Autofreie Tage

Transcrição

Autofreie Tage
UVEK
Eidgenössisches Departement für Umwelt,
Verkehr, Energie und Kommunikation
Bundesamt für Raumentwicklung
Office fédéral du développement territorial
Ufficio federale dello sviluppo territoriale
Federal Office for Spatial Development
Autofreie Tage
Enstehungsgeschichte,
Beispiele und Umsetzung
Impressum
Bundesamt für
Herausgeber
Raumentwicklung
ARE
Bundesamt für Raumentwicklung
ARE
Partner
Trägerschaft slowUp
Stiftung Veloland Schweiz
Schweiz Tourismus
Stiftung
Texte und Redaktion
Ve l o l a n d S c h w e i z
Céline Dey
Sektion Verkehrspolitik, ARE
Ueli Balmer
Sektion Verkehrspolitik, ARE
S c h w e i z To u r i s m u s
Samantha Garbani
Sektion Verkehrspolitik, ARE
Ueli Seewer
Sektion Verkehrspolitik, ARE
Daniel Leupi
Velobüro, Stiftung Veloland Schweiz (slowUp)
Sandra Piriz
Ville de Genève (22. September und Woche der Mobilität)
Übersetzung
Irène Minder-Jeanneret
Französisch
Helen Glaser
Deutsch
Cinzia Corda
Italienisch
Übersetzungsdienste des ARE und des UVEK
Produktion
Rudolf Menzi
Stabsstelle Information ARE
Grafische Gestaltung
Desk Design
Hinterkappelen
Atelier Grünig
Bern
Fotos
Atelier Grünig, Bern
Titelblatt
Christof Sonderegger,
Rheineck
slowUp, S. 5, 6, 7, 9, 11, 12, 16, 22
Umwelt- und Gesundheitsschutz (UGZ),
Zürich
S. 10, 13, 21
Markus Capirone und
Beatrice Nünlist,
Velobüro Olten
S. 15
Bezugsquelle
BBL
BBL, Vertrieb Publikationen, 3003 Bern, Fax 031 325 50 58
www.bbl.admin.ch/bundespublikationen, Art.-Nr.: 812.033.d (f, i)
Auch Französisch und Italienisch erhältlich
ISBN Nummer
3-905410-10-9
In elektronischer
Form
www.are.ch
www.freizeitverkehr.ch
www.slowUp.ch
3.2004
Autofreie Tage
Entstehungsgeschichte,
Beispiele und Umsetzung
Autofreie Tage
Inhalt
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
3
1
Autofreie Tage: eine erfolgreiche Idee
5
2
Der politische Werdegang der Idee autofreier Tage
in der Schweiz
6
3
Beispiele autofreier Tage
8
3.1
slowUp
8
3.2
22. September: Aktionstag «In die Stadt ohne mein Auto»
3.3
Weitere autofreie Tage in Europa
3.31
Deutschland
10
3.32
Italien
10
4
Organisation und Umsetzung
12
4.1
Aktionstag 22. September und Woche der Mobilität
12
4.11
Aktionstag «In die Stadt ohne mein Auto»
12
9
10
4.12
Europäische Woche der Mobilität
12
4.2
slowUp
14
5
Praktische Hinweise
15
5.1
Rechtliche Voraussetzungen für die Durchführung autofreier
Tage in der Schweiz
15
Generell
15
5.12
Hinweise zu temporären Verkehrsbeschränkungen
16
5.2
Weitere Angaben zu slowUp (Auszug aus dem Manual)
17
5.21
Trägerschaft und Organisation
17
5.22
Aufgaben nationale Trägerschaft
17
5.23
Aufgaben regionale Trägerschaft
18
5.24
Qualitätsstandards slowUp
18
5.11
5.25
Markenschutz und Corporate Design (CD)
19
5.26
Finanzen
19
5.27
Sponsoring
20
5.3
Kontaktadressen und Arbeitshilfen
21
5.31
Kontaktadressen
21
5.32
Arbeitshilfen
22
Quellen
2
23
Autofreie Tage
Vorwort
Vorwort
Obschon die Einführung autofreier Sonntage auf eidgenössischer Ebene
an der Urne abgelehnt wurde, befindet sich die Idee autofreier Tage im
Aufwind. Die auf lokaler und regionaler Ebene durchgeführten Anlässe
nehmen laufend zu und erfreuen sich steigender Beliebtheit bei einem
immer zahlreicher werdenden Publikum.
Mit dieser Broschüre will unser Amt zur Förderung autofreier Tage beitragen, weil sie unserer Absicht entsprechen, den Freizeitverkehr nachhaltiger zu gestalten. Sie stellen eine ideale Gelegenheit dar, ein breites
Publikum mit Alternativen zur motorisierten Mobilität vertraut zu
machen. Sie bieten zudem die Möglichkeit, die eigene Region oder die
eigene Stadt auf eine neue Art – ohne die lästigen Begleiterscheinungen
des motorisierten Verkehrs – zu entdecken und veranlassen Einzelne
vielleicht sogar dazu, das eigene Mobilitätsverhalten zu ändern. Die
nachfolgenden Ausführungen dienen aber nicht nur dazu, die Idee autofreier Tage besser kennen zu lernen, sondern vermitteln auch wichtige
Informationen zur Organisation solcher Anlässe. Die Broschüre enthält
einen Überblick über die Entwicklung der Idee autofreier Tage auf politischer Ebene, liefert praktische Beispiele autofreier Anlässe und gibt
Hinweise zu deren Durchführung (rechtlicher Rahmen, Adressen).
Wir hoffen, mit dieser Broschüre das Interesse der Leserinnen und Leser
an autofreien Tagen geweckt zu haben und den Organisatoren solcher
Anlässe nützliche Grundlagen zu liefern. Gelingt es, auf diesem Weg die
Idee autofreier Tage weiter zu fördern, so ist das Ziel der Broschüre erreicht.
Prof. Pierre-Alain Rumley
Direktor des Bundesamtes für Raumentwicklung (ARE)
3
Autofreie Tage
4
Autofreie Tage
Autofreie Tage: eine erfolgreiche Idee
1
Autofreie Tage: eine
Bestandteil der Strategie des ARE zu
leben und dazu erst noch etwas für die
erfolgreiche Idee
diesem Verkehrsbereich. Mit der Strate-
eigene Gesundheit zu tun. Es werden
gie Freizeitverkehr will das ARE Akzente
Anlässe näher vorgestellt, die nach an-
Autofreie Tage sind möglich. Zahlreiche
setzen und zeigen, wie dieser Bereich
fänglicher Skepsis bereits bemerkens-
Beispiele aus Europa und der Schweiz
nachhaltiger als heute werden kann. 1
wert populär sind.
zeigen dies. Private Initianten, Gemein-
Folgende Handlungsansätze sollen dazu
den und Regionen haben es selber in
beitragen: Optimierung, Verlagerung,
Autofreie Tage sind aber nicht nur ein
der Hand, an bestimmten Tagen einzel-
Reduktion, Raumentwicklung und Schaf-
spezielles Freizeitangebot, das sich
ne Strassenzüge, Quartiere, Innenstädte
fung attraktiver Angebote. Dabei wer-
übrigens auch für die Tourismuswirt-
oder attraktive Tourismusregionen für
den folgende Ziele verfolgt:
schaft auszahlt. Ob sie nun in der Stadt
den motorisierten Verkehr zu sperren
– Generell verträglichere Freizeit-
oder auf dem Land, am Wochenende
und so Platz zu schaffen für sanfte Formen der Mobilität. Im Vordergrund steht
mobilität
– Attraktiveres Verkehrsangebot im Be-
oder aber unter der Woche stattfinden,
ermöglichen sie es breiten Kreisen,
dabei die Bewegung zu Fuss, mit dem
reich des öffentlichen Verkehrs, des
Alternativen zum Auto kennen zu ler-
Velo und auf Skates, das Geniessen, die
Langsamverkehrs und der kombinier-
nen, die dann auch im Alltag vermehrt
Freude, seine Stadt oder seine Region
ten Mobilität für den Freizeitverkehr
eingesetzt werden 2 . Wenn die Leute
– Erkennen und nutzen wirtschaftlicher
neu zu entdecken.
aufgrund der guten Erfahrungen an sol-
Chancen, die mit nachhaltigerem
chen Tagen auch sonst mehr zu Fuss
Diese Broschüre illustriert die Idee und
Freizeitverkehr verbunden sind, in
oder per Velo unterwegs sind, dann
die Entstehungsgeschichte autofreier
allen Landesteilen
haben wir unser Ziel erreicht.
Veranstaltungen und Orte. Zahlreiche
– Erhalt und Erhöhung der Lebensraum-
Beispiele zeigen, dass das Spektrum
qualität, der kulturellen Vielfalt und
hier sehr breit ist. Zudem gibt sie Ge-
des gesellschaftlichen Austauschs als
meinden und Städten sowie privaten
Voraussetzung für einen attraktiven
Institutionen, die in ihrer Region einen
autofreien Tag planen, ganz konkrete
Freizeitstandort Schweiz
– Der Bund spielt eine aktive Rolle in
Hinweise für die Umsetzung. Damit ver-
einem Netzwerk von Schlüsselakteu-
bunden ist die Erwartung, dass die Zahl
ren aus Kantonen und Gemeinden,
der Anlässe in der Schweiz in den näch-
von Verbänden und Interessenorgani-
sten Jahren zunehmen wird und so ein
sationen und der privaten Wirtschaft.
grosser Teil der Bevölkerung einbezogen
werden kann. Diese Broschüre richtet
Es ist klar, dass im Freizeitverkehr nicht
sich aber nicht nur an mögliche Organi-
in erster Linie mit Geboten und Ver-
satoren, sondern auch an all diejenigen,
boten gearbeitet werden kann. Vielmehr
die sich mit dem Thema vertraut ma-
sind attraktive Angebote gefragt, die
chen möchten. So möchten wir die Lust
Lust und Spass an nachhaltiger Mobi-
wecken, an einer der nächsten Veran-
lität vermitteln. Die vorliegende Bro-
staltung selber teilzunehmen.
schüre ist in diesem Kontext zu verstehen: Autofreie Tage bieten auf freiwilli-
Autofreie Tage betreffen vor allem den
ger Basis die Möglichkeit, den urbanen
Freizeitverkehr. Sie bilden deshalb einen
Raum und die Landschaft anders zu er-
5
1
Die Strategie Freizeitverkehr entsteht im
Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) im Auftrag der Koordinationskonferenz Verkehr (KKV)
des UVEK und im Rahmen der Beantwortung
des Postulats vom Ständerat Bieri, Freizeitverkehr, Bericht. Gemäss Zeitplan wird die definitive Strategie Mitte 2004 vorliegen.
