Glaube: Ein Weg mit Gott

Transcrição

Glaube: Ein Weg mit Gott
Rund um
..., dass Gott aus allem, auch aus dem Bösesten, Gutes
entstehen lassen kann und will. Dafür braucht er
Menschen, die sich alle Dinge zum Besten dienen lassen.
…, dass Gott uns in jeder Notlage so viel Widerstandskraft
geben will, wie wir brauchen. Aber er gibt sie nicht im
Voraus, damit wir uns nicht auf uns selbst, sondern allein
auf ihn verlassen. In solchem Glauben müsste alle Angst
vor der Zukunft überwunden sein.
…, dass auch unsere Fehler und Irrtümer nicht vergeblich
sind, und dass es Gott nicht schwerer ist, mit ihnen fertig
zu werden, als mit unseren vermeintlichen Guttaten.
…, dass Gott kein zeitloses Faktum ist, sondern dass er auf
aufrichtige Gebete und verantwortliche Taten wartet und
antwortet.
Dietrich Bonhoeffer
Schwäbisch Hall
Eines Nachts hatte ich einen Traum:
Ich ging am Meer entlang mit meinem Herrn.
Vor dem dunklen Nachthimmel
erstrahlten, Streiflichtern gleich,
Bilder aus meinem Leben.
Und jedes Mal sah ich zwei Fußspuren im Sand,
meine eigene und die meines Herrn.
Als das letzte Bild an meinen Augen
vorüber gezogen war, blickte ich zurück.
Ich erschrak, als ich entdeckte,
dass an vielen Stellen meines Lebensweges
nur eine Spur zu sehen war.
Und das waren gerade die schwersten
Zeiten meines Lebens.
Besorgt fragte ich den Herrn:
„Herr, als ich anfing, dir nachzufolgen,
da hast du mir versprochen,
auf allen Wegen bei mir zu sein.
Aber jetzt entdecke ich,
dass in den schwersten Zeiten meines Lebens
nur eine Spur im Sand zu sehen ist.
Warum hast du mich allein gelassen,
als ich dich am meisten brauchte?“
Da antwortete er: „Mein liebes Kind,
ich liebe dich und werde dich nie allein lassen,
erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten. Dort, wo du nur eine Spur
gesehen hast,
da habe ich dich getragen.“
Margaret Fishback Powers
2
3
Der gute Hirte
Der Herr ist mein Hirte,
mir wird nichts mangeln.
Er weidet mich auf einer grünen Aue
und führet mich zum frischen Wasser.
Er erquicket meine Seele.
Er führet mich auf rechter Straße
um seines Namens willen.
Und ob ich schon wanderte
im finstern Tal,
fürchte ich kein Unglück;
denn du bist bei mir,
dein Stecken und Stab
trösten mich.
Du bereitest vor mir einen Tisch
im Angesicht meiner Feinde.
Du salbest mein Haupt mit Öl
und schenkest mir voll ein.
Gutes und Barmherzigkeit
werden mir folgen
mein Leben lang,
und ich werde bleiben
im Hause des Herrn immerdar.
Psalm 23
Meine eigene Übertragung von Psalm 23: