Wir laden Sie sehr herzlich nach Warschau ein
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Wir laden Sie sehr herzlich nach Warschau ein
3. Johanneskathedrale – die Kleine Basilika (Archikatedra św. Jana Chrzciciela) ul. Świętojańska 8 Wir laden Sie sehr herzlich nach Warschau ein – eine Stadt, in der man einige Tage verbringen muss, um ihren Charakter kennenzulernen, die außergewöhnliche Geschichte der Hauptstadt hören zu können und sich von der einmaligen Atmosphäre mitreißen zu lassen... Wir empfehlen Ihnen die WKT, d.h. die Warschauer Touristenkarte zu kaufen. WKT ermöglicht Ermäßigungen und Rabatte, wie in Museen, Galerien, Klubs, Restaurants, Läden, Übernachtungseinrichtungen etc. zu erhalten, sowie öffentliche Verkehrsmittel kostenlos in Anspruch zu nehmen. Sie ist u. a. in den Stellen der Warschauer Touristeninformation zu folgenden Preisen zu erwerben: 24 h – 35 PLN, 3 Tage – 6 PLN. Mehr auf der Internetseite www.warsawtour.pl. Was sich lohnt zu gesehen So kommt man in der Stadt weiter: Im Zentrum ist das Parken werktags (8:00-18:00) gebührenpflichtig. Stadtverkehr: Normale Fahrkarte: – einmalige Fahrkarte: 2,80 PLN – Tageskarte: 9,00 PLN – Dreitagekarte: 16,00 PLN Mehr Informationen über Fahrkartenarten und den Stadtverkehr unter: www.ztm.waw.pl sowie unter der Telefonnummer: +48 22 194 84. Touristische Buslinien In beiden gelten dieselben Fahrkarten wie in den anderen Stadtverkehrsmitteln. 100 – Typischer Touristenbus. Seine Strecke beginnt und endet in der Straße Podwale. Im Sommer verkehrt er täglich und im Winter nur am Wochenende. 180 – Eine Aussichtslinie, die gleichermaßen von Fremden wie auch von Warschauern in Anspruch genommen wird. Die Strecke führt von Powązki über das Stadtzentrum nach Wilanów. WICHTIGE TELEFONNUMMERN Polizei 997 Stadtschutz 986 Ärztenotdienst 999 Medizinische Information +48 22 194 39, +48 22 827 89 62 1. Sigismundsäule (Säule des Königs Sigismund III. Wasa) (Kolumna Króla Zygmunta) Das älteste und höchste weltliche Denkmal in Warschau, heute eines der Wahrzeichen der Hauptstadt. Gebaut im Jahre 1644 auf Anregung von König Władysław IV zu Ehren von Sigismund III. Wasa, seines Vaters, der die Hauptstadt aus Krakau nach Warschau verlegt hat. Das Denkmal ist 22 Meter hoch, die königliche Gestalt 275 cm groß. 2. Königsschloss (Zamek Królewski) Pl. Zamkowy 4, Telefon +48 22 355 51 70 www.zamek-krolewski.pl Erbaut um die Jahrhundertwende vom 16. zum 17. Jahrhundert als königliche Residenz in der neuen Landeshauptstadt. Es wurde mehrmals umgebaut und während des Zweiten Weltkrieges zerstört. Ein Teil der während des Zweiten Weltkrieges geretteten, kostbaren Schlosseinrichtung ist heute in den Dauerausstellungen des Museums zu besichtigen. Der Rest wurde geraubt und das Schloss selbst gesprengt. Es wurde erst in den 70er und 80er Jahren des 20. Jahrhunderts unter Verwendung von erhaltenen Fragmenten wiederaufgebaut. rium in Tschenstochau los. Bei der Kirche befindet sich das kleinste Gebäude in Warschau, in dem heute ein Kiosk ist. 6. Historisches Museum der Hauptstadt Warschau (Muzeum Historyczne m.st. Warszawy) Rynek Starego Miasta 28/42 Telefon +48 22 635 16 25, www.mhw.pl Das Museum für Warschaus Geschichte befindet sich in einem Komplex von Mietshäusern am Altstädter Markt. Unter den Ausstellungsstücken, mit denen die Stadtgeschichte von den archäologischen Zeiten bis zur Gegenwart dargestellt wird, befinden sich u. a. Bilder, Zeichnungen, Photos und Dokumente. Hier kann man auch Filme über die Geschichte der Hauptstadt sehen. 10. Neustädter Markt (Rynek Nowego Miasta) Errichtet vor dem Jahr 1408. Ursprünglich war es ein viereckiger Platz, beinahe doppelt so groß wie der Altstädter Markt. In der Mitte stand das Rathaus, das im Jahre 1818 abgerissen wurde. In der Mitte des Platzes steht heute ein aus dem 19. Jahrhundert stammender gusseiserner Brunnen, geschmückt mit dem Stadtwappen des Neuen Warschau, der Jungfrau mit dem Einhorn. 7. Mistberg (Gnojna Góra) Vom Mittelalter bis zur zweiten Hälfte des 18.Jahrhunderts befand sich hier eine Mülldeponie. Heutzutage ist es eine Aussichtterrasse, von der sich ein schöner Ausblick auf die Weichsel und den Stadtteil am rechten Flussufer bietet. ALTSTADT (Stare Miasto) Der älteste Stadtteil. Errichtet im 13. Jahrhundert als Herzogburg und eine durch Mauern umgebene Siedlung. Während des Zweiten Weltkrieges zu 90% zerstört. Dank des hervorragenden Wiederaufbaus wurde sie im Jahre 1980 in die Liste des Weltkultur- und Naturerbes der UNESCO aufgenommen. Heute ist sie ein gern und oft besuchter, von Leben pulsierender Ort mit vielen Galerien, Cafes und Restaurants. kulptur befindet sich an der Weichsel, an der Świętokrzyski-Brücke und die dritte an der Hochstraße in der Karowa-Straße. Die zwischen Reihen von Mietshäusern bescheiden eingezwängte Archikathedrale wurde im 15. Jahrhundert als Pfarrkirche erbaut und gewann mit der Zeit immer mehr an Bedeutung, bis sie zur wichtigsten Kirche von Polen geworden ist. Hier fanden königliche Trauungs-, Krönungs- und Beisetzungsfeiern statt. In der Basilika befinden sich Grabstätten von bekannten Polen, unter anderem jene des letzten Königs von Polen Stanislaus August Poniatowski, des Präsidenten Gabriel Narutowicz, des Schriftstellers und Nobelpreisträgers Sienkiewicz sowie des Kardinals Stanislaw Wyszyński. Im Sommer finden in der Kathedrale Orgelkonzerte statt. Der idyllische Ort hinter der Kathedrale – Kanonia – war bis zum 18. Jahrhundert ein Friedhof. An den Friedhof erinnert eine kleine Rokoko-Figur der Heiligen Madonna, aufgestellt auf der Achse des Präsbiteriums. 