zum Fürchten

Transcrição

zum Fürchten
Nr.
23
März 09
1 Euro
Passauer Neue Presse
Simone Tucci-Diekmann
Medien-Madonna
zum Fürchten
Seite 12
Rusel-Alm
Zutritt nur
mit Clubkarte
Seite 5
Rathaus
Schizophrene
Stadträte
Seite 9
dtgalerie"
Sonderseite "Sta
Foto: Seeger-Press
Seite 17
Klicken, was die Stadt bewegt: www.buergerblick.de
Tel: 0851 9346649 E-Mail: [email protected]
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2
März 2009
Kanzleisitz in der Mariahilfstraße 2
Innstadt – Aha !
Was im Fasching als Schlachtruf
durch die Passauer Innstadt schallte,
kann für leichtfertige Narren schnell
zu einem Aha-Erlebnis der ganz anderen Art werden. Seit 01.02.2009
ist der neue Bußgeldkatalog für Verkehrsdelikte in Kraft, der nicht nur für
karnevalistische Trunkenheitsfahrten
zum Teil empfindliche Konsequenzen
parat hält. Wird beispielsweise ein Autofahrer mit 0,5 bis 1,09 ‰ Alkohol im
Blut erwischt, so erwarten ihn neuer-
dings je nach Einzelfall bis zu 500,- €
Geldbuße, ein Monat Fahrverbot und
4 Punkte.
Aber auch derjenige, der sich in Bezug auf Alkohol an die Fastenzeit hält,
riskiert bei straßenverkehrsrechtlichen
„Kavaliersdelikten“ einiges. Bei einer
Geschwindigkeitsüberschreitung von
21 bis 25 km/h innerorts zum Beispiel
droht ein Bußgeld von 80,- € zuzüglich
eines Monats Spazierengehen gratis.
Und wer seinem Vordermann auf der
Autobahn mehr als nötig auf die Pelle
rückt, ist mit bis zu 400,- € dabei.
Die Änderungen des Bußgeldkataloges treffen freilich nur denjenigen, der
sich nicht an die Verkehrsregeln hält.
Sollten Sie einmal unschöne Post
von der Bußgeldbehörde bekommen –
fragen Sie am besten Ihren Anwalt.
Ihr
Markus Ihle*
Rechtsanwalt
* Rechtsanwalt Ihle ist in der Rechtsanwaltskanzlei Flisek + Galla spezialisierter Ansprechpartner für alle
Fragen rund um Bußgeldbescheide,
Verkehrsunfälle, Führerscheine und
Verkehrsstraftaten.
Rechtsanwaltskanzlei Flisek + Galla, Mariahilfstr. 2, 94032 Passau, Tel.: 0851/851 77-0, Fax: 0851/ 851 77-17, Email: [email protected]
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Übrigens: Verkehrsord
abgedeckt!
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März 2009
EDITORIAL
3
Unzensiert
kleiner Rettungsanker ist: Mit jedem
Frühstücksmenü wird die PNP ab sofort gratis gereicht. Wen der Geruch
von Hamburgern am Morgen nicht
stört, der kann sich nun das Abo sparen.
Apropos schlechter Geruch: ExStadtmanager Herbert Wendl drohte
uns eine 20.000-Euro-Klage an, weil
er an seine Oralsex-Affäre nicht mehr
erinnert werden will. Eine Drohung
ohne Wirkung.
"Ich bringe euch die Kaufkraft!",
versprach der Hamburger Alexander
Otto, als er uns das ECE andrehte.
Wie sie wirkt, zeigt unsere Bilderseite.
Es ist die "Stadtgalerie", die uns nahe Seite 17
geht.
Der Bayerische Wald wird privatisiert. Auf der Rusel stecken die Schönen und Reichen den Berg ab. Golf
spielen statt Wandern. Zutritt nur Seite 5
mit Clubkarte. Jetzt der Gipfel: Eine
Almhütte mit Sonnenterasse, das letzte öffentliche Ausflugsziel, reißt sich
der Golfpräsident unter den Nagel.
Bilder und Texte dank Internet über
Kontinente zu jagen ist eine feine Sache: Neun Tage lang wurde Bürgerblick-Online von Hongkong aus aktualisiert. Das chinesische Netz ist nicht
so streng zensiert wie wir dachten.
Freie Presse funktioniert auch in
China: Hubert Denk aktualisiert
via Internet Bürgerblick-Online im
"ECE"-Center von Hongkong.
Herzlichst, Ihr Hubert Denk
Foto: Tim Lilling
Uwe Klein, der Münchner Coach für
"Führungsmenschen", hat schon 2000
Manager trainiert. Am Freitag, den
13., gibt er in der Süddeutschen Zeitung Tipps: "Wechseln Sie alles aus!".
Er versucht es witzig: "Nein, nicht die
Gattin, auch nicht die Kleidung. Es
geht um die Mitarbeiter". Es brauche
das "nötige Überraschungsmoment".
Das tritt ein, wenn der Abteilungsleiter von seiner Degradierung erst
in der Besprechung erfährt: Plötzlich
verlangt sein jüngster Mitarbeiter, mit
"Chef" angeredet zu werden. Hören
Sie nicht auf das nachfolgende Angstgetuschel, dass Sie "unberechenbar"
seien. "Erfolgreiche Revolutionäre
haben schon immer rasch und spontan entschieden."
