Neues aus der Schön Klinik Roseneck 2015 – Verhaltensmedizin

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Neues aus der Schön Klinik Roseneck 2015 – Verhaltensmedizin
Schön Klinik Roseneck
Am Roseneck 6, 83209 Prien am Chiemsee, T 08051 68–0
[email protected]
–
www.schoen-kliniken.de
Weitere Informationen auf unserer Website:
www.schoen-kliniken.de
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Neues aus der Schön Klinik
Roseneck 2015
–
Verhaltensmedizin
Psycho­somatik
Psychiatrie
Psycho­therapie
Kinder- und Jugendpsychiatrie
Innere Medizin
Schön Klinik. Messbar. Spürbar. Besser.
Editorial3
Behandlungsangebot und Klinikprofil
Sehr geehrte Damen und Herren,
geehrte Kolleginnen und Kollegen,
4
seit mehr als 30 Jahren behandeln wir in der Schön
Klinik Roseneck Patienten mit psychischen Erkrankungen auf Basis eines leitlinien­orientierten, multimodalen
und integrativen psycho­therapeutischen Konzeptes.
Besonders wichtig ist uns dabei, die Behandlungser­
gebnisse aller Patienten mit Hilfe wissenschaftlich
anerkannter Messinstrumente, auch innerhalb eines
ein­jährigen Katamnese-Zeitraums, zu evaluieren.
Unsere Ergebnisse vergleichen wir mit denen unserer
Schwesterkliniken sowie mit internationalen Studien.
Klinikimpressionen5
Therapeutische und strukturelle
Neuentwicklungen und Veränderungen
6
Behandlungsergebnisse12
Aktuelle Forschungsprojekte 14
Wissenschaftliche Veröffentlichungen
2014 bis 2016 (Auswahl)
16
Ärztlicher Direktor/Chefärzte
20
Informationen und Kontakt
21
Psychosomatische Kliniken im Überblick
22
Weiterhin ist es uns wichtig, unsere Therapieangebote auf Basis systematischer psychometrischer und verhaltensbasierter Ergebnismessungen zu adaptieren. Die subjektiven Bewertungen unserer Patienten fließen in diese Anpassungen mit ein, ebenso wird der in den S3-Leitlinien dokumentierte Erkenntnisfortschritt berücksichtigt.
Wie auch in den vergangenen Jahren wurde unser Behandlungsprogramm in vielen
Bereichen entsprechend der medizinischen Fortschritte erweitert und ergänzt. Die
Vernetzung zwischen den Standorten der Schön Klinik sowie mit zahlreichen anderen
Einrichtungen haben wir weiter intensiviert.
In diesem Jahr eröffnen wir eine Spezialstation mit Überwachungsbetten zur Behandlung extrem schwer erkrankter essgestörter Patientinnen am Standort Rosenheim,
mit der wir die Versorgungssituation dieser Patientengruppe verbessern möchten.
Auch unser Therapieangebot für jugendliche Patienten haben wir weiterentwickelt
und um verschiedene Therapiegruppen ergänzt. Mitte des vergangenen Jahres wurden Krankenhausklassen etabliert, um Schulunterricht ergänzend zum externen
Schulbesuch anbieten zu können.
Es freut uns sehr, dass die Schön Klinik Roseneck in der aktuellen FOCUS Klinikliste
wieder Spitzenplätze bei der Behandlung von Angststörungen, Depression, Zwangsstörungen und Essstörungen einnimmt.
Eine Auswahl der Behandlungsergebnisse, laufender wissenschaftlicher Projekte und
aktueller Projekte zur Weiterentwicklung der Behandlung in der Klinik finden Sie in
dieser Broschüre.
Prof. Dr. Ulrich Voderholzer
Ärztlicher Direktor
4 –
Neues aus der Schön Klinik Roseneck
Neues aus der Schön Klinik Roseneck
Behandlungsangebot
und Klinikprofil
–
Die Schön Klinik Roseneck ist eine interna­
tional anerkannte Therapieeinrichtung für die
Behandlung psychischer und psychosomatischer Erkrankungen und war die erste Fachklinik deutschlandweit, die sich auf die
Behandlung von Essstörungen spezialisierte.
Seit 2013 behandeln wir unsere Patienten
an zwei Standorten – wie bisher in Prien am
Chiemsee sowie im nahegelegenen Rosenheim. An beiden Standorten garantieren wir
ein sehr hohes Behandlungsniveau mit einem
integrativen, an Leitlinien orientierten Behandlungskonzept, welches fortlaufend weiterentwickelt wird.
In den vergangenen Jahren ist der Bedarf an
Behandlungsplätzen für Jugendliche mit psychischen Erkrankungen stark angestiegen,
das Ersterkrankungsalter ist beispielsweise
bei Essstörungen gesunken. Aufgrund der
hohen Nachfrage und der Entwicklung geeigneter Therapieangebote haben wir 2011 eine
Spezialabteilung unter kinder- und jugendpsychiatrischer Leitung für Jugendliche im Alter
von 14 bis 18 Jahren etabliert. Neben unserem
Schwerpunkt Essstörungen behandeln wir
auch junge Patienten mit Zwangs- und Angststörungen sowie depressiven Störungen.
