffen vor allem den ger Basis die Möglichkeit, den urbanen Freizeitverkehr. Sie bilden deshalb einen Raum und die Landschaft anders zu er- 5 1 Die Strategie Freizeitverkehr entsteht im Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) im Auftrag der Koordinationskonferenz Verkehr (KKV) des UVEK und im Rahmen der Beantwortung des Postulats vom Ständerat Bieri, Freizeitverkehr, Bericht. Gemäss Zeitplan wird die definitive Strategie Mitte 2004 vorliegen. Weitere Angaben sind zu finden unter www.freizeitverkehr.ch. 2 Diese Zielsetzung ist auch im Leitbild Langsamverkehr des UVEK formuliert. Eidg. Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK), 2002: Entwurf Leitbild Langsamverkehr. Bezugsquelle: [email protected] Autofreie Tage Der politische Werdegang der Idee autofreier Tage in der Schweiz 2 Der politische Die Burgdorfer Initiative wurde in der 1994 weitere Vorstösse zu diesem The- Werdegang der Idee Abstimmung von 1978 von Volk und ma eingereicht. Diese hatten die Ein- Ständen verworfen. Die Initiative Jaeger, führung von einem oder mehreren auto- die ein allgemeines Sonntagsfahrverbot freien Sonntag(en) zum Ziel. Sie sollten für Motorfahrzeuge an mindestens acht ein Umdenken in Richtung eines bewus- Sonntagen im Jahr verlangte, wurde sten, umweltschonenden Verhaltens im Die Idee der autofreien Tage ist auf poli- vom Nationalrat zugunsten eines Gegen- Umgang mit dem motorisierten Verkehr tischer Ebene schon lange ein Thema. vorschlags von Nationalrat Kaufmann bewirken, fanden jedoch ebenfalls keine verworfen; der Gegenvorschlag forderte Zustimmung. autofreier Tage in der Schweiz Die ersten Vorstösse erfolgten bereits eine Änderung von Art. 2 Abs. 2 SVG im in den dreissiger Jahren zur Zeit des er- Sinne eines Motorfahrzeugverbots min- 1996 forderte Nationalrätin Teuscher 6 sten Bundesgesetzes über den Motor- destens für den Eidgenössischen Bet- die Einführung von zwei landesweiten, fahrzeug- und Fahrradverkehr. Sie hat- tag. Laut der Kommission hätte mit die- autofreien «Erlebnistagen» pro Jahr. Der ten zum Ziel, den Motorfahrzeugverkehr ser Initiative ein wichtiges Ziel erreicht Nationalrat beschloss jedoch in der an gewissen Sonntagen, insbesondere werden können: Der autofreie eidgenös- Wintersession 1997, der Initiative keine am eidgenössischen Bettag, zu verbie- sische Bettag hätte mitgeholfen, die Folge zu geben. ten. Sie blieben jedoch erfolglos. Einstellung und das Verhältnis der Menschen zur Technik zu verändern; zudem Die 1998 eingereichte Volksinitiative Im Anschluss an die Erdölkrise von 1973 wäre dies ein Zeichen dafür gewesen, «für einen autofreien Sonntag pro wurden zwei Volksinitiativen einge- dass das Recht auf Erholung und Frei- Jahreszeit – ein Versuch für vier Jahre» 7 reicht: Eine Volksinitiative für zwölf mo- zeit gesellschaftlich an Bedeutung ge- verlangte, dass vier Mal pro Jahr alle torfahrzeugfreie und motorflugzeugfreie winnen solle. Die Vernehmlassung in öffentlichen Plätze und Strassen der Be- Sonntage pro Jahr (Burgdorfer Initiati- den Kantonen ergab jedoch eine klare völkerung zum freien Gemeingebrauch ve 3 ) sowie eine parlamentarische Initia- Ablehnung: Nur sechs Kantone sprachen ohne privaten Motorfahrzeugverkehr tive von Nationalrat Jaeger 4 für ein all- sich für einen autofreien eidgenössi- offen stehen sollen. Ausgenommen da- gemeines Sonntagsfahrverbot. Grund- schen Bettag aus. von wäre der öffentliche Verkehr gewe- lage bildeten die Erfahrungen mit drei sen. Nach vier Jahren sollten Volk und autofreien Sonntagen, die gestützt auf Nach 1988 wurden von den Kantonen Stände nochmals darüber abstimmen, das Bundesgesetz von 1955 über die Bern und Basel-Landschaft ähnliche ob diese Sonntage beibehalten werden wirtschaftliche Kriegsvorsorge erlassen Standesinitiativen sowie von Nationalrat sollten oder nicht. worden waren. Schmid 5 und von der Jugendsession Nachdem das Parlament die Möglichkeit eines Gegenvorschlages geprüft hatte, empfahl es die Initiative ohne Gegenvorschlag zur Ablehnung. Der Nationalrat schlug vor, jeweils am eidgenössischen Bettag einen autofreien Sonntag pro Jahr einzuführen. In der Folge wurde die Initiative vom 18. Mai 2003 vom Volk mit 63 % Neinstimmen abgelehnt. 3 4 5 6 7 6 Volksinitiative. Abstimmung: BBl 1978 II 364 Parlamentarische Initiative 76.225 Peter Schmid. Siehe Botschaft 99.094, BBl 2000 503 Parlamentarische Initiative 96.408 Volksinitiative 99.094 Autofreie Tage Der politische Werdegang der Idee autofreier Tage in der Schweiz 1938 Der Schweizerische Heimatschutz verlangt vom Bundesrat, am eidgenössischen Bettag jeglichen Motorfahrzeugverkehr zu verbieten. 1974 Volksinitiative für zwölf motorfahrzeugfreie und motorflugzeugfreie Sonntage pro Jahr (Burgdorfer Initiative). 1977 Parlamentarische Initiative für ein allgemeines Sonntagsfahrverbot für Motorfahrzeuge (an mindestens acht Sonntagen im Jahr; Initiative Jaeger). 1996 Parlamentarische Initiative, mit der die Einführung von zwei landesweiten, autofreien Erlebnistagen pro Jahr verlangt wird (Initiative Teuscher). 1998 Volksinitiative für einen autofreien Sonntag pro Jahreszeit – ein Versuch für vier Jahre (Sonntags-Initiative). 7 Autofreie Tage Beispiele autofreier Tage 3 Beispiele autofreier 3.1 slowUp Beispiele für örtliche Beschränkungen Tage slowUp 8 sind aktive Erlebnistage für je- Autofreie Tourismusorte Als Reaktion auf die Zunahme des moto- dermann. In einer touristisch attraktiven Die autofreien Ferienregionen haben risierten Individualverkehrs sind ver- Region steht die Hauptstrasse einen Tag sich in einer Vereinigung zusammenge- schiedene Möglichkeiten entstanden, den Velofahrenden, Skatenden und den schlossen (Gemeinschaft Autofreier autofreie Räume zu schaffen. Dabei Wandernden zur Verfügung. Für Motor- Schweizer Tourismusorte GAST 9 ), die handelt es sich nicht nur um autofreie fahrzeuge ist sie gesperrt. Entlang der sich für Umweltanliegen einsetzt und Tage: Immer mehr Städte haben ihre Strecke lädt ein kulinarisch, kulturell sich um eine attraktive Dienstleistungs- Zentren in Fussgängerzonen verwan- und sportlich vielfältiges Rahmenpro- qualität bemüht. Zusätzlich zum Verbot delt. Gewisse Ortschaften sind für den gramm zum Verweilen ein. oder zur Beschränkung des motorisierten Verkehrs im Ort ermutigen diese motorisierten Individualverkehr das ganze Jahr über nicht zugänglich und slowUp sind in der Regel rund 30 Kilo- Regionen die Touristen und Touristinnen manchmal werden Strassen aufgrund meter lang und möglichst flach. Tempo, dazu, mit den öffentlichen Verkehrsmit- einer Veranstaltung für den Autoverkehr Distanz und Pausen können individuell teln anzureisen. Sie organisieren einen gesperrt, unabhängig davon, ob diese gewählt werden. Ein slowUp soll in er- effizienten Gepäcktransport und ver- Veranstaltung nur einmal oder wieder- ster Linie die Bevölkerung im Umkreis grössern das Angebot an Ausflügen, für holt durchgeführt wird. von 30 bis 50 Kilometer ansprechen, da- die man kein Auto braucht. mit möglichst viele Teilnehmende direkt Generell kann man zwischen zwei Arten mit Velos oder Skates anreisen. Wichtig Das Beispiel Zermatt der Beschränkung des Strassenverkehrs ist auch eine gute und bequeme Er- Im Ferienort am Fuss des Matterhorns unterscheiden: Einer örtlichen und einer schliessung des slowUp mit dem öffent- gilt ein allgemeines Fahrverbot für Fahr- zeitlichen Beschränkung. Zur ersten Art lichen Verkehr. zeuge mit Benzin- und Dieselmotoren. Die Gemeinde hat ein allgemeines Fahr- gehören die Fussgängerzonen oder die Ortschaften, die für den motorisierten slowUp sind für Jung und Alt, Singles verbot erlassen, da sie zuviel Verkehr Verkehr gesperrt sind. Bei der zweiten und Paare, Familien und Gruppen, Un- nicht verkraftet hätte. Damit die Ord- Art handelt es sich um ein zeitlich be- trainierte und Sportliche. Losgelöst von nung und die Ruhe der Bevölkerung grenztes Verbot. Dies kann ein Tag, ein der Alltags-Hektik entspannt man sich in garantiert und aufrechterhalten werden Wochenende oder auch nur ein paar der freien Natur, geniesst eine abwechs- können, dürfen im Dorf zudem nur die Stunden sein. lungsreiche Landschaft und tut der eige- Fahrzeuge verkehren, die unbedingt nen Gesundheit etwas Gutes. Je nach notwendig sind. Die vorliegende Broschüre ist den auto- Einzugsgebiet, Streckenlänge und Tradi- So hat die Gemeindeversammlung auf freien Tagen gewidmet (vgl. Kapitel tion, aber auch Wetter, ist ein slowUp der Grundlage von: 3.1–3.3). Für Informationen zu örtlichen ein Fest mit 10 000 bis über 60 000 Teil- – Art. 3 Abs. 4 SVG 10 und Art. 107 ff. Beschränkungen und anderen Formen nehmenden. auf den Seiten 8, 10 und 11. Die Idee für slowUp ist inspiriert durch die über 40 autofreien Erlebnistage in 8 Siehe auch Kapitel 4.2, 5.2 GAST Gemeinschaft Autofreier Schweizer Tourismusorte; Mitglieder: Bettmeralp, Braunwald, Mürren, Riederalp, Rigi Kaltbad, SaasFee, Stoos, Wengen und Zermatt. http://www.gast.org 10 SR 741.01 11 SR 741.21 12 http://www.vs.ch/home2/LoisVs/de/ LoisHtml/frame.asp?link=741.1.htm 13 http://www.vs.ch/home2/LoisVs/de/ LoisHtml/frame.asp?link=175.1.htm 14 http://gemeinde.zermatt.ch/pdf/ reglement/verkehrsreglement.pdf 9 8 SSV 11 , – Art. 8 und 9 des kantonalen Aus- zeitlicher Beschränkungen vgl. Kasten führungsgesetzes über das SVG 12 und – Art. 6, 15 und 16 des kantonalen Ge- Deutschland (s. Kapitel 3.3). Im Jahre setzes über die Gemeindeordnung 13 , 2000 fand der erste slowUp am Murten- ein «Verkehrsreglement» 14 erlassen, see statt. 2002 folgte der zweite slowUp mit dem durch die Beschränkung des am Bodensee, 2003 der dritte am Sem- Fahrzeugverkehrs die Sicherheit der pachersee. Mittlerweile sind in der Fussgänger und Fahrzeuge gewähr- ganzen Schweiz slowUp in Planung. Die leistet werden soll. Angaben mit den aktuellen Orten und Terminen finden sich im Internet unter Dieses Reglement wird auf öffentlichen www.slowUp.ch. Strassen und Wegen der Gemeinde Zermatt angewendet. Motorfahrzeuge und Nationale Träger von slowUp sind die Pferdefuhrwerke dürfen auf den öffent- Stiftung Veloland Schweiz und Schweiz lichen Strassen und Wegen nur mit einer Tourismus. Sie koordinieren die beste- Bewilligung der Gemeinde verkehren. Autofreie Tage Beispiele autofreier Tage henden slowUp, initiieren weitere An- sche Verkehr unter der Woche betroffen tung gewonnen und wird heute nicht lässe und überwachen die Qualität der (Arbeit, Einkauf, Lieferungen etc.). mehr nur europa-, sondern weltweit einzelnen Anlässe. slowUp ist eine ge- durchgeführt. Auch in der Schweiz hat schützte Marke. Wer einen slowUp Der Aktionstag «In die Stadt ohne mein dieser Aktionstag einen beachtlichen durchführen will, muss bestimmte Vor- Auto» wertet städtische Räume auf und Aufschwung erlebt. Seit 2002 wird er aussetzungen erfüllen und ein Gesuch trägt so zur Stadterneuerung bei. Mit vom BFE 15 unterstützt. Im Jahr 2003 be- mit Veranstaltungskonzept bei der na- dem Aktionstag soll die Öffentlichkeit teiligten sich 57 Gemeinden und zusätz- tionalen Trägerschaft einreichen. für Verhaltensmuster sensibilisiert wer- lich 275 Betriebe an der Aktion. den, die mit einer verträglicheren städTräger der regionalen Anlässe sind in tischen Mobilität und dem Umwelt- Was die Bevölkerung in den Städten an der Regel Vereine, in denen die Gemein- schutz vereinbar sind. Die Hauptziele diesem Tag am meisten schätzt, ist der den, der Tourismus und die Politik ver- bestehen einerseits in einem verstärk- tiefere Lärmpegel. In den Gebieten, die treten sind. Die Durchführung basiert ten Bewusstsein für die Belastungen, für den Verkehr gesperrt waren, betrug zum grössten Teil auf ehrenamtlicher die durch einen zu häufigen Gebrauch die Abnahme im Vergleich zu einem Tag Arbeit. Die regionalen Träger sind voll- des Autos in der Stadt verursacht wer- mit normalem Verkehr 6 Dezibel. Dies umfänglich für die Projektierung, Finan- den. Andererseits werden Gemeinden entspricht einer Lärmreduktion von über zierung und Durchführung ihrer slowUp darin unterstützt, Zonen für Langsam- 50%. Gleichzeitig wurde die Luftver- verantwortlich. verkehr und öffentliche städtische Ver- schmutzung in den verkehrsfreien Zo- kehrsmittel auszuscheiden. nen zwischen 20 und 50% gesenkt. Aufgrund des befristeten Zeitrahmens ist 3.2 22. September: Aktionstag Nach einem ersten Versuchstag 1999 in es jedoch nicht möglich, für alle be- «in die Stadt ohne mein Auto» Frankreich, Italien und in Genf wurde troffenen Zonen in den teilnehmenden «In die Stadt ohne mein Auto» in ganz Städten aussagekräftige Ergebnisse aus- Jedes Jahr am gleichen Tag, nämlich Europa lanciert. Im Jahr 2000 machten zuweisen. Mit diesem Aktionstag kön- am 22. September, sind in den europäi- etwa zehn Länder mit, wobei in einigen nen zudem jedes Jahr neue Massnah- schen Städten, die am Aktionstag mit- Ländern ein grosser Teil der Bevölke- men zur Optimierung und Verminderung machen, ausgewählte Quartiere oder rung von der Aktion betroffen war. An des städtischen Verkehrs eingeführt Strassenzüge für den motorisierten In- der Spitze lag Spanien mit 215 Städten, werden. Beispiele dafür sind neue Bus- dividualverkehr gesperrt. Es geht dabei was mehr als 45 % der dort wohnhaften linien, Radstreifen, Fussgängerzonen, nicht allein darum, den Verkehr an be- Bevölkerung entspricht. Seither hat die Programme für Fahrgemeinschaften stimmten Orten zu beschränken. Viel- Veranstaltung immer mehr an Bedeu- oder eine Fahrradvermietung. mehr erhält die Bevölkerung die Möglichkeit alternative Verkehrsmittel zu entdecken und an diesem Tag zu versuchen, auf das Auto zu verzichten, ohne ihre Mobilität stark einzuschränken. Da der Tag immer am gleichen Datum durchgeführt wird, ist je nach Wochentag der Freizeitverkehr oder der städti15 