Lernen mit Kopf, Herz und Hand unser Schulprogramm
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Lernen mit Kopf, Herz und Hand unser Schulprogramm
Realschule der Stadt Hückelhoven Stadtteil Ratheim Lernen mit Kopf, Herz und Hand unser Schulprogramm Realschule der Stadt Hückelhoven Stadtteil Ratheim Lernen mit Kopf, Herz und Hand Inhalt Teil A – Allgemeiner Teil Vorwort zum aktuellen Schulprogramm Leitlinien zur pädagogischen Arbeit Umsetzungen unserer pädagogischen Leitlinien Teil B – Arbeitsschwerpunkte Zertifikatsprüfung, Niederländisch als Fremdsprache am Ende der Klasse 10 Austausch mit dem Bischöflichen Kolleg Broekhin in Roermond/NL in Klasse 8 Berufswahlorientierung in Klasse 9 und 10 Schulsanitätsdienst Ergänzungsunterricht Drogenprävention »Kinder stark machten« Klassengemeinschaftstage Klasse 7 Eine-Welt Arbeit Beratung Nacharbeiten unter Aufsicht Streitschlichtung Islamkunde Türkisch Sportabzeichen Schulpartnerschaft Realschule Ratheim – Collège Boris Vian, Lille zu Beginn Die Realschule Ratheim feierte im Jahr 2001 ihr 50-jähriges Bestehen. Sie gehört damit zu den am längsten bestehenden Realschulen Nordrhein-Westfalens. Zur Zeit werden etwas 730 Schüler aus den verschiedenen Hückelhovener Stadtteilen von 45 Lehrern unterrichtet. Das Leitmotiv unserer Schule: »Lernen mit Kopf, Herz und Hand« verstehen wir so, dass wir unsere Schüler angemessen fordern, sie in geeigneter Weise fördern und sie in der Entwicklung ihrer Persönlichkeit unterstützen. Schule ist Teil des Lebensraums unserer Schüler. Daher muss sie die Lebens- und Entwicklungserfahrung der Schüler mit all ihrem Freud und Leid ebenso in den Mittelpunkt ihres Handelns stellen, wie ihre Lern- und Leistungsergebnisse. Mit unseren unterrichtlichen und außerunterrichtlichen Angeboten eröffnen wir unseren Schülern vielfältige Erfahrungsmöglichkeiten, die sie stärken und in ihrer Persönlichkeit prägen. Dazu gehört auch die Erfahrung, dass Lernen und Leistungsanspruch, die wir jedem Schüler abverlangen, anstrengend, manchmal auch unbequem sein können. Lernen und Üben kann aber, wenn es von Erfolg gekrönt wird, auch Freude bereiten. Das Leitmotiv »Lernen mit Kopf, Herz und Hand« lösen wir auch dadurch ein, dass das Gesicht und die Gestalt unserer Schule sich in eindrucksvoller Weise weiterentwickeln. Das komplette Schulgebäude wird kernsaniert. Im schon fertiggestellten Südflügel wurden Fachräume für Technik, Hauswirtschaft, Physik, Biologie, Chemie und Kunst eingerichtet. Die technische Ausstattung dieser Räume ermöglicht einen modernen, handlungsorientierten Unterricht nicht nur für den Kopf, sondern auch für Herz und Hand. Unsere Schulentwicklung wird vorangetrieben durch Lehrerinnen und Lehrer, die sich selbst und ihre Professionalität ständig weiterentwickeln. Mit Unterstützung der Schulleitung verständigen sie sich über die Belange des einzelnen Faches hinaus mit anderen über die Gestaltung der Schule, ihre Ziele, Aufgaben und Möglichkeiten. Dies geschieht intensiv 3 trotz zusätzlicher Belastungen. Neben die Fachkompetenz tritt die große Bereitschaft zur Kommunikation, Kooperation und pädagogischen Fortbildung. Schule ist ein komplexes soziales System, ihre Struktur muss deshalb systemisch entwickelt werden. Dies verstehen wir als Aufgabe der Schulleitung. Sie unterstützt die Lehrerinnen und Lehrer dabei, dass für unsere Schule ein »Ethos«, eine »Philosophie«, eine Grundstruktur bestimmter Wertorientierungen, Einstellungen und Verhaltensmuster charakteristisch ist. Unterstützt werden wir in unserer Arbeit durch eine engagierte Schulpflegschaft. In allen Gremien der Schule stehen uns die Elternvertreter unterstützend und wenn nötig mit konstruktiver Kritik zur Seite. Durch viele individuelle Beratungsgespräche gelingt uns ein intensiver Austausch mit den Eltern unserer Schüler. Helmut Gehring Realschulkonrektor im Dezember 2005 4 unsere pädagogischen Leitlinien Leitlinien der pädagogischen Arbeit Die Konzeption sowohl dieser Leitlinien als auch der folgenden inhaltlichen Umsetzungen entstanden durch intensive Erarbeitung in Arbeitsgruppen, in denen sich Kollegen, Eltern und Schüler beteiligten. Durch viele Gespräche erarbeitet, sind sie daher mit Leben gefüllt. Dieser Dialog ist als ständiger, fortlaufender Prozess zu verstehen. Was in den ersten Sitzungen mit der Bestandsaufnahme unserer pädagogischen Praxis begann, wurde (und wird) ständig überprüft und den Wünschen aller Beteiligten angepasst. Die von uns in diesen Leitlinien ausgemachten Elemente sind auf vielfältige Weise miteinander verknüpft. Wann immer sich eines davon verändert, hat dies Auswirkungen auf die anderen und auf das System als Ganzes. Wir haben überlegt, was uns über alle Fächer hinweg in unserem pädagogischen Handeln verbindet. Diese Gemeinsamkeiten sind Grundlage, aber auch Zielrichtung der Ausgestaltung der schulischen Lebensbereiche in der Realschule Ratheim. Im Anschluss sind die drei pädagogischen Leitlinien unserer Schule aufgeführt, die sich in der darauf folgenden Übersicht (vgl. S. 6f) wiederfinden. Dort sind schließlich die einzelnen Schwerpunkte unseres pädagogischen Handelns eingeordnet und um einen Ausblick angedachter Projekte erweitert. Einige Schwerpunkte werden beispielhaft ab der Seite 8 in ihren Einzelheiten erläutert. sich wohlfühlen – sicher und gesund Gesundheit Wir gestalten Schule nicht als Lernfabrik, sondern bieten Räume und Möglichkeiten, auch die kreativen und sozial-kommunikativen Bedürfnisse zu entfalten. 