da sein, wo die nutzer suchen. bibliotheken im web stärken.

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da sein, wo die nutzer suchen. bibliotheken im web stärken.
Der Herausforderung begegnen
DA SEIN, WO DIE NUTZER SUCHEN.
BIBLIOTHEKEN IM WEB STÄRKEN.
Ein OCLC Report
DER HERAUSFORDERUNG BEGEGNEN
EIN OCLC REPORT ZUM THEMA
DA SEIN, WO DIE NUTZER SUCHEN.
BIBLIOTHEKEN IM WEB STÄRKEN.
3
EINLEITUNG:
DIE BIBLIOTHEK MIT DEM WEB VERWEBEN
Die Rolle der Bibliothek verändert sich nach wie vor schnell. Waren wir früher an
gedruckte Bücher und Buchregale gebunden, können wir heute unseren Kunden,
ob sie zuhause, bei der Arbeit oder unterwegs sind, bei der Suche nach Inhalten aus
aller Welt helfen – und das in einer Vielfalt von Formaten.
“MENSCHEN NUTZEN ZUM
FINDEN VON RESSOURCEN
VIELE VERSCHIEDENE
SUCHPLATTFORMEN, NICHT
NUR DIE BIBLIOTHEK.”
Der Bibliothekskatalog ist heute einer von vielen Wegen, auf denen Menschen
Inhalte, finden können. Leichte Handhabung und technisches Leistungsvermögen
haben Suchmaschinen zu populären Werkzeugen gemacht. Aber die Informationen,
die Suchmaschinen bereitstellen können, sind begrenzt durch die Herkunft des
Materials und davon, ob der Suchende auf die Inhalte zugreifen darf.
Bibliotheken mögen Zugang zu Tausenden von Quellen haben. Trotzdem sind
die Ressourcen, wenn ein Nutzer1 seine Suche außerhalb der Bibliothek beginnt,
oft von den Suchergebnissen ausgeschlossen oder tief darin begraben – oder
die Ergebnisseite der verwendeten Suchmaschine verhindert, dass die Nutzer
auf diese Ressourcen zugreifen können. Die Online-Suche und die Suche im
Bibliothekskatalog sind gegenwärtig zwei völlig verschiedene Formen zum Auffinden
von Inhalten und führen auch zu unterschiedlichen Ergebnissen. Es gibt wenig bis
gar keine Verbindung zwischen ihnen – das muss sich ändern.
„NUN IST ES AN
BIBLIOTHEKAREN
MIT NACHDRUCK DIE
TECHNOLOGIE EINZUSETZEN,
DIE ES IHNEN ERMÖGLICHT,
NUTZER DORT ABZUHOLEN,
WO DIESE SUCHEN.“
„SEIT DIE BNF IHRE QUELLEN
INS NETZ GESTELLT HAT,
GREIFEN MEHR ALS 80% DER
INFORMATIONSSUCHENDEN
AUFGRUND VON
SUCHMASCHINENVORSCHLÄGEN AUF DIESE
QUELLEN ZU.“ 4
4
Die neue Herausforderung für Bibliotheken besteht darin, diese Trennung
aufzulösen, indem sie Wege entwickeln und anbieten, die Nutzer mit Inhalten
verlinken, unabhängig davon, wo diese ihre Suche begonnen haben. Das allerdings
bedeutet eine Neubewertung der Rolle der Bibliotheken. Nutzer haben bisher ihre
Arbeitsgänge zur Informationsbeschaffung um die Bibliothek herum gebaut. Im
Internet-Zeitalter muss das umgekehrt möglich sein.2
Das Web schätzt Linked Data. Informationen über die Wechselbeziehungen
zwischen Entitäten wie Menschen, Werken, Ereignissen und Orten bilden die Basis
des „Knowledge Graph“ 3, eines technischen Ansatzes, der es netzbasierten Diensten
wie Suchmaschinen ermöglicht, Rückschlüsse zur Intention des Nutzers zu ziehen
und ihm dann bei der Suchanfrage proaktiv nützliche Fakten und Ressourcen zu
seinem Informationswunsch vorzuschlagen.
Die Metadaten der Bibliotheken sind eine reiche Datenquelle für den Knowledge
Graph. Dadurch, dass wir diese Informationen nutzbar machen und im Web
bereitstellen, können wir Nutzer mit den Ressourcen und ihrem Standort verbinden.
1
Wenn wir im Text von Nutzern, Bibliothekaren, Wissenschaftlern, Forschern, Studenten und Kursteilnehmern sprechen, so meinen wir selbstverständlich auch die Nutzerinnen, Bibliothekarinnen,
Wissenschaftlerinnen, Forscherinnen, Studentinnen und Kursteilnehmerinnen. Wir haben uns aus Gründen
der Lesbarkeit für die männliche Version entschieden und hoffen auf Ihr Verständnis.
2
Lorcan Dempsey, Brian Lavoie and Constance Maplas. Understanding the Collective Collection. Towards a system-wide perspective on library print collections. 3
http://en.wikipedia.org/wiki/Knowledge_Graph
4
http://www.theeuropeanlibrary.org/tel4/newsitem/5350
Anstatt sich selbst als Ausgangspunkt für die Suche nach Informationsressourcen zu betrachten, müssen Bibliotheken
ihre Rolle zunehmend in der Erfüllung des Informationsbedarfs am Ende einer Suchanfrage sehen. Um dies
sicherzustellen, investieren Bibliotheken in neue Wege und Methoden. Sie arbeiten zum Beispiel mit Suchmaschinen
zusammen, um exakte Metadaten zur Verfügung zu stellen. Sie verknüpfen z.B. Vorlesungsmaterialien, etwa
Literaturlisten, semantisch mit Suchanfragen, und erfüllen den speziellen Bedarf forschender Wissenschaftler, indem
sie z.B. mit Fachdatenbanken oder anderen Arten von Informationsangeboten für die Forschung verlinken.
Die Bibliothek muss darüber nachdenken, wie sie ihre Daten und Dienste am besten im Netz integriert – sich also
dorthin begibt, wo die Nutzer bereits sind – oder sie riskiert, ihren Status als primärer Lieferant und Kurator von
Information und Daten zu verlieren.
Dieser Report enthält kurze Fallstudien, die OCLC aus Interviews mit Interessensvertretern aus dem Bereich
Informations- und Wissensmanagement – Lehrenden, Studenten, Bibliothekaren, Informations- und RessourcenAnbietern sowie Datenexperten – zusammengestellt hat. Die Fallstudien behandeln Schlüsselmechanismen, um die
Ressourcen von Bibliotheken für Nutzer im Web sichtbar zu machen. Dazu gehören:
• Mechanismen, um gesuchte Information einfach finden zu können
• Austausch bibliografischer Daten
• Sichtbarkeit und Syndikation
• Mustererkennung und Datenanalyse
• Systemintegration
• Einheitlicher Zugang für Konsortien und Verbünde
• Suchwerkzeuge
Zu jedem Fallbericht wird eine Idealvorstellung formuliert, die für die Zukunft wünschenswert wäre, und notwendige
Entwicklungen werden zur Diskussion gestellt, um diese Veränderungen herbeizuführen.
Keine Bibliothek kann diese Herausforderungen allein bewältigen; Zusammenarbeit ist notwendig, um Nutzer besser
mit den Angeboten der Bibliotheken in Kontakt zu bringen. Als mitgliedergeführte Bibliotheksorganisation arbeitet
OCLC daran, Bibliotheken die besten Wege aufzuzeigen, damit sie ihre Daten aggregieren und diese in neuen
Formaten auf gemeinsamen Plattformen verfügbar machen können. Auf diese Weise werden die Mechanismen für
die Suche weiterentwickelt und der Zugang zu hochwertigen Ressourcen verbessert.
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BEDARF AN DISCOVERY-SERVICE:
AUS DER SICHT DES LEHRENDEN
Dr. Alice Gorman, Dozentin für Archäologie und Management Kulturelles Erbe,
Flinders University in Adelaide, Australien
Meine Forschung als Weltraumarchäologin ist interdisziplinär und umfasst
viele unterschiedliche Wissensgebiete, von der Weltraumerforschung bis hin
zur Sozialarchäologie. Online verfügbare Informationen helfen mir, per Zufall
disziplinübergreifende Artikel oder Bücher aus anderen Fachrichtungen zu finden,
die meiner Forschung eine völlig neue Dimension geben und die ich früher bei der
Suche mit Zitationsindizes niemals gefunden hätte.
„ICH BETREIBE MEINE
FORSCHUNG GEWÖHNLICH
IN MEINER FREIZEIT,
AUSSERHALB DES CAMPUS.
MEIN INFORMATIONSBEDARF
ENTSTEHT, WÄHREND ICH
SCHREIBE.“
Meine Arbeit sollte zu 30% Forschungstätigkeit sein, aber wie bei vielen
Wissenschaftlern beansprucht mich meine Lehrtätigkeit so sehr, dass ich
typischerweise einen Großteil meiner Forschungstätigkeit nach Feierabend und
an den Wochenenden erledige. Nur selten habe ich Zeit mich hinzusetzen und zu
recherchieren, bevor ich mit dem Schreiben beginne. Ich suche nach Informationen,
während ich schreibe, um Wissenslücken zu füllen, Argumente zu untermauern
und Anregungen für neue Blickwinkel zu bekommen. Ich habe immer eine klare
Vorstellung nach was ich suche; und ich beginne in Google Scholar eine allgemeine
Kombination dafür geeigneter Schlüsselwörter zusammenzustellen, denen ich
solange neue hinzufüge und die ich solange verändere, bis ich die Ergebnisliste auf
das eingeschränkt habe, was ich haben will. Suchmasken für die erweiterte Suche
benutze ich so gut wie nie.
Ich arbeite gerne mit klassischen Texten in gedruckter Form – im Gegensatz zu
vielen meiner Kollegen, die Veröffentlichungen jüngeren Datums vorziehen – um
diese klassischen Quellen aus einer neuen Perspektive zu betrachten und nicht nur
aus den Interpretationen seit ihrer Veröffentlichung. Der Zustand und die Anzahl der
in der Bibliothek von einem Werk vorgehaltenen Exemplare können Menschen in
dem beeinflussen, was sie als wertvoll und wichtig erachten; wohingegen OnlineInformationen sich immer gleich darstellen. Man kann nicht erkennen, wie viele
Kopien die Bibliothek besitzt, wie oft diese benutzt werden oder in welchem Zustand
sie sind.
Bei meiner Arbeit stütze ich mich heute deutlich mehr auf Artikel aus OnlineZeitschriften als ich es früher getan habe. Wenn ich etwas Online nicht finden kann,
bemühe ich mich oft gar nicht erst, das gedruckte Exemplar zu bekommen oder
über die Fernleihe auszuleihen. Wir sind die sofortige Verfügbarkeit so gewohnt,
dass es uns unerträglich geworden ist, drei Tage warten zu müssen.
Es ist frustrierend, dass Inhalte in Silos eingeschlossen und kompliziert zu bekommen
sind. Obwohl ich meine Suche gar nicht mehr auf der Website der Bibliothek beginne,
rufe ich regelmäßig die Bibliothek unseres Instituts an, damit das Bibliothekspersonal
mir bei der Suche nach bestimmten Ressourcen hilft und mir Zugang verschafft.
Ich verstehe den Vorgang der Beschaffung oft gar nicht, während er für unsere
Bibliothekare vollkommen klar ist. Ohne ihre Hilfe hätte ich zu kämpfen. Vermutlich
achte ich zu wenig auf die Informationen, die uns unsere Bibliothek schickt – ich
gehe einfach auf die Bibliothekare zu, wenn ich Hilfe brauche. Ansprechpartner am
Institut und damit eine persönliche Beziehung zu haben, ist mir wichtig und eine
große Hilfe, wenn ich neue Ressourcen für meine Lehre und Forschung brauche.
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MEINE VORSTELLUNG DER ZUKUNFT
ES MACHT SPASS, ZUFÄLLIG EINEN ARTIKEL ODER EIN BUCH AUS EINEM RANDBEREICH ZU FINDEN, DER DEM, WORÜBER ICH GERADE
NACHDENKE, EINE GANZ NEUE DIMENSION GIBT. DAS IST ES, WAS ALL DIESE NEUEN MÖGLICHKEITEN HERVORBRINGT: BEZIEHUNGEN
ZWISCHEN DINGEN ZU ENTDECKEN, ARBEITEN AUFZUSPÜREN, DIE SICH WEIT AUSSERHALB DEs FACHBEREICHES BEFINDEN, DARAUS
ZU SCHÖPFEN UND DARAUF VERWEISEN ZU KÖNNEN.
