Ratgeber - FeWo

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Ratgeber - FeWo
R atgeber
Online-Betrug erkennen und abwehren
So schützen Sie sich und Ihre Gäste
gegen kriminelle Machenschaften im Internet
Bei der Online-Vermarktung von Ferienunterkünften sollten Sie einige Sicherheitsmaß-
Inhalt
nahmen treffen, um sich und Ihre Gäste gegen
• Phishing
Betrüger im Internet zu wappnen.
• Buchungsanfragenmasche
Der beste Schutz ist es, die gängigen Formen von
Internet-Betrug zu kennen, sich über bestimmte Signale
in den Buchungsanfragen bewusst zu sein und die Anfragen darauf zu überprüfen.
• Identitätsmasche
Im Folgenden haben wir Ihnen aktuelle Betrugsarten
zusammengestellt. Wir zeigen Ihnen, wie Sie diesen auf
die Spur kommen und wie Sie sich bereits im Vorfeld
davor schützen können.
Betrugsart „Phishing“
„Phishing“ (von engl. „fishing“ – angeln, fischen) ist ein
Betrugsverfahren, bei dem sich Betrüger Ihrer persönlichen Daten wie PINs, TANs oder Passwörtern zu Emailund Vermieter-Konten bemächtigen, um Zugang dazu
zu erhalten.
So erkennen Sie betrügerische Phishing-Absichten
Über die Links werden Sie auf echt aussehende Seitenkopien, meist Login-Seiten, Ihres Email-Anbieters oder
Dienstleisters, wie FeWo-direkt, weitergeleitet. Wenn Sie
hier Ihren Benutzernamen und Ihr Passwort eingeben,
werden Ihre Zugangsdaten gespeichert und genutzt, um
sich in betrügerischer Absicht in Ihren Bereich/Ihr Konto
einzuloggen.
So unterscheiden Sie sichere von gefälschten
Login-Seiten
Indizien für offizielle (sichere) Webseiten
Um an Ihr Email-Passwort zu gelangen, senden die Internet-Betrüger Ihnen in den meisten Fällen eine gefälschte
Email mit folgenden Inhalten/Aufforderungen zu:
• https: Achten Sie darauf, dass die Internet-Adresse
mit „https“ beginnt, nicht nur mit „http“. Das „s“
steht für „secure“ (dt. sicher), d.h. alle Daten werden
verschlüsselt an den jeweils anderen PC gesendet.
Allerdings kann in manchen Fällen auch das gefälscht werden.
• Emails, die den Vermieter auffordern, persönliche
Informationen wie Login-Angaben oder Sicherheitsfragen zu bestätigen.
• 
Auf gesicherten Seiten erscheint in der Statuszeile des Internet-Browsers ein Schlosssymbol. Bei
Klick auf das Symbol öffnet sich ein Fenster mit Informationen zum Betreiber der Internet-Seite. Der dort
angegebene Name muss mit dem in der Adresszeile
übereinstimmen.
• Emails, die vom Vermieter verlangen, sein Konto
zu aktualisieren.
• Emails mit der Bitte, Kreditkartendetails mitzuteilen
oder gar eine Kopie der Vorder- und Rückseite Ihrer
Kredit- oder EC-Karte via Email oder Fax zu senden.
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Vermietung allgemein
• Kostenpflichtige Telefonnummern
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nicht auf den Link, sondern leiten Sie die Email an
den betreffenden Kundenservice weiter und lassen
sich beraten.
• Installieren Sie immer die aktuellsten Antivirenprogramme und Firewalls.
• Stellen Sie sicher, dass Ihr Passwort nicht einfach zu
erraten ist. Es sollte am besten eine Kombination
von Buchstaben und Ziffern sein. Geben Sie Ihr Passwort niemals an andere Personen weiter.
Indizien für gefälschte Webseiten
• Benutzen Sie nie dieselben Zugangsdaten für
unterschiedliche Seiten.
• Meist fehlt das Kürzel „https“, das eine gesicherte
Verbindung signalisiert. In manchen Fällen kann
allerdings auch das gefälscht werden.