–
– 5
Klinikimpressionen
Hauptbehandlungsschwerpunkte
– A ngsterkrankungen
– Burnout-Zustände
im Zusammenhang
mit psychischen Störungen
–C
hronischer Tinnitus
–D
epression unterschiedlicher Genese
– E ssstörungen: Anorexia nervosa (Magersucht), Bulimia nervosa (Ess-Brech-Sucht),
Binge-Eating-Störung
– Zwangserkrankungen
Behandlung von Jugendlichen (14–18 Jahre)
–E
ssstörungen (Schwerpunkt)
– A ngst- und Zwangsstörungen
– Depressionen
Haus A (Prien): Teil des Hauptgebäudes mit zentralen
Einrichtungen wie Medizinischer Zentrale, Restaurants
sowie Patientenzimmern in den oberen Etagen.
Haus B (Prien): Im Herbst 2014 eröffneter Neubau mit
100 weiteren Behandlungsplätzen, vorwiegend für unsere
jugendlichen Patienten von 14 bis 18 Jahren, knapp 200
Meter vom Hauptgebäude entfernt. Zertifiziert von der
Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB).
Haus C (Prien): Teil des Hauptgebäudes mit Haupteingang, zentralen Einrichtungen wie Rezeption, Cafeteria
und Mehrzweckhalle sowie Patientenzimmern in den
oberen Etagen.
Haus Rosenheim: Seit Frühjahr 2013 behandeln wir
unsere Patienten auch am Standort Rosenheim in einem
modernen, vollständig renovierten Klinikgebäude mit
100 Therapieplätzen.
Weitere Behandlungsschwerpunkte
– A npassungsstörungen
– Borderline-Persönlichkeitsstörungen und
andere Persönlichkeitsstörungen
– Chronische Schmerzerkrankungen
– Konversionsstörungen, Hypochondrie
–K
örperliche Erkrankungen mit seelischen
Auswirkungen
– Posttraumatische Störungen sowie
chronische Trauer
– P sychosomatische Erkrankungen des
Magen-Darm-Traktes
– Somatoforme Störungen
– Schlafstörungen
6 –
Neues aus der Schön Klinik Roseneck
Therapeutische und
strukturelle Neuentwicklungen
und Veränderungen
–
Forschungsprojekt: VideokonferenzTherapie
Ein besonderes Anliegen innerhalb unseres
Therapiekonzeptes ist die Sicherung von
Behandlungserfolgen nach Entlassung, d.h.
die Übertragung der Therapiefortschritte
in den Alltag der Patienten. Dazu hat die
Klinik bereits zahlreiche Qualitätsmaßnahmen wie z.B. regelhafte Durchführung von
Angehörigen- bzw. Familiengesprächen, die
frühzeitige Organisation der Anschluss­
behandlung, die gezielte Bearbeitung von
Transfersicherungsmaßnahmen in Gruppentherapien und die zeitnahe Fertig­stellung
des Entlassbriefes mit der Übermittlung
aller relevan­ten Informationen am Entlass­tag.
Neues aus der Schön Klinik Roseneck
Immer häufiger kommen Essstörungs­
patienten mit sehr niedrigem Körpergewicht
zu uns. Um diese Patientinnen mit extremer
Magersucht in unserer Klinik noch besser
versorgen zu können, haben wir für sie eine
Komplexstation eingerichtet – eine Spezial­
station mit intensiver medizinisch-internis­
tischer sowie pflegerischer Versorgung.
Wir waren selbst positiv überrascht, wie
gut die Videokonferenzen technisch funk­
tionierten und von den Patienten als alltagsnah und therapeutisch hilfreich erlebt
wurden. Künftig ist die routinemäßige
Durchführung von videokonferenzgestützten Therapiesitzungen bereits während
der stationären Behandlung vorgesehen.
mehr extrem schwer erkrankte Patien­
tinnen bei uns zu behandeln.
Komplexstation für Patientinnen mit
extremer Magersucht
Ausbau der Vernetzung
In einem weiteren Projekt werden jetzt
erstmalig psychotherapeutische Sitzungen
mit Expositionsübungen im häuslichen Umfeld von der Klinik aus per Videokonferenz
begleitet. Hausbesuche bei den Patienten,
wie sie z.B. in der Therapie von Zwangs­stö­
rungen sehr wichtig sind, waren bislang
aus organisatorischen Gründen nicht regelhaft möglich.
Die Schön Klinik Roseneck verfügt über
eine 30-jährige Erfahrung in der Behandlung von Essstörungen wie Magersucht
und/oder Bulimie. Die Zahl der Anmeldungen jugendlicher und erwachsener Essstörungspatienten ist in den vergangenen fünf
Jahren deutlich angestiegen. Immer häufiger werden dabei auch schwerst erkrankte
Patientinnen mit extrem niedrigem Körpergewicht (BMI-Wert unter 13 kg/m2) und
vitaler Gefährdung behandelt. Gerade für
diese Gruppe der Patientinnen besteht ein
Mangel an stationären Einrichtungen, die
sich speziell um diese besonders schwer
Betroffenen kümmern.
In einem gemeinsamen Forschungsprojekt
mit der Leuphana Universität Lüneburg
wurde geprüft, ob solche videokonferenz­
gestützten Expositionen gut durchführbar
sind und von den Patienten auch ähnlich
wirksam wie bei direkter Anwesenheit der
Therapeuten erlebt werden.
