OKTOBER 10 GAINSBOURG

Transcrição

OKTOBER 10 GAINSBOURG
SPECIALS FILMFRÜHSTÜCK
So 03.10.
12.00 Großer Saal
12.30 votiv3
10.15 Studio
13.00 Studio
DIE UNABSICHTLICHE ENTFÜHRUNG DER FRAU ELFRIEDE OTT
DEN TÜCHTIGEN GEHÖRT DIE WELT
MAMMUTH
THE AMERICAN
So 10.10.
12.00 Großer Saal
12.30 votiv3
11.00 Studio
13.00 Studio
THE SOCIAL NETWORK
DER KLEINE NICK
MAMMUTH
DIE UNABSICHTLICHE ENTFÜHRUNG DER FRAU ELFRIEDE OTT
12.30 votiv3
11.00 Studio
13.00 Studio
MÄNNER AL DENTE
SCHOTTENTOR
HARLAN
THE SOCIAL NETWORK
So 24.10.
12.00 Großer Saal
12.30 votiv3
11.15 Studio
13.00 Studio
SCHANDE
MAMMUTH
PIANOMANIA
MÄNNER AL DENTE
So 31.10.
12.00 Großer Saal
12.30 votiv3
11.00 Studio
13.00 Studio
OKTOBER 10
So 17.10.
12.00 Großer Saal
GAINSBOURG
SCHANDE
GREENBERG
MUEZZIN
BABYKINO
Ein Treffpunkt für Eltern mit Babys
Di 12.10., 11.00
Di 26.10., 11.00
Di 26.10., 11.15
THE SOCIAL NETWORK
MAMMUTH
JANE’S JOURNEY
GAINSBOURG
Zwei Grazer Slacker und Elfriede Ott geraten in haarsträubende Verwicklungen.
DIE UNABSICHTLICHE ENFÜHRUNG
DER FRAU ELFRIEDE OTT
ab 1. Oktober
Ein Film von Andreas Prochaska
Drehbuch
Michael Ostrowski
Alfred Schwarzenberger
Uwe Lubrich
Andreas Prochaska
„Jeder der mich fragt: ,Wie heißt denn der Film?‘, dem hab
ich Hemmungen, es zu sagen.“ Elfriede Ott
Kamera
Heinz Wehsling
Horst kassiert seit zwei Jahren die Pension der verstorbenen Oma; kein Problem, bis sich ein Lokalpolitiker ansagt,
um offiziell zum Geburtstag zu gratulieren. Kurz entschlossen „borgt“ sich Freund Toni eine alte Dame aus dem
Krankenhaus aus. Dass er dabei unbeabsichtigt die Frau
Kammerschauspielerin Ott erwischt, ist der Beginn zahlreicher Verwicklungen und Verstrickungen.
„Eigentlich bin ich ein Objekt in diesem Film“, sagt Elfried
Ott über ihre Rolle. Ein Understatement, angesichts der
umwerfenden Leinwandpräsenz, die die Theater- und
Fernsehikone in Andreas Prochaskas Komödie an den Tag
legt. So erweist sich die Grundidee, Elfriede Ott als Person
und Schauspielerin in den Film zu integrieren, als wahrer
Glücksfall: „Die Frau Ott war von Beginn an da. Wenn sich
zwei Freunde eine Oma ausborgen, dann muss das jemand sein, der die beiden bis an den Rand des Nervenzusammenbruchs treiben kann, auch als Prominente, so
dass ihnen eigentlich ohne ihr Wissen ganz Österreich auf
der Spur ist. Und da war sie einfach prädestiniert. Uns hat
schon immer das Kammerspielartige, diese Volkstheatertradition interessiert; ein gewisser Stil, den man von Hans
Schnitt
Karin Hartusch
Daniel Prochaska
Musik
Heinz Ditsch
Kollegium Kalksburg
Mit
Michael Ostrowski
Andreas Kiendl
Elfriede Ott
Angelika Niedetzky
Thomas Mraz
Monika Reyes
u. a.
Verleih in Österreich
Luna Film
Österreich 2010
112 Minuten, Farbe
35 mm/Cinemascope
Dolby Digital
„Man geht immer
so leicht mit Begriffen wie Ikone
oder Mythos um.
Elfriede Ott ist ein
besonderer
Mensch, und wenn
du mit jemanden
zu tun hast, der
über 60 Jahre
Theater gespielt
hat und einfach
eine Legende ist,
dann ist das schon
was sehr eigenes.“
Andreas
Prochaska
Moser über Maxi Böhm bis zur Elfriede Ott kennt, die Teil
dieser Volkstheatergeschichte ist. Und es war uns immer
klar, dass es die Elfriede Ott sein muss, weil sie die letzte
verbliebene Ikone aus dieser Zeit ist.