5 Wir bemühen uns, einen Raum, (möglichst) frei von psychischer und physischer Gewalt, zu schaffen. Wir integrieren Ernährungsberatung, vielseitige sportliche Aktivitäten, Bewusstseinsbildung für Umwelt und Natur sowie die Erste Hilfe sowohl in unseren Unterricht als auch in unser Schulleben. Wir geben Drogen keine Chance und stärken das Selbstbewusstsein der Kinder. Sicherheit Wir ermöglichen eine größtmögliche Sicherheit für die freie Entfaltung von Mädchen und Jungen. Wir vermitteln Werte wie Eigenverantwortung, Hilfsbereitschaft, Demokratiebewusstsein, Wahrnehmung von Grenzen, Gewaltfreiheit und Suchtfreiheit. Solche Werte bieten den Schülern Sicherheit für ihre Entfaltung in der Gesellschaft. Kenntnisse. Wir festigen und vermehren das Wissen. Wir möchten Schüler anleiten, eigenständig zu arbeiten, ihre Leistung realistisch einzuschätzen und kritisch zu hinterfragen. Wir befähigen die Heranwachsenden dazu - sich als Gemeinschaftswesen zu erfahren und zu begreifen, - den Mut zu haben, sich einzubringen, - Frustration und Aggression auszuhalten, - Konflikte gewaltfrei zu lösen, - sich gegenseitig zu helfen. Wir fordern und fördern unterrichtlich und außerunterrichtlich im Sinne dieser Leitlinien, sodass junge Menschen zum Abschluss an der Realschule für den Einstieg in das Berufsleben oder den Übergang auf eine weiterführende Schule qualifiziert werden. Wir bilden und beraten in Hinblick auf eine Berufsorientierung mit Zukunftsperspektiven. Eine Schulgemeinde bilden Lernen mit Kopf, Herz und Hand Wir stellen die Schüler als Zielgruppe in den Mittelpunkt didaktisch-methodischer Entscheidungen. Wir führen die Heranwachsenden zu kognitiver, affektiver und sozialer Leistungsfähigkeit, orientiert an einem „Menschenbild, in dessen Zentrum Mündigkeit und Selbstständigkeit stehen“1. Wir knüpfen an die bereits in der Grundschule vermittelten Kulturtechniken an und vertiefen die 1Heinz Klippert, Methodentraining, Weinheim und Basel 1995, 3. Auflage. Wir gestalten gemeinsam mit den Eltern, Schülern, Kollegen und dem Schulträger in der Schulgemeinde aktiv unsere Schule als Lebensraum. Wir verstehen die Schule als „Trainingsfeld“ für die persönliche und soziale Entwicklung der Schüler in einer Gemeinschaft. Hückelhoven-Ratheim, im November 2005 6 Umsetzung unserer pädagogischen Leitlinien … auf dem Hof und im Gebäude … im Unterricht und in den Arbeitsgemeinschaften Lernen mit Kopf, Herz und Hand sich wohlfühlen – sicher und gesund Bildergalerie Anfertigung kleiner Kunstwerke Toilettenbetreuung Hofdienst Bezug des neuen naturwissenschaftlichen Traktes Eine-Welt-Laden vgl. S. 16 Aktivitäten zur Verschönerung der Schule Kiosk Einführungswoche für die Klassen 5 Ergänzungsunterricht in Deutsch, Englisch, Mathematik und Sozialverhalten in der Erprobungsstufe vgl. S. 13 Deutsch für ausländische Schüler der Unterstufe Lesewettbewerb in der Klasse 6 islamische Unterweisung vgl. S. 21 Türkisch für Muttersprachler und Niederländisch vgl. S. 22f Projekttage in der Differenzierung Erste-Hilfe-AG, Streitschlichter-AG, Eine-Welt-AG, MofaAG, Mädchen-AG, Hauswirtschafts-AG vgl. S. 12, 16, 20 … bei der Einschulung Realschulschnuppertag Elternberatung Schulvertrag … in der Erprobungsstufe Kooperation mit Grundschulen Fahrradturnier … in der Mittelstufe Drogenpräventionstage vgl. S. 14 Klassengemeinschaftstage vgl. S. 15 … in der Oberstufe Berufsorientierung vgl. S. 10f Besuch des Berufsinformationsmarktes Linnich oder Oberbruch Besuch des Besuchsinformationszentrums dreiwöchiges Schülerbetriebspraktikum Betriebserkundungen … in alle Stufen Beratung durch Beratungslehrer zu den Themen: Erziehung, Schullaufbahn, sexueller Missbrauch und Drogenmissbrauch vgl. S. 17 Schulsanitätsdienst vgl. S. 12 Regelwerk interne und externe Sportwettkämpfe Bundesjugendspiele 13-Plus-Angebote, wie z.B. Hausaufgabenbetreuung, Nacharbeiten der Hausaufgaben unter Aufsicht vgl. S. 18 Partnerschaft mit Schule in Indien … bei Festen und Feiern alle zwei Jahre ein Schulfest Vorbereitung und Teilnahme am Karnevalszug Sinterklaas (Nikolaus) Zuckerfest für Lehrer, türkische Schüler und Eltern Gottesdienste 7 Eine Schulgemeinde bilden Ausblick Neukonzeption des Schulzentrums eißgetränkeautomat Schulhofgestaltung Aufenthaltsraum für Schüler Bücherei als Begegnungsstätte Förderung der Gemeinschaft aller Kollegen im Schulzentrum Mülltrennung, Müllvermeidung Fachräume für Differenzierungskurse inklusive medialer Ausstattung chulkontakte mit den Niederlanden und Frankreich gl. S. 9 Intensivierung des Methodentrainings Technikunterricht kurzfristige Förderung bei mangelhafter Leistung Schülerkiosk AG nformationen über ÖPNV eratung auch durch Eltern ltern/SV-Cafeteria nterne und externe Fachleute, rster Bewerbungstest durch „Human Factor ervices“ Wuppertal nformation der Agentur für Arbeit, der Jugendberufshilfe instellungstest durch „Human Factor Services“ orstellung einiger Berufskollegs, ewerbungsgesprächstraining mit Vertretern der assen nterstützung eines indische Fischerdorfs, Beratungslehrer für Jungen usammenarbeit mit der Polizei Unterstützung der Aufsicht durch SV-Schüler Antibullying und Konzept 8 Schulprogramm – Schwerpunkt Niederländisch Zertifikatsprüfung Niederländisch als Fremdsprache am Ende der Klasse 10 Beschreibung des Schwerpunktes Zielkontrolle Worum geht es? Wann haben wir unser Ziel erreicht? Die Zertifikatsprüfungen werden von der für die niederländische Sprache zuständigen „Taalunie“ jährlich weltweit ausgerichtet. Die Schüler werden auf dem Niveau B1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachenlernen getestet. Die Teilnahme an diesen Prüfungen ist für den Niederländischunterricht ein Instrument der außerschulischen Qualitätskontrolle. Dieses bedeutet umso mehr, da die Prüfungen vom höchsten für die niederländische Sprache zuständigen Organ, der „Taalunie“ ausgerichtet werden. Wir haben unser Ziel erreicht, wenn möglichst viele Kandidaten die Zertifikatsprüfungen bestehen. Ziele Was wollen wir erreichen? Die Schüler legen eine Prüfung ab mit gesellschaftlich ausgerichteten Profil. Kandidaten, die diese Prüfung bestehen, beweisen eine Sprachkompetenz, um in den Niederlanden oder Belgien leben zu können. Maßnahmen, Reihenfolge, Prioritäten Was werden wir tun? Wie gehen wir vor? Im Laufe des 9. und 10. Schuljahres werden die Schüler im Unterricht regelmäßig mit authentischen Hör- und Lesetexten konfrontiert, um Sprech- bzw. Schreibsituationen zu kreieren, die dem täglichen Leben in den Niederlanden und Belgien entnommen sind. Arbeitplanung Wer soll was mit wem bis wann machen? Für diese Arbeit ist der Fachlehrer verantwortlich. Die Vorbereitungen werden jährlich im April abgeschlossen. In der ersten Maihälfte finden die Prüfungen statt. 9 Austausch mit dem Bischöflichen Kolleg Broekhin in Roermond/NL in Klasse 8 Beschreibung des Schwerpunktes Arbeitplanung Worum geht es? Wer soll was mit wem bis wann machen? „Onbekend maakt onbemind“ oder: Man kann nur gern haben,was man kennt. Eine Schulpartnerschaft mit einer niederländischen Schule motiviert die Schüler besonders, die Sprache des Nachbarlandes zu erlernen. Der Austausch mit dieser grenznahen Schule macht es für die Schüler möglich, einmal geknüpfte Kontakte selbstständig zu pflegen. Die Planung und Durchführung liegen in der Hand der Niederländischlehrer (mit freundlicher Unterstützung der SV und der Fachkonferenz Sport) in Zusammenarbeit mit den Kollegen des Bischöflichen Kolleg Broekhin in Roermond. Zielkontrolle Wann haben wir unser Ziel erreicht? Ziele Was wollen wir erreichen? Die Schüler sollen die Bekanntschaft machen mit gleichaltrigen Jugendlichen im Nachbarland und einen Eindruck bekommen vom Alltag an einer niederländischen Schule im Nachbarland. Dadurch sollen persönliche (Vor-)Urteile bewusst werden. Die Schüler werdenangeregt, ihre eigenen persönlichen Vorstellungen zu überdenken und ihre eigene Lebenswelt zu spiegeln. Maßnahmen, Reihenfolge, Prioritäten Was werden wir tun? Wie gehen wir vor? Zu Anfang der zweiten Schuljahreshälfte werden zwei Begegnungstage geplant, an denen gegenseitige Besuche stattfinden. Die nach den Begegnungstagen durchgeführten Evaluationsgespräche machen deutlich, welchen Eindruck diese Begegnungen mit unseren niederländischen Nachbarn gemacht haben. Wir haben unser Ziel erreicht, wenn die Schüler verbalisieren, was sie im Nachbarland wahrgenommen haben und wenn sie den Bezug zu ihrer eigenen Lebenswelt darstellen können. 