Weitere Angaben sind zu finden unter
www.freizeitverkehr.ch.
2
Diese Zielsetzung ist auch im Leitbild
Langsamverkehr des UVEK formuliert. Eidg.
Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und
Kommunikation (UVEK), 2002: Entwurf Leitbild
Langsamverkehr.
Bezugsquelle: [email protected]
Autofreie Tage
Der politische Werdegang der Idee autofreier Tage in der Schweiz
2
Der politische
Die Burgdorfer Initiative wurde in der
1994 weitere Vorstösse zu diesem The-
Werdegang der Idee
Abstimmung von 1978 von Volk und
ma eingereicht. Diese hatten die Ein-
Ständen verworfen. Die Initiative Jaeger,
führung von einem oder mehreren auto-
die ein allgemeines Sonntagsfahrverbot
freien Sonntag(en) zum Ziel. Sie sollten
für Motorfahrzeuge an mindestens acht
ein Umdenken in Richtung eines bewus-
Sonntagen im Jahr verlangte, wurde
sten, umweltschonenden Verhaltens im
Die Idee der autofreien Tage ist auf poli-
vom Nationalrat zugunsten eines Gegen-
Umgang mit dem motorisierten Verkehr
tischer Ebene schon lange ein Thema.
vorschlags von Nationalrat Kaufmann
bewirken, fanden jedoch ebenfalls keine
verworfen; der Gegenvorschlag forderte
Zustimmung.
autofreier Tage in
der Schweiz
Die ersten Vorstösse erfolgten bereits
eine Änderung von Art. 2 Abs. 2 SVG im
in den dreissiger Jahren zur Zeit des er-
Sinne eines Motorfahrzeugverbots min-
1996 forderte Nationalrätin Teuscher 6
sten Bundesgesetzes über den Motor-
destens für den Eidgenössischen Bet-
die Einführung von zwei landesweiten,
fahrzeug- und Fahrradverkehr. Sie hat-
tag. Laut der Kommission hätte mit die-
autofreien «Erlebnistagen» pro Jahr. Der
ten zum Ziel, den Motorfahrzeugverkehr
ser Initiative ein wichtiges Ziel erreicht
Nationalrat beschloss jedoch in der
an gewissen Sonntagen, insbesondere
werden können: Der autofreie eidgenös-
Wintersession 1997, der Initiative keine
am eidgenössischen Bettag, zu verbie-
sische Bettag hätte mitgeholfen, die
Folge zu geben.
ten. Sie blieben jedoch erfolglos.
Einstellung und das Verhältnis der Menschen zur Technik zu verändern; zudem
Die 1998 eingereichte Volksinitiative
Im Anschluss an die Erdölkrise von 1973
wäre dies ein Zeichen dafür gewesen,
«für einen autofreien Sonntag pro
wurden zwei Volksinitiativen einge-
dass das Recht auf Erholung und Frei-
Jahreszeit – ein Versuch für vier Jahre» 7
reicht: Eine Volksinitiative für zwölf mo-
zeit gesellschaftlich an Bedeutung ge-
verlangte, dass vier Mal pro Jahr alle
torfahrzeugfreie und motorflugzeugfreie
winnen solle. Die Vernehmlassung in
öffentlichen Plätze und Strassen der Be-
Sonntage pro Jahr (Burgdorfer Initiati-
den Kantonen ergab jedoch eine klare
völkerung zum freien Gemeingebrauch
ve 3 ) sowie eine parlamentarische Initia-
Ablehnung: Nur sechs Kantone sprachen
ohne privaten Motorfahrzeugverkehr
tive von Nationalrat Jaeger 4 für ein all-
sich für einen autofreien eidgenössi-
offen stehen sollen. Ausgenommen da-
gemeines Sonntagsfahrverbot. Grund-
schen Bettag aus.
von wäre der öffentliche Verkehr gewe-
lage bildeten die Erfahrungen mit drei
sen. Nach vier Jahren sollten Volk und
autofreien Sonntagen, die gestützt auf
Nach 1988 wurden von den Kantonen
Stände nochmals darüber abstimmen,
das Bundesgesetz von 1955 über die
Bern und Basel-Landschaft ähnliche
ob diese Sonntage beibehalten werden
wirtschaftliche Kriegsvorsorge erlassen
Standesinitiativen sowie von Nationalrat
sollten oder nicht.
worden waren.
Schmid 5 und von der Jugendsession
Nachdem das Parlament die Möglichkeit
eines Gegenvorschlages geprüft hatte,
empfahl es die Initiative ohne Gegenvorschlag zur Ablehnung. Der Nationalrat
schlug vor, jeweils am eidgenössischen
Bettag einen autofreien Sonntag pro
Jahr einzuführen. In der Folge wurde die
Initiative vom 18. Mai 2003 vom Volk mit
63 % Neinstimmen abgelehnt.
3
4
5
6
7
6
Volksinitiative. Abstimmung: BBl 1978 II 364
Parlamentarische Initiative 76.225
Peter Schmid. Siehe Botschaft 99.094,
BBl 2000 503
Parlamentarische Initiative 96.408
Volksinitiative 99.094
Autofreie Tage
Der politische Werdegang der Idee autofreier Tage in der Schweiz
1938
Der Schweizerische Heimatschutz verlangt vom Bundesrat, am eidgenössischen Bettag jeglichen Motorfahrzeugverkehr zu verbieten.
1974
Volksinitiative für zwölf motorfahrzeugfreie und motorflugzeugfreie Sonntage
pro Jahr (Burgdorfer Initiative).
1977
Parlamentarische Initiative für ein allgemeines Sonntagsfahrverbot für Motorfahrzeuge (an mindestens acht Sonntagen im Jahr; Initiative Jaeger).
1996
Parlamentarische Initiative, mit der die
Einführung von zwei landesweiten,
autofreien Erlebnistagen pro Jahr verlangt wird (Initiative Teuscher).
1998
Volksinitiative für einen autofreien
Sonntag pro Jahreszeit – ein Versuch für
vier Jahre (Sonntags-Initiative).
7
Autofreie Tage
Beispiele autofreier Tage
3
Beispiele autofreier
3.1
slowUp
Beispiele für örtliche Beschränkungen
Tage
slowUp 8 sind aktive Erlebnistage für je-
Autofreie Tourismusorte
Als Reaktion auf die Zunahme des moto-
dermann. In einer touristisch attraktiven
Die autofreien Ferienregionen haben
risierten Individualverkehrs sind ver-
Region steht die Hauptstrasse einen Tag
sich in einer Vereinigung zusammenge-
schiedene Möglichkeiten entstanden,
den Velofahrenden, Skatenden und den
schlossen (Gemeinschaft Autofreier
autofreie Räume zu schaffen. Dabei
Wandernden zur Verfügung. Für Motor-
Schweizer Tourismusorte GAST 9 ), die
handelt es sich nicht nur um autofreie
fahrzeuge ist sie gesperrt. Entlang der
sich für Umweltanliegen einsetzt und
Tage: Immer mehr Städte haben ihre
Strecke lädt ein kulinarisch, kulturell
sich um eine attraktive Dienstleistungs-
Zentren in Fussgängerzonen verwan-
und sportlich vielfältiges Rahmenpro-
qualität bemüht. Zusätzlich zum Verbot
delt. Gewisse Ortschaften sind für den
gramm zum Verweilen ein.
oder zur Beschränkung des motorisierten Verkehrs im Ort ermutigen diese
motorisierten Individualverkehr das
ganze Jahr über nicht zugänglich und
slowUp sind in der Regel rund 30 Kilo-
Regionen die Touristen und Touristinnen
manchmal werden Strassen aufgrund
meter lang und möglichst flach. Tempo,
dazu, mit den öffentlichen Verkehrsmit-
einer Veranstaltung für den Autoverkehr
Distanz und Pausen können individuell
teln anzureisen. Sie organisieren einen
gesperrt, unabhängig davon, ob diese
gewählt werden. Ein slowUp soll in er-
effizienten Gepäcktransport und ver-
Veranstaltung nur einmal oder wieder-
ster Linie die Bevölkerung im Umkreis
grössern das Angebot an Ausflügen, für
holt durchgeführt wird.
von 30 bis 50 Kilometer ansprechen, da-
die man kein Auto braucht.
mit möglichst viele Teilnehmende direkt
Generell kann man zwischen zwei Arten
mit Velos oder Skates anreisen. Wichtig
Das Beispiel Zermatt
der Beschränkung des Strassenverkehrs
ist auch eine gute und bequeme Er-
Im Ferienort am Fuss des Matterhorns
unterscheiden: Einer örtlichen und einer
schliessung des slowUp mit dem öffent-
gilt ein allgemeines Fahrverbot für Fahr-
zeitlichen Beschränkung. Zur ersten Art
lichen Verkehr.
zeuge mit Benzin- und Dieselmotoren.
Die Gemeinde hat ein allgemeines Fahr-
gehören die Fussgängerzonen oder die
Ortschaften, die für den motorisierten
slowUp sind für Jung und Alt, Singles
verbot erlassen, da sie zuviel Verkehr
Verkehr gesperrt sind. Bei der zweiten
und Paare, Familien und Gruppen, Un-
nicht verkraftet hätte. Damit die Ord-
Art handelt es sich um ein zeitlich be-
trainierte und Sportliche. Losgelöst von
nung und die Ruhe der Bevölkerung
grenztes Verbot. Dies kann ein Tag, ein
der Alltags-Hektik entspannt man sich in
garantiert und aufrechterhalten werden
Wochenende oder auch nur ein paar
der freien Natur, geniesst eine abwechs-
können, dürfen im Dorf zudem nur die
Stunden sein.
lungsreiche Landschaft und tut der eige-
Fahrzeuge verkehren, die unbedingt
nen Gesundheit etwas Gutes. Je nach
notwendig sind.
Die vorliegende Broschüre ist den auto-
Einzugsgebiet, Streckenlänge und Tradi-
So hat die Gemeindeversammlung auf
freien Tagen gewidmet (vgl. Kapitel
tion, aber auch Wetter, ist ein slowUp
der Grundlage von:
3.1–3.3). Für Informationen zu örtlichen
ein Fest mit 10 000 bis über 60 000 Teil-
– Art. 3 Abs. 4 SVG 10 und Art. 107 ff.
Beschränkungen und anderen Formen
nehmenden.
auf den Seiten 8, 10 und 11.
Die Idee für slowUp ist inspiriert durch
die über 40 autofreien Erlebnistage in
8
Siehe auch Kapitel 4.2, 5.2
GAST Gemeinschaft Autofreier Schweizer
Tourismusorte; Mitglieder: Bettmeralp, Braunwald, Mürren, Riederalp, Rigi Kaltbad, SaasFee, Stoos, Wengen und Zermatt.
http://www.gast.org
10
SR 741.01
11
SR 741.21
12
http://www.vs.ch/home2/LoisVs/de/
LoisHtml/frame.asp?link=741.1.htm
13
http://www.vs.ch/home2/LoisVs/de/
LoisHtml/frame.asp?link=175.1.htm
14
http://gemeinde.zermatt.ch/pdf/
reglement/verkehrsreglement.pdf
9
8
SSV 11 ,
– Art. 8 und 9 des kantonalen Aus-
zeitlicher Beschränkungen vgl. Kasten
führungsgesetzes über das SVG 12 und
– Art. 6, 15 und 16 des kantonalen Ge-
Deutschland (s. Kapitel 3.3). Im Jahre
setzes über die Gemeindeordnung 13 ,
2000 fand der erste slowUp am Murten-
ein «Verkehrsreglement» 14 erlassen,
see statt. 2002 folgte der zweite slowUp
mit dem durch die Beschränkung des
am Bodensee, 2003 der dritte am Sem-
Fahrzeugverkehrs die Sicherheit der
pachersee. Mittlerweile sind in der
Fussgänger und Fahrzeuge gewähr-
ganzen Schweiz slowUp in Planung. Die
leistet werden soll.
Angaben mit den aktuellen Orten und
Terminen finden sich im Internet unter
Dieses Reglement wird auf öffentlichen
www.slowUp.ch.
Strassen und Wegen der Gemeinde Zermatt angewendet. Motorfahrzeuge und
Nationale Träger von slowUp sind die
Pferdefuhrwerke dürfen auf den öffent-
Stiftung Veloland Schweiz und Schweiz
lichen Strassen und Wegen nur mit einer
Tourismus. Sie koordinieren die beste-
Bewilligung der Gemeinde verkehren.
Autofreie Tage
Beispiele autofreier Tage
henden slowUp, initiieren weitere An-
sche Verkehr unter der Woche betroffen
tung gewonnen und wird heute nicht
lässe und überwachen die Qualität der
(Arbeit, Einkauf, Lieferungen etc.).
mehr nur europa-, sondern weltweit
einzelnen Anlässe. slowUp ist eine ge-
durchgeführt. Auch in der Schweiz hat
schützte Marke. Wer einen slowUp
Der Aktionstag «In die Stadt ohne mein
dieser Aktionstag einen beachtlichen
durchführen will, muss bestimmte Vor-
Auto» wertet städtische Räume auf und
Aufschwung erlebt. Seit 2002 wird er
aussetzungen erfüllen und ein Gesuch
trägt so zur Stadterneuerung bei. Mit
vom BFE 15 unterstützt. Im Jahr 2003 be-
mit Veranstaltungskonzept bei der na-
dem Aktionstag soll die Öffentlichkeit
teiligten sich 57 Gemeinden und zusätz-
tionalen Trägerschaft einreichen.
für Verhaltensmuster sensibilisiert wer-
lich 275 Betriebe an der Aktion.
den, die mit einer verträglicheren städTräger der regionalen Anlässe sind in
tischen Mobilität und dem Umwelt-
Was die Bevölkerung in den Städten an
der Regel Vereine, in denen die Gemein-
schutz vereinbar sind. Die Hauptziele
diesem Tag am meisten schätzt, ist der
den, der Tourismus und die Politik ver-
bestehen einerseits in einem verstärk-
tiefere Lärmpegel. In den Gebieten, die
treten sind. Die Durchführung basiert
ten Bewusstsein für die Belastungen,
für den Verkehr gesperrt waren, betrug
zum grössten Teil auf ehrenamtlicher
die durch einen zu häufigen Gebrauch
die Abnahme im Vergleich zu einem Tag
Arbeit. Die regionalen Träger sind voll-
des Autos in der Stadt verursacht wer-
mit normalem Verkehr 6 Dezibel. Dies
umfänglich für die Projektierung, Finan-
den. Andererseits werden Gemeinden
entspricht einer Lärmreduktion von über
zierung und Durchführung ihrer slowUp
darin unterstützt, Zonen für Langsam-
50%. Gleichzeitig wurde die Luftver-
verantwortlich.
verkehr und öffentliche städtische Ver-
schmutzung in den verkehrsfreien Zo-
kehrsmittel auszuscheiden.
nen zwischen 20 und 50% gesenkt. Aufgrund des befristeten Zeitrahmens ist
3.2
22. September: Aktionstag
Nach einem ersten Versuchstag 1999 in
es jedoch nicht möglich, für alle be-
«in die Stadt ohne mein Auto»
Frankreich, Italien und in Genf wurde
troffenen Zonen in den teilnehmenden
«In die Stadt ohne mein Auto» in ganz
Städten aussagekräftige Ergebnisse aus-
Jedes Jahr am gleichen Tag, nämlich
Europa lanciert. Im Jahr 2000 machten
zuweisen. Mit diesem Aktionstag kön-
am 22. September, sind in den europäi-
etwa zehn Länder mit, wobei in einigen
nen zudem jedes Jahr neue Massnah-
schen Städten, die am Aktionstag mit-
Ländern ein grosser Teil der Bevölke-
men zur Optimierung und Verminderung
machen, ausgewählte Quartiere oder
rung von der Aktion betroffen war. An
des städtischen Verkehrs eingeführt
Strassenzüge für den motorisierten In-
der Spitze lag Spanien mit 215 Städten,
werden. Beispiele dafür sind neue Bus-
dividualverkehr gesperrt. Es geht dabei
was mehr als 45 % der dort wohnhaften
linien, Radstreifen, Fussgängerzonen,
nicht allein darum, den Verkehr an be-
Bevölkerung entspricht. Seither hat die
Programme für Fahrgemeinschaften
stimmten Orten zu beschränken. Viel-
Veranstaltung immer mehr an Bedeu-
oder eine Fahrradvermietung.
mehr erhält die Bevölkerung die Möglichkeit alternative Verkehrsmittel zu
entdecken und an diesem Tag zu versuchen, auf das Auto zu verzichten, ohne
ihre Mobilität stark einzuschränken. Da
der Tag immer am gleichen Datum
durchgeführt wird, ist je nach Wochentag der Freizeitverkehr oder der städti15
Bundesamt für Energie, EnergieSchweiz
9
Autofreie Tage
Beispiele autofreier Tage
3.3
3.31
Weitere Beispiele autofreier
Beispiele für andere Formen zeit-
Tage in Europa
licher Beschränkungen
Deutschland
In immer mehr Städten werden Stras-
In Deutschland ist nicht nur der europa-
senabschnitte während der Sommer-
weite Aktionstag vom 22. September
monate gesperrt, damit Fussgänger und
beliebt, auch andere autofreie Anlässe
Velofahrende diese besser nutzen kön-
sind vergleichsweise gut besucht und
nen. Zudem haben Feste und Veranstal-
werden sehr geschätzt. Sie nahmen
tungen ja schon immer auf der Strasse
ihren Anfang 1986, als die Tourismus-
stattgefunden.
fachleute den Vorschlag machten, die
«Deutsche Weinstrasse» anlässlich ihres
Lungolago in Lugano 18
fünfzigjährigen Jubiläums für einen Tag
Jeden Sommer werden die Uferstrassen
für den motorisierten Verkehr zu sper-
im Stadtzentrum von Lugano jeweils am
ren. Die Idee war so erfolgreich, dass
Freitag- und Samstagabend für den
die Veranstaltung seither jedes Jahr
Verkehr gesperrt; dasselbe gilt für den
durchgeführt wird und in den Nachbar-
einen oder anderen Nachmittag, wenn
tälern aufgenommen wurde.
spezielle Veranstaltungen stattfinden,
wie etwa das Jazzfestival.
Das Umwelt- und Prognose-Institut
Heidelberg UPI untersucht das Thema
Monday Night Skate 19
seit mehreren Jahren. Es veröffentlicht
Der Verein NightSkate wurde 1999 ge-
zusätzlich zum Dossier, das die ver-
gründet und organisiert von Mai bis
schiedenen Aspekte der autofreien Tage
Oktober jeden Montagabend von 19 Uhr
enthält, eine Auflistung aller autofreien
bis etwa 22 Uhr Inlineskate-Anlässe in
Tage, die in Deutschland, in Österreich
Schweizer Städten. Die Veranstaltung
und in der Schweiz stattfinden. 16
begann in Zürich, wo der Anlass seit
2000 von der Polizei begleitet wird; die
«Mobil ohne Auto» 17 ist eine dezentra-
Begeisterung griff schon sehr bald auf
le Aktion, die von verschiedenen Ver-
andere Städte über. Seit 2003 organi-
einigungen getragen wird und an der
sieren auch Winterthur, Bern, Basel, St.
sich je länger je mehr Ortschaften betei-
Gallen, Luzern, Genf und Lugano Mon-
ligen. Neben einem alljährlichen natio-
day Night Skate-Anlässe und es ist be-
nalen, autofreien Aktionstag werden
eindruckend, wie rasch die Zahl der Teil-
verschiedene weitere Veranstaltungen
nehmenden zunimmt.
angeboten. Für Konferenzen, Ausflüge
und Feste werden eine oder auch meh-
An den Ufern der Seine in Paris
rere Strassen gesperrt. Mit diesem brei-
Bereits seit mehreren Jahren treffen
ten Veranstaltungsangebot versucht
sich die Skater und Skaterinnen von
«Mobil ohne Auto», Öffentlichkeit und
Paris (mittlerweile sind es durchschnitt-
Politik langfristig so zu sensibilisieren,
lich 12 000) einmal pro Woche, um durch
dass sie die Entwicklung hin zu einem
die Boulevards der Hauptstadt zu fah-
neuen Lebensstil unterstützen.
ren, wobei der übrige Verkehr umgeleitet wird.
16
UPI Umwelt- und Prognose-Institut Heidelberg e. V.: UPI-Bericht 37: Autofreie Sonntage.
http://www.upi-institut.de/upi37.htm
17
Mobile ohne Auto. http://www.mobilohneauto.de
18
http://www.lugano.ch/giovani/
welcome.cfm?ID=09001003&DOCID=85CC2727
2DF0EFE2C1256D590020761A
19
http://www.nightskate.ch
10
3.32
Italien
Italien spielt bei den autofreien Tagen
Zudem sind die Uferstrassen der Seine
eine ziemlich aktive Rolle. Wie im Rest
von Mai bis Oktober jeweils am Sonntag
von Europa sperren viele Städte am 22.
gesperrt und dürfen nur von Zweirä-
September ihre Zentren für den Verkehr.
dern, Rollerskatern und -skaterinnen
Zusätzlich werden aber jedes Jahr noch
sowie von Spaziergängern und Spazier-
zwei andere Arten von Aktionstagen
gängerinnen benutzt werden.
Autofreie Tage
Beispiele autofreier Tage
organisiert, beide im Hinblick auf den
Weiter entsteht seit 2002 an den Ufer-
Kampf gegen die Luftbelastung in den
strassen der Seine von Juli bis August
Stadtzentren Italiens:
während etwa einem Monat «Paris-
– «100 strade per giocare» ist eine
Plage» 20 , der Strand von Paris. Während
Veranstaltung, die von der Vereini-
dieser Zeit ist das Gebiet für den Motor-
gung Legambiente organisiert wird;
fahrzeugverkehr gesperrt.
an diesem Tag werden die Strassen
und Plätze für den Verkehr gesperrt,
Gesperrte Strassen wegen
um den Kindern Gelegenheit zu geben
Festen/Veranstaltungen
dort zu spielen. Begleitend werden
Es gibt zahlreiche Gelegenheiten, um ei-
zahlreiche Unterhaltungsveranstal-
ne Strasse, einen Platz oder ein Quartier
tungen organisiert.
für einige Stunden zu sperren: Street
– Die Veranstaltung «domeniche eco-
Parade, Basler Fasnacht, Demonstratio-
logiche» war ein Projekt, mit dem
nen, Umzüge (zum Beispiel Winzerfest),
versucht wurde, den Gebrauch der
Quartierfeste etc.
Privatautos in den Stadtzentren zu
verringern. Sie wurde ursprünglich
Die Absicht ist zwar nicht dieselbe. In
vom italienischen Umweltministerium
diesem Fall braucht es hauptsächlich
unterstützt. Das Projekt verfolgte das
genügend Raum, um die Veranstaltung
Ziel, die Luftqualität in den Städten zu
durchführen zu können, doch trägt die
verbessern. Während den Veranstal-
Tatsache, dass die Strasse in Anspruch
tungen waren Sensibilisierungspro-
genommen und dem motorisierten Ver-
gramme vorgesehen; dabei sollte die
kehr dadurch der Zugang verwehrt wird,
Bevölkerung über die Probleme in Zu-
oft massgeblich zur Stimmung einer
sammenhang mit der Luftbelastung,
Veranstaltung bei, die auf der Strasse
über neue Mobilitätsangebote sowie
durchgeführt wird. Die Strasse wird von
den Begriff der nachhaltigen Entwick-
den Fussgängern und Fussgängerinnen
lung informiert werden.
eingenommen und während der Veranstaltung aus ihrer Sicht erlebt.
Mit dem Regierungswechsel änderte das
Umweltministerium jedoch seine Politik.
Es entschied, solche Veranstaltungen
nicht mehr zu organisieren und die teilnehmenden Gemeinden auch nicht mehr
finanziell zu unterstützen. Seither müssen diese ihre autofreien Tage selber organisieren. Die Aktionstage haben dadurch an Bedeutung verloren, dennoch
führen die grössten Städte wie Venedig,
Rom, Florenz, Palermo, Genua, Messina
und Neapel weiterhin autofreie Sonntage durch.
20
http://www.paris.fr/FR/actualites/
paris_plage/default.htm
11
Autofreie Tage
Organisation und Umsetzung
4
4.1
Organisation und
«In die Stadt ohne mein Auto» seit 2002
Dazu sind Bewilligungen notwendig:
Umsetzung
und zahlt Beiträge an die teilnehmenden
– um bestimmte Gebiete zu sperren
Gemeinden. 21
– um Aktivitäten wie Musik, Theater,
Aktionstag 22. September und
Woche der Mobilität
Wettrennen etc. organisieren zu könZu Beginn gilt es, alle potenziellen Partner und Partnerinnen in einer oder meh-
4.11
Aktionstag «In die Stadt ohne
reren Themengruppen zusammenzufas-
mein Auto»
sen. Je mehr Partner und Partnerinnen
nen
– um Essen, Getränke und NonfoodArtikel verkaufen zu können
Der erste Schritt bei der Organisation
mitmachen, um so zahlreicher sind die
Schliesslich muss die Öffentlichkeit in-
eines Aktionstages «In die Stadt ohne
Ideen für Aktivitäten und die Personen,
formiert werden. Das Hauptziel des
mein Auto» besteht darin, sich auf der
die bei der Organisation mithelfen.
Aktionstages besteht darin, der Bevöl-
Internetsite www.mobilityweek-euro-
kerung bewusst zu machen, welche
pe.org mit den Zielen und den Auswir-
Beispiele möglicher Partnerschaften:
Auswirkungen die Wahl des eigenen Ver-
kungen vertraut zu machen. Man kann
– Die öffentliche Hand: Zusammenar-
kehrsmittels hat und welche Bedeutung
eine Teilnahmeurkunde unterzeichnen,
beit zwischen verschiedenen Gemein-
die sanfte Mobilität im Hinblick auf eine
mit der sich die Stadt oder die Gemein-
den, zusammen mit den kantonalen
nachhaltige Entwicklung hat.
de verpflichtet, an diesem Tag eine ge-
Behörden
wisse Anzahl Aktionen durchzuführen.
– Transportunternehmungen gemein-
Wichtig ist die Zusammenarbeit mit den
Gleichzeitig kann sie sich auf der euro-
sam (SBB, städtische Verkehrsbetrie-
lokalen Medien. Deshalb sollte minde-
päischen Site ins Verzeichnis der teil-
be etc.)
stens eine Pressekonferenz organisiert
nehmenden Städte aufnehmen lassen.
– Akteure im Bereich der sanften oder
werden. Mit einem mobilen Informati-
kombinierten Mobilität: Verkehrs- und
onsstand in den Quartieren kann die
In einem zweiten Schritt wird festge-
Umweltverbände wie VCS, IG Velo,
Sensibilisierung zusätzlich unterstützt
legt, wie viele Personen an der Organi-
Fussverkehr Schweiz, WWF oder Fahr-
werden.
sation teilnehmen und wie gross das zur
radvermietungen wie «Bern rollt» so-
Verfügung stehende Budget ist. Auch
wie Mobility CarSharing etc.
Folgende Kommunikationsmittel lassen
mit einem kleinen Budget (einige tau-
– Quartiertreffs- und -vereinigungen
sich einsetzen: Plakate, Fahnen, Spruch-
send Franken) kann ein Aktionstag «In
– Detailhandel
bänder, Zeitungen, Flugblätter, eine
die Stadt ohne mein Auto» organisiert
Internetsite. In der Woche vor dem Akti-
werden, das gab es alles schon! Zahl-
Während des Aktionstages «In die Stadt
onstag «In die Stadt ohne mein Auto»
reiche Akteure im Bereich der sanften
ohne mein Auto» werden Quartiere oder
sollte unbedingt eine Hotline eingerich-
oder kombinierten Mobilität könnten an
Strassenzüge, die normalerweise von
tet werden.
der Organisation von Aktivitäten inter-
Autos dominiert werden, für den moto-
essiert sein. Eine andere Möglichkeit
risierten Verkehr gesperrt. Als Alternati-
besteht darin, sich um ein Sponsoring
ve werden Aktivitäten angeboten, damit
zu bemühen (Sportartikel-, Fahrradge-
die entstandenen Freiräume wieder von
Seit 2002 wird der Aktionstag «In die
schäfte etc.). Zudem unterstützt das
sanfteren Formen der Mobilität (Fuss-
Stadt ohne mein Auto» im Rahmen der
Bundesamt für Energie den Aktionstag
gänger und Fussgängerinnen, Radfahrer
«Europäischen Woche der Mobilität»
und Radfahrerinnen etc.) genutzt wer-
durchgeführt, die vom 16. bis am 22.
den.
