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SVEN REGENER
„Wir sind doch alle keine
Pappkameraden!“
27.06.2008, Berlin. Treffpunkt ist die Markthalle, das legendäre
Restaurant in Kreuzberg, das seinerzeit für die Verfilmung von
„Herr Lehmann“ in Köln nachgebaut wurde. Sven Regener trinkt Tee
und redet Klartext zu den Themen Kreuzberg, Kunst und Lehmann.
INTERVIEW: André Boße FOTOS: Dennis Yenmez
36 SEP 08
GESPRÄCH
37
SEP 08
SVEN REGENER
H
err Regener, es war ein schwieriger Weg
hierhin. Die U1 fiel aus, daher ging es mit
dem Bus durch Kreuzberg.
Sven Regener: Na ja, die Berliner, jedenfalls
die Westberliner, können nicht Bus fahren.
Busse haben hier nie eine große Rolle
gespielt, und wenn, dann diese Doppeldeckerbusse mit vielen Sitzplätzen, in die man
nur vorne einsteigen darf. Das geht, denn da
ist Ordnung und genügend Platz zum Sitzen.
Aber wenn man in einen Schwenkbus
überall ein- und aussteigen kann und noch
dazu kaum Sitzplätze vorhanden sind, dann
wird das hier schnell zum Desaster. Das hat
man in dieser Stadt nie gelernt. Das lernen ja
woanders schon die Kinder, wenn sie mit
dem Schulbus fahren. Was ist denn Ihre
Heimatstadt?
Emsdetten.
Emsdetten! Über Emsdetten habe ich auch
schon lange nicht mehr nachgedacht. Das
liegt doch in dieser diffusen Gegend bei
Münster und Osnabrück. Da kann man die
Städte nur schwer einordnen.
Emsdetten war im Herbst 2006 im
Gespräch, als dort ein Jugendlicher in
seiner Schule Amok lief.
Na ja, aber das bringt man doch jetzt nicht
mehr mit Emsdetten zusammen, das ist viel
zu bizarr. Den Amoklauf von Erfurt bringt
man im normalen Gespräch auch nicht
mehr mit Erfurt zusammen. Das wäre ja
auch Quatsch. Das passiert höchstens, weil
so Feuilletonheinis Zusammenhänge
basteln, wie auch jetzt zwischen diesem
Fritzl aus Amstetten und Österreich. Da
denke ich: Regt euch mal ab, Leute. Was
kann denn Österreich für diesen Fritzl?
Sven Regener – geboren am
Neujahrstag 1961 in Bremen –
ZUR
war als junger Mann Mitglied
PERSON
beim Kommunistischen Bund
Westdeutschland (KBW) und
ging nach dem Abitur bewusst zur Bundeswehr, um dort politisch zu arbeiten.
Später verweigerte er dann doch, zog
nach dem Zivildienst als Musikwissenschaftsstudent erst nach Hamburg, dann
nach Berlin. Seine erste Platte nahm er
als Trompeter der Gruppe Zatopek auf,
bevor er 1985 Element Of Crime gründete. Anfang der Neunziger erfand Regener
die Figur Frank Lehmann und feierte mit
dem Roman „Herr Lehmann“ einen gigantischen Erfolg: Das Buch hat sich rund eine Million Mal verkauft. Sven Regener lebt
und arbeitet in Berlin.
38 SEP 08
Ist es nicht verständlich und wichtig, in
Ländern oder Städten nach Strukturen zu
suchen, die solche bizarren Ereignisse auf
die eine oder andere Weise gefördert
haben könnten?
Es bringt aber doch nichts. Da ist ein
einzelner Mensch, der durchdreht. Das kann
überall passieren. Und weil man nicht
begreift, wie so etwas passieren kann,
schiebt man dem Ort die Schuld in die
Schuhe. Der moderne Kulturwissenschaftler
ist jederzeit bereit, alle möglichen Zusammenhänge herzustellen. Egal ob sie
existieren oder nicht. Sobald jemand eine
erste Einschätzung von ihm bekommen
möchte, geht er ab. Ich finde es fast schon
rassistisch, wie man im Fall Fritzl über die
österreichische Volksseele gesprochen hat.
Das Faszinierende daran ist vielleicht,
dass es eine scheinbare Idylle wie die
Kleinstadt Emsdetten oder das Urlaubsland Österreich gibt – und dann ausgerechnet dort der Schrecken einkehrt.
Ich verstehe schon nicht, was daran idyllisch
sein soll. Was soll Idylle überhaupt sein?
Man sollte vielleicht mal über seine eigenen
Vorurteile nachdenken, wenn man ein
ganzes Land wie Österreich per se für
idyllisch hält. Es ist überall auf der Welt
möglich, dass einer durchdreht und große
Scheiße baut. Das in den Zusammenhang
eines Landes oder einer Stadt zu stellen,
ergibt überhaupt keinen Sinn. Trotzdem
wird es dauernd gemacht, ganz schlimm ja
auch, wenn es um Fußball geht. Elf junge
Leute in deutschen Nationaltrikots haben
einen schlechten Tag, und schon wird alles,
aber wirklich alles, in Frage gestellt:
Vergangenheit, Zukunft, Vereinsleben. Und
dann sind sie kurz danach gut drauf, und
schon ist es eine wunderbare Mannschaft
und ein wunderbares Land. Der Umgang mit
Siegen oder Niederlagen hat etwas manisch
Depressives, die Wahrheit liegt meistens in
der Mitte. Oder da, wo es konkret wird. Aber
dafür interessiert sich keiner.
Was ist das Problem am Konkreten?
Konkret ist immer schlecht, besser ist
verallgemeinerbar. Wenn hier zum Beispiel
Leute von woanders in Kreuzberg unterwegs
sind, dann suchen sie den typischen
Kreuzberger, eine touristisch ausschlachtbare Kunstfigur. Für die einzelnen Menschen, die wirklich hier leben, interessiert
sich dagegen keine Sau. Man fragt mich
immer wieder, ob denn nun Herr Lehmann
so ein richtiger Kreuzberger sei. Wie soll das
gehen bei 120.000 Einwohnern? Türke oder
Deutscher, jung oder alt, Mann oder Frau, da
gibt es ja sehr viele Möglichkeiten. Als wenn
Kreuzberg tatsächlich eine kulturelle
Identität wäre. So ein Kiezquatsch!
