Schuleheute 8-9
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Schuleheute 8-9
Schule heute Zei tschrif t des Verbandes Bildung und Er ziehung 8-9 Berufspolitik K 8050 51. Jahrgang 2011 Gleiche Arbeit – gleicher Lohn. Mehr Gerechtigkeit wa(a)gen. Auszug aus dem VBE-Gutachten von Prof. Dr. Christoph Gusy im Innenteil NRW auf dem Weg zur schulischen Inklusion!? n 11 ere 20 ludi ag nk rt - i il re ren nte eh rie nne r L teg m I he - in i sc n mm ut iere gra De ualis Pro d vi di in Thema Berufspolitik Schule heute 8-9 | 2011 Aus dem Inhalt: Aus unserer Sicht Zeit der Veränderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-3 Thema NRW auf dem Weg zur schulischen Inklusion!? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-7 „Barrierefreies Lernen“ im Sportunterricht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-11 Berufspolitik Kompetenzzentren für sonderpädagische Förderung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12-13 Recht: Mutterschutz und Elternzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Nachrichten Mehr junge Lehrer an Schulen in NRW, Inklusive Bildung ist wichtig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Veranstaltungen Fortbildungsreihe „Wirtschaft in der Schule“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18-19 VBE-Newsletter Nachrichten aus dem Bundesverband . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20-21 VBE-regional BV Arnsberg, BV Münster, Stv Mönchengladbach, KV Viersen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22-23 Tipps Infos & Technik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Medien Büchermarkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 Aus unserer Sicht Zeit der Veränderungen tems deutlich erhöht wird. Auf die Sekundarschule wird „Welche Fähigkeit besitzen wir alle gemeinsam? – Die Fähigkeit, zu verändern.“ auch vor diesem Hintergrund die verpflichtende Koopera- (L. Andrews) tion mit der Oberstufe eines Gymnasiums, einer Gesamt- Liebe Kolleginnen und Kollegen, a schule oder eines Berufskollegs, wie es bereits im Modellversuch Gemeinschaftsschule angelegt ist, übertragen m 05. September 2011 haben die Landtagsfraktio- – und das ist mehr als positiv. nen von CDU, SPD und Bündnis 90/Die Grünen die Änderung für die Landesverfassung sowie das 6. Schul- Die Sekundarschule wird davon profitieren, dass in ihr die am 09. September 2011 in einer Sondersitzung in den Land- se somit allen Schülerinnen und Schülern zugutekommen. rechtsänderungsgesetz der Öffentlichkeit vorgestellt und Stärken der bestehenden Schulformen einfließen und die- tag eingebracht. Kern der beiden Gesetzesänderungen sind Da dem Abitur in der öffentlichen Diskussion eine große die Streichung des Verfassungsrangs der Hauptschule so- Bedeutung zukommt, ist besonders darauf zu achten, dass wie die Umsetzung der im Schulkonsens vereinbarten Eck- die Schülerinnen und Schüler, die jetzt an Hauptschulen punkte im Gesetzestext. unterrichtet werden, auch weiterhin die notwendige Förderung erhalten. Die Hauptschullehrkräfte bringen das da- Der VBE begrüßt diese Veränderungen ausdrücklich. Denn für notwendige Know-how in die neue Schulform ein und in den Gesetzesentwürfen schlägt sich nun das umfassend die vorliegenden pädagogischen Konzepte der zum Schul- nieder, was die Bildungskonferenz als Reaktion auf die de- jahresbeginn an den Start gegangenen Gemeinschafts- mografische Entwicklung und das veränderte Schulwahl- schulen berücksichtigen dies ausdrücklich. verhalten der Eltern zur Sicherung eines wohnortnahen und leistungsfähigen Bildungsangebots in der Sekundar- Aber auch die weiter bestehenden Schulformen des ge- stufe I empfohlen hat. gliederten Schulsystems sowie die Grund- und Gesamtschule dürfen nicht aus dem Blick geraten. Denn auch sie Wenn die Landesregierung die zugesagten Gelingensbe- benötigen aus Sicht des VBE umgehend verbesserte Rah- dingungen einhält, wird die Einführung der Sekundarschu- menbedingungen, wie zum Beispiel kleinere Klassen, mehr le dazu beitragen, dass die Durchlässigkeit des Schulsys- Sh 8-9 | 11 finanzielle und zeitliche Ressourcen für Fortbildung, eine 2 Thema Aus unserer Sicht Absenkung der Unterrichtsverpflichtung und mehr Zeit für Beratung und Kooperation. Die durch das Gesetz vorgesehenen Änderungen werden so weitreichend sein, dass es in wenigen Jahren zu einer umfassenden Neuerung des Schulformangebots in der Se- schen Sprecher haben dies auf ihrer gemeinsamen Pres- sekonferenz am 06. September zugesagt. Aus unserer Sicht ist es aufgrund der absehbaren Veränderungen außerdem wichtig, mittelfristig auch die Schulaufsicht neu zu ordnen. kundarstufe I kommen wird. Der VBE hatte vor diesem Hintergrund bereits mehrfach angemahnt, dass die Umgestaltungen in der Sekundarstufe mit einem für die betroffenen Lehrkräfte verlässlichen und transparenten Personalkonzept einhergehen müssen. Die schulpoliti- Landesvorsitzender VBE NRW I mp ressu m : SCHULE HEUTE – Information und Meinung erscheint monatlich – mindestens zehnmal jährlich Herausgeber und Anzeigenverwaltung: Verband Bildung und Erziehung (VBE) Landesverband Nordrhein-Westfalen e.V. Gesamtverband der Lehrerinnen und Lehrer, Erzieherinnen und Erzieher im dbb NRW, Westfalendamm 247, 44141 Dortmund, Telefon (02 31) 42 57 57 o, Fax (02 31) 42 57 57 1o Produktion und Anzeigenverwaltung: VBE Verlag NRW GmbH Westfalendamm 247, 44141 Dortmund, Telefon (02 31) 42 00 61, Fax (02 31) 43 38 64 Internet: www.vbe-verlag.de, E-Mail: [email protected] E-Mail Anzeigenverwaltung: [email protected] Redaktion: Herbert Boßhammer (Schriftleiter), VBE-Landesverband NRW, Westfalendamm 247, 44141 Dortmund, Telefon: 0251/3 84 87 81; Telefax: 0251/3 84 87 82 E-Mail: h.bosshammer(at)vbe-nrw.de Udo Beckmann E-Mail: redaktion(at)schuleheute.de Internet: www.vbe-nrw.de Druck: Gebrüder Wilke GmbH, Oberallener Weg 1, 59069 Hamm Satz und Layout: my-server.de GmbH Wambeler Hellweg 152, 44143 Dortmund in Zusammenarbeit mit Kirsch Kürmann Design Wittekindstr. 11, 44139 Dortmund Fotos S. 8: Fotolia.de/Ray, S. 9: istockphoto.de/stacey newman, S. 10 (oben): Fotolia.de/Rena Marijn, S. 14 oben: Fotolia.de/, S. 14 oben: Fotolia.de/S. Kobold, S. 14 unten: Photocase.de/dkoche, S. 15 rechts: Fotolia.de/contrastwerkstatt, S. 18 oben: Fotolia.de/gunnar3000, S. 18 unten: Fotolia.de/Rainer Plendl, S.19 von oben: Photocase.de/Gisa, istockphoto.de/bigboy8217, Photocase.de/Matthis Dierkes, digitalvision, Photocase.de/lukaspollmueller Anschriftenverwaltung: VBE-Landesgeschäftsstelle, Westfalendamm 247, 44141 Dortmund Mitglieder erhalten diese Zeitschrift kostenlos als Verbandsorgan. Abonnement 19,00 EUR, Einzelheft 2,00 EUR, zuzüglich Versandkosten. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt besteht kein Ersatzanspruch. Die Artikel werden nach bestem Wissen veröffentlicht und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Rechtsansprüche können aus der Information nicht hergeleitet werden. Die Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Ein Nachdruck, ganz oder teilweise, ist nur mit der Genehmigung der Redaktion, die wir gern erteilen, zu gezeichneten Beiträgen mit der des Verfassers bei Zusendung eines Belegexemplares gestattet. 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Nicht nur für Billerbeck, sondern auch für den VBE war dies ein besonderer Tag. Denn mit dem Start (v. l.) Schulleiterin Barbara van der Wielen, NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann, VBE-Vorsitzender Udo Beckmann und Bürgermeisterin Marion Dirks Foto: M. Gerks der Gemeinschaftsschule ist vieles von dem Wirklichkeit geworden, was der VBE 2005 unter dem Titel „Rahmenkonzept einer allgemeinen Sekundarschule“ in die politische Diskussion in NRW eingebracht hatte. Gemeinsam mit der Schulleiterin, Barbara van der Wielen, der Bürgermeisterin, Marion Dirks, und der NRW-Schulministerin, Sylvia Löhrmann, wünschte Beckmann allen Schülerinnen und Schülern, den Eltern sowie den Lehrerinnen und Lehrern einen guten Start und alles Gute für diesen besonderen Neuanfang. „Mit der Schule ist es so ähnlich wie beim Fußball. Damit eine gute Schule aufgebaut werden kann, braucht man ein gutes Team aus Spielern und Trainern“, gab Beckmann den Anwesenden mit auf den Weg. Zur Unterstützung für das gemeinsame Training überreichte er Netze mit Bällen und Schokolade zur Stärkung zwischendurch. ISSN-Nr.: 0342-751X 3 Sh 8-9 | 11 Thema Thema Thema NRW auf dem Weg zur schulischen Inklusion!? Auszug aus dem Gutachten der Professoren Klemm und Preuss-Lausitz A m 01. Dezember 2010 hat der Landtag NRW bei Stimmenthaltung der FDP einstimmig beschlossen, die seit 26.03.2009 in Deutschland gültige UN-Konvention für Menschen mit Behinderungen für alle Lebensbereiche umzusetzen und ein inklusives Bildungssystem zu schaffen. In der Drucksache 15/26 des Landtags NRW heißt es, „notwendig ist daher eine Neuorientierung in der sonderpädagogischen Förderung, die die gegenwärtige integrative Phase als Übergangsphase zu einem inklusiven Bildungssystem des gemeinsamen Lernens bis zum Ende der Pflichtschulzeit betrachtet“. Die Landesregierung hat vor diesem Hintergrund den Auftrag des Landtags aufgenommen und die Professoren Klaus Klemm sowie Ulf Preuss-Lausitz beauftragt, ein Gutachten zu erstellen und Empfehlungen für einen Gesamtplan inklusive Schule zu erarbeiten. Diese Empfehlungen sollen für einen Realisierungszeitraum bis 2020 angelegt sein. Aus dem Gutachten, das nun vorliegt, geben wir Ihnen nachfolgend die zentralen Empfehlungen und Vorschläge zur Implementation „auf dem Weg zu einem inklusiven Bildungssystem bis 2020“ zur Kenntnis. (...) Zusammenfassung zentraler Empfehlungen und Vorschläge zur Implementation „auf dem Weg zu einem inklusiven Bildungssystem“ bis 2020 Im Folgenden werden die wichtigsten Empfehlungen zu- miteinander vernetzt tätig zu werden sowie an der Bereit- jeweiligen Teilen des Gutachtens wird verwiesen. Die Zu- nationalen und nationalen Forschungserkenntnissen und sammenfassend dargestellt. Auf die Begründungen in den schaft, aus den bisherigen Praxiserfahrungen, den inter- sammenfassung wird verbunden mit Vorschlägen einer dem pädagogisch fachlichen Diskussionsstand Schlüsse schrittweisen Umsetzung im Sinne einer Ermöglichungs- zu ziehen und auch neue Wege einzuschlagen. politik, wir unterteilen daher in Vorschläge zur kurzfristigen und mittelfristigen Umsetzung. Unsere Empfehlungen für den Weg Nordrhein-Westfalens Kurzfristiger Umsetzungsbedarf: zu einem inklusiven Bildungssystem in der Umsetzung der UN-BRK orientieren sich, 1. Das Ministerium für Schule und Weiterbildung legt bis • an einem überschaubaren Zeitraum bis 2020, nicht als Ende des Jahres 201 1 auf der Grundlage der geplanten Endpunkt, sondern als gesetzter Zwischenpunkt dyna- Eckpunkte einen Aktionsplan zur Realisierung der Inklu- mischer Schulentwicklung; sionsentwicklung bis 2020 vor (vgl. Kap. 1.1.6 und 3.1.1.). • am Ziel der Verbesserung der schulischen und berufli- Darin sind die quantifizierten zeitlichen und inhaltlichen chen Kompetenzen und Möglichkeiten der Kinder mit Ziele und Schritte und die jeweiligen Akteure enthalten. Förderbedarf; • an der Vemeidung von objektiver und subjektiver Dis- 2. Es wird eine Beschlussfassung angestrebt, derzufolge • an der nicht nur formalen, sondern auch tatsächlichen Par- trotz des allgemeinen Schülerrückgangs (vgl. 2.3) er- kriminierung durch Personen und Strukturen; die gegenwärtigen sonderpädagogischen Ressourcen tizipation von Menschen mit Behinderungen und ihren ge- halten bleiben und für die Umsetzung inklusiver Bil- setzlichen Vertretern bei der Umsetzung der UN-BRK; dung eingesetzt werden (Nutzung der ,demografi- sche Rendite‘) (vgl. 3.1.13). Die Verwaltungsvorschriften • an der Notwendigkeit, auf verschiedenen Ebenen – im Un- zur Verordnung zur Ausführung des § 93 Schulgesetz terricht, in der Einzelschule, in der Region eines Kreises oder müssen entsprechend geändert werden. einer Stadt und auf Landesebene – gleichzeitig und auch Sh 8-9 | 11 4 Thema Thema Thema 3. Um Abbrüche inklusiver Unterrichtung am Ende der Schulen an der Inklusion berücksichtigt, d. h. Schulen mit sonderpädagogischem Förderbedarf, die schon stattung bis zur nachweislichen lnklusionsarbeit der Grundschule zu vermeiden, erhalten Schüler/-innen mit deutlich mehr Inklusionskindern behalten ihre Aus- jetzt inklusiv unterrichtet werden, ab sofort die Zusi- umgebenden Schulen. cherung auf Fortsetzung inklusiver Unterrichtung bis zum Ende ihrer Schulzeit (vgl. 1.1.6,2.2, 3.1.4.). 9. Die Stellen Sonderpädagogik für LES werden in den allgemeinen Schulen verankert. Die Umsetzung erfolgt 4. Das Schulgesetz wird so novelliert, dass das Recht des jahrgangsweise aufsteigend ab 2012/13 in den Schul- Kindes auf inklusiven Unterricht, explizit in Bezug auf jahren 1 und 5. Entsprechend werden in den Förder- die UN-BRK, dort verankert ist. Die Einlösung dieses schulen LES keine neuen Klassen eingerichtet. Während Rechts wird in einer Einführungsphase jahrgangsweise einer Umstellungsphase werden bei der Zuweisung der aufsteigend ab Jahrgang 1 und 5 ab 2012/13 realisiert. Stellen an die Schulaufsichtsbereiche die derzeit noch Infolge davon ist die Verordnung über die sonderpäda- regional sehr unterschiedlichen Förderquoten im LES- gogische Förderung (AO-SF) inklusionsorientiert zu ver- Bereich berücksichtigt. Die Schulaufsichtsbereiche le- ändern (vgl. 1.1.6, 3.1.3, 3.1 5). gen dem MSW entsprechende Berechnungen und Umsetzungspläne vor (vgl. 3.1.13, 4.1-2). 