DR. ALICE GORMAN, DOZENTIN FÜR ARCHÄOLOGIE UND MANAGEMENT KULTURELLES ERBE AN DER FLINDERS UNIVERSITY, IN ADELAIDE, AUSTRALIEN
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BEDARF AN DISCOVERY-SERVICE:
AUS DER SICHT DES studiereNden
Alys Eames, Student, englische Literatur und Drama, University of Salford, Großbritannien
Jedes Semester bekomme ich eine umfangreiche Literaturliste. Sie enthält Bücher,
die ich als Printausgaben kaufen, Nachschlagewerke und Referenzarbeiten, die
ich in der Bibliothek lesen, und Online erschienene Artikel, auf die ich über das
Online-Portal der Bibliothek zugreifen muss. In meinem ersten Studienjahr erhielt
ich mit meinen Kursunterlagen Text-Auszüge. Jetzt bin ich im zweiten Studienjahr
und es wird erwartet, dass ich einen Großteil der Kursmaterialien selbst beschaffe.
„ICH BENUTZE EINEN MIX
AUS BIBLIOTHEKSSYSTEMEN
UND WEBRECHERCHE, UM
NACH MATERIALIEN ZU
SUCHEN. ABER ES KANN
SCHWIERIG SEIN, DIE BESTEN
SUCHBEGRIFFE ZU FINDEN.“
„WENN ICH DIE RICHTIGE
QUELLE GEFUNDEN HABE,
MUSS ICH SOFORT DARAUF
ZUGREIFEN KÖNNEN. ICH
HABE KEINE ZEIT, DARAUF
ZU WARTEN, DASS DIE
RESSOURCEN IRGENDWANN
VERFÜGBAR WERDEN.”
Ich beginne meine Suche in der Bibliothek – online, wenn ich außerhalb des
Campus arbeite, oder ich gehe in die Bibliothek, wenn ich auf dem Campus bin
– um mit Hilfe des Bibliothekskatalogs gedruckte Bücher zu finden (im Katalog
meiner Bibliothek ist es wahrscheinlicher, dass ich das, was ich brauche, in
einem Buch finde als in den Online-Artikeln). Ich benutze Google oder Google
Books, um Online-Ressourcen zu finden – von frei verfügbaren eBooks bis hin
zu Dissertationen und anderen wissenschaftlichen Texten. Bei meiner Einführung
in die Bibliothek wurde mir die Nutzung des Bibliothekssystems vermittelt, aber
ansonsten bin ich bei der Suche im Internet auf mich selbst gestellt. Ich beginne
mit Schlüsselwörtern und füge dann vielleicht den Namen eines speziellen Autors
oder einen speziellen Aspekt der wissenschaftlichen Arbeit hinzu. Manchmal fällt
es mir schwer, auf die richtigen Suchbegriffe zu kommen, um die Quellen, die ich
brauche, zu finden.
Wenn ich dann die Liste mit den Suchresultaten bearbeite, schaue ich auf die
Web-Adressen, um mich zu vergewissern, ob die gefundenen Quellen verlässlich
sind – also ob die Publikation z.B. von einer bekannten Universität veröffentlicht
wurde. Ich schaue jeden Link an, der eine vertrauenswürdige URL hat, und greife
dann, ausgehend von den Autoren, vielleicht auf sechs bis zehn Quellen zu. Wenn
es sich um einen wissenschaftlichen Beitrag handelt, schaue ich nach, in welchem
Stadium ihrer wissenschaftlichen Karriere sich die Person befindet und wo sie
ihren Universitätsabschluss gemacht hat. Wenn es kein wissenschaftlicher Autor
ist, suche ich im Netz nach ihm und schaue mir seine Publikationen näher an.
An dieser Stelle fange ich manchmal wieder an zu suchen, gestützt auf die
Informationen, die ich in jeder Quelle gefunden habe. Oder ich suche nach Autoren
und Arbeiten, die gut zitiert werden.
Wenn ich im Angebot meiner Bibliothek keine Kopien der Publikationen finden
kann, an denen ich interessiert bin, oder wenn sie gerade ausgeliehen sind, habe
ich keine Zeit zu warten. In diesem Fall suche ich sie online.
Es kann dann sehr frustrierend sein, etwas in einer anderen Bibliothek oder auf
einer anderen Webseite verfügbar zu sehen, wo man sich aber einloggen oder
bezahlen muss, um an die Materialien zu kommen. Ich kann Sachen über meine
Bibliothek bestellen, aber es kann bis zu drei Monate dauern, bis sie da sind. Dann
bin ich schon in einem völlig anderen Ausbildungsmodul! Ein solcher Service ist
für Menschen auf meiner Ausbildungsstufe nicht wirklich hilfreich.
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MEINE VORSTELLUNG DER ZUKUNFT
„ICH HÄTTE GERNE MEHR HILFE, UM ALLE PUBLIKATIONEN, DIE ICH FÜR MEINE KURSE BRAUCHE, ZU BEKOMMEN; UND ICH
WÜRDE GERNE LEICHTER ONLINE NACH INHALTEN SUCHEN, INDEM ICH DIE RICHTIGEN SUCHBEGRIFFE UND INFORMATIONEN ZUR
VERTRAUENSWÜRDIGKEIT DER AUTOREN SCHON VORHER PARAT HÄTTE. ICH MÖCHTE AUF VOLLTEXTE UND ANDERE MATERIALIEN
SOFORT ZUGREIFEN KÖNNEN, OHNE DREI MONATE AUF DIE VERMITTLUNG DURCH DIE BIBLIOTHEK WARTEN ZU MÜSSEN.“
ALYS EAMES, STUDENT, ENGLISCHE LITERATUR UND DRAMA AN DER UNIVERSITY OF SALFORD, GROSSBRITTANIEN
DER HERAUSFORDERUNG BEGEGNEN
OCLC-KOMMENTAR
Damit bibliothekarische Daten im Web ihre volle Wirkung erzielen können, reicht es nicht mehr aus, sie ins
Netz zu stellen. Sie müssen mit dem Web verwoben werden. Das erfordert fundamentale Veränderungen
in der Art und Weise, wie wir den Nutzern Bibliotheksdaten und Bibliotheksdienstleistungen darbieten.
Damit die Daten über die Wissensangebote der Bibliotheken im Web nutzbar werden, müssen sie
zusammengeführt, den Suchmaschinen maschinenlesbar und analysierbar präsentiert und für die
Informationssuchenden sichtbar gemacht werden. Es geht nicht darum, sie im Web als Katalogeinträge
mit reichhaltigen, aber unzusammenhängenden Daten zu präsentieren, sondern eher als ein Netzwerk
von ausführlich beschriebenen Entitäten – Werken, Menschen, Orten, Konzepten, Ereignissen usw. –
mit leicht nachvollziehbaren Beziehungen untereinander. Ein solcher Knowledge Graph aus Ressourcen
wird die Recherche-Erfahrung der Nutzer verbessern, indem er Daten aus einer Vielzahl verschiedener
Quellen aggregiert, um so die für die Suche am besten zutreffenden Informationen anzuzeigen.
OCLC zeigt Bibliotheken Wege auf, ihre Wissensbestände in einer für Online-Dienste geeigneten Form
besser verfügbar zu machen. Unsere Partnerschaft mit Dienstleistern wie Google Scholar und Google
Books bewirkt, dass Bibliotheksdaten leichter in den Suchumgebungen entdeckt werden können, mit
denen die Nutzer am besten vertraut sind.
Wir helfen Bibliotheken dabei, ihre bibliothekarischen Daten aus traditionellen Formaten in Datenformate
zu übertragen, die von Online-Plattformen erkannt und genutzt werden können. Wir sind uns auch der
Notwendigkeit bewusst, dass die institutionellen Repositorien im Netz vollständig sichtbar gemacht
werden müssen, um die darin gespeicherten Volltext-Ressourcen sowohl im Campus als auch außerhalb
leichter auffindbar und zugänglich zu machen. Wir helfen Bibliotheken, dorthin zu gehen, wo ihre
potentiellen Kunden sind. Wir binden ihre Ressourcen in die Arbeitsabläufe der Nutzer ein und liefern
Informationen in der Geschwindigkeit und mit den Zugriffsmöglichkeiten, die Informationssuchende
erwarten.
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AUSTAUSCH BIBLIOGRAFISCHER DATEN
Anke Meyer-Heß, Referatsleiterin Web-,Portal- und Datendienste, Deutsche Nationalbibliothek,
Deutschland
Die Deutsche Nationalbibliothek hat die Aufgabe, alle deutschen und
deutschsprachigen, gedruckten und digitalen Publikationen ab 1913 zu
sammeln, dauerhaft zu archivieren, bibliografisch zu verzeichnen sowie
der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Dasselbe gilt für Notenblätter,
Musikstücke, im Ausland erscheinende Germanica und Übersetzungen
deutschsprachiger Werke sowie die zwischen 1933 und 1945 erschienenen
Werke deutschsprachiger Emigranten. Mein Team ist für die Datendienste
und das Internetportal samt Inhalt und Katalogdiensten verantwortlich.
Diese Verantwortlichkeiten haben sich in den vergangenen Jahren enorm
verändert. Was damit begann, gedruckte Titelkarten zu verschicken, hat sich zur
Aufgabe weiterentwickelt, ein Helpdesk für technische Schnittstellen zu unseren
Metadaten bereitzustellen. Mein Team war maßgeblich daran beteiligt, diese
Schnittstellen aufzubauen und, obwohl es eine große Veränderung war, gelang es
den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die benötigten Fähigkeiten zu entwickeln und
selbst zu einem Teil der Umstellung zu werden.
„EINFACHE DATENFORMATE
HELFEN BEIM AUFBAU VON
PARTNERSCHAFTEN, ABER
SIE ERFASSEN WICHTIGE
INFORMATIONEN NICHT.“
„PARTNERN DABEI
BEHILFLICH ZU SEIN,
AUF REICHHALTIGERE
DATENSTANDARDS ZU
WECHSELN, BEFÄHIGT SIE,
MIT MEHR ORGANISATIONEN
ZUSAMMENZUARBEITEN.“
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Wir bieten alle unsere Metadaten unter der Creative Commons CC0-Lizenz an
und stellen sie für Bibliotheken, Konsortien, Anbieter von Bibliothekssystemen,
Suchmaschinen und andere Organisationen außerhalb der Bibliothekswelt, z.B.
Amazon, zur Nachnutzung bereit. Da zunehmend mehr Partner außerhalb der
Bibliothekswelt begonnen haben, unsere Daten zu nutzen, bieten wir verschiedene
Austauschformate an. Früher haben wir Daten nur in MARC 21 zur Verfügung gestellt,
das reichhaltig, aber komplex ist. Nutzer außerhalb der Bibliothekswelt hatten große
Probleme dieses Format zu implementieren. Jetzt bieten wir ein Spektrum von
einfacheren Formaten wie RDF (Resource Description Framework) über unseren
Linked Data Service, Dublin Core und CSV (Comma-separated values) an. Jedoch
gehen bei einer solchen Bandbreite an verschiedenen Materialarten unweigerlich
wichtige Informationen in den einfachen Formaten verloren. Es ist auch schwierig,
einige der äußerst komplexen Lizenzrechte zu beschreiben, die den Zugang zu
digitalen Materialien regeln, die durch unseren Metadaten erfasst und verlinkt sind.
Seit die Pflichtablieferungsverordnung erweitert wurde und jetzt auch digitale
Publikationen einschließt, ist es zu einer Datenexplosion gekommen. Wir erstellen
jetzt ungefähr 35.000 neue Titeldaten pro Monat, das sind mehr als doppelt
so viele wie vor fünf Jahren. Einige unserer Partner haben zu kämpfen, diese
Datenmenge auf einmal in ihre Datenbank herunterzuladen. Die Nutzung unserer
Dienste hat insbesondere deswegen ständig zugenommen, weil die Anzahl der
Partner, mit denen wir zusammenarbeiten, steigt. Wir haben Zeit investiert, um
MARC 21 zu dokumentieren und das Format unseren nicht-bibliothekarischen
Partnern zu erklären. Während sie typischerweise mit einem unserer einfacheren
Formate beginnen, wechseln viele doch zu MARC 21, um ihren eigenen Service
zu verbessern. MARC 21 ist ein Standardformat, das es ihnen erlaubt mit vielen
anderen Organisationen zu arbeiten.
MEINE VORSTELLUNG DER ZUKUNFT
„WIR ERSTELLEN TÄGLICH EINE RIESIGE MENGE AN TITELDATEN UND ES SIEHT SO AUS, ALS WÜRDE DIE FLUT WEITER STEIGEN.