Woher rührt denn dieses Streben nach Allgemeingültigkeiten?
Denkfaulheit und Desinteresse. Die Suche
nach der einfachen Welt. Touristendenken.
In der Kunst und der Kultur sollte es aber
um das Interesse an dem konkreten Fall
gehen. Wir sind doch alle keine Pappkameraden, sondern haben konkrete Lebensumstände. Ich habe über Herrn Lehmann extra
noch zwei weitere Romane geschrieben, um
zu zeigen, wie vielschichtig so ein Leben ist.
Und wenn mich dann jemand tatsächlich
fragt, ob Frank Lehmann jetzt typisch für
irgendwas ist, dann denke ich: Der Frager ist
denkfaul, der interessiert sich gar nicht für
den Charakter. (überlegt) Manchmal hätte
ich mir gewünscht, ich hätte „Herr Lehmann“ in Schöneberg spielen lassen.
Aber?
Ich glaube, das Buch hätte sich nicht so gut
verkauft, so ehrlich muss man sein. Ich bin
hier sehr gerne, aber ich verknüpfe
Kreuzberg nicht mit meinem Selbstbild. Ich
würde mich noch nicht mal als Berliner
bezeichnen, obwohl ich jetzt seit 26 Jahren
hier lebe. (überlegt) Die nächsten Interviews
werde ich in den Büros meines Verlages
geben. Das ist vielleicht der einzige Ort, der
nicht gleich mit einem Subtext behaftet ist.
Tut es Ihnen als Künstler in der Seele weh,
wenn das eigentliche Werk – das Buch
oder ein Album – von Subtexten überstülpt wird?
Man darf nicht feige sein und muss sich dem
stellen. Kunst entstand immer schon unter
spezifischen Bedingungen, und diese dürfen
auch ein Thema sein. Wenn wir ein neues
Element Of Crime-Album haben und Fragen
beantworten sollen, wie sich heute die
Hörgewohnheiten verändert haben und was
aus der Musikindustrie wird, dann ist das
okay. Darüber lässt sich gut sprechen. Man
darf nur nicht glauben, dass man durch diese
Diskussion der Musik näher kommt.
Geht das denn überhaupt in einem
Gespräch?
Schwer. Über Musik kann man nur sehr
schlecht reden. Daher ist es gar nicht
verkehrt, wenn immer ein paar mehr Dinge
dazu kommen, über die man sprechen kann.
Das macht die Sache abwechslungsreicher.
Übrigens finde ich die Art und Weise, wie
heute Musik gehört wird, lange nicht so
schlecht, wie es mir einige Kulturpessimisten weismachen wollen.
Was gefällt Ihnen?
Na ja, die Unmittelbarkeit einer Musikdatei,
da steht nicht mehr viel zwischen den
GESPRÄCH
GESPRÄCH
Künstlern und den Hörern. Das war anders,
als wir mit Element Of Crime angefangen
haben. Ich bin heilfroh, dass der Spuk mit
den Musikvideos und all diesem Kram
vorbei ist. Wir haben es gehasst, irgendwo
herumzustehen und zur eigenen Musik
Playback zu spielen. Unsere Videos waren
auch alle schlecht. Ich bin Musiker. Ich will
schöne Songs schreiben und zu Gehör
bringen. Und es ist völlig in Ordnung, wenn
diese Lieder ohne Schnickschnack als
Dateien auf einem Computer landen.
Hauptsache, sie werden gehört, und man
freut sich daran!
In Ihrem neuen Roman „Der kleine
Bruder“, mit dem die Frank LehmannTrilogie abschließt, wird allerhand
skurrile Kunst betrieben – von Performances seltsamer Bands über Skulpturen
aus Schrott bis hin zu inszenierten
Kontroversen.
Das ist ja das Aufregende an der Jugend: Man
macht was und nennt es Kunst. Völlig egal,
ob andere das scheiße finden.
Man muss also nur die Chuzpe haben, um
Kunst als solche zu verkaufen?
So einfach ist das nicht. Kunst lässt sich
nicht beliebig reproduzieren oder herstellen. Es funktioniert auf eine bestimmte
Weise nur in bestimmten historischen
Situationen. Anfang der Achtziger war das
eben in Kreuzberg und Schöneberg so.
Was war zu dieser Zeit das Geniale an
diesen Vierteln?
Es waren viele junge Leute hier, die einen
Drang zur Kunst verspürten. Und es gab eine
gewisse Faszination des Establishments
demgegenüber. Natürlich hat auch die
Mauer eine Rolle gespielt, die gab Berlin ja
eine Ausnahmestellung. Alles befruchtete
sich gegenseitig, alles fühlte sich aufregend
an. Ich habe das Anfang der Achtziger hier
in Kreuzberg erlebt, da war ich Anfang 20.
Um diese Stimmung geht es mir in dem
Buch.
Ist es möglich, im höheren Alter noch
diese Aufregung für spezielle Situationen
zu spüren?
Glaube ich nicht, nein. Irgendwann ist sie
weg, diese unglaubliche Naivität und
Unschuld, mit der ohne Gnade alles
Mögliche gemacht wird. Das ist halt Punk.
Musik machen? Kann jeder! Kunst machen?
Scheiß der Hund drauf, kann jeder!
Haben Sie Nostalgie empfunden, als Sie –
immerhin 28 Jahre später – die Stimmung
von damals für Ihr Buch rekonstruierten?
Nein, überhaupt nicht. Nostalgie ist ein
völlig legitimes Sentiment, aber ich bin
komplett unbegabt dafür. Mir hat es einfach
„Haben elf Leute im Nationaltrikot einen
schlechten Tag, wird alles in Frage gestellt.