September stattfindet. Wenn die Akti-
21
12
www.energie-schweiz.ch
4.12
Europäische Woche der
Mobilität
vitäten über mehrere Tage verteilt wer-
Autofreie Tage
Organisation und Umsetzung
den, können die Anliegen der sanften
Beispiel einer Aktion in Genf
Mobilität besser kommuniziert werden,
als wenn sich der Anlass auf einen Tag
Seit drei aufeinanderfolgenden Jahren
konzentriert.
gestaltet die Stadt Genf bestimmte
Quartiere und Strassenzüge für eine ge-
Die Sensibilisierung ist zudem stärker,
wisse Zeit um. Entstanden ist diese Idee
wenn die Bevölkerung eine ganze Wo-
in Zusammenhang mit dem Aktionstag
che Zeit hat, andere Verkehrsmittel aus-
«In die Stadt ohne mein Auto»; seit 2002
zuprobieren, sich den verloren gegange-
wird sie im Rahmen der «Europäischen
nen Strassenraum wieder anzueignen
Woche der Mobilität» umgesetzt. Vom
und dabei das eigene, alltägliche Mobi-
28. Juni bis am 22. September 2003
litätsverhalten in Frage zu stellen.
wurden dazu sieben Räume vorübergehend umgestaltet.
Informationen:
www.mobilityweek-europe.org
Wie schon in den vergangenen Jahren
wurden die Orte nicht zufällig ausgewählt. Die vorübergehende Umgestaltung spiegelt den Willen wider, einem
Ort einen anderen Charakter zu geben.
Vereine, Architekten und Architektinnen, Kunstschaffende und kommunale
Stellen nehmen eine Umgestaltung zusammen dort vor, wo mit einem längerfristigeren Projekt bereits begonnen
wurde. Neue Ideen können live gestestet werden; fällt der Versuch überzeugend aus, kann die gestalterische Lösung anschliessend definitiv umgesetzt
werden. Den ganzen Sommer über werden in den umgestalteten Strassen Veranstaltungen organisiert. Diese Orte
stehen vor allem den Anwohnern und
Anwohnerinnen zur Verfügung, die eingeladen sind, sie zu nutzen und zu neuem Leben zu erwecken.
Informationen:
www.ville-ge.ch/geneve/amenagement/site_amena_ephemere/index.htm
13
Autofreie Tage
Organisation und Umsetzung
4.2
slowUp
Die Vorbereitung, Durchführung und Erfolgskontrolle eines slowUp gliedert
sich in fünf Phasen:
Die Stiftung Veloland Schweiz ist die
erste Ansprechpartnerin für alle Initian-
Phase 1: Projektidee
ten, die in ihrer Region einen slowUp
Kontakte mit möglichen Trägerorganisationen und Partnern in der Region
durchführen möchten. Ein slowUp-Fol-
Vorkontakte mit den Behörden, den Transportunternehmen und der nationalen Trä-
der hält die wichtigsten Punkte fest.
gerschaft
Aufschlussreich sind auch Schlussbe-
Kontakte mit möglichen OK-Mitgliedern
richte verschiedener slowUp. Einen guten Einblick über die einzelnen Events
k
Milestone 1
ca. 16 Monate vor slowUp: Entscheid über Ausarbeitung eines Vorprojektes
vermittelt die Internet-Seite
www.slowUp.ch.
Phase 2: Vorprojekt und Veranstaltungskonzept
Für Organisationskomitees bietet die
Erarbeitung Vorprojekt
Stiftung Veloland Schweiz ein Coaching
Veranstaltungskonzept mit Termin, Organisation, Streckenführung, Verkehrs- und
und ein detailliertes Manual an. Der
Sicherheitskonzept, Rahmenprogramm, Budget und Finanzierung, Kommunikation
Coach berät die Initianten beim Vorge-
erarbeiten
hen. Hilfsmittel ist das Manual, das alle
Gesuche bei den Behörden einreichen
wesentlichen Fragen zum Aufbau und
zur Durchführung eines slowUp be-
k
Milestone 2
ca. 12 Monate vor slowUp: Gesuch bei der nationalen Trägerschaft einreichen
leuchtet. Es enthält rund ein Dutzend
Checklisten als Planungshilfen. Ermöglicht wurden das Coaching-Angebot und
Phase 3: Planung
die Erarbeitung des Manuals durch die
Ausarbeitung Teilkonzepte
Unterstützung des slowUp-Hauptpart-
Sicherung der Finanzierung
ners Gesundheitsförderung Schweiz.
Kommunikation in der Region
Vereinbarung mit nationaler Trägerschaft
In der Aufbauphase empfehlen die
nationalen Träger den Besuch eines
k
Milestone 3
ca. 9 Monate vor slowUp: Entscheid über die Durchführung
slowUp. Sie organisiert einmal jährlich
einen Schnuppertag für slowUp-Initianten. Diese spüren so direkt das Ambien-
Phase 4: Umsetzung
te, sammeln erste persönliche Erfahrun-
Umsetzung der Planung
gen und profitieren von der Möglichkeit,
Überprüfung der Abläufe und allfällige Korrekturen
von den regionalen Organisatoren Infor-
Schlusskontrolle
mationen aus erster Hand zu erhalten.
k
Milestone 4
ca. 1 Woche vor slowUp: Organisation bereit
Phase 5: Evaluation
Stärken-/Schwächen-Analyse
Formulierung des Schlussberichtes mit Verbesserungsmassnahmen
k
Milestone 5
ca. 3 Monate nach dem slowUp: Formeller Abschluss
14
Autofreie Tage
Praktische Hinweise
Art. 6a der Verordnung über die
Strassenpolizei und Strassensignalisation des Kantons Bern
1
Berührt die Anordnung von Verkehrs-
massnahmen im Rahmen von örtlichen
oder regionalen motorfahrzeugfreien Tagen den Verkehr auf dem Kantons- oder
Durchgangsstrassennetz, sind die Massnahmen zur Sicherung des Verkehrs sowie der erforderlichen Umleitungen und
des Ordnungsdienstes in einem Verkehrskonzept festzulegen und dem
Strassenverkehrs- und Schifffahrtsamt
mindestens drei Monate im Voraus zur
Bewilligung zu unterbreiten.
2
5
5.1
Praktische Hinweise
Das Strassenverkehrs und Schifffahrts-
amt erteilt die notwendige Bewilligung
andere in den örtlichen Verhältnissen
zur Anordnung der temporären Ver-
liegende Gründe dies erfordern. Aus sol-
kehrsmassnahmen im Einvernehmen mit
Rechtliche Voraussetzungen
chen Gründen können insbesondere in
der Kantonspolizei und dem Tiefbauamt
für die Durchführung auto-
Wohnquartieren der Verkehr beschränkt
und legt die erforderlichen Bedingungen
freier Tage in der Schweiz
und das Parkieren besonders geregelt
fest.
werden. Gegen letztinstanzliche kantonale Entscheide über solche Massnah-
3
Die rechtlichen Voraussetzungen zum
men ist die Verwaltungsgerichtsbe-
für den Verkehr auf den Kantons- und
Erlass räumlich begrenzter autofreier
schwerde an das Bundesgericht zuläs-
Durchgangsstrassen im Hinblick auf Ver-
Tage, wie sie in dieser Broschüre vor-
sig. Gemeinden sind zur Beschwerde
kehrslenkung, Verkehrssicherheit und
geschlagen werden, sind nicht speziell
berechtigt, wenn Verkehrsmassnahmen
Umweltschutz verhältnismässige und
geregelt. Gemäss geltender Praxis fallen
auf ihrem Gebiet angeordnet werden.»
zumutbare Umwegfahrten durch die er-
5.11
Generell
räumlich und zeitlich begrenzte Fahr-
Die Bewilligung wird nur erteilt, wenn
forderlichen Umleitungen sichergestellt
verbote unter den Begriff der so ge-
Der Absatz enthält so genannte unbe-
nannten funktionellen Verkehrsanord-
stimmte Rechtsbegriffe, die der Ausle-
nungen. Diese sind in Art. 3 des Stras-
gung zugänglich sind. Gerade mit der
4
senverkehrsgesetzes (Befugnisse der
Formulierung «andere in den örtlichen
men des Verkehrskonzeptes für die Ein-
Kantone und Gemeinden) im vierten Ab-
Verhältnissen liegende Gründe» lässt
holung der erforderlichen Stellungnah-
satz wie folgt geregelt:
der Gesetzgeber den Kantonen und Ge-
men der betroffenen Gemeinden. Sie
meinden einen grossen Ermessensspiel-
tragen die Kosten für die Abklärungen
«Andere Beschränkungen oder Anord-
raum, öffentliche Interessen verschie-
im Zusammenhang mit der Bewilligungs-
nungen können erlassen werden, soweit
denster Art zu berücksichtigen.
erteilung, der Umsetzung der verkehrs-
werden können.
Die Gesuchstellenden sorgen im Rah-
technischen Massnahmen und deren
der Schutz der Bewohner oder gleichermassen Betroffener vor Lärm und Luft-
Die Rechtsprechung hat die unbestimm-
nachträglichen Beseitigung sowie des
verschmutzung, die Sicherheit, die Er-
ten Rechtsbegriffe stets weit ausgelegt:
Ordnungsdienstes.
leichterung oder die Regelung des Ver-
Verkehrsanordnungen sind aus ästheti-
kehrs, der Schutz der Strasse oder
schen, denkmalpflegerischen Gründen
5
und Gründen des Ortsbildschutzes
digen Weisungen zur temporären Signa-
ebenso zulässig wie aus raumplaneri-
lisation auf den Kantons- und Durch-
schen Interessen. 22
gangsstrassen.