Er lieferte wohl die Vorlage für
Verlegerin Simone Tucci-Diekmann
und ihren neuen Führungsstil bei der
PNP.
Auf dem Titel tauften wir sie unseSeite 12/13 re "Madonna der Medien". Nicht etwa,
weil sie sich einen Hofschreiber des
Bischofs in die Chefetage holte, auch
nicht wegen ihrer Gnade, davon gegenüber den Redakteuren der PNP
keine Spur. Eine Madonna ist sie,
weil sie in höheren Lebenssphären
schwebt, in den ganz irdischen bleibt
sie unsichtbar und unnahbar.
Der neue Chefredakteur Ernst
Fuchs musste für den Klingelbeutel
der Madonna den ersten Kniefall
machen. Im Lokalteil wirbt er für Mc
Donald's, weil der Schnellimbiss ein
BLICK AUF DIE KULTUR
Der große Kleinkünstler
Gespräch mit Bestsellerautor Wladimir Kaminer
Er liebt kurze Sätze und kleine Städte. Jetzt war Passau dran. Der gebürtige Russe Wladimir Kaminer, 31, schreibt Geschichten über unsere Seele. Ein Musterknabe für gelungene Migration,
so würde er es nie sagen. Ein hintergründiger Popliterat, der kein Schriftsteller sein will. Aufgesetzte Bescheidenheit ? Bürgerblick-Autor Christian Hambrecht hakte nach.
Wladimir Kaminer steht
grundsätzlich.
Gelegentlich lehnt er sich vorne an
das Pult im Hörsaal, aber
meist steht er frei im Raum.
Das wirkt lässig, aber zugleich auch schüchtern, so
als traue er sich nicht recht
zu fragen, ob er sich setzen
dürfe. Könnte Masche sein.
Herr Kaminer, waren Sie
ein Rebell?
Kaminer: Ich war ein sehr
neugieriger Mensch. Nie
misstrauisch, nein, eigentlich sehr leichtgläubig. Ich
ließ mich gerne verführen
und verarschen. Ich glaube
einfach an alles. Aber ich
hinterfrage immer alles.“
Das Diakonische Werk
Passau und die Stiftung
Welten haben den deutschrussischen Kultautor zur
einer Lesung an die Uni
Passau eingeladen.
Schriftsteller klagen oft,
dass
Lokaljournalisten
schlecht vorbereitet sind,
wenn diese sie interviewen. Nichts gelesen und nur
Allgemeinplätze als Fragen.
Stimmen Sie zu?
Kaminer: Schriftsteller
klagen über vieles. Sie wür-
den sich lieber zu Hause
verbarrikadieren und sich
und der Welt neue große
Romane schenken. Ich
bin ein lesereisender Geschichtenerzähler,
kein
Schriftsteller. Für mich ist
der Austausch mit anderen
Menschen viel wichtiger als
Bücher – und so nehme ich
auch die Interviews, egal
ob das Gegenüber vorbereitet ist oder nicht.
Er will kein Literat sein.
Er will gute Geschichten
erzählen und sieht Sprache nur als Werkzeug.
Sagt es und das Publikum
nimmt es ihm nicht recht
ab. Kaminer ist bekannt
für trockene Pointen, seine kühle Ironie, schreibt
über russischen Telefonsex
in Deutschland so: "Mein
Freund, ich weiß, wie einsam du dich fühlst in dieser
grausamen, fremden Stadt.
Mach deine Hose auf, wir
nostalgieren zusammen!"
Unterstellt man ihm Bescheidenheit, erzählt er von
seiner Unsicherheit beim
Schreiben, er klopfe die
Sätze wieder und wieder
ab.
Er schreibt viel, über
Russland,
Deutschland,
das Klein-Klein der jeweiligen Kulturen. Dieses
Klein-Klein könnte spießig
sein, kommt bei ihm aber
nie so rüber. Meist geht es
heiter und komisch zu, in
knappen, leichten Sätzen,
dahinter Tiefgang. Man
merkt es, als die Sprache
auf Politik kommt.
Sie haben mal die Theorie
aufgestellt, das Beste wäre,
Sozialismus und Kapitalismus zusammenbringen. Wie
würden Sie das mit dem Sozialismus jetzt anpacken?
Kaminer:
Tatsächlich
packt man den Sozialismus
gerade jetzt an - wenn auch
auf eine sehr zynische Weise: Kapitalisten verstaatlichen die Verluste und behalten die Gewinne. Das
ist natürlich der falsche
Sozialismus, er dient nur
der Elite. Entscheidender
als die Frage nach Sozialismus und Kapitalismus ist
es, Politik und Wirtschaft
wieder zu trennen, darum
muss sich die Demokratie
kümmern.
Um 18 Uhr, der Hörsaal
voll, legt Kaminer los, er
trägt aus seinen Erzählungen vor, gestikuliert mit
losen Blättern. Er hat große Augen, ein wenig Kind,
schaut immer ein wenig erstaunt aus.
Er erzählt viel aus seinem Alltag, für ihn ist der
Alltag wie ein Kaleidoskop,
er betrachtet genau, ist fasziniert. Oft weiß man nicht,
was noch echt ist und was
schon fiktiv.