Sind sie kurz danach gut drauf, ist es eine
wunderbare Mannschaft und ein wunderbares Land. Der Umgang mit Siegen oder
Niederlagen hat etwas manisch Depressives.“
Der kleine Bruder: Lesen oder hören
Der abschließende Teil der Lehmann-Trilogie beginnt, wo „Neue Vahr Süd“ aufhörte:
Frank Lehmann schließt im Spätherbst 1980 mit seinem Leben in Bremen ab und wagt
den Sprung nach Berlin. Mit dabei: Wolli, der Punk aus der alten Bremer WG. Frank
Lehmanns Ankunft in Kreuzberg wird dadurch erschwert, dass der Neu-Berliner nicht
wie geplant auf seinen älteren Bruder Manfred, sondern auf Mitglieder einer Wohngemeinschaft trifft – unter anderem auf Karl, der später sein bester Freund werden wird.
Das Buch lebt von Beschreibungen der 80er-Jahre-Kunstszene in Berlin. Als Trompeter
der Punkjazz-Gruppe Zatopek (Band-Credo: „Ey, ihr Arschlöcher, wenn ihr schon nicht
klatscht, dann schmeißt wenigstens Bierdosen!“) hat Regener dieser Szene früher selbst
angehört. Der Roman erscheint am 01.09. beim Eichborn Verlag (304 S.) und parallel als
vom Autor gelesenes Hörbuch auf fünf CDs bei Tacheles/Roof Music. Eine limitierte Erstauflage des Hörbuchs
bietet zudem einen Live-Mitschnitt von Sven Regener im Rahmen der Lit.Cologne 2008 mit ausgewählten Szenen aus allen drei Lehmann-Romanen.
39
SEP 08
SVEN REGENER
„Dafür, dass vorher niemand
wissen konnte, wie man
mit so einem Mauerfall
umgehen muss, ist eigentlich
nicht viel schief gelaufen.“
Discografie
ELEMENT OF CRIME
• Basically Sad (1986)
• Try To Be Mensch (1987)
• Freedom, Love & Happiness (1988)
• The Ballad Of Jimmy & Johnny (1989)
• Damals hinterm Mond (1991)
• Weißes Papier (1993)
• An einem Sonntag im April (1994)
• Die schönen Rosen (1996)
• Psycho (1999)
• Romantik (2001)
• Mittelpunkt der Welt (2005)
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Spaß gemacht, diese Stimmung noch einmal
zu erzeugen, aber ich habe deswegen nicht
alte Bekannte angerufen und Klassentreffen
organisiert. Die Handlung des Buchs ist zwar
realistisch, aber so nicht passiert. Es
beschreibt ein Paralleluniversum. Ich habe
keine Lust auf Reportagen. In der Kunst
spielt es keine Rolle, ob es so war, sondern ob
es so hätte sein können. Und ich habe es so
geformt, dass ich denke: Ja, das haut hin, das
trifft es.
Wenn man nun alle drei Lehmann-Bücher
betrachtet – worum geht es insgesamt?
Um einen interessanten Menschen. Um
jemanden, der aus seiner alten Umgebung
fliegt und sich woanders etwas Neues
aufbauen muss. Um einen jungen Mann, der
immer wieder überrascht wird. Der sich
einerseits treiben lässt, andererseits aber
auch die Dinge gründlichst durchdenkt. Das
tun viele Leute, die sich Frank Lehmann
irgendwie überlegen vorkommen, viel
weniger als er. Die machen dann stabsmäßig
geplante Abenteuerreisen, bei denen jede
Form von Überraschung ausgeschlossen
wird. Nur: Kein Abenteuer ohne Überraschung. Kein Abenteuer ohne die Möglichkeit, dass es auch böse ausgehen kann.
Wenn ein Abenteuer gut ausgeht: Erlebt
man dann etwas, das man als Glück
bezeichnen könnte?
Ich bin keiner, der eine Definition des
Glücklichseins geben kann. Dafür ist der
Begriff viel zu schwammig. Sicher ist nur,
dass das Streben nach Glück im Leben der
Menschen eine große Rolle spielt. Und ich
finde die Strategien interessant, die Menschen auf diesem Weg entwickeln.
Was halten Sie von folgender Definition
von Glück: Das Erleben einer Situation,
von der man hofft, dass sie noch möglichst
lange anhält.
Kann sein, ja.
In „Der kleine Bruder“ wünscht sich Frank
Lehmann an seinem ersten Abend am
Tresen, dass die Nacht möglichst lang wird.
Da hat er eben was gefunden, was er gerne
macht und gut kann. Talent trifft auf
Gelegenheit. Frank Lehmann entpuppt sich
ja als wahres Kneipengenie. Wenn er arbeitet,
bekommt er Bier und wird auch pflichtgemäß dafür bezahlt. Er leistet Bedeutendes
und macht Menschen glücklich. Er spürt,
dass er am richtigen Platze ist, und das ist
schon mal eine starke Position.
Gilt das auch für Sie, den Musiker und
Schriftsteller Sven Regener?
Das ist halt mein Leben. Ich mache das gerne
und wohl auch ganz gut; wenn ich das
jedenfalls nicht glauben würde, dann würde
ich es nicht machen.
Manche sind überzeugt, ihren Job als
Musiker so gut zu machen, dass sie
irgendwann glauben, auch Politik machen
zu müssen.
Nehmen wir an, Sänger X gibt ein politisches
Statement ab. Was fange ich mit dem
Statement an, wenn ich die Musik von dem
total doof finde? Denke ich dann: So wie der
singt, kann der keine gute politische Sache
sagen? Oder was mache ich, wenn ich die
Musik ganz toll finde, aber das Statement für
falsch halte? Dann werde ich in Geiselhaft
genommen: Ich mag den Sänger – und muss
jetzt auch dessen politische Aussage
mittragen. Wer eine politische Aussage
macht, nur weil er ein Podium dafür hat,
nachher aber nicht für die Konsequenzen
geradesteht oder am eigentlichen politischen Prozess, der Debatte, teilnimmt, ist
ein Salonpolitiker. Politik ist Politik, und
Kunst ist Kunst. Zu glauben, Kunst sei erst
dann eine tolle Sache, wenn sie einem
anderen Überbauphänomen, in diesem Fall
der Politik, dient, ist falsch. Damit spricht
man ihr die eigenen Werte ab.
Welche sind das?