22
BGE 102 Ia 115; Verwaltungspraxis der Bundesbehörden [VPB] 46.36; 51.51; Entscheid des
Bundesrates vom 31. Mai 1995 betreffend Erhaltung historischer Kulturgüter in St. Gallen
15
Die Kantonspolizei erteilt die notwen-
Autofreie Tage
Praktische Hinweise
Dies zeigt, dass Verkehrsanordnungen
fen. Hier ist v. a. auf den Aspekt des
generell für gegenüber dem Strassen-
Durchgangsverkehrs hinzuweisen. Es
verkehr höherrangige Interessen, deren
muss eine angemessene Umfahrungs-
Schutz sich in einer bestimmten örtli-
möglichkeit bestehen, gegebenenfalls
chen Situation aufdrängt, angeordnet
müssten einzelne Strassen mit Verbin-
werden können 23 ; nicht zulässig sind
dungsfunktion (Hauptstrassen oder auch
dagegen finanzielle, wirtschafts- und
Nebenstrassen) offen bleiben. Dies gilt
transportpolitische Gründe 24 .
namentlich für Gemeinden, die in oder
am Eingang von abgeschlossenen Tal-
Bezüglich lokal beschränkter autofreier
schaften liegen. Besteht eine solche
Tage (in den nachstehend zitierten
Umfahrungsmöglichkeit, so ist die Sper-
Fällen ging es um Fahrverbote an Sonn-
rung zumindest von Innenstädten oder
tagen) hatte der Bundesrat verschie-
grösseren Quartieren zulässig. Dabei
dentlich Gelegenheit in Beschwerdeent-
sind, aus Gründen der Verhältnismässig-
scheiden Stellung zu nehmen: In VPB
keit, die Interessen der Anwohner ge-
60.82 hat der Bundesrat ein versuchs-
bührend zu berücksichtigen und Zu-
weises Wochenendfahrverbot in Brun-
fahrtsmöglichkeiten für Rettungsdienste
nen sanktioniert. Betroffen war hier so-
u.ä. nach Möglichkeit zu gewährleisten.
gar eine Durchgangsstrasse. Weiter hat
er solche Versuche in Interlaken und
5.12
Sursee gutgeheissen. 25 Alle diese Ver-
Hinweise zu temporären
Verkehrsbeschränkungen
kehrsanordnungen wurden u. a. mit der
Wie oben dargestellt, ergeben sich die
Steigerung der Attraktivität im betroffe-
bei der Durchführung räumlich be-
nen Gebiet begründet. Schliesslich hat
schränkter autofreier Tage zu beachten-
er ein Sonntagfahrverbot auf Strassen in
den Einschränkungen aus dem eid-
einem Waldgebiet zum Schutz von Wan-
genössischen Recht, insbesondere aus
derern und Fussgängern (Erholungsfunk-
Art. 3 Abs. 4 des Strassenverkehrsgeset-
tion des Waldes) als mit Artikel 3 Absatz
zes. Zuständig für den Erlass der erfor-
4 SVG vereinbar betrachtet.
derlichen Verkehrsbeschränkungen sind,
je nach den betroffenen Strassen, ein
Örtlich und zeitlich begrenzte Motor-
oder mehrere Kantone resp. Gemeinden.
fahrzeugfahrverbote, die der Steigerung
Sind, was i.d.R. der Fall sein dürfte, so-
der Attraktivität des betroffenen Gebie-
wohl Gemeinde- als auch Kantonsstras-
tes, der «Wohnlichkeit» und der Lebens-
sen betroffen, sind dementsprechend
qualität dienen und die dem Ruhebe-
auch beide Ebenen einzubeziehen. Als
dürfnis der Bevölkerung gerade an
Beispiel einer entsprechenden kantona-
Sonntagen entgegenkommen, sind
len Regelung wird im Kasten auf der
durch den geltenden Artikel 3 Absatz 4
Vorderseite Art. 6a der Verordnung über
SVG grundsätzlich gedeckt.
die Strassenpolizei und Strassensignalisation des Kantons Bern wiedergegeben
Im Einzelfall bleibt daher einzig die Ver-
(dieser Artikel bezieht sich explizit auf
hältnismässigkeit der Anordnung zu prü-
die Durchführung motorfahrzeugfreier
Tage). 26
23
BGE 106 IV 201
vgl. auch Botschaft zum Entwurf eines Bundesgesetzes über den Strassenverkehr, BBl
1955 II 1, S. 11
25
Entscheide vom 22. Januar und 29. Oktober
1997
26
Bernische systematische Gesetzesammlung:
http://www.sta.be.ch/belex/d/home7.htm
24
16
Autofreie Tage
Praktische Hinweise
5.2
Weitere Angaben zu slowUp 27
tungskonzept an die nationale Geschäftsstelle.
5.21
Trägerschaft und Organisation
– Ansprechpartner der regionalen Trägerschaften, insbesondere für Koordination der nationalen Kommunikation
Nationale Trägerschaft
Die regionale Trägerschaft ist verant-
Die Stiftung Veloland Schweiz und
wortlich für:
– Nationale Medienarbeit
Schweiz Tourismus bilden gemeinsam
– Antrag zur Durchführung eines slow-
– Bereitstellen von Bildmaterial
von Daten, Orten und Kontakten
die nationale Trägerschaft von slowUp.
Up an die nationale Trägerschaft, mit
Ihr gehört die geschützte Wort- und
Beilage des Veranstaltungskonzeptes
slowup.ch, Links zu regionalen Trä-
Bildmarke «slowUp». Diese dürfen nur
(Inhalte: Trägerschaft und Organisati-
gern, Auftritt in www.veloland.ch und
mit schriftlicher Bewilligung verwendet
on, Umfeld Region und Rahmenpro-
www.myswitzerland.com
werden. Die nationale Trägerschaft ist
gramm, Zeitplan, Datum der Durch-
verantwortlich für die Strategie auf na-
führung, Strecke, Programm, Verkehr
Finanzen und Sponsoring
tionaler Ebene. Mit der operativen Um-
und Sicherheit, Budget, Finanzierung
– Entwicklung Sponsoring-Plattformen
setzung hat sie die Stiftung Veloland
inkl. Sponsoring, Kommunikation)
Schweiz beauftragt. Die Stiftung hat
dafür eine Projektleitung und eine Geschäftsstelle eingesetzt.
– Einholen der notwendigen kantonalen
und kommunalen Bewilligungen
– Finanzierung
– regionale Kommunikation (Koordinati-
Die nationale Trägerschaft:
– ist Adressatin für slowUp-Gesuche;
sie genehmigt die Gesuche und
schliesst die Verträge mit den regio-
on mit nationaler Kommunikation)
für nationale Sponsoring-Partner
– Akquisition und Koordination Sponsoring-Partner für Qualitätssicherung
und Anschubfinanzierung regionale
Träger
– Sicherung der regionalen Sponsoring
– Durchführung
Plattformen für die Sponsoring-Part-
– Evaluation und Berichterstattung ge-
ner
genüber der nationalen Trägerschaft.
nalen Trägerschaften ab
– richtet nach Möglichkeit einen Bei-
– Unterhalt Internet-Portal www.
Entwicklung und Evaluation
Die Einzelheiten regelt ein Vertrag zwi-
– Verbreitung der Idee/Initiierung wei-
trag an die regionalen Anlässe aus
schen der nationalen und der regionalen
und stellt ein Projekt-Coaching für
Trägerschaft, der jährlich erneuert wird.
– Coaching der regionalen Trägerschaf-
5.22
– Förderung des Erfahrungsaustau-
neue slowUp zur Verfügung
– koordiniert die wichtigsten Schnittstellen zwischen den einzelnen slowUp
ten (Aufbauphase)
Aufgaben nationale Trägerschaft
Organisation Trägerschaft
– legt die Qualitätsstandards fest und
terer regionaler slowUp
– Vertraglich geregelte Zusammen-
sches zwischen den regionalen Trägerschaften
– Qualitätsentwicklung, basierend auf
überwacht die Qualität der Durch-
arbeit von Stiftung Veloland Schweiz
den Schlussberichten der regionalen
führungen
und Schweiz Tourismus
Trägerschaften und eigenen Evalua-
– betreut die nationale Kommunikation
– ist Ansprechpartnerin für kommunika-
– Einsetzen der Projektleitung und der
Geschäftsstelle slowUp
tive Belange
tionen
– Kontakte zu Bund, Kantonen und nationalen Organisationen, bei Bedarf
– akquiriert nationale Sponsoren und
Projektmanagement
stellt Kontaktmöglichkeiten zwischen
– Entwicklung slowUp in der Schweiz
Sponsoren und regionalen Träger-
– Koordination (Veranstaltungsorte und
schaften her.
-termine) auf nationaler Ebene
auch zu thematisch ähnlichen Veranstaltungen
– Erarbeitung und Aktualisierung von
Qualitätsstandards, Manual und CD.
– Prüfung und Genehmigung der GesuSponsoring-, Service- und Medienpartner unterstützen die nationale Träger-
che/Veranstaltungskonzepte der regionalen Trägerschaften
schaft.
– Verträge mit den regionalen Träger-
Regionale Trägerschaft
– Aktualisierung und Distribution Ma-
schaften
Die regionale Trägerschaft trägt die Ge-
nual und Corporate Design (CD)
samtverantwortung für ihren slowUp.
Für den Gebrauch der Marke slowUp
Kommunikation
richtet sie einen Antrag mit Veranstal-
– Ansprechpartner für interessierte
Kreise
17
27
Das Kapitel 5.2. ist ein Auszug aus dem
slowUp-Manual. Weitere Angaben bezüglich
Erhältlichkeit von Manual und anderen
slowUp-Dokumenten finden sich im Kapitel
5.3. unter «Arbeitshilfen».
Autofreie Tage
Praktische Hinweise
5.23
Aufgaben regionale Träger-
Finanzen und Sponsoring
schaft
– Erstellung Budget (Aufwand, Ertrag,
Organisation Trägerschaft
– Bildung regionale Trägerorganisation
(Gesuchstellerin und Vertragspartnerin gegenüber nationaler Trägerschaft)
– Durchgehend asphaltiert, kein Kopfsteinpflaster in Abfahrten (wegen In-
Liquiditätsplan)
– Konzept Sponsoring-Plattformen
lineskates, Trottinetts)
– Die Höhendifferenz sollte 25 Meter
– Akquisition und Verträge regionale
pro 10 km nicht übersteigen, Maxi-
Sponsoring-Partner
– Abrechnung
malsteigung/-gefälle 6 %
– Möglichst wenig Kreuzungen mit
– Einsetzung eines Organisationskomitees (OK)
– Einbindung und Koordination der
regionalen und lokalen Partner und
Sponsoren (Behörden, Bevölkerung,
Wirtschaft, regionale Sponsoren,
Medien)
nicht gesperrten Strassen und BahnEvaluation und Entwicklung
– Erfolgskontrolle, Medienspiegel und
übergängen
– Evtl. empfohlene Fahrtrichtung
Schlussbericht an nationale Trägerschaft
– Teilnahme an den KoordinationsMeetings der nationalen Trägerschaft
Umfeld Region und Rahmenprogramm
– Touristisch interessante und landschaftlich reizvolle Region
Projektmanagement
5.24
– Erarbeitung Projektidee und Vorpro-
Die nationale Trägerschaft knüpft das
jekt (Abklärung Machbarkeit)
– Einholen der Bewilligungen bei kantonalen und kommunalen Behörden
Qualitätsstandards slowUp
Recht zur Benützung der Bild- und Wort-
– Kulinarische, kulturelle und sportliche
Angebote entlang der Route
– Standortdossiers für Villages (Stand-
marke slowUp an die Erfüllung folgen-
flächen, Sponsoren und Partner, ver-
der Kriterien:
antwortliche Person, Anschlüsse, Zu-
– Ausarbeitung Veranstaltungskonzept
fahrt etc.)
als Bestandteil des Gesuches an die
Trägerschaft und Organisation
nationale Trägerschaft
– Bildung einer tragfähigen regionalen
– Einreichung Gesuch bei nationaler
Trägerschaft
– Organisation und Durchführung des
slowUp
Trägerschaft
Verkehr, Sicherheit, Verbindungen
– Ziel: Für Anreise möglichst hoher Anteil von HPM 28 und öffentlichem Ver-
– Einsetzung eines klar strukturierten
kehr (ÖV)
OK und einer funktionstüchtigen
Geschäftsstelle
– HPM-Zufahrtsrouten aus der Nahregion nutzen und aktiv kommunizieren
– Erarbeitung des vollständigen GeKommunikation
suchs an die nationale Trägerschaft
– ausreichende Erschliessung durch
den ÖV
– Vorinformation in der Region (Gemeinden, Bevölkerung, Tourismus-
Datum der Durchführung und Zeit-
– Velovermietung
organisationen, Unternehmen u.a.)
plan
– Pikett Reparaturdienst
– Bezeichnung verantwortliche Kontaktperson im OK
– Kommunikationskonzept
– Regionale Medienpartnerschaften
– Jährliche Durchführung zum selben
Zeitpunkt
– Keine zeitliche Konkurrenz zu bestehenden slowUp
Verkehrskonzept für den motorisierten Individualverkehr
– Umleitungskonzept
– Aufbau und Betrieb regionale Inter-
– Realistische Zeit- und Terminplanung
– Parkplatzkonzept
net-Information mit Link zur Ein-
– Klar definierter «Point of no return»
– Sicherung der Kreuzungspunkte, nicht
gesperrter Strassen und exponierter
stiegsseite www.slowup.ch
– Information Bevölkerung nach Vorliegen der Bewilligungen
– Verkehrssignalisation zusammen mit
– Routenführung weitgehend auf
– «Logischer» Routenverlauf
risierten Individualverkehr)
– Empfohlene Mindestlänge: 25 km
– Koordination Kommunikationsmassnahmen mit nationaler Trägerschaft
– Sicherstellung der Auftritte von nationaler Trägerschaft und Sponsoren
– Frühzeitige Bekanntmachung der
Strassensperrungen und Umfahrungs-
Hauptstrassen
Polizei (gesperrte Strassen für moto– Kommunikation Tagesprogramm
Stellen
Strecke
– Empfohlene Mindestbreite der Stras-
routen
Sicherheit, Arzt- und Samariterdienst
se: 6 Meter. Abweichung in Abhängig-
– Einrichtung von Samariterposten
keit der Teilnehmerzahl, der Routen-
– Zufahrtsrouten für Rettungsfahrzeuge
länge und örtlicher Gegebenheiten
möglich
– Sicherstellung der korrekten Anwendung des gültigen CD
18
28
Human Powered Mobility
Autofreie Tage
Praktische Hinweise
Versicherungen
5.25
– Abklärung der Versicherungssituation
– Abschluss Veranstalter-Haftpflichtver-
Markenschutz und Corporate
generell durch nationale und internatio-
Design (CD)
nale Kommunikationsplattformen. Ziel
Markenschutz
ist es, über die einzelnen Anlässe, aber
Zentraler Teil der Identität des slowUp
auch über die Idee generell zu informie-
ist das Label. Die Wort- und die Bildmar-
ren. Kommunikationsplattformen der
Verpflegung, Entsorgung
ke sind geschützt und zusammen mit
nationalen Trägerschaft sind:
– Verpflegung
dem Domain-Namen im Besitz der natio-
– Medienarbeit
– vielfältiges und ausreichendes Ver-
nalen Träger. Ohne schriftliche Erlaubnis
– Imprimate der nationalen Träger-
sicherung
pflegungsangebot
der nationalen Träger darf die Marke
– regionale Spezialitäten und Direktverkauf
«slowUp» weder allein noch als Teil der
Werbung einer anderen touristischen
oder nicht-touristischen Marke einge-
Sanitäre Einrichtungen und
setzt werden.
Entsorgung
schaft
– www.slowup.ch und weitere InternetSeite der Trägerschaft und der Partner
– Informationen an Marktvertretungen
von Schweiz Tourismus
– Toilettenkonzept (Anzahl Standorte,
Verwendung durch regionale Träger
Signalisierung, Angebot für Behinder-
Die Verwendung der Marke slowUp be-
Die Internetseite www.slowUp.ch ist
te)
darf der schriftlichen Bewilligung der
die einzige Zugangsseite für slowUp.
nationalen Träger. Für das Recht zur
Von ihr führen Links zu den Seiten mit
Verwendung der Marke slowUp ist
den regionalen Informationen. Die
grundsätzlich eine Lizenzgebühr zu be-
Adressen dieser regionalen Seiten dür-
Kommunikation
zahlen. Die Gebühr kann von der natio-
fen nicht kommuniziert werden.
– Konzept interne Kommunikation
nalen Trägerschaft erlassen werden, so-
– Konzept externe Kommunikation (Me-
– Abfallkonzept (z.B. Abfallvermeidung,
Abfallsammlung, Abfallentsorgung)
fern es ihre finanziellen Verhältnisse
Die regionalen Träger sind für die spe-
dien, nationale Trägerschaft, insbe-
gestatten. Die Konditionen und die
zifische Kommunikation ihrer slowUp
sondere frühzeitige Information der
Weitergabe des Logos an die Partner
mit eigenen Mitteln und Kommunikati-
Behörden, Bevölkerung und der be-
der regionalen Trägerschaft werden ver-
onsplattformen besorgt. Sie informieren
troffenen Unternehmen in der Region)
traglich festgelegt. Für Dritte ist die An-
über die nationalen slowUp-Ziele.
– Korrekte Anwendung des aktuellen
slowUp-CD
wendung für nicht-kommerzielle Publikationen und dergleichen gestattet, die
Regionale und nationale Trägerschaft in-
in direktem Zusammenhang mit einem
formieren sich gegenseitig über ihre
Finanzen
regionalen slowUp stehen. Kommerziel-
Tätigkeiten.
– ausgeglichenes Budget
le Anwendungen und solchen, die nicht
– gesicherte Erträge
in direktem Zusammenhang mit einem
5.26
– aussagekräftige Rechnung
regionalen slowUp stehen, sind durch
Jede regionale Trägerschaft ist für die
die nationale Trägerschaft zu genehmi-
Finanzierung ihres slowUp verantwort-
gen.
lich. Aufgrund der Erfahrungen muss für
Sponsoring
– attraktive, definierte Sponsoringplattformen
– gesicherte Auftritte für die nationalen
Partner
Finanzen
einen slowUp mit einem Budget ab rund
Anwendung des slowUp-CD
CHF 100 000 ausgegangen werden. Dies
Das slowUp-Logo darf nur in der von der
ist abhängig davon,
nationalen Trägerschaft vorgeschriebe-
– ob und in welchem Ausmass die Or-
nen Form eingesetzt werden. Für die
ganisation (Sekretariat etc.) durch Ei-
Evaluation und Entwicklung
Anwendung des slowUp-Logos (zusam-
genleistungen regionaler Träger (Kan-
– Erstellung eines Schlussbericht mit
men mit den Logos der nationalen Trä-
ton, Gemeinden, Vereine etc.) er-
Medienspiegel (Auszug)
– Formeller jährlicher Rechnungsabschluss der Veranstaltung
gerschaft Stiftung Veloland Schweiz und
Schweiz Tourismus und der Partner) exi-
bracht wird
– ob für die Durchführung (Strassen-
stiert ein CD mit Anwendungsbeispie-
sperrungen, Verkehrslenkung, Sicher-
len, Abläufen und Terminvorgaben.
heitspersonal, Sanitätsposten etc.)
auf Eigenleistungen regionaler Orga-
19
Kommunikation
nisationen und Institutionen (Kanton,
Die nationalen Träger unterstützen die
Gemeinden, Vereine etc.) zurückge-
Kommunikation aller regionalen Anlässe
griffen werden kann
Autofreie Tage
Praktische Hinweise
– welche Kommunikationsmassnahmen
ordinieren bzw. Gefässe für den Infor-
nationalen Träger werden vertraglich
ergriffen werden (Broschüre, Werbung
mationsaustausch zwischen den regio-
festgehalten.
etc.) und welche Sponsorenbeiträge
nalen Trägerschaften und potentiellen
damit ausgelöst werden.