Aber das bleibt egal, man
amüsiert sich prächtig,
auch über den starken, russischen Akzent, den er wie
einen Kult pflegt. Kaminer
weckt Neugier für kleine
Lebensdetails . Ob er in
Passau schon welche entdeckt hat…
Kommt Ihnen Passau als
potemkinsches Dorf vor?
Hübsche, strahlende Fassaden, dahinter dunkel – katholisch und konservativ?
Kaminer: Bei uns in Berlin ist klar, wie Passau in
der Presse wegkommt. Da
wäre die Nibelungenhalle,
die NPD. Jetzt habe ich die
Nibelungenhalle gesehen,
es sieht lustig aus, es gibt
März 2009
Wladimir
Kaminer
Schriftsteller,
Kolumnist, DJ.
- 1967 geboren
in Moskau
- 1990 übergesiedelt
nach Berlin
Bestseller:
„Militärmusik“,
„Russendisko“,
„Mein deutsches
Dschungelbuch"
www.russendisko.de
einen New Yorker…
Die Nibelungenhalle wurde
abgerissen. Sie waren im
Nibelungen-Center…
Kaminer: Was ich sagen
will: Habt euch nicht so,
es kann echt anstrengender zugehen als hier mit
Katholizismus und Konservativen: Ich war grad
in Jerusalem und habe die
Orthodoxen gesehen. In
der ersten Stunde sehen
die lustig aus, mit Schäferlocken, großen Hüten, langen Unterhosen. Aber nach
zwei Stunden sehen die nur
dämlich aus. Braucht es
diese Äußerlichkeiten?
Um 20 Uhr ist die Show
vorbei. Kaminer reist weiter,
ein lesereisender Vagabund.
Stets auf Stoffsuche – ab
und zu kommt er doch nicht
drum rum: Er muss der Welt
neue große Romane über
kleine Dinge schenken.
Fazit klar: er ist Schriftsteller - ein großer Kleinkünstler.
Fotos: Alexander Eckmeier
4
RUBIRK
Rubrik
März 2009
5
Aus für Rusel-Almhütte
Golfpräsident zerstört
das letzte Ausflugsziel
H
üttenwirt Herbert
Kuhnhardt hat sich
ein frisches Weißbier eingeschenkt. Der Bierschaum
fällt zusammen, er blickt
ins Leere. "Wenn man auf
du und du mit der Stadtverwaltung ist und Vermögen
hat, kann man hier alles
kaufen."
Kein Wunder, dass ihm
das Bier nicht schmeckt. Es
kommt von der Brauerei,
die ihm den Pachtvertrag
gekündigt hat: Das gräfliche Arcobräu in Moos.
Brauereidirektor Holger
Fichtel kennt lauter gute
Gründe, das Objekt abzustoßen. Der Berg schiebe
das Gebäude von hinten
zusammen, es sei "absolut baufällig, die Wände
feucht." Dass eine Kläranlage längst überfällig ist,
nennt er dagegen "Peanuts".
Weil Ausflügler lieber Kaffee und Kuchen bestellen
als Bier, sei es keine lukrative Einnahmequelle.
Nachmittags bricht die
Sonne durch die Wolken.
Ein Geschäftsmann auf Präsident an der Spitze des
Durchreise, ein Rentner- Deggendorfer Golfklubs
Ehepaar aus Plattling und auf der Rusel.
ein junger Motorradfahrer
Verkauft ist nicht das
haben es sich auf der Ter- richtige Wort. Der Braurasse gemütlich gemacht. ereidirektor spricht von
Herzhafte Käsespätzle mit "Erbpacht" mit einer überZwiebeln für 6,80 Euro. schaubaren Laufzeit. "Das
Am heißen Kaffeehaferl hängt nicht damit zusamwärmt man sich die Hände. men, dass wir die Kommu"Es ist zum Weinen, wenn ne umgehen wollten", beeilt
das hier weg ist", sagt die er sich hinzuzufügen. Bei
60-jährige Frau. Schon als einem Verkauf hätte die
Kind sei sie hier gewesen. zuständige Gemeinde vielDen Sanierungsnotstand leicht dazwischen funken
sehen die Gäste nicht.
können - Vorkaufsrecht
Der Freistaat garantiert zum Wohl der Allgemeinseinen Bürgern freien Zu- heit.
gang zu den Seen. Gibt es
Der Schauflinger Bürauch ein öffentliches Recht germeister
Hermann
auf die Berge und ihre Hackl, der sich auf seiner
schöne Aussicht?
Internetseite das Prädikat
Der Graf von Arco hat "bürgernah" und "heimatdie Almhütte am Ran- verbunden" verleiht, spielt
de des Naturparks samt den Ahnungslosen. Er
einem Hektar Grund an habe "etwas" gehört, es
den Schwaiger Sepp ver- liege der Gemeinde nichts
kauft. Der ist in der Regi- vor, er müsse sich erst eron kein Unbekannter: Der kundigen.
Hengersberger mischt in
Der Schwaiger Sepp
der internationalen Holz- könnte eine Antwort daindustrie mit und steht als rauf geben, was er in den
nächsten 20 Jahren mit der Hütte
und dem Grundstück vor hat.