Bundesamt für Energie, EnergieSchweiz 9 Autofreie Tage Beispiele autofreier Tage 3.3 3.31 Weitere Beispiele autofreier Beispiele für andere Formen zeit- Tage in Europa licher Beschränkungen Deutschland In immer mehr Städten werden Stras- In Deutschland ist nicht nur der europa- senabschnitte während der Sommer- weite Aktionstag vom 22. September monate gesperrt, damit Fussgänger und beliebt, auch andere autofreie Anlässe Velofahrende diese besser nutzen kön- sind vergleichsweise gut besucht und nen. Zudem haben Feste und Veranstal- werden sehr geschätzt. Sie nahmen tungen ja schon immer auf der Strasse ihren Anfang 1986, als die Tourismus- stattgefunden. fachleute den Vorschlag machten, die «Deutsche Weinstrasse» anlässlich ihres Lungolago in Lugano 18 fünfzigjährigen Jubiläums für einen Tag Jeden Sommer werden die Uferstrassen für den motorisierten Verkehr zu sper- im Stadtzentrum von Lugano jeweils am ren. Die Idee war so erfolgreich, dass Freitag- und Samstagabend für den die Veranstaltung seither jedes Jahr Verkehr gesperrt; dasselbe gilt für den durchgeführt wird und in den Nachbar- einen oder anderen Nachmittag, wenn tälern aufgenommen wurde. spezielle Veranstaltungen stattfinden, wie etwa das Jazzfestival. Das Umwelt- und Prognose-Institut Heidelberg UPI untersucht das Thema Monday Night Skate 19 seit mehreren Jahren. Es veröffentlicht Der Verein NightSkate wurde 1999 ge- zusätzlich zum Dossier, das die ver- gründet und organisiert von Mai bis schiedenen Aspekte der autofreien Tage Oktober jeden Montagabend von 19 Uhr enthält, eine Auflistung aller autofreien bis etwa 22 Uhr Inlineskate-Anlässe in Tage, die in Deutschland, in Österreich Schweizer Städten. Die Veranstaltung und in der Schweiz stattfinden. 16 begann in Zürich, wo der Anlass seit 2000 von der Polizei begleitet wird; die «Mobil ohne Auto» 17 ist eine dezentra- Begeisterung griff schon sehr bald auf le Aktion, die von verschiedenen Ver- andere Städte über. Seit 2003 organi- einigungen getragen wird und an der sieren auch Winterthur, Bern, Basel, St. sich je länger je mehr Ortschaften betei- Gallen, Luzern, Genf und Lugano Mon- ligen. Neben einem alljährlichen natio- day Night Skate-Anlässe und es ist be- nalen, autofreien Aktionstag werden eindruckend, wie rasch die Zahl der Teil- verschiedene weitere Veranstaltungen nehmenden zunimmt. angeboten. Für Konferenzen, Ausflüge und Feste werden eine oder auch meh- An den Ufern der Seine in Paris rere Strassen gesperrt. Mit diesem brei- Bereits seit mehreren Jahren treffen ten Veranstaltungsangebot versucht sich die Skater und Skaterinnen von «Mobil ohne Auto», Öffentlichkeit und Paris (mittlerweile sind es durchschnitt- Politik langfristig so zu sensibilisieren, lich 12 000) einmal pro Woche, um durch dass sie die Entwicklung hin zu einem die Boulevards der Hauptstadt zu fah- neuen Lebensstil unterstützen. ren, wobei der übrige Verkehr umgeleitet wird. 16 UPI Umwelt- und Prognose-Institut Heidelberg e. V.: UPI-Bericht 37: Autofreie Sonntage. http://www.upi-institut.de/upi37.htm 17 Mobile ohne Auto. http://www.mobilohneauto.de 18 http://www.lugano.ch/giovani/ welcome.cfm?ID=09001003&DOCID=85CC2727 2DF0EFE2C1256D590020761A 19 http://www.nightskate.ch 10 3.32 Italien Italien spielt bei den autofreien Tagen Zudem sind die Uferstrassen der Seine eine ziemlich aktive Rolle. Wie im Rest von Mai bis Oktober jeweils am Sonntag von Europa sperren viele Städte am 22. gesperrt und dürfen nur von Zweirä- September ihre Zentren für den Verkehr. dern, Rollerskatern und -skaterinnen Zusätzlich werden aber jedes Jahr noch sowie von Spaziergängern und Spazier- zwei andere Arten von Aktionstagen gängerinnen benutzt werden. Autofreie Tage Beispiele autofreier Tage organisiert, beide im Hinblick auf den Weiter entsteht seit 2002 an den Ufer- Kampf gegen die Luftbelastung in den strassen der Seine von Juli bis August Stadtzentren Italiens: während etwa einem Monat «Paris- – «100 strade per giocare» ist eine Plage» 20 , der Strand von Paris. Während Veranstaltung, die von der Vereini- dieser Zeit ist das Gebiet für den Motor- gung Legambiente organisiert wird; fahrzeugverkehr gesperrt. an diesem Tag werden die Strassen und Plätze für den Verkehr gesperrt, Gesperrte Strassen wegen um den Kindern Gelegenheit zu geben Festen/Veranstaltungen dort zu spielen. Begleitend werden Es gibt zahlreiche Gelegenheiten, um ei- zahlreiche Unterhaltungsveranstal- ne Strasse, einen Platz oder ein Quartier tungen organisiert. für einige Stunden zu sperren: Street – Die Veranstaltung «domeniche eco- Parade, Basler Fasnacht, Demonstratio- logiche» war ein Projekt, mit dem nen, Umzüge (zum Beispiel Winzerfest), versucht wurde, den Gebrauch der Quartierfeste etc. Privatautos in den Stadtzentren zu verringern. Sie wurde ursprünglich Die Absicht ist zwar nicht dieselbe. In vom italienischen Umweltministerium diesem Fall braucht es hauptsächlich unterstützt. Das Projekt verfolgte das genügend Raum, um die Veranstaltung Ziel, die Luftqualität in den Städten zu durchführen zu können, doch trägt die verbessern. Während den Veranstal- Tatsache, dass die Strasse in Anspruch tungen waren Sensibilisierungspro- genommen und dem motorisierten Ver- gramme vorgesehen; dabei sollte die kehr dadurch der Zugang verwehrt wird, Bevölkerung über die Probleme in Zu- oft massgeblich zur Stimmung einer sammenhang mit der Luftbelastung, Veranstaltung bei, die auf der Strasse über neue Mobilitätsangebote sowie durchgeführt wird. Die Strasse wird von den Begriff der nachhaltigen Entwick- den Fussgängern und Fussgängerinnen lung informiert werden. eingenommen und während der Veranstaltung aus ihrer Sicht erlebt. Mit dem Regierungswechsel änderte das Umweltministerium jedoch seine Politik. Es entschied, solche Veranstaltungen nicht mehr zu organisieren und die teilnehmenden Gemeinden auch nicht mehr finanziell zu unterstützen. Seither müssen diese ihre autofreien Tage selber organisieren. Die Aktionstage haben dadurch an Bedeutung verloren, dennoch führen die grössten Städte wie Venedig, Rom, Florenz, Palermo, Genua, Messina und Neapel weiterhin autofreie Sonntage durch. 20 http://www.paris.fr/FR/actualites/ paris_plage/default.htm 11 Autofreie Tage Organisation und Umsetzung 4 4.1 Organisation und «In die Stadt ohne mein Auto» seit 2002 Dazu sind Bewilligungen notwendig: Umsetzung und zahlt Beiträge an die teilnehmenden – um bestimmte Gebiete zu sperren Gemeinden. 21 – um Aktivitäten wie Musik, Theater, Aktionstag 22. September und Woche der Mobilität Wettrennen etc. organisieren zu könZu Beginn gilt es, alle potenziellen Partner und Partnerinnen in einer oder meh- 4.11 Aktionstag «In die Stadt ohne reren Themengruppen zusammenzufas- mein Auto» sen. Je mehr Partner und Partnerinnen nen – um Essen, Getränke und NonfoodArtikel verkaufen zu können Der erste Schritt bei der Organisation mitmachen, um so zahlreicher sind die Schliesslich muss die Öffentlichkeit in- eines Aktionstages «In die Stadt ohne Ideen für Aktivitäten und die Personen, formiert werden. Das Hauptziel des mein Auto» besteht darin, sich auf der die bei der Organisation mithelfen. Aktionstages besteht darin, der Bevöl- Internetsite www.mobilityweek-euro- kerung bewusst zu machen, welche pe.org mit den Zielen und den Auswir- Beispiele möglicher Partnerschaften: Auswirkungen die Wahl des eigenen Ver- kungen vertraut zu machen. Man kann – Die öffentliche Hand: Zusammenar- kehrsmittels hat und welche Bedeutung eine Teilnahmeurkunde unterzeichnen, beit zwischen verschiedenen Gemein- die sanfte Mobilität im Hinblick auf eine mit der sich die Stadt oder die Gemein- den, zusammen mit den kantonalen nachhaltige Entwicklung hat. de verpflichtet, an diesem Tag eine ge- Behörden wisse Anzahl Aktionen durchzuführen. – Transportunternehmungen gemein- Wichtig ist die Zusammenarbeit mit den Gleichzeitig kann sie sich auf der euro- sam (SBB, städtische Verkehrsbetrie- lokalen Medien. Deshalb sollte minde- päischen Site ins Verzeichnis der teil- be etc.) stens eine Pressekonferenz organisiert nehmenden Städte aufnehmen lassen. – Akteure im Bereich der sanften oder werden. Mit einem mobilen Informati- kombinierten Mobilität: Verkehrs- und onsstand in den Quartieren kann die In einem zweiten Schritt wird festge- Umweltverbände wie VCS, IG Velo, Sensibilisierung zusätzlich unterstützt legt, wie viele Personen an der Organi- Fussverkehr Schweiz, WWF oder Fahr- werden. sation teilnehmen und wie gross das zur radvermietungen wie «Bern rollt» so- Verfügung stehende Budget ist. Auch wie Mobility CarSharing etc. Folgende Kommunikationsmittel lassen mit einem kleinen Budget (einige tau- – Quartiertreffs- und -vereinigungen sich einsetzen: Plakate, Fahnen, Spruch- send Franken) kann ein Aktionstag «In – Detailhandel bänder, Zeitungen, Flugblätter, eine die Stadt ohne mein Auto» organisiert Internetsite. In der Woche vor dem Akti- werden, das gab es alles schon! Zahl- Während des Aktionstages «In die Stadt onstag «In die Stadt ohne mein Auto» reiche Akteure im Bereich der sanften ohne mein Auto» werden Quartiere oder sollte unbedingt eine Hotline eingerich- oder kombinierten Mobilität könnten an Strassenzüge, die normalerweise von tet werden. der Organisation von Aktivitäten inter- Autos dominiert werden, für den moto- essiert sein. Eine andere Möglichkeit risierten Verkehr gesperrt. Als Alternati- besteht darin, sich um ein Sponsoring ve werden Aktivitäten angeboten, damit zu bemühen (Sportartikel-, Fahrradge- die entstandenen Freiräume wieder von Seit 2002 wird der Aktionstag «In die schäfte etc.). Zudem unterstützt das sanfteren Formen der Mobilität (Fuss- Stadt ohne mein Auto» im Rahmen der Bundesamt für Energie den Aktionstag gänger und Fussgängerinnen, Radfahrer «Europäischen Woche der Mobilität» und Radfahrerinnen etc.) genutzt wer- durchgeführt, die vom 16. bis am 22. den. September stattfindet. Wenn die Akti- 21 12 www.energie-schweiz.ch 4.12 Europäische Woche der Mobilität vitäten über mehrere Tage verteilt wer- Autofreie Tage Organisation und Umsetzung den, können die Anliegen der sanften Beispiel einer Aktion in Genf Mobilität besser kommuniziert werden, als wenn sich der Anlass auf einen Tag Seit drei aufeinanderfolgenden Jahren konzentriert. gestaltet die Stadt Genf bestimmte Quartiere und Strassenzüge für eine ge- Die Sensibilisierung ist zudem stärker, wisse Zeit um. Entstanden ist diese Idee wenn die Bevölkerung eine ganze Wo- in Zusammenhang mit dem Aktionstag che Zeit hat, andere Verkehrsmittel aus- «In die Stadt ohne mein Auto»; seit 2002 zuprobieren, sich den verloren gegange- wird sie im Rahmen der «Europäischen nen Strassenraum wieder anzueignen Woche der Mobilität» umgesetzt. Vom und dabei das eigene, alltägliche Mobi- 28. Juni bis am 22. September 2003 litätsverhalten in Frage zu stellen. wurden dazu sieben Räume vorübergehend umgestaltet. Informationen: www.mobilityweek-europe.org Wie schon in den vergangenen Jahren wurden die Orte nicht zufällig ausgewählt. Die vorübergehende Umgestaltung spiegelt den Willen wider, einem Ort einen anderen Charakter zu geben. Vereine, Architekten und Architektinnen, Kunstschaffende und kommunale Stellen nehmen eine Umgestaltung zusammen dort vor, wo mit einem längerfristigeren Projekt bereits begonnen wurde. Neue Ideen können live gestestet werden; fällt der Versuch überzeugend aus, kann die gestalterische Lösung anschliessend definitiv umgesetzt werden. Den ganzen Sommer über werden in den umgestalteten Strassen Veranstaltungen organisiert. Diese Orte stehen vor allem den Anwohnern und Anwohnerinnen zur Verfügung, die eingeladen sind, sie zu nutzen und zu neuem Leben zu erwecken. Informationen: www.ville-ge.ch/geneve/amenagement/site_amena_ephemere/index.htm 13 Autofreie Tage Organisation und Umsetzung 4.2 slowUp Die Vorbereitung, Durchführung und Erfolgskontrolle eines slowUp gliedert sich in fünf Phasen: Die Stiftung Veloland Schweiz ist die erste Ansprechpartnerin für alle Initian- Phase 1: Projektidee ten, die in ihrer Region einen slowUp Kontakte mit möglichen Trägerorganisationen und Partnern in der Region durchführen möchten. Ein slowUp-Fol- Vorkontakte mit den Behörden, den Transportunternehmen und der nationalen Trä- der hält die wichtigsten Punkte fest. gerschaft Aufschlussreich sind auch Schlussbe- Kontakte mit möglichen OK-Mitgliedern richte verschiedener slowUp. Einen guten Einblick über die einzelnen Events k Milestone 1 ca. 16 Monate vor slowUp: Entscheid über Ausarbeitung eines Vorprojektes vermittelt die Internet-Seite www.slowUp.ch. Phase 2: Vorprojekt und Veranstaltungskonzept Für Organisationskomitees bietet die Erarbeitung Vorprojekt Stiftung Veloland Schweiz ein Coaching Veranstaltungskonzept mit Termin, Organisation, Streckenführung, Verkehrs- und und ein detailliertes Manual an. Der Sicherheitskonzept, Rahmenprogramm, Budget und Finanzierung, Kommunikation Coach berät die Initianten beim Vorge- erarbeiten hen. Hilfsmittel ist das Manual, das alle Gesuche bei den Behörden einreichen wesentlichen Fragen zum Aufbau und zur Durchführung eines slowUp be- k Milestone 2 ca. 12 Monate vor slowUp: Gesuch bei der nationalen Trägerschaft einreichen leuchtet. Es enthält rund ein Dutzend Checklisten als Planungshilfen. Ermöglicht wurden das Coaching-Angebot und Phase 3: Planung die Erarbeitung des Manuals durch die Ausarbeitung Teilkonzepte Unterstützung des slowUp-Hauptpart- Sicherung der Finanzierung ners Gesundheitsförderung Schweiz. Kommunikation in der Region Vereinbarung mit nationaler Trägerschaft In der Aufbauphase empfehlen die nationalen Träger den Besuch eines k Milestone 3 ca. 9 Monate vor slowUp: Entscheid über die Durchführung slowUp. Sie organisiert einmal jährlich einen Schnuppertag für slowUp-Initianten. Diese spüren so direkt das Ambien- Phase 4: Umsetzung te, sammeln erste persönliche Erfahrun- Umsetzung der Planung gen und profitieren von der Möglichkeit, Überprüfung der Abläufe und allfällige Korrekturen von den regionalen Organisatoren Infor- Schlusskontrolle mationen aus erster Hand zu erhalten. k Milestone 4 ca. 1 Woche vor slowUp: Organisation bereit Phase 5: Evaluation Stärken-/Schwächen-Analyse Formulierung des Schlussberichtes mit Verbesserungsmassnahmen k Milestone 5 ca. 3 Monate nach dem slowUp: Formeller Abschluss 14 Autofreie Tage Praktische Hinweise Art. 6a der Verordnung über die Strassenpolizei und Strassensignalisation des Kantons Bern 1 Berührt die Anordnung von Verkehrs- massnahmen im Rahmen von örtlichen oder regionalen motorfahrzeugfreien Tagen den Verkehr auf dem Kantons- oder Durchgangsstrassennetz, sind die Massnahmen zur Sicherung des Verkehrs sowie der erforderlichen Umleitungen und des Ordnungsdienstes in einem Verkehrskonzept festzulegen und dem Strassenverkehrs- und Schifffahrtsamt mindestens drei Monate im Voraus zur Bewilligung zu unterbreiten. 2 5 5.1 Praktische Hinweise Das Strassenverkehrs und Schifffahrts- amt erteilt die notwendige Bewilligung andere in den örtlichen Verhältnissen zur Anordnung der temporären Ver- liegende Gründe dies erfordern. Aus sol- kehrsmassnahmen im Einvernehmen mit Rechtliche Voraussetzungen chen Gründen können insbesondere in der Kantonspolizei und dem Tiefbauamt für die Durchführung auto- Wohnquartieren der Verkehr beschränkt und legt die erforderlichen Bedingungen freier Tage in der Schweiz und das Parkieren besonders geregelt fest. werden. Gegen letztinstanzliche kantonale Entscheide über solche Massnah- 3 Die rechtlichen Voraussetzungen zum men ist die Verwaltungsgerichtsbe- für den Verkehr auf den Kantons- und Erlass räumlich begrenzter autofreier schwerde an das Bundesgericht zuläs- Durchgangsstrassen im Hinblick auf Ver- Tage, wie sie in dieser Broschüre vor- sig. Gemeinden sind zur Beschwerde kehrslenkung, Verkehrssicherheit und geschlagen werden, sind nicht speziell berechtigt, wenn Verkehrsmassnahmen Umweltschutz verhältnismässige und geregelt. Gemäss geltender Praxis fallen auf ihrem Gebiet angeordnet werden.» zumutbare Umwegfahrten durch die er- 5.11 Generell räumlich und zeitlich begrenzte Fahr- Die Bewilligung wird nur erteilt, wenn forderlichen Umleitungen sichergestellt verbote unter den Begriff der so ge- Der Absatz enthält so genannte unbe- nannten funktionellen Verkehrsanord- stimmte Rechtsbegriffe, die der Ausle- nungen. Diese sind in Art. 3 des Stras- gung zugänglich sind. Gerade mit der 4 senverkehrsgesetzes (Befugnisse der Formulierung «andere in den örtlichen men des Verkehrskonzeptes für die Ein- Kantone und Gemeinden) im vierten Ab- Verhältnissen liegende Gründe» lässt holung der erforderlichen Stellungnah- satz wie folgt geregelt: der Gesetzgeber den Kantonen und Ge- men der betroffenen Gemeinden. Sie meinden einen grossen Ermessensspiel- tragen die Kosten für die Abklärungen «Andere Beschränkungen oder Anord- raum, öffentliche Interessen verschie- im Zusammenhang mit der Bewilligungs- nungen können erlassen werden, soweit denster Art zu berücksichtigen. erteilung, der Umsetzung der verkehrs- werden können. Die Gesuchstellenden sorgen im Rah- technischen Massnahmen und deren der Schutz der Bewohner oder gleichermassen Betroffener vor Lärm und Luft- Die Rechtsprechung hat die unbestimm- nachträglichen Beseitigung sowie des verschmutzung, die Sicherheit, die Er- ten Rechtsbegriffe stets weit ausgelegt: Ordnungsdienstes. leichterung oder die Regelung des Ver- Verkehrsanordnungen sind aus ästheti- kehrs, der Schutz der Strasse oder schen, denkmalpflegerischen Gründen 5 und Gründen des Ortsbildschutzes digen Weisungen zur temporären Signa- ebenso zulässig wie aus raumplaneri- lisation auf den Kantons- und Durch- schen Interessen. 22 gangsstrassen. 22 BGE 102 Ia 115; Verwaltungspraxis der Bundesbehörden [VPB] 46.36; 51.51; Entscheid des Bundesrates vom 31. Mai 1995 betreffend Erhaltung historischer Kulturgüter in St. Gallen 15 Die Kantonspolizei erteilt die notwen- Autofreie Tage Praktische Hinweise Dies zeigt, dass Verkehrsanordnungen fen. Hier ist v. a. auf den Aspekt des generell für gegenüber dem Strassen- Durchgangsverkehrs hinzuweisen. Es verkehr höherrangige Interessen, deren muss eine angemessene Umfahrungs- Schutz sich in einer bestimmten örtli- möglichkeit bestehen, gegebenenfalls chen Situation aufdrängt, angeordnet müssten einzelne Strassen mit Verbin- werden können 23 ; nicht zulässig sind dungsfunktion (Hauptstrassen oder auch dagegen finanzielle, wirtschafts- und Nebenstrassen) offen bleiben. Dies gilt transportpolitische Gründe 24 . namentlich für Gemeinden, die in oder am Eingang von abgeschlossenen Tal- Bezüglich lokal beschränkter autofreier schaften liegen. Besteht eine solche Tage (in den nachstehend zitierten Umfahrungsmöglichkeit, so ist die Sper- Fällen ging es um Fahrverbote an Sonn- rung zumindest von Innenstädten oder tagen) hatte der Bundesrat verschie- grösseren Quartieren zulässig. Dabei dentlich Gelegenheit in Beschwerdeent- sind, aus Gründen der Verhältnismässig- scheiden Stellung zu nehmen: In VPB keit, die Interessen der Anwohner ge- 60.82 hat der Bundesrat ein versuchs- bührend zu berücksichtigen und Zu- weises Wochenendfahrverbot in Brun- fahrtsmöglichkeiten für Rettungsdienste nen sanktioniert. Betroffen war hier so- u.ä. nach Möglichkeit zu gewährleisten. gar eine Durchgangsstrasse. Weiter hat er solche Versuche in Interlaken und 5.12 Sursee gutgeheissen. 25 Alle diese Ver- Hinweise zu temporären Verkehrsbeschränkungen kehrsanordnungen wurden u. a. mit der Wie oben dargestellt, ergeben sich die Steigerung der Attraktivität im betroffe- bei der Durchführung räumlich be- nen Gebiet begründet. Schliesslich hat schränkter autofreier Tage zu beachten- er ein Sonntagfahrverbot auf Strassen in den Einschränkungen aus dem eid- einem Waldgebiet zum Schutz von Wan- genössischen Recht, insbesondere aus derern und Fussgängern (Erholungsfunk- Art. 3 Abs. 4 des Strassenverkehrsgeset- tion des Waldes) als mit Artikel 3 Absatz zes. Zuständig für den Erlass der erfor- 4 SVG vereinbar betrachtet. derlichen Verkehrsbeschränkungen sind, je nach den betroffenen Strassen, ein Örtlich und zeitlich begrenzte Motor- oder mehrere Kantone resp. Gemeinden. fahrzeugfahrverbote, die der Steigerung Sind, was i.d.R. der Fall sein dürfte, so- der Attraktivität des betroffenen Gebie- wohl Gemeinde- als auch Kantonsstras- tes, der «Wohnlichkeit» und der Lebens- sen betroffen, sind dementsprechend qualität dienen und die dem Ruhebe- auch beide Ebenen einzubeziehen. Als dürfnis der Bevölkerung gerade an Beispiel einer entsprechenden kantona- Sonntagen entgegenkommen, sind len Regelung wird im Kasten auf der durch den geltenden Artikel 3 Absatz 4 Vorderseite Art. 6a der Verordnung über SVG grundsätzlich gedeckt. die Strassenpolizei und Strassensignalisation des Kantons Bern wiedergegeben Im Einzelfall bleibt daher einzig die Ver- (dieser Artikel bezieht sich explizit auf hältnismässigkeit der Anordnung zu prü- die Durchführung motorfahrzeugfreier Tage). 