Sponsoring-Partnern zu schaffen.
Wichtige Budgetposten sind:
Das nationale Sponsoring soll die Kosten der Aufgaben der nationalen Trä-
Aufwand
Ertrag
gerschaft decken. Die regionale Träger-
Sekretariat
Beiträge Gemeinden
schaft profitiert von einem allfälligen
und Spesen
und Kanton
nationalen Sponsoring durch:
Bewilligungen, Ge-
Beiträge regionaler
– die Kommunikation auf nationaler
bühren (z.B. SUISA)
Organisationen
Ebene (Kommunikationskanäle der
Einrichtungen (WC,
Sponsoring regional
nationalen Träger und denjenigen der
nationalen Sponsoring-Partner)
Gitter, Entsorgung etc.)
Medienarbeit (Honorar, Sponsoring national
rung durch die nationale Trägerschaft
Veranstaltungen)
Eröffnungsanlass
Merchandising
Programmheft (Gestal- Inserate Programmheft
– direkte finanzielle Beiträge (je nach
finanziellem Engagement der nationalen Partner)
tung, Druck, Vertrieb)
Lizenzgebühr slowUp
– die Koordination und Qualitätssiche-
Beiträge Restaurants/
Standbesitzer
Veranstalter-Haftpflicht Sponsoring national
– Engagement der nationalen Sponsoring-Partner auf regionaler Ebene
– Stärkung des Bekanntheitsgrades der
Marke slowUp.
MWST
Bemerkungen:
Im CD sind die Auftritte der nationalen
– Es empfiehlt sich, keine Teilnahmege-
Sponsoring-Partner auf den Plattformen
bühr zu erheben (schwierige Umset-
der nationalen und regionalen Träger-
zung, negatives Signal)
schaft festgehalten.
– Die Einnahmen aus Sponsoring, Merchandising und aus den Inseraten des
Die regionale Trägerschaft ist für die
Programmheftes unterliegen den Be-
Finanzierung ihres slowUp verantwort-
stimmungen des Mehrwertsteuer-Ge-
lich (siehe Finanzen). Sie sucht dazu
setzes.
Partner und definiert die dafür geeigneten Sponsoring-Plattformen (Inserate,
5.27
Sponsoring
(Vorbemerkung: Nachfolgend sind zur besseren
Plakate, Auftritte im Sponsorenvillage,
Sampling, Bandenwerbung etc.).
Lesbarkeit Service-, Sponsoring- und MedienPartner unter dem Begriff Sponsoring-Partner
Eine Koordination zwischen der natio-
zusammengefasst.)
nalen und den regionalen Trägerschaften ist nötig, da den nationalen Sponso-
Die nationale Trägerschaft akquiriert
ring-Partnern in der Regel Branchen-
nationale Sponsoring-Partner, die die
exklusivität zugesprochen wird und
Idee des SlowUp schweizweit fördern
potentielle Konflikte zwischen nationa-
und finanziell unterstützen wollen. Das
len und regionalen Sponsoring-Partnern
Engagement eines nationalen Sponso-
vermieden werden sollen. Die regionale
ring-Partners soll sich über mehrere,
Trägerschaft informiert die nationale
mindestens aber über drei Jahre er-
Trägerschaft vorgängig, mit welchen
strecken. Neben der Akquisition von na-
Sponsoring-Partnern sie Kontakt auf-
tionalen Sponsoring-Partnern versucht
nehmen will. Allfällige Einschränkungen
die nationale Trägerschaft die Aktivitä-
der regionalen Träger bei der Akquisiti-
ten der regionalen Trägerschaften zu ko-
on von Sponsoring-Partnern durch die
20
Autofreie Tage
Praktische Hinweise
Regionale Trägerschaften slowUp
slowUp Murtensee
Brigitte Lüthi
c/o Association des communes du
district de Lac
rte de la Ritta 1
1789 Lugnorre
T: 026 672 13 14
F: 026 673 02 26
5.3
5.31
Kontaktadressen und Arbeits-
Schweiz Tourismus
hilfen
Jörg Krebs
Kontaktadressen
Bundesstellen
Bundesamt für Raumentwicklung ARE
[email protected]
Tödistrasse 7
slowUp Euregio Bodensee
Postfach
Clemens Wäger
8027 Zürich
Wäger & Partner GmbH
T: 01 288 11 11
Rheinstrasse 1, Postfach
F: 01 288 12 05
8501 Frauenfeld
[email protected]
T: 052 722 27 90
Strategie Freizeitverkehr
F: 052 722 27 91
Ueli Seewer
Projektleitung
Bundeshaus Nord
Peter Anrig
Kochergasse 10
Stiftung Veloland
slowUp Sempachersee
3003 Bern
T: 031 307 47 42
Kontaktstelle
T: 031 322 55 66
[email protected]
Ursula Bachmann
F: 031 322 78 69
[email protected]
Infostelle Seminarhotel SRK
www.freizeitverkehr.ch
Daniel Leupi
6207 Nottwil
Velobüro
T: 041 939 23 23 oder 079 216 23 49
EnergieSchweiz
T: 062 205 99 03
F: –
Ansprechperson slowUp
[email protected]
[email protected]
Ansprechperson 22. September
Jörg Stäuble
slowUp Gruyère
Aline Brüllhardt
CEO GmbH
Christophe Maurer
Bundesamt für Energie
T: 031 852 00 20
Jeune Chambre Economique de la
Postfach
[email protected]
Gruyère
Hermann Scherrer
3003 Bern
Rue du Tir 12
T: 031 322 56 11
Hauptpartner slowUp
F: 031 323 25 00
1636 Broc
T: 026 912 42 58
www.energie-schweiz.ch
Nationale Trägerschaft slowUp
Gesundheitsförderung Schweiz
F: 026 912 14 06
Peter Burri
[email protected]
Dufourstrasse 30
Postfach 311
Fachstellen
slowUp
3000 Bern 6
c/o Stiftung Veloland Schweiz
T: 031 350 04 26
Schweizerische Bundesbahnen
Postfach 8275
F: 031 368 17 00
SBB AG
Finkenhubelweg 11
[email protected]
Regionalverkehr, First- & Last-Mile
3001 Bern
Florentin Abächerli
T: 031 307 47 40
Brückfeldstr. 16
F: 031 307 47 48
3000 Bern 65
[email protected]
T: 051 220 51 29
www.slowup.ch
F: 051 220 27 22
[email protected]
21
Autofreie Tage
Praktische Hinweise
5.32
Arbeitshilfen
slowUp
– Folder «slowUp»
– slowUp-Manual
– Checklisten slowUp
– Corporate Design slowUp
– Mustervertrag
– Schlussberichte verschiedener
slowUp
Alle diese Dokumente sind von den
Seiten www.slowUp.ch und
www.freizeitverkehr.ch in pdf-Format
herunterladbar.
Woche der Mobilität
«Europäisches Handbuch für
Kommunen»
«Ratschläge und nützliche
Informationen für die Organisation der
europäischen Woche der Mobilität
2003»
In pdf-Format herunterladbar von den
Seiten www.mobilservice.ch und
www.freizeitverkehr.ch.
Swiss Olympic
CD-ROM «sportverein»
«sportverein – 1000 praktische Tipps für
die Vereinsarbeit»
Postfach 202
3000 Bern 32
http://www.swissolympic.ch/d/
publikationen/index.cfm?tid=51
22
Autofreie Tage
Quellen
Quellen
– 96.408 Parlamentarische Initiative
Franziska Teuscher «Autofreie Erleb-
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polizeiverordnung)
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– Commune de Paris:
http://www.paris.fr
– Kanton Luzern: Merkblatt Strassenveranstaltungen der Kantonspolizei
Luzern
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– Staat Wallis: Ausführungsgesetz über
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– Europäische Woche der Mobilität:
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– GAST: http://www.gast.org
– Sonntagsinitiative:
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den Strassenverkehr vom 30. September 1987 (741.1)
– Staat Wallis Gesetz über die Gemeindeordnung vom 13. November 1980
http://www.sonntags-initiative.ch
(175.1)
– Legambiente:
http://www.legambiente.it
– Ministero dell’Ambiente:
– Gemeinde Zermatt: Verkehrsreglement vom 23. September 1990
http://www.minambiente.it
– Mobil ohne Auto:
Weitere
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– Monday Night Skate:
http://www.nightskate.ch
– slowUp: http://www.slowUp.ch
– Bundesamt für Raumentwicklung
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Garbani. Nicht publiziert, Bern 2001
Recht und Geschäfte der eidgenössi-
– Eidgenössisches Departement für
schen Räte
Umwelt, Verkehr, Energie und Kom-
(Systematische Sammlung des Bundes-
munikation (UVEK): «Leitbild
rechts)
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19. Dezember 1958 (SVG) SR 741.01
– Signalisationsverordnung vom
5. September 1979 (SSV) SR 741.21
lassung gegeben, Bern 2002
– Europäische Mobilitätswoche, Klimabündnis: «Europäisches Handbuch für
Kommunen. Ratschläge und nützliche
Informationen für die Organisation
(Curia Vista – Geschäftsdatenbank des
der europäischen Woche der Mobilität
schweizerischen Parlaments)
2003 mit dem Schwerpunktthema
– 76.225 Parlamentarische Initiative
barrierenfreie Mobilität», Brüssel
Franz Jaeger «Autofreie Sonntage»,
1977
2003
– Observatoire Universitaire de la Mobilité (OUM): «Monitoring de la journée
23
– Zürich Multimobil: «Aktionstag

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