5. Es wird empfohlen, bis 2020 die Zielperspektive von 85 % inklusiver Unterrichtung anzustreben. Sie lässt 10. Für die Verbesserung der Förderung stark verhaltens- Förderschwerpunkten Lernen, emotionale und sozia- ziplinäre Beratungs- und Unterstützungsstellen (RE- sich erreichen, wenn bis zu diesem Zeitpunkt in den schwieriger Kinder und Jugendlicher werden interdis- le Entwicklung und Sprache (LES) 100 % und in den üb- BUS-NRW) in jedem Kreis und in den Städten je nach rigen Förderschwerpunkten 50 % inklusiv unterrichtet Größe eingerichtet unter Einbeziehung der Jugendhil- werden können (vgl. 1.1.6, 3.1.13-14, 4.1-2). Die Förder- fe, der Schulpsychologie, der Sonder- und allgemeinen schulen LES müssen als Schulen der Armen und sozial Pädagogik, der Sozialarbeit und möglichst auch der Randständigen beschrieben werden und lassen sich kommunalen Gesundheits- und Arbeitsverwaltung. weder lernpsychologisch noch sozial legitimieren. Bei der konzeptionellen Entwicklung bis Ende 2012 sol- len die Hamburger, Bremen, Frankfurt und Hannove- 6. Die zieldifferenten und zielgleichen Unterrichtsvorga- raner Erfahrungen einbezogen werden. Das Personal ben sollen in einem gemeinsamen Plan zusammenge- kommt aus jetzt vorhandenen verschiedenen Dienst- führt werden (vgl. 3.1.3). stellen, räumlich können Gebäude(teile) auslaufender Förderschulen genutzt werden. Kommunal unterstützt 7. Schüler/-innen mit den bisherigen sonderpädagogi- sollen die REBUS ab 2014 nur auf der Grundlage vorlie- schen Förderschwerpunkten Lernen, Emotionale und gender Konzepte der jeweiligen Region eingerichtet Soziale Entwicklung und Sprache werden gemeinsam werden (vgl. 3.1.15). Das Land fördert mit finanziellen betrachtet (LES). Auf eine Feststellungsdiagnostik zur Anschubsfinanzierungen die Einrichtung von REBUS. Schaffung von Förderstunden wird zugunsten einer schulinternen Prozessdiagnostik und Förderung ver- 11. Für die Förderschwerpunkte Hören und Kommunikati- zichtet, verbunden mit der Verpflichtung zur Rechen- on, Sehen, Körperliche und Motorische Entwicklung und schaftslegung (vgl. 1.2.1, 2.1, 2.2, 2.3, 3.1.13). Geistige Entwicklung wird an der individuellen Feststellung des Förderbedarfs festgehalten. Die Standards der Feststellungsdiagnostik werden pro Förderbedarf in den 8. Die gegenwärtige landesweite Förderquote für LES nächsten zwei Jahren überprüft und ggf. neu gefasst. (4,6 %) wird festgeschrieben und zur Grundlage der Planerisch wird im Planungszeitraum von der gegen- Ressourcenzuweisung gemacht. Die Sonderpädago- wärtigen Förderquote (1,9 %) ausgegangen (vgl. 3.1.13). gen der Förderschwerpunkte LES werden mit dieser Quote entsprechend der allgemeinen Schülerzahl und unter Berücksichtigung von Sozialindikatoren den 12. Inklusion wird unterstützt durch das kontinuierliche der Stellen auf die Schulen innerhalb der Schulauf- den Themen Teamarbeit, innere, auch auf Fächer be- Angebot an Fortbildung Inklusion (insbesondere mit Schulaufsichtsbereichen zugewiesen. Die Aufteilung zogene Differenzierung unter Bedingungen von Hete- sichtsbereiche erfolgt unter Beteiligung der Schulen. rogenität, Lernstandsdiagnostik und Förderkonzepte, Dabei wird der Umfang der bisherigen Mitwirkung der 5 Sh 8-9 | 11 Thema Thema Thema Feedback-Kultur, Verhaltensmodifikation, Peer-Peer- jedem Kreis bzw. in jeder kreisfreien Stadt allgemeine kationsprofil an Kollegen). Das Fortbildungsangebot ler Schulformen) festgelegt und materiell und perso- Lernen, Transfer von Wissen aus dem eigenen Qualifi- Schwerpunktschulen in Primar- und Sekundarstufe (al- Inklusion wird regional vorgehalten und umgehend nell ausgestattet, um Schüler/-innen mit diesen För- verstärkt (vgl. 3.1 .I 8). derbedarfen auf Wunsch (relativ) wohnortnah inklusiv unterrichten zu können. Diese Schwerpunktschulen 13. Neben der Projektgruppe Inklusion wird im MSW eine können sich – neben ihrer normalen Ausstattung für Feedbackgruppe eingerichtet, die als Teil des jetzigen LES und der entsprechenden pädagogischen Arbeit – Gesprächskreises Inklusion mit arbeitsfähiger Größe auf einen oder auf mehrere der Förderschwerpunkte in kürzeren Abstanden regelmäßig tagt und den Um- konzentrieren (vgl. (3.1.16). setzungsprozess begleitet (vgl. 3.1.2). 19. Für die Förderschulen Hören, Sehen, Körperliche und Mo- 14. Zwischen den Landschaftsverbänden, dem Städtetag, torische Entwicklung und Geistige Entwicklung ist angesichts der demografischen Entwicklung und des Rechts Landkreistag, dem Städte- und Gemeindebund und der auf Inklusion die Perspektive der ,Schule ohne Schüler‘ Projektgruppe Inklusion wird eine gemeinsame Arbeits- (Kompetenzzentren für Stellenpool und Stundenvertei- gruppe zur kontinuierlichen Abstimmung innerhalb des lung, Beratung, Medienpflege, Fortbildung) zu entwi- Umsetzungsprozesses eingerichtet (vgl. 3.1.12). ckeln. Die Erfahrungen von Schleswig-Holstein (Förderschwerpunkt Sehen) sollen dabei genutzt werden. Die Mittelfristiger Umsetzungsbedarf: Umsetzung kann ab 2015 in den Regionen je nach genereller Schülerentwicklung und Inklusionsbereitschaft un- 15. Um die Schnittstelle Frühförderung/Vorschulbereich terschiedlich vorangehen. Die Frage der Schulträgerschaft für die bisherigen Förderschulen ist dabei zwischen /Schuleingangsphase in Bezug auf inklusive Förderung Land und Landschaftsverbänden rechtzeitig zu klären. zu stärken, wird zwischen MSW, MAIS und den Trägern eine gemeinsame Arbeitsgruppe mit dem Ziel eingesetzt, einen konkreten Umsetzungsplan vorzu- 20. Die Schulbaurichtlinien und die Landesbauordnung lösung von Sondergruppen und Heilpädagogischen rierefreiheit entsprechend zu ändern (vgl. 3.1.17). In der sind den Zielen der inklusiven Förderung und der Bar- legen. Darin sollte die schrittweise vollständige Auf- konkreten Umsetzungsphase sollen diejenigen Schu- Kindertageseinrichtungen zugunsten inklusiver Grup- len, die allgemeine Schwerpunktschule werden oder pen enthalten sein (vgl. 3.16). die ein Zentrum unterstützender Pädagogik einrichten wollen, bevorzugt unterstützt werden. 16. Die Regelungen für inklusive Förderung in den beiden Abschlussjahren der Sekundarstufe I und in den Berufs- 21. Es wird erwartet, dass auch bei einer Wahlfreiheit zwi- kollegs wird in einer Arbeitsgruppe unter Einbeziehung schen den Förderorten allgemeine Schule und Förder- aller Beteiligten bis 2014 entwickelt, sodass ihre Umset- schule die Förderschulen der Förderschwerpunkte LES zung ab 2015/16 erfolgen kann (vgl. 3.1.6, 3.1.7). bis 2020 ausgelaufen sein werden. Die Schulträger und die Schulaufsichtsbereiche prüfen auf der Grundlage 17. In der bereits angesprochenen zu novellierenden son- demografischer Entwicklungen in ihrer Region (vgl. derpädagogischen Verordnung (AO-SF) soll auch die 2.3), welche der dadurch frei werdenden Standorte per- Möglichkeit von kompetenzorientierten Abschlüssen spektivisch für die Umwandlung in allgemeine inklu- und Portfolios (vgl. 3.1.9) ebenso wie das Prinzip der sive Schulen, in Beratungs- und Unterstützungsstel- ,wohnortnahen Integration‘ für Primar- und Sekundar- len oder für andere kommunale Einrichtungen stufe geregelt werden. Inklusions-Handreichungen sol- geeignet sind und welche aus der schulischen Nutzung len bürgernah (und in einfacher Sprache) formuliert und entlassen werden können (vgl. 2.3, 3.1.14). auch in den zentralen Sprachen von Migranten vorliegen. Dieses Material sollte bis Ende 2013 vorliegen. 22. Die Regionen (Kreise, kreisfreien Städte) als Bildungsregionen entwickeln eigene Inklusionspläne und prü- 18. Für die Förderschwerpunkte Hören und Kommunika- fen, wie ihre Ressourcen und Möglichkeiten inklusions- tion, Sehen, Körperliche und Motorische Entwicklung bezogen umgesteuert werden können. Die Eltern vor und Geistige Entwicklung werden möglichst rasch in Sh 8-9 | 11 6 Thema Thema Thema Ort werden dabei ebenso einbezogen wie andere Ak- 28. Der landesweite Prozess auf dem Weg zum inklusiven klusion (mit Ombudsstelle) ein. Die unterschiedlichen in einem Entwicklungsbericht veröffentlicht und dis- teure. Die Kreise/Städte richten eine Beratungsstelle In- Bildungssystem in NRW wird in zweijährigem Abstand Kostenträger schaffen eine Antragsstelle für die Eltern kutiert (vgl. 3.1.20). und klären die Kostenübernahme. Soweit schon vorhan- 29. Eine prozessorientierte wissenschaftliche Begleitung soll den, sollte der regionale Weg zur Inklusion mit den bis- ab 2012/13 die Erfahrungen der verschiedenen Akteure herigen Bildungsnetzwerken (Bildungsbüros) inhaltlich auswerten, regelmäßig an Projektgruppe und Feedback- und organisatorisch verbunden werden (vgl. 3.2.1-9). Gruppe rückkoppeln und so dazu beitragen, dass Heraus- 23. Die Einzelschulen fassen perspektivisch die Sonderpä- forderungen bei der Umsetzung zügig geklärt und krea- dagogen der Grundausstattung, die Sozialarbeiter tive Lösungen gefunden werden (vgl. 3.1.19). bzw. Erzieher/-innen des Ganztags und weitere Pool- Quelle: Auf dem Weg zur Schulischen Inklusion in NordrheinWestfalen. Empfehlungen zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention im Bereich der allgemeinen Schulen. Klaus Klemm/Ulf Preuss-Lausitz, Essen und Berlin Juni 2011, S. 124 ff. stunden, z. B. für Sprachförderung und für Begabtenförderung, in innerschulischen ,Zentren unterstützender Pädagogik‘ (ZuP) organisatorisch und baulich zusammen. Ihre Leitung wird wie die Leitung von För- derschulen bezahlt und in die Schulleitung bzw. Schulnen ZuP nur, wenn einzelne Schulen dafür ein Inklusion: Lehrerschaft stark verunsichert dem zustimmt, da hierfür ansprechende Räume (mög- „Die Lehrerinnen und Lehrer in NRW haben Sorge, dass die Umsetzung der Das pädagogische Inklusionskonzept einer Einzelschu- Sie sind zunehmend verunsichert, weil sie spüren, dass der Druck auf die steuergruppe einbezogen. Eingerichtet werden könpädagogisches Konzept vorlegen und der Schulträger UN-Konvention auf ihrem Rücken ausgetragen wird. lichst mit time-out-Raum) erforderlich sind (vgl. 3.3.9). Schulen wächst, trotz fehlender personeller, räumlicher und zeitlicher Vo- le (vgl. 3.3.1-1 1) wird im Internet veröffentlicht. raussetzungen inklusiv zu arbeiten“, erklärte Udo Beckmann, Vorsitzender 24. Der Weg zum inklusiven Bildungssystem NRW schließt die der Lehrergewerkschaft VBE NRW. Anerkennung der pädagogischen Arbeit aller Lehrkräfte D ein. Dafür wird von der Landesregierung ein Landes-lnklu- sionspreis geschaffen, für den sich alle Bildungsregionen, ie Sorge der Lehrkräfte sei berechtigt, so Beckmann. Erführen sie doch immer wieder, dass die Politik neue Anforderungen an die Schule festschrei- be, ohne die notwendigen Gelingensbedingungen zu liefern. Ein Beispiel dafür sei Einzelschulen, Kitas und Nichtregierungs-Organisationen das Thema Individuelle Förderung. Seit über fünf Jahren sei der Rechtsanspruch bewerben können. auf individuelle Förderung im Schulgesetz verankert, bis heute sei die notwendige 25. Mittel- und langfristig enthalten alle Lehramtsstudi- Absenkung der Klassengrößen nicht erfolgt und fehle ein ausreichendes Fort- und engänge ein Basismodul ,Inklusion/Heterogenität‘ Weiterbildungsangebot für die Lehrkräfte. (vgl. 3.1.18). Die Studienordnungen sind entsprechend Vor diesem Hintergrund warnt der VBE davor, dass der Umbau zu einem inklusiven zu überarbeiten. Schulsystem vorangetrieben werde, ohne die erforderlichen Rahmenbedingungen mitzuliefern. Der VBE erwartet von der Landesregierung, dass vor der für Ende 2011 26. Für den steigenden Bedarf sonderpädagogischer Kom- vorgesehenen Verabschiedung eines Inklusionsplans keine irreversiblen Fakten ge- petenz wird ein neues Studienfach LES sowohl beim schaffen werden. Erststudium Sonderpädagogik als auch als Zweitfach Aus Sicht des VBE bedarf es hoher zusätzlicher Investitionen, um ein attraktives, bei allen übrigen Lehramtsstudiengängen eingeführt qualitativ hochwertiges Bildungssystem zu erreichen. Dass die demografischen (vgl. 3.1.18). Renditen deshalb im System bleiben, ist richtig. „Das reicht aber bei Weitem nicht“, so Beckmann. Der VBE erwartet von der Lan- 27. Für den steigenden Bedarf sonderpädagogischer Kom- desregierung, dass es für die Lehrkräfte, die an Förderschulen arbeiten, die zukünf- petenz im Planungszeitraum bis 2020, vor allem für tig aufgelöst werden sollen, eine verlässliche und von Transparenz geprägte Per- Moderatoren, Fortbilder/-innen und die Leitung von sonalplanung gibt ZuP, wird ein dreisemestriger Weiterbildungsstudien- Beckmann abschließend: „Die Rahmenbedingungen müssen von Anfang an so gung ,Inklusiver Unterricht und Schulentwicklung‘ mit sein, dass die Lehrkräfte motiviert und nicht überfordert werden und sowohl Kin- Ermäßigungsstunden eingeführt (vgl. 3.1.18). der mit als auch ohne Behinderung bestmöglich gefördert werden können.“ 7 Sh 8-9 | 11 Thema Thema Thema „Barrierefreies Lernen“ im Sportunterricht Inklusion – Anspruch und Möglichkeiten Rudi Lütgeharm, D Grundsätze eines inklusiven Sportunterrichts ie Inklusive Pädagogik ist ein Ansatz der Pädago- arbeitet als Sport- zung der Diversität (Vielfalt) in der Bildung und Erziehung • Sport für alle – es wird niemand ausgegrenzt. • Alle Schüler können mitmachen, haben durch ein ge- Lehrerfortbildung Inklusion beruft sich auf die Menschenrechte, dass die • erfahren ihre eigenen (individuellen) Leistungsgrenzen. sen sein soll. Es sollte eine Schule für alle konzipiert wer- Im Schulalltag begegnen uns immer mehr Kinder und Ju- forderungen der Schule nicht entsprechen kann. sen. Die Schüler einer Klasse/Gruppe bringen höchst un- Grundschulrektor a. D., pädagoge u. a. in der gik, dessen wesentliches Prinzip die Wertschät- zieltes und individuelles Üben Spaß am Sport und ist. Schule den Bedürfnissen ihrer Schülergesamtheit gewach- gendliche, die Schwächen im motorischen Bereich aufwei- den, in der kein Kind ausgesondert wird, weil es den An- terschiedliche Voraussetzungen mit. Inklusion setzt einen gezielten und gewollten Umgang mit der Vielfalt voraus und verzichtet auf das Prinzip der Homogenität. Diese Heterogenität bezieht sich im Sport auf Körpergrö- normale Gegebenheit. tionellen und koordinativen Fähigkeiten, Entwicklung der ße, Gewicht, Geschlecht, Behinderung, Niveau der kondi- Heterogenität (Vielfalt und Unterschiedlichkeit) ist die Grundtätigkeiten (Gehen, Laufen, Hüpfen, Springen, Stüt- Die Idee der inklusiven Pädagogik besteht darin, keinen zen, Schwingen, Hängen, Balancieren, Heben, Tragen, Zie- Schüler mehr als „andersartig“ anzusehen. Die hier ge- hen, Schieben, Rollen, Wälzen), „Schatz“ an gesammelten nannten Punkte gelten natürlich auch für den ganz nor- Bewegungserfahrungen usw. malen Sportunterricht. Überlegungen zur praktischen Umsetzung Pädagogisches Ziel • Eine Klasse bildet eine Einheit vieler unterschiedlicher Pädagogisches Ziel muss es sein, ein gemeinsames Lernen und Schüler, die alle förderbedürftig sind. Üben von Schülern mit unterschiedlichen Voraussetzungen • Alle Pädagogen können (sollten) alle Kinder unterrich- zu ermöglichen und dabei den persönlichen Voraussetzungen, ten. Hilfestellungen in vielfältiger Form dazu werden Vorerfahrungen, Fähigkeiten und Fertigkeiten gerecht zu wer- bei Bedarf bereitgestellt. den. Der Sportunterricht bietet viele Möglichkeiten der Um- • Mögliche Bildung eines Ressourcencenters: speziell aus- setzung, stellt aber auch besondere Anforderungen an die gebildete Pädagogen, Psychologen, Ergotherapeuten, Lehrkräfte hinsichtlich der Aufsichtspflicht, da sich gleichzei- Logopäden, Physiotherapeuten, Übungsleiter mit ganz tig viele Schüler mit unterschiedlichen Aufgabenstellungen speziellen Fähigkeiten und Kenntnissen etc. können bei und evtl. mit/an unterschiedlichen Geräten bewegen. Bedarf hinzugezogen werden. • Damit die Bedürfnisse aller Schüler befriedigt werden Fragen zur Umsetzung Gut gesagt und gut gemeint, aber … wie lässt sich das im können, benötigt Inklusion eine weitgehende flexible „ganz normalen“ Sportunterricht … mit seinen ganz be- Anwendung unterschiedlicher Unterrichtsmethoden, sonderen Bedingungen, z. B. ganz andere Bedingungen Lehr- und Lernwege, Belastungsvarianten und differen- (Halle, Sportplatz, Umkleideräume, keine festen Plätze, zierende Maßnahmen, die die unterrichtenden Sport- Schüler wollen sich austoben, schnell erreichbare Geräte, lehrkräfte aufgrund ihrer Ausbildung und ihrer Erfah- Lärm, schlechte Akustik, Ansagen und Aktivitäten usw.) rung erkennen und einsetzen. Sh 8-9 | 11 umsetzen und verwirklichen? 8 Thema Thema Ein inklusiver Sportunterricht stellt höhere Anforderungen an die Lehrkräfte Bei einem inklusiven Sportunterricht wird nicht mehr wie gewohnt in Gruppen unterschieden und eingeteilt, z. B. • begabte und/oder besonders talentierte bzw. leistungs- Das einmalige Ausarbeiten eines Konzeptes, einer metho- fähige Schüler/-innen; dischen Reihe, eines Organisationsrahmens usw. reichen • leistungsschwache Schüler/-innen mit „lückenhaften“ in der Regel nicht aus, um allen Schülern gerecht zu wer- körperlichen Voraussetzungen; • Schüler/-innen, die den – es ist Tag für Tag anders … motorische Schwächen aufweisen Diese Aussage ist natürlich für den Sportunterricht be- und über wenig Bewegungserfahrungen verfügen; • motorisch auffällige und/oder behinderte Schüler/-innen; • Schüler/-innen, die Wahrnehmungsschwächen aufwei- sonders wichtig, weil es hier immer sofort sichtbar wird, wenn der Schüler z. B. • den zugeworfenen Ball nur selten fangen kann; • es nicht schafft, im Schlusssprung oder im Schrittwech- sen; • Schüler/-innen, die konditionelle und/oder koordinative Schwächen aufweisen usw., selsprung auf die Bank zu springen; • es gibt einen gemeinsamen Unterricht für alle Schüler/- • die Grätsche über den Bock nicht ausführen kann; • keine fünf Minuten ausdauernd laufen kann; • den ganz normalen Liegestütz nicht ausführen kann; • den hochgeworfenen Ball nach einer ganzen Drehung • es wird die Individualität und Heterogenität der • im Streckhang am Reck sich mit den Armen nicht bis • es wird mit einer inneren Differenzierung gearbeitet, • beim Ausführen der Bauchmuskelübung Koordinations- sondern am inklusiven Sportunterricht sollen (können) alle Schüler/-innen selbstverständlich teilnehmen, d. h. innen; nicht wieder auffangen kann: Schüler/-innen berücksichtigt; zum Kinn hochziehen kann (Klimmzug); die das unterschiedliche Entwicklungsniveau/Leistungs- probleme auftreten: Rückenlage, rechtes Bein gestreckt, niveau/Belastbarkeit der Schüler berücksichtigt; linkes Bein aufgesetzt, beide Arme über Kopf gestreckt; • es wird ein zieldifferentes Unterrichts- und Lernange- leichtes Anheben des Oberkörpers und beider Beine. bot gemacht; Nun die rechte Hand an das gebeugte linke Knie führen, • es werden Lehr- und Lernformen eingesetzt, die den Un- die linke Hand bleibt oben/hinten. Danach das linke Bein terschiedlichkeiten der Schüler/-innen Rechnung tragen; strecken und das rechte Bein beugen (aber nicht auf • es werden jedem Schüler / jeder Schülerin individuelle dem Boden ablegen) und die linke Hand an das gebeug- Lernwege und Lernstile zugestanden und ermöglicht. te rechte Knie führen. • Die jeweiligen Bedürfnisse und Voraussetzungen der Wie kann der Anspruch auf Inklusion im Sportunterricht teilnehmenden Schüler/-innen werden berücksichtigt, mit heterogenen Gruppen/Klassen durch methodische z. B. Belastung, Lernweg, Lernstil, usw. Maßnahmen umgesetzt werden? Ein inklusiver Sportunterricht stellt höhere Anforderungen an die Lehrkräfte 1. Zur Erinnerung … Pädagogische Leitidee: Kinder mit unterschiedlichen Voraussetzungen wird ein gemeinsames und erfolgreiches Lernen im Sportunter- richt ermöglicht. Diese Heterogenität bezieht sich im Sport auf Körpergröße, Gewicht, Geschlecht, Behinderung, Niveau der konditionellen und koordinativen Fähigkeiten, Entwicklung der Grundtätigkeiten (Gehen, Laufen, Hüpfen, Springen, Stützen, Schwingen, Hängen, Balancieren, Heben, Tragen, Ziehen, Schieben, Rollen, Wälzen), „Schatz“ an gesammelten Bewegungserfahrungen usw. 9 Sh 8-9 | 11 Thema Thema 2. Heterogenität bezieht sich auf Körpergröße, Gewicht, Geschlecht, Behinderung, Niveau der konditionellen und koordinativen Fähigkeiten, Entwicklung der Grundtätigkeiten (Gehen, Laufen, Hüpfen, Springen, Stützen, Schwingen, Hängen, Balancieren, Heben, Tragen, Ziehen, Schieben, Rollen, Wälzen), „Schatz“ an gesammelten Bewegungserfahrungen usw. Belastbarkeit des Herz- und Kreislaufsystems etc. Die folgenden ausgewählten Beispiele erheben keinen An- spruch auf Vollständigkeit, sondern sind als Anregungen zu Materialvariationen bei gleichem Thema verstehen und müssen natürlich unter Beachtung der jeweiligen Schülergruppe evtl. ergänzt und unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten umgesetzt werden. 3. Mögliche Maßnahmen zur Umsetzung • Regeländerungen Z. B. Spielfeld verkleinern, mit „weichen Bällen“ spielen, das Gerät höher bzw. niedriger stellen, bei Ballspielen 1- oder 2-mal getroffen werden, bei manchen Fangspielen auf einem Bein hüpfen usw. • Themenorientiertes Üben • Materialvariationen bei gleichem Thema Z. B. gemeinsam eine Bewegungslandschaft erstellen und später daran üben, diese überwinden – je nach Mög- Z. B. Werfen gegen die Wand mit Tennisball, Softball, lichkeiten; z. B. einer geht auf allen vieren über die Bar- Gymnastikball, Medizinball – mit unterschiedlichen Ab- renholme, ein anderer stützt sich durch die Holmengas- ständen etc. se usw. oder z. B. gemeinsam eine „Walze“ erstellen und • Differenzierung innerhalb einer Aufgabe ausprobieren … (s. Grafiken). Beispiel – Gehen – Gehen vorwärts beliebig (freie Raumwege) – Gehen rückwärts – Gehen seitwärts – Gehen mit einem Partner (Handfassung) seitwärts oder einer vor-, einer rückwärts – Gehen um und/über Geräte (Bänke, Matten, kleine Kästen, Kastenteile usw. – Gehen mit Tragen von Handgeräten (Bälle, Reifen, Stäbe, Reifen usw). – Gehen auf der Bank und Prellen auf den Boden usw. Beispiel: Liegestütz – Liegestütz in der Bankstellung mit Stütz der Hände auf der Turnbank – Liegestütz in der Bankstellung – Liegestütz vorlings am Boden – Liegestütz vorlings mit Anheben eines Beines – Liegestütz vorlings mit den Füßen auf der Bank usw. Sh 8-9 | 11 10 Thema Thema Beispiel – Hüpfen und Springen Am Ort Beidbeinig am Ort am Ort Wechsel zwischen Grätschsprünge beidbeinigen u. Grätschsprüngen Beispiel – Prellen eines Balles Wechsel überkreuzen • Bewegungsaufgaben, z. B. – Prellen eines Balles im Sitz (auch im Sitz auf einem – überwindet die Hindernisbahn – jeder so wie er kann Stuhl oder kleinem Kasten), Grätschsitz, Stand, und möchte (mit und ohne Hilfestellung). Strecksitz usw. – „Wackelbrücke“ – alle sind im aktiven Einsatz und – Prellen mit der geübten und ungeübten Hand / übernehmen Verantwortung. auch im Wechsel – Prellen in der Bewegung – freie Raumwege, den Linien folgen, im Kreis, im Slalom usw. – Prellen mit zusätzlichen Aufgaben, um den Körper, durch die gegrätschten Beine, im Grätschsitz neben und zwischen den Beinen usw. – mit einem Partner – Handfassung – Stand und in der Bewegung – Unter Einbeziehung eines zusätzlichen Handgerätes, z. B. Stab • Differenzierung durch unterschiedliche Aufgaben z. B. – vorbereitendes Aufschwingen in den flüchtigen Handstand an der Turnbank – Handstand gegen die Wand – Handstand auf einer erhöhten Fläche (kleine Kästen) gegen die Wand usw. Weiterführende Literatur • Lütgeharm, Rudi: Stundenbilder Sport – Bewegung Abenteuer, Spiel und Spaß, Kohl-Verlag Kerpen, 8. Auflage 2009 • Lütgeharm, Rudi: Kleine Spiele im Sportunterricht, Kohl-Verlag Kerpen, 1. Auflage 2011 • Lütgeharm, Rudi: Lernen an Stationen Grundschule, Kohl-Verlag Kerpen, 6. Auflage 2008 • Lütgeharm, Rudi: Stundenbilder Sport – Turnerische Grundformen schnell und sicher lernen, Kohl-Verlag Kerpen, 7. Auflage 2010 • Lütgeharm, Rudi: Stundenbilder Sport – Koordination, Kondition, Aktivierung zur Bewegung, Kohl-Verlag Kerpen, 5. Auflage 2006 • Lütgeharm, Rudi: Fit wie die Profis – Zirkeltraining praktisch umsetzen, Kohl-Verlag Kerpen, 1. Auflage 2009 • Lütgeharm, Rudi: Fit und kreativ durch Bewegung, Kohl-Verlag Kerpen, 1. Auflage 2007 • Schmidt, W. (Hrsg.): Zweiter Deutscher Kinder- und Jugendsportbericht, 2009 11 Sh 8-9 | 11 Berufs Thema Berufspolitik Kompetenzzentren für sonderpädagogische Förderung Ergebnisse des Gutachtens von Prof. Dr. Rolf Werning D as MSW erteilte Prof. Dr. Werning (Leibniz-Univer- operation zwischen allgemeinen Schulen und Förderschu- sität Hannover) im März 2011 den Auftrag, die len ergeben. Grundkonzeption der Kompetenzzentren für sonderpäd- Die sonderpädagogische Beratung ist nicht vorrangig mit agogische Förderung (KsF) im Bereich der Lern- und Ent- der Frage nach der Überweisung in die Förderschule ver- wicklungsstörungen hinsichtlich ihrer Eignung zur Entwick- bunden, sondern wird zu einem Bestandteil der pädagogi- lung eines inklusiven Bildungssystems zu untersuchen. schen Unterstützung an der allgemeinen Schule; dies för- Das Gutachten, veröffentlicht am 30.08.2011 im Bildungs- dert eine „Kultur des Behaltens“, die allerdings nur portal des Ministeriums für Schule und Weiterbildung des teilweise durch administrative Vorgaben und rückläufige Landes Nordrhein-Westfalen, basiert zum einen auf einer Schülerzahlen unterstützt wird. Die Arbeitsschwerpunkte Analyse der formulierten Eckpunkte für den Ausbau von der untersuchten KsF liegen mit einer Ausnahme in den Förderschulen zu Kompetenzzentren für sonderpädagogi- Bereichen „ Beratung und Diagnostik“. sche Förderung gemäß § 20 Abs. 5 Schulgesetz NRW. Zum anderen wurden nach Durchsicht der Anträge aller genehmigten Kompetenzzentren schließlich sechs von ih- Was kann das Konzept der KsF bislang nicht leisten – nen ausgewählt und auf der Grundlage von Gruppendis- Schwächen? kussionen mit den Beteiligten untersucht. Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Ergebnisse dieser Untersuchung: Der häufige und flexible Einsatz der Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen an verschiedenen Schulen erschwert eine kontinuierliche, nachhaltige Arbeit. Die Lehrkräfte kri- Was kann das Konzept der KsF aktuell leisten – Stärken? tisieren zudem die unzureichende ressourcielle Anrechnung von Beratungs- und Kooperationszeiten außerhalb des Un- Dem Gutachten zufolge wird die Förderung von Kindern terrichts. mit besonderem Förderbedarf durch eine intensive Koope- Es besteht bei den Lehrkräften der beteiligten Schulformen ration verbessert und die Perspektive der Lehrkräfte an all- eine „Rollendiffusität“: gemeinen Schulen erweitert. Zudem wird dem KsF-Kon- • Lehrkräfte der allgemeinen Schule erwarten z. B. von den zept eine „Türöffnerfunktion“ für sonderpädagogische Förderschulkolleginnen und -kollegen konkrete Tipps oder Förderung an allgemeinen Schulen zugeschrieben. die spezielle Förderung eines Kindes, um Schwierigkeiten Außerdem nimmt die Präsenz der Sonderpädagoginnen zu minimieren. Ein klarer Beratungsauftrag ist allerdings und Sonderpädagogen den Eltern die Angst vor der Thema- in der Regel nicht gemeinsam ausgehandelt und aufgrund tisierung von spezifischen Problemen und Bedürfnissen der der geringen Vor-Ort-Präsenz der Sonderpädagoginnen betroffenen Kinder und sorgt auf diese Weise für eine Vor- und Sonderpädagogen erfolgt die Unterstützung über- urteilsminderung. Durch eine Flexibilisierung bei der För- wiegend durch additive Förderkonzepte in äußerer Diffe- derung könnte sich darüber hinaus ein weiter gehendes renzierung. präventives Potenzial ausbilden: So ergibt sich beispiels- • Die Aufgabengebiete der sonderpädagogischen Fachkräf- ner Beratung, die allerdings noch stärker institutionalisiert ebenfalls nicht klar definiert. In allen Gruppendiskussio- weise bereits im vorschulischen Bereich die Möglichkeit ei- te in Unterricht, Diagnose, Beratung und Prävention sind werden muss. nen wird betont, dass das Konzept der KsF „zu sonderpä- Im Hinblick auf das Lehrerstellenbudget hat sich insgesamt dagogisch angelegt“ sei; die Anforderungen an die Regel- bereits ein positiver Effekt durch die flexible Steuerung bei schule seien nicht ausreichend geklärt. der Umsetzung einer unbürokratischen und zeitnahen Ko- Sh 8-9 | 11 Solange die Regelschulen Inklusion nicht als eigenen Ent- 12 Beruf Thema Berufspolitik wicklungsauftrag sehen, können die Förderschulen als Zen- dungsangebot zur Förderung von Jugendlichen in flexi- trag erfüllen, Inklusion im System der allgemeinen Schule hohe Praxisanteile gekennzeichnet ist, einzurichten. tren der sonderpädagogischen Kompetenz nicht ihren Auf- blen Lerngruppen und mit einem Unterricht, der durch voranzutreiben. Die zukünftige Rolle der Förderschulen • Kooperation mit außerschulischen Partnern: Ein trans- Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischen För- schulischen und außerschulischen Partnern mit klaren bleibt