Der Film beinhaltet all die Ingredienzien, die man für eine
klassisch-flotte Komödie braucht: schnelle Dialoge, flinke
Schnitte, ein starker Zug zum finalen Tor. Aber wir haben
uns dazu entschieden, an einigen Stellen ungewöhnlich
abzubiegen und das Genre von innen her zu bearbeiten.
Die Komödie hat in Österreich eine große Geschichte. Man
muss sie immer wieder neu entdecken und umschreiben,
die guten alten Zutaten hernehmen und neu mischen, den
Qualtinger, den Nestroy und die Ott in einen Topf hauen
mit dem Apatow, dem Kollegium Kalksburg und den
Coen-Brüdern, dann kann da was Neues draus werden.
Wir rühren ordentlich um, wir sind gespannt, wir freuen
uns drauf, wir schauen zu, was dann passiert.“
(Michael Ostrowski)
MAMMUTH
ab 1. Oktober
Drehbuch
Benoît Delépine
Gustave Kervern
Ein Film von Benoît Delépine und Gustave Kervern
„Ein versponnener, großartiger Film, eine Motorrad-Tour
de France der besondern, fabelhaften Art.“ epd Film
Kamera
Hugues Poulain
Schnitt
Stéphan Elmadijan
Musik
Gaëtan Roussel
Mit
Gérard Depardieu
Yolande Moreau
Isabelle Adjani
Benoît Poelvoorde
Miss Ming
Albert Delpy
Gustave Kervern
Bernard Geoffrey
u. a.
Verleih in Österreich
filmladen, der Verleih
des VOTIV KINOS
Frankreich 2010
92 Minuten, Farbe
35 mm/1 : 1,85/
OmU/Dolby Digital
Verleih gefördert vom
Media-Programm der
Europäischen Union
„Da haben sich zwei Richtige getroffen! Gérard Depardieu,
auch mit 62 noch der Superstar des französischen Kinos,
und die Belgierin Yolande Moreau als Ehepaar Serge und
Catherine Pilardosse, das ist die Wucht! Als Serge wichtige Arbeitsnachweise fehlen, holt er sein altes Motorrad
und tuckert los, um die Belege nachzuliefern. Was nun
folgt ist ein köstlicher, oft auch köstlich absurder Trip quer
durch Frankreich in Serges Vergangenheit, wobei ehemalige Arbeitgeber, alte Freunde, seit Jahren nicht besuchte Verwandte, eine verflossene Liebe und eine junge,
querschnittgelähmte Frau nicht unwichtige Rollen spielen.
Bald erzlustig, bald tief melancholisch, immer tief human
ist MAMMUTH. Eine herb-zärtliche Komödie, durch die
Isabelle Adjani als schöner Geist geistert und in deren Lauf
sich Serge langsam, aber gründlich von den Lasten der
Vergangenheit befreit. Und die Szene, in der Depardieu so
ungemein zärtlich, wie nur er es kann, ,je t’aime‘ sagt, ist
einer der größten Momente des Kinojahres 2010!“
(Irene Genhardt, 451°F)
THE SOCIAL NETWORK
ab 8. Oktober
Drehbuch
Aaron Sorkin
nach dem Buch
„The Accidental
Billionaires“
von Ben Mezrich
Kamera
Jeff Cronenweth
Schnitt
Kirk Baxter
Angus Wall
Musik
Trent Raznor
Mit
Jesse Eisenberg
Rooney Mara
Andrew Garfield
Rashida Jones
Brena Song
Justin Timberlake
Joseph Mazzello
u. a.
Verleih in Österreich
Sony
USA 2010
121 Minuten, Farbe
35 mm/Cinemascope
OmU/Dolby Digital
Ein Film von David Fincher
Man kann keine 500 Millionen Freunde haben, ohne sich
auch ein paar Feinde zu machen.
David Fincher („Sieben“, „Fight Club“) schildert in seinem
Film die Entstehung von „Facebook“ als Racheaktion
eines von einer Kollegin enttäuschten Harvard-Studenten,
aus der sich bald ein globales Phänomen entwickelt.