4. Der Altstädter Marktplatz (Rynek Starego Miasta) Einer der malerischsten Winkel der Stadt war einst der wichtigste Platz von Warschau. Hier organisierte man verschiedene Feierlichkeiten und Jahrmärkte, führte aber auch Hinrichtungen durch. Seit der Gründung der Stadt hat er dieselbe Form, außer dass früher in der Mitte das Rathaus stand. In einem der Mietshäuser am Markt wohnte laut der Legende ein Ungetüm, genannt Basiliskus, das die im Keller gesammelten Schätze bewachte und mit dem Blick Waghlsige tötete, die es gewagt hatten, es mit ihm aufzunehmen. 5. Skulptur der Warschauer Sirene (Pomnik Warszawskiej Syrenki) Sirene ist das Symbol von Warschau, seit Anfang des 20. Jahrhunderts hat sie ihren festen Platz im Warschauer Stadtwappen. Die zweite Sirenens- 11. St. Kasimir-Kirche – Sakramentsschwesternkirche (Kościół św. Kazimierza, ss. Sakramentek) Rynek Nowego Miasta 2 14. Krasinski-Palast (Pałac Krasińskich) pl. Krasińskich 3/5 Einer der schönsten Paläste Warschaus und ganz Polens. Gebaut im Barockstil im 17. Jahrhundert. Genannt auch Palast der Res Publica beherbergte er das Oberste Gericht, jetzt befindet sich darin die Nationalbibliothek. Der Krasinski-Garten hinter dem Gebäude ist einer der schönsten Stadtparks. KÖNIGSWEG (Trakt Królewski) Die repräsentativste Verkehrsader der Stadt, welche die ehemalige Königsresidenzen verbindet. Sie fängt mit dem Königsschloss an und verläuft weiter Richtung Łazienki und dann nach Wilanów. Ein im Laufe der Jahrhunderte geformter städtebaulicher Komplex bezaubert mit durch Paläste, Mietshäuser, Residenzen und Kirchen geprägter Atmosphäre. 8. Barbakane (Barbakan) Die Überreste der Warschauer Wehrmauer, die im Jahre 1548 von Jan Baptista Venezianer am Übergang von der Altstadt zur Neustadt gebaut wurde. KRAKAUER VORSTADT (KRAKOWSKIE PRZEDMIEŚCIE) Ursprünglich war die Kirche eine Magnatenresidenz, die von Königin Maria Kasimira Sobieska gekauft und dann in eine Kirche umgewandelt wurde. Sie diente einem Orden, den die Königin nach Polen geholt hatte. Während des Krieges wurde die Kirche gänzlich zerstört. Denkmäler an den Mauern Jan Kiliński – heldenmutiger Schuster und Anführer des Warschauer Volkes während des Kościuszko-Aufstandes (18. Jahrhundert). Der Kleine Aufständische (Mały Powstaniec) – eine berührende Skulptur eines kleinen, einige Jahre alten Jungen mit einem zu großen Helm, die heldenmutiger Kinder gedenkt, welche gegen den Okkupanten während des Warschauer Aufstandes kämpften. NEUSTADT (NOWE MIASTO) Dieser Stadtteil von Warschau wurde Ende des 14. Jahrhunderts errichtet und funktionierte bis zum 18. Jahrhundert als gesonderte Stadt mit eigener Verwaltung, eigenem Rathaus und eigener Kirche. Die meisten barocken und klassizistischen Mietshäuser um den Markt herum wurden während des Warschauer Aufstandes im Jahre 1944 zerstört und nach dem Krieg wiederaufgebaut. Heute gibt es in den kleinen, romantischen Gassen viele Restaurants und Cafes. 9. Heilige- Geist-Kirche , Paulaner Kirche (Kościół Św. Ducha, oo. Paulinów) ul. Nowomiejska 23 Die erste Holzkirche entstand an dieser Stelle bereits im 14. Jahrhundert. Der Gebäudekörper der heutigen Kirche erinnert an den, der zu Anfang des 18. Jahrhunderts von den Paulanern gebaut wurde. Seit beinahe 300 Jahren marschiert von hier aus jedes Jahr Anfang August die größte Wallfahrt zum Mariensanktua- 12. Kirche der Heimsuchung Mariens (Marienkirche) (Kościół Nawiedzenia NMP) ul. Przyrynek 2 Eine der ältesten Kirchen in Warschau, gebaut Anfang des 15. Jahrhunderts. Laut der Überlieferung steht sie an der Stelle eines Heidentempels. Ihre gotische Silhouette zusammen mit dem Glockenturm ist eines der charakteristischsten Gebäude an der Weichsel. Es war der Tempel der Fischer. Neben der Kirche gibt es eine Aussichtterrasse, von der man das Panorama der Weichsel und den am rechten Flussufer liegenden Stadtteil von Warschau bewundern kann. In der Nähe: 13. Denkmal des Warschauer Aufstandes im Jahre 1944. Gedenkt tausender von Helden des Warschauer Aufstandes, der im Jahre 1944 ausbrach. Das Denkmal besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil stellt Aufständische dar, die unterm Pylon (Brückenstütze) hervorstürzen. Der zweite