Um die Versorgung dieser Patientinnen
weiter zu optimieren und sie in unserer
Klinik noch besser versorgen zu können,
haben wir eine Spezialstation mit intensiver medizinisch-internistischer sowie verstärkter pflegerischer Versorgung eingerichtet. Dadurch sind wir in der Lage, noch
– 7
Die ersten Patientinnen wurden bereits
im Januar 2016 auf dieser Station am Standort Rosenheim aufgenommen. Sechs der
24 Behandlungsplätze sind monitorüber­
wachte Betten.
Ein wichtiges Ziel ist die gezielte Vernetzung sowohl innerhalb der Klinikgruppe
Schön Klinik als auch mit externen Koope­
rationspartnern. Die Schön Klinik Stand­orte, an denen Menschen mit psychischen
Er­kran­­kungen behandelt werden, haben
ihre Vernetzung untereinander bereits ausgebaut.
Ähnliches erfolgt auch in den anderen
Fachgebieten wie Orthopädie oder Neuro­
logie. Zweimal im Jahr treffen sich Klinik­
leiter, Chefärzte und leitende Psychologen
im Rahmen der sogenannten Praxisgruppe
für einen zweitägigen intensiven Austausch, um medizinisch-fachliche Themen
sowie Prozesse und Abläufe weiter zu entwickeln.
Besonders erfolgreiche medizinische Konzepte, Innovationen, neue Ideen für eine
Verbesserung der Nachsorge, Vernetzung
und vieles andere werden dort vorgestellt
und diskutiert. Die Kliniken haben so die
Möglichkeit, jeweils von den Erfahrungen
der anderen zu lernen und diese in die
Behandlung zu integrieren, zum Beispiel
über die Festlegung und Umsetzung gemeinsamer Standards. Erfolgreiche Beispiele sind ein Best Practice Standard in der
Behandlung der Essstörungen sowie die
Entwicklung eines Best Practice Standards
bei Depression. Auch der Prozess und inhaltliche Aufbau der Entlassbriefe wurde
mit dem Ziel verbessert, diesen vor Entlassung mit den Patienten zu besprechen und
bei Entlassung mitzugeben, um eine sofor­
tige Informationsvermittlung an den weiterbehandelnden Kollegen zu gewährleisten.
Darüber hinaus sind standortübergreifende
Forschungsprojekte geplant, vorrangig aus
dem Bereich Psychotherapieevaluation und
Versorgungsforschung.
Bereits im vergangenen Jahr begannen wir
gemeinsam mit unseren Schwesterkliniken
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Neues aus der Schön Klinik Roseneck
Neues aus der Schön Klinik Roseneck
– 9
In unserer Jugendabteilung
werden Patienten mit Essstörungen
ebenso behandelt wie Patienten mit
Depressionen oder Angst- und
Zwangsstörungen. Besonders das
Behandlungsangebot für jugendliche
Patienten mit Zwangsstörungen
wurde in den vergangenen Monaten
ausgeweitet.
Starnberger See, Berchtesgaden und Bad
Staffelstein mit dem systematischen Aus­bau von sektorenübergreifenden Netz­
werken zur Versorgung von Patienten mit
psychischen Erkrankungen. Wir arbeiten
sowohl regional als auch deutschlandweit
mit Therapeutennetzwerken und Betroffenenverbänden zusammen. Neben unseren
bewährten, engen Kooperationen im Ess­
störungsbereich (beispielsweise mit ANAD
e.V., Cinderella e.V. und dem Therapienetz
Essstörung) waren wir 2015 Gastgeber für
die Jubiläumsveranstaltung zum 20-jäh­-­
rigen Bestehen der Deutschen Gesellschaft
Zwangserkrankungen e.V. (DGZ) im Rah­men eines Kongresses in der Schön Klinik
Rosen­eck.
Der Ausbau unserer ambulanten Angebote
soll – klar orientiert an unseren Behandlungsschwerpunkten – auch der Vernet­zung mit ambulanten Therapeutinnen und
The­rapeuten dienen. Wir wollen hier ge­zielt unser hochspezialisiertes Know-how
zur Verbesserung der Versorgung von
Menschen mit zum Beispiel Zwangsstörungen oder Essstörungen zur Verfügung
stellen und Ansprechpartner sein. Um auch
über­regionale Netze anbieten zu können,
werden wir unter anderem auf neue Me­dien und Online-Therapie setzen.
Mit dem Aufbau eines eigenen Ausbildungsinstituts für Psychotherapie wollen
wir neben diesen versorgungsorientierten
Bestrebungen die Aus- und Weiterbildung
von Fachärzten und Psychologen fördern
und eine Austauschplattform mit Fach­­kol­legen – auch über sektorale Grenzen
hinweg – bieten.
Über die Privatambulanz sind auch kurz­
zeitige ambulante Behandlungen vor
und nach stationärem Aufenthalt möglich,
um Wartezeiten bis zur stationären Auf­
nahme beziehungsweise bis zum Beginn
einer Anschlussbehandlung durch nieder­
ge­las­sene Kollegen zu überbrücken. In
Einzel­fällen sind auch paartherapeutische
Sitzungen möglich.
Ambulanz
Im November 2014 eröffneten wir in der
Schön Klinik Roseneck eine Ambulanz.