Letzter Blick in die urige Stube.
Sein Golfplatz
macht sich auf
der Rusel breit,
zum Leid der
weniger elitären
Ausflügler und
Anwohner.
Fest steht: Er
will die Immobilie privat nutzen.
Exklusive Aussicht für sich und
Die Wirtsleute: Brunhilde und Herseine Gäste.
bert Kuhnhardt.
Die Rusel verliert das letzte öffentliche sprechen. Wenn hier oben
Wirtshaus. Denn das Klub- die Sonne scheint, brummt
lokal ist Golfern vorbehal- der Betrieb. So unattraktiv
ten und das alte Berghotel, kann dieses Ausflugsziel
eine Abbruchbude, beher- im Bayerischen Wald nicht
sein: Für den "totalen Urbergt eine Disco.
"Es ist das alte Thema wie laub" empfiehlt "Die Zeit"
mit dem Supermarkt im schon 1969 die "traumhafDorf", bemerkt der Brau- te Gegend mit Panorama
ereidirektor. Erst gehe vom Donautal bis zu den
keiner mehr hin, wenn er Alpen".
Bis die Rusel wieder ein
zusperrt, trauern alle.
Der Wirt von der Rusel- Ausflugslokal hat, können
Hütte würde ihm wider- Jahre vergehen.
Fotos: Hubert Denk (3)
Wenn der Nebel zäh im Donautal liegt, finden die Niederbayern hier die Sonne. Die
Almhütte auf der Rusel (856 Meter) ist seit Jahrzehnten ein beliebtes Ausflugsziel. Das
urige Wirtshaus mit der Sonnenterasse und der schönen Aussicht schließt zum 1. April.
Ein Hengersberger Holz-Unternehmer und Golfpräsident will es für sich alleine haben.
Politischer
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BLICK IN DIE WIRTSCHAFT
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März 2009
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Foto: Hubert Denk
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chermittwoch
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Seehofer, der
Seelentröster
Die schwarze Gemeinde hat schon bessere Zeiten erlebt. Absolute Mehrheit futsch. Sie braucht wieder einen großen
Kerl - wie Kraftmeier Strauß? Doch auch die CSU ist nicht mehr, was sie mal war. Nur deftig wie einst, das reicht nicht,
sie will gestreichelt werden. Ortsbesichtigung politischer Aschermittwoch. Seehofer, mehr Lausbub als Kerl, schmust mit
der Basis, zitiert Strauß inflationär oft und redet doch ganz anders als der Alte und seine Nachfolger.
Die Spruchbanner der fen - und da ist auch ZweiAnhänger sagen zuweilen fel nicht mehr fern.
Das Plakat hängt über
viel über deren Befindlichkeiten aus. Am Aschermitt- Seehofers Kopf, als er einwoch hängen große Plakate zieht, sich durch Menschenhinten an der Empore in massen zwängt, daneben
wippt ein Schild „Die CSU
der Dreiländerhalle.
Unten
versammelt muss wieder 50 % + X ersich die CSU-Gemeinde. reichen“. Auf ihn kommt
„Meine liebe schwarze Ge- es jetzt an. Das erste Mal
meinde“ , begrüßt Horst seit 42 Jahren versammelt
Seehofer sie in seiner Rede. sich die CSU in Passau zum
„Schwarz“ passt gut, die großen Politritus, ohne die
Psyche der Partei kennt die absolute Macht in Bayern
zu haben.
Farbe.
Was wird Seehofer seinen
„Horst, wir glauben an
Dich“ heißt es auf einem verunsicherten, schwarzen
Band. Alles ist anders als Schäflein predigen, er, der
noch vor einem Jahr. Ein „CSU- Obama“, wie ihn anneuer Ton hat sich einge- dere Schilder schon feiern?
schlichen, nicht mehr strot- Viele CSUler erinnern sich
zend selbstgewiss wie einst; noch, wie der große Strauß
denn Glauben heißt Hof- am Aschermittwoch los-
polterte und die Basis vor kanzlei anfangs nur „Blitzbiertrunkener
Seligkeit schläge“ und „Tsunamis“
erlebt. Dann witzelt er über
tobte.
Doch Seehofer macht sein Alter: wenn er so die
nicht den Strauß. Er zi- junge Garde um sich sehe,
tiert ihn allenfalls. Er gibt „kommt es mir vor, als habe
ein wenig den Propheten, ich mir mein eigenes Grab
spricht von einer „Missi- geschaufelt.“
Seehofer verkörpert nicht
on“, der er sich „hingebe“
und nennt Bayern „das die typische „Mir-sanHeilige Land“ . Das war’s mir“-Mentalität, er ist eher
Schelm und Seelentröster,
mit Großmannsgehabe.
Seehofer ist lieber selbst- durchsetzt den ernsten,
Grundironisch. Die CSU habe staatstragenden
zuletzt „das Rotations- tenor der Doppelkrise von
prinzip“ eingeführt, drei Partei und Land mit huParteivorsitzende in drei morigen Zwischentönen.