Teil zeigt Aufständische, die in die Kanäle hinuntergehen (an dieser Stelle flohen Menschen während des Aufstandes vor den Deutschen durch die Kanäle). Neben dem Denkmal steht das Gebäude des Obersten Gerichts der Republik Polen. Das Ende des 20. Jahrhunderts erbaute Gebäude schmücken u. a. Karyatiden, welche die Tugenden Glaube, Hoffnung und Liebe symbolisieren, sowie Säulen mit Sentenzen des Römischen Rechts auf Polnisch und Lateinisch. Das Gebäude selbst hat symbolische Form eines Tores, da sich an dieser Stelle während des Zweiten Weltkrieges eines der zum jüdischen Getto führenden Tore befand. Eine der schönsten Straßen Warschaus. Nach der Kompletterneuerung verwandelte sich die Straße in eine breite Promenade mit einer schmalen Fahrbahn in der Mitte. Den Bürgersteig entlang wurden u. a. Würfel mit den Reproduktionen der Bilder von Warschau aus dem 18. Jahrhundert, gemalt von Canaletto, dem Hofmaler des letzten polnischen Königs, aufgestellt. 15. St. Anna-Kirche (akademische Kirche) (Kościół św. Anny (akademicki)) ul. Krakowskie Przedmieście 68 Eine der wichtigsten und ältesten Kirchen in Warschau. Gebaut in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts in Gotikstil. Mehrmals umgebaut zeigt sie heutzutage eine Mischung aus verschiedenen Stilen. Hinter ihrer jetzigen klassizistischen Fassade verbergen sich reiche Barockinnenräume. Der Kirchenglockenturm erfüllt auch die Funktion einer Aussichtterrasse. 16. Adam-Mickiewicz-Denkmal (Pomnik Adama Mickiewicza) Ein Denkmal des hervorragendsten polnischen Poeten aus der Epoche der polnischen Romantik, enthüllt im Jahre 1898 zu seinem hundertsten Geburtstag. Das Denkmal ist zum „Helden“ der Ereignisse vom März 1968 geworden – eben hier wurde die berühmte Protestdemonstration gegen das Absetzen des Theaterstückes „Die Totenfeier“ vom Spielpan des Nationaltheaters auf Bitten der russischen Botschaft der UdSSR hin organisiert. 17. Präsidenten / Gouverneurspalast (Pałac Prezydencki / Namiestnikowski) ul. Krakowskie Przedmieście 46/50 Informationstelefon +48 22 695 13 23 Der größte Warschauer Palast, gebaut in der Mitte des 17. Jahrhunderts. Seit 1994 ist hier der Sitz des Präsidenten der RP. Hier residierten der Reihe nach L. Wałęsa, A. Kwaśniewski und heute L. Kaczyński. Vor dem Palast steht das Fürst- JózefPoniatowski-Denkmal von B. Thorvaldsen. 22. Akademie der Bildenden Künste – Czapski-Palast, Krasiński-Palast ul. Krakowskie Przedmieście 5 Tel. +48 22 320 02 00, www.asp.waw.pl Erbaut Anfang des 18. Jahrhunderts, wurde der Palast mehrmals umgebaut. In der Offizien des Palastes befindet sich der kleine Salon der Chopins, wo die Familie des Komponisten vor seiner Ausreise aus Polen gewohnt hat. Das sich im Hof befindende Denkmal des Kondottieren ist eine Kopie der Statue des B. Colleoni von Andrea del Verocchia. 23.Heilig-Kreuz-Kirche (Kościół Św. Krzyża, oo. Misjonarzy) ul. Krakowskie Przedmieście 3 18. Hotel Bristol ul. Krakowskie Przedmieście 42/44 Eines der ältesten und luxuriösten Hotels von Warschau, ein Ort für vornehme Bälle und Empfänge. Hier waren u.a. J. Piłsudski, J. F. Kennedy, R. Nixon zu Gast. W. Kossak hatte hier sein Atelier, und vom Hotelbalkon sang J. Kiepura. 19. Bolesław-Prus-Denkmal Der Spitzenschriftsteller des polnischen Positivismus. Eines seiner wichtigsten Werke ist „Lalka” („Die Puppe“), der am stärksten durch Warschau geprägte Roman aller Zeiten, der ein suggestives Bild des Stadtlebens im 19. Jahrhundert wiedergibt. 20. St. Josefs Betreuung Kirche (Kościół Opieki św. Józefa), Visitennonnenkloster (klasztor ss. Wizytek) ul. Krakowskie Przedmieście 34 Gebaut im 18. Jahrhundert hat die Kirche bis heute die originale Inneneinrichtung behalten. Sie ist während des zweiten Weltkrieges unversehrt geblieben. Zu den wichtigsten Elementen gehören die Rokokokanzel in Form eines Bootes sowie der Ebenholztabernakel aus dem Jahre 1654. In der Kirche spielte Fryderyk Chopin ab und zu Orgel und der Priester J. Twardowski hielt hier seine unvergesslichen Predigten. Vor der Kirche steht das Denkmal von St. Wyszyński, Primas von Polen, genannt „Primas des Jahrtausends“. Erbaut zu Ende des 17. Jahrhunderts. Im Jahre 1683 gab König Jan III Sobieski in dieser Kirche sich und die Heimat vor dem türkischen Feldzug gegen Wien in die Hände Gottes. In die Säulen des Gotteshauses wurden Urnen mit den Herzen des Komponisten F. Chopin sowie des Schriftstellers und des Nobelpreisträgers W. Reymont eingemauert. In der Kirche befinden sich auch Epitaphen von anderen hervorragenden Polen, wie B. Prus, J. I. Kraszewski, J. Słowacki i W. Sikorski. Vor der Kirche befindet sich am Treppenabsatz eine riesengroße Figur vom das Kreuz tragenden Christus, eines der bekanntesten Symbole Warschaus. 