Individualität, Kompromisslosigkeit,
Ästhetik. Kunst ist konfrontativ. Es geht um
Ästhetik, die wiederum in der Politik keine
Rolle spielen darf. Ich finde zum Beispiel,
dass es keine Kampagnen gegen dicke Leute
geben darf, wie sie jetzt von einigen
gefahren wird. Die Politik hat sich da nicht
einzumischen! All das mündet dann in dem
Begriff Leitkultur, und der ist ja nun
definitiv diktatorisch. Politik darf von
niemandem kulturelle Präferenzen
verlangen. Wer die Trennung von Religion
und Staat verlangt, muss auch die Trennung
von Kultur und Staat verlangen.
Sind Sie damit Gegner jeglicher Kulturpolitik?
Discografie
ELEMENT OF CRIME
• Basically Sad (1986)
• Try To Be Mensch (1987)
• Freedom, Love & Happiness (1988)
• The Ballad Of Jimmy & Johnny (1989)
• Damals hinterm Mond (1991)
• Weißes Papier (1993)
• An einem Sonntag im April (1994)
• Die schönen Rosen (1996)
• Psycho (1999)
• Romantik (2001)
• Mittelpunkt der Welt (2005)
Nein. Gute Kulturpolitik bedeutet, Dinge zu
ermöglichen, ohne sie zu bestimmen. Ich
gebe die Rahmenbedingungen vor, urteile
aber nicht darüber, wie sie genutzt werden.
Und oft genug werden diese Bedingungen
instinktiv sehr sinnvoll ausgenutzt.
Haben Sie dafür ein Beispiel?
Vielleicht die Zeit nach dem Mauerfall hier
in Berlin. Aus der Politik kamen nur so
hohle, wertlose Phrasen. „Die Mauer muss
aus den Köpfen verschwinden“ – das ist
alleine schon deshalb Quatsch, weil die
Mauer auch heute noch zu sehen ist. Sie
müssen nur mit dem Flugzeug nachts über
die Stadt fliegen, da sehen sie im Westen und
Osten zwei ganz verschiedene Bilder, die den
verschiedenen Straßenlampen geschuldet
sind. Die Berliner aus Ost und West haben
diese Sache aber gut hingekriegt. Erst sind
die aus dem Osten mal kurz rüber, dann
haben die aus dem Westen sich mal hier, mal
dort umgeschaut. Eher langsam, behutsam.
Ich war damals zum Beispiel oft auf der
Galopprennbahn Hoppegarten. (überlegt)
Dafür, dass vorher niemand wissen konnte,
wie man mit so einem Mauerfall umgehen
muss, ist eigentlich nicht viel schief
gelaufen. :::
„Robert Zimmermann wundert
sich über die Liebe“
Leander Haußmanns neuer Film über einen in Liebesdingen etwas desorientieren
jungen Hamburger verlangt im Grunde nach Liedern von Element Of Crime – schließlich wird im Film oft von Mond, Hafen, Meer und anderen romantischen Dingen geredet. Zu den neuen Stücken aus Sven Regeners Feder kommen Gastbeiträge zwischen
Russlandfolk und Techno. Von den neuen Element Of Crime-Liedern gefällt vor allem „Ein Hot Dog unten am
Hafen“ mit seinen schönen Trompeten sowie das Titelstück „Robert Zimmermann“, das musikalisch an den
berühmtesten aller Robert Zimmermänner erinnert, der sich später Bob Dylan nannte.
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I N T E RV I E W : A N D R É B O S S E | F O T O S : E R I K W E I S S
„Gesine Schwan
„Die Kompliziertheit von Politik ist legitim.“
12.01.2006, Frankfurt/Oder. Das Arbeitszimmer der Universitäts-Präsidentin wirkt gemütlich.
Gesine Schwan betritt flotten Schrittes den Raum, strahlt und beginnt zu plaudern. Da können noch
so viele Termine anstehen: Ihrem Markenzeichen – dem herzlichen Optimismus – bleibt sie treu.
Frau Schwan, bei welchem Begriff der aktuellen politischen Diskussion geht Ihnen die Hutschnur hoch?
Gesine Schwan: Beim Wort Reform. (lacht) Weil ich
das Wort nämlich eigentlich mag, es aber verhunzt
worden ist. Man hat die positive Konnotation des Begriffes – so, wie ich ihn in den sechziger und siebziger
Jahren kennen gelernt hatte – ins Gegenteil verkehrt.
Reform bedeutete damals für mich: Es muss etwas getan werden, das die Lebensweise der Menschen verbessert. Heute bedeutet Reform, dass etwas abgebaut
werden soll, was bisher das Leben positiv beeinflusste.
Man sagt Reform und meint Einschnitt.
Genau. Das zeugt von innerer Verlogenheit, weil man
noch mit der positiven Resonanz des Wortes spielt und
dabei etwas ganz anderes bezweckt. Damit verkauft
man die Menschen für dumm und diskreditiert einen
politischen Weg, den ich eigentlich sehr schätze – nämlich die Entscheidungen so zu treffen, dass sich politische Handlungen stets an die Herausforderungen der
Gegenwart anpassen können.
Da haben Sie jetzt gerade genau das Wort benutzt, bei
dem vielen anderen die Hutschnur hoch geht: Herausforderungen. Das ist doch nichts anderes als ein
Euphemismus für das gute alte Problem, oder?
Das kann ich bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen, denn wenn Begriffe sehr häufig verwendet werden, muss man aufpassen, ob man der Genauigkeit der
Sprache noch gerecht wird. Aber: Probleme kann ich
haben, ohne dass sie mich einladen zu handeln. Eine
Herausforderung hingegen ist ein Anspruch, der von
außen an mich herantritt. Sie ermutigt mich, statt mich
einzuschüchtern. Sicher, Ermutigung ist beinahe auch
ein Unwort. Aber ich halte den Begriff für wichtig, weil
er bedeutet, dass man den Menschen helfen muss, ihre
Potenziale zu entdecken.
Ein Wort aus der politischen Sprachkultur, das heute
beinahe provokant daher kommt, ist der Begriff der
Wahrheit – ganz einfach, weil er keinen Euphemismus
zulässt.