ungeklärt. Eine Beibehaltung ist sinnvoll, da nicht alle parentes Projekt- und Prozessmanagement zwischen derbedarf „integrierbar“ sind. Als Konsequenz würde sich Absprachen und Verantwortlichkeiten ist zu entwickeln. die Schülerschaft an Förderschulen allerdings zur „Rest- • Inklusion als allgemeinpädagogische Herausforderung: Rest-Gruppe“ entwickeln. Der Entwicklungsauftrag hin zu Inklusion ist von den För- In keinem der untersuchten KsF liegt die Beteiligung eines derzentren in die allgemeine Schule zu verlagern. Gymnasiums vor; hier zeigen sich deutlich die Probleme der Umsetzung inklusiver Pädagogik in einem strukturell se- Abschließend bleibt festzuhalten, dass in dem Gutachten Weiterführende Impulse für eine inklusive Unterrichtsent- Kompetenzzentren als duales System sonderpädagogischer lektiven Schulsystem. eine deutliche Kritik an der Konzeption und Zielsetzung der wicklung ergeben sich insgesamt nur in Ansätzen. Eine In- Förderung in allgemeinen Schulen und in Förderschulen tensivierung oder Verbesserung der Kooperation mit au- formuliert wird. Als besonders problematisch stellt Prof. Dr. ßerschulischen Partnern im Rahmen des KsF ist ebenfalls Werning dabei heraus, dass „eine klare Zielformulierung kaum erkennbar. hinsichtlich konkreter Standards inklusiver Bildung an all- gemeinen Schulen, verbunden mit der Nennung konkreter Integrationsquoten und einer präzisen Aufgabenbeschrei- Empfehlungen durch den Gutachter bung von allgemeinen Schulen und Förderschulen (sofern sie bestehen bleiben sollen) fehlen“. • Aufgaben- und Rollendefinition: Die Konstruktion des Vor diesem Hintergrund müssen aus seiner Sicht die Schu- KsF muss durch eine klare Rollendefinition und Tätigkeits- len perspektivisch inklusive Leitbilder für inklusive Bildung beschreibung der beteiligten Berufsgruppen - auch auf und eine inklusive Schulkultur entwickeln, die durch Aner- der Grundlage festgelegter Standards für inklusive Bil- kennung und Wertschätzung von Unterschiedlichkeit, die dung an allgemeinen Schulen – ergänzt werden. Bereitstellung von Bildungsangeboten für alle Schülerin- • Verankerung von Unterstützungsangeboten: Unter- nen und Schüler auf ihren jeweiligen Entwicklungsständen, schiedliche Unterstützungsangebote sind in einem inklu- eine ausgeprägte Kooperation zwischen den Lehrkräften siven System zu verankern: sowie die Förderung der Zusammenarbeit zwischen Schü- • Sonderpädagogische Förderung in allgemeinen Schulen, lerinnen und Schülern und die konstruktive Einbeziehung d.h. dauerhafte Positionierung von Sonderpädagoginnen von Eltern geprägt sind. Die Aufgabe des Schulministeri- und -pädagogen an allgemeinen Schulen und Koordina- ums besteht nach Prof. Dr. Werning dabei in einer klaren tion der sonderpädagogischen Förderung als Aufgabe der Aufgabenbeschreibung und strukturellen Verankerung von Regelschulen Unterstützungsangeboten in den allgemeinen Schulen. • Sonderpädagogische Beratung, wobei die Beratung von Lehrkräften der allgemeinen Schule eine gewisse Distanz Das vollständige Gutachten von Prof. Dr. Rolf Werning ren Beratungsauftrags gebunden ist. http://www.vbe-nrw.de -> Rubrik „Publikationen“ -> zum System voraussetzt und an die Definition eines kla- finden Sie im Internet unter folgendem Link: • Externe Förderung von Schülerinnen und Schüler, die auf- Service Zeitschriften grund erheblicher Selbst- oder Fremdgefährdung nicht am Unterricht der allg. Schule teilnehmen können. M. Garrecht, • „Drop-Outs“: Angebotsschulen für Schulabbrecher und VBE-Bildungsreferentin -verweigerer sind ab Klasse 7 mit einem speziellen Bil- 13 Sh 8-9 | 11 Berufs Thema Recht Vorzeitige Beendigung einer Elternzeit zur Inanspruchnahme des Mutterschutzes I m Schulbereich galt nach den Regelungen des Bun- Das Urteil des EuGH verweist darauf, dass der § 16 des deselterngeld- und Elternzeitgesetzes (BEEG), dass BEEG europäischem Gemeinschaftsrecht widerspricht. die Besoldung innerhalb einer Mutterschutzfrist dann Es gilt daher ab sofort folgende Regelung: nicht gezahlt wird, wenn der Zeitraum des Mutterschutzes sich mit einer bereits laufenden Elternzeitbeurlaubung Dem Antrag von Beamtinnen auf vorzeitige Beendigung ne Zuschusszahlung. ist stattzugeben, wenn die Beamtin dadurch für die Zeit überschneidet. In diesen Fällen erfolgte lediglich eine klei- der Elternzeit zur Inanspruchnahme des Mutterschutzes Nach der Mitteilung des Mutterschutzes einen Anspruch auf Besoldung erlan- des Ministeriums für gen möchte. Schule und Weiterbildung des Landes NRW Der VBE hat sich seit langer Zeit dafür eingesetzt, die Be- diese Regelung in Um- grund der kurzen Geburtenfolge um den Anspruch auf Be- vom 04.08.2011 wird nachteiligung von Beamtinnen abzuschaffen, die auf- setzung des EuGH-Ur- soldung in der neuen Mutterschutzfrist gebracht wurden. teils C-116/06 vom Wir begrüßen daher die nun erfolgte Regelung durch das 20.09.2007 nicht mehr Schulministerium und sehen einer gesetzlichen Veranke- angewandt. rung entgegen. Für weitere Beratungen zu diesem Themenbereich steht Ihnen als Mitglied die Rechtsabteilung des VBE zur Verfügung. „Mutterschutz und Elternzeit?“ Beratungshotline für Lehrerinnen und Lehrer N ach den gesetzlichen Regelungen des Mutterschutz- Der VBE bietet daher allen Lehrerinnen und Lehrern im Schul- gesetzes (MuSchG) und der Mutterschutzverordnung dienst des Landes NRW am 26. September 2011 von 14:00 – 17:00 Uhr (MuSchVB) bestehen während der Schwangerschaft und nach eine telefonische Beratungshotline an. der Niederkunft besondere Rechte und Fürsorgepflichten. Am Beratungstelefon stehen Ihnen kompetente VBE-Vertre- Nach der Geburt des Kindes stellt sich für viele junge Famili- ter aus den Personalräten zur Verfügung. en die Frage nach der Elternzeit, dem Elterngeld und den Unter der Telefonnummer 0231/ 43 38 63 können Sie sich dienst-/besoldungsrechtlichen Auswirkungen. „Wie lange von unseren Experten beraten lassen, um Rechts- und darf ich in Elternzeit gehen; ist eine Teilzeit erlaubt; muss ich Planungssicherheit zu erhalten. VBE-Mitglieder können die Sommerferien aussparen; wie hoch ist mein Elterngeld“, sich natürlich auch weiterhin zu den üblichen Geschäfts- sind dabei nur einige Fragen rund um diesen Themenbereich. zeiten durch die Rechtsabteilung des VBE beraten lassen. RA Martin Kieslinger Ltd. Justiziar VBE NRW Sh 8-9 | 11 14 Thema Gleiche Arbeit – gleicher Lohn. Mehr Gerechtigkeit wa(a)gen. Auszug des VBE-Gutachtens von Prof. Dr. Christoph Gusy Das gesamte Gutachten kann unter www.gerechtigkeit-wagen.de heruntergeladen werden. 2 Liebe Kolleginnen und Kollegen, „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ ist ein Grundsatz, der in der FORSA-Umfrage vom April 2009. 71 Prozent der Bundesbürger Landesverfassung des Landes NRW verankert ist. Trotzdem sind lt. dieser Umfrage gegen eine unterschiedliche Bezahlung werden Lehrerinnen und Lehrer auch in NRW Lehrerinnen und der Lehrer nach Schulformen. Drei Viertel aller 18- bis 44-Jährigen Lehrer im 21. Jahrhundert immer noch nach der Schuhgröße sprachen sich dafür aus, Grundschullehrer den Lehrern an weiter- ihrer Schülerinnen und Schüler bezahlt. Die Aufwertung der führenden Schulen gleichzustellen. Das Denken der Bundesbür- Grundschule insbesondere seit PISA 2000, der schulstruktu- ger ist damit deutlich moderner als die Politik. Wir erwarten, dass relle Wandel hin zu einem längeren gemeinsamen Lernen, der die Politik endlich Zeichen der Moderne umsetzt. Wandel des schulischen Auftrags zum Bildungs- und Erzie- Vor diesem Hintergrund hat Prof. Dr. Christoph Gusy, Lehrstuhl hungsauftrag werden im Hinblick auf die Gleichwertigkeit der für Öffentliches Recht, Staatslehre und Verfassungsgeschichte Lehrerarbeit in den verschiedenen Schulformen und damit im an der Universität Bielefeld, im Auftrag des VBE NRW in An- Hinblick auf eine gleiche Bezahlung immer noch ignoriert. lehnung an ein Gutachten für den Bundesverband eine NRW- Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) sieht die Zeit gekom- spezifische Bewertung vorgelegt, und sorgsam geschichtliche men, endlich „Mehr Gerechtigkeit zu wa(a)gen“. Er fordert da- Zusammenhänge, Schulentwicklungen, dienstrechtliche Tat- her erneut die Anerkennung der Gleichwertigkeit der Lehrerar- bestände und juristische Entscheidungen zusammengeführt beit und damit der Lehrämter ein. Diese Forderung bekommt und geprüft. Dieses Gutachten legen wir Ihnen hiermit vor in NRW auch vor dem Hintergrund einer geänderten Lehreraus- und hoffen, dass der wissenschaftliche Ertrag eine gute Basis bildung, die die Gleichwertigkeit der Lehrämter in Ausbildungs- ist, das Problem der fehlenden Gleichwertigkeit von Lehrerin- dauer, Umfang und Abschluss festschreibt. Dies muss sich aus nen und Lehrern unvoreingenommen zu betrachten und Kon- Sicht des VBE auch in einer gleichen Bezahlung unabhängig von sequenzen für politisches Handeln daraus zu ziehen. der Schulform und dem Lehramt niederschlagen. Dass der VBE für die demokratische Idee von der Gleichwer- Dortmund, im September 2011 tigkeit der Lehrerarbeit Rückendeckung in der Bevölkerung fin- Udo Beckmann det, belegt eine vom VBE in Auftrag gegebene repräsentative Vorsitzender des VBE NRW Gleiche Arbeit – gleicher Lohn: Gleiche Lehrerbesoldung als Verfassungsauftrag „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit!“ umschreibt in Nordrhein- weiter Beurteilungs- und Gestaltungsfreiraum zu. Dieser ist Westfalen einen Grundsatz von Verfassungsrang. Art. 24 Abs. 2 S. allerdings an die grundgesetzlichen Vorgaben namentlich aus 2 der Landesverfassung bezieht sich damit – im Gegensatz zu den Art. 33 Abs. 5; 3 Abs. 1 GG gebunden. Begründungsbedürftig anderen Landesverfassungen – nicht allein auf die gleiche Ent- ist demnach die unterschiedliche, nicht hingegen die gleiche lohnung von Männern und Frauen. Die Rechtfertigung der unter- Besoldung. In diesem Rahmen ist die Legislative berechtigt, die schiedlichen Besoldung von Lehrern, die einer gleichen Tätigkeit Besoldungsstruktur auszugestalten und umzugestalten. nachgehen, muss sich auch an diesem Grundsatz messen lassen. Das Laufbahnrecht in Bund und Ländern differenziert die Besoldungshöhe durch Zuordnung der Ämter zu unterschiedlichen Nach dem Grundgesetz orientieren sich Grundlagen und Höhe ■ Laufbahnen (etwa: mittlerer, gehobener, höherer Dienst), der Besoldung an dem tatsächlichen Lebensstandard und den ■ Besoldungsstufen innerhalb der Laufbahnen (etwa: A 12, daraus abzuleitenden Bedürfnissen einerseits sowie den wahr- A 13, A 14) genommenen Ämtern andererseits. Maßgeblich für die Ausge- ■ Dienst- oder Lebensaltersstufen, staltung und Bewertung dieser Ämter ist die Ausgestaltung im ■ konkreten Anforderungen eines Amtes im Einzelfall (na- Gesetz bzw. aufgrund Gesetzes. Die Gesetzgebung ist an die mentlich durch Zulagen; z.B. für Leistung der Schulbiblio- grundgesetzlichen Vorgaben gebunden. Hierbei kommt ihr ein thek, Ballungsraumzulagen u.ä.). 3 Diese Differenzierung ist nach der Rechtsprechung mit dem Unter den Anforderungen an die Ausbildung der Lehrer un- Grundgesetz grundsätzlich vereinbar. terschiedlicher Schulformen und -stufen dominieren schon gegenwärtig, erst recht aber in der Zukunft die Gemeinsam- Für die Frage nach der Gleichheit/Ungleichheit der Lehrer- keiten, also die Anteile der Gleichheit, gegenüber den Unter- besoldung stellen sich Fragen hauptsächlich hinsichtlich der schieden, also den Anteilen der Ungleichheit. Die wenigen Laufbahnzuordnung und der Besoldungsstufen in ihnen. Die verbleibenden Ungleichheiten dürfen daher in Anbetracht der Frage nach der Eingruppierung in die Laufbahnen bzw. zu den überwiegenden Gleichheit nicht mehr zur Grundlage von Dif- konkreten Besoldungsstufen in ihnen bedarf dann, wenn Un- ferenzierungen im Besoldungsrecht genommen werden. terschiede gemacht werden sollen, einer Begründung. Diese muss darlegen, dass die Sachverhalte nicht gleich sind („Glei- Zu (2): Das Argument unterschiedlicher Anforderungen in den ches muss gleich behandelt werden“), sondern ungleich sind. Ämtern selbst, reflektiert das unterschiedliche wissenschaft- Eine solche Begründung kann nicht allein durch Aufnahme in liche Niveau des Schulunterrichts, welches als von Anfang zu unterschiedliche Laufbahnen/Besoldungsgruppen erfolgen. Ende hin ansteigend beschrieben wird. Dieses wirkt sich dann Vielmehr ist diese Aufnahme ihrerseits begründungsbedürftig. auf das Niveau der Anforderungen an Lehre und Lehrer, an die von ihnen im Unterricht zu erbringenden Leistungen und da- Als solche Differenzierungsgründe werden herkömmlich (im mit auf deren Besoldungshöhe unmittelbar aus. Wesentlichen) genannt: (1) die unterschiedliche Vor-/Ausbildung der Lehrer unterschiedlicher Stufen hinsichtlich der Studiendauer/-anforderungen, Diese Argumentation ist gleichfalls von abnehmender Stichhaltigkeit. Sie wäre zutreffend, wenn sich Anforderungen an (2) die unterschiedlichen Anforderungen in den Ämtern selbst die und Leistungen der Lehrer ausschließlich oder ganz über- („Gymnasialunterricht ist anspruchsvoller als Grundschul- wiegend an den wissenschaftlichen Inhalten des Unterrichts unterricht.