„THE SOCIAL NETWORK is probably going to be a lot
funnier than people might expect it to be.“ (Produzent
Kevin Spacey) Ob Mark Zuckerberg das ebenfalls so sieht,
bleibt dahingestellt. „Facebook“ soll, laut New York Times,
hinter den Kulissen massiv gegen den Film vorgegangen
sein – aus gutem Grund: „In den Ausschnitten, die im
Internet kursieren, kommt Zuckerberg so herüber wie ihn
einer der Facebook-Mitgründer beschreibt: geil nach
Macht und Mädels. Oder wie es Zuckerbergs erste Freundin im Film ausdrückt: ,Du wirst erfolgreich sein und reich
werden. Du wirst denken, dass Mädchen dich nicht leiden
können, weil du ein Streber bist. Aber das stimmt nicht:
Sie können dich nicht leiden, weil du ein Arschloch bist.‘“
(Der Tagesanzeiger)
JANE’S JOURNEY
DIE LEBENSREISE DER JANE GOODALL
ab 22. Oktober
Ein Film von Lorenz Knauer
NEXT EXIT NIRVANA
ab 1. Oktober
im DE FRANCE
Drehbuch
Kamera
Schnitt
Walter Größbauer
Österreich 2010
90 Minuten, Farbe
Drehbuch
Lorenz Knauer
Musik
Wolfgang Netzer
Katie Melua
Mitwirkende
Jane Goodall
Angelina Jolie
Pierce Brosnan
u. a.
Verleih in Österreich
filmladen, der Verleih
des VOTIV KINOS
Deutschland/USA 2010
105 Minuten, Farbe
35 mm/1 : 1,85
OmU/Dolby SR/SRD
5.000 Gurus, 200.000 Sadhus, Millionen von Pilgern und
Bettlern! Alle 12 Jahre geben sie sich ein Stelldichein an
einem heilbringenden Ort am Ganges. Es wird gelehrt,
gebetet, gesungen, getanzt, gebadet und gestaunt! Es gibt
skurrile körperliche Praktiken, tiefe Einsichten, Selbstlosigkeit und Eitelkeit – auf der „Frühjahrsmesse der Spiritualität“ ist für alles Platz.
Der Film zeigt die faszinierende Alltagskultur Indiens vor
dem Hintergrund des größten Fests des Hinduismus.
„Ein schöner Porträtfilm über die berühmte Schimpansenforscherin.“ taz Berlin
Kamera
Richard Ladkani
Schnitt
Corina Dietz
Ein Film von Walter Größbauer
UNI BRENNT
Die faszinierende Geschichte von Dr. Jane Goodall, einer
der außergewöhnlichsten Frauen unserer Zeit. Bereits vor
über 20 Jahren gab die heute 76-Jährige ihre Karriere als
Schimpansenforscherin und ihr Privatleben vollkommen
auf, um fortan ihre gesamte Energie in den Dienst der Rettung unserer Erde zu stellen. Mehr als 300 Tage im Jahr ist
sie seitdem rund um den Globus unterwegs, seit 2002 zusätzlich in ihrer Rolle als UN-Friedensbotschafterin. Die
„Dame of the British Empire“ hat es im Laufe der Jahre
durch ihren persönlichen Einsatz geschafft, das „Jane
Goodall Institute“ zu einer globalen Organisation auszubauen. Insbesondere ihr Programm „Roots & Shoots“ gehört zu den wichtigsten Jugendorganisationen weltweit,
inzwischen gibt es etwa 10.000 Gruppen in 120 Ländern.
„JANE’S JOURNEY konzentriert sich auf die Persönlichkeit hinter der globalen Vision und ihre Gründe, ihr Privatleben fast völlig aufzugeben und alle Energie radikal in
den Dienst des Umweltschutzes zu stellen.“
(Bayrischer Rundfunk)
ab 29. Oktober
Österreich 2010
Ein Film von coop99 und AG Doku
Eine Bewegung zwischen Frustration und Euphorie.
Die AG Doku hat die Proteste rund um die Besetzung
des Audimax der Universität Wien im Oktober 2009 von
der ersten Stunde an dokumentarisch begleitet und mitgetragen.
„Nachdem sich die Sensationsberichterstattung erschöpfte hatte, war es das Gebot der Stunde, die medialen Räume, so auch das Kino, für inhaltliche Prozesse gemeinsam zurück zu erkämpfen.“ (Produktionsmitteilung)
„Joann Sfar errichtet mit GAINSBOURG dem großen französischen Chansonnier ein cineastisches Monument. Der
Film hätte dem Künstler bestimmt gefallen.“ NZZ
GAINSBOURG
VIE HÉROÏQUE
ab 29. Oktober
Drehbuch
Isabel Ribis
Kamera
Guillaume Schiffman
Schnitt
Maryline Monthieux
Musik
Olivier Daviaud
Mit
Éric Elmosnino
Lucy Gordon
Laetitia Casta
Anna Mouglalis
Sara Forestier
Yolande Moreau
Claude Chabrol
u. a.