Damit realisierte sich eine lang gehegte
Vision, auch vor- und nachstationäre Dia­
gnostik- und Behandlungsmöglichkeiten
anzubieten. Sowohl im Jugend- als auch
im Erwachsenenbereich werden nun an
beiden Standorten primär vorstationäre
Gespräche zur störungsspezifischen Therapieplanung im Vorfeld der Aufnahme angeboten. Im engen Austausch mit unseren
Zuweisern können nun Patienten noch besser auf eine Therapie in unserer Klinik
vorbereitet werden.
Während wir uns im Regelleistungsbereich
derzeit aus organisatorischen Gründen auf
vorstationäre Gespräche fokussieren, freuen wir uns, im Rahmen einer Privatambulanz
auch allgemeine Beratungssprechstunden
bei psychischen oder psychosomatischen
Erkrankungen anbieten zu können. Spezialsprechstunden bestehen für die Indikationsbereiche Essstörungen und Zwangsstörungen.
Wir möchten unser ambulantes An­gebot
2016 erweitern und hoffen so, einerseits
unseren Kollegen die Einweisung in die
Klinik zu erleichtern und andererseits Sorgen und Ängste der Patienten vor einem
stationären Aufenthalt zu verringern und
die Überbrückung bis zur nachstationären
Behandlung zu verbessern.
Besonders freuen wir uns, dass unser ehemaliger stellvertretender Ärztlicher Direktor
und Chefarzt, Dr. Carl Leibl, in diesem Zuge
bereits im Februar 2016 in unserer Privatambulanz tätig wird. Als Experte im Bereich
psychischer und psychosomatischer Erkrankungen mit langjähriger Erfahrung wird
er Beratungsgespräche und auch Kurzzeit­
therapien anbieten.
Ausbau des Schwerpunkts
Angst- und Zwangsstörungen im
Jugendbereich
In unserer Jugendabteilung werden Pati­
enten mit Essstörungen und Depression
sowie Angst- und Zwangsstörungen auf
Schwerpunktstationen störungsspezifisch
behandelt. Das Angebot einer stationären
Behandlung von jugendlichen Patienten
mit Zwangsstörungen konnte in den letzten
Monaten deutlich ausgeweitet werden. Im
Rahmen unseres multimodalen verhaltenstherapeutischen Therapiekonzepts werden
die Patienten auf zwei Schwerpunktstationen leitlinienorientiert behandelt. Wesent­
liche Elemente der Behandlung sind die
kognitive Verhaltenstherapie und therapeutenbegleitete Expositionen mit Reaktionsmanagement. Durch den Einsatz neuerer
Therapieverfahren besteht die Möglichkeit
einer wohnortnahen Expositionsbehandlung
der jugendlichen Patienten (siehe S. 6).
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Neues aus der Schön Klinik Roseneck
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Die Schön Klinik Tagesklinik
München wird zeitgleich mit dem
Wechsel der psychosomatischen
Abteilung der Schön Klinik Starnberger
See an die Schön Klinik Roseneck
ebenfalls an die Schön Klinik Roseneck
in Prien angesiedelt. Leiter bleibt
Stephen A. Aita.
Krankenhausklassen
Unsere jugendlichen Patienten konnten
bislang bereits im Verlauf ihrer statio­nären
Behandlung stundenweise die Schulen vor
Ort im Rahmen einer „Schulexposition“ –
therapeutisch und sozialtherapeutisch
vorbereitet – besuchen. Seit diesem Schuljahr ist ein Besuch des Unterrichts unserer
Krankenhausklassen möglich. Brigitte
Krückl, Studienrätin für Förderschulen, und
Monika Lunghamer, Lehramtsassessorin
für den Gymnasialbereich, bieten für unsere jugendlichen Patientinnen und Patienten
Einzel- sowie Gruppenunterricht an, ebenso können Beratungen bei Schul- und Leistungsängsten oder Kontakte zur Heimatschule erfolgen.
Ein „Urgestein“ verlässt
die Klinik Roseneck
Nach mehr als
30-jähriger
Tätigkeit ist
Dr. Carl Leibl
zum 31. Dezember 2015 als
Chefarzt der
Schön Klinik
Roseneck aus­
geschieden.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
Schön Klinik Roseneck sowie das gesamte
Unternehmen sind Herrn Dr. Leibl für seine
herausragende Arbeit und Leistung sehr
dankbar.
Neben Herrn Prof. Fichter, dem langjäh­
ri­­gen ärztlichen Direktor der Schön Klinik
Rosen­eck, hat Herr Dr. Leibl in den Geburts­
stun­den der Klinik und damit des ganzen
Unternehmens Schön Klinik entscheidende Aufbauarbeit geleistet und durch seine
außergewöhn­liche klinische Kompetenz,
seine Empathie und seine Ausstrahlung
nachhaltige Dienste für die Schön Klinik
Roseneck geleistet. Oft wurde gesagt:
Herr Leibl ist die Seele der Klinik.
Herr Dr. Leibl wird trotz seines wohl
ver­dienten Ruhestands dem Unternehmen
weiterhin in begrenztem Umfang zur Ver­
fügung stehen, unter anderem, um in der
Klinik ambulante Patienten zu behandeln.