26 23 BGE 106 IV 201 vgl. auch Botschaft zum Entwurf eines Bundesgesetzes über den Strassenverkehr, BBl 1955 II 1, S. 11 25 Entscheide vom 22. Januar und 29. Oktober 1997 26 Bernische systematische Gesetzesammlung: http://www.sta.be.ch/belex/d/home7.htm 24 16 Autofreie Tage Praktische Hinweise 5.2 Weitere Angaben zu slowUp 27 tungskonzept an die nationale Geschäftsstelle. 5.21 Trägerschaft und Organisation – Ansprechpartner der regionalen Trägerschaften, insbesondere für Koordination der nationalen Kommunikation Nationale Trägerschaft Die regionale Trägerschaft ist verant- Die Stiftung Veloland Schweiz und wortlich für: – Nationale Medienarbeit Schweiz Tourismus bilden gemeinsam – Antrag zur Durchführung eines slow- – Bereitstellen von Bildmaterial von Daten, Orten und Kontakten die nationale Trägerschaft von slowUp. Up an die nationale Trägerschaft, mit Ihr gehört die geschützte Wort- und Beilage des Veranstaltungskonzeptes slowup.ch, Links zu regionalen Trä- Bildmarke «slowUp». Diese dürfen nur (Inhalte: Trägerschaft und Organisati- gern, Auftritt in www.veloland.ch und mit schriftlicher Bewilligung verwendet on, Umfeld Region und Rahmenpro- www.myswitzerland.com werden. Die nationale Trägerschaft ist gramm, Zeitplan, Datum der Durch- verantwortlich für die Strategie auf na- führung, Strecke, Programm, Verkehr Finanzen und Sponsoring tionaler Ebene. Mit der operativen Um- und Sicherheit, Budget, Finanzierung – Entwicklung Sponsoring-Plattformen setzung hat sie die Stiftung Veloland inkl. Sponsoring, Kommunikation) Schweiz beauftragt. Die Stiftung hat dafür eine Projektleitung und eine Geschäftsstelle eingesetzt. – Einholen der notwendigen kantonalen und kommunalen Bewilligungen – Finanzierung – regionale Kommunikation (Koordinati- Die nationale Trägerschaft: – ist Adressatin für slowUp-Gesuche; sie genehmigt die Gesuche und schliesst die Verträge mit den regio- on mit nationaler Kommunikation) für nationale Sponsoring-Partner – Akquisition und Koordination Sponsoring-Partner für Qualitätssicherung und Anschubfinanzierung regionale Träger – Sicherung der regionalen Sponsoring – Durchführung Plattformen für die Sponsoring-Part- – Evaluation und Berichterstattung ge- ner genüber der nationalen Trägerschaft. nalen Trägerschaften ab – richtet nach Möglichkeit einen Bei- – Unterhalt Internet-Portal www. Entwicklung und Evaluation Die Einzelheiten regelt ein Vertrag zwi- – Verbreitung der Idee/Initiierung wei- trag an die regionalen Anlässe aus schen der nationalen und der regionalen und stellt ein Projekt-Coaching für Trägerschaft, der jährlich erneuert wird. – Coaching der regionalen Trägerschaf- 5.22 – Förderung des Erfahrungsaustau- neue slowUp zur Verfügung – koordiniert die wichtigsten Schnittstellen zwischen den einzelnen slowUp ten (Aufbauphase) Aufgaben nationale Trägerschaft Organisation Trägerschaft – legt die Qualitätsstandards fest und terer regionaler slowUp – Vertraglich geregelte Zusammen- sches zwischen den regionalen Trägerschaften – Qualitätsentwicklung, basierend auf überwacht die Qualität der Durch- arbeit von Stiftung Veloland Schweiz den Schlussberichten der regionalen führungen und Schweiz Tourismus Trägerschaften und eigenen Evalua- – betreut die nationale Kommunikation – ist Ansprechpartnerin für kommunika- – Einsetzen der Projektleitung und der Geschäftsstelle slowUp tive Belange tionen – Kontakte zu Bund, Kantonen und nationalen Organisationen, bei Bedarf – akquiriert nationale Sponsoren und Projektmanagement stellt Kontaktmöglichkeiten zwischen – Entwicklung slowUp in der Schweiz Sponsoren und regionalen Träger- – Koordination (Veranstaltungsorte und schaften her. -termine) auf nationaler Ebene auch zu thematisch ähnlichen Veranstaltungen – Erarbeitung und Aktualisierung von Qualitätsstandards, Manual und CD. – Prüfung und Genehmigung der GesuSponsoring-, Service- und Medienpartner unterstützen die nationale Träger- che/Veranstaltungskonzepte der regionalen Trägerschaften schaft. – Verträge mit den regionalen Träger- Regionale Trägerschaft – Aktualisierung und Distribution Ma- schaften Die regionale Trägerschaft trägt die Ge- nual und Corporate Design (CD) samtverantwortung für ihren slowUp. Für den Gebrauch der Marke slowUp Kommunikation richtet sie einen Antrag mit Veranstal- – Ansprechpartner für interessierte Kreise 17 27 Das Kapitel 5.2. ist ein Auszug aus dem slowUp-Manual. Weitere Angaben bezüglich Erhältlichkeit von Manual und anderen slowUp-Dokumenten finden sich im Kapitel 5.3. unter «Arbeitshilfen». Autofreie Tage Praktische Hinweise 5.23 Aufgaben regionale Träger- Finanzen und Sponsoring schaft – Erstellung Budget (Aufwand, Ertrag, Organisation Trägerschaft – Bildung regionale Trägerorganisation (Gesuchstellerin und Vertragspartnerin gegenüber nationaler Trägerschaft) – Durchgehend asphaltiert, kein Kopfsteinpflaster in Abfahrten (wegen In- Liquiditätsplan) – Konzept Sponsoring-Plattformen lineskates, Trottinetts) – Die Höhendifferenz sollte 25 Meter – Akquisition und Verträge regionale pro 10 km nicht übersteigen, Maxi- Sponsoring-Partner – Abrechnung malsteigung/-gefälle 6 % – Möglichst wenig Kreuzungen mit – Einsetzung eines Organisationskomitees (OK) – Einbindung und Koordination der regionalen und lokalen Partner und Sponsoren (Behörden, Bevölkerung, Wirtschaft, regionale Sponsoren, Medien) nicht gesperrten Strassen und BahnEvaluation und Entwicklung – Erfolgskontrolle, Medienspiegel und übergängen – Evtl. empfohlene Fahrtrichtung Schlussbericht an nationale Trägerschaft – Teilnahme an den KoordinationsMeetings der nationalen Trägerschaft Umfeld Region und Rahmenprogramm – Touristisch interessante und landschaftlich reizvolle Region Projektmanagement 5.24 – Erarbeitung Projektidee und Vorpro- Die nationale Trägerschaft knüpft das jekt (Abklärung Machbarkeit) – Einholen der Bewilligungen bei kantonalen und kommunalen Behörden Qualitätsstandards slowUp Recht zur Benützung der Bild- und Wort- – Kulinarische, kulturelle und sportliche Angebote entlang der Route – Standortdossiers für Villages (Stand- marke slowUp an die Erfüllung folgen- flächen, Sponsoren und Partner, ver- der Kriterien: antwortliche Person, Anschlüsse, Zu- – Ausarbeitung Veranstaltungskonzept fahrt etc.) als Bestandteil des Gesuches an die Trägerschaft und Organisation nationale Trägerschaft – Bildung einer tragfähigen regionalen – Einreichung Gesuch bei nationaler Trägerschaft – Organisation und Durchführung des slowUp Trägerschaft Verkehr, Sicherheit, Verbindungen – Ziel: Für Anreise