10 Schulprogramm – Schwerpunkt Berufswahlorientierung Berufswahlorientierung in Klasse 9 und 10 Beschreibung des Schwerpunktes Worum geht es? Inhaltlich: persönliche Interessen, Fähigkeiten, Eignung, Leistung Berufsfelder, Berufsbilder. Methodisch: Handlungs- und berufsbezogenes Training oder eine wesentliche Bildungsaufgabe der Schule besteht darin, Schüler und Schülerinnen auf die Berufsund Arbeitswelt sowie den sich verändernden Arbeitsmarkt vorzubereiten. Berufswahlvorbereitung ist als gemeinsame Aufgabe von Elternhaus, Schule und Berufsberatung (AA) zu verstehen. Die Berufswahlvorbereitung soll den Übergang von der Schule in eine Berufsausbildung erleichtern. Ziele Was wollen wir erreichen? Schüler/innen sollen sich vertraut machen mit der Vielfalt der Berufe und deren Anforderungen; persönliche Voraussetzungen, Interessen, Fähigkeiten, Leistung einschätzen und beurteilen und im Hinblick auf Möglichkeiten, Chancen und Risiken der Berufe ihr eigenes Zutrauen prüfen; angstfrei mit Fremdbeurteilungen umgehen; kritisch und realitätsnah sich selbst beurteilen; befähigt werden, einen Beruf zu wählen, der Neigung, Eignung und Perspektive möglichst zur Deckung bringt. Maßnahmen, Reihenfolge, Prioritäten Was werden wir tun? Wie gehen wir vor? Berufsbilder analysieren und auf eigene Eignung prüfen; Betriebe und Bildungsgänge kennen lernen; AA und BIZ nutzen; Bewerbungsunterlagen fachgerecht erstellen; Schülerbetriebspraktikum (SBP) als praxisnahe Orientierung in der Wirtschafts- und Arbeitswelt absolvieren, Relativierung der Praktikumserfahrungen; Einstellungstests kennen und Vorstellungsgespräche führen; PC und Internet nutzen. Arbeitplanung Wer soll was mit wem bis wann machen? Fach Deutsch Berufsbilder analysieren; Beschreibung und Berichte als Darstellungsformen; über Berufe referieren; Lebenslauf und Bewerbungsschreiben, Vorstellungsgespräch, Rollenspiel, freies Reden Fach Politik Welche Berufe passen zu mir? Erkundung der Vielfalt der Berufe und der persönlichen Voraussetzungen. Das SBP als Orientierung und Erprobung. Erfahrungsaustausch. Methoden der aktiven Informationsbeschaffung (Internet, BIZ, AA, Befragung etc.). Externes Testtraining und Bewerberseminar vorund nachbereiten; 11 Klassenleitung Eltern/Klassenpflegschaft einbinden; Zusammenarbeit mit AA, BIZ und Jugendberufshilfe unterstützen; SBP-Betreuung und Nachbereitung; individuelle Berufswahlberatung; Überprüfen des gewählten Berufs, des Bewerbungsverfahrens, der schulischen Anmeldung. Zielkontrolle Wann haben wir unser Ziel erreicht? Überprüfen der Wahl der Schüler/innen mit der Einschätzung der Lehrer/in. Möglichst hohe Zahl von Ausbildungsverträgen oder Anmeldungen an Fachschulen, Berufskollegs oder gymnasiale Oberstufe. 12 Schulprogramm – Schwerpunkt Schulsanitätsdienst Schulsanitätsdienst (SSD) Beschreibung des Schwerpunktes Arbeitplanung Worum geht es? Wer soll was mit wem bis wann machen? Um die Belastungen der Sekretärinnen und einzelner Kollegen durch häufige Erkrankungen und Verletzungen der Schüler zu reduzieren, wird der SSD an unserer Schule etabliert. Der Einsatz der »Sani-Schüler« erstreckt sich auf den Einsatz bei schulischen und außerschulischen Veranstaltungen. Der SSD achtet auch auf die Unfallvermeidung. Ziele Was wollen wir erreichen? Die Mitglieder der Schulgemeinde sollen auf eine gute und umfassende Hilfeleistung und Betreuung zurückgreifen können. Der SSD soll auch beratend bei der Vermeidung von Unfallursachen tätig sein. Maßnahmen, Reihenfolge, Prioritäten Was werden wir tun? Wie gehen wir vor? Regelmäßige Durchführung von Erste-HilfeKursen in Form einer Arbeitsgemeinschaft (AG). Einsatz der ausgebildeten Sanitätsschüler während der Pausen und bei Schulveranstaltungen. Zwei Erste-Hilfe-Ausbilder unterrichten Schüler der Jahrgangsstufen 8 und 9. Diese Schüler sind bis zum Abschluss im SSD tätig und werden ständig betreut (Fortbildungen). Eine Teilnahmebescheinigung am Erste-Hilfe-Kurs wird vom DRK ausgestellt. Die regelmäßige Fortbildung der Lehrer und die Betreuung des SSD unterliegt der Verantwortung des JRK. Schulprogramm – Schwerpunkt Ergänzungsunterricht 13 Ergänzungsunterricht Beschreibung des Schwerpunktes Arbeitplanung Worum geht es? Wer soll was mit wem bis wann machen? Bereits seit September 2005 läuft in den Jahrgängen 5 und 6 je eine Wochenstunde Ergänzungsunterricht (EU) in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik sowie fächerübergreifend ein Sozialtraining. Die Einführung der EU-Stunden ist eine Reaktion auf die zunehmende Heterogenität der Schüler/innen im Hinblick auf Fachwissen, Methodenkenntnisse und Lerntypen, desweiteren nimmt die Zahl von Schülerinnen und Schülern mit besonderem Förderbedarf (z.B. ADS, LRS, Nichtmuttersprachler) zu. Dieses Angebot wird ab dem Schuljahr 2006/07 mit dem neuen Schulgesetz verpflichtend und erweitert die Kernstundenzahl vorrangig in den Fächern Deutsch, Englisch, Mathematik, Naturwissenschaften, im Wahlpflichtbereich und ab Klasse 9 in der 2. Fremdsprache, um eine individuelle Förderung bedarfsgerecht umzusetzen. Die EU-Stunden werden von Fachlehrern aus den angebotenen Bereichen gegeben, wobei die Kursstärke möglichst klein gehalten werden soll. Zielkontrolle Ziele Wann haben wir unser Ziel