24. Staszic-Palast (Pałac Staszica) ul. Nowy Świat 72 21. Warschauer Universität (Uniwersytet Warszawski) ul. Krakowskie Przedmieście 26/28 Tel. +48 22 552 00 00, www.uw.edu.pl Ein Komplex von einigen Objekten (u.a. UruskiPalast, Tyszkiewicz-Palast, Auditorium Maximum, Kasimir- Palast ), in dem sich eine der wichtigsten Hochschulen von Polen befindet. Erbaut (1820-1823) dank den Bemühungen des Priesters und Wissenschaftlers St. Staszic für die Gesellschaft der Freunde der Wissenschaften an einer Stelle, wo sich früher ein Kloster befand. Während der Annektierungszeit, nach der Auflösung der Gesellschaft, befand sich hier ein Gymnasium, genannt russisches Gymnasium, und eine russische Kirche. Heutzutage ist er der Sitz der Polnischen Akademie der Wissenschaften und der Warschauer Wissenschaftsgesellschaft. 25. Nicolaus-Kopernikus-Denkmal (Pomnik Mikołaja Kopernika) Ein Denkmal von B. Thorvaldsen, enthüllt im Jahre 1830. Es ist interessant, dass es in der Welt noch zwei weitere identische Denkmäler in Montreal und Chicago gibt, gegossen aus dem selben Modell. In der Nähe: Das Grabmal des Unbekannten Soldaten auf dem Pilsudski Platz In der Nähe: 26. Theaterplatz (Plac Teatralny) Ein breit angelegter, in der Nähe des Schlosses liegender Platz der im 17. Jahrhundert mit Adelspalästen bebaut war. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde ein beträchtlicher Teil seiner Bauwerke abgerissen und das imposante Gebäude des Großen Theaters (Teatr Wielki) errichtet. Davor stehen Denkmäler der hervorragenden Komponisten St. Moniuszko und W. Bogusławski. Es ist auch interessant, hier den Warschauer Meridian zu finden, eine Stelle, die den durch Warschau verlaufenden Meridian 21°00’ der geografischen Ostlänge symbolisiert. Im Jahre 1880 wurde der sich auf dem Parkplatz befindende Punkt gekennzeichnet und mit einem Ajourzäunchen aus Metall eingezäunt. Am Platz befinden sich unter anderem: Ein Ehren-Gedenkgrabmal für Unbekannte Soldaten, die für das Vaterland gefallen sind. Für die Konstruktion des Denkmals wurden drei unversehrt gebliebene Arkaden des Saski-Palastes verwendet. Am Grabmal brennt ewiges Feuer und es wird Ehrenwache gehalten. NEUSTADT (NOWY ŚWIAT) Ein Straße, in der sich viele exklusive Geschäfte, Galerien, moderne Klubs, elegante Restaurants und Cafes befinden. In der Sommerzeit wird die Straße an Wochenenden für Motorisierte gesperrt und in eine Promenade umgewandelt. Blank-Palast (Pałac Blanka), welcher einem Bankier gehörte, der König St. A. Poniatowski zu Mittagessen zu Gast hatte. Im Palast ist der Schriftsteller K. K. Baczyński gestorben. Zurzeit hat hier das Ministerium für Sport und Touristik seinen Sitz. Jablonowski-Palast (Pałac Jabłonowskich) – genannt Altes Rathaus, weil er eben diese Funktion im 19. Jahrhundert erfüllte. St. Bruder Albert und Skt. Andreas-ApostelKirche (Kirche der künstlerischen Kreise) Die kleinste Kirche in der Hauptstadt. Während des zweiten Weltkrieges befand sich hier das Krankenhaus für die Auständischen. Nach dem Krieg wurde die Kirche teilweise abgerissen und man hat auf ihren Fundamenten einen Wohnblock gebaut. 28. Ostrogski-Schloß (Zamek Ostrogskich) – Fryderyk-Chopin-Museum (wegen Renovierung bis 2010 geschlossen) ul. Okólnik 1, Tel. +48 22 826 59 35, www.nifc.pl Der Bau ist im 17. Jahrhundert entstanden. Der Legende nach wohnte im unterirdischen Gewölbe eine in eine Ente verwandelte Prinzessin. Heute befindet sich hier das Fryderyk – ChopinMuseum. Die hier untergebrachten Sammlungen sind die größte Kollektion der Chopeniana. sie umfasst die mit der Person und dem Schaffen des Komponisten verbundenen Andenken. Im Herbst 2009 wird am Museum ein ChopinZentrum – die modernste Einrichtung in Polen eröffnet. 27. Sächsischer Garten (Ogród Saski) Der Park wurde in den Jahren 1713-1733 auf Initiative des Königs August II. Starken als Königlicher Garten am bereits nicht mehr bestehenden Sächsischen Palast (Pałac Saski) errichtet. Im Jahre 1720 wurde er für die Einwohner von Warschau zugänglich gemacht und ist somit zu einem der ältesten öffentlichen Parks in Polen geworden. Ihn schmücken zahlreiche Skulpturen, ein charakteristischer Brunnen, Wasserspeicher in Form von einer Rotunde, sowie eine Sonnenuhr. 29. Foksal-Straße (Ulica Foksal) Eine der populärsten Gassen in der Stadtmitte, abgeschlossen mit dem malerischen Zamoyski – Neurenaissancepalast. Der Name der Straße kommt von dem an dieser Stelle im 18. Jahrhundert errichteten öffentlichen Spielgarten Vauxhall. Es war ein eigenartiger „Unterhaltungspark” für reichere Stadtbewohner, in dem man an bestimmten Tagen Theatervorstellungen, Konzerte und äquilibristische Aufführungen bewundern konnte. In der Nähe: 30. Chmielna-Straße (Ulica Chmielna) Eine populäre Promenade mit kleinen Läden, Cafes und Klubs. Auch vor dem Krieg blühte in der Chmielna-Str. der Handel. Die Straße war damals durch Sommergartentheater bekannt. In den Zeiten der Volksrepublik Polen ist sie durch die Chmielna-Kapelle berühmt geworden, die traditionelle Lieder, deren Quelle im Warschauer Dialekt und in der Warschauer Folklore zu suchen ist, aufgeführt hat. DREIKREUZPLATZ Ein wichtiger Kommunikationsknoten der Hauptstadt, wo bereits im 17. Jahrhundert die wichtigsten Stadtwege aufeinander trafen. Der Platz wurde damals Scheideweg der Goldenen Kreuze genannt. Der Name kam von den vergoldeten Kruzifixen, die auf Säulen aufgestellt waren und sich bis heute dort befinden. Heute ist der Platz zu einem Ort geworden, wo man Zeit in modernen Cafes und Restaurants sowie in eleganten Boutiquen und exklusiven Weltmarkenläden verbringt. 