• Öffnen Sie keine Email-Anhänge von unbekannten
Anbietern
• In der Adresszeile erscheinen Internetadressen,
die den echten ähnlich sind, aber unübliche Zusätze
enthalten (z.B. lange Zahlenreihen).
• Geben Sie in Ihrem Inserat Ihre Telefonnummer an.
So können Ihre Urlauber mit Ihnen in Kontakt treten,
um vor der Zahlung alle Reservierungs- und Zahlungsdetails auf persönlichem Wege abzustimmen.
Weiterführende Informationen hierzu erhalten Sie beim
Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik:
https://www.bsi-fuer-buerger.de/BSIFB/DE/GefahrenImNetz/Phishing/phishing_node.html
Buchungsanfragenmasche
So schützen Sie sich und Ihre Gäste
gegen Phishing
• Achten Sie auf die oben genannten Indikatoren
für gefälschte Web- und Login-Seiten.
• Klicken Sie nie einen Link oder eine Email an,
die Ihnen verdächtig erscheint. Vermeiden Sie
besonders diejenigen, die Sie dazu auffordern,
Ihr Konto/Ihre Zugangsdaten zu überprüfen oder
zu aktualisieren.
• Melden Sie sich immer bei Ihrem Email-Konto an,
indem Sie direkt die korrekte Web-Adresse in die
Adresszeile Ihres Internet-Browsers eingeben.
Die Buchungsanfragenmasche ist die älteste Betrugsform gegen Feriendomizilvermieter. Meistens funktioniert sie folgendermaßen: Ein Betrüger stellt sich als
potenzieller Gast vor und zahlt per Scheck eine Summe
ein, die größer als der Gesamtpreis ist. Dann bittet er
Sie, den Restbetrag elektronisch an ihn zu überweisen.
Dieser Betrug funktioniert durch Ausnutzung von Verzögerungen im Clearing System bei Schecks.
So erkennen Sie betrügerische Buchungsanfragen
Wenn mehrere der folgenden Signale gleichzeitig auf
eine Anfrage zutreffen, könnte diese unseriös sein:
Eine sehr schlechte Grammatik:
• Wenn Sie denken, eine verdächtige Email könnte
dennoch von Ihrem Email-Anbieter oder von dem
Dienstleister sein, bei dem Sie inserieren, klicken Sie
Das heißt nicht, dass jeder schlechte Schreiber unbedingt ein Betrüger ist, aber es ist ein Aspekt, der Ihnen
auffallen sollte.
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Vermietung allgemein
• Ändern Sie Ihr Passwort regelmäßig.
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Unklarheiten bezüglich der angefragten Termine:
Zahlungen über Western Union oder Money Gram:
Betrüger schicken erst eine Anfrage mit einem bestimmten Urlaubszeitraum und teilen dann aber dem Vermieter mit, dass die Daten flexibel zu betrachten sind.
sind besonders beliebt, weil sie legitim klingen und
nicht nachzuverfolgen sind.
Viele Betrüger benutzen Email-Adressen oder Telefonnummern aus England oder Übersee. Das heißt natürlich
nicht, dass Sie skeptisch gegenüber allen Briten sein
sollten. Diese Information könnte lediglich zusammen
mit anderen aus der Anfrage ablesbaren Auffälligkeiten
ein Hinweis dafür sein, dass es sich um eine betrügerische Anfrage handelt.
Zu viele Informationen:
Details über ein Geschenk für das Patenkind, Flitterwochen, Lageinformationen über die „Golfregion“ oder
Kontaktdaten, die auf eine bestimmte Agentur verweisen, sind beliebt unter Betrügern. Seien Sie in der Regel
vorsichtig bei einem solch unerwünschten Überfluss an
Informationen.
Wenn Sie sich aufgrund der o.g. Indizien bezüglich einer
Anfrage nicht sicher sind, unterbrechen Sie die KorresFoto: Ihres
wdv
pondenz, leiten die Email an den Kundenservice
Dienstleisters weiter und lassen sich beraten.