erreicht? Was wollen wir erreichen? Viele Schüler erleben partiell oder durchgängig Schwächen im Verständnis von Lerninhalten oder Schwierigkeiten im sozialen Miteinander, die eine besondere Förderung in Kleingruppen wesentlich schneller auffangen kann als die Differenzierung im Fachunterricht. Dies gilt auch für Schüler/innen, die den Lernstoff schneller erfassen als die Klasse und somit zusätzlichen Lernstoff benötigen, um die Motivation aufrecht zu erhalten. Frustration und mangelnde Motivation können somit vermieden werden, der Anschluss an den aktuellen Stoff bleibt erhalten, Unterrichtsstörungen werden reduziert. Ziel dieser Ergänzungsstunden, die außerhalb des Klassenverbandes stattfinden, ist eine differenzierte Förderung bestimmter Fachinhalte und Sozialformen in intensiv betreuten Kleingruppen. Maßnahmen, Reihenfolge, Prioritäten Was werden wir tun? Wie gehen wir vor? Im Fach Deutsch werden Lektüre- und Rechtschreibgruppen sowie Gruppen für lese und rechtschreibschwache Schüler/innen und Nicht-Muttersprachler angeboten, sodass sowohl schwächere Schüler/innen bestimmte Themenbereiche zusätzlich zum laufenden Unterricht üben können, als auch leistungsstärkere durch erweiterte Lernangebote gefordert werden können. Die Fächer Mathematik und Englisch bieten ebenso Gruppen an, die neben dem regulären Unterricht leistungsschwächere Schüler/innen fördern oder leistungsstärkeren Schüler/innen zusätzliche Lernanreize bieten. 14 Schulprogramm – Schwerpunkt Drogenprävention Drogenprävention – »Kinder stark machen« Beschreibung des Schwerpunktes Worum geht es? Da die Drogenproblematik in vielen Fächern behandelt wird, bietet sich ein gemeinsames, fächerübergreifendes Projekt der betroffen Fachschaften an. Der Einzelberatung wird somit mehr Gewicht beigemessen. Ziele Was wollen wir erreichen? Bündelung aller Kräfte zur Aufklärung, Sensibilisierung und Kompetenzsteigerung. Hilfe für betroffene Schüler und Eltern. Zusammenarbeit mit außerschulischen Beratungsstellen. Maßnahmen, Reihenfolge, Prioritäten Was werden wir tun? Wie gehen wir vor? Durchführung von Projektwochen. Regelmäßige Beratungsstunden durch den Beratungslehrer. Arbeitplanung Wer soll was mit wem bis wann machen? Der Beratungslehrer für Gesundheitserziehung und Suchtprophylaxe leitet die Projektwoche in Zusammenarbeit mit den Fachlehrern. Die Adressaten der Projektwoche sind die Schüler der Jahrgangsstufe 8. Schulprogramm – Schwerpunkt Klassengemeinschaftstage 15 Klassengemeinschaftstage Klasse 7 Beschreibung des Schwerpunktes Worum geht es? Arbeit der Klasse 7 mit ihrem Klassenlehrer und zwei Moderatoren zum Thema: Meine Klasse und Ich. 1999 wurde beschlossen, die bis dahin stattfindenden Tage religiöser Orientierung aus Kostengründen abzuschaffen. Um die Schüler dennoch anzuregen, über sich und ihre Klassengemeinschaft nachzudenken, wurden die Klassengemeinschaftstage in der Jahrgangsstufe 7 ins Leben gerufen. Der Klassengemeinschaftstag der 7 Klasse findet an einem Unterrichtstag von 8 bis 15 Uhr außerhalb der Schule im Haus der Begegnung der Pfarrgemeinde St. Johannes der Täufer statt. Ziele Was wollen wir erreichen? Ziel der Klassengemeinschaftstage ist es, die Gemeinschaft unter den Schülern zu stärken und die Integration der neuen Schüler in der 7 Klasse zu fördern. Maßnahmen, Reihenfolge, Prioritäten Was werden wir tun? Wie gehen wir vor? Das Programm der Klassengemeinschaftstage sieht folgende Schwerpunkte vor: Reflexion der Schüler über ihre eigene Person. Reflexion über die Nähe und Distanz der Schüler untereinander. Die Sicht vom anderen. Erarbeitung der Werte Klassengemeinschaft. für eine gute Kooperation in der Klasse Arbeitplanung Wer soll was mit wem bis wann machen? Einzelarbeit der Schüler: bildliche Darstellung ihrer Persönlichkeit. Partnerarbeit: Schüler/innen drücken durch ihre Stellung im Raum Nähe und Distanz zum jeweiligen Mitschüler aus. Partnerarbeit: Die Sicht vom anderen in Eigenschaften ausgedrückt. Gruppenarbeit: Versteigerung von Werten: was ist eine gute Klasse? Klassenzusammenarbeit: Konstruktion eines Klassenbauwerks. Zielkontrolle Wann haben wir unser Ziel erreicht? Die Ziele der Klassengemeinschaftstage werden jeweils am Ende des Tages durch den Moderator abgefragt. Um die Nachhaltigkeit der Klassengemeinschaftstage zu erfragen, ist geplant, nach zirka zwei Monaten einen Fragebogen herauszugeben, der noch ein Mal nach der Erreichung der Ziele fragt. 