WÄHREND WIR UNSEREN PARTNERN EINFACHE FORMATE FÜR DAS HOCHLADEN UNSERER METADATEN IN IHRE SYSTEME ANBIETEN,
WÜRDEN WIR SIE DOCH GERNE ÜBERZEUGEN, ZU REICHHALTIGEREN BESCHREIBUNGSFORMATEN WIE DEM MARC 21-STANDARD ZU
WECHSELN. DIE AUTOMATISCHE ZUSAMMENSTELLUNG VON LINKED DATA UND TEILEN VON METADATENSÄTZEN ZU MASH-UPS WIRD
IMMER BELIEBTER UND WIR BEABSICHTIGEN, UNS DAMIT NÄHER ZU BESCHÄFTIGEN.“
ANKE MEYER-HEß, REFERATSLEITERIN WEB-; PORTAL UND DATENDIENSTE, DEUTSCHE NATIONALBIBLIOTHEK.
OCLC-KOMMENTAR
DER HERAUSFORDERUNG BEGEGNEN
Bibliotheken müssen Prozesse entwickeln, die es ihnen ermöglichen, gute und korrekte Metadaten mit
externen Partnern (oft nicht aus dem Bibliotheksbereich) auszutauschen. Um bei externen Partnern ein
besseres Verständnis für Bibliotheksdaten herzustellen, was wiederum zu einer besseren Suche für
die Nutzer führt, wird es immer schwerer, die traditionelle Betrachtungsweise von Bibliotheksdaten als
individuelle Erfassung von Titeln in Dokumenteneinträgen aufrecht zu erhalten. Auf Entitäten basierende,
reichhaltige Beschreibungen von Bibliotheksressourcen, die Autoren mit ihren Werken verbinden,
Publikationen mit den darin behandelten Themen und Bibliotheken mit ihren Beständen, sind im Kontext
eines weltweiten Web viel besser für Discovery-Services zum Auffinden von Inhalten geeignet.
OCLC hilft, die Lücke zwischen netzbasiertem Finden von Inhalten und der Erfüllung der Lieferwünsche
durch die Bibliothek zu schließen. Als Plattform zur Wissensorganisation wird WorldCat neu konfiguriert, um
ihn enger an die Datenstrukturen des weltweiten Netzes anzupassen und die Integration und Übertragung
von Daten zu optimieren. Auf diese Weise wird ein Knowledge Graph aus Bibliotheksdaten kreiert, der
Zusammenhänge zwischen Entitäten aufdecken kann, die in den Daten enthalten sind. Der Fokus
verlagert sich vom Erfassen von Werken in standardisierten bibliothekarischen Metadatendokumenten
hin zu Daten, die Entitäten von potenziellem Interesse und ihre entsprechenden wechselseitigen
Beziehungen beschreiben.
Durch VIAF (Virtual International Authority File), FRBR (Functional Requirements for Bibliographic Records)
und WorldCat Identities sowie durch Zusammenarbeit mit Partnern im Rahmen von Initiativen wie ISNI
(International Standard Name Identifier) hat OCLC bereits gezeigt, wie man Informationen über Entitäten
kreiert und wie man die einzelnen Komponenten bibliothekarischer Metadaten als umfangreiche Linked
Data für die Nutzung im Web verfügbar macht. OCLC engagiert sich aktiv in der weltweiten Diskussion
und in den Gruppen des World Wide Web Consortiums (W3C), die an der Spitze der Entwicklung der
Vokabularien stehen, die eine Neubetrachtung der Strukturen und Formate von Bibliotheksdaten möglich
machen. Diese Initiativen haben und werden auch weiterhin Entwicklungen im WorldCat und anderen
OCLC-Services und -Anwendungen untermauern, mit denen Bibliotheksdaten auf neue Weise im Web,
in dem sich unsere Nutzer verstärkt aufhalten, dargestellt werden.
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SICHTBARKEIT UND SYNDIKATION:
DIE SUCHMASCHINE
Ben Bunnell, Manager of Library Partnerships, Google Book Search, USA
Kurt Groetsch, Technical Collections Specialist Google Books, USA
Google Books digitalisiert Bücher von Partnerbibliotheken. Wir bekommen
von diesen Bibliotheken, aber auch von Partnern wie OCLC im Rahmen des
Programms Metadaten. Es besteht eine enge Korrelation zwischen der Qualität
dieser Metadaten und der Frage, wie erfolgreich ein Nutzer beim Finden eines
Buches ist.
„AUF OPERATIVER UND
PROGRAMMATISCHER
EBENE SIND DIE METADATEN
AUS BIBLIOTHEKEN EIN
WICHTIGER TEIL VON GOOGLE
BOOKS.“
Verschiedene Aspekte der Metadaten aus Bibliotheken sind für Google Books
als Projekt besonders nützlich – operativ hilft es uns, ein Verständnis für die
Welt der Bücher aufzubauen, die von den Bibliotheken vorgehalten werden,
und dafür, wie diese Bücher vertrieben werden. Das wiederum erlaubt es uns,
unsere Anstrengungen beim Scannen auf Material zu konzentrieren, das noch
nicht digitalisiert ist, und so der digitalen Sammlung neue Werke hinzuzufügen
und nicht Mehrfachkopien der gleichen Arbeit herzustellen.
Als Teil des Arbeitsgangs müssen wir auch verschiedene Datensätze über ein
Werk aus unterschiedlichen Quellen zusammenführen. Die WorldCat-Einträge
sind außerordentlich nützlich dabei, die Quellen automatisch abzugleichen, von
denen wir glauben, dass sie dasselbe Werk referenzieren. Sie helfen uns auch, die
Beliebtheit eines Buches zu verstehen, indem wir sehen, wie häufig es vorhanden
ist.
Wir stellen einen Großteil der Metadaten, die wir aus Bibliotheken erhalten, auf
der „About this book“-Seite zu diesem Titel dar. Wir geben uns die größte Mühe,
Informationen über ein Buch zu liefern, selbst wenn wir keine Kopie digitalisiert
haben. Der WorldCat ist eine entscheidende Komponente in diesem Arbeitsgang,
denn er macht es uns möglich, für die Nutzer einen Link bereitzustellen, der das
Buch in einer Bibliothek in ihrer Nähe findet. Bibliotheksdaten und der WorldCat
versorgen Nutzer in den Fällen mit einem Discovery-Mechanismus, wenn sie auf
einen Titel nicht direkt bei Google Books zugreifen können.
„SYNDIZIERTE DATEN
ERLAUBEN NUTZERN, DEN
WEG ZUM BUCH ZU FINDEN,
DAS SIE BRAUCHEN: DIGITAL
ODER IN IHRER BIBLIOTHEK
VOR ORT.“
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Bibliotheksdaten werden auch in anderen, ähnlichen Werkzeugen und Dienstleistungen verwendet, die wir entwickelt haben. So nutzt beispielsweise der Ngram
Viewer von Google Books Bibliotheksdaten, um das Veröffentlichungsdatum zur
Verfügung zu stellen. Das erlaubt es Nutzern, die Beliebtheit bestimmter Wörter
oder Sätze in der Literatur im Verlauf der Zeit nachzuvollziehen. Diese Daten
werden auch in unserem Knowledge Graph verwendet, einem Projekt, um die
Myriaden von Beziehungen zwischen verschiedenen Entitäten wie z.B. Autoren
und ihren Büchern zu erkennen.
Wir möchten gerne auf Ranganathans „Fünf Gesetze der Bibliothekswissenschaft“ verweisen. Zwei davon lauten:
„Jedem Leser sein Buch“ und „Jedem Buch seinen Leser“. Wir geben unser Bestes auf dieser individuellen Ebene, um
Bücher mit ihren Lesern und Leser mit den Büchern zusammenzubringen, nach denen sie suchen. Um es detaillierter
auszudrücken, wir versuchen Nutzer mit den Fakten zu verbinden, um die sie sich bemühen – egal, ob das ausgeführt
wird, indem wir einen einzelnen Nutzer mit einem einzelnen Buch bedienen oder alles, was wir über Bücher wissen,
aggregieren und es über Werkzeuge wie den Ngram Viewer präsentieren.
Vor noch nicht allzu langer Zeit galt es als revolutionär, eine Suche über einen gesamten Korpus digitalisierter Texte
durchführen zu können, wodurch es möglich wurde, Verbindungen zwischen Ideen oder Entitäten herzustellen, etwas,
das wir vor der Einführung der Volltextsuche niemals gekonnt hätten – obwohl es heute schon fast alltäglich erscheint.
Nutzer in die Lage zu versetzen, inhaltliche Verbindungen zwischen Gedankengut und Büchern zu entdecken, was
ihnen vorher vielleicht nicht möglich war, ist ein entscheidendes Ziel des Google Books-Projektes; die Unterstützung
unserer Partner aus Bibliotheken und aus der Industrie hilft uns, dieses Ziel zu erreichen.
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SICHTBARKEIT UND SYNDIKATION:
DIE UNIVERSITÄT
Raymond Schroeder, Associate Vice Chancellor of Online Learning,
University of Illinois in Springfield, USA
Es ist eine spannende Zeit für die Hochschulbildung mit mehr Veränderungen in
den letzten beiden als in den vorangegangenen 40 Jahren. Da die Förderpolitik die
Studiengebühren immer höher treibt, entsteht ein Vakuum, das durch kostenlose
Onlinekurse, sog. MOOCs (Massive Open Online Courses) gefüllt wird. Viele
solcher Onlinekurse werden von unternehmerisch denkenden Fakultätsmitgliedern
entwickelt, die im Bildungsmarkt die Lücke im Angebot von Kursen in ihrem
Spezialgebiet erkannt haben. Sie erwarten, dass MOOCs-Studierende die gleiche
Leistung erbringen wie die „regulär“ Studierenden, nicht zuletzt in Bezug auf die Art
und Weise, wie sie die Forschung zu den ihnen zugewiesenen Aufgaben ausführen.
Allerdings kommen die Studierenden von überall her. Die Standortbibliothek des
Dozenten hat keine Erlaubnis, die Kursmaterialien vielen tausenden Studierenden,
die sich Online anmelden, zugänglich zu machen; außerdem sind diese Studierenden
auch nicht zwangsläufig an eine andere Institution oder Bibliothek angegliedert. Wenn
unsere Bibliothek keine Erlaubnis zur Freischaltung des Kursmaterials erwirken
kann, bieten wir einen Permalink zu WorldCat an. Damit können Studierende auf
der ganzen Welt die für sie am nächsten gelegene Bibliothek finden, die ihnen die
gewünschten Ressourcen vermitteln kann.
„FERNUNTERRICHT UND
NICHT IMMATRIKULIERTE
STUDIERENDE MIT
RESSOURCEN ZU VERBINDEN
IST EINE WACHSENDE
HERAUSFORDERUNG.“
„BIBLIOTHEKEN WERDEN
FÜR FERNSTUDIERENDE
EINE ESSENTIELLE ROLLE
SPIELEN.“
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Es treten auch kulturelle Herausforderungen auf, nicht nur in Form sprachlicher
Barrieren, sondern ganz allgemein in der Art, wie in den einzelnen Ländern Menschen
miteinander kommunizieren. Bibliotheken vor Ort können die Aufgabe übernehmen,
den Studierenden zu helfen, diese Kluft zu überbrücken. Einen solchen Service
bieten wir Studierenden auf dem Campus an. Aber wir brauchen die Unterstützung
der Bibliotheken vor Ort, die den Studierenden helfen, die kursbegleitenden
Mitteilungen richtig zu verstehen, die ihnen Unterstützung für Gruppendiskussionen
anbieten und andere Maßnahmen ergreifen, die (vor allem jüngeren) Studierenden
helfen, sich schnell einzuarbeiten. Gleichzeitig können Bibliotheken vor Ort die
Kursteilnehmer unterstützen, indem sie ihnen Hilfestellung bei den Recherchen zu
ihren Forschungsaufgaben geben und dafür sorgen, dass sie innerhalb der knapp
bemessenen Zeit auf die Ressourcen zugreifen können. Damit das Lernen für die
Studierenden nicht komplett selbstgesteuert ist, helfen bereitgestellte Lernformate,
die Fernstudium und Präsenzlernen zu Blended Learning verbinden.