“). messen ließe. Doch liegt darin eine unzulässige Verengung, denn die Aufgaben der Schule im Bildungs- und Erziehungs- Dazu ist festzuhalten: sektor hat sich gewandelt. Die alte Arbeitsteilung der Vermitt- Zu (1): Das Argument unterschiedlicher Vorbildung reflektiert lung wissenschaftlicher Inhalte (Schule) und sonstiger Erfah- die Entstehungsgeschichte der Lehrämter: Studienämter i.S. rungen/Fertigkeiten (Elternhaus, peers u.a.) entspricht weder eines Universitätsstudiums mit der Anforderung eines Staats- den gewandelten Vorgaben des Schulrechts noch den gewan- examens waren in der Vergangenheit nur die Lehrämter an delten tatsächlichen Rahmenbedingungen der Schulpraxis. Gymnasien. Diese Argumentation ist von abnehmender Stich- Dies zeigt sich am Wandel des Schulauftrages: haltigkeit. Inzwischen gibt es kein Lehramt ohne Studienanfor- ■ Vermittlung von Schlüsselqualifikationen (soft skills), derung mehr. Inzwischen sind für Lehrer aller Schulstufen und ■ Integrationsleistungen hinsichtlich von Schüler/innen mit –formen weitgehend vereinheitlicht. Des Weiteren geht das Migrationshintergrund, Argument der unterschiedlichen Vorbildung als Differenzie- ■ integrativer Unterricht auch für behinderte Schüler und rungsgrund infolge Art. 24 Abs. 2 S. 2 NRWLV ins Leere, sofern ■ Bewältigung von Heterogenität in Schulen und Klassen die Vorbildung nicht zu unterschiedlicher Tätigkeit führt: zeigen, dass der Schulauftrag sich nicht mehr hauptsächlich ■ die Studienstätte (Universität, anders nur noch BW), an der Vermittlung wissenschaftlicher Inhalte orientiert. Vor ■ der Studienabschluss (Staatsexamen), diesem Hintergrund erscheint es zumindest sachwidrig, wenn ■ der Vorbereitungsdienst, nicht gar willkürlich, auch in Zukunft allein die Frage nach den ■ der Ausbildungsabschluss (Staatsexamen), vermittelten Bildungsinhalten zum Anknüpfungspunkt unterschiedlicher Lehrerbesoldung zu machen. In Zukunft werden darüber hinaus weitgehend vereinheitlicht: Daraus zeigt sich: Die geforderte Begründung für eine Ungleich- ■ die gestuften Studiengänge (Bachelor/Master), behandlung lässt sich gegenwärtig oder jedenfalls in absehbarer ■ die Regelstudienzeit, Zeit nicht mehr erbringen. Gefordert sind die Landesgesetzgeber ■ die praktischen Studienanteile. der einzelnen Länder: Seit 2006 ist Lehrerbesoldungsrecht Landesrecht. Er wird in NRW auch Verfassungsgrundsatz „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ zu realisieren haben: Besser spät als nie! 4 Konsequenzen für angestellte Lehrer Was folgt daraus für die Länder, die ihre Lehrer nicht verbeam- Rechte und Pflichten der tarifgebundenen Arbeitnehmer. Der ten, sondern als Angestellte nach Tarifvertrag vergüten? allgemeine Gleichheitssatz aus Art. 3 Abs. 1 GG wird dadurch auch zum Prüfungsmaßstab für Tarifverträge. Die Schutz- Für diesen Personenkreis sind die Länder in erster Linie Tarif- funktion der Grundrechte verpflichtet damit die Tarifvertrags- vertragspartei und insoweit bei der tariflichen Normsetzung parteien keine Regelungen zu treffen, die zu gleichheits- und nicht unmittelbar grundrechtsgebunden . Dieser Auffassung sachwidrigen Differenzierungen führen. 1 2 hat sich inzwischen das BAG im Wesentlichen angeschlossen , nachdem es zuvor eine unmittelbare Geltung3 favorisiert hat- Beide Ansichten kommen damit – wenn auch auf anderen We- te. gen - zu einer Anwendung des allgemeinen Gleichheitssatzes. Differenzierend urteilt der 3. Senat des BAG4 . Er sieht für die Ob die Gegenauffassung zu einem anderen Prüfungsmaßstab Gleichheitsrechte eine unmittelbare Geltung und für die Frei- als bei einer unmittelbaren Geltung des Art. 3 Abs. 1 GG führt, heitsrechte eine bloß mittelbare. Sinn und Zweck der tarifli- wird unterschiedlich beurteilt. Die Senate fünf und sechs des chen Regelung sei es gerade eine Verteilungsgerechtigkeit zu BAG sehen keine Auswirkungen, während der 4. Senat einen erreichen, so dass der Gleichbehandlungsgrundsatz eine fun- weiteren Gestaltungsspielraum der Tarifvertragsparteien an- damentale Verhaltensanweisung an die Tarifvertragsparteien nimmt5 . darstelle. Daran ändere auch der privatautonome Verbandsbeitritt nicht, der gerade eine Unterwerfung der Ordnungs- Das Gutachten hat herausgearbeitet, dass die unterschied- aufgabe des Tarifvertrages beinhalte. liche Besoldung von verbeamteten Lehrern nicht (mehr) auf die Argumente der Ausbildung und Arbeitsbelastung gestützt Die Gegenauffassung verweist auf Art 1 Abs. 3 GG, wonach werden können. Diese Grundsätze sind durch die Anwendbar- die Grundrechte nur die Gesetzgebung, Rechtsprechung und keit des allgemeinen Gleichheitssatzes auch auf die Tarifver- vollziehende Gewalt bindet. Die Tarifvertragsparteien seien tragsparteien übertragbar. Dies muss wohl auch nach der Auf- aber eben gerade keine Staatsgewalt. Auch habe der Gesetz- fassung des 4. Senats des BAG gelten, da sich die mangelnde geber durch §§ 1, 4 TVG seine Schutzfunktion zur Wahrung Begründung der unterschiedlichen Besoldung zumindest in der Grundrechte nicht auf die Tarifvertragsparteien delegiert. der Nähe der Willkürlichkeit befindet. Gleichwohl erschöpfe sich die Grundrechtsgewährung nicht nur in der Abwehr staatlicher Eingriffe, sondern sie verpflichtet Kein Verstoß gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz besteht den Staat zugleich auch einer (unverhältnismäßigen) Grund- demgegenüber, wenn ein Bundesland von der Höhe der Besol- rechtsverletzung von Grundrechtsträgern entgegenzuwirken. dung in den anderen Bundesländern abweicht. Im Hinblick auf Die Tarifvertragsparteien sind Träger des Grundrechts aus Art. die föderale Struktur besteht keine Gleichbehandlungspflicht 9 Abs. 3 GG und gestalten grundsätzlich autonom (auch) die der Bundesländer zueinander. 1 So BVerfGE 81, 242, 255; 89, 214, 232 ff. 2 BAGE 95, 277, 289; 99, 31, 37. 3 BAGE 1, 258; 4, 133. 4 BAG, Urteil v. 4. 4. 2000 - 3 AZR 729/98 – (juris). 5 BAGE 99, 31, 36. Verband Bildung und Erziehung VBE NRW e. V. Westfalendamm 247 44141 Dortmund Tel.: 02 31–42 57 57 0 Fax: 02 31–42 57 57 10 E-Mail: [email protected] Internet: www.vbe-nrw.de Nachri Nachrichten Nachrichten +++ Nachrichten +++ Nachrichten +++ Mehr junge Lehrer an Schulen in NRW hr ker me u a P e d kein hrer sin L Le t für ein ann ha m r h ö r Sylvia L en : Ihre isterin geworb f u r e b chulmin hrer wunvom Le er über k d u il a B P s e vom neu s o ge das Bild ehr zu lm müsse ie h c v a h n g sic schließ Meinun sollten . Denn L e hr e r ln – e k n e ic d w r im nt d en we hen b e itern“ e gendlic rnbegle u e J L „ ie n d e t wor ten sie nannt e v e r an gleitet e in b e , h n c li rd e de s e nw e ann en Er w a c h ehr sp s h c u ür b er a ten daf li c h e , a verdien r e r h e L e. Aufgab g. hätzun : dpa) Wer tsc ( Quelle aut des Statistischen Landesamts unterrichten an nordrhein-westfälischen Schulen mehr junge Leh- rer als vor zehn Jahren. Zu Beginn des vergangenen Schuljahres waren gut 17 Prozent der Pädagogen jünger als 35 S Jahre. Zehn Jahre zuvor stellte diese Altersgruppe nur knapp zwölf Prozent der Lehrer. Doch trotz des Anstiegs dominieren nach wie vor ältere Lehrer das Bild an den Schulen : Jeder zweite Pädagoge ist über 50. (Quelle: dpa) Pädagogen unter 35 Jahre (in %) 17% 20 12% 10 0 Inklusive Bildung ist wichtig L 2010 Jahr Bachelor-S tudenten f ühlen sich ge aut einer Studie macht Deutschland bei der Einbindung von behinderten und lernschwa- E ine repräse stresst ntative Stu die des Inst senschafte ituts für Sp n an der Un ort wisi Göttingen der neuen ergab : Stud Bachelor- u ierende nd Masters tudiengän nehmend ge fühlen si überfordert ch zuund klagen schwerden über gesun . Wissensch d h e it li ch e Be aftler fand en heraus, dene Zeitd dass der em ruck sich au pfunch in der Art niederschla der sportlich ge . S o b e v en Aktivitä orzugen B ten achelor- un rende im G d Masterstu egensatz zu dieihren Komm gister- und ilitonen de Diplomstu r fr ü h e re n diengänge Maunverbindli Sportange bote. Das kl che und fle xible assische Vo lleyballspie Trainingsze l zu festgele iten sei be gten ispielsweis e nur noch Studium ve sc reinbar. Be h w e r m it sonders be d em liebt seien men des Fi dagegen a tnesstrainin ll e Forgs, vom Jog gen bis zum Fitnessstud io. (Quelle : bil dungsklick .de) chen Kindern in den herkömmlichen Schulunterricht kaum Fortschritte. Vor allem in weiterführen- den Schulen gebe es zu wenig Angebote, sodass die große Mehrheit von Kindern mit Förderbedarf in se- paraten Förderschulen unterrichtet würde. Die Bertelsmann Stiftung findet, dass der gemeinsame Un- terricht von Kindern mit und ohne Förderb edarf dringend geboten sei. Inklusive Bildung heiße das Stichwort. Schließlich sei der Anteil der Kinder mit diagnos tiziertem Förderb edarf im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. 2000 (Quelle: dpa) 15 Sh 8-9 | 11 Deutscher Lehrertag 2011 individualisieren integrieren inkludieren Weiterbildungstag für Lehrerinnen und Lehrer aller Schulstufen von VBE, VdS Bildungsmedien und Stiftung Partner für Schule NRW Freitag, 18.11.2011, von 10.00 bis 16.30 Uhr Kongresszentrum Westfalenhallen Dortmund • Rheinlanddamm 200, 44139 Dortmund Programm 10.00 Uhr Begrüßung Udo Beckmann, VBE-Bundesvorsitzender Wilmar Diepgrond, Vorsitzender des VdS Bildungsmedien Dr. Bernd Althusmann, Präsident der Kultusministerkonferenz (KMK) 11.30 - 12.00 Uhr Pause, Besuch der Bildungsmedienausstellung 10.30 Uhr Hauptreferat: „Gemeinsam lernen – aber wie? Anregungen zum Umgang mit Heterogenität in der Klasse“ Dr. Heinz Klippert (Erziehungswissenschaftliches Fort- und Weiterbildungsinstitut der evangelischen Kirchen in Rheinland-Pfalz) 14.00 - 15.00 Uhr Workshoprunde 2 12.00 - 13.00 Uhr Workshoprunde 1 13.00 - 14.00 Uhr Mittagspause, Besuch der Bildungsmedienausstellung 15.00 - 15.30 Uhr Pause, Besuch der Bildungsmedienausstellung 15.30 - 16.30 Uhr Workshoprunde 3 16.30 Uhr Ende des Deutschen Lehrertages Anmeldung zum Deutschen Lehrertag online ab 15. September 2011 Weitere Hinweise unter www.deutscher-lehrertag.de Anmeldeschluss: 15. Oktober 2011 Teilnahmegebühr incl. Mittagessen: 25,- € (VBE-Mitglieder 15,- €) Ausstellungsorganisation und Gestaltung des Workshop-Programms liegen bei der VdS Service GmbH. Thema Deutscher L ehrer t ag 2011 individualisieren integrieren inkludieren Weiterbildungstag von VBE, VdS Bildungsmedien, Stiftung Partner für Schule NRW Freitag, 18.11.2011, von 10.00 bis 16.30 Uhr Kongresszentrum Westfalenhallen Dortmund Rheinlanddamm 200, 44139 Dortmund Workshoprunde 1 (12.00 bis 13.00 Uhr) 1 Innovative Inhalte für den Chemieunterricht Referentin: Dr. Claudia Bohrmann-Linde (Chemiedidaktikerin an der Bergischen Universität Wuppertal) Schulform: Gesamtschule/Gymnasium – Chemie 2 Erfolgreicher fächerverbindender Unterricht mit dem neuen HaackVerbundatlas Referent: Andreas Hempel (Atlas-Redakteur) Schulform: Hauptschule/Realschule/Gesamtschule/Gemeinschaftsschule – Erdkunde/Geschichte/Politik/Sozialkunde 3 Naturwissenschaften integriert unterrichten Referentin: Charlotte Willmer-Klumpp (Fachberaterin am Schulamt Freiburg und Beauftragte für frühkindliche Bildung und Didaktik des Übergangs) Schulform: Gesamtschule/Gemeinschaftsschule – Naturwissenschaften 4 Silbenbasierte Lese- und Schreibdidaktik im Anfangsunterricht nach Klaus Kuhn – Der Lese- und Schreiblehrgang „ABC der Tiere“ Referent: Heino Dreier (Schulberater) Schulform: Grundschule/Förderschule – Deutsch 5 Mit Schülern wirklich philosophieren Referenten: Frank Becker / Katrin Steinmüller (Lehrer/-in am Städt. Gymnasium Herzogenrath) Schulform: Realschule/Gesamtschule/Gymnasium – Praktische Philosophie/Philosophie 6 Singen und Bewegung mit Kindern Referent: Reinhard Horn (Kinderliedermacher & Komponist) Schulform: Grundschule – fächerübergreifend 7 Neue Kernlehrpläne im Geschichtsunterricht: mit „denk|mal“ passgenau unterrichten Referent: Wolfgang Pankratz (Autor) Schulform: Sekundarstufe I – Geschichte 8 Online-Diagnose – Testen und bedarfsbezogen fördern Referentin: Manuela Rösing (Redakteurin) Schulform: Sekundarstufe I – Deutsch/Englisch/Mathematik 9 Integrierte Sprachförderung im Mathematikund Sprachunterricht der Grundschule Referentin: Dr. Yurdakul Cakir (Studienrätin im Hochschuldienst an der Universität Duisburg-Essen) Schulform: Grundschule – Deutsch/Mathematik 10 Gemeinsames und individuelles Lernen mit Super M Referent: Reinhard Forthaus (Schulamtsdirektor in Unna) Schulform: Grundschule – Deutsch 11 Diversity Management an Schulen – Konzeptionelle und pragmatische Ideen – Referentin: Dr. Antonietta P. Zeoli (Landeskoordination Netzwerk Lehrkräfte mit Zuwanderungsgeschichte NRW, RAA NRW) Schulform: alle Schulformen – fächerübergreifend 12 Alles, was Recht ist… – Urheberrecht in der Schule Referent: Dr. Wolf von Bernuth (Rechtsanwalt und Urheberrechtsexperte) Schulform: alle Schulformen – fächerübergreifend 13 Diagnose und Förderung – Konzepte und Materialien zur Aufarbeitung und nachhaltigen Entwicklung mathematischer Kompetenzen Referentin: Prof. Dr. Susanne Prediger (IEEM Dortmund) Schulform: Hauptschule/Realschule/Gesamtschule/Gymnasium – Mathematik Workshoprunde 2 (14.00 bis 15.00 Uhr) 14 Individualisierung im kompetenzorientierten Unterricht Referent: Siegfried Bresler (Autor, Lehrer und Fachleiter für Physik) Schulform: Realschule/Gesamtschule/Gemeinschaftsschule – Physik 15 Eine neue Aufgabenkultur als Grundlage für kompetenzorientierten Geschichtsunterricht in der Sek. I Referent: Sven Christoffer (Autor) Schulform: Realschule/Gesamtschule/Gemeinschaftsschule – Geschichte 16 Schülergenossenschaften – mehr als ein Planspiel Referent: Jens Schierling (Stiftung Partner für Schule NRW) Schulform: Sekundarstufe II – fächerübergreifend 17 Arbeiten mit MasterTool am PC oder mit Interaktivem Whiteboard Referent: Stefan Schätti (Geschäftsführer der co.tec GmbH) Schulform: alle Schulformen – fächerübergreifend 18 CAE – Certificate in Advanced English, a new standard for the Sek. II Referentin: Simona Petrescu (Cambridge ESOL Consultant) Schulform: Sekundarstufe II – Englisch 19 Rechtschreiben lernen nach der SILBEN-Methode Referentin: Susanne Mansour (Autorin und Grundschullehrerin in Markdorf) Schulform: Grundschule – Deutsch 20 Deutsch als Zweitsprache im Deutsch- und Förderunterricht der Grundschule Referentin: Ingeborg Propson (Herausgeberin und Autorin) Schulform: Grundschule/Förderschule – Deutsch/Deutsch als Fremdsprache 21 Kompetenzen und Leitideen im Mathematikunterricht der Oberstufe Referent: Prof. Günter Schmidt (Herausgeber und Autor) Schulform: Sekundarstufe II – Mathematik 22 Schreibkompetenz erwerben Verfahren eines kompetenzorientierten und differenzierenden Unterrichts Referent: Prof. Dr. Wolfgang Menzel (Herausgeber und Autor) Schulform: Sekundarstufe I – Deutsch 23 Das neue Zahlenbuch und seine Möglichkeiten „Gute“ Aufgaben für einen kompetenzorientierten Mathematikunterricht Referent: Till Hübscher (Schulleiter, Dortmund) Schulform: Grundschule – Mathematik 24 Diversity Management an Schulen – Konzeptionelle und pragmatische Ideen – Referentin: Dr. Antonietta P. Zeoli (Landeskoordination Netzwerk Lehrkräfte mit Zuwanderungsgeschichte NRW, RAA NRW) Schulform: alle Schulformen – fächerübergreifend 25 Alles, was Recht ist… – Urheberrecht in der Schule Referent: Dr. Wolf von Bernuth (Rechtsanwalt und Urheberrechtsexperte) Schulform: alle Schulformen – fächerübergreifend 26 Individualisieren im Anfangsunterricht mit TINTO Referentin: Eva Jochmann (Grundschullehrerin und Fachleiterin am Studienseminar in Gelsenkirchen) Schulform: Grundschule – Deutsch Workshoprunde 3 (15.30 bis 16.30 Uhr) 27 Latein lernen mit prima.nova – Bewährtes weiterentwickeln Referent: Dr. Stefan Müller (Latein-Lehrer am Albrecht-Dürer-Gymnasium in Hagen) Schulform: Gesamtschule/Gymnasium – Latein 28 Hauswirtschaft in der Sekundarstufe I – von den drei K zu den drei I Referentin: Ute Manneck (Trainerin für Unterrichtsqualität) Schulform: Hauptschule/Realschule/Gesamtschule/ Gemeinschaftsschule – Hauswirtschaft 29 Die Zeitung als Werkzeug – Was selbstständiges Lernen in der Schule fördert Referenten: Leonie Abramczyk (Stiftung Partner für Schule NRW)/ Tobias Saum (Lehrer und Fortbildungsmoderator) Schulform: Sekundarstufe I – fächerübergreifend 30 Kompetenzorientierung – kooperatives Lernen – Differenzierung: Paradigmenwechsel für Schulbücher durch neue kompetenzorientierte Kernlehrpläne? Referent: Hans Jürgen Lendzian (Herausgeber und Autor) Schulform: Realschule – Geschichte 31 Integrieren, Inkludieren, Individualisieren: Inklusion in der Unterrichtspraxis – ein Beispiel aus dem Deutschunterricht Referenten: Sule Ekemen (Gesamtschulrektorin, Sprachförderexpertin)/ Benjamin Schmidt (Förderschullehrer, Inklusionsberater) Schulform: Förderschule/Hauptschule/Realschule/Gesamtschule/ Gemeinschaftsschule – Deutsch 32 Was ist eigentlich mit handlungsorientierter Kommunikation im Englischunterricht gemeint? Referentin: Gisela Ehlers (Landesfachberaterin Englisch) Schulform: Grundschule – Englisch 33 Neue Kernlehrpläne Naturwissenschaften: zufriedene Lehrer – motivierte Schüler Referent: Reiner Wagner (Autor) Schulform: Sekundarstufe I – Naturwissenschaften 34 Differenzieren, Individualisieren, Fördern und Fordern – Praktische Vorschläge für einen erfolgreichen Englischunterricht in heterogenen Lerngruppen Referent: Wolfgang Biederstädt (Schulleiter, Fachberater Englisch und Autor) Schulform: Realschule/Gesamtschule/Gemeinschaftsschule – Englisch 35 Rechtschreibenlernen mit der Neubearbeitung von ZEBRA und den FRESCH-Strategien Referentin: Bärbel Hilgenkamp (Schulleiterin, Rietberg) Schulform: Grundschule/Förderschule – Deutsch 36 Modellieren – eine mathematische Grundhaltung Referentin: Claudia Lack (Diplompädagogin und Autorin) Schulform: Grundschule – Mathematik 37 Ganzheitliches Lernen mit Spaß im Französischunterricht Referent: Peter Winz (Lehrer und Fachseminarleiter Französisch) Schulform: Realschule/Gesamtschule/Gymnasium – Französisch 38 Mit kreativen Methoden im Geschichtsunterricht individualisieren und differenzieren Referentin: Prof. Dr. Birgit Wenzel (Gastprofessorin TU Berlin und Lehrerin) Schulform: Realschule/Gesamtschule – Geschichte 39 Mathematik Realschule – eine praxisgerechte Differenzierung in mehreren Niveaustufen Referent: Günther Reufsteck (Lehrer an der RS Kempen) Schulform: Realschule – Mathematik Veranstaltung Thema Veranstaltungen Wirtschaft in der Schule Eine Fortbildungsreihe für Lehrerinnen und Lehrer der Sekundarstufe I mit dem Schwerpunkt Realschule (Landesarbeitsgemeinschaft SCHULEWIRTSCHAFT NRW mit Unterstützung des VBE-Bildungswerks) S eit dem 1.8.2010 läuft an 70 Realschulen in NRW 13.10.2011, 10.00 – 16.30 Uhr der Modellversuch Wirtschaft an Realschulen. Ort: Handwerkskammer Köln, Dazu brauchen die dort unterrichtenden Lehrerinnen Heumarkt 12, 50667 Köln und Lehrer Unterstützung. E63 Modul 1: Grundlagen einer offenen Volkswirtschaft Ziel dieser Fortbildungsreihe ist es, Lehrerinnen und Lehrer für ihren Wirtschaftsunterricht sowohl fachwissenschaftlich als auch fachdidaktisch zu qualifizieren. In den anderen Schulformen der Sekundarstufe I wird ein vergleichbarer Modellversuch nicht durchgeführt, die Wirtschaftsthemen gelten vielfach als schwierig für die wirtschaftliche Bildung ist auf mehrere Fächer verteilt. Vermittlung im Unterricht. Zum Teil ist dies dem Umstand geschuldet, dass es sich v. a. um eine Erfahrungswissen- Teilnehmergebühr: 10,- Euro pro Modul für VBE-Mitglieder Anmeldung: schaft handelt, die anders als naturwissenschaftliche The- 20,- Euro pro Modul für Nichtmitglieder men nicht als exakte Wissenschaft aufgefasst werden Online: www.vbe-bildungswerk.de kann. Teilweise liegt es auch an den ökonomischen Mo- Veranstaltungen: E63 – E68 dellwelten, die leicht als realitätsfern verstanden werden können. Gleichwohl weisen moderne Wirtschaftsprozesse Regelmäßigkeiten auf, die Ökonomen in modellhafte Die Anmeldung muss pro Teilnehmer und pro Modul erfolgen. Konzepte gefasst haben. Das Modul zeigt die zentralen Die nachfolgend angeführten Module beinhalten Themen Ansätze der Betriebs- und Volkswirtschaft im Umgang mit der Ökonomie aus den Bereichen Volks-, Betriebswirtschaft, dem Marktgeschehen. Die vorgestellten Konzepte sollen Wirtschaftsgeschichte und Wirtschaftsgeografie. einen fundierten Einstieg in die Themenwelt der Ökono- Jedes Modul kann auch als Einzelveranstaltung unabhän- mie erlauben. Dazu werden aktuelle Themen gewählt, um gig von den anderen gewählt und gebucht werden. den Zugang zu erleichtern. In dem Modul werden gleich- Die Veranstaltungen gliedern sich jeweils in zwei Teile: sam die Grenzen dieser Modelle thematisiert. Der Vormittag dient zur Vermittlung und Auffrischung Zentrale Themen des Moduls sind: von Fachwissen (Sachkompetenzen). Dieser Teil wird von • Warum wir wirtschaften – die Überwindung von Prof. Dr. Halver, Leiter des Wirtschaftsinstituts der Hoch- Knappheiten schule Ruhr West durchgeführt. • Betriebs- und volkswirtschaftliche Produktionsfaktoren den am Vormittag besprochenen Themenfeldern vorgestellt • Der Wettbewerb und der Verbraucherschutz Am Nachmittag werden erprobte Unterrichtssequenzen zu • Marktmodelle und Marktformen und für die Anwendung im Unterricht aufbereitet (didakti- • Das Modell des erweiterten Wirtschaftskreislaufs sche Reduktion). Es handelt sich v. a. um Sequenzen für die Sekundarstufe I (7. bis 10. Schuljahr). Zwei erfahrene Realschul-Pädagogen, Herr Mathias Oberheu und Herr Bodo Weiermann, führen durch diesen Teil der Veranstaltung. Sh 8-9 | 11 18 Verans Thema Veranstaltungen 17.11.2011, 10.00 – 16.30 Uhr ren gemeinhin ernüchternd. Aktuell wird im Kontext der Heumarkt 12, 50667 Köln nach Mindestlöhnen wieder lauter, um wenigstens eine Ort: Handwerkskammer Köln, Beschäftigungsmöglichkeit für wenig Qualifizierte der Ruf Existenzgrundlage zu sichern. Allerdings: Im beginnenden E64 Modul 2: Unternehmertum und Selbstständigkeit 21. Jh. zeigt sich vielfach ein Fachkräftemangel, der die Themen Bildung und Arbeitswelt in einem anderen Licht zeigt. Zentrale Themen des Moduls sind: • Allgemeine und spezielle Bestimmungsfaktoren Selbstständigkeit und Unternehmertum können ein wich- von Arbeit tiges Merkmal der Innovationsfähigkeit eines Landes sein. • Angebot, Nachfrage und Preisbildung ten Wirtschaftsordnungen diesbezüglich recht unter- • Arbeitslosigkeit und Arbeitsmarktpolitik im verwaltungswirtschaften der Nazis und der DDR-Diktatur • Herausforderung Bildungsmärkte und In Deutschland wurden in Abhängigkeit von den gewähl- auf dem Arbeitsmarkt schiedliche Erfahrungen gemacht. Während in den Zentral- Konjunkturverlauf marktwirtschaftliches Unternehmertum und Selbststän- Arbeitsmärkte im demografischen Wandel digkeit weitgehend verboten war, konnte es in der Bundes- Termine in 2012: republik unter den Bedingungen der Sozialen Marktwirt- schaft einen zentralen Beitrag zum Wohlstand leisten. 01.03.2012, 10.00 – 16.30 Uhr tenzgründung bzw. unternehmerischen Selbstständigkeit Uerdinger Straße 58-62, Ort: unternehmer nrw, Gleichwohl ist die Bereitschaft junger Menschen zur Exis- 40474 Düsseldorf seit vielen Jahren gering. Oftmals finden Familienunternehmen keine Nachfolger für ihre Betriebe. Die Voraus- Zentrale Themen des Moduls sind: E66 Modul 4: Wirtschaftsordnungen und -theorien • Chancen und Risiken der Selbstständigkeit 19.04.2012, 10.00 – 16.30 Uhr • Organisation eines Unternehmens Uerdinger Straße 58-62, setzungen, unter denen dies geschehen kann, werden im Modul vertieft. • Eine kurze Geschichte des Unternehmertums Ort: unternehmer nrw, • Betriebsfunktionen 40474 Düsseldorf • Standortfaktoren und Rechtsformen E67 Modul 5: Herausforderung Umweltund Ressourcenökonomie 15.12.2011, 10.00 – 16.30 Uhr Ort: unternehmer nrw, Uerdinger Straße 58-62, 40474 Düsseldorf 10.05.2012, 10.00 – 16.30 Uhr E65 Modul 3: Die Bildungs- und Arbeitswelt heute und morgen Uerdinger Straße 58-62, Ort: unternehmer nrw, 40474 Düsseldorf beitslosigkeit das Ansehen marktwirtschaftlicher Ord- E68 Modul 6: Wirtschaftsräume der Erde in der internationalen Arbeitsteilung auszugehen, da im Strukturwandel von der Industrie- zur Näheres unter www.vbe-bildungswerk.de Seit den 70er-Jahren bestimmt die Diskussion um die Ar- nungssysteme. Im 20. Jh. drohte vielen Ländern die Arbeit Dienstleistungsgesellschaft viele Beschäftigungsmöglichkeiten wegfielen, zumindest dort, wo sie zuvor ausreichend Klassenfahrten nach Berlin bestanden wie z. B. im Ruhrgebiet. Aber auch die Erfah- (Incl. Transfer, Unterkunft, Programmgestaltung nach Absprache) Broschüre anfordern bei: Biss, Fichtestraße 30, 10967 Berlin, Tel. (0 30) 6 93 65 30 · www.berlin-mit-biss.de rungen mit der keynesianischen Arbeitsmarktpolitik wa- 19 Sh 8-9 | 11 V Erziehung d n Thema u g n u d erband Bil VBE Thema Newsletter www.vbe.de | [email protected] 07 08 | 2011 Anspruchsvolle öffentliche Bildung für alle! 6. Weltlehrerkongress tagte vom 22. bis 26. Juli 2011 in Kapstadt Unter dem Motto „Qualität von Bildung und Erziehung schafft Zukunft“ berieten im südafrikanischen Kapstadt 1800 Delegierte von allen Kontinenten auf dem 6. Weltlehrerkongress der Education International (EI). Die VBE-Delegation wurde vom Bundesvorsitzenden Udo Beckmann angeführt. Im Mittelpunkt des Kongresses standen die Herausforderungen an das weltweite Engagement der Bildungsgewerkschaften und Lehrerorganisationen für mehr Qualität von Bildung und Erziehung. Der Vizepräsident Südafrikas und Vertreter von UNESCO, Weltbank, ILO nahGratulation zur Wiederwahl als EI-Präsidentin. Susan Hopgood men in ihren Grußworten das Kongressthema zum Anlass, (2.v.r.) mit den VBE-Delegierten (v.l.n.r) Gerhard Brand, auf die zentrale Rolle des Lehrers bei der Gestaltung von Gitta Franke-Zöllmer, Udo Beckmann, Rolf Busch Bildungsqualität hinzuweisen. Das für die kommenden vier Jahre beschlossene Aktionsprogramm der EI betont insbesondere die Notwendigkeit, weltweit allen Kindern den Zugang zu Bildung zu ermöglichen, die Regierungen zu verlässlichen Bildungsinvestitionen zu verpflichten, Status und Qualifikation des Lehrerberufs zu verbessern. Die Verantwortung liege bei den Regierungen, dass die globale Wirtschaftskrise nicht zu Investitionskürzungen in der Bildung führen dürfe. Privatisierung von Bildung und „Private Public Partnership“ seien keine adäquaten Mittel. Vom Weltlehrerkongress ging die Botschaft aus, demokratische Bewegungen in der Welt zu unterstützen, Hunger und kriegerische Konflikte einzudämmen und Solidarität mit den Kolleginnen und Kollegen zu üben, die in ihrer Berufsausübung bedroht sind. Mit den Kongressbeschlüssen seien der weitere Weg der Lehrerbewegung und der Anspruch an die Regierungen klar vorgezeichnet, so die australische Gewerkschafterin Susan Hopgood, die in Kapstadt als EI-Präsidentin wieder gewählt wurde. Der Kongress betrauerte den Tod von fast 300 Lehrern und Lehrerinnen, die in den vergangenen vier Jahren wegen ihrer Lehrertätigkeit oder ihrer Gewerkschaftsarbeit ums Leben kamen. Am Morgen des zweiten Kongresstages gedachten die Teilnehmer in einer Schweigeminute der Opfer des mörderischen Anschlags auf ein norwegisches Jugendcamp und des Bombenattentats in Oslo. Die EI verurteilte die Gewaltattacke scharf und erklärte Herzliche Begegnung am Eröffnungsabend des Weltlehrerkongresses in Kapstadt sich solidarisch mit dem norwegischen Volk. „Vom Kongress in Kapstadt ging ein starkes Signal aus, den Lehrerberuf als Verpflichtung zur Mitwirkung an der Gestaltung von Demokratie und Bildungsgerechtigkeit wahrzunehmen und Wege unseres gemeinsamen Handelns aufzuzeigen“, lautete das Fazit der VBE-Delegation. „Internationale Solidarität der in der EI zusammengeschlossenen Lehrerorganisationen ist die Voraussetzung für die Forderung nach einer Stärkung der Profession, der Achtung der Organisationsfreiheit des Lehrpersonals und der Beteiligung der Gewerkschaften an der Gestaltung des Berufsbildes sowie der unterrichtlichen Rahmenbedingungen.“ Education International (EI), die weltweite Vereinigung von Bildungsgewerkschaften und Lehrerorganisationen, umfasst 402 Mitgliedsorganisationen aus 173 Staaten und Territorien und vertritt etwa 30 Millionen Pädagoginnen und Pädagogen. Der VBE ist eine der Gründungsorganisationen und war 2007 Gastgeber des 5. Weltlehrerkongresses in Berlin. Sh 8-9 | 11 24 Thema Berufspolitik VBE-Initiative gegen soziales Ranking Auf einer Pressekonferenz in Berlin am 7. Juli forderte VBE-Bundesvorsitzender Udo Beckmann die Anerkennung der Gleichwertigkeit der Lehrerarbeit. „Die Wertigkeit der Lehrerarbeit im Dienst-, Besoldungs- und Tarifrecht wie in der Kaiserzeit an der Schuhgröße der Schülerinnen und Schüler zu orientieren, ist überkommenes Kastendenken.