Wir wünschen ihm von Herzen alles Gute,
Gesundheit und Freude an dieser Tätigkeit
und sicherlich auch mehr Freizeit als bisher.
Wechsel der psychosomatischen
Abteilung der Schön Klinik
Starnberger See an die Schön Klinik
Roseneck
Die psychosomatische Abteilung der Schön
Klinik Starnberger See wird im Laufe des
ersten Quartals 2016 an die Schön Klinik
Roseneck verlagert. Damit wird die akut­
stationäre psychosomatische Krankenhausbehandlung an den beiden Standorten der
Schön Klinik Roseneck konzentriert. Die
Schön Klinik Starnberger See hingegen
wird als kardiologisch-internistische Fachklinik ausgebaut.
Gleichzeitig
konnte mit
Herrn Stephen
A. Aita ein
Chefarzt in der
Nachfolge für
Herrn Dr. Carl
Leibl gefunden
werden. Herr
Aita hat viele
Jahre als Chefarzt die Psychosomatik der
Schön Klinik Starnberger See und die Schön
Klinik Tagesklinik München sehr erfolgreich geführt. Die Schön Klinik Tagesklinik
München, die bislang an die Schön Klinik
Starnberger See gekoppelt war, wird nun
der Roseneck angegliedert und auch
weiterhin unter seiner fachlichen Leitung
stehen.
Somit können wir künftig die Vernetzung
zwischen Klinik und Tagesklinik weiter
intensivieren. Wir freuen uns sehr, dass wir
Herrn Aita als erfahrene Führungspersönlichkeit in unserer Klinik begrüßen dürfen
und freuen uns auf die Zusammenarbeit
mit ihm.
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Behandlungsergebnisse
2,0
1,8
1,62
1,45 1,48
1,5
1,38
1,37
1,48
1,14
1,0
0,5
0
2014
2015 (bis 3. Quartal)
Zwangsstörungen (YBOCS)
Die folgende Abbildung zeigt einen Überblick über die in den Jahren 2014 und 2015
(drittes Quartal) erzielten Effektstärken.
2,12
2,0
Angststörungen (BSI)
Katamnese-Ergebnisse liegen in der Zwischenzeit auch bei jugendlichen Patienten
mit Magersucht vor und belegen sowohl bei
der Gewichtszunahme als auch bei begleitender depressiver Symptomatik einen
nach­haltigen Effekt. Aktuell läuft eine systematische Katamnese-Untersuchung bei
allen erwachsenen Patienten mit Magersucht.
2,5
Depressionen (BDI-2)
Beim Krankheitsbild Magersucht konnten
wir sogar eine weitere Verbesserung bei
einigen sehr relevanten Kenn­werten im Vergleich zum Vorjahr erzielen. So liegt die
mittlere Gewichtszunahme im Body-MassIndex von im Mittel 14,9 kg/m2 bei Aufnahme auf 17,7 kg/m2 (alle Patienten mit Anorexie), was einer sehr hohen Effektstärke von
d = 1,8 entspricht.
Therapieerfolg bei zentralen Krankheitsbildern
Bulimia Nervosa (EDI-2)
Die Ergebnisse dieser Messungen werden
im Qualitätsbericht veröffentlicht und intern
diskutiert. Die Auswertungen für das Jahr
2015 (Ergebnisse bis 3. Quartal) zeigen für
die Patienten mit Depression trotz gesun­ke­
ner Verweildauer vergleichbar gute Behand­
lungsergebnisse mit einer Effekt­stärke von
d = 1,48 (2014: d=1,37) und einer mittleren
Reduktion im Beck-Depres­sions-Inventar von
28,1 auf 12,7. Eine neue und aktuelle Auswertung der Katamnese-Ergeb­nisse (60 Prozent Rücklaufquote) belegt einen anhal­
tenden Effekt, wobei erneut keinerlei Unter­
schiede im Langzeit­outcome zwischen
„wohnort­nahen“ und „wohnort­fernen“
Patienten festgestellt werden konnten.
Beim Krankheitsbild Essstörungen zeigen
sich für die Gruppe der Patienten mit Bulimia nervosa anhaltend sehr hohe Effekt­
stärken von d = 2,0 (Eating Disorders Inventar, Skala Bulimie) sowie im EDI Gesamtwert.
Anorexia Nervosa (BMI)
Die psychosomatischen Standorte der
Schön Klinik führen seit vielen Jahren bei
den wich­tigsten Diagno­segruppen syste­
matische Messungen der Behandlungser­
gebnisse durch. Die Rücklauf­quoten liegen
bei ca. 90 Prozent. Unsere Pati­enten füllen
ein psychometrisches Fragebogenset sowohl unmittelbar nach Aufnahme als auch
zum Entlasszeitpunkt aus. Somit ist eine fort­
laufende Kontrolle der Behandlungsergebnisse möglich. In die Beurteilung fließen auch
die subjektive Erfolgsbewertung der Patienten und die Experteneinschätzung mit ein.
Effektstärke nach Cohen (d)
–
Neues aus der Schön Klinik Roseneck
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Aktuelle Forschungsprojekte
An der Schön Klinik Roseneck werden zahlreiche Forschungsprojekte, vorrangig aus dem Bereich Psycho­
therapie und Versorgungsforschung, durchgeführt. Dabei stehen die Krankheitsbilder Essstörungen, Zwangsstörungen und affektive Störungen im Vordergrund.