Interessant, dass Sie das sagen. Als Präsidentin einer
Universität ➊ provoziere ich gerne mit der Aussage,
dass die Aufgabe der Universität die Suche nach Wahrheit ist. Mir wird dann häufig unterstellt, dass ich wohl
noch nicht mitbekommen habe, dass der Begriff der
Wahrheit ungemein vielschichtig ist und im 19. und 20.
Jahrhundert so sehr dekonstruiert wurde, dass man ihn
nicht mehr guten Gewissens verwenden kann. Mein
Gebiet war die Philosophie, ich bin mit diesen Entwicklungen sehr wohl vertraut – aber ich möchte trotzdem auf diesen Begriff nicht verzichten.
Was bedeutet Wahrheit für Sie?
Es ist eine Größe, an die wir nie heran kommen, die
uns aber doch leiten muss. Die Alternative wäre, Beliebigkeit oder Verzerrung zu akzeptieren. Und das ist
für mich keine Option.
Wann erleben Sie Augenblicke oder Situationen, die Sie
als wahrhaftig bezeichnen würden?
Wenn ich auf sehr unterschiedlichen Wegen zu übereinstimmenden Einsichten komme und mir sicher sein
kann, dass das kein Zufall ist. Ich habe mir durch diese
Erfahrungen im Laufe der Zeit ein Orientierungssystem verschafft, von dem ich annehmen kann, dass es
mich ganz gut trägt. Verschiedene Überlegungen kommen hier zusammen: theologische Gedanken, psychologische Erfahrungen. Aber auch ganz pragmatische
Einsichten der Organisationssoziologie, zum Beispiel
bei der jüngsten Verwaltungsreform an unserer Universität. Ich stelle dabei fest, dass einige Phänomene
immer wieder eine zentrale Rolle spielen – zum Beispiel, dass man sich vertraut. Es ist schön zu sehen,
Zur Person
Gesine Schwan wurde am
22.05.1943 als Tochter eines
Oberschulrats in Berlin geboren. Sie studierte Romanistik,
Geschichte, Philosophie sowie
Politologie in Berlin und Freiburg; Auslandsaufenthalte
führten sie nach Warschau
und Krakau. Ihre erste ordentliche Professur nahm Schwan,
die neun Sprachen spricht,
1977 an der Freien Universität
Berlin an; 1999 übernahm sie
das Präsidentenamt der Europa-Universität ‚Viadrina’ in
Frankfurt/Oder. Aus der Ehe
mit dem Politikwissenschaftler Alexander Schwan, der
1989 starb, hat sie zwei Kinder. Im September 2004 heiratete Gesine Schwan ihren
langjährigen Lebensgefährten,
den ehemaligen WeltbankChef Peter Eigen, mit dem sie
in Berlin lebt.
GALORE 16 | 49
„Man muss nicht mit 40 schon alles geschafft haben. Die
Alterspyramide, die wir alle im Kopf haben, darf nicht zu
einer Bedrohung werden. Ganz einfach, weil der Mensch
im Alter heute anders ist als noch vor Jahren.“
➊ Europa-Universität
‚Viadrina’
Die Geschichte der alten Alma
Mater ‚Viadrina’ (lateinisch:
Die an der Oder gelegene)
geht zurück bis ins Jahr 1506.
Bis 1811 wurde an der Brandenburgischen Landesuniversität in Frankfurt/Oder
gelehrt. Nach der Gründung
der Humboldt-Universität in
Berlin wurde die ‚Viadrina’
geschlossen, bis in den Wendejahren der Wunsch nach
einer Neugründung der Hochschule als Europa-Universität
aufkam. Unter den rund 5000
Studenten an den drei Fakultäten (Jura, Kulturwissenschaft, Wirtschaftswissenschaft) sind 1500 polnischer
Herkunft. Der Anteil ausländischer Studenten liegt bei 40
Prozent, auf einen Studienplatz kommen zehn Bewerber.
(www.euv-frankfurt-o.de)
50 | GALORE 16
dass Menschen in ganz verschiedenen Bereichen zu
dem Schluss kommen, dass diese Kategorien von ganz
entscheidender Bedeutung sind.
Thema Vertrauen: Ist nicht heute eher Misstrauen angebracht als Vertrauen?
Ich teile nicht das Verständnis, dass Vertrauen Blauäugigkeit ist. Zum Vertrauen gehören zwingend auch
skeptische Rückfragen und Selbstreflexion. Ich kann
nur vertrauen, wenn ich mir bewusst werde, warum
der andere so handelt, wie ich es von ihm erwarte. Die
große Stärke des Vertrauens ist die Möglichkeit einer
guten Lösung. Misstrauen bedeutet hingegen eine
Feindseligkeit gegenüber anderen Menschen.
Es gibt aber einen neuen Trend zu einer ökonomischen
Wahrheit, die auf Misstrauen basiert. Der Chef eines
großen Unternehmens sagt: Wir haben einen Rekordgewinn erzielt, müssen aber trotzdem Leute entlassen,
damit wir im globalen Markt mithalten können.
Das ist eine Richtigkeit, aber keine Wahrheit. Der
Unterschied ist: Wahrheit bildet sich aus endlosen systematischen Zusammenhängen heraus. Konkret: Dass
jemand mehr Geld verdienen kann, wenn er Arbeitsplätze ins Ausland verlagert, ist richtig, betrachtet aber
nicht die Konsequenzen des Schrittes. Zum Beispiel vor
Ort, wo Menschen ihre Arbeit verlieren und die Strukturen des Zusammenlebens darunter leiden.
Welcher Unternehmenschef kann es sich schon heute
noch leisten, sich um andere Menschen zu kümmern?
Kaum jemand, denn die Entwicklung der Ökonomie
arbeitet dagegen. Sie belohnt egozentrische Verhaltensweisen – und nicht etwa, sich für Situationen zu verpflichten, die mit persönlichen Nachteilen einhergehen,
die eigene Karriere zugunsten von solidarischen Handlungen aufs Spiel zu setzen oder die Nebenwirkungen
von ökonomisch richtigen Prozessen zu erkennen.
Was droht einer überkapitalisierten Gesellschaft, in der
Solidarität verschwindet?