möglichst hoher Anteil von HPM 28 und öffentlichem Ver- – Einsetzung eines klar strukturierten kehr (ÖV) OK und einer funktionstüchtigen Geschäftsstelle – HPM-Zufahrtsrouten aus der Nahregion nutzen und aktiv kommunizieren – Erarbeitung des vollständigen GeKommunikation suchs an die nationale Trägerschaft – ausreichende Erschliessung durch den ÖV – Vorinformation in der Region (Gemeinden, Bevölkerung, Tourismus- Datum der Durchführung und Zeit- – Velovermietung organisationen, Unternehmen u.a.) plan – Pikett Reparaturdienst – Bezeichnung verantwortliche Kontaktperson im OK – Kommunikationskonzept – Regionale Medienpartnerschaften – Jährliche Durchführung zum selben Zeitpunkt – Keine zeitliche Konkurrenz zu bestehenden slowUp Verkehrskonzept für den motorisierten Individualverkehr – Umleitungskonzept – Aufbau und Betrieb regionale Inter- – Realistische Zeit- und Terminplanung – Parkplatzkonzept net-Information mit Link zur Ein- – Klar definierter «Point of no return» – Sicherung der Kreuzungspunkte, nicht gesperrter Strassen und exponierter stiegsseite www.slowup.ch – Information Bevölkerung nach Vorliegen der Bewilligungen – Verkehrssignalisation zusammen mit – Routenführung weitgehend auf – «Logischer» Routenverlauf risierten Individualverkehr) – Empfohlene Mindestlänge: 25 km – Koordination Kommunikationsmassnahmen mit nationaler Trägerschaft – Sicherstellung der Auftritte von nationaler Trägerschaft und Sponsoren – Frühzeitige Bekanntmachung der Strassensperrungen und Umfahrungs- Hauptstrassen Polizei (gesperrte Strassen für moto– Kommunikation Tagesprogramm Stellen Strecke – Empfohlene Mindestbreite der Stras- routen Sicherheit, Arzt- und Samariterdienst se: 6 Meter. Abweichung in Abhängig- – Einrichtung von Samariterposten keit der Teilnehmerzahl, der Routen- – Zufahrtsrouten für Rettungsfahrzeuge länge und örtlicher Gegebenheiten möglich – Sicherstellung der korrekten Anwendung des gültigen CD 18 28 Human Powered Mobility Autofreie Tage Praktische Hinweise Versicherungen 5.25 – Abklärung der Versicherungssituation – Abschluss Veranstalter-Haftpflichtver- Markenschutz und Corporate generell durch nationale und internatio- Design (CD) nale Kommunikationsplattformen. Ziel Markenschutz ist es, über die einzelnen Anlässe, aber Zentraler Teil der Identität des slowUp auch über die Idee generell zu informie- ist das Label. Die Wort- und die Bildmar- ren. Kommunikationsplattformen der Verpflegung, Entsorgung ke sind geschützt und zusammen mit nationalen Trägerschaft sind: – Verpflegung dem Domain-Namen im Besitz der natio- – Medienarbeit – vielfältiges und ausreichendes Ver- nalen Träger. Ohne schriftliche Erlaubnis – Imprimate der nationalen Träger- sicherung pflegungsangebot der nationalen Träger darf die Marke – regionale Spezialitäten und Direktverkauf «slowUp» weder allein noch als Teil der Werbung einer anderen touristischen oder nicht-touristischen Marke einge- Sanitäre Einrichtungen und setzt werden. Entsorgung schaft – www.slowup.ch und weitere InternetSeite der Trägerschaft und der Partner – Informationen an Marktvertretungen von Schweiz Tourismus – Toilettenkonzept (Anzahl Standorte, Verwendung durch regionale Träger Signalisierung, Angebot für Behinder- Die Verwendung der Marke slowUp be- Die Internetseite www.slowUp.ch ist te) darf der schriftlichen Bewilligung der die einzige Zugangsseite für slowUp. nationalen Träger. Für das Recht zur Von ihr führen Links zu den Seiten mit Verwendung der Marke slowUp ist den regionalen Informationen. Die grundsätzlich eine Lizenzgebühr zu be- Adressen dieser regionalen Seiten dür- Kommunikation zahlen. Die Gebühr kann von der natio- fen nicht kommuniziert werden. – Konzept interne Kommunikation nalen Trägerschaft erlassen werden, so- – Konzept externe Kommunikation (Me- – Abfallkonzept (z.B. Abfallvermeidung, Abfallsammlung, Abfallentsorgung) fern es ihre finanziellen Verhältnisse Die regionalen Träger sind für die spe- dien, nationale Trägerschaft, insbe- gestatten. Die Konditionen und die zifische Kommunikation ihrer slowUp sondere frühzeitige Information der Weitergabe des Logos an die Partner mit eigenen Mitteln und Kommunikati- Behörden, Bevölkerung und der be- der regionalen Trägerschaft werden ver- onsplattformen besorgt. Sie informieren troffenen Unternehmen in der Region) traglich festgelegt. Für Dritte ist die An- über die nationalen slowUp-Ziele. – Korrekte Anwendung des aktuellen slowUp-CD wendung für nicht-kommerzielle Publikationen und dergleichen gestattet, die Regionale und nationale Trägerschaft in- in direktem Zusammenhang mit einem formieren sich gegenseitig über ihre Finanzen regionalen slowUp stehen. Kommerziel- Tätigkeiten. – ausgeglichenes Budget le Anwendungen und solchen, die nicht – gesicherte Erträge in direktem Zusammenhang mit einem 5.26 – aussagekräftige Rechnung regionalen slowUp stehen, sind durch Jede regionale Trägerschaft ist für die die nationale Trägerschaft zu genehmi- Finanzierung ihres slowUp verantwort- gen. lich. Aufgrund der Erfahrungen muss für Sponsoring – attraktive, definierte Sponsoringplattformen – gesicherte Auftritte für die nationalen Partner Finanzen einen slowUp mit einem Budget ab rund Anwendung des slowUp-CD CHF 100 000 ausgegangen werden. Dies Das slowUp-Logo darf nur in der von der ist abhängig davon, nationalen Trägerschaft vorgeschriebe- – ob und in welchem Ausmass die Or- nen Form eingesetzt werden. Für die ganisation (Sekretariat etc.) durch Ei- Evaluation und Entwicklung Anwendung des slowUp-Logos (zusam- genleistungen regionaler Träger (Kan- – Erstellung eines Schlussbericht mit men mit den Logos der nationalen Trä- ton, Gemeinden, Vereine etc.) er- Medienspiegel (Auszug) – Formeller jährlicher Rechnungsabschluss der Veranstaltung gerschaft Stiftung Veloland Schweiz und Schweiz Tourismus und der Partner) exi- bracht wird – ob für die Durchführung (Strassen- stiert ein CD mit Anwendungsbeispie- sperrungen, Verkehrslenkung, Sicher- len, Abläufen und Terminvorgaben. heitspersonal, Sanitätsposten etc.) auf Eigenleistungen regionaler Orga- 19 Kommunikation nisationen und Institutionen (Kanton, Die nationalen Träger unterstützen die Gemeinden, Vereine etc.) zurückge- Kommunikation aller regionalen Anlässe griffen werden kann Autofreie Tage Praktische Hinweise – welche Kommunikationsmassnahmen ordinieren bzw. Gefässe für den Infor- nationalen Träger werden vertraglich ergriffen werden (Broschüre, Werbung mationsaustausch zwischen den regio- festgehalten. etc.) und welche Sponsorenbeiträge nalen Trägerschaften und potentiellen damit ausgelöst werden. Sponsoring-Partnern zu schaffen. Wichtige Budgetposten sind: Das nationale Sponsoring soll die Kosten der Aufgaben der nationalen Trä- Aufwand Ertrag gerschaft decken. Die regionale Träger- Sekretariat Beiträge Gemeinden schaft profitiert von einem allfälligen und Spesen und Kanton