In dem Maße wie MOOCs offiziell zugelassen und vollständig akzeptiert werden,
stelle ich mir bibliothekarische Netzwerke vor, die den jeweiligen Kursplan aktiv
unterstützen, mit speziellen Schwerpunktbibliotheken in jedem Netzwerk, die
Materialien, Studiengruppen und Auskunftsdienste für bestimmte Fachbereiche
bereitstellen. Ermutigen Sie die Studierenden, sich für die kostenlosen offenen
Online-Kurse auf Universitätsniveau anzumelden. Werden Sie in dieser Gruppe der
„Embedded Librarian“ – der den Nutzern zur Seite steht, mit ihnen diskutiert und hilft,
die richtigen Ressourcen zu finden. Die positiven Erfahrungen fördern die Nutzung
der Materialien und dabei gleichzeitig die Loyalität der Studierenden zur Bibliothek.
MEINE VORSTELLUNG DER ZUKUNFT
„LERNEN WIRD CLOUDBASIERT; ALS PRIMÄRE INFORMATIONSANBIETER MÜSSEN WIR DIESEN WANDEL UNTERSTÜTZEN. WIR MÜSSEN
NUTZER MIT DEN WERKZEUGEN ZUM FÜHREN UND ENTWICKELN IHRER EIGENEN DIGITALEN ARBEITSABLÄUFE AUSSTATTEN UND DIE
RESSOURCEN DER BIBLIOTHEK BESSER ONLINE VERFÜGBAR MACHEN. ICH WÜRDE ES GERNE SEHEN, DASS MODERNE LERNPRAKTIKEN
ONLINE-MODELLE VOLLSTÄNDIG ADAPTIEREN, SO DASS INFORMATION LEICHTER GETEILT WERDEN KANN.“
RAYMOND SCHROEDER, ASSOCIATE VICE CHANCELLOR OF ONLINE LEARNING, UNIVERSITY OF ILLINOIS IN SPRINGFIELD, USA
OCLC-KOMMENTAR
DER HERAUSFORDERUNG BEGEGNEN
Nutzer wurden bisher geschult, die Informationsbeschaffung um die Bibliotheken und die von ihr
angebotenen Inhalte herum zu gestalten. Moderne Herangehensweisen an die Informationssuche
und die daran geknüpften Erwartungen sind genau entgegengesetzt; Nutzer entwickeln ihre eigenen
digitalen Arbeitsgänge, getrennt von den etablierten Datenstrukturen, aber sie erwarten nach wie vor,
dass relevante und lokale Ressourcen auffindbar sind.
OCLC arbeitet daran, Bibliotheksdaten in verschiedene Arten von Cloud-Service-Partnerschaften zu
integrieren: Dienstleistungen, die Bibliotheken für sich oder im Auftrag ihrer Nutzer kaufen wie z.B.
Online-Bibliothekskataloge, Dienstleistungs- und Referenz-Tools. Ebenfalls dazu gehören auch andere
elektronische Arbeitsmittel, die Nutzer als Teil ihrer Arbeitsumgebungen einsetzen wie z.B. Suchmaschinen,
aber auch cloudbasierte Dienstleistungen, die Institute oder Communities für ihre Kernaktivitäten
ausgewählt haben, z.B. Kursmanagementsoftware und Werkzeuge für die Literaturlistenverwaltung.
Durch unsere Partnerschaften mit Suchmaschinen, Anbietern von Webservices für Endverbraucher und
Anbietern von Lernmanagementsystemen werden die kollektiv gesammelten Bestände der Bibliotheken
– WorldCat – im Internet für jedermann sichtbar. So wird der Kundenverkehr wieder zu den einzelnen
Bibliotheken zurückgelenkt. Diese Partner erzeugen pro Monat etwa eine Million Web-Verweise zu
Bibliotheksdienstleistungen.
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MUSTERERKENNUNG UND DATENANALYSE
Terence Huwe, Director of Library & Information Resources, Institute for Research on Labor and
Employment6 , USA
„INFORMATIONSPROFIS
HABEN EINE GROSSE
BANDBREITE AN
QUALIFIKATIONEN UND
RESSOURCEN, DIE IN DER
NEUEN FORSCHUNGSUMWELT
VON UNSCHÄTZBAREM WERT
SIND.“
„BIBLIOTHEKEN UND
BIBLIOTHEKARE SIND
BESTENS PLATZIERT, DEN
DATEN-OUTPUT AUS DEN
INSTITUTEN ZU MANAGEN.“
Wir sind ein interdisziplinäres Institut, das Forschung zu jedem Aspekt von Arbeit
und Beschäftigung über viele Sparten hinweg unterstützt. Als eine Bibliothek, die
Wir sind ein interdisziplinäres Institut, das Forschung zu jedem Aspekt von Arbeit
immer die Grenzen der klassischen Services zu überschreiten suchte, haben wir
und Beschäftigung
überes
viele
hinweg unterstützt.
Alsist,
eine
die
frühzeitig
erkannt, dass
die Sparten
eigene Forschung
der Fakultät
dieBibliothek,
unsere Onlineimmer die
Grenzen der klassischen
Services
zu überschreiten
suchte,
Präsenz
unverwechselbar
macht. Sobald
wir dies
realisiert hatten,
sind haben
wir vonwir
uns
aus
initiativ
geworden,
um
diese
Forschung
im
Netz
verfügbar
zu
machen
–
und
frühzeitig erkannt, dass es die eigene Forschung der Fakultät ist, was unsere
zwar
nachhaltig –
indem wir Arbeitspapiere
digitalisiert
undrealisiert
bei der Konvertierung
Online-Präsenz
unverwechselbar
macht. Sobald
wir dies
hatten, sind
von Dokumenten für die Print- und Internet-Publikation geholfen haben.
wir von uns aus initiativ geworden, um diese Forschung im Netz verfügbar zu
machen
– und
zwar
– indem
wir Arbeitspapiere
digitalisiert
und bei der
In
der Folge
sind
wir nachhaltig
zu einer Instanz
geworden,
über die unsere
Fakultätsmitglieder
Konvertierung
von Dokumenten
für die Printund
geholfen
ihre
Forschungsergebnisse
kanalisieren,
die sie
mitInternet-Publikation
der Welt teilen wollen.
Unser
Team
ist
mittlerweile
am
Institut
weithin
bekannt.
Dank
einer
ausgeprägten
Vision
von
haben.
der Zukunft, großer Aufgeschlossenheit und einigem Glück sind wir die Begründer
der
digitalen
Community
in unserer
geworden
eine Rolle,
die nicht nur die
In der
Folge sind
wir zu einer
InstanzFakultät
geworden,
über die–unsere
Fakultätsmitglieder
Ressourcen
stützt,
sondern
auch
die
Community
selbst.
ihre Forschungsergebnisse kanalisieren, die sie mit der Welt teilen wollen. Unser
Team ist mittlerweile am Institut weithin bekannt. Dank einer ausgeprägten Vision
Angefangen haben wir damit, die Programmierkenntnisse zu erlernen, die man
vondie
derNetz-Administration
Zukunft, großer Aufgeschlossenheit
und einigem
Glück sind
wir die
für
braucht. Aber wir haben
dann schnell
professionelle
Begründer der digitalen
Community
in unserer
Fakultät
gewordenSie
– eine
Rolle,
Programmierer
in unser größer
werdendes
Team
aufgenommen.
unterstützen
unsere
Fakultät
nicht
nur
durch
das
Kodieren
von
Projektwebseiten.
Sie
erzielen
die nicht nur die Ressourcen stützt, sondern auch die Community selbst.
auch Umsätze durch die Entwicklung von Software, die unter Universitätslizenz
verkauft
wird.haben
Ein gutes
Beispiel
diese Lizenz-Initiative zu
ist erlernen,
der Online-KostenAngefangen
wir damit,
diefür
Programmierkenntnisse
die man
Nutzen-Kalkulator,
der
Bestandteil
des
neuen
Gesundheitsdaten-Austauschs
für die Netz-Administration braucht. Aber wir haben dann schnell professionellein
Kalifornien
ist, mit
dessen
Entwicklung
das Team
Institutaufgenommen.
vom Staat beauftragt
wurde.
Programmierer
in unser
größer
werdendes
Sie unterstützen
unsere Fakultät
nicht
nur durch
das Kodieren
Projektwebseiten.
Sie erzielen
Natürlich
besitzen
unsere
Bibliothekare
auchvon
ganz
individuelle Fähigkeiten,
die
auch Einkommenzudurch
die Entwicklung
von Software,
unter Universitätslizenz
Wissenschaftler
unterstützen.
Ich bezeichne
unseredie
Auskunftsbibliothekare
gern
verkauft
gutes
Beispiel
diese Lizenz-Initiative
ist der Online-Kostenals
„Killerwird.
App“,Ein
und
weise
auf ihrefürenormen
Kenntnisse, Kontakte
und Ressourcen
hin,
mit denen sie der
Informationen
die ansonsten
nicht so ohne weiteres
Nutzen-Kalkulator,
Bestandteil finden,
des neuen
Gesundheitsdaten-Austauschs
in
verfügbar
sind.
Für
eine
Studie
musste
der
Institutsdirektor
kürzlich
ermitteln,
Kalifornien ist, mit dessen Entwicklung das Institut vom Staat beauftragt wurde.
wie viele Organisationen und Arbeitnehmer in einer bestimmten Stadt von einem
neu
eingeführten
waren.
Keine staatliche
Behörde
Natürlich
besitzenMindestlohn-Gesetz
unsere Bibliothekarebetroffen
auch ganz
individuelle
Fähigkeiten,
die
sammelte die benötigten spezifischen Daten, aber unsere Bibliothekare machten über
Wissenschaftler zu unterstützen. Ich bezeichne unsere Auskunftsbibliothekare gern
unsere Kontakte zum öffentlichen Gesundheitswesen eine andere Quelle ausfindig.
als „Killer
App“,
und weise
aufandere
ihre enormen
Kontakte
und Ressourcen
Diese
Daten
wurden
für ganz
ZweckeKenntnisse,
erfasst, trotzdem
enthielten
sie sogar die
hin, mit denen sie Informationen
die ansonsten
nichtRegion
so ohne
weiteres
Schlüsselindikatoren,
die politischefinden,
Entscheidungen
für diese
beeinflussen
können.
nureine
eineStudie
von vielen
wie wir
verfügbarDas
sind.istFür
mussteMöglichkeiten,
der Institutsdirektor
vorMustererkennung
kurzem ausfindigin
Daten
anwenden,
über die auf den
ersten
Blick wahrnehmbaren
Datenfragmente
machen,
wie vieleum
Organisationen
und
Arbeitnehmer
in einer bestimmten
Stadt
hinauszuschauen und so neue Informationsressourcen zu finden, die zu neuen
von einem neu eingeführten Mindestlohn-Gesetz betroffen waren. Keine staatliche
Erkenntnissen und Einsichten führen können.
Behörde sammelte die benötigten spezifischen Daten, aber unsere Bibliothekare
machten über unsere Kontakte zum öffentlichen Gesundheitswesen eine andere
Quelle ausfindig. Diese Daten wurden für ganz andere Zwecke erfasst, trotzdem
enthielten sie sogar die Schlüsselindikatoren, die politische Entscheidungen für
Diese „Aktivisten“-Maßnahmen – dass wir uns freiwillig der Aufgabe gestellt haben,
5
16
6
Eine spezielle Forschungskollektion, die der University of California in Berkeley angeschlossen ist.
Eine spezielle Forschungskollektion, die der University of California in Berkeley angeschlossen ist.
17
digitale Inhalte zu managen, und bereit waren, Datendetektive zu werden – haben der Fakultät gezeigt, dass die
Bibliothek im digitalen Zeitalter eine neue Rolle spielen kann. Dieses neue Profil hat uns wiederum geholfen, unsere
„traditionelleren“ Dienstleistungen und Sammlungen zu bewahren. Die Rolle der Bibliothek als digitaler Verlag hat
zudem Möglichkeiten eröffnet, in den wissenschaftlichen Beiräten kommerzieller Verleger mitzuarbeiten und bereits
im Planungsstadium etwas über ihre Strategien zu erfahren.
Das digitale Zeitalter verlangt, dass wir uns in unserem Auftritt gegenüber der Welt neu erfinden. Dies ist auch
zeitgerecht, denn allein die Universität von Kalifornien erzeugt täglich ein Terabyte an Informationen und vieles
davon geschieht unkontrolliert. Bibliotheken haben die einmalige Chance, solche Inhalte, nach denen traditionelle
Universitätsverlage nicht suchen, offenzulegen und zu veröffentlichen. Gleichzeitig gehen Bibliotheken jetzt
Partnerschaften mit Universitätsverlagen ein und übernehmen sogar die Aufsicht wie es in den Universitäten Purdue
und Michigan der Fall ist, zwei führenden Verlagen mit Publikationen zur kulturellen Entwicklung, von denen man die
Übernahme solcher Aufgaben eigentlich erwartet hätte.