31. St. Aleksander-Kirche (Kościół św. Aleksandra) Klassizistische Kirche gebaut gemäß dem Projekt von Ch. P. Aigner, errichtet zu Ehren des Zaren Alexander I., nach dem Vorbild des römischen Pantheons. 32. St. Johann Nepomuk-Figur (Figura św. Jana Nepomucena) Beschützer der Straßen und Brücken. Seine Figur findet man gewöhnlich an Kreuzungen. Errichtet im Jahre 1752 zum Andenken an die Beendigung der Arbeiten an der Pflasterung Beleuchtung der Warschauer Straßen sowie mit der Regulierung der Warschauer Kanäle. Eine Inschrift in der lateinischen Sprache informiert darüber. Der Heilige hält ein Kreuz, das dritte von den Kreuzen, die dem Platz seinen Namen gaben. UJAZDOWER ALLEE (ALEJE UJAZDOWSKIE) 33. Ujazdower Park (Park Ujazdowski) Errichtet Ende des 19. Jahrhunderts auf dem Platz, auf dem Volksfeste stattfanden. Eine der Sehenswürdigkeiten im Park ist eine Personenwaage, die ununterbrochen seit 1912 funktioniert. 34. Ujazdower-Schloß (Zamek Ujazdowski) ul. Jazdów 2 Jazdów ist einer der ältesten „Orte” in Warschau. Hier befand sich eine historische Burg. Von hier verlegte der Herzog von Masovien den Hof in die Altstadt. Das heute zu sehende Schloss wurde Anfang des 17. Jahrhunderts erbaut und später mehrmals umgebaut. Hier wohnte Königin Bona. In den Jahren 1809-1944 befand sich hier ein Militärkrankenhaus. Nach dem Krieg wiederaufgebaut, dient es seit 1981 als Sitz des Zentrums der Modernen Kunst, einer Kultureinrichtung und ausgezeichneten Galerie. KÖNIGLICHE ŁAZIENKI (ŁAZIENKI KRÓLEWSKIE) ul. Agrykoli 1, Tel. +48 22 506 01 01 www.lazienki-krolewskie.pl 35. Das Garten-und Palastensemble in Königliche Łazienki – eines der schönsten Komplexe dieser Art in Europa, errichtet im 17. Jahrhundert. Es ist ein Ort für zahlreiche Kultur- und Unterhaltungsereignisse. Auf seinem Gelände sind Prachtdenkmäler der Architektur, von denen das wichtigste der Palast auf der Insel ist, erbaut von D. Merlini und K. Kramsetzer für König St. A. Poniatowski. Es war seine Sommerresidenz, in der Empfänge stattfanden und man die berühmten Donnerstagsmittagessen veranstaltete. Neben dem Palast befindet sich das Theater auf der Insel. Im Park muss man auch das Myślewicki-Palast, wo die königlichen Höflinge gewohnt hatten, die Orangerie, Wachstuben, das Weiße Häuschen und viele andere Sehenswürdigkeiten erkunden. In der Nähe von Łazienki befindet sich der Botanische Garten der Warschauer Universität. Die wichtigsten Denkmäler in Łazienki: 36. Fryderyk-Chopin- Denkmal Eines der am besten bekannten Warschauer Objekte. Seit 1959 finden in der Sommerzeit am Fuß des Denkmals Chopinkonzerte statt. Jeden Sonntag vom Mai bis September versammeln sich hier unabhängig vom Wetter Menschenmengen. 37. Jan III. Sobieski-Denkmal Ein großer König-Kämpfer, der in der Schlacht bei Wien das Imperium der Osmanischen Türken vor der Annektierung Mitteleuropas aufgehalten hat. Sobieski ist nicht nur als Verteidiger des christlichen Europas berühmt geworden, sondern auch als Förderer der Kultur und der Held der bekanntesten polnischen Liebesgeschichte. Der großen Liebe des Königs und seiner Frau Marysieńka können nicht viele in der Geschichte nachstehen. 38. Belvedere ul. Belwederska 52, Telefon +48 22 849 48 39 Ein klassizistischer Palast, bekannt vor allem als ehemaliger Sitz der Staatsmacht. Erbaut im 17. Jahrhundert, ab der Mitte des 18. Jahrhundert 10 52 53 12 49 57 56 11 55 51 9 47 46 14 13 8 6 5 4 7 3 2 1 15 50 26 19 27 im Besitz von St. A. Poniatowski, der hier eine Steingutmanufaktur gegründet hat. Seit 1818 war er die Residenz des Großfürsten Konstanty, des Gouverneurs des Zaren in Polen. In späteren Jahren war er der Sitz vom Marschall J. Piłsudski und die Residenz der Präsidenten von Polen. Der letzte Präsident, der im Belvedere gewohnt hat, war Lech Wałęsa. Vor dem Palast steht das Denkmal Marschalls Józef Piłsudski, des großen Unabhängigkeitskämpfers, Legionenführers und des Oberhauptes des Polnischen Staates. Heute finden hier zahlreiche Zeitausstellungen statt, in denen Kunst aus der ganzen Welt präsentiert wird. Im Flügel auf der Weichselseite befindet sich das Museum der Polnischen Armee, in dem die Geschichte der polnischen Waffen mit einer interessanten Freiluftausstellung präsentiert wird. 40. Palast der Kultur und der Wissenschaft (Pałac Kultury i Nauki) Pl. Defilad 1 Tel. +48 22 656 76 00, www.pkin.pl ul. St. Kostki Potockiego 10/16 Tel. +48 22 842 07 95, www.wilanow-palac.pl 43 20 Die Gebäudefassade, die eine Reihe von geöffneten Büchern symbolisiert, ist eines der interessanteren Beispiele der zeitgenössischen Architektur in Warschau. Auf dem Dach befindet sich ein allgemein zugänglicher Garten. Die Gartenbesucher können durch spezielle Fenster oder durch das Glasdach in das interessante Innere der Bibliothek hineinschauen. 