Die Freiheit wird bedroht, denn Freiheit kommt nicht
ohne Solidarität aus. Freiheit kann uns zwar dazu bringen, unsere individuellen Ziele rücksichtslos zu verfolgen, doch das hat selbstzerstörerische Folgen, weil
die Menschen irgendwann mit den Unwägbarkeiten
des Lebens konfrontiert werden und sich dann – aus
rein menschlichem Sicherheitsbedürfnis heraus – in
sich selbst zurückziehen. Und plötzlich fehlt die Kraft
zur Gestaltung des Gemeinschaftsgefühls.
Sie sprachen gerade von den Unwägbarkeiten des
Lebens: Für die jüngeren Generationen explodieren
diese geradezu – man denke nur an das Sozialsystem,
dessen Prinzip in Zukunft einfach nicht mehr funktionieren wird. Welches Rüstzeug brauchen Menschen,
um mit diesen Unwägbarkeiten klar zu kommen?
Ein psychologisches, ein technisches und ein weltanschauliches Rüstzeug. Fangen wir beim psychologischen an: Sie brauchen so viel Selbstvertrauen, dass
sie wissen, dass ihre eigenen Fähigkeiten ihnen helfen
werden. Sie fühlen sich ‚empowered’ – wie die Amerikaner sagen würden – und kommen mit ganz verschiedenen Situationen zurecht, seien es gesundheitliche Probleme, persönliche Leidensphasen oder
materielle Engpässe.
Da sprechen Sie auch ein wenig aus persönlicher Erfahrung, oder? Ihr erster Mann ist an Krebs gestorben.
Ja, da habe ich in einer Lebenskrise eine große Unsicherheit erlebt. Daran konnte ich ermessen, wie wichtig ein grundlegendes Selbstvertrauen ist. Daraus
schließe ich, dass eine Erziehung und Bildung, die nicht
bei der Förderung des Selbstvertrauens ansetzt, sondern über Einschüchterung, Drohung, Verunsicherung
und Demütigung läuft, genau das Gegenteil von dem
ist, was wir brauchen.
Selbstvertrauen ist aber nicht alles. Was meinen Sie,
wenn Sie von technischem Rüstzeug sprechen?
Techniken des Umgangs miteinander, Techniken, den
Beruf ausüben zu können – vom Aufsetzen eines Artikels für Intellektuelle bis hin zum Umgang mit Hammer und Meißel für einen Steinmetz. Ganz entscheidend ist aber die dritte Art von Rüstzeug, weil es alles
andere überwölbt: ein Blick auf die Welt, der uns Vertrauen schenkt.
Was für eine positiv besetzte Weltanschauung kann das
sein?
Ein religiöser Glaube. Religiös deshalb, wer er die
immanente Weltanschauung übersteigt und uns darauf
vertrauen lässt, dass wir getragen sind, geliebt werden
und Hoffnung haben dürfen, dass uns letztendlich
etwas Frohes zugesagt ist.
Was glauben Sie: Wie viele Menschen hier bei Ihnen in
Frankfurt/Oder haben noch grundlegendes Selbstvertrauen – vor allem im Bewusstsein einer sozialen Wahrheit, die uns sagt, dass immer mehr Menschen in der
Gesellschaft einfach nicht mehr gebraucht werden?
Zunächst einmal: Viele Leute in dieser Region mussten
im 20. Jahrhundert Erfahrungen des Scheiterns verkraften. Scheitern auf materiell-ökonomischer, aber
auch auf moralischer Ebene. Dieses Gefühl wird über
die Familien weitergetragen, und mit diesen Erfahrungen schließt eine neue Generation nicht einfach so
ab. Ganz sicher gehört das Gefühl, nicht mehr gebraucht zu werden, zu den schlimmsten Erfahrungen.
Die Frage ist: Wenn ein Mensch keine Erwerbsarbeit
hat, muss aus diesem Umstand dann automatisch die
überwältigende Erfahrung folgen, dass er nicht mehr
gebraucht wird? Gegenbeispiel: Ein Mensch geht in
Rente, und auch wenn es ihm schwer fällt, mit dem
Arbeitsleben abzuschließen, bedeutet das Ende des
Berufslebens für ihn kein Scheitern, weil es schlicht die
Normalität ist.
Muss man dann nicht dringend mit der Arbeit als
Normalität abschließen, weil doch die Utopie einer
Vollbeschäftigung nicht mehr zu den vertretbaren
Wahrheiten einer zukünftigen Gesellschaft gehört?
Viele sprechen von Utopie, aber ich bin da zögerlicher.
Wenn uns die Geschichte eines lehrt, dann, dass es
immer wieder ganz anders läuft, als wir denken. Ich
kann mir Szenarien vorstellen, in denen die Grenzen
zwischen Erwerbsarbeit und der Freizeitarbeit verwischt werden.
Wie sähe sie dann aus, die Zukunft der Arbeit?
Die allgemeine Aussage ist, dass der Dienstleistungssektor weiter wächst und mehr Arbeitskräfte erfordert.
Ich sehe die Zukunft jedoch auch im künstlerischen Bereich. Die grundlegenden Dinge bekommen wir heute
maschinell und technologisch mit immer geringerem
Aufwand hin. Aber es bleiben sehr viele Bereiche, die
mit maschineller Produktion nicht bedacht werden
können.
Zum Beispiel?
Ich sehe den Begriff Gesundheit sehr differenziert. Da
stellt sich die Frage: Wie kriegt man die vielen modernen psychischen Krankheiten in den Griff? Durch
Pillendrehen? Sicherlich nicht nur.
Das Problem ist aber doch, dass Arbeit weiterhin sehr
stark mit dem Begriff der Produktivität verknüpft ist.
Womit wir beim Thema Wertschöpfung angekommen
wären. Aber wodurch entstehen denn Werte? Dadurch,
dass aufgrund einer elektronischen Entdeckung ganze
Fertigungsreihen automatisiert werden können, so dass
am Ende das Auto da ist und nur einer den Prozess
überwacht? Marx würde sagen: Das ist nicht wertschöpfend, weil nur die menschliche Arbeit einen Wert
erschaffen kann.
Wenn wir mal bei dem Arbeitsideal bleiben, dass der
wertschöpfende Mensch das produziert, an dem es der
Gesellschaft mangelt: An was fehlt es uns?