Zwischen der Schön Klinik Roseneck und der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Ludwig Maximilians
Universität München besteht seit 1989 ein enger Austausch und eine wissenschaftliche Kooperation. Darüber
hinaus kooperieren wir aber auch mit vielen anderen Universitäten im In- und Ausland. Sehen Sie nachfolgend
eine Auswahl der Forschungsprojekte mit Titel, beforschtem Krankheitsbild und kooperierenden Universitäten.
Wissenschaftlicher Projekttitel
Krankheitsbild
Leitung der Studie bzw.
Kooperationspartner
Vergleich der Behandlungsergebnisse
Männer vs. Frauen
Anorexia nervosa
LMU München
Versorgungsbefragung
Anorexia nervosa,
Bulimia nervosa
LMU München,
Schön Klinik Standorte
Bad Staffelstein,
Starnberg und Bad Arolsen
Wissenschaftlicher Projekt-Titel
Krankheitsbild
Leitung der Studie bzw.
Kooperationspartner
Körperwahrnehmung bei Anorexie
Anorexia nervosa
Universitäten
Luxemburg und Salzburg
Wirkfaktoren stationärer Psychotherapie
Zwangsstörung
LMU München
Zwanghaftes Bewegungsverhalten Cluster-RCT
Anorexia nervosa
LMU München, Schweizer
Anorexia nervosa Stiftung
Zwangsstörung
LMU München
Zwanghaftes Bewegungsverhalten Leptin
Emotionsregulation und
Selbstwirksamkeitserleben
bei Zwangsstörungen
Anorexia nervosa
LMU München
Burnout und Depression
Depression
LMU München
Anorexia nervosa,
Bulimia nervosa
LMU München
Therapie-outcome bei wohnortnaher
und -ferner Behandlung
Depression
LMU München
Klinische Signifikanz der
Behandlungs­ergebnisse
Bulimia nervosa
LMU München
Versorgungsbefragung
Zwangsstörung
Universität Freiburg,
UKE Hamburg,
Schön Klinik Bad Bramstedt
u.a.
Videogestützte Expositionsbegleitung
Zuhause
Zwangsstörung
Universitäten Lüneburg
und Erlangen
Orthorexia nervosa
(Bevölkerungsstichprobe)
Kardiologische Faktoren
Anorexia nervosa
Universität Ulm
Darmflora
Essstörungen
Universität Ulm
Wirkfaktoren stationärer Psychotherapie
Depression
LMU München
Wirkfaktoren stationärer Psychotherapie
Anorexia nervosa
LMU München, UKE Hamburg,
Schön Klinik Bad Bramstedt
Internetbasierte Rückfallprophylaxe
Anorexia nervosa,
Bulimia nervosa
LMU München
Medizinische Komplikationen
Anorexia nervosa
LMU München
Wirksamkeit von
Emotionsregulations­s trategien
Bulimia nervosa
Universität Erlangen
Gewichtsverläufe und Labordaten
Anorexia nervosa
LMU München
Bulimia nervosa
Gewichtsverläufe
Anorexia nervosa
Harvard University,
Boston, USA
Training emotionaler Kompetenzen
Therapienetz Essstörungen,
Universität Erlangen
Angstregulation und Depressivität
Depression
Universität Erlangen
Funktionalitäten
Anorexia nervosa,
Bulimia nervosa
LMU München
Burnout-Erleben zu Beginn
und am Ende der Therapie
Depression
LMU München
Therapiemotivation
Anorexia nervosa,
Bulimia nervosa
LMU München
Bindungsrepräsentationen
Zwangsstörung,
Depression
Universität Innsbruck
Klinische Signifikanz der
Behandlungsergebnisse
Anorexia nervosa
LMU München
Körperwahrnehmung bei Anorexie
Anorexia nervosa
Universitäten Luxemburg
und Salzburg
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Wissenschaftliche Veröffent­
lichungen 2014 bis 2016
–
Bücher (Auswahl)
M. Marwitz (2016):
„Verhaltenstherapeutische
Gruppentherapie“
Hogrefe-Verlag
U. Voderholzer, P. Falkai
(Hrsg. Psychteil)
„Therapie-Handbuch“
Urban und Fischer Verlag
(5. Auflage)
S. Koch, D. Lehr,
A. Hillert (2015):
„Burnout und chronischer
beruflicher Stress.“
Hogrefe-Verlag
U. Voderholzer, F. Fohagen
„Therapie psychischer
Erkrankungen - State of
the Art 2016“
Urban & Fischer-Verlag,
Elsevier GmbH
(11. Auflage)
A. Hillert, D. Lehr, S. Koch,
M. Bracht, S. Ueing,
N. Sosnowsky-Waschek,
K. Lüdtke (2016):
„Lehrergesundheit.
AGIL – das Präventions­
programm für Arbeit und
Gesundheit im Lehrer­
beruf.“
Schattauer Verlag
(2. Auflage)
M. Metzner (2016):
„Achtsamkeit und Humor.