21 22 44 23 25 24 45 28 29 41 40 39 48 42 43. Universitätsbibliothek (Biblioteka Uniwersytetu Warszawskiego) ul. Dobra 56/66 Tel. +48 22 552 51 81, www.buw.uw.edu.pl WILANÓW 16 17 18 31 32 33 34 37 36 www.warsawtour.pl 58 54 35 38 Warschauer Touristeninformation Tel. +48 22 194 31, +48 22 474 11 42 E-mail: [email protected] Aktuelle Informationen über alle Touristeninformationesstellen bietet die Webseite www.warsawtour.pl. Herausgeber: Fremdenverkehrsamt Warschau (Stołeczne Biuro Turystyki) Fotos: Fremdenverkehrsamt Warschau (Stołeczne Biuro Turystyki), Museum Des Warschauer Aufstands (Muzeum Powstania Warszawskiego), R. Trzaska Ausgabe I, Warschau 2009 www.warsawtour.pl www.um.warszawa.pl Die Sommerresidenz vom König Jan III Sobieski, später von August II. und den besten Magnatenfamilien. Der Name des Palastes und des ganzen Stadtviertels kommt von der Bezeichnung Villa Nova. Diesen Namen vergab Sobieski seinem Grundbesitz beim Erwerb für den Bau des Palastes im 17. Jahrhundert. Der imposante Bau vereint in sich Elemente eines Adelshofes, einer italienischen Gartenvilla und eines Palastes im Stil des Ludwig XIV, des französischen Sonnenkönigs. Er ist eines der schönsten Denkmäler des europäischen Barocks und ein Zeugnis der Glanzzeit der Res Publica. Beim Palast gibt es einen herrlichen, auf zwei Ebenen gelegenen italienischen Barockgarten und einen romantischen Park im englischen Stil. Wilanów ist ein Ort, an dem wichtige kulturelle Ereignisse und Konzerte stattfinden. In der ehemaligen Reitschule befindet sich das Museum des Plakats. Stanisław Kostka- und Aleksandra-Potocki-Mausoleum Eine neugotische Kapelle, erbaut im 19. Jahrhundert gem. dem Entwurf von H. Marconi zu Ehren der ehemaligen Besitzer von Wilanów. St. Anna-Kirche ul. Biedronki 1a, Telefon +48 22 842 18 01 Gebaut im 19. Jahrhundert. Im Inneren der Kirche befinden sich wunderschöne Dekorationen von Antoni Kolberg. ANDERE ATTRAKTIONEN 39. Nationalmuseum (Muzeum Narodowe) Al. Jerozolimskie 3 Tel. +48 22 629 30 93, www.mnw.art.pl Ist im Besitz einer reichen Sammlung an Ausstellungsstücken aus verschiedenen Epochen, vom Altertum bis zur Gegenwart. Das Gebäude wurde kurz vor dem Krieg gebaut, hier versteckte man einen Teil der Einrichtung des Königsschlosses. Erbaut in den Jahren 1952-1955 als Schenkung des sowjetischen Volkes an das polnische Volk. Es ist das höchste Gebäude in Warschau und vertritt einen architektonischen Stil, der sozialistischer Realismus genannt wird. Er beherbergt u.a. Theater, Museen, ein Kino, ein Schwimmbad und einen Konzertsaal. Im 30. Stock gibt es die am höchsten gelegene Aussichtsterrasse der Stadt. 41. Museum des Warschauer Aufstandes (Muzeum Powstania Warszawskiego) ul. Grzybowska 79 Tel. +48 22 539 79 05/06, www.1944.pl Das Museum, eröffnet zum 60. Jahrestag des Ausbruches der Kämpfe des Aufstandes, ist der Ausdruck der Huldigung für diejenigen, die für das freie Polen und seine Hauptstadt kämpften und fielen. Das modernste Museum in Warschau befindet sich im Gebäude des ehemaligen Straßenbahnelektrizitätswerkes. Es ist auch eines der modernsten Museen in Polen. Über dem Gebäude ragt ein Turm mit dem Symbol des kämpfenden Polens hervor, in dem es eine weitere Aussichtsterrasse gibt. 42. Warschauer Fotoplastikon Al. Jerozolimskie 51, Tel. +48 22 539 79 55 www.fotoplastikonwarszawski.pl Fotoplastikon arbeitet seit über 100 Jahren und ist ein magischer Ort, wo sich die Personen von alten Photos mit den Zuschauern treffen, die nach dem alten Warschau suchen. Die einzige tätige Vorkriegssynagoge in Warschau. Errichtet in den Jahren 1898-1902 auf Initiative des Ehepaares Nożyk. Während des Krieges wurde sie durch die Deutschen in einen Pferdestall umgewandelt. Heuteist es nicht nur ein Ort für religiöse Praktiken, sondern auch ein wichtiges Kulturzentrum. 47. Denkmal der Gettohelden ul. Zamenhofa Im November 1940 bildeten die Deutschen im Zentrum von Warschau ein mit einer hohen Mauer umgebenes Getto. Es wurden darin ca. 500 Tsd. Juden aus Warschau und der Umgebung verhaftet. Innerhalb von knapp drei Jahren starben hier durch Erschöpfung, Hunger und Krankheiten über 100 Tsd. Personen. Im April 1943 trafen die Deutschen die Entscheidung über die Auflösung des Gettos, wodurch ein Aufstand ausgebrochen ist. Das Denkmal zu Ehren der Helden wurde bereits im Jahre 1948 inmitten der Stadtruinen enthüllt. 