(überlegt) An zwischenmenschlichen Beziehungen und
Bestätigungen jenseits jeglicher Berechnung. Die durchkapitalisierte Welt steht dem entgegen, denn sie sieht
den Menschen als ein Instrument. Wenn Sie heute
jemandem ohne berechnende Absicht begegnen, löst
das sofort ein ungeheures Glücksgefühl aus. Die Menschen können sich gar nicht mehr einkriegen, wenn
man sich mal einfach so trifft. (lacht) Darüber hinaus
haben Menschen das Bedürfnis, über ihr Tun Bestätigung zu finden. Ich zum Beispiel bin jemand, der
sehr gerne am Meer liegt, schwimmen geht und Musik
hört. Aber nach einer Weile brauche ich es einfach,
selbst die Anstrengung zu unternehmen, etwas zu
schreiben. Ich muss etwas produzieren, was für mich
gegenständlich wird. Diese Bestätigung durch Werk,
das ich nach meinen Talenten erschaffen habe, aber
außerhalb von mir steht, ist sehr wichtig für psychische
Gesundheit.
Der Mensch muss gemocht werden und was zu tun
haben...
... die alte psycho-analytische Sache: Man muss lieben
und arbeiten können.
Das klingt einfach, doch wenn die durchkapitalisierte
Gesellschaft so dagegen steuert: Muss etwas Grundlegendes passieren, damit lieben und arbeiten können
wieder erreichbar werden?
Es gab in der Geschichte immer wieder so genannte Erweckungsbewegungen, die einem rationalen Menschen
wie mir sehr zweifelhaft erscheinen, weil sie dicht am
religiösen Fundamentalismus stehen. Ich möchte daher
eher darauf verweisen, dass wir davon ausgehen sollten, dass in den Menschen viel mehr steckt als nach
außen hin in Erscheinung tritt. Die Potenziale der Menschen sind sehr unterschiedlich, und das Stimulieren
dieser Potenziale gehört zu den wunderbaren Möglichkeiten der herausragenden Persönlichkeiten – teilweise
aber auch mit problematischen Auswirkungen, wenn
es um Demagogen oder negative Führer geht. Aber die
Stimulation kann ohne Zweifel zu sehr positiven Möglichkeiten führen. Kern Ihrer Frage ist: Ist die Möglichkeit zu lieben oder zu arbeiten tatsächlich verkümmert
oder ist sie nur verdeckt? Ich tendieren zu letzterem.
Werden Sie da nicht innerlich ganz kribbelig, wenn Sie
glauben, dass bei den Menschen so viel Potenzial brach
liegt?
Gesine Schwan und die Politik
G
esine Schwans Partei war von
jeher die SPD, doch es war keine
Beziehung ohne gelegentliche Spannungen und Auseinandersetzungen. So war
Schwans Grundhaltung für eine unverletzbare Freiheit des Menschen lange
Zeit nicht vereinbar mit der sozialdemokratischen Entspannungspolitik
gegenüber dem Ostblock. Wenn ein
Staat offensichtlich die Freiheit seiner
Bürger einschränke, dürfe er nicht noch
mit diplomatischem Entgegenkommen
belohnt werden – so ihre Meinung ganz
gegen den politischen Trend unter den
Kanzlern Brandt und Schmidt. Gesine
Schwan vertrat ihre Meinung auch in
der Grundwertekommission der SPD,
der sie ab 1977 angehörte. Und so kam
es in diesem Gremium zu einem bis
dahin einmaligen Vorgang, als der
SPD-Vorzeigedenker Peter Glotz die
streitbare Professorin 1984 aus der
Kommission warf.
Gesine Schwan galt in der SPD fortan
als dem rechten Flügel zugehörig und
stand damit in parteiinterner Opposition zu den Linken um Oskar Lafontaine oder Gerhard Schröder. Doch das
Verhältnis zu Letzterem litt zumindest
nicht langfristig unter den programmatischen Unterschieden: Als der Kanzler
im Frühjahr 2004 nach einem Nachfolgekandidat für Bundespräsident
Johannes Rau suchte, wählte er zur allgemeinen Überraschung die der Öffentlichkeit bis dahin eher unbekannte Ge-
sine Schwan. Die Trümpfe für den politischen Coup lagen auf der Hand: eine
Frau mit Sitz im Osten, noch dazu in
einer Zeit, in der die Union noch große
Zweifel an der Tauglichkeit von
Kanzlerkandidatin Angela Merkel
hegte. Hinzu kam, dass sich die Kür
eines gemeinsamen Kandidaten von
Union und FDP bis zur Entscheidung
für Horst Köhler als eine dem Machtkalkül geschuldete Posse gestaltete.
Gesine Schwan konnte bei der Wahl
der
Bundesversammlung
am
23.05.2004 nur gewinnen, da ein Sieg
für Köhler wegen der bürgerlichen
Mehrheit im Gremium als sicher galt.
Ihr Auftreten war dementsprechend
entspannt, unbekümmert und herzlich.
Sie lachte viel – auch über sich und die
in den Medien thematisierte Frisurendebatte – und erntete Respekt von allen
Seiten. Am Ende erhielt Gesine Schwan
589 von 1204 möglichen Stimmen – 40
mehr, als Rot-Grün Wahlmänner in die
Bundesversammlung geschickt hatte.
Und auch wenn sich die 62-Jährige
nach ihrem kurzen Auftritt auf der großen politischen Bühne vor allem wieder
auf ihre Aufgaben als Präsidentin der
Europa-Uni ‚Viadrina’ und Vortragsreisende konzentriert: Ihr Name steht
bis heute für eine andere, positive Politik, die Prinzipien ernst nimmt und,
basierend auf einem gemeinsamen
Wertekonsens und der Kraft des christlichen Glaubens, für Optimismus steht.
GALORE 16 | 53
„Wahrheit ist eine Größe, an die wir nie heran kommen, die uns
aber doch leiten muss. Die Alternative wäre, Beliebigkeit oder
Verzerrung zu akzeptieren. Das ist für mich keine Option.“
Es gehört zu den positivsten Erfahrungen meiner Kandidatur zur Bundespräsidentin, dass bis heute immer
wieder Männer und Frauen auf mich zukommen und
sich dafür bedanken, dass ich sie ermutigt hätte. Ich
denke dann: Wozu? Schließlich habe ich verloren. Aber
irgendwas ist da anscheinend positiv gelaufen.