Das Immunsystem des
Geistes“
Schattauer-Verlag
(2. Auflage)
In den Jahren 2014 bis 2015 wurden von
Mitarbeitern der Klinik Roseneck zahlreiche wissenschaftliche Vorträge und Fortbildungsveranstaltungen auf nationalen und
internationalen Kongressen gehalten. Als
Erst- oder Coautor wurden in diesem Zeitraum 237 wissenschaftliche Artikel in Fachzeitschriften und Fachbüchern veröffentlicht,
davon mehr als 150 Beiträge in peer-re­view
Zeitschriften. Auf den folgenden Seiten
finden Sie eine Auswahl der veröffentlichten
Beiträge:
– Baker J.H., Fichter M.M. et. al.(2014): Primary
amenorrhea in anorexia nervosa: impact on
charac­teristic masculine and feminine traits.
European Eating Disorders Review, 22: p. 32–38.
–D
iedrich A., Voderholzer U. (2015): Obsessivecompulsive personality disorder – a systematic
review. J Personality disorders, in press.
–E
ibl J.J., Reichenberger J., Pfaltz M., Wilhelm F.H.,
Voderholzer U., Hillert A., Blechert J. (2015):
Emotional Reactivity to Social-Evaluative Videos of
Patients with Borderline Personality Disorder.
Journal of Personality Disorders, in press.
–F
ichter M.M. (2015): Epidemiologie der Essstörungen.
In: Herpertz S., de Zwaan M., Zipfel S. (Hrsg.):
Handbuch Essstörungen und Adipositas. Springer,
Berlin Heidelberg: S. 45–55.
–F
ichter M.M., Quadflieg N. (im Druck 2015):
Mortality in eating disorders – Results of a large
prospective clinical longitudinal study. International
Journal of Eating Disorders.
–F
ichter M.M., Quadflieg N., Gierk B., Voderholzer U.,
Heuser J. (2015): The Munich Eating and Feeding
Disorder Questionnaire (Munich ED-Quest) DSM-5/
ICD-10: Validity, Reliability, Sensitivity to Change,
and Norms. European Eating Disorder Review 23:
p. 229–240.
–F
ichter M.M., Quadflieg N., Lindner S. (2014): Rückfallprophylaxe auf Internetbasis bei Anorexia nervosa –
Längerfristiger Verlauf in einer „Intent-To-Treat“Stichprobe. Zeitschrift für Psychiatrie, Psychologie und
Psychotherapie 62: S. 35–42.
– Greetfeld M., Cuntz U., Bröckel-Ristevski N.,
Voderholzer U. (2015): Diuretika-Missbrauch bei
chronifizierter Essstörung. PPmP 65: 379–382.
– Greetfeld M., Voderholzer U., Berger M. (2015):
Depressive Störungen (Q 4.1.). In: Sauerbruch (Hrsg.).
Therapie Handbuch. Elsevier-Verlag, 5. Auflage.
– Gumz A., Kästner D., Raczka K.A., Weigel A., Osen B.,
Rose M., Meyer B., Wollburg E., Voderholzer U.,
Karacic M., Vettorazzi E., Löwe B. (2015): Aggregating
factors of the change process in the treatment of
anorexia nervosa. Eat Behav 19: p. 81–85.
– Herbst N., Nissen C., Knaevelsrud C., Voderholzer U.,
Herbst K., Külz A.K. (2015): Working Alliance in Internet-based Cognitive Behavioral Therapy for Obsessive
Compulsive Disorder. Psychotherapy and Psycho­
somatics“, in press.
– Herbst N., Voderholzer U., Thiel N., Schaub R.,
Knaevelsrud C., Stracke S., Hertenstein E., Nissen C.,
Külz A.K. (2014): No talking, just writing!
Efficacy of an Internet based Cognitive Therapy with
Exposure and Response Prevention. Psychotherapy
and Psychosomatics, 83: p.165–175.
– Kästner D., Gumz A., Osen B., Voderholzer U.,
Wollburg E., Karacic M., Meyer B., Rose M., Löwe B.
(2015): Predictors of outcome in inpatients with with
anorexia nervosa – A prospective multi-centre study.
Psychotherapy and Psychosomatics 84: p. 255–257.
– Koch S., Lehr D., Hillert A. (2015): Burnout und chronischer beruflicher Stress. Göttingen: Hogrefe-Verlag.
– Koch S., Quadflieg N., Fichter M.M. (2014): Purging
Disorder – A pathway to death: A review of eleven
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– Koch S., Lehr D., Hillert, A. (2014): Berufsbezogene
Psychotherapie. PsychUp2date: p. 325–339.
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– Voderholzer U., Fichter M.M. (im Druck 2015):
Anorektische und bulimische Essstörungen.
In: Schölmerich J (Hrsg.) Medizinische Therapie.
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oderholzer U., Schlegl S., Diedrich A., Külz A.K.,
Thiel N., Hertenstein E., Schwartz C., Rufer N.,
Herbst N., Nissen C., Hillebrand T., Osen B., Stengler K.,
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erkrankter mit kognitiver Verhaltenstherapie als
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Schwartz C. (2015): Association between depressive
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Weight Disorders, in press.
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performance in the Iowa Gambling Task in patients with
panic disorder. Brain and Behavior, 4(2): p. 238–246.