Jahren. Er verstehe Franz Grinsend sagt er, die KanzJosef Strauß nicht, der mal lerin habe den neuen CSUgesagt hatte, das Amt des Wirtschaftsminister Gutbayerischen Ministerpräsi- tenberg in drei Tagen schon
denten sei das schönste der mehr gelobt als ihn in dreiWelt. Er habe in der Staats- ßig Jahren, und kriegt volle
Lacher. Die Basis kommt
gut mit ihm klar. Auch
sie hat sich verändert seit
den Straußschen Zeiten,
klatscht heute nicht nur für
Pointen, auch für Inhalte.
Neben dem Rednerpult
der obligatorische Maßkrug. Einmal guckt Seehofer rein und staunt:„Da ist
echt Bier drin“. Er nimmt
nur einen Schluck, mehr
nicht. Später wird er den
Reportern erzählen, er
habe sich mit einer Grippe aufs Podium quält und
sei einem Kreislaufkollaps
nahe gewesen. Dass er so
krank ist, überrascht sogar
seine Frau.
So ist die neue CSU. Tapfer und wehleidig. Die fetten Jahre sind vorbei. ch
Franz Josef, der Unsterbliche
Franz Josef Strauß wusste, wo seine Bühne war.
„Ich hoffe, dass ich hier noch
bis zum Jahr 2000 sprechen
kann“, rief er 1983 am politischen Aschermittwoch in
der Passauer Nibelungenhalle. 10.000 waren gekommen, treueste FJS-Freunde,
wackere Nibelungen. Sie
trauten ihm das zu.
Keiner verstand sich wie
er auf Bußpredigten. Büßen sollten natürlich die
anderen, die „Stümper“.
Strauß hatte immer deftige Kosenamen für alle parat. Die CSU-Nibelungen
müssten gegen „die Handlanger des Kommunismus“
(1959), gegen „einen Saustall ohnegleichen“ (1975)
ins Feld ziehen, „in Bonn
für Ordnung sorgen“ (1967)
und es sogar mit „der Lüge“
(1983) selbst aufnehmen, er
selbst, klar, immer Speerspitze. Da sich Strauß eins
mit ganz oben wusste, entfesselte er Himmelskräfte,
donnerte, wetterte, polterte,
brauste auf, stürmte gegen
Feind – die Roten – und
Freund – CDU. Das konnte
Stunden dauern.
Doch 1988 starb der große
Strauß. Besonders vermisste man ihn in Passau, dem
Ort ritueller Selbstreinigung für die schwarze Seele
am Beginn der Fastenzeit.
Im grauen Mittelalter
fachsimpelten Bauern auf
dem Vilshofener Viehmarkt
über Gott und die Welt, es
war der Anfang des politischen Aschermittwochs.
Doch erst FJS machte ihn
ab 1953 groß, 35 Mal trat
er an, ab 1975 in der Niha.
Noch heute ist ein Aschermittwoch ohne Strauß undenkbar, alle zitieren und
beschwören ihn, sein Geist
schwebt im Bierdunst. ch
Fotos: Moritz Bruckner (2), Stadtarchiv Passau (3)
%
BLICK NACH KOHLBRUCK
März 2009
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8
30.01.2009
10:43 Uhr
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Seite 1
März 2009
bulthaup
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BLICK AUF DIE STADT
Gespaltene Persönlichkeit
Wie Stadträte durch ihre Doppelfunktion ins Dilemma geraten
Als Stadtrat sollen sie dem Allgemeinwohl dienen, als Aufsichtsräte kommunaler Gesellschaften den Unternehmen. Eine Doppelrolle, die denjenigen Kommunalpolitikern Kopfzerbrechen
bereitet, die ihren Job ernst nehmen. Führen die modernen Strukturen, die Städte zu Unternehmen gemacht haben, die Volksvertreter immer weiter vom Wähler weg?
Stadtrat Peter Pell versucht gerade dem Dilemma
zu entkommen, in dem er
Flagge zeigt: die Finanzen
der GmbHs sind ihm, zumindest was die WGP angeht, wichtiger als die Bedenken der Bürger.
Wenn es um Thann geht,
flackern beim Neustifter
Pell die Augen vor Zorn:
„seine“ Wohn- und Grundstücksgesellschaft
sitzt
auf „sauren Wiesen“, weil
die
Erschließungspläne
für Strassentrassen und
Gewerbeflächen gestoppt
wurden. „Die Zinsen der
Grundstücksankäufe laufen uns davon“, mahnt
er. Nicht zu Unrecht. Die
Spekulationsgeschäfte aus
der Wendl-Ära treffen die
Erben wie ein Fluch.
Vielleicht gibt es Anwohner, die „saure Wiesen“ lieben. Die einen verbinden
mit den grünen Hängen
K i ndheitser i n ner u ngen,
ihrer ersten Schlittenfahrt,
ihr Räuber-und-SchandeSpiel in den Dobln. „Als
die Landvermesser ihre
Pfosten setzen, haben wir
sie heimlich wieder herausgerissen“, bekennt ein
heute 18-jähriger seine
„Kinderstreiche“. An dieser Stelle wurden „saure
Wiesen“, die der Hefeprinz als Bauland an die
Stadt verkaufte, zu einem
fragwürdigen Wohngebiet
erschlossen. Was nützen
Einfamilienhäuser aufgereiht wie eine Perlenschnur,
wenn der Weg zum nächsten Bäcker nur mit dem
Auto zu bewältigen ist?