Sie sind als Politikerin einfach anders aufgetreten.
Ich sehe das aber nicht als mein Verdienst, weil ich meinen Auftritt nach außen gar nicht steuern und berechnen konnte. Es ist vielmehr eine Kraft, die irgendwie
wirkte und noch wirkt. Diese Erfahrung hat mich in
meiner optimistischen Grundhaltung gestärkt, dass es
diese Potenziale gibt. Wobei es natürlich auch Grenzen
und Ausnahmen gibt. Ich habe Leute erlebt, bei denen
ich immer wieder Anläufe für ein offenes Verhältnis gemacht habe, schließlich aber erkennen musste, dass die
Logik ihres Verhaltens anders war, dass es hier um
Machterhaltung oder das Durchsetzen von Interessen
ging. Ich darf nicht blauäugig sein, das ist klar.
Nach der verlorenen Wahl sind Sie für den normalen
Politikbeobachter wieder hinter der Bildfläche verschwunden. Vermissen Sie etwas?
Oh nein. Ich habe an der Universität ein sehr breites
Aufgabengebiet, das mich voll in Anspruch nimmt. So
überraschend die Kandidatur damals für mich war, bin
ich mir sicher, dass es richtig ist, an jeder Stelle des
Lebens seine eigenen Normen zu behalten. Wenn das
hier jetzt mein Platz ist, dann ist das so.
Können Sie die Tendenz bestätigen, dass politische
Probleme heute mehr und mehr technizistisch gelöst
werden: Es gilt das Haushaltsloch zu stopfen, also wird
gespart. Kreativ ist diese Art von Politik nicht.
Nein, das kann ich nicht bestätigen. Die Politiker, mit
denen ich zu tun habe, sind sehr nachdenkliche Leute –
in der Vielzahl sind es Personen, die wirklich etwas
Positives bewirken wollen und denen es nicht nur um
eigenen Machterhalt geht. Wer heute als Politiker wach
ist, erkennt die überkomplexe Verflochtenheit der Probleme und denkt nicht in simplen Kausalketten oder Aund-B-Kategorien. Im Gegenteil: Der moderne Politiker muss aufpassen, sich nicht durch die Komplexität
entmutigen zu lassen. Darüber hinaus verlangt Politik
hohe emotionale Kompetenz, die Fähigkeit, mitfühlen
zu können. Sie verlangt eine immense Selbstbeherrschung und Fairness. Der Politiker muss die
Positionen der anderen Menschen nachvollziehen und
darstellen können. Die Menschen haben aber ein anderes Bild von den Politikern. Und da ist die Frage,
warum sie das haben. Das Gerede davon, dass es vor
allem ein Umsetzungsproblem von Konzepten gibt,
zeigt, dass die Politik falsch wahrgenommen wird.
Man sieht sie als etwas an, das keiner eigenen Professionalität bedarf. Das Bild ist negativ, fast laienhaft. In
54 | GALORE 16
erster Linie, so heißt es, sind da Versager am Werk,
weil sie eine Theorie nicht in die Praxis überführen
können. Dieses Verständnis impliziert ein völlig absurdes Verständnis von Politik und von menschlichem
Zusammenleben.
Woran machen Sie das konkret fest?
Nehmen Sie den letzten Wahlkampf. Da lag von einer
Partei ein Steuerkonzept vor, das in sich durchdacht
war, aber nicht den unzähligen Interessen der Menschen gerecht wurde. Das Konzept fiel deshalb durch –
und dieser Schritt wird nun als Defizit der Politik wahrgenommen. Man müsste viel stärker verdeutlichen, wie
kompliziert der politische Aushandlungs- und Einigungsprozess ist. Einfache Lösungen können nicht
immer helfen. Die Kompliziertheit von Politik ist legitim, genau wie die Vertretung von Interessen legitim ist
– und das muss man erklären, um vorschnelle Urteile
über Politiker zu vermeiden.
Jetzt haben wir einen Koalitionsvertrag von CDU und
SPD, der doppelt so dick ist wie das rekordverdächtige
Werk von Rot-Grün, und in dem paradoxerweise der
Begriff ‚Einfachheit’ inflationär gebraucht wird.
Ich weiß nicht, warum dieses Wort so oft verwendet
wurde. Vielleicht, weil man eine Absicht bekunden
wollte, die man gar nicht realisieren kann. Es gibt ja
auch Felder, in denen wir das gar nicht wollen: zum
Beispiel beim Umweltschutz. Aber der Ruf nach Einfachheit hat einen Grund: Ich beobachte in Deutschland eine zunehmende Diskreditierung komplizierter
intellektueller Analysen.
Ist es aus mit dem Land der Dichter und Denker?
Zumindest werden junge Menschen heute auf Tempo
getrimmt. Ihnen wird suggeriert, dass, wenn sich nicht
mit 31 die meisten Dinge des Lebens hinter sich gebracht haben, es nie schaffen werden. Was Quatsch ist.
Wissenschaft wird heute so sehr ökonomisiert, dass der
Respekt vor dem subtilen Nachdenken verloren zu
gehen droht. Wer sich heute den Luxus von intellektueller Reflexion leistet und drei Begriffe verwendet,
die über der sprachlichen Norm liegen und dennoch
keine Anglizismen sind, den siedelt man heute schon
außerhalb des gesunden Menschenverstandes an. Man
muss nicht mit 40 schon alles geschafft haben. Und
man gehört nicht mit 60 aufs Altenteil. Die Alterspyramide, die wir alle im Kopf haben, darf nicht zu einer
Bedrohung werden, ganz einfach, weil der Mensch im
Alter heute anders ist als noch vor Jahren. Ich persönlich hätte meine momentane Aufgabe, die Leitung dieser Universität, mit 45 so nicht machen können.
Was hätte Ihnen gefehlt?
Zum Beispiel die Geduld, auf Dinge, die mir verrückt
erscheinen, wohlwollend zu reagieren. Manchmal ist
da eine ironische Distanz vonnöten. :::
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