Dank unserer in Eigeninitiative entwickelten Strategien sind wir heute in die Tätigkeiten der Fakultät eingebettet und
arbeiten auf Augenhöhe mit den Forschern. Aber es ist natürlich nicht von der Hand zu weisen, dass aus derartigen
Aktivitäten viel mehr Arbeit erwächst. Da Bibliothekare auch so schon zu viel zu tun haben, müssen wir leidenschaftslos
unsere täglichen Arbeiten analysieren und Platz schaffen für Dinge, die die Aufmerksamkeit unserer Community
erregen, und die Ressourcen freimachen, die wir vorher nicht hatten.
In einer hybriden Umgebung hängt die Zukunft der Bibliotheken davon ab, als elementarer Lernort anerkannt zu
werden. Das bedeutet, bereit zu sein für eine Erneuerung, um andere Aktivitäten als bisher zu unterstützen. Das
kann von eintägigen Konferenzen über die Einrichtung vollelektronischer Arbeitsplätze für Gastwissenschaftler, eine
Umgewichtung im Bestand, bis hin zur Einführung völlig neuer elektronischer Dienstleistungen und der Entwicklung
digitaler Kollektionen reichen. Wenn wir solche Schritte machen, werden wir als gleichberechtigt anerkannt. Diese
spielen sowohl für die Forschung wie auch bei der Gestaltung von virtuellen Lernräumen eine wichtige Rolle.
MEINE VORSTELLUNG DER ZUKUNFT
„ES IST EINE SPANNENDE ZEIT FÜR BIBLIOTHEKEN. SIE ENTWICKELN SICH ZUM HYBRIDEN ARBEITSUMFELD, IN DEM INNOVATIVE
LERNPRAKTIKEN PLATZ FINDEN. ICH WÜRDE GERNE MEHR ENTWICKLUNGSPROZESSE SEHEN, DIE ES BIBLIOTHEKAREN ERMÖGLICHEN,
SICH STÄRKER IN DER LERNGEMEINSCHAFT ZU ENGAGIEREN. WIR SOLLTEN DARAUF HINARBEITEN, UNSERE SAMMLUNGEN DURCH
DIGITALE TECHNOLOGIEN FÜR DIE WELT VERFÜGBAR ZU MACHEN UND ZU ZEIGEN, WIE AUS DATEN NEUE ERKENNTNISSE GEWONNEN
WERDEN KÖNNEN, UM DIE FORSCHUNGSGEMEINDE NOCH MEHR ZU UNTERSTÜTZEN.“
TERENCE HUWE, DIRECTOR OF LIBRARY & INFORMATION RESOURCES, INSTITUTE FOR RESEARCH ON LABOR AND EMPLOYMENT, USA
18
DER HERAUSFORDERUNG BEGEGNEN
OCLC-KOMMENTAR
Um in einer hochvernetzten Umgebung Relevanz zu behalten, müssen sich Bibliotheken wieder stärker
an ihren Kunden orientieren, indem sie sich als Akteure in die Forschung und in die Lernmethoden
einbringen und neue Werte aus vorhanden Datenquellen ziehen.
Institute, die kuratierte Spezialsammlungen besitzen, um einen lokalen Forschungsbedarf zu decken,
können diese Sammlungen in WorldCat erfassen, um sie für die Welt sichtbar zu machen. So lenken
sie die Aufmerksamkeit der Forschenden außerhalb ihres Instituts auf ihre Kollektionen und erhöhen
die Nutzung. Die verschiedensten Partnerschaften von OCLC für die Daten-Syndikation bedeuten,
dass diese einzigartigen Ressourcen auch durch Cloud-Services gefunden werden, wie sie die globale
Forschungsgemeinde nutzt.
Effizienzgewinn durch Plattformen wie z. B. WorldShare hilft dabei, Infrastrukturen in den Bereichen
zu reduzieren, die keine direkte Auswirkung auf die Nutzungserfahrung haben. Die Flexibilität der
WorldShare-Plattform bietet eine Entwicklungsumgebung, die Bibliotheken zu Innovationen rund um
neue Formen von Engagement und neue Nutzungsmuster befähigt.
Die kollektiven Ressourcen der Bibliotheken sind riesig und weit verteilt. Neue Technologien wie z.B.
Hadoop® versorgen OCLC und unsere Partner mit Ansätzen, den Wert der „kollektiven Sammlung“
besser zu verstehen als jemals zuvor, indem sie aus Datensätzen, die in tausenden verschiedenen
Instituten aufbewahrt und verwaltet werden, neue Erkenntnisse gewinnen und offenlegen. So können
z.B. detaillierte Nutzungsmuster bewiesen oder die Präsenz verschiedener Länder bei Print-Beständen
erforscht werden7.
OCLC Research macht sich kontinuierlich neue Technologien und Daten in WorldCat zunutze, um
immer bessere Forschung in und mit den Datensätzen möglich zu machen sowie durch Datenanalysen
interessante und unterschiedliche Betrachtungen der bibliothekarischen Sammlungen der Welt zu bieten.
Ein Beispiel hierfür ist WorldCat Genres, ein Projekt, das es Nutzern ermöglicht, in Gattungsbegriffen
für Hunderte von Titeln, Autoren, Themenkreisen, Charakteren, Orten und vielem mehr zu browsen,
die dann in der Reihenfolge der Häufigkeit ihres Auftretens im WorldCat sortiert angezeigt werden.
Ein anderes Projekt – WorldCat Identities – liefert zu jedem im WorldCat eingetragenen Namen u.a.
komplette Zeitübersichten zur Anzahl der Publikationen, die von und über die Person oder Institution zu
seinen Lebzeiten oder nach dem Tod in WorldCat enthalten sind. The Network Repatterns the Library: From Infrastructur to Engagement; by OCLC Research,
22. Oktober 2013. Vorgestellt von Lorcan Dempsey auf der Lianza-Konferenz
vom 20. Bis 22. Oktober 2013 in Hamilton, Neuseeland.
7
19
SYSTEMINTEGRATION
Hans Siem Schweiger, Chief Operating Officer, Swiss Academic Software GmbH8 , Schweiz
Citavi macht es Studierenden und Wissenschaftlern leichter, qualitativ hochwertige
Forschung zu betreiben und Plagiate zu vermeiden, denn es unterstützt den
Citavi macht es Studierenden und Forschenden leichter, qualitativ hochwertige
gesamten Prozess des wissenschaftlichen Arbeitens von Anfang bis Ende. Citavi
Forschung
zu betreibenRaum
und bereits
Plagiate
vermeiden.
Es unterstützt
den
ist im deutschsprachigen
sehrzu
erfolgreich
und durch
die Übersetzung
Forschungsprozess
von Anfang
bis Ende.
Citavi
Institutionen
des
Programms in andere
Sprachen
erreichen
wir ist
jetztin auch
weltweit der
neue
Nutzer.
Wir
helfen
ihnen
bei
der
Suche
nach
Quellen,
beim
Zitieren
und
bei
der
deutschsprachigen Welt populär und wir erreichen jetzt weltweit durch Lokalisierung
Literaturverwaltung
und
unterstützen
sie
dabei,
ihre
Gedanken
zu
ordnen,
während
der Software weiterer Länder neue Nutzer. Wir helfen ihnen bei der Suche nach
sie ihre Arbeiten schreiben. Dabei versuchen wir, die Arbeitsabläufe der Nutzer
Quellen, beim Zitieren und bei der Literaturverwaltung und unterstützen sie dabei,
so flüssig wie möglich zu gestalten. Deshalb kann zum Beispiel insbesondere die
ihre
Gedanken
geordnet
aufzuzeichnen,
während
Recherche
direkt
aus Citavi
heraus initiiert
werden.sie ihre Arbeiten schreiben. Wir
konzentrieren uns darauf, die Arbeitsabläufe der Nutzer so wenig wie möglich
Sie
ist auch
Schritt, bei dem
Citavinotwendigen
StudierendeSchritte
und Wissenschaftler
zu stören.
Alleder
für erste
die beschriebenen
Arbeiten
können aus
unterstützt,
indem
es
bei
der
Suche
nach
Quellen
in
Datenbanken und
Citavi heraus initiiert werden.
Bibliothekskatalogen hilft. Dafür nutzen wir Z39.50, SRU oder, wenn vorhanden,
eine
Programmier-Schnittstelle
(API). Wenn der
Katalog,
denStudierenden
der Nutzer für
die
Der erste
Schritt in der Arbeitsunterstützung
durch
Citavi ist,
und
Literatursuche gewählt hat, kein Ergebnis liefert, greifen wir auf WorldCat zurück
Forschenden bei der Suche nach Quellen in Datenbanken und Bibliothekskatalogen
– wenn es etwas zu finden gibt, dann dort! Wir bieten den Nutzern dann die von
zu
helfen.zur
Dafür
nutzengestellten
wir das Z39.50
Protokoll
oder,Link
wenn
eine
WorldCat
Verfügung
Metadaten
und einen
zumvorhanden,
WorldCat-Eintrag
Programmier-Schnittstelle
(API).
Wenn
der Katalog,
den Links
der ggf.
Nutzer
fürfolgen.
die
des
Objektes an. Von dort aus
können
die Nutzer
den weiteren
selbst
Mit
der
neuen
WorldCat
Knowledge
Base-Schnittstelle
können
wir
darüber
hinaus
Literatursuche gewählt hat, kein Ergebnis liefert, suchen wir auch im WorldCat –
die
Informationen
über den
Bibliothek
wenn
es etwas zu finden
gibt,elektronischen
dann ist es da Bestand
zu finden!einer
Wir bieten
ihnenverarbeiten,
dann die
sodass
der
Nutzer
ohne
Umwege
auf
vorhandene
Ressourcen
zugreifen
kann.
vom WorldCat zur Verfügung gestellten Metadaten und einen Link zum WorldCatEintrag
desgeht
Objektes
dort können
die Nutzer den für
weiteren
Links dadurch
selbst
Der Trend
dahin,an.
dieVon
Relevanz
der Suchergebnisse
den Nutzer
folgen.
Mit der
neuen
WorldCatdie
Knowledge
Base-Schnittstelle
können wirDie
sogar
zu
erhöhen,
dass
Algorithmen
Ergebnisse
vorfiltern und vorsortieren.
Hilfe
Informationen
elektronischen
Bestand über
einer die
Bibliothek
auf der Citavifür
den Nutzer über
mussden
dabei
stets mit der Kontrolle
eigene Informationswahl
abgewogen
werden. Meine
Wahrnehmung
ist vorhandene
allerdings, dass
Studierende
oftmals
Oberfläche anzeigen,
sodass
der Nutzer auf
Ressourcen
zugreifen
die
gewohnte,
einfache
Internetsuche
einer
ungewohnten
und auf den ersten
kann,
ohne einen
separaten
OpenURL-Link
anklicken
zu müssen.
Blick komplizierteren wissenschaftlichen Recherche vorziehen. Deshalb ist es für
die
eine großezeigt
Erleichterung,
wenn verstärkt
die Bibliotheken
Werkzeuge
wie Citavi
Bei Nutzer
den Bibliotheken
sich der Trend,
Algorithmen
und intelligente
anbieten, die einen einfachen Zugriff auf die Ressourcen der Bibliothek ermöglichen.
Technologien anzuwenden, die den Nutzern helfen, ihre Suchergebnisse
Dieser Zugriff wird allerdings behindert oder erschwert, wenn die bereitgestellten
unterstützt durch
Automatismen
verfeinern.
In diesem
Bereich
muss
auf einefür
Schnittstellen
ohne
Ankündigungzu
geändert
werden,
wenn noch
keine
Standards
angemessene
Balance
geachtet
werden,
nicht
nur,
um
Nutzern
zu
helfen,
sondern
die Systemintegration existieren oder Standards nicht weitreichend genutzt
werden.
auch, um ihnen die Kontrolle über ihre eigene Informationswahl zu belassen.
Unsere Bibliothekskunden schulen mit großer Begeisterung ihre Nutzer und durch
die Schulungen beobachten sie auch einen starken Anstieg der Nutzung von Citavi.
So bieten sie nicht nur Zugang zu Informationen an, sondern helfen den Nutzern
auch dabei, die Informationen zu verarbeiten und ihre Arbeitsabläufe zu gestalten.