Sieben
Aufsichtsräte
hat die WGP.
sind beides tüchtiWenn sie dort
ge
Geschäftsleute.
ihre
Aufgabe
Selbstredend, welche
ernst
nehmen,
Position ihnen mehr
müssen Sie im
liegt.
Stadtrat gegen
„Das Hin und Her
die
Bedenken
zwischen Wohl der
und wirtschaftBürger oder Wohl der
lich unsinnigen
Unternehmen treibt
Wünsche
der
einen manchmal an
Bürger stimmen.
den Rande der SchiDie aktuelle
zophrenie“,
formuDebatte um die
liert es anschaulich
Schließung des
ein KommunalpoliAltenheims Maitiker.
erhofspital zeigt
Letztendlich
beanschaulich, wie
weist die Diskussion
die Widerspruch
nur: Mit der Grünim Kopf funkdung
kommunaler
tioniert:
Das
Unternehmen
hat
Klinikum, ein
sich die KommunalStadtrat Peter Pell will Aufsichtsräte schustädtischer Eipolitik nicht nur was
len lassen.
genbetrieb, will
Durchschaubarkeit
sich eines Kostenfaktors diese Unternehmen besser anbelangt, auch in Ihrer
entledigen und das kauf- bewusst werden.
Zielsetzung vom Bürger
männische Denken der
Der Auslöser dieses An- mehr entfernt als genähert.
St adt rat s -Unter neh mer sinnens ist mit Sicherheit
Stadträte in
hebt die Hand zum „Aus“. auch die eigene UnzufrieDoppelfunktion
Oliver Robl, Lehrer und denheit mancher Stadträte
Gastwirt, zeigt mit zwei alt- mit der Doppelrolle, die
WGP: Karl Synek (Vorgedienten CSU-Stadträten ihnen aufgebürdet wird: In sitzender), Silke Werts
Zivilcourage und stemmt der Ratssitzungen sollen (Vize), Erika Träger, Karl
sich gegen das Plenum.
Sie nach bestem Wissen Abelein, Alois Feuerer, Dr.
zum Wohl der Bürger und Chrysant Fischer, Clemens
Unternehmer statt
damit manchmal auch ge- Damberger, Peter Pell,
Volksvertreter?
gen wirtschaftliche Krite- Heinz-Peter Höber, Rainer
Werden die Geschicke rien entscheiden. Im Auf- Holzmann, Helmut Krautder Stadt Passau künftig sichtsrat der städtischen storfer, Paul Kastne, Oliver
hauptsächlich von geschul- Unternehmen sollen sie Robl (Aufsichtsräte). Event
ten Betriebswirten und wie gute Geschäftsleute GmbH: Hans-Jürgen BauHandelsfachleuten
be- funktionieren: gewinnori- er, Armin Dickl, Andreas
Dittlmann, Michael Geins,
stimmt? Für manche eine entiert.
Jeder Stadtrat muss für Dr. Anton Jungwirth, Kawahre Horrorvorstellung.
Wenn es nach dem Antrag sich selbst entscheiden, wie rin Kasberger, Matthias
Koopmann, Klaus Schürvon Ex-CSU-Stadtrat Pell er den Konflikt löst.
Pell, der Metzgermeister zinger, Karl Synek, Pa(Passauer Liste) geht, sollen sich Stadträte, die in und Betriebswirt, Dittl- tricia Veitengruber, Dr.
den kommunalen GmbHs mann, der ehemalige Mitin- Gerhard, Waschler, Albert
als Wächter eingesetzt sind, haber eines renommierten Zankl.
hd
ihrer Verantwortung um Spielwarenfachgeschäfts,
9
Streitpunkte
EW, oh weh!
Alte Fehden werden
bei den Europäischen
Wochen wieder gepflegt:
Vorstandsvorsitzende
Karin Pernpoitner hat
wieder Zündstoff gegen
Intendant Dr. Pankratz
Freiherr von Freyberg in
der Hand, weil die untadelige Pressesprecherin Sabrina Schosser das
Handtuch geworfen hat.
Zuviel Stress mit dem
Chef. "Ist Freyberg derzeit besonders gereizt,
weil seine Stelle bald
ausgeschrieben wird?",
fragt die PaWo.
Bubigesicht
als Buhmann
Bürgermeister Urban
Mangold (ödp, Foto),
der sich mit 46 freuen darf, immer noch
"Milchbubi"
genannt
zu werden, bekommt`s
dicke von allen Seiten:
Beim
Rathaus-Kabarett nahm ihn Stadtrat
Matthias
Koopmann
(wechselte von ödp auf
PaL) auf die Schippe,
CSU-MdB
Andreas
Scheuer und PaL-Kollege Peter Pell wollen
ihn in Sachen "GmbHTransparenz"" rechts
überholen und jetzt das:
beim StarkbieranstichSpektakel in Kohlbruck
verkörpert ihn die Ilzer
Ulknudel und Kabarettistin Babsi Dorsch.
Da kriegt er bestimmt
wieder sein Fett weg.