nationalen Sponsoring durch: Bewilligungen, Ge- Beiträge regionaler – die Kommunikation auf nationaler bühren (z.B. SUISA) Organisationen Ebene (Kommunikationskanäle der Einrichtungen (WC, Sponsoring regional nationalen Träger und denjenigen der nationalen Sponsoring-Partner) Gitter, Entsorgung etc.) Medienarbeit (Honorar, Sponsoring national rung durch die nationale Trägerschaft Veranstaltungen) Eröffnungsanlass Merchandising Programmheft (Gestal- Inserate Programmheft – direkte finanzielle Beiträge (je nach finanziellem Engagement der nationalen Partner) tung, Druck, Vertrieb) Lizenzgebühr slowUp – die Koordination und Qualitätssiche- Beiträge Restaurants/ Standbesitzer Veranstalter-Haftpflicht Sponsoring national – Engagement der nationalen Sponsoring-Partner auf regionaler Ebene – Stärkung des Bekanntheitsgrades der Marke slowUp. MWST Bemerkungen: Im CD sind die Auftritte der nationalen – Es empfiehlt sich, keine Teilnahmege- Sponsoring-Partner auf den Plattformen bühr zu erheben (schwierige Umset- der nationalen und regionalen Träger- zung, negatives Signal) schaft festgehalten. – Die Einnahmen aus Sponsoring, Merchandising und aus den Inseraten des Die regionale Trägerschaft ist für die Programmheftes unterliegen den Be- Finanzierung ihres slowUp verantwort- stimmungen des Mehrwertsteuer-Ge- lich (siehe Finanzen). Sie sucht dazu setzes. Partner und definiert die dafür geeigneten Sponsoring-Plattformen (Inserate, 5.27 Sponsoring (Vorbemerkung: Nachfolgend sind zur besseren Plakate, Auftritte im Sponsorenvillage, Sampling, Bandenwerbung etc.). Lesbarkeit Service-, Sponsoring- und MedienPartner unter dem Begriff Sponsoring-Partner Eine Koordination zwischen der natio- zusammengefasst.) nalen und den regionalen Trägerschaften ist nötig, da den nationalen Sponso- Die nationale Trägerschaft akquiriert ring-Partnern in der Regel Branchen- nationale Sponsoring-Partner, die die exklusivität zugesprochen wird und Idee des SlowUp schweizweit fördern potentielle Konflikte zwischen nationa- und finanziell unterstützen wollen. Das len und regionalen Sponsoring-Partnern Engagement eines nationalen Sponso- vermieden werden sollen. Die regionale ring-Partners soll sich über mehrere, Trägerschaft informiert die nationale mindestens aber über drei Jahre er- Trägerschaft vorgängig, mit welchen strecken. Neben der Akquisition von na- Sponsoring-Partnern sie Kontakt auf- tionalen Sponsoring-Partnern versucht nehmen will. Allfällige Einschränkungen die nationale Trägerschaft die Aktivitä- der regionalen Träger bei der Akquisiti- ten der regionalen Trägerschaften zu ko- on von Sponsoring-Partnern durch die 20 Autofreie Tage Praktische Hinweise Regionale Trägerschaften slowUp slowUp Murtensee Brigitte Lüthi c/o Association des communes du district de Lac rte de la Ritta 1 1789 Lugnorre T: 026 672 13 14 F: 026 673 02 26 5.3 5.31 Kontaktadressen und Arbeits- Schweiz Tourismus hilfen Jörg Krebs Kontaktadressen Bundesstellen Bundesamt für Raumentwicklung ARE [email protected] Tödistrasse 7 slowUp Euregio Bodensee Postfach Clemens Wäger 8027 Zürich Wäger & Partner GmbH T: 01 288 11 11 Rheinstrasse 1, Postfach F: 01 288 12 05 8501 Frauenfeld [email protected] T: 052 722 27 90 Strategie Freizeitverkehr F: 052 722 27 91 Ueli Seewer Projektleitung Bundeshaus Nord Peter Anrig Kochergasse 10 Stiftung Veloland slowUp Sempachersee 3003 Bern T: 031 307 47 42 Kontaktstelle T: 031 322 55 66 [email protected] Ursula Bachmann F: 031 322 78 69 [email protected] Infostelle Seminarhotel SRK www.freizeitverkehr.ch Daniel Leupi 6207 Nottwil Velobüro T: 041 939 23 23 oder 079 216 23 49 EnergieSchweiz T: 062 205 99 03 F: – Ansprechperson slowUp [email protected] [email protected] Ansprechperson 22. September Jörg Stäuble slowUp Gruyère Aline Brüllhardt CEO GmbH Christophe Maurer Bundesamt für Energie T: 031 852 00 20 Jeune Chambre Economique de la Postfach [email protected] Gruyère Hermann Scherrer 3003 Bern Rue du Tir 12 T: 031 322 56 11 Hauptpartner slowUp F: 031 323 25 00 1636 Broc T: 026 912 42 58 www.energie-schweiz.ch Nationale Trägerschaft slowUp Gesundheitsförderung Schweiz F: 026 912 14 06 Peter Burri [email protected] Dufourstrasse 30 Postfach 311 Fachstellen slowUp 3000 Bern 6 c/o Stiftung Veloland Schweiz T: 031 350 04 26 Schweizerische Bundesbahnen Postfach 8275 F: 031 368 17 00 SBB AG Finkenhubelweg 11 [email protected] Regionalverkehr, First- & Last-Mile 3001 Bern Florentin Abächerli T: 031 307 47 40 Brückfeldstr. 16 F: 031 307 47 48 3000 Bern 65 [email protected] T: 051 220 51 29 www.slowup.ch F: 051 220 27 22 [email protected] 21 Autofreie Tage Praktische Hinweise 5.32 Arbeitshilfen slowUp – Folder «slowUp» – slowUp-Manual – Checklisten slowUp – Corporate Design slowUp – Mustervertrag – Schlussberichte verschiedener slowUp Alle diese Dokumente sind von den Seiten www.slowUp.ch und www.freizeitverkehr.ch in pdf-Format herunterladbar. Woche der Mobilität «Europäisches Handbuch für Kommunen» «Ratschläge und nützliche Informationen für die Organisation der europäischen Woche der Mobilität 2003» In pdf-Format herunterladbar von den Seiten www.mobilservice.ch und www.freizeitverkehr.ch. Swiss Olympic CD-ROM «sportverein» «sportverein – 1000 praktische Tipps für die Vereinsarbeit» Postfach 202 3000 Bern 32 http://www.swissolympic.ch/d/ publikationen/index.cfm?tid=51 22 Autofreie Tage Quellen Quellen – 96.408 Parlamentarische Initiative Franziska Teuscher «Autofreie Erleb- Internetadressen nistage», 1996 (Internetadressen aktuell im August – 99.094 Volksinitiative «für einen 2003) autofreien Sonntag pro Jahreszeit – – 22. September: http://www. ein Versuch für vier Jahre (Sonntags- 22september.org Initiative)», 1999 – Autofreie Sonntage Deutschland: UPI- – 00.1037 Einfache Anfrage Pia Hollen- ‹En ville, sans ma voiture!› au centreville de Genève». Resultate 22. September 2002, Genf 2002 – Stiftung Veloland Schweiz: «Schlussbericht slowUp Murtensee 2000», Murten/Bern 2001 – Stiftung Veloland Schweiz: «slowUp Manual», Bern 2003 Institut (Bericht 37): http://www. stein «Unterstützung der Städte für upi-institut.de/upi37.htm#UPI37SA Projekte ‹Ohne Auto in die Stadt!›», «Zürich multimobil – die bewegte 2000 Stadt»: Positive Bilanz». Medienmit- – Bundesamt für Energie (BFE): http://www.energie-schweiz.ch – Bundesamt für Raumentwicklung teilung vom 22. September 2002 – Kanton Bern: Verordnung vom 11. 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Ratschläge und nützliche Informationen für die Organisation (Curia Vista – Geschäftsdatenbank des der europäischen Woche der Mobilität schweizerischen Parlaments) 2003 mit dem Schwerpunktthema – 76.225 Parlamentarische Initiative barrierenfreie Mobilität», Brüssel Franz Jaeger «Autofreie Sonntage», 1977 2003 – Observatoire Universitaire de la Mobilité (OUM): «Monitoring de la journée 23 – Zürich Multimobil: «Aktionstag