World of Warcraft
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World of Warcraft
Test - Rollenspiel old Award . nG Zo ve ea Pkt. . ward Zocker -H dA ol Gefahr zu. Der Kampf beginnt. Diese Szene stammt aus dem Intro-Video zu „World of Warcraft“, dem Online-Rollenspiel (MMORPG), auf das tausende Fans seit Jahren warten. Jetzt ist es endlich so weit und die Fantasiewelten von „Azeroth“ bevölkern sich: mit grazilen Nachtelfen, Menschen, Zwergen und Gnomen auf der guten Seite, mit Tauren, Orks, Untoten und wilden Trollen auf der bösen Seite. Die Welt von „World of Warcraft“ ist unglaublich groß und vielfältig. Im Land der Untoten um Tirisfal schimmern die Sterne vom grünlichen Himmel, es bleibt immer düster. Ganz anders in Dun Morogh, der Heimat der Zwerge 11/12 G S ilbriges Licht schimmert durch die Bäume, die Nachtelfe auf dem Felsen hängt wohl ihren Träumen nach – da, ein Geräusch! Sie springt auf und hastet federnd wie ein Reh durch den Wald, direkt auf die ker-Heav . Zoc en Durchstreifen Sie düstere Ödländer und glitzernde Gebirgspässe: Bei „Blizzards“ neuem Onlinespiel-Wunder vergehen Stunden wie Minuten en Go Heav ld Aw erck d ar World of Warcraft und Gnome, wo die Sonne den Schnee zum Leuchten bringt. Schimmernde Sterne Den Entwicklern von „Blizzard“, bekannt durch die „Warcraft“Reihe und „Diablo II“, ist es wirklich gelungen, eine stimmungsvolle Spielwelt zu erschaffen. Viele Charaktere sehen zwar ähnlich aus und auch die Oberflächen von Wiesen oder Steinböden wirken manchmal verschwommen – hier merkt man schon die lange Entwicklungszeit. Aber eine gestochen scharfe Grafik hat auch noch kein Spiel wirklich gut gemacht. „World of Warcraft“ ist optisch aus einem Guss und kann dadurch sehr viel Atmos- Die Grafikeffekte wie dieser Feuerball sind gelungen 28 Test - Rollenspiel In den vielen Dungeons warten unentdeckte Gefahren phäre aufbauen. Die Soundeffekte sind schön, Sprachausgabe fehlt allerdings meist. In Sachen Bedienbarkeit können viele andere Spiele von „World of Warcraft“ lernen. Die Bedienleiste ist übersichtlich, die Steuerung hat man sehr schnell drauf – auch dank der guten Hilfefunktion. Das Ausrufezeichen meldet sich immer dann, wenn Sie auf etwas Neues treffen. Bedienbarkeit: Sehr gut Auf der guten und der bösen Seite können Sie aus je vier Völkern wählen. Von dieser Wahl hängen Eigenschaften und mögliche „Berufe“ für Ihren Charakter ab. Paladin können zum Beispiel nur Menschen, Nachtelfen oder Zwerge werden, Schamane dafür nur Tauren, Orks und Trolle. Als Jäger oder Druide können Sie Tiere beschwören. Priester sind wegen ihrer Heilfertigkeiten in jeder Gruppe willkommen. An vorderster Front kämpft der Krie- ger – zum Beispiel mit Äxten oder Schwertern. Magier und Hexenmeister verstehen sich darauf, den Feind mit Zaubern zu bekämpfen und zu schwächen. Und wer lieber aus dem Hinterhalt meuchelt, ist mit einem Schurken gut beraten. „Blizzards“ ganze Erfahrung zeigt sich im Design der einzelnen Aufgaben, Quests genannt: Sie führen Ihren Charakter ganz automatisch quer durch die Lande und halten das Spiel immer spannend. Sowohl für Solisten als auch für Gruppen findet sich stets ein passender Job – der mit Geld, Erfahrung oder Ausrüstung belohnt wird. Und die Jagd nach immer besseren Rüstungen und Waffen ist schon ein Suchtfaktor für sich. Mehr als hole und töte Die Quests in „World of Warcraft“ sind eine schöne Abwechslung zum üblichen „Hole“- und „Töte“-Einerlei. Sie erzählen kleine Geschichten, die oft auch noch gut zum entsprechenden Jedes Volk hat eine passende Architektur und Umwelt bekommen Volk passen. Als Taure – ein stierhafter Steppenbewohner mit indianischer Kultur – werden Sie beispielsweise Zutaten für ein Ritual holen geschickt. Und mit dem Spruch „Mögen die Winde dir günstig wehen“ aus dem bemalten Tipi verabschiedet. „World of Warcraft“ ist die schönste Einladung, ganz in einem Spiel aufzugehen. Das kostet Sie nur die übliche monatliche Gebühr – und viele viele Stunden Zeit. Bemerkenswert sind die Instanzen: Eine Instanz ist ein Gebiet für hochlevelige Spieler, das für jede Gruppe auf dem Server neu erstellt wird. Dort trifft man riesige Drachen wie „Onyxia“, die vielleicht auch mal begehrte Unique-Gegenstände abwerfen. Mit Ihrer Gruppe sind Sie ganz auf sich gestellt – aber niemand nimmt Ihnen die Erfahrung und die Beute ab. Reich werden In „World of Warcraft“ ist man jedoch nicht nur Krieger. Ihr Charakter kann zwei bürgerliche Berufe lernen. Empfehlenswerte Kombis sind zum Beispiel Schneidern und Verzaubern, Bergbau und Schmiedekunst oder Kürschnerei mit Lederverarbeitung. So bekommen Sie bessere Ausrüstung für sich selbst und mehr Geld durch den Verkauf. Sagen Sie Ihren Freunden, dass Sie nach Azeroth verzogen sind. „World of Warcraft“ ist ein Phänomen und Pflichtkauf für Online-Rollenspieler – oder für alle, die sich ein wirklich gutes Spiel zulegen wollen. Von der Grafiktechnik wäre sicher mehr drin gewesen, aber: Bei Flair und Durchdachtheit kommt kein anderes Online-Rollenspiel mehr mit. Die Zahl der Spieler, die die BetaServer überrannt hat, spricht für sich. Die Schurkin sticht von hinten zu, der Priester zaubert 29