“ Udo Beckmann gab bekannt, dass der VBE unter dem Motto „Mehr Gerechtigkeit wa(a)gen“ eine Initiative gegen das soziale Ranking im Lehrerberuf startet. „Wir fordern alle, die politische Verantwortung für Bildung und Erziehung in Deutschland tragen, und insbesondere die Landesgesetzgeber zum Handeln auf“, bekräftigte der VBE-Bundesvorsitzende. Weder die Lehrerausbildung noch der schulische Bildungs- und Erziehungsauftrag, die bisher als Argumente dienten, würden die praktizierte Ungleichheit heute noch rechtfertigen. „Lehrerarbeit in den unterschiedlichen Schulstufen ist nicht gleichartig, aber gleichwertig“, unterstrich Beckmann und verwies auf das Gutachten „Gleiche Lehrerbesoldung als Verfassungsauftrag“ des Bielefelder Rechtsexperten Prof. Dr. Christoph Gusy im Auftrag des VBE. VBE-Pressekonferenz zur Vorstellung des Rechtsgutachtens zur Gleichwertigkeit der Lehrerarbeit. Udo Beckmann und der Bielefelder Rechtsexperte Prof. Dr. Christoph Gusy (r.) Das Gutachten zeige, so Beckmann, dass das Grundgesetz keine zwingenden Gründe für die Fortführung der bisherigen Besoldungshierarchie im Lehrerberuf enthalte. Beckmann rief die Länder auf, sie könnten nun beweisen, wer am besten die Gleichstellung der Lehrerinnen und Lehrer in die Tat umsetze. „Einen föderalen Wettbewerb in diesem Sinne unterstützt der VBE. Die Länder haben seit der Föderalismusreform 2006 den Hut für das Dienst-, Besoldungs- und Tarifrecht auf und wollen den Wettbewerb.“ Beckmann empfahl das gründliche Studium des Gutachtens. Es führe geschichtliche Zusammenhänge, Schulentwicklungen, dienstrechtliche Tatbestände und juristische Entscheidungen zusammen. Laut forsa-Umfrage vom November 2009 im Auftrag des VBE lehnen 71 Prozent der Bundesbürger eine unterschiedliche Bezahlung der Lehrer nach Schulformen ab. Bund-Länder-Kooperation im Bildungsbereich möglich machen Als „erfreuliches Signal“ bewertete VBE-Bundesvorsitzender Udo Beckmann gegenüber FDP-Generalsekretär MdB Christian Lindner den Beschluss der FDP-Bundestagsfraktion gegen das bestehende Kooperationsverbot von Bund und Ländern im Bildungsbereich. In dem Gespräch am 1. Juli in Berlin machte Udo Beckmann deutlich, dass der VBE sich konsequent dafür einsetze, das seit 2006 geltende Kooperationsverbot wieder rückgängig zu machen. Eine Kooperation von Bund und Ländern im Bildungsbereich stehe aus Sicht des VBE nicht im Widerspruch zur Kulturhoheit. Vor allem aber würden erst dadurch wieder Wege zur Finanzierung strategischer Bildungsaufgaben eröffnet. Beckmann verwies auf die Möglichkeit einer Ganztagsschuloffensive II. Meinungsaustausch im Bundestag. V.l.n.r. VBE-Bundesvorsitzender Udo Beckmann, FDP-Generalsekretär MdB Christian Lindner, Rolf Busch, erster stellvertretender VBE-Bundesvorsitzender Anmeldung für den Deutschen Schulleiterkongress 2012 läuft Im Terminkalender jeder Schulleitung sollten der 16. und 17. März 2012 unbedingt festgehalten sein.Dann findet in Düsseldorf erstmals der Deutsche Schulleiterkongress statt. Unter dem Motto „Schulen gehen in Führung“ veranstalten der VBE und der zu Wolters Kluwer Deutschland gehörende Carl Link Verlag den zweitägigen Kongress für schulische Führungskräfte in Deutschland und dem deutschsprachigen europäischen Raum. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet ein hochkarätiges Programm mit namhaften Hauptreferenten aus Wissenschaft und Politik, mit spannenden Expertenrunden und Praxisforen. Referenten aus Deutschland, Skandinavien, Österreich, Schweiz und Südtirol vermitteln wichtige Impulse für die tägliche Führungsarbeit an den Schulen und stehen für direkte Gespräche zur Verfügung. Der Kongress bietet ein breites Forum für das Knüpfen von Kontakten und dem Aufbauen von Netzwerken. Ergänzt wird der Kongress um Preworkshops, die bereits am 15. März stattfinden. Alle Details stehen auf der Homepage www.deutscher-schulleiterkongress.de Die Anzahl der Teilnehmer ist begrenzt. Die Plätze werden nach Reihenfolge der Anmeldung vergeben. 25 Verantwortlich für den Inhalt: Mira Futász | Fotos: Uwe Franke, Mira Futász| Gestaltung: www.typoly.de V B E B u n d e sg e schä f tsste lle Behrenstraße 23/24 10117 Berlin T. + 49 30 - 726 19 66 0 [email protected] www.vbe.de Verband B ildung und Erziehung VBE Sh 8-9 | 11 egional Thema VBE-regional BV Arnsberg Fortbildungen zum Schwerbehindertenrecht D An vielfältigen Beispielen aus der täglichen Beratungspraxis wurde der Umgang erläutert. Volker Siering stellte die gesetzlichen Grundlagen und den Ablauf des Betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM) und die Aufgaben der ie Bezirksverbände Arnsberg und Münster luden je- SBV in diesem Verfahren vor. Die Möglichkeiten und Gren- weils in Kooperation mit dem Referat Schwerbehin- zen des BEM wurden diskutiert. Die Beschäftigung mit ver- dertenvertretung die örtlichen Schwerbehindertenvertre- schiedenen Nachteilsausgleichen für schwerbehinderte tungen (SBV), ihre Stellvertretungen und an der Arbeit der Lehrkräfte rundete die gelungene und sehr gut besuchte SBV interessierte Kolleginnen und Kollegen aus den Stadt- Veranstaltung ab, die im Jahr 2012 fortgesetzt werden soll. und Kreisverbänden zu einer Fortbildungsveranstaltung ein. Das Kennenlernen der VBE-Vertreter/-innen auf örtlicher Der Bezirksverband Münster lud zu einer entsprechenden die Tätigkeit der SBV relevanter Inhalte im Mittelpunkt nach Greven ein. Ebene und Bezirksebene stand neben der Vermittlung für Fortbildungsveranstaltung im Schwerbehindertenrecht der Veranstaltungen. Inge Meyring (Referatsmitglied für den Bezirk Münster), leitete gemeinsam mit Lutz Diesner die Veranstaltung und Der Bezirksverband Arnsberg lud die Kolleginnen und Kolle- konnte neben zahlreichen Teilnehmer(inne)n auch Sabi- gen in die Landesgeschäftsstelle nach Dortmund ein. ne Rojahn begrüßen, die von der Arbeit des Referates Schwerbehindertenvertretung berichtete und die Anwe- BV Münster senden ermutigte, sich auf den VBE-Homepages der Stadt- und Kreisverbände als Ansprechpartner/-innen für Schwerbehindertenfragen zur Verfügung zu stellen. Im weiteren Verlauf informierten Inge Meyring und Lutz Diesner als aktive VBE-Bezirksschwerbehindertenvertretungen für die Grund- bzw. Hauptschulen im Regierungsbezirk Münster über Themen der Anwendung des Schwerbehindertenrechts im Alltag, wie BEM, dienstliche Hubert Graskamp, Mitglied im Referat Schwerbehinder- Nachteilsausgleiche, Antragstellungen, etc. tenvertretung für den Bezirk Arnsberg, leitete gemeinsam mit Irmgard Füratsch und Volker Siering die Veranstaltung. Sabine Rojahn, Leiterin des Referates Schwerbehindertenvertretung, informierte zunächst über die Arbeit des Re- ferates, das die Stadt- und Kreisverbände dabei unterstützen möchte, kompetente VBE-Ansprechpartner/-innen für Schwerbehindertenangelegenheiten zu installieren und damit ihr Beratungsangebot vor Ort zu erweitern. In die- sem Zusammenhang wurde deutlich, dass es bezüglich der Kontaktaufnahmedaten in den Internetauftritten Dabei entwickelte sich eine rege Diskussion, die von den große Unterschiede gibt und es begrüßenswert wäre, lehrreich für ihre weitere Tätigkeit empfunden wurde. (Homepages) der einzelnen Stadt- und Kreisverbände sehr Teilnehmer(inne)n nach der Veranstaltung als sehr hilf- und wenn VBE-Mitglieder und Interessierte schnell und un- Leider und letztendlich musste man sich aufgrund der in- kompliziert auf die benötigten Kontaktdaten, insbeson- zwischen weit vorangeschrittenen Zeit auf eine Wieder- dere auf die der jeweils zuständigen Ansprechpartner/-in- holung/Fortführung dieser Veranstaltung verständigen, nen für Schwerbehindertenangelegenheiten in den da nicht alle aktuellen Themen erschöpfend behandelt Kreisen und Städten, zurückgreifen könnten. werden konnten. Angeregt wurde daher seitens der Teil- Im Anschluss daran informierte Hubert Graskamp über nehmerinnen und Teilnehmer ein halbjährliches – auf- die unter seiner Mitwirkung neu gestaltete sehr effizien- grund der Fülle der stetig steigenden schulischen Aufga- te Informationsmöglichkeit über Themen in Zusammen- ben jedoch zumindest jährliches – Treffen zur Fortführung hang mit dem Thema Schwerbehinderung und Schwer- dieser Auftaktveranstaltung. behindertenvertretung auf der Landeshomepage des VBE (www.vbe-nrw.de/menu –> beruf –> Schwerbehinderten- Referat Schwerbehindertenvertretung vertretung). Sh 8-9 | 11 22 VBE-reg Thema VBE-regional Lustiges aus dem Lehrer-Alltag 224 Lehrerinnen und Lehrer waren der Einladung des VBE Stadtverbandes Mönchengladbach gefolgt und erlebten kurz vor den Sommerferien einen vergnüglichen Abend zweiten Mal war Deutschlands dienstältestes Lehrer-Ka- barett in Mönchengladbach zu Gast und kam bei den Kollegen wieder sehr gut an. An Themen mangelt es im Lehreralltag ja auch nicht: die Gäste erlebten arrogante Eltern und begriffsstutzige Schü- ler. Am meisten aber wurden die Kollegen durch den Kakao gezogen, das Publikum amüsierte sich köstlich, konnte über sich selbst lachen. Besonderen Beifall erhielten die Zugabe über Klassenfahrten und zum Schluss waren sich war viel zu schnell vorbei, es gab noch eine mitreißende gewesen sein. „didaktiker“ jeweils für ihre Gesangseinlagen. Der Abend alle Gäste einig: das darf nicht der letzte Kabarettabend StV Mönchengladbach mit der Lehrerkabarattgruppe „didaktiker“. Schon zum Wolfgang Heinowski und Ulrich Vriens verabschiedet N ach über 22 Jahren als Vorsitzender wurde Wolf- Ebenfalls nicht mehr kandidierte Ulrich Vriens (er geht reshauptversammlung des VBE-Kreisverbandes Viersen Vriens war über 20 Jahre ein unermütlicher Geschäftsfüh- gang Heinowski im Rahmen der diesjährigen Jah- zum 1.8.2011 in die Freistellungsphase der ATZ). Ulrich verabschiedet. Er bleibt dem Verband aber weiterhin als rer im Kreisverband und arbeitete eng mit W. Heinowski Vorsitzender des VBE-Bezirksverbandes Düsseldorf erhal- zusammen. Die von der Versammlung gewählte neue Vorsitzende Einstellungen in den Schuldienst, Aufgaben der Lehrer- Agnes Wagner bedankte sich bei den beiden „im Kreis und Personalräte, ATZ und Eintritt in den Ruhestand Kol- Viersen allseits bekannten VBE-Gesichtern“ mit persönli- leginnen und Kollegen ein Ansprechpartner und Berater chen Worten und Präsenten für die hervorragende Arbeit sein. in den letzten 20 Jahren. Ebenfalls neu gewählt wurden Fine KV Viersen ten und wird besonders auch in seinen Spezialbereichen Lützenburg (stellv. Vorsitzende) und Alice Thoneick (Geschäftsführerin). Für langjährige Mitgliedschaft im Verband wurden Alice Thoneick und Hermann Hecker (25 Jahre) sowie Matthias Nellessen (40 Jahre) geehrt. Im weiteren Verlauf der Versammlung wurden die aktuelle Themen Inklusi- on und Gemeinschaftsschule eingehend diskutiert. Dabei wurde von der Versammlung angemahnt, dass Inklusion nicht ohne Bereitstellung von Personal und zeitlichen Ressourcen gestaltet werden kann. von links: Wolfgang Heinowski, Ulrich Vriens, Alice Thoneick, Matthias Nellessen, Agnes Wagner 23 Sh 8-9 | 11 Tipps Tipps Wie kann man das Starten von Windows beschleunigen? Kann man das HTC Desire personalisieren? Hier sehen Sie in Videos, wie es funktioniert! Nach Anmeldung kann man ei- ©fotolia.de INFOS & TECHNIK gene Geräte und Programme eingeben und sieht sofort, ob es dazu passende Beiträge gibt. Da das Portal erst in der Entwicklung ist, gibt es derzeit nur eine begrenzte Auswahl. www.new-how.com Es gibt sie wieder – die Möglichkeit, kostenlose SMS- Nachrichten zu versenden. Der SMS-Lotse listet alle An- Smartphones – Dual Core bieter tagesaktuell auf. Eine Anmeldung ist nicht erfor- Ein Smartphone ist auch ein Telefon. Eigentlich ist es je- derlich, die SMS kann sofort verschickt werden. Allerdings doch ein Minicomputer mit eingebauter Telefonfunktion. ist jede SMS auf 135 Zeichen begrenzt, am Ende kann Wer- Dies wird an den neuen Modellen noch deutlicher. Kein bung erscheinen. www.sms-lotse.de Telefon benötigt einen 2-Kerne-Prozessor! Für 3D-Spiele oder Full-HD-Videos ist der neue Prozessor ideal. Kein Ru- Tipps und Tricks ckeln mehr, alle Anwendungen laufen flüssig und mehrere Programme können gleichzeitig laufen. Bisher bieten z. B. Samsung (Bild: Galaxy S II), LG oder HTC Android- Word/Excel hen und im iPhone 5 einen entsprechenden Prozessor ver- statt „z“ erscheint ein „y“? Dann haben Sie versehentlich Plötzlich funktionieren die Umlaute nicht mehr? Und Smartphones mit 2 Kernen an. Auch Apple wird nachzie- die amerikanische Tastatur eingeschaltet. Dies geschieht bauen. Ende 2011 wird das iPhone dann aber wieder durch Drücken von <Alt> und <Shift>. Um wieder zur überholt – von nVidias Tegra-3-Prozessor mit 4 Kernen, deutschen Tastatur zu wechseln einfach noch einmal der dann in Android-Smartphones verbaut werden soll. <Alt> und <Shift> drücken! Gema Musikaufführung in der Schule oder im Kindergarten – die Anmeldung in Foren Gema gesperrt! Die Gema nimmt Geld ein und soll es an die melden? Dann wird immer nach Ihrer Mailadresse ge- Gema kassiert. You- Tube-Videos – in Deutschland durch die Sie wollen sich in einem Forum oder bei einer Firma an- Künstler verteilen, die Praxis ist aber mehr als dubios. Im fragt. Zu diesem Zweck sollten Sie z. B. bei gmx.de, web. Geldeintreiben ist die Gema schnell und effizient, die Vertei- de oder google.de eine kostenlose Zweitadresse anlegen. lung hingegen ist eher undurchsichtig. So wird z. B. beim So schützen Sie Ihre Hauptadresse vor unerwünschten Kauf jedes Rohlings eine pauschale Gema-Gebühr (bei Mails. Auch für Preisausschreiben oder Versandhäuser einem Blu-Ray-Rohling z. B. ca. 4 Euro/Stück!) fällig, auch sollte Ihre Hauptadresse tabu sein! Die Zweitadresse wenn nur eigene Bilder gebrannt werden! Die Hacker-Grup- muss natürlich nicht Ihren Echtnamen enthalten! pe „Anonymous“ versucht mit verschiedenen Aktionen auf die Missstände aufmerksam zu machen. So kaperten sie z. Mikrofon und Lautsprecher w w w.gema . de Ihrem Lautsprecher kommt kein Ton? Meist liegt kein De- B. Mitte August die Gema-Internetseite, beim Aufruf von Das Mikrofon in Ihrem Notebook funktioniert nicht? Aus erschien folgende fekt vor, sondern die Geräte sind in Windows abgeschaltet Meldung: oder nicht ausgewählt. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Lautsprechersymbol Internet Leiste und wählen Sie entweder Wiedergabe- oder Auf- Amazon verkauft nicht nur, sondern kauft neuerdings auch nahmegeräte. Nun können Sie die Geräte aktivieren oder gebrauchte Bücher an. Bücher können eingegeben werden, als Standard auswählen. ein Ankaufspreis erscheint sofort. Der Versand zu Amazon ist kostenfrei. Allerdings wird kein Bargeld ausgezahlt, der Rückmeldungen erwünscht! www.amazon.de/trade-in an den Autor: [email protected] Betrag wird dem Amazon-Kundenkonto gutgeschrieben. Sh 8-9 | 11 in der unteren Schicken Sie Anregungen, Wünsche oder Anmerkungen 24 Thema Berufspolitik TU WAS! Forscherkar tei Unser Wetter 40 Karten, um Kinder spielerisch als kleine Forscher Wetterphänomene erkunden zu lassen. Voraussetzungen über das Entstehen des Wetters: Licht, Luft und Wasser als Grundlagen der unterschiedlichen Wetter-Erscheinungsformen. Elemente des Wetters, seine Auswir- kungen auf die Natur, dazu viele Experimente und Tipps zur Wetterbeobachtung vermittelt diese nützliche und informative „Wetter“-Kartei für Kinder der Klassen 1 – 6. Kartei (40 Karten, DIN A 5) Best.-Nr. 516609 Preis: 12,90 Euro Bildung Umwelt Wetterwerkstatt Naturphänomenen auf der Spur W etter lässt sich jeden Tag beobachten, erfahren und erfühlen. Ein Schritt vor die Tür genügt, um mitten im Wettergeschehen zu sein. Wetter ist für alle Lebewesen von entscheidender Bedeutung. Je intensiver sich Kinder mit den verschiedenen Phänomenen des Wetters beschäftigen, desto mehr werden sie auch sensibilisiert für die Zusammenhänge zwischen Wetter, Klima und Umwelt. Heft, DIN A4, 58 Seiten Best.-Nr. 518017 Preis: 7,90 Euro Bildung Umwelt Wasser ist ein Zaubersaft Das Element Wasser entdecken W asser ist existenziell. Jeder Tropfen Wasser birgt eine Geschichte in sich. In den letzten Jahren hat der wirtschaftende Mensch allerdings in oft unheilvoller Weise auf den na- türlichen Wasserhaushalt eingewirkt. Diese Zusammenhänge zu verdeutlichen und neues Engagement für einen verantwortungsvollen Umgang mit diesem lebenswichtigen Element anzuregen, das sind wichtige Aufgaben von Naturschützern und Pädagogen gleichermaßen. Heft, DIN A4, 58 Seiten Best.-Nr. 518012 Preis: 7,90 Euro TU WAS! Forscherkar tei Lebensraum Gewässer B asisinformationen, Bedeutung und Schutz der Biotope, die richtige Ausrüstung und Kleidung für kleine Forschungsaufträge an Gewässern mit Bauanleitungen, Tipps und Tricks zum Sammeln und Beobachten von Wassertieren, Fangmethoden, Übersicht und Wissenswertes über Wassertiere und Wasserinsekten, Untersuchungen im Freien und Ex- perimente für zu Hause rund um das Thema „Gewässer“. Für Kinder der Klassen 1 – 6. Kartei (40 Karten, DIN A 5) Best.-Nr. 516005 Bestellungen bitte an: VBE Verlag NRW GmbH Westfalendamm 247 44141 Dortmund Telefon: 0231 – 42 00 61 (mo. bis do. 9.30 – 15.30 Uhr, freitags 10.30 – 13.30 Uhr) Telefax: 0231 – 43 38 64 www.vbe-verlag.de mit Online-Shop [email protected] Innerhalb Deutschlands portofreier Mindestbestellwert 30,- EUR, andernfalls Porto- und Versandkosten 3,00 EUR. Preis: 12,90 Euro Medien Thema Medien Unsere Jugendzeitschriften floh! für die 3. und 4. Klasse Nr. 22 (erscheint am 5. September): Liebe Kolleginnen und Kollegen, zum Start ins neue Schuljahr gehört auch unsere Empfehlung an Kinder und Eltern zum Bezug der vom VBE herausgegebenen Schul-Jugendzeitschriften! Lehrerinnen und Lehrer wirken damit in zweifacher Richtung. Erstens können wir viele Heftinhalte als aktuelle Ergänzung für unseren Unterricht nutzen, zweitens sorgen wir dafür, dass Kinder zu Hause regelmäßig mit geeignetem Lesestoff versorgt werden! Körpersprache Der erhobene Zeigefinger, das Stirnrunzeln, der wippende Fuß: In diesem Heft erfahren die Kinder, dass jeder von uns durch seine Körpersprache wortlose Signale sendet und empfängt. Udo Beckmann, Vorsitzender FLOHKISTE für die 1. Klasse Nr. 22 (erscheint am 5. September): Nr. 22 (erscheint am 5. September): Ich gehe in die Schule! Supermarkt Hecke Schulkinder haben einen neuen „Freund“ bekommen: den Wecker. Sie müssen pünktlich sein und sich ihren Tag einteilen lernen. Nr. 23 (erscheint am 19. September): Herbst – eine neue Jahreszeit beginnt! Die Spinne – ein Tier nicht nur der Hecke Nicht nur der Frühling, auch der Herbst schickt uns seine Boten, noch bevor er überhaupt „da“ ist: er lässt zum Beispiel Herbst Herbstblumen blühen, malt den Blättern farbige Flecken und schickt uns frischen Wind. Wer hat denn das aufge aufgebracht, dass Spinnen Ekel Ekel„Spintiere sind? Wer sich auf „Spin nensafari“ im Haus, Garten und vor allem entlang der Hecke begibt, kann nicht nur tolle Netze entdecken … Nr. 24 (erscheint am 3. Oktober): Nr. 24 (erscheint am 3. Oktober): Verkehrserziehung/ Schulweg Wir schützen Tiere Eine rote Ampel warnt. Das tut auch die „rote Liste“: Viele Tiere könnten aussterben, die darin aufgeführt sind. Nicht nur große Tiere in fernen Ländern, auch Tiere vor unserer Haustüre müssen geschützt werden! Oft wäre es für Kinder tat tatsächlich sicherer, sie könn könnten zur Schule fliegen. Aber auch ohne Flugkünste kann man zum Überflieger werden, wenn man die Verkehrsregeln sicher beherrscht. ich TU WAS! – die WISSENszeitschrift für Mensch – Natur – Technik – Umwelt September: Freundschaften Oktober: Der Apfelmonat Mehr als eine Milliarde Menschen auf der Welt haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Wie kostbar Lebensmitunser wichtigstes Lebensmit tel ist, darüber sollten Kinder frühzeitig Bescheid wissen. Nr. 24 (erscheint am 3. Oktober): Mode/Trends Kleidung, Spielzeug oder Sportgeräte kommen im Laufe der Grundschulzeit immer wieder in Mode, um dann plötzlich wieder von der Bildfläche zu verschwinden. Wie entstehen Trends? O!KAY! – die Englischzeitschrift vom FLOH St a r t w i t h E n g l i s h September: In the Classroom Oktober: Lunch Go on with English A u sg a b e 2 a b d e r 4 . S c h u l s t u f e September: Drogen Oktober: Tiere als Baumeister Bestellen können Sie unsere Jugendzeitschriften online oder per Fax unter www.domino-verlag.de (entsprechendes Fax-Formular ist abrufbar!). Sh 8-9 | 11 Wasserkreislauf Dort gibt es jetzt jede Menge „Sonderangebote“: Walnüsse, anHaselnüsse, Eicheln und an dere Baumfrüchte, vor allem aber jede Menge Beeren. Wer futtert was? Nr. 23 (erscheint am 19. September): A u sg a b e 1 f ü r d i e 1 . b i s 3 . S c h u l s t u f e Nr. 23 (erscheint am 19. September): FLOHKISTE für die 2. Klasse 26 September: Pets Oktober: Autumn eheft loses Prob Ein kosten nter nfordern u e online a rer h le können Si e_ heft .de /probe www.floh Thema Büchermarkt Reinhard Schilmöller/Christian Fischer (Hg.) Heterogenität als Herausforderung für schulisches Lernen Olaf-Axel Burow Positive Pädagogik Aschendorff Münster 2011, 123 Seiten ISBN 978-3-402-14343-8; Preis: 14,80 EUR Beltz Verlag 2011 ISBN 978-3-407-25567-9, Preis: 26,95 EUR Der Sammelband dokumentiert die Vorträge der „Münsterschen Gespräche zur Pädagogik“ vom Vorjahr. In den fünf theorieorientierten Beiträgen wird nach den Folgen gefragt, die sich aus der zunehmenden Heterogenität der Schülerschaft für das bisherige Schul- und Unterrichtsverständnis ergeben. Ist ein völlig individualisierter Unterricht in einer „Schule für alle“ die logische Konsequenz? Mit welchen Problemen und Schwierigkeiten ist zu rechnen, wenn diese „Gemeinschaftsschule“ eingerichtet wird? Die Autoren greifen solche und weitere Fragen auf und geben Antworten. In fünf praxisorientierten Beiträgen stellen Schulen zudem ihr Modell des Umgangs mit Heterogenität vor, sodass auch Realisierungspobleme Berücksichtigung finden. Insgesamt thematisiert der Band viele Aspekte und Probleme eines Unterrichts in heterogenen Lerngruppen, bietet dazu grundlegende Informationen und stellt kritische Fragen. Dringend empfohlen wird die Lektüre allen, die sich jenseits gesellschafts- und standespolitischer Interessen unvoreingenommen und unideologisch mit dem Thema „Gemeinschaftsschule“ auseinandersetzen und eine begründete Position erarbeiten wollen. Genug gejammert, genug gelitten! Es ist an der Zeit, Schulen als Orte der Möglichkeiten und des Glücks zu entdecken! Wie eine solche Revolution geht? Der Erziehungswissenschaftler und Organisationsentwickler Olaf-Axel Burow hat dafür das Konzept der „Positiven Pädagogik“ entwickelt. Er zeigt, warum der vermeintliche Gegensatz von Glück und Spitzenleistung falsch ist und skizziert sieben Wege, wie Glück an jeder Schule zu einer zentralen Lernerfahrung werden kann. Thomas-Coelen Grundbegriffe Ganztagsbildung: Das Handbuch Vs Verlag 2008 ISBN 978-3531153674, Preis: 59,90 EUR Ganztagsbildung ist zu einem Schlüsselbegriff in der gegenwärtigen Bildungsdebatte geworden, der neue Perspektiven auf ein Bildungsverständnis in der Wissensgesellschaft eröffnet. Er kennzeichnet innovative Kooperationsformen zwischen Schule und Jugendhilfe, mit dem Ziel einer ganzheitlichen Erziehung und Bildung für alle Kinder und Jugendlichen. Das Handbuch bietet pädagogischen Leitungs- und Fachkräften sowie Wissenschaftler(inne)n und Studierenden erstmalig einen umfassenden Überblick, in dem das Handlungsfeld terminologisch systematisiert wird. Es enthält: die wichtigsten Grundbegriffe in ihrer bildungstheoretischen Fundierung und empirischen Verankerung, die Analyse der Entwicklung von neuen Strukturen und der Umsetzung von Programmen und Modellen und die bildungs- und sozialpolitischen Forderungen einer Politik des gerechten Aufwachsens. 27 Sieben Wege zu Lernfreude und Schulglück Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) (Hrsg.) Die anerkannten Ausbildungsberufe 2011 W. Bertelsmann Verlag 2011 ISBN: 978-3-7639-4880-2, Preis: 29,90 EUR Dieses jährlich neu erscheinende Nachschlagewerk der Berufsausbildung · dokumentiert die Arbeiten zur Ordnung der beruflichen Bildung im nichtschulischen Bereich. · nennt die anerkannten Ausbildungsberufe, die in Erprobung befindlichen Berufe sowie alle aufgehobenen und geänderten Berufe. · informiert über die Dauer von Ausbildungsgängen. · führt Rechtsgrundlagen auf und benennt Ausbildungsordnungen. Margret Arnold Kinder denken mit dem Herzen Wie die Hirnforschung Lernen und Schule verändert Beltz 2011 ISBN 978-3-407-85924-2, Preis: 17,95 EUR Kinder nehmen neues Wissen nur auf, wenn es sie emotional berührt. Erst wenn Leben, Denken und Lernen zusammenfinden, lernen Kinder »gehirngemäß« – das belegen die neuesten Erkenntnisse der Gehirnforschung, die in diesem Buch zum ersten Mal zusammenhängend vorgestellt werden. Aufgabe eines jeden Lehrers ist es, stärker die Lebenswirklichkeit der Kinder in den Blick zu nehmen und in die Unterrichtsinhalte einfließen zu lassen. Medie Medien Thema Berufspolitik Deutscher Schulleiterkongress 16.–17. März 2012 Kongresszentrum CCD Süd Düsseldorf DSLK 2011 08 176x253 4c NW Schule heute 10.08.11 12:37 Seite 1 Deutscher Schulleiterkongress Holen Sie sich mehr als 50 nationalen 16.-17. März 2012neue Impulse für Ihre Schule von KongresszentrumCCD und internationalenSüd Top-Referenten – zum Beispiel von: 16.–17. März 2012 Kongresszentrum CCD Süd Düsseldorf Düsseldorf Holen Sie sich neue Impulse für Ihre Schule von mehr als 50 nationalen und internationalen Top-Referenten – zum Beispiel von: Prof. Dr. Gerald Hüther Dr. Anton Strittmatter Prof. Dr. Manfred Prenzel Urs Meier Dr. Herbert Asselmeyer Ernst Baumann Dr. Gerhard F. Braun Jutta Endrusch Prof. Dr. Gerald Hüther Dr. Anton Strittmatter Prof. Dr. Manfred Prenzel Urs Meier Dr. Herbert Asselmeyer Ernst Baumann Dr. Gerhard F. Braun Jutta Endrusch Frank Hielscher Prof. Dr. Stephan Huber Marjut Kleemola Christian Randegger Dr. Erika Risse Dr. Hajo Sassenscheidt Prof. (em.) Dr. Uwe Prof. Dr. (em.) Schaarschmidt Bernhard Sieland Schulen gehen in Führung Prof. Dr. Marjut Kleemola Christian Dr. Erika Risse Stephan Huber sich mehr als 1.000 Randegger ■ Erstmals versammeln Schulleiterinnen und Frank Hielscher Schulleiter zu einem einzigartigen Kongress, um Deutschlands Schulen voranzubringen. jetzt als h Prof. Dr. (em.)d sicUwe Dr. Hajo Sie Dr. n ern(em.) SichProf. lusiven u Sassenscheidt Schaarschmidt n d die exk Bernhard Sieland ne lie VBE-Mitg erkonditio VBE-Sond n te te is befr Schulen gehen in Führung ■ Moderne Mitarbeiterführung: a tli Gold-Partner Silber-Partner nt s sta Info-Hotline: Tel. 089 490596-02 Premium-Partner b Medien-Partner Fort ildu an Wie IhrSilber-Partner Kollegium als Team Ihre Schule noch erfolgreicher macht. Al Gold-Partner www.deutscher-schulleiterkongress.de Eine Veranstaltung von ch anerk ng Alle Informationen und das komplette Programm Eine Veranstaltung von Premium-Partner finden Sie unter: tli a Schulleitung in allen Schulformen. Info-Hotline: Tel. 089 490596-02 Finanzierungsquellen für Ihre Schule erschließen. ■ Qualitätsentwicklung: Wo stehen Deutschlands Schulen 2012? Und wie ■ bringen ModerneSie Mitarbeiterführung: Ihre Schule mit nach vorn? Wie Ihr Kollegium als ortbildu sF Team Ihre Schule noch ■ Öffentlichkeitsarbeit: Wie Sie neue erfolgreicher macht. für Ihre Schule Finanzierungsquellen erschließen. sta www.deutscher-schulleiterkongress.de ■ Praxis Wissen und neue Impulse für Mitglieder der ■ Öffentlichkeitsarbeit: Wie Sie neue Das sind nur einige der Themen: ng ■ Nutzen Sie die Gelegenheit, um wertvolle Impulse für Ihre ArAlle Informationen und das komplette Programm beit zu bekommen, um Kontakte zu knüpfen und die Top-Refefinden Sie unter: renten persönlich kennenzulernen. bringen Sie Ihre Schule mit nach vorn? nt Schulmanagement – präsentiert von mehr als ■ Praxis Wissen und neue Impulse für Mitglieder der 50 nationalen und internationalen Top-Referenten. Schulleitung in allen Schulformen. h jetzt als d rn Sie sic e un h ic S ■ Qualitätsentwicklung: klusiven ed die ex Woonstehen li g ionen it it d -M E rk VB Deutschlands Schulen Und wie onde2012? -S E B V n befristete an Schulleiter zu einem einzigartigen Kongress, um Deutschlands ■ Nutzen Sie die Gelegenheit, um wertvolle Impulse für Ihre ArSchulen voranzubringen. beit zu bekommen, um Kontakte zu knüpfen und die Top-Referenten persönlich kennenzulernen. ■ Das aktuelle Praxiswissen für modernes und erfolgreiches Das sind nur einige der Themen: Al ■ Das aktuelle Praxiswissen für modernes und erfolgreiches Schulmanagement – präsentiert von mehr als 50 nationalen und internationalen ■ Erstmals versammeln sich mehr alsTop-Referenten. 1.000 Schulleiterinnen und ch anerk Medien-Partner