Fotos: Alexander Eckmeier, ödp Passau
März 2009
BLICK AUF DIE MEDIEN
10
März 2009
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Sand; Schreibwaren Pia Schömig,
Heuwinkel; Feinkost Bachl, Rosstränke; Schuh Mayerhofer, Brat-
Lesestellen:
Pagina, dD’s Lounge
Hacklberg:
Lesestellen:
ZAKK, Aquarium, Café Kowalski, café Black Bean, Café Simon,
Stadtbeisl, Hemmingways, Café
Roses, Bortolazzi, Café Duft, J7,
Brasserie Matissse; Funky Buddha, Theresienstraße; Café Fiona,
Heuwinkel; Selly‘s, Bratfischwinkel; Udos Bar, Theresienstraße;
Brasserie Matisse, Theresienstraße; Goldenes Schiff, Unterer Sand;
Zeughaus
Bahnhofsstraße:
Haidenhof:
Neue Mitte:
Verkaufsstellen:
Bücher Pustet, Nibelungenplatz;
Tabak+Lotto Heidenreich, Nibelungenpassage; Unicopy, Exerzierplatz
Tabak+Lotto Stephani, Friseursalon Kuchler, Bahnhofsbuchhandlung Strykowski
Innstadt:
Verkaufsstellen:
Schreibwaren Machhaus, Schmiedgasse; Bäckerei Ratzinger, Löwengrube; Tankstelle Putz, Wiener
Straße; EDEKA, Wiener
Straße; BP-Tankstelle Achleiten
Lesestellen:
Colors, Joe`s Garage,
Blue Notes; Café Alibi, Kapuzinerstraße; Venti-Tre, Schmiedgasse; Innbräu, Kapuzinerstraße
Lotto Stephani, Glockenstraße
Neustift:
Schreibwaren Krempl, Steinbachstraße; Lotto Stephani im Real,
Holzmannstraße
Verkaufsstellen:
Kiosk im Kinikum, Innstraße;
Schreibwaren K i n d e r m a n n ,
Königsbergerstraße; Hoft Bäckerei, Spitalhoftraße; Lotto+TottoTrafik, Spitalhofstraße; AgipTankstelle,
Neuburgerstraße;
OMV-Tankstelle, Neuburgerstraße; Shell-Tankstelle, Regensburgerstraße; Alte Presse, Neuburger
Straße
Heining/ Rittsteig:
Lesestellen:
Café Innsteg
Andreas-Drogerei, Prinz-EugenStraße; Edeka Schwaiberger, Alte
Straße; Edeka Schwaiberger Dr.Fritz-Ebbert-Straße;
Bäckerei
Bauer, Marktplatz; OMV-Tankstelle Grubweg
Kohlbruck:
Tabak/Presse/Lotto im Kaufland;
Aral-Tankstelle, Neuburgerstraße
Fotos:
Verkaufsstellen:
Schreibwaren Brauneis, Marktgasse; Buch & Geschenke,
Gr.Messergasse; Café Unterhaus,
Höllgasse; Barellhouse, Untere
Donaulände; Einspruch, Schustergasse; Café San Paolo, Rindermarkt
fischwinkel; Glanz und Gloria,
Grabengasse
Donau Apotheke
EDEKA Klaiber, Alte Poststraße
Schalding:
Shell Färber, Kachletstraße, Bäckerei Schlattl
Grubweg/ Hals:
Fotos: Schülerzeitung Rückenwind
Altstadt:
BLICK IN DIE STADT
März 2009
11
Architektur-Professor analysiert das "moderne" Passau
Neuer Blick auf alte Sünden
Kritische Betrachtungen zum Kommerzstadtteil am ZOB bleiben spannend. Nicht nur für Architekten. Hier öffnet uns ein Regensburger Experte die Augen.
D
Anschluss kommerzielles.
Doch statt Dialog herrscht
jetzt Konkurrenz, jeder
will "Mitte" sein. Beispiel
Kapfinger Hochhaus. Hier
sieht Hütz eine "vertane
Chance". "Ein Turm setzt
ein Zeichen, wenn er richtig ist." Er sollte mutig herausragen und auf jeden Fall
für sich alleine stehen.
In Passau lief alles falsch.
Man glaubte, zu hoch würde er dem Dom schaden,
er ist kein Solitär und hat
keinen Deckel. Dazu
der geschmacklose
"Metzgermarmor".
Beim
Einkaufszentrum
habe sich der
Architekt bei
der
Fassade
sehr bemüht.
Aber "Mäntelchen drüber
hängen" genüKleiner Eingriff, große Wirkung: Wenn das Kapfingerhochhaus solitär wäre, würde es besser dastehen.
ge nicht, der
gesch lossene
er interessanteste wenn das Kind einen anGedanke vorweg: deren Namen hätte. "Neue
Vielleicht würden wir dem Mitte" klingt wie eine
neuen Stadtteil weniger di- Kriegserklärung an die
stanziert gegenüber stehen, "alte". "Das ist ebenso wahnwitzig, als würden wir
das Regensburger Donaueinkaufszentrum
dort als die Neue Mitte bezeichnen", sagt
Architekturprofessor
Christian Hütz.
Der kleine Zuhörerkreis in der Scheune
stimmt ihm zu. Die
Veranstaltung
des Ar-
chitekturforums hätte sicher auch die breite Masse
interessiert.