16 Schulprogramm – Schwerpunkt Eine-Welt Arbeit Eine-Welt Arbeit Beschreibung des Schwerpunktes Maßnahmen, Reihenfolge, Prioritäten Worum geht es? Was werden wir tun? Wie gehen wir vor? Arbeit im Eine-Welt-Laden, d.h. Ladentätigkeit organisieren Verkauf durchführen und Nachbestellungen organisieren Mitarbeiter/innen im »Fairen Handel« und Produktinformation schulen Kasse verwalten und Abrechnungen erstellen Marketing organisieren Marketingarbeit Projekte erstellen und vorstellen Kampagnen durchführen zu Projekten, Initiativen, Arbeitplanung Wer soll was mit wem bis wann machen? entstanden auf Initiative des »Runden Tisch Hückelhoven« Schüler/innen arbeiten mit im Verkaufsraum Ziele in der Arbeitsgemeinschaft Was wollen wir erreichen? Schüler und Schülerinnen für die Eine-Welt-Arbeit sensibilisieren, d.h. Ökonomisches und ökologisches Bewusstsein ent-wickeln Probleme und Ungerechtigkeiten des Welthandels aufzeigen Handlungsmöglichkeiten verdeutlichen bei Sonderaktionen Zielkontrolle Wann haben wir unser Ziel erreicht? Unsere Schüler/innen kennen den Eine-Welt-Laden und die damit verknüpfte Zielsetzung bzw. Problematik und begreifen den »Fairen Handel«. Schulprogramm – Schwerpunkt Beratung 17 Beratung Beschreibung des Schwerpunktes Maßnahmen, Reihenfolge, Prioritäten Worum geht es? Was werden wir tun? Wie gehen wir vor? Schwerpunkte: Schüler/Eltern wenden sich an den Klassenlehrer Schullaufbahn bei Bedarf Hinzuziehen eines Beratunglehrers; pädagogische Probleme (Erziehung, Lernen, Verhaltensauffälligkeiten etc.) Führen von (Einzel-) Gesprächen; Ergreifen von Maßnahmen; Suchtprobleme, Gesundheitsfragen evt.Weiterleitung an Fachleute; Streitschlichtung Entstehungsprozess: Steigende Schülerzahlen, erhöhte Konfliktbereitschaft, falsche Schullaufbahnentscheidungen, größere Anzahl von Problemschülern. Ziele Arbeitplanung Wer soll was mit wem bis wann machen? Plan: regelmäßige Treffen der Beratungslehrer mit der Schulleitung; Was wollen wir erreichen? sofortige Hilfe für Schüler, Eltern und Kollegen; Besprechung schwieriger Fälle; Sicherstellung eines geordneten Unterrichtsablaufs durch gezielte Gespräche und angemessene Maßnahmen; ständiger Austausch über neue Erkenntnisse, Fortbildungen etc; evt Einschalten von externen Fachkräften Zielkontrolle Wann haben wir unser Ziel erreicht? Langwierige Prozesse erfordern Geduld und vielfache Gespräche. Genutzte Angebote der Beratung, verändertes Verhalten und somit eine Verbesserung der Situation sind wichtige Anzeichen für Erfolg! 18 Schulprogramm – Schwerpunkt Nacharbeiten Nacharbeiten bei mehrmals vergessen Hausaufgaben Beschreibung des Schwerpunktes Maßnahmen, Reihenfolge, Prioritäten Worum geht es? Was werden wir tun? Wie gehen wir vor? Lehrer und Lehrerinnen stellten fest, dass zu viele Schüler und Schülerinnen häufig ihre Hausaufgaben nicht anfertigten. Die Folge war ein erheblicher Zeitaufwand, der bei der Kontrolle der Hausaufgaben nötig war und eine Verkürzung der für den Unterricht verbleibenden Zeit. Die Benachrichtigung der Eltern nach wiederholtem Vergessen der Hausaufgaben brachte schon lange nicht mehr den gewünschten Erfolg. So arbeitete die Arbeitsgruppe »Schulregeln« ein Konzept aus, bei dem durch das Nacharbeiten in der Schule eine bessere Arbeitsdisziplin der Schüler bei der Anfertigung der Hausaufgaben erzielt werden soll. Fachlehrer stellen bei der Hausaufgabenkontrolle fest, wer die Hausaufgabe zum dritten Mal versäumt hat. Der Schüler wird zum nächstmöglichen Termin einbestellt und die Eltern erhalten dazu ein Informationsschreiben. Der Schüler bekommt vom Fachlehrer Arbeitsmaterialien für das Fach, in dem er die Hausaufgaben versäumt hat. Am Freitagnachmittag zwischen 13.15 Uhr und 14.15 Uhr bearbeitet er seine Aufgaben in Stillarbeit unter Aufsicht einer Lehrperson. Ist der Schüler bereits zum dritten Mal zum Nacharbeiten bestellt, folgt ein Gespräch der Schulleitung mit den Eltern. Ziele Arbeitplanung Was wollen wir erreichen? Wer soll was mit wem bis wann machen? Wir wollen erreichen, dass wieder deutlich mehr Schüler und Schülerinnen ihre Hausaufgaben zuverlässig anfertigen um ihre Kompetenzen zu üben und zu erweitern. Außerdem möchten wir mehr Zeit für den Unterricht gewinnen. Wir möchten auch die Eltern besser in unsere Tätigkeit einbeziehen indem wir sie durch eine schriftliche Benachrichtigung über die mangelnde häusliche Arbeitseinstellung ihres Kindes informieren und sie zu einem erzieherischen Einwirken auf ihre Kinder auffordern. Die Aufgaben des Fachlehrers sind bereits beschrieben. Eltern, die eine Benachrichtigung erhalten haben, sollten daran mitarbeiten, dass ihr Kind die Hausaufgaben künftig erledigt. Der Aufsicht führende Lehrer kontrolliert die Anwesenheit der Schüler und stellt die Stillarbeit sicher. Er informiert die Fachlehrer über das Fehlen von Schülern – in diesem Fall wird der Schüler vom Fachlehrer zu zwei Terminen einbestellt – und er übergibt dem Fachlehrer die vom Schüler angefertigten Arbeiten. Er führt eine Liste, aus der hervorgeht, wie oft ein Schüler bereits nacharbeiten musste. Er informiert den Klassenlehrer über ein dreimaliges Nacharbeiten des Schülers. Der Klassenlehrer vereinbart in diesem Fall mit Eltern und Schulleitung einen Gesprächstermin. 