Verleih in Österreich
filmladen, der Verleih
des VOTIV KINOS
Frankreich/USA 2010
121 Minuten, Farbe
35 mm/Cinemascope
OmU/Dolby Digital
Verleih gefördert vom
Media-Programm der
Europäischen Union
Ein Film von Joann Sfar
„Mit ,verliebter Faszination‘ erzählt Joann Sfar das Leben
des Macho-Poeten nicht als detailgetreue Doku-Fiktion,
sondern als märchenhafte Annäherung – ganz persönliches Kino.“ Der Spiegel
Joann Sfars GAINSBOURG ist kein herkömmliches „Biopic“, sondern eine Biografie der Möglichkeiten. Obwohl
der Comic-Künstler den Chansonnier Serge Gainsbourg
immer als Vorbild sah („Weil ich ihn nicht durch hilflose
Versuche, Sänger zu werden, beleidigen wollte, wurde ich
Zeichner“), erstarrt er nicht vor dem Mythos, sondern
erzählt die Geschichte eines hoch talentierten und eigenwilligen Künstlers mit viel Witz und viel Fantasie.
GAINSBOURG beginnt mit der Kindheit des 1928 als
Lucien Ginsburg geborenen Sängers und Komponisten,
der sich im besetzten Paris als erster seinen gelben
Judenstern abholt. „Ich wurde unter einem guten Stern
geboren. Er war gelb“, singt Gainsbourg später. Nach dem
Krieg versucht er sich zunächst erfolglos als Maler, arbeitet als Barpianist, schließt Freundschaft mit Boris Vian,
schreibt Lieder für Juliette Greco und Jacques Brel. Den
großen Durchbruch schafft er mit dem Chanson „Poupée
de cire, poupée de son“, mit dem France Gall 1965 den
Eurovisions-Wettbewerb gewinnt. Durch seine Affäre mit
„Ich möchte nicht
hingehen und in
Gainsbourgs
Privatleben herumschnüffeln, um
herauszufinden,
wer er wirklich
war. Die Wahrheit
könnte mir gar
nicht gleichgültiger sein. Ich liebe
Gainsbourg viel zu
sehr, um ihn ins
Reich der Realität
zurückzuholen.“
Joann Sfar
Brigitte Bardot und die Ehe mit Jane Birkin gelangt Gainsbourg in die Schlagzeilen, sein wohl berühmtester Song
„Je t’aime . . . moi non plus“, geschrieben für Brigitte
Bardot, aufgenommen im Duett mit Jane Birkin, erklimmt
als erstes französisches Lied Platz eins der britischen Hitparade. 1991 stirbt Gainsbourg, ausgebrannt von einem
intensiven, im wahrsten Sinn des Wortes rauschhaften
Leben.
Aber Joann Sfar begnügt sich eben nicht mit einer anekdotischen Aufzählung der Lebensstationen des Sängers.
Animationssequenzen, der Auftritt von Gainsbourgs Alter
Ego „La Gueule“ (Die Fresse) mit langer Pappnase,
gewagte Zeitsprünge und eine bis in die kleinsten Rollen
perfekte Besetzung verbinden sich zu einer opulenten
Filmerzählung, die das historische Subjekt Gainsbourg in
einen universellen Zusammenhang stellt: „Sfar vermittelt
auf begeisternde Weise Aura und Temperament eines
Künstlers, der auf dem schmalen Grat zwischen Genie und
Wahnsinn torkelte.“ (NZZ)
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4
STOCKER
Zahltag
Finanz- und Wirtschaftskrise
und ökonomische Prinzipien
2010, 2. Auflage, facultas.wuv,
194 Seiten, br., EUR 19,80
www.facultas.at
Info Filmladen
Nummer 594, September 2010.
P. b. b. Verlagspostamt 1070 Wien,
GZ 02Z031228 M.
Impressum: Herausgeber, Medieninhaber:
filmladen, 1070 Wien, Tel. 523 43 62-0.
Filmtexte: Michael Roth. Grafisches Konzept: alessandridesign
Satz: Laudenbach, 1070 Wien.
Druck: REMAprint, 1160 Wien. DVR 0640085
VORSCHAU YO TAMBIÉN
ME TOO
ab 5. November
Ein Film von Álvaro Pastor und Antonio Naharro
www.votivkino.at
1090 Wien, Währinger Straße 12
T 317 35 71
www.defrance.at
1010 Wien, Schottenring 5
T 317 52 36
Mit
Lola Duenas
Pablo Pineda
Spanien 2009
103 Minuten, Farbe
Verleih gefördert vom
Media-Programm der
Europäischen Union
Der 34-jährige Hochschulabsolvent Daniel, der am DownSyndrom leidet, verliebt sich in seine Kollegin Laura. Die
Beziehung der beiden stößt auf Vorurteile und heftige Ablehnung.
„Mit robuster Gelassenheit umsegelt diese ,Beauty and
the Beast‘-Romanze alle Kitsch-Klippen und scheut dabei
sexuelle Tabus so wenig wie das Vorführen verlogener
politischer Korrektheiten.“ (doppelpunkt.de)