Es ist etwas daran, dass
auch die Erfinder der falschen Begriffe die Übeltäter sind. Neue Mitte, Stadtturm, Stadtgalerie - das
weckt Erwartungen, die
zwangsweise
enttäuscht
werden mussten. Keine
falschen Namen - dann
wäre die Altstadt spirituell-kulturelles
Zentrum,
die Einkaufspassagen im
Prof. Christian Hütz
geboren 1943
TU München ab 1964
danach an der FH
Regensburg bis zum
Ruhestand
Koloss bediene die Straße
nicht. Er hat nur drei Eingänge und spart mit Schaufenstern.
Vordringlicher als alle
Bausünden empfand der
Regensburger die Passauer Verkehrsprobleme. "Als
die Regensburger City verkehrsfrei wurde, haben alle
geschrien", erzählt er. Heute kräht kein Hahn mehr
danach. Das Weltkulturerbe lässt sich auch zu Fuß
erkunden. "Ihr müsst den
Verkehr nicht in, sondern
vor der Stadt abfangen",
lautet der Ratschlag des
Professors. Leichter gesagt
als getan: In Passau fehlen
die Umgehungsrouten.
rend der rund vierjährigen
Bauzeit Staus: Für tal- und
bergwärts fahrende Donauschif fe
steht
nur
noch
eine
Kammer zur
Verfügung.
„Nach mehr
als 80 Jahren
Dauerbetrieb hat die
Anlage ihre
Lebensdauer
über sch r itten“, erklärt
Bauingenieur Gerhard
Das Kachlet entstand auf einem Felsen, der die Schiffahrt behinderte.
Müller vom
Die
Doppelschleusenkammer der Donau-Staustufe Kachlet bei Passau
wird ab 2010 komplett
saniert. Vor allem Kreuzfahrtschiffen drohen wäh-
Wasser- und Schifffahrtsamt in Regensburg. Der
Stahl sei spröde geworden,
die Technik nicht mehr
zeitgemäß.
Das Kachlet wurde 1922
gebaut und 1927 in Betrieb
genommen. Rund 15 bis
20 Schleusungen werden
am Tag abgewickelt. Ein
Schleusenvorgang dauert
etwa 40 Minuten.
Zu Spitzenzeiten werden
sich die Wartezeiten an der
Schleuse Kachlet auf vier
Stunden verlängern.
Die europaweite Ausschreibung für die Sanierung, die einen zwei-
stelligen Millionenbetrag
verschlingen wird, läuft bis
24. März 2009.
In Passau macht man sich
bereits Gedanken über die
Auswirkungen.
Negativ:
Einbußen für die Stadtwerke durch geringere Auslastung der Anlegestellen,
wenn
Kreuzfahrtschiffe
von Regensburg kommend
bereits in Vilshofen ihre
Passagiere ausladen und
mit dem Bus nach Passau
bringen. Positiv: Die selben Passagiere könnten die
Wartezeit an der Schleuse
für einen Stadtbummel
nutzen.
Fotos: Prof. Christian Hütz, Daniel Pangerl
Stau
auf
der
Donau
wegen
Baustelle
Schleusentore vom Kachlet werden vier Jahre lang komplett saniert
BLICK AUF DEN
12
Die gnadenlose Macht des Medie
Rollende Köpfe in der Chefredaktion - Zwangsversetzungen quer
Auf dem Foto sehen sie die offenherzige PNP-Erbin Simone Tucci-Diekmann
mit ihrem geschniegelten Gatten, den Münchner Rechtsanwalt Marco Tucci.
Turtelnde bei einer schicken Party. Das schillernde Paar steht heute als gefürchtete Herrschaft über der Heimatzeitung: Sie, die unnahbare Madonna
der Medien, und er, der hartgesottene Hausjurist. Ihr Spiel mit der Macht
ist grausam. Zurück bleiben verängstigte, gedemütigte und demotivierte
Mitarbeiter.
Im Gasthof Vogl auf der
Ries feierten mehr als 100
Redakteure aus dem gesamten PNP-Verbreitungsgebiet
ihre Betriebsräte mit stehendem Applaus: acht "betriebsbedingte" Kündigungen waren vom Tisch! Eine Zusage
abgerungen, dass wenigstens
bis 2013 die festen Arbeitsplätze sicher sind. Natürlich
nicht ohne Gegenleistung,
mit Lohneinbußen und die
Redakteure mit Zeitverträ-
Abgesägt: Vize-Chefredakteur Konrad Kellermann.
gen, mindestens ein Dutzend, Fuchs, das Urgestein aus der
ewig zweiten Reihe, und der
werden geopfert.
Am Morgen war die Eu- Freund der Familie Diekphorie dahin: Medien-Ma- mann, Werner Windpassindonna Tucci-Diekmann ge- ger, der vom Bistumsblatt
bietet Zwangsversetzungen. abgeworben wurde.
Weitere Racheakte: SporEine Redakteurin aus Passau nach Freyung, eine aus tredakteur Reinhard Wildem hintersten bayerischen helm, der mit seinem KolWald nach Osterhofen usw.. legen Werner Schötz zur
Sinn gibt das nicht, soll es
auch nicht: Pendelfahrten
über 100 Kilometer zermürben diejenigen, welche man
wegen des unerwarteten
Widerstands nicht