Akzeptieren Sie niemals eine Anzahlung, die höher ist als
der Mietpreis und überweisen Sie kein Geld elektronisch
an die sogenannten Urlauber zurück.
Identitätsmasche
Über die Identitätsmasche greifen Betrüger auf Ihre persönlichen Informationen und Dokumente zu, um dann
Ihre Gäste in Ihrem Namen zu betrügen.
In anderen Fällen geben sich Betrüger als Ihre Gäste aus,
die sie in Ihrem Vermieterkonto ausfindig machen konnten. Die Pseudo-Gäste sagen, dass sie Betrug vermeiden
wollen und verlangen deshalb von Ihnen, Ihr Eigentumsrecht zu beweisen oder andere Dokumente zu liefern,
bevor sie endgültig buchen.
So schützen Sie sich und Ihre Gäste gegen
die Identitätsmasche
• Geben Sie nie Kopien Ihrer persönlichen Dokumente
aus der Hand, auch wenn es darum geht, eine
Buchung zu sichern.
Ein Missverständnis mit dem Zahlungsbetrag:
Wenn Sie eine Buchung bestätigen und der Gast teilt
Ihnen mit, dass er einen (nicht gedeckten) Scheck mit
einem höheren Betrag ausgestellt hat als nötig, handelt
es sich zu 100 % um einen Betrug. Folgendes passiert:
Der Gast wird von Ihnen verlangen, dass Sie den Differenzbetrag zurück überweisen. (Merken Sie sich: Manche
Betrüger werden Sie schon in ihrer ersten eMail darüber
informieren, dass eigentlich ihre Firma die Mietkosten
übernimmt. Nehmen Sie das als Vorwarnung.) Es kann
bis zu zwei Wochen dauern, bis Ihre Bank Sie darüber
informiert, dass der Scheck nicht gedeckt ist. Bis dahin
sind Ihr Geld und der Betrüger schon längst über alle
Berge.
• Wenn ein potentieller Gast Angst vor Betrug oder
vor Buchungen bei einem privaten Hausbesitzer hat,
verweisen sie ihn z.B. auf die FeWo-direkt SorglosMieten-Garantie. Das ist eine kostenlose Dienstleistung für Ihre Gäste, um sie gegen Betrug zu schützen, wenn sie eine Ferienunterkunft auf FeWo-direkt
und Partnerseiten buchen. Alles, was Urlauber
machen müssen ist, die Buchung zu registrieren,
bevor sie den Mietbetrag bezahlen.
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Vermietung allgemein
Kontaktdaten in England/Übersee:
So schützen Sie sich und Ihre Gäste gegen die
Buchungsanfragenmasche
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• Wenn Sie aufgefordert werden, Ihr Eigentumsrecht
zu beweisen, leiten Sie die Email an den Kundenservice weiter, zusammen mit einer kurzen Erklärung
des Sachverhalts.
So schützen Sie sich und Ihre Gäste gegen Betrug
durch kostenpflichtige Telefonnummern
• Schauen Sie sich die Nummer genau an, um zu
sehen, ob ungewöhnliche Vorwahlen wie +09 oder
0898 dabei sind.
Betrug durch kostenpflichtige
Telefonnummern
• Wenn die Nummer eine internationale Vorwahl hat,
die Sie nicht kennen, schauen Sie sich unseren
Ratgeber zu internationalen Vorwahlen an: http://
www.fewo-direkt.de/index.cfm/tgt/telefonieren
Der Betrug durch eine kostenpflichtige Telefonnummer
ist eine eher seltene Betrugsform. Manche Betrüger geben sich als Gäste aus und verlangen einen Rückruf, um
Details der Buchung zu klären. Die angegebene Nummer ist eine kostenpflichtige Telefonnummer, so dass
es für Sie sehr teuer werden könnte. Diese Nummern
fangen normalerweise mit der Vorwahl +09 an.
Vermietung allgemein
• Wenn Sie sich nicht sicher sind, leiten Sie die Email
zusammen mit der Email-Adresse und der Telefonnummer an den Kundenservice weiter und lassen
Sie sich beraten.
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Februar 2014
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