Kongress-Ankündigungen
April 2016
08. und 09. April 2016
Schön Klinik Roseneck, Prien am Chiemsee:
„Psychische Erkran­kungen bei Jugendlichen –
3. Symposium ‚State of the Art‘“
–
September 2016
23. und 24. September 2016
Schön Klinik Roseneck, Prien am Chiemsee:
Wissen­s chaftliches Symposium
„Depressionen – Fortschritte in der Therapie“
–
Weitere Informationen finden Sie jeweils einige
Monate vor dem Veranstaltungstermin unter
www.schoen-kliniken.de/ros
–
Den Inhalt dieser
Broschüre finden Sie
auch unter
www.schoen-kliniken.de/
ros-forschung
20 – Neues aus der Schön Klinik Roseneck
– Ärztlicher Direktor/Chefärzte
Fachgebiete und medizinisch-therapeutische Schwerpunkte
Prof. Dr. Ulrich Voderholzer
Ärztlicher Direktor/Chefarzt
– Psychiatrie und Psychotherapie
– Schlafmedizin
– Depressionen, Zwangsstörungen,
Essstörungen
Dr. Silke Naab
Chefärztin /Leiterin der Jugendabteilung
– K inder- und Jugendlichenpsychiatrie und
Psychotherapie
– Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
– E ssstörungen, psychische Störungen bei
Jugendlichen
Neues aus der Schön Klinik Roseneck – 21
Informationen
und Kontakt
–
Für weitere Fragen zu Anmeldung und
Aufnahme sowie allgemeine Fragen rund um
den Aufenthalt in der Schön Klinik Roseneck
steht unser Patientenmanagement unter
folgenden Telefonnummern zur Verfügung:
Patientenmanagement
T 08051 68–100 655
Patientenmanagement Privatklinik
T 08051 68–100 656
–
F 08051 68–100 653
–
Prof. (PMU Salzburg) Dr. Ulrich Cuntz
Chefarzt
– Innere Medizin
– Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
–E
ssstörungen, somatoforme Störungen,
gastrointestinale Störungen
Prof. Dr. Dr. Andreas Hillert
Chefarzt
– Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
– Psychiatrie und Psychotherapie
–D
epressionen, „Burnout“/berufsbezogene
psychische Störungen
Sprechzeiten
Montag bis Donnerstag von 9.00 bis 16.30 Uhr,
Freitag von 9.00 bis 12.00 Uhr
Telefonsprechstunde für Jugendliche
und deren Angehörige
T 08051 68–100 298
–
Sprechzeiten
Montag von 18.00 bis 19.00 Uhr
Dienstag von 10.00 bis 11.00 Uhr
Mittwoch von 15.00 bis 16.00 Uhr
Donnerstag von 10.00 bis 11.00 Uhr
Freitag von 11.00 bis 12.00 Uhr
Telefonsprechstunde für Ein- und Zuweiser
T 08051 68–100 155
–
Bei medizinischen Fragen oder Fragen zu
unserem Therapiekonzept nutzen Sie bitte
die Telefonsprechstunde unseres ärztlichen
Dienstes:
Telefonsprechstunde
T 08051 68–100 299
–
Stephen A. Aita
Chefarzt
– Psychosomatische Medizin und
Psychotherapie
– Tiefenpsychologische Behandlungsansätze
– Depressionen, somatoforme Störungen,
Essstörungen
Bei Fragen zu unserer Jugendabteilung
bieten wir zudem spezielle Sprechstunden
an:
Sprechzeiten
Montag bis Freitag von 10.00 bis 11.00 Uhr
sowie 16.00 bis 17.00 Uhr
Sprechzeit
Mittwoch von 10.00 bis 11.00 Uhr
–
Ausführliche Informa­
tionen sowie die Möglichkeit zur Online-Anmeldung finden Sie unter
www.schoen-kliniken.de/
ros
22 – Neues aus der Schön Klinik Roseneck
Neues aus der Schön Klinik Roseneck – 23
Alle Standorte der
Schön Klinik für psychische und
psychosomatische Erkrankungen
–
Schön Klinik Bad Bramstedt
Birkenweg 10, 24576 Bad Bramstedt
04192 504-0
KlinikBadBramstedt@
Schoen-Kliniken.de
Schön Klinik Hamburg Eilbek
Dehnhaide 120, 22081 Hamburg
040 2092-0
KlinikHamburg@
Schoen-Kliniken.de
Schön Klinik Tagesklinik Hamburg
Weidestraße 122 b/Osterbekstraße 90 b
22083 Hamburg
040 6964602-0
TagesklinikHamburg@
Schoen-Kliniken.de
Schön Klinik Bad Arolsen
Hofgarten 10, 34454 Bad Arolsen
05691 6238-0
KlinikBadArolsen@
Schoen-Kliniken.de
Schön Klinik Bad Staffelstein
Am Kurpark 11, 96231 Bad Staffelstein
09573 56-0
KlinikBadStaffelstein@
Schoen-Kliniken.de
Schön Klinik Tagesklinik München
Einsteinstraße 130, 81675 München
089 410 730 99-0
TagesklinikMuenchen@
Schoen-Kliniken.de
Schön Klinik Roseneck
Am Roseneck 6, 83209 Prien am Chiemsee
08051 68-0
KlinikRoseneck@
Schoen-Kliniken.de
Schön Klinik Berchtesgadener Land
Malterhöh 1, 83471 Schönau am Königssee
08652 93-0
KlinikBerchtesgadenerLand@
Schoen-Kliniken.de