46. Synagoge des Ehepaares Nożyk ul. Twarda 6, Tel. +48 22 620 43 24 55. Ząbkowska-Straße Eine der Hauptstraßen der alten Praga. Die ältesten Gebäude stammen hier aus den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts. Für viele ist Ząbkowska die „Prager Altstadt”. 56. Koneser (die ehemalige Wodka-Fabrik) ul. Ząbkowska 27/31 51.St. Michaelis und St. Florian Kathedrale – kleinere Basilika ul. Floriańska 3 Gebaut Ende des 19. Jahrhunderts im neugotischen Stil, wurde sie während des Zweiten Weltkrieges komplett zerstört. Unversehrt sind lediglich die Figuren der Schutzheiligen geblieben, die nach dem Wiederaufbau des Gotteshauses an ihren alten Plätzen untergebracht wurden – der Heilige Michael von der Seite der Floriańska-Str. und der Heilige Florian von der Seite der Sierakowskiego-Straße. WARSCHAUER JUDAICA 45. Jüdischer Friedhof ul. Okopowa 49/51, Tel. 0 22 838 26 22 Einer der größten jüdischen Friedhöfe der Welt. Errichtet in den Jahren 1799-1806, wird er bis heute genutzt. Hier ruhen viele um die polnische und jüdische Kultur verdienten Personen. WARSCHAUER PRAGA 54. St. Maria Magdalena- Russich-Orthodoxe Kirche (Cerkiew św. Marii Magdaleny) al. Solidarności 52 Gebaut in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts auf Ersuchen der russisch-orthodoxen Bevölkerung, die diesen Stadtteil bewohnte. Sie wurde zum Symbol der Russifizierung. Bis zum heutigen Tage behielt sie ihre ursprüngliche Inneneinrichtung. Das auf dem rechten Weichselufer gelegene Warschau erlangte erst seit kurzem den Status eines künstlerischen Stadtviertels, wo in den alten Mietshäusern mit viel Atmosphäre Werkstätten von Künstlern, sowie Theater und moderne Klubs ihren Sitz finden. In der Ząbkowska-Straße oder der Straße des 11. November (11. Listopada) findet man „fast unter einem Dach“ einige der neuen, populärsten Lokale. 44. Nationale Kunstgalerie „Zachęta” pl. Małachowskiego 3 Tel. +48 22 827 58 54, www.zacheta.art.pl Eine der größten und ältesten Galerien in Polen sowie eine nationale Kultureinrichtung, die die Geschichte der polnischen Kunst dokumentiert. Im Gebäude von Zachęta wurde der Präsident von Polen G. Narutowicz erschossen. Ein reichhaltiges Programm an Zeitausstellungen stellt mit Sicherheit die Liebhaber der zeitgenössischen Kunst zufrieden. 30% der Bevölkerung im Vorkriegswarschau bildeten Juden. Hier waren hunderte von jüdischen Schulen und Bibliotheken tätig. Man gab über 130 Zeitungen heraus. Es funktionierten Theater und Sportklubs. In Warschau wohnten u.a. der Schriftsteller-Nobelpreisträger I. B. Singer und der Pianist W. Szpilman. Trotz sehr großer Kriegsschäden gibt es in Warschau immer noch viele Begegnungsstätten der jüdischen Kultur. In der Straße Tłomackie befand sich vor dem Krieg die reformierte Große Synagoge, die von den Nazis im Jahre 1943 gesprengt und nie wiederaufgebaut wurde. An ihrer Stelle, gegenüber dem hauptstädtischen Rathauses, steht heute das so genannte „Blaue Hochhaus”. 48. Fragment der Getto-Mauer Zwischen den Anwesen in der Sienna-Straße 55 und Złota-Straße 62 ist ein Fragment der Mauer erhalten geblieben, die das Getto vom arischen Stadtteil trennte. An anderen Stellen ist kaum etwas vom Getto übrig geblieben. Um diesen tragischen Teil der Stadtgeschichte davor zu hüten in Vergessenheit zu geraten, wurden 21 Punkte, an denen die Grenze zum Getto abgesteckt war, mit Gedenktafeln versehen. Neben den Tafeln mit Karten, Bildern und Beschreibungen in polnischer und jiddischer Sprache, wurden gusseiserne Platten in den Bürgersteig eingemauert, die auf die Breite der nicht mehr existierenden Mauer hinweisen. 49. Umschlagplatz ul. Stawki 10 Umschlagplatz (auf Polnisch Plac Załadunku) ist ein Ort, aus dem man im Jahre 1942 Transporte von Juden aus dem Getto ins Vernichtungslager in Treblinka abholte. In die Denkmalmauer aus Marmor wurden die Vornamen der Gettoeinwohner eingeritzt. 50. Jüdisches Historisches Institut ul. Tłomackie 3/5, Tel. +48 22 827 92 21 www.jewishinstitute.org.pl Das im Jahre 1947 gegründete Institut ist im Besitz von reichen Sammlungen an Judaica, u.a. an Archivalien und Kunst. 52. Zoologischer Garten ul. Ratuszowa 1/3 Tel. +48 22 619 40 41, www.zoo.waw.pl 53. Strand an der Weichsel ul. Wybrzeże Helskie 1/5 Ein einige hunderte Meter langer Strand (geöffnet in der Sommersaison) erlaubt, verschiedene Vergnügungen zu genießen, wie Sonnenbaden, Weidenkörbe, Handball- und Federballspielplätze und abends Musik mit den besten DJs. Faszinierend ist das bezaubernde Panorama der Altstadt, die von hier aus in ganzer Pracht zu sehen ist. Festival der jüdischen Kultur „Warszawa Singera“ („Warschau von Singer”) – September, www.festiwalsingera.pl THEATER Internationales Festival „Sztuka Ulicy“ („Die Kunst der Straße”) – Juni-Juli, www.sztukaulicy.pl Kulinarische Symbole Warschaus sind ohne Zweifel die Süßigkeiten, z.B. die traditionellen „Pączki“ von Blikle, die Schokolade von Wedel, und seit kurzem auch die „Zygmuntówka“. 