„WERKZEUGE MÜSSEN
DIE ARBEITSABLÄUFE DER
NUTZER UNTERSTÜTZEN UND
SIE MIT VERSCHIEDENEN
QUELLEN VERBINDEN.“
„INFORMATIONSSUCHE
MUSS GEFÜHRT UND IN
EINEM GEWISSEN MASS
KURATIERT WERDEN, OHNE
DIE WAHLMÖGLICHKEIT DER
NUTZER ZU OPFERN.“
„DAMIT SYSTEME BREIT
GENUTZT WERDEN, MÜSSEN
SIE UNAUFDRINGLICH UND
LEICHT ERLERNBAR SEIN.“
8
Entwickler des Computerprogramms zur Literaturverwaltung und Wissensorganisation Citavi.
Citavi macht es Studierenden und Forschenden leichter, qualitativ hochwertige
20
7
Entwickler der Citavi Literaturverwaltungs- und Wissensorganisations-Software.
MEINE VORSTELLUNG DER ZUKUNFT
„BIBLIOTHEKEN MÜSSEN IHRE RESSOURCEN BESSER VERBINDEN UND VERFÜGBAR MACHEN, DAMIT STUDIERENDE SIE SCHNELL
UND EINFACH VON EINEM EINSTIEGSPUNKT IHRER SUCHANFRAGE AUS FINDEN, OB DAS JETZT DIE WEBSITE DER BIBLIOTHEK IST
ODER EIN EXTERNES WERKZEUG WIE Z.B. CITAVI. ICH WÜRDE GERNE SEHEN, DASS MEHR INSTITUTIONEN WEITHIN ANERKANNTE
SCHNITTSTELLEN BENUTZEN, DAMIT ES WENIGER PROBLEME BEIM ZUGRIFF AUF IHRE BESTÄNDE GIBT.“
HANS SIEM SCHWEIGER, chief operating officer, SWISS ACADEMIC SOFTWARE GMBH, SCHWEIZ
OCLC-KOMMENTAR
DER HERAUSFORDERUNG BEGEGNEN
Die Informationsarchitektur einer Bibliothek beinhaltet in aller Regel viele verschiedene Systeme von
unterschiedlichen Anbietern, um für die Nutzer die ganze Palette verfügbarer Inhalte sichtbar und
zugänglich zu machen. So technisch anspruchsvoll dieser Vorgang auch ist, für Nutzer muss er nahtlos
sein. Wenn bei der Suche nach Informationen ein Problem auftritt, ist es wahrscheinlicher, dass die
Nutzer alternative Quellen ausfindig machen, anstatt zu warten, bis das Problem behoben ist.
OCLC stellt Schnittstellen (APIs) und Web-Services zur Verfügung, die den Zugriff auf Daten
ermöglichen, selbst wenn diese sich auf verschiedenen Plattformen unter einer Vielzahl unterschiedlicher
Anwendungen befinden. Dadurch haben angeschlossene Unternehmen, Partner und andere
Institutionen die Möglichkeit, Inhalte und Ressourcen im WorldCat als Teil ihrer Web-Suche aufzufinden.
Die WorldCat Web-Services integrieren sich nahtlos in andere Anwendungen und lassen Ihre
Nutzer über die WorldCat Knowledge Base zusätzliche Informationsquellen sehen, nach physischen
Beständen von Mitgliedsbibliotheken suchen, und sie verlinken zu elektronischen Ressourcen
wie beispielsweise Volltexten. Jede netzbasierte Anwendung (einschließlich Online-Datenbanken,
E-Commerce-Websites, Lernumgebungen für E-Learning, Bibliothekssystemen und anderen
Informationsdiensten) kann mit diesen Werkzeugen sehr einfach verbessert werden.
Die Informationen werden aus den qualitativ hochwertigen Metadaten von Bibliotheken und Instituten
abgerufen, die von Tausenden von Bibliothekaren sowie anderen Informationsexperten eingepflegt und
aktualisiert werden. In Kombination mit anderen OCLC-Services wie z. B. EZproxy® und WorldShare®
License Manager bedienen die OCLC Discovery-Services Ihre Nutzer auf einen Klick mit einem großen
Sortiment von Inhalten. Die WorldCat Knowledge Base-Schnittstelle erlaubt es Ihnen zudem, Lösungen
zu entwickeln, die auf die speziellen Bedürfnisse Ihrer Nutzer zugeschnitten sind.
21
DISCOVERY-SERVICE IM VERBUND
Santiago Asenjo Rodriguez, Director, Universidad de León Central Library, Spanien
„CLOUD-BASIERTE
DISCOVERY-DIENSTE KÖNNEN
EINE BETRÄCHTLICHE
EFFIZIENZSTEIGERUNG
BEWIRKEN.“
„DISCOVERY IM VERBUND
GEWÄHRT NUTZERN ZUGANG
ZU EINER GRÖSSEREN
AUSWAHL AN MATERIALIEN
UND MAXIMIERT SOWOHL
DIE NUTZUNG VON GETEILTEN
RESSOURCEN ALS AUCH VON
EINZIGARTIGEN BESTÄNDEN.“
BUCLE ist ein Konsortium aus vier Universitätsbibliotheken in Spanien, jede
Bibliothek mit ihrer eigenen Recherchesoftware Wir mussten ein Werkzeug
BUCLE
ist ein Konsortium
vier Universitätsbibliotheken
in Spanien,
jede
implementieren,
das es denaus
Nutzern
erlaubt, von den verschiedenen
Oberflächen
Bibliothek
mitBeständen
ihrer eigenen
Anwendungssoftware
aus in allen
zu suchen,
die entweder inWir
der mussten
Bibliothekein
vorWerkzeug
Ort oder bei
den
Mitgliedsbibliotheken
des
Konsortiums
vorgehalten
werden.
Wir
haben
uns für
implementieren, das es den Nutzern erlaubt, von den verschiedenen Oberflächen
WorldCat
Local
als
Antwort
auf
diese
Anforderung
entschieden.
aus in allen Beständen zu suchen und nachzuschlagen, die entweder in der
Bibliothek vor Ort oder bei den Mitgliedsbibliotheken des Konsortiums vorgehalten
Es gab mehrere technische Überlegungen bei der Implementierung von
werden.
haben
uns für WorldCat Local
Antwort
auf diese
WorldCatWir
Local
im BUCLE-Konsortium.
Dieals
erste
Überlegung
galtAnforderung
der Tatsache,
entschieden.
dass ein Großteil der Infrastruktur von einer Partner-Organisation gehostet und
instandgehalten wird, anstatt an jedem Institut selbst einen passenden Server zu
Es
gab mehrere
technische
Überlegungenaufbei
Implementierung
von die
betreiben.
Dies hätte
nicht nur Auswirkungen
dieder
Arbeitszeit
der Mitarbeiter,
Infrastruktur
und
die
finanzielle
Belastung,
sondern
brächte
auch
die
Notwendigkeit
WorldCat Local im BUCLE-Konsortium. Die erste Überlegung galt der Tatsache,
mit sich,
die Installation,
Wartungvon
undeiner
Aktualisierung
der Discovery-Software
dass
ein Großteil
der Infrastruktur
Partner-Organisation
gehostet und im
Haus durchzuführen.
instandgehalten wird, anstatt an jedem Institut selbst einen passenden Server
zu
was nicht
nur Auswirkungen
auf die Arbeitszeit
der Mitarbeiter,
die
Diebetreiben,
Plattform sollte
natürlich
die Kataloge, Repositorien
und elektronischen
Bestände
Infrastruktur
und die
finanzielle
Belastung
sondern
auch die
Notwendigkeit
jedes einzelnen
Instituts
integrieren
und hat,
Nutzern
innerhalb
und
außerhalb des
Campus
vielen einzigartigen
Ressourcen,
über die
Konsortium
mit
sich Zugriff
bringt, auf
die die
Installation,
Wartung und
Aktualisierung
derdas
Discoveryverfügt,
ermöglichen.
Die
Direktoren
waren
sich
einig,
dass
jedes
Institut
seine
Software im Haus durchzuführen.
individuelle Oberfläche beibehalten und gleichzeitig das Erscheinungsbild des
Konsortiums
sollte, damit
den Nutzern
jeder einzelnen
Bibliothek eine
Die
Plattform tragen
sollte natürlich
die Kataloge,
Repositorien
und elektronischen
einheitliche Umgebung geboten werden kann. Dies haben wir umgesetzt, indem wir
Bestände jedes einzelnen Instituts integrieren und Nutzern innerhalb und
ein ähnliches Design für die Discovery-Services mit einem besonderen Farbschema
außerhalb
des
Campus
auf die vielen einzigartigen Ressourcen, über
für jedes der
vier
InstituteZugriff
benutzen.
die das Konsortium verfügt, ermöglichen. Die Direktoren waren sich einig,
Da die
Institute
desseine
BUCLE-Konsortiums
auch Studierende
Welt haben
dass
jedes
Institut
individuelle Oberfläche
beibehaltenaus
undaller
gleichzeitig
und unsere
Bestände mehrere
Sprachentragen
umfassen,
musste
Plattform
Suche
das
Erscheinungsbild
des Konsortiums
sollte,
damitdie
den
Nutzerndie
jeder
in
mehreren
Sprachen
erlauben.
Wir
haben
auch
über
„Web
2.0“-Werkzeuge
einzelnen Bibliothek eine einheitliche Umgebung geboten werden kann. Dieswie
Wikis nachgedacht. Zu guter Letzt müssen alle Inhalte regelmäßig aktualisiert
haben wir umgesetzt, indem wir ein ähnliches Design für die Discovery-Services
werden, damit Neuzugänge zu unseren Beständen sichtbar sind. Gegenwärtig
mit
einem besonderen
Farbschema
für jedes der
vierich
Institute
benutzen.
beinhaltet
dies noch manuelle
Arbeitsgänge,
aber
vermute,
dass es in naher
Zukunft vollständig automatisiert wird.
Die Implementierung von WorldCat Local hat den Nutzern über einen Browser Zugang
zu einer Vielzahl an Ressourcen verschafft und uns ermöglicht, Suchergebnisse
von verschiedenen Quellen in einer einzigen Nutzungsumgebung abzubilden. Das
bedeutet, dass unsere Nutzer Zugriff auf eine konsortiumweite Datenbank mit fast
zwei Milliarden Dokumenten haben.
22
Suchanfragen können in vielen verschiedenen Sprachen gestellt werden und der Nutzer erfährt, wo physische
Dokumente lokal oder in anderen Instituten des Konsortiums verfügbar sind. In letzterem Fall können sie gewünschte
Objekte einfach per Fernleihe anfordern.
Der Einsatz von WorldCat Local hat die Nachfrage für Fernleihe aus den anderen Instituten des Konsortiums ebenso
erhöht wie von anderen Institutionen in Spanien und aus der ganzen Welt. Er hat auch zu beachtlichen Einsparungen
bei der Systeminstandhaltung, Datensicherung, Aktualisierungen der Plattform und anderen technischen Aspekten
geführt. Diese Arbeiten werden allesamt von OCLC-Mitarbeitern übernommen, anstatt dass jedes Institut ein eigenes
Team für diese Aufgaben beschäftigen muss.
MEINE VORSTELLUNG DER ZUKUNFT
„BIBLIOTHEKEN MÜSSEN AUF IHRE NUTZER ZUGEHEN, UND IHNEN DIE GEMEINSAMEN INTERESSEN VON INFORMATIONSSUCHENDEN
UND BIBLIOTHEKEN DEUTLICH MACHEN – Z. B. ERLÄUTERN, WIE EINSPARUNGEN IN DER VERWALTUNG VON COMPUTERN UND
INFORMATIONSSYSTEMEN ZU BESSEREM ZUGANG ZU BIBLIOTHEKSBESTÄNDEN UND EINER STÄRKEREN NATIONALEN UND
INTERNATIONALEN SICHTBARKEIT DER BIBLIOTHEK FÜHREN KÖNNEN.“
OCLC-KOMMENTAR
SANTIAGO ASENJO RODRIGUEZ, DIRECTOR, UNIVERSIDAD DE LEÓN CENTRAL LIBRARY, SPANIEN
DER HERAUSFORDERUNG BEGEGNEN
Große Effizienzsteigerungen können erzielt werden, wenn Konsortien Inhalte gemeinsam einkaufen.
Aber um den größtmöglichen Wert aus solchen Investitionen zu ziehen und die Sichtbarkeit seltener
Werke in den Beständen des einzelnen Mitglieds-Instituts zu gewährleisten, muss in gemeinsam genutzte
Discovery-Services investiert werden.
Die WorldCat Discovery Services sind unser neuestes Programmpaket cloudbasierter Anwendungen, die
WorldCat Local ablösen, um den Zugang und das Auffinden von elektronischen, physischen und digitalen
Bestände zu vereinen.