19 Zielkontrolle Wann haben wir unser Ziel erreicht? Das Konzept des schulischen Nacharbeitens versäumter Hausaufgaben ist dann erfolgreich, wenn die Zahl der Schüler und Schülerinnen, die ihre Hausaufgaben vergessen, deutlich geringer wird. 20 Schulprogramm – Schwerpunkt Streitschlichtung Streitschlichtung Beschreibung des Schwerpunktes Worum geht es? Wahrnehmung von ständig zunehmenden Konflikten in Klassengemeinschaften und auf dem Schulhof Lehrer, die mit schnellen Konfliktlösungen überfordert waren Ergebnis einer Fortbildung zweier Kollegen Kurzvorstellung des Schwerpunktes durch die Ausbildungslehrerinnen in jeder Klasse 8 am Ende des Schuljahres Interessenten geben eine Bewerbung ab Ausbildung der neuen Streitschlichter zehnmonatige Schulung Dienstübernahme zirka sechs Wochen vor Schuljahresende in Klasse 9 Ziele Was wollen wir erreichen? Schulung von Mediatoren Konfliktlösung vor Ort Friedvolles miteinander Umgehen Stärkung sozialer Fähigkeiten der Schüler Stärkung der Schulgemeinschaft Maßnahmen, Reihenfolge, Prioritäten Was werden wir tun? Wie gehen wir vor? Jährliches Anwerben neuer Mediationsinteressenten (Ende Klasse 8) Schulung ausgewählter Interessenten in Klasse 9 Dienst als Streitschlichter/in nach Plan in Klasse 10 Betreuung der praktizierenden Streitschlichter/innen, die am Ende der Klasse 10 ein Zertifikat erhalten Arbeitplanung Wer soll was mit wem bis wann machen? Zielkontrolle Wann haben wir unser Ziel erreicht? Wenn es uns jährlich gelingt, eine neue Gruppe auszubilden, die ihre Dienste regelmäßig und gewissenhaft ausüben. Dazu gehört auch die Vorstellung des Angebotes für die neuen fünften Klassen Konflikte können von den Schülern friedlich gelöst werden Das Schlichtungsbüro wird häufig und gerne genutzt Schulprogramm – Schwerpunkt Islamkunde 21 Islamkunde Beschreibung des Schwerpunktes Arbeitplanung Worum geht es? Wer soll was mit wem bis wann machen? gesellschaftliche Fragen keine Religionsbücher in deutscher Sprache religiöse Fragen Materialsammlung, Planung und Durchführung liegt in der Hand des Islamkundelehrers authentische Fragen Ziele Was wollen wir erreichen? 1. Insbesondere den in Deutschland geborenen Muslimen soll die islamische Tradition in ihrer Geschichte, Ethik und Religion vermittelt werden. 2. Dem Einzelnen wird geholfen, in einem säkularisierten,von christlicher Kultur geprägten Land zu leben. Es wird ein Beitrag zu einem guten Zusammenleben zwischen Muslimen und Christen, insbesondere zwischen Türken und Deutschen in Gleichberechtigung, Frieden und gegenseitiger Zuwendung, Achtung und Toleranz geleistet. Maßnahmen, Reihenfolge, Prioritäten Was werden wir tun? Wie gehen wir vor? erlebte und erfahrenen Umwelt Pflichten, Kult, Brauchtum religiöses Wissen Teilnahme an Fortbildungen und Tagungen (z.B. Soest, Bezirksregierung Köln) Unterstützung durch das Landesinstitut für Schule NRW, die Bezirksregierung und die Schulleitung Zielkontrolle Wann haben wir unser Ziel erreicht? mündliche und schriftliche Wiedergabe der bearbeiteten Themen. Umgang mit dem Verhalten des Schülers im Unterricht und in der Schule. 22 Schulprogramm – Schwerpunkt Türkisch Türkisch Beschreibung des Schwerpunktes 2. Als Muttersprache Worum geht es? der Charakter des Wahlpflichtfaches soll beibehalten werden 1 Als Fremdsprache Erhalt der natürlichen Zweisprachigkeit und die Nutzung vorhandener Sprachkompetenz werden gefördert. Der Wert der türkischen Sprache und Kultur wird hervorgehoben Ein qualifizierter und Bildungsgang »Türkisch« Anlehnung an den »Lehrplan für Türkisch in der Sekundarstufe I« Sprachliche Defizite ausgleichen Vermittlung landeskundlicher Kenntinsse qualifizierender Maßnahmen, Reihenfolge, Prioritäten Was werden wir tun? Wie gehen wir vor? 2. Als Muttersprache Förderung von Mehrsprachigkeit von interkultureller Handlungsfähigkeit schulischen Lernens auf der Grundlage individueller Lernvoraussetzungen landeskundliche Inhalte (Geschichte, Geographie, Kultur, Politik, Religion usw.) werden bei der Themen- und Textauswahl berücksichtigt in den Klassen 9 und 10 werden folgende Inhalte und Themen in den Unterricht integriert: • Arbeitslehre Ziele Was wollen wir erreichen? 