57. Basilika des Heiligsten Herzens Jesu (Bazylika Najświętszego Serca Jezusowego) ul. Kawęczyńska 53 Eine der prachtvollsten Kirchen der Hauptstadt aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts. Als Muster dienten frühchristliche Gotteshäuser, insbesondere die römische Paulusbasilika. Kultur – zyklische Veranstaltungen MUSIK Ludwig van Beethoven – Osterfestival – März, www.beethoven.org.pl Große Orgel in der Kathedrale – Mai-September, www.kapitula.org Klavierfestival „Floralia Muzyczne – Muzyka w Kwiatach“ („Musikfloralien – Musik in Blumen”) – Mai-September, www.ogrod-powsin.pl Chopin-Konzert in Königliche Łazienki (Łazienki Królewskie) – Mai-September, www.estrada.com.pl Kulinarik Im Warschauer Menü herrscht die traditionelle polnische Küche vor. Sie ist vielleicht nicht besonders raffiniert, aber mit Sicherheit schmackhaft und sehr abwechslungsreich. Einige Restaurants, insbesondere im Zentrum der Stadt, servieren typische polnische Gerichte, andere bieten internationale Küche in allen Preisklassen an. Am günstigsten ist es in den Milchbars, die eine langsam verschwindende gastronomische Sehenswürdigkeit sind. Ihre spezifische Einrichtung – ein Relikt der alten Zeiten und die altmodische Küche sind nicht Jedermanns Sache. Aber eben diese Besonderheit verschafft ihnen viele Fans, insbesondere unter den Jugendlichen. Mehr Informationen gibt es im touristischen Portal der Stadt www.warsawtour.pl sowie auf den populären, kulinarischen Internetseiten, z.B. www.gastronauci.pl zu finden. Warschauer Gebäck – die Zygmuntówka Im Frühling 2009 fand ein Wettbewerb für eines neues Warschauer Gebäck statt. Unter den Kreationen der Konditoren wählte die Jury die „Zygmuntówka”, entwickelt von der Konditorei NOVA von W. Teledziński. Das Gebäck besteht aus Mandelteig, Moosbeerenkonfitüre, Schokoladenmousse und Baiser – es ist köstlich und raffiniert. Ein Backsteinbaukomplex aus dem Ende des 19. Jahrhunderts, der über mehr als hundert Jahre eine Alkoholfabrik beherbergte. Es ist eines der wertvollsten Beispiele der Industriearchitektur. Heutzutage ist Koneser auch ein modernes Kulturzentrum. 58. Rohrfabrik – Künstlerzentrum (Fabryka Trzciny – Centrum Artystyczne) ul. Otwocka 14, tel. +48 22 619 05 13 www.fabrykatrzciny.pl Das älteste private, unabhängige Kultur- und Ausbildungszentrum in der ehemaligen Marmelade-, Würstchen- und Textilschuhfabrik (Fabrik von „pepegi”). Der im Jahre 1928 errichtete Tiergarten wird zur Zeit von einigen Tausend Tieren bewohnt, jedoch die echten Helden des Warschauer ZOO-s sind die Braunbären, deren Auslauf sich außerhalb des Gartens befindet und die von den Passanten bewundert werden können. Mozart-Festival – Juni-Juli, www.operakameralna.pl Warsaw Summer Jazz Days – Juni-Juli, www.adamiakjazz.pl Internationales Freiluftfestival – Jazz na Starówce (Jazz in der Altstadt) – Juli-August, www.jazznastarowce.pl Ogrody Muzyczne (Musikgärten) – Juli-August, www.ogrodymuz.pl Festival Musiksommerabende – Dziekanka – Juli-August, www.chopin.edu.pl Internationales Musikfestival „Chopin und sein Europa” – August, www.nifc.pl Internationales Festival der zeitgenössischen Musik „Warszawska Jesień“ („Warschauer Herbst”) – September, www.warszawska-jesien.art.pl Internationaler F. Chopin-Klavierwettbewerb – September-Oktober (alle 5 Jahre), www.nifc.pl Internationales Jazz-Festival „Jazz Jamboree” – Oktober-November, www.jazz-jamboree.pl Festiwal Muzyki Dawnej (Festival der Alten Musik) – November-Dezember, www.zamek-krolewski.pl Internationales Festival der Mimkunst – sierpień, www.mime.pl Międzynarodowe Spotkania Sztuki Akcji Rozdroże (Internationale Begegnungen der Aktionskunst Scheideweg) – November, www.csw.art.pl KINO / FILM Internationales Festival der Unabhängigen Spielfilme „Oskariada” – April, www.oskariada.filmforum.pl Filmfestival „Planete Doc Review” – Mai, www.docreview.pl Filmowa Stolica Lata (Filmsommerhauptstadt) – Juni-August, www.filmowastolica.pl Film- und Kunstfestival „Lato Filmów w Warszawie“ („Filmsommer in Warschau”) – Juli, www.latofilmow.pl Europäische Filmwoche “Off/On” – August, www.offon.org Warschauer Filmfestival – Oktober, www.wff.pl Internationales Filmfestival „Watch docs” - Dezember, www.watchdocs.pl ANDERE: Internationales Fliegerpicknick in Góraszka – Juni, www.piknik-goraszka.pl Warschauer Rallye der historischen Fahrzeuge – Juni, www.ak-polski.org.pl Warschau Marathon – September, www.warsawmarathon.com Teledzińscy. Cukiernia NOVA ul. Krakowskie Przedmieście 41 www.cukiernianova.pl Schokoladentrinkstube Wedel ul. Szpitalna 8, www.wedelpijalnie.pl Blikle ul. Nowy Świat 33, www.blikle.pl Was sich lohnt zu gesehen Kultur Kulinarik Einkaufen Einkaufen So kommt man in der Stadt weiter Praktische Informationen EINKAUFSZENTREN Arkadia al. Jana Pawła II 82, www.arkadia.com.pl Blue City Al. Jerozolimskie 179, www.bluecity.pl Galeria Centrum ul. Marszałkowska 104/122 www.galeriacentrum.com Złote Tarasy ul. Złota 59, www.zlotetarasy.pl. Warschau