WorldCat Discovery Services ermöglichen das Auffinden lokaler Bestände ebenso wie sie Bibliotheken
über die WorldShare Plattform mit einem besseren Überblick und Einblick in andere Sammlungen
verbinden. Dies erlaubt Bibliotheken nicht nur, andere Institutionen vor Ort zu erreichen, sondern auch
für die globale Gemeinschaft der Bibliotheken sichtbar zu werden und ein viel größeres Publikum zu
erreichen. Die WorldShare Plattform schließt auch Zugang zu Services für eine bessere Produktivität von
Arbeitsabläufen ein. Diese Services wurden von OCLC und unseren Partnern entwickelt und tragen zu
einer Effizienzsteigerung für Ihre Institution und Ihr Konsortium bei.
23
DISCOVERY-TOOLS
Angi Faiks, Associate Library Director, Macalester College’s DeWitt Wallace Library, USA
„WIE MÜSSEN DORT
HINGEHEN, WO DIE NUTZER
SIND UND NICHT VON IHNEN
ERWARTEN, DASS SIE ZU UNS
KOMMEN.”
„WIR KONZENTRIEREN
UNSERE BEMÜHUNGEN AUF
AKTIVITÄTEN, BEI DENEN
UNSERE FÄHIGKEITEN UND
RESSOURCEN TATSÄCHLICH
ETWAS BEWIRKEN KÖNNEN.“
„TROTZ BEGRENZTER
RESSOURCEN NEUE
PARTNERSCHAFTEN ZU
SCHMIEDEN, VERSCHAFFT
UNS MEHR FLEXIBILITÄT
BEI DER BEWÄLTIGUNG DER
HERAUSFORDERUNGEN.“
24
Macalester ist ein College für freie Künste mit knapp 2000 Studierenden und einem
für ein Institut seiner Größe erheblichen Forschungsprogramm. Die Hochschule
Macalester ist ein College für freie Künste mit knapp 2000 Studierenden und einem
stellt gerade auf WorldShare Management Services von OCLC um.
für ein Institut seiner Größe erheblichen Forschungsprogramm. Die Hochschule
stellt gerade
auf WorldShare
Managementbeginnen
Services ihre
um. Suche oft in Google oder
Unsere
Studierenden
und Forschenden
Google Scholar und das ist auch genau, wo sie sein sollten. Unsere Aufgabe im
Unsere der
Studierenden
und Forschenden
ihre Suche und
oft inDienste
Googledort
oder
Verlauf
Zeit ist sicherzustellen,
dass beginnen
unsere Ressourcen
zur
Verfügung
stehen,
wodas
unsere
Kunden
sind.
Google Scholar
und
ist auch
genau,
wo sie sein sollten. Unsere Aufgabe im
Verlauf der Zeit ist sicherzustellen, dass unsere Ressourcen und Dienste dort zur
Nicht alle Bibliotheken denken in gleicher Weise darüber: Manche sind schon
Verfügung stehen, wo unsere Kunden sind.
vollständig in der Cloud, während andere mehr Kontrolle über die Benutzung
beibehalten wollen durch den Einsatz von Software, die sie besitzen und individuell
Nicht alle Bibliotheken denken in gleicher Weise darüber: Manche sind schon
anpassen können. Einige verwenden eine Mischform aus beidem mit Metadaten
vollständig
in die
derauf
Cloud,
während
andere verweisen.
mehr Kontrolle
über die Benutzung
in der Cloud,
die lokalen
Bestände
Das veranlasst
uns darüber
beibehalten
wollen
durch
den
Einsatz
von
Software,
die
sie
besitzen
individuell
nachzudenken, welche Metadaten und Dienstleistungen für die und
Nutzer
relevant
sind,
und wie
sich Bibliotheken
entsprechend
weiterentwickeln
können.
anpassen
können.
Einige verwenden
eine Mischform
aus beidem
mit Metadaten
in der Cloud, die auf die lokalen Bestände verweisen. Das veranlasst uns darüber
Meine Vorstellung ist es, sich vom Versuch, zu viel des Informations-Universums
nachzudenken, welche Metadaten und Dienstleistungen für die Nutzer relevant
kontrollieren zu wollen, zu lösen und unsere Anstrengungen stattdessen darauf
sind,
und wie
sich
Bibliotheken
entsprechend
können.
zu richten,
uns
Relevanz
in vielen
Bereichenweiterentwickeln
zu bewahren. Wir
sind ein kleines
Team, trotzdem haben wir uns von einigen traditionellen Aufgaben getrennt, um
Meine
Vorstellung
ist es,Tätigkeitsfeld
einen Schritt engagieren
zurückzutreten
von dem
Versuch,
zu viel
uns in einem
erweiterten
zu können:
von
der Planung
der
von
den
Entdeckungsmöglichkeiten
im
Informations-Universum
kontrollieren
zu
Datenpflege und Datensicherung, mit der unsere Einrichtung ihre Wissenschaftler
unterstützt,
hin zuAnstrengungen
Maßnahmen, die
helfen, mehr
Frauen
und unterrepräsentierte
wollen, und bis
unsere
stattdessen
darauf
zu richten,
uns Relevanz
Bevölkerungsgruppen
für
Bibliothekswissenschaft
und
IT-Führungspositionen
in vielen Bereichen zu bewahren. Wir sind ein kleines Team, trotzdem haben wirzu
gewinnen.
Durch diese
Aktivitäten
werden wir
stärkerum
in unsere
integriert,
uns von einigen
traditionellen
Aufgaben
getrennt,
uns inCommunity
einem erweiterten
indem wir ihr helfen, ein breiteres Spektrum von Herausforderungen zu bewältigen.
Tätigkeitsfeld engagieren zu können: von der Planung der Datenpflege und
Datensicherung,
mit der
Dies könnten wir nicht
tun, unsere
ohne zuEinrichtung
akzeptieren,ihre
dassWissenschaftler
wir hierfür einigeunterstützt,
Zeit in einer
bis hin zu Maßnahmen,
die helfen,
Frauen
undohne
unterrepräsentierte
unvollkommenen
Welt zubringen
müssenmehr
und auch
nicht,
uns und unseren
Partnern,
z.B. unseren für
Softwareund Content-Anbietern,
erlauben, das zu tun,
Bevölkerungsgruppen
Bibliothekswissenschaft
und zu
IT-Führungspositionen
was
jeder
am
besten
kann.
Ich
rede
mit
allen
unseren
Partnern,
um mitCommunity
ihnen meine
zu gewinnen. Durch diese Aktivitäten werden wir stärker in unsere
Sicht der Welt zu teilen und ihnen die Rolle bewusst zu machen, für die wir sie in
integriert, indem wir ihr helfen, ein breiteres Spektrum von Herausforderungen zu
der Zukunft, die wir zu gestalten versuchen, brauchen. Wir können und wollen nicht
bewältigen.
alles selbst machen.
Dies
könntenauch
wir nicht
tun,eigene
ohne zu
akzeptieren,
wir hierfür
Zeit in
Wir können
unsere
Rolle
nicht neu dass
definieren
ohne einige
die Flexibilität,
einermit
unvollkommenen
Welt
zubringen
müssen
und auch nicht,fürohne
uns
und
die
dem Verzicht auf
den
Besitz und
die Verantwortung
einen
Teil
der
Technologie
und
Metadaten
einhergeht.
Wir
geben
nicht
komplett
alles
auf,
unseren Partnern, z. B. unseren Software- und Content-Anbietern, zu erlauben,wir
setzen
nur was
einenjeder
Teil am
unserer
Zeit
frei Ich
undrede
nutzen
unsere
begrenzten
Ressourcen
das zu tun,
besten
kann.
mit allen
unseren
Partnern,
um mit
verantwortungsvoll – nicht nur die Ressourcen der Bibliothek, sondern auch die
ihnen meine Sicht der Welt zu teilen und ihnen die Rolle bewusst zu machen, für
der Institutionen, für die wir unsere Dienstleistungen erbringen. In einer Zeit, in der
die
sie in der Zukunft,
dieenormem
wir zu gestalten
versuchen,
brauchen.betreiben
Wir können
die wir
Hochschulbildung
unter
Druck steht,
ist Nabelschau
kein
und wollen nicht alles
selbstwenn
machen.
verantwortliches
Handeln;
wir nicht reagieren und uns verändern, werden
wir unsere Bedeutung verlieren. Daher müssen wir selbst in meiner Einrichtung –
deren Kultur es ist, kühne Entscheidungen zu unterstützen – die Weiterentwicklung
ständig vorantreiben. Indem wir alte Pfründe aufgeben, sehen wir neue, unerwartete
25
Chancen auftauchen. Als wir beispielsweise 2008 WorldCat Local eingeführt haben, waren wir unsicher, wie wir
die neue Suchoberfläche unseren Nutzern vermitteln sollten. Aber wie sich herausstellte, haben sie es gleich
verstanden. Es passte einfach zur Online-Suche, die sie kannten und entsprechend erwarteten – eine technische
Anwendung, die so unkompliziert ist, dass wir nicht in der gewohnt intensiven Art schulen mussten, wie wir das
früher getan haben. Jetzt können sich unsere Kurse für die Studierenden auf die wichtigeren Punkte der Schulung
von Recherche-Prozessen konzentrieren.
In der Zwischenzeit hat die Nutzung der Bibliothek zugenommen, sowohl bei der Ausleihe unserer eigenen
Materialien als auch bei der Fernleihe. Beides werten wir als positive Zeichen; wir sind zwar eine kleine Bibliothek,
aber wir wollen nicht, dass unsere Studierenden und unsere Fakultät den Eindruck haben, auf weniger Quellen
zugreifen zu können. Unser Wechsel zu WorldShare und das Umstellen der Art, wie wir Ressourcen verwalten,
helfen uns dabei, unseren Kunden all das zu geben, was sie brauchen.
Jede Bibliothek muss für sich selbst herausfinden, wie sie einen solch komfortablen Platz für sich schaffen kann,
sich entsprechend ihrer Größe und der individuellen Gegebenheiten fragen: Was führt uns in die Zukunft? Sie muss
sicherstellen, dass dies auch den realen Bedürfnissen der Kunden entspricht, wie beispielsweise öffentlicher Zugang
oder soziale Ausgewogenheit (nicht nur fokussiert auf die Perfektionierung lokaler Metadaten und die individuelle
Anpassung der lokalen Systeme). Das ist schwer, denn wir sind dafür ausgebildet worden, Perfektionisten zu sein,
die Daten bereinigen, Standards und kontrollierte Terminologien entwickeln. Aber mit begrenzten Ressourcen
können wir nicht alles machen. Wo wir heute stehen, stehen wir wegen der ganzen Arbeit, die in diese Bereiche
eingeflossen ist, und meiner Meinung nach hilft es, sich zu vergegenwärtigen, dass – eben genau weil all diese
Arbeit geleistet wurde – wir uns die Zeit, die wir durch Effizienzsteigerung gewonnen haben, nehmen und sie für
eine Neuausrichtung einsetzen können.
MEINE VORSTELLUNG DER ZUKUNFT
„DIE ARBEITSABLÄUFE IN DER BIBLIOTHEK ZU VERÄNDERN, UM BESSER AUF ONLINE-NUTZER EINZUGEHEN, BRAUCHT ZEIT
UND ENERGIE, ABER ES MUSS GESCHEHEN, WENN WIR FÜR SIE VON BEDEUTUNG BLEIBEN WOLLEN. ES IST WICHTIG, EIN
BibLIOTHEKSMANAGEMENTSYSTEM ZU WÄHLEN, DAS ES UNS ERLAUBT, DIE VISION UND DIE ZIELE UNSERER ORGANISATION
AUSZUWEITEN, EIN POSITIVES UND ZIELFÜHRENDES NUTZUNGSERLEBNIS BEREITZUSTELLEN UND DIE RESSOURCEN ZU BÜNDELN, UM
UNSERE COMMUNITY IN WIRKUNGSVOLLER UND INNOVATIVER WEISE EINZUBEZIEHEN UND ZU UNTERSTÜTZEN.“
ANGI FAIKS, ASSOCIATE LIBRARY DIRECTOR, MACALESTER COLLEGE’S DEWITT WALLACE LIBRARY , USA
26
OCLC-KOMMENTAR
DER HERAUSFORDERUNG BEGEGNEN
Um sicherzustellen, dass die Investitionen der Bibliothek tatsächlich denjenigen zugutekommen, für die
sie gedacht waren9, besteht neben der einfacheren Einbindung von Suchanfragen, die außerhalb des
Bibliothekssystems erfolgen, ein Bedarf an einer lokalen Schnittstelle. Diese ist die Voraussetzung dafür,
dass über die ganze Bandbreite der verschiedenen Sammlungen aus den unterschiedlichen Quellen
eine einheitliche Darstellung der Ressourcen in der Trefferanzeige möglich wird. Unabhängig davon,
wo Informationssuchende ihre Recherche beginnen, bringen sie die auf ihren eigenen Erfahrungen bei
der Suche nach Informationen im Web begründete Erwartungshaltung mit, dass ihnen ein einfacher
Einstieg zu einer großen Menge an Inhalten und Sammlungen ermöglicht wird.