1. Als Fremdsprache Vermittlung von Kenntnissen und Fähigkeiten der türkischen Sprache Förderung der Analysefähigkeit des gesprochenen und geschriebenen Wortes Stärkung sprachlicher Handlungskompetenz • Berufswahlvorbereitung • Naturwissenschaften • Die Stellung der Türkei in Europa gezielter Umgang mit unterschiedlichen Medien 23 Arbeitplanung Wer soll was mit wem bis wann machen? Verantwortung, Planung und Durchführung liegen beim Fachlehrer Teilnahme an Fortbildungen und Tagungen(z.B. Soest, Bezirksregierung Köln) Zusammenarbeit mit den türkischen Kollegen im Kreis Heinsberg und im Regierungsbezirk Köln Unterstützung durch das Landesinstitut für Schule NRW, die Bezirksregierung und die Schulleitung Zielkontrolle Wann haben wir unser Ziel erreicht? schriftliche und mündliche Prüfungen sonstige Anforderungen 24 Schulprogramm – Schwerpunkt Sportabzeichen Sportabzeichen Beschreibung des Schwerpunktes Worum geht es? Unsere Schule beteiligt sich seit 1999 in Zusammenarbeit mit dem Kreissportbund am Wettbewerb um das Deutsche Sportabzeichen. Es handelt sich um ein staatlich anerkanntes Ehrenzeichen und wird vom Deutschen Sportbund erteilt. Die Anforderungen: Fünf Wettkampfgruppen mit verschiedenen Wahlmöglichkeiten, von denen man je eine erfüllen muss: I Schwimmen, je nach Alter 50 oder 200 Meter II Hoch-, Weitsprung oder Sprung an Sprunggeräten III je nach Alter 50, 75 oder 100 Meter Ausdauerschwimmen im Rahmen des Schwimmunterrichts (Klasse 6 oder 7). Arbeitplanung Wer soll was mit wem bis wann machen? Jede Klasse trainiert im Rahmen des Sportunterrichts. Schwimmen kann in Klasse 6 und 7 im Rahmen des Schwimmunterrichts abgenommen werden, ansonsten legen die Schüler ihre Prüfung in ihrer Freizeit vor einem Schwimmmeister ab. Wenn es der Stundenplan erlaubt können einzelne Schüler auch donnerstags in der Nichtschwimmer AG ihre Leistung beweisen. Sportlehrer und Sportabzeichenbeauftragte füllen bis Oktober des Kalenderjahres die Bewerbungsbögen aus, die dann an den Kreissportbund weitergeleitet und dort geprüft werden. IV Ballwurf oder Kugelstoß V Langlauf, 800 bzw. 1000 Meter Zielkontrolle Wann haben wir unser Ziel erreicht? Es gibt einzelne Tauschmöglichkeiten (siehe Tabelle des Deutschen Sportbundes) Ziele Was wollen wir erreichen? Gute und vielseitige körperliche Leistungsfähigkeit. Maßnahmen, Reihenfolge, Prioritäten Was werden wir tun? Wie gehen wir vor? Alle Leistungen müssen innerhalb eines Kalenderjahres erbracht werden. Vorbereitung findet im Rahmen des Sportunterrichts parallel zur Vorbereitung auf die Bundesjugendspiele (Leichtathletik) statt. Für Schüler im Alter von 11 und 12 Jahren erteilt der Kreissportbund das Schülersportabzeichen, für Jugendliche das Jugendsportabzeichen. Beide werden im ersten Jahr in Bronze, im zweiten in Silber und bei dreimaliger Teilnahme in einer Altersgruppe auch in Gold vergeben. Der Kreissportbund gibt eine Rückmeldung über den Vergleich mit anderen Schulen im Kreis. Eine konstante oder verbesserte Erfolgszahl im Vergleich zu den letzten Jahren zeigt, ob das Ziel erreicht ist. 25 Schulpartnerschaft Realschule Ratheim – Collège Boris Vian, Lille Beschreibung des Schwerpunktes Maßnahmen, Reihenfolge, Prioritäten Worum geht es? Was werden wir tun? Wie gehen wir vor? Seit dem Schuljahr 2004/05 besteht eine Schulpartnerschaft mit dem Collège Boris Vian in LilleFives, dessen Schülerschaft eine ähnliche soziale Struktur aufweist wie die unserer Schule. Nordfrankreich ist von Ratheim aus mit dem Bus in 3 bis 4 Stunden zu erreichen. Bis dahin konnte die Realschule Ratheim auf keine funktionierende Schulpartnerschaft (mehr) im frankophonen Sprachraum zurückgreifen. Die Fachschaft Französisch wünschte sich eine Schulpartnerschaft als Bereicherung für ihr Unterrichtsfach. Aufgrund privater Initiative konnte diese neue Partnerschaft entstehen. Klasse 8: Ziele Was wollen wir erreichen? Steigerung des Interesses der Schüler/innen an der französischen Sprache und Kultur Lebendiges Erleben der Sprache (Basiskommunikation in Schrift und Wort) Erhöhung kommunikativer Kompetenz Lebendige Landeskunde (Einblicke in den (Schul)Alltag des Nachbarlandes) Sensibilisierung für kulturelle Unterschiede Eventuell Erweiterung auf einen mehrtägigen Austausch (abhängig von den Unterbringungsmöglichkeiten) Austausch von Steckbriefen Eintägiger Besuch des Collège Boris Vian mit Unterrichtsbesuch, Mittagessen und Stadtbesichtigung Fortsetzung des Briefkontakts Klasse 9 Fortsetzung des Briefkontakts über Sachthemen (z.B. Schulsystem) eintägiger Gegenbesuch der Franzosen mit Unterrichtsbesuch, gemeinsamem Mittagessen und Besuch der Stadt Aachen Arbeitplanung Wer soll was mit wem bis wann machen? Die jeweilige Kurslehrerin des Französischkurses setzt den Austausch fort. Sie organisiert in Zusammenarbeit mit der französischen Deutsch-kollegin Mme Bonningues und der Ansprechpartnerin für den Austausch an unserer Schule (Frau Raffenberg) den Briefkontakt und die gegenseitigen Besuche. Zielkontrolle Wann haben wir unser Ziel erreicht? Reflexion der Besuche mit den Schüler/innen Fortsetzung des Kontakts 26 Impressum herausgegeben von der Realschule der Stadt Hückelhoven im Oktober 2006 Anschrift: Herrstraße 59 41836 Hückelhoven Telefon: (0 24 33) 96 50 50 Telefax: (0 24 33) 96 50 60 E-mail: [email protected] Internet: www.rs-ratheim.de 27