Die WorldCat Discovery Services bilden ein neues Programmpaket cloudbasierter Anwendungen, die
WorldCat Local ablösen. Sie wurden entwickelt, um den Zugang und das Finden von elektronischen,
physischen und digitalen Beständen zusammenzuführen. Viele Verbesserungen basieren auf Beiträgen
und dem Feedback einer 30-köpfigen Beratergruppe und mehr als 650 Bibliotheken weltweit, die BetaTests durchführten. Durch eine Kombination von WorldCat und einem zentralen Index, der über 2.000
E-Content-Sammlungen umfasst, können Nutzer mehr als 1,9 Milliarden elektronischer, digitaler und
physischer Bestände in Bibliotheken weltweit abrufen. Werden die WorldCat Discovery Services mit
den OCLC Cataloguing Services verbunden, bieten sie volle Sichtbarkeit der Bestände, unabhängig
davon, wo die Nutzer ihre Suche beginnen. Auf diese Weise gewinnen Bibliotheken freie Ressourcen,
die sie für eine wirkungsvollere Kommunikation mit ihren Kunden nutzen können.
WorldCat Discovery Services ermöglichen Bibliothekskunden und Bibliotheksmitarbeitern Zugang zu
umfangreichen, globalen bibliografischen Inhalten, die nur über den WorldCat verfügbar sind. Für Bibliotheken, die Bestände im WorldCat und in der WorldCat Knowledge Base haben, sind direkte Verlinkungen von Zitierungen bis hin zu Volltextquellen verfügbar. Jede Ressource, die elektronisch nicht
verfügbar ist, kann lokalisiert und mit Hilfe einer voll integrierten Fernleihfunktion geliefert werden.
9
Discovery versus Discoverability … (Auffindbarkeit versus Erkennbarkeit) aus Lorcan Dempseys Web-Blog vom 2. Januar 2013.
27
ZUSAMMENFASSUNG: GRENZEN IN DER
INFORMATIONSBESCHAFFUNG AUF NEUEN WEGEN
ÜBERWINDEN
Wir stehen heute an der Schwelle zur Überwindung von Grenzen in der
Informationsbeschaffung. In der Vergangenheit waren Bibliotheken auf die physische
Präsenz ihrer Bestände begrenzt. Heute kann eine Bibliothek in einer Vielzahl von
Formen existieren, die weit über ihre Mauern hinausreichen.
Viele Bibliotheken nehmen diesen neuen Ansatz „von-innen-nach-außen“ bereits
begeistert an: sie arbeiten mit Kollegen und Partnern zusammen, um den
Informationsbedarf der Nutzer und deren bevorzugter Herangehensweise an das
Suchen von geeigneten Quellen sowie dem Zugriff darauf zusammenzuführen. Es
muss jedoch noch viel mehr getan werden, damit wir generische Suchdienste mit
den reichhaltigen Daten optimieren können, über die Bibliotheken zudem verfügen.
OCLC verfolgt das Ziel, die Bibliotheksgemeinschaft darin zu unterstützen, neue
Wege für einen besseren Zugang zu den Informationen der Welt zu finden. Im
Folgenden sind einige Lösungsansätze dargestellt, mit denen wir darauf hinarbeiten,
Bibliotheken zu helfen, ihre Dienste ins weltweite Web zu integrieren.
Content-Syndikation
Syndikation macht es Bibliotheken möglich, ihre Quellen und Daten den Nutzern
bereitzustellen, wo immer diese sich befinden und wie immer sie darauf zugreifen
wollen. Bibliotheken müssen ihre Bestände und die Forschungsergebnisse ihrer
Institute so präsentieren, dass diese mit Online-Diensten kompatibel sind. Dies ist
besonders wichtig angesichts der gegenwärtigen Tendenzen von Regierungen auf
der ganzen Welt, mit Steuergeldern finanzierte Forschung der breiten Öffentlichkeit
frei zugänglich zu machen. Wir helfen Bibliotheken, ihre Inhalte Diensten zur
Verfügung zu stellen, die ihre Nutzer regelmäßig in Anspruch nehmen, und
Werkzeuge zugänglich zu machen, die Lehre und Lernen unterstützen.
Mit dem OCLC Syndikations-Modell werden gerade drei Arten von Cloud-ServicePartnerschaften entwickelt: 1) Services, die Bibliotheken für sich selbst und im
Interesse ihrer Nutzer kaufen, beispielsweise Online-Bibliothekskataloge; 2)
Services, die Nutzer aktiv außerhalb der Bibliothek nutzen, z.B. Google Scholar oder
Referenzdienste wie Goodreads und EasyBib; und 3) Services, die Institutionen
oder Communities auswählen, um Lehre und Lernen zu unterstützen, z.B.
Kursmanagementsoftware und Leselisten-Tools.
Bibliografische Daten lesbar machen
Die Art und Weise, wie Nutzer Objekte suchen, hat sich mit den Linked DataTechnologien verändert. Diese ermöglichen es Nutzern, bei der Suche Entitäten in
ihren Zusammenhängen und Beziehungen zu beschreiben, anstatt nach bestimmten
Katalog- und Datenbankeinträgen zu suchen. Bibliotheken müssen jetzt damit
beginnen, Dienste bereitzustellen, die ihre Daten im globalen Web und auf jeder
Plattform verfügbar machen.
28
Wir bei OCLC konfigurieren unsere WorldCat-Schnittstelle neu, so dass sie einen
Knowledge Graph von Bibliotheksinhalten bereitstellen kann, wodurch für Ihre Nutzer die semantische Suche und
die Suche mit Schlagwörtern einfacher wird. Mit Hilfe verschiedener Initiativen und Partnern haben wir Methoden
entwickelt, die Metadaten freizulegen und zu verlinken, was Nutzern reichhaltigere und vernetzte Suchergebnisse
liefert, von denen aus sie ihre Recherche beginnen können.
Die Mächtigkeit der Daten nutzbar machen
Von der Kuratierung zur Gestaltung – wenn die Bibliothek als Expertin wahrgenommen werden will, muss ihre
Fachkompetenz deutlich werden10. Neben der Pflege und Bereitstellung wertvoller Sammlungen für ihre Nutzer
haben Bibliotheken auch Zugriff auf andere, umfangreiche Datenbestände. Durch Verbindungen innerhalb der
Kooperative, Partnerschaften und „Big Data“-Verarbeitungstechniken, können Bibliotheken diese Daten automatisch
untereinander abgleichen und anschließend noch einmal überprüfen, um auf diese Weise ihren Institutionen, Nutzern
neue Einsichten unter anderen Blickwinkeln zu ermöglichen und wertvolle neue Dienste anzubieten.
Mit der Anwendung neuer Technologien wie Hadoop® hilft OCLC, neue Sichten auf Datenbestände zu schaffen,
die möglicherweise über eine Vielzahl von Institutionen verteilt gespeichert sind. Das Zusammentragen dieser
Rechercheelemente hat Bibliotheken und Forschenden geholfen, Trends zu erkennen und die Forschung zu
verbessern.
Nahtlose Suche
Nutzer wollen Suchwerkzeuge, die nicht durch die Ressourcen einer einzelnen Bibliothek eingeengt sind. Wenn
sie einen interessanten Hinweis entdecken, müssen sie schnell auf den besten Weg geführt werden, um an das
Gesuchte heranzukommen.
Die WorldCat Web Services von OCLC sind so gestaltet, dass sie nahtlos in jede bereits vorhandene Applikation
oder Netzplattform integriert werden können. Sie schaffen eine bessere Informationsstruktur, die den Nutzern ein
größeres Gesamtbild bietet, indem diese Nutzer mehr als 1,9 Milliarden Einträge durchsuchen können. Wir stellen
Schnittstellen (APIs) und Services zur Verfügung, die in Kombination den Nutzern mit nur einem Klick Zugang zu
allem bieten, was sie brauchen.
Vernetzung von Content für Gruppen
Die Zunahme vernetzter Arbeitswelten und der Wunsch nach höherer Effizienz, die aus dem Teilen der Sammlungen
resultiert, bedeutet, dass die Einrichtung von Gruppen und Verbünden zur Informationsbeschaffung immer beliebter
wird. Viele Bibliotheken streben zur Informationsbereitstellung und für eine skalierbare Suche die Zusammenarbeit
auf regionaler oder funktionaler Basis an (z.B. die deutschen Verbünde, das französische Konsortium ABES oder die
britische COPAC usw.). Der Grund sind die Kunden, die auf umfangreichere Quellen anstatt auf eine lokal begrenzte
Auswahl zugreifen möchten, die vielleicht nicht alles bietet, wonach sie suchen.
Wenn Bibliotheksgruppen und Verbünde den Zugang zu WorldCat ermöglichen, können sie ihre Bibliothekskataloge
mit einer deutlich größeren Datensammlung zusammenführen. Sie erhöhen auf diese Weise die Sichtbarkeit ihrer
eigenen Inhalte und steigern ihre eigene Reichweite. WorldCat bietet Gruppen und Verbünden auch Services an, die
zur Einführung und zum Management neuer Arbeitsabläufe und zur besseren Auffindbarkeit benötigt werden.
The Network Repatterns the Library: From Infrastructure to Engagement, von OCLC Research
am 22. Oktober 2013. Päsentiert von Lorcan Dempsey auf der Lianza-Konferenz vom 20. bis 23. Oktober 2013 in Hamilton, Neuseeland.
10
29
DISCOVERY-TOOLS VON OCLC
INTELLIGENTE WORKFLOWS
OCLC stattet Bibliotheken mit cloudbasierten Anwendungen aus, die es ihnen
ermöglichen, Effizienz und Effektivität ihrer Management- und DiscoveryArbeitsabläufe zu steigern. Diese Workflows profitieren von WorldCat, dem
globalen Netzwerk von Bibliotheksdaten, und bereichern ihn gleichzeitig.
Bibliotheken profitieren von den Netzwerken, wenn sie Daten, Aufgaben und
Ressourcen teilen.
WorldCat Discovery Services
Die WorldCat Discovery Services sind ein integriertes Programmpaket von
cloudbasierten Anwendungen, die es Nutzern ermöglichen, mehr als 1,9 Milliarden
elektronische, digitale und physische Ressourcen von Bibliotheken auf der ganzen
Welt zu entdecken. WorldCat Discovery Services machen Bibliotheksbestände für
Informationssuchende dort verfügbar, wo diese ihre Suche beginnen.
http://www.oclc.org/de-DE/worldcat-discovery.html
WorldCat
WorldCat ist ein Portfolio von Datenbanken, die zusammen das umfangreichste
globale Netzwerk von Daten zu bibliografischen Sammlungen und dazugehörigen
Diensten bilden. Die Daten im WorldCat werden von Bibliotheken aus der ganzen
Welt zugeliefert, gepflegt und geteilt. OCLC erstellt und pflegt WorldCat und reichert
die Daten an. Die WorldCat-Daten unterstützen eine Reihe von Services von OCLC
und Partnern, steigern die Effizienz des Bibliotheksmanagements, verbessern die
Sichtbarkeit von Bibliotheksbeständen und erhöhen die Präsenz von Bibliotheken
im Web.
http://www.oclc.org/de-DE/worldcat-org.html
WorldShare
WorldShare bietet ein komplettes Portfolio von BibliotheksmanagementAnwendungen und Services auf einer offenen, cloudbasierten Plattform. WorldShare
ermöglicht die integrierte Verwaltung von Bibliotheks-Workflows und erzeugt höhere
Effizienz, indem sich Bibliotheken Arbeit, Daten und Ressourcen teilen, um Kosten
zu senken und ihren Nutzern wertvolle Services bereitzustellen.
http://www.oclc.org/de-DE/worldshare.html
30
31
Für weitere Informationen zu den Lösungen, die wir in dieser Broschüre kurz
beschrieben haben, kontaktieren Sie Ihre OCLC-Niederlassung.
Deutschland, Österreich, Schweiz
OCLC GmbH
Grünwalder Weg 28g
82041 Oberhaching
DE
T: +49-(0)89-613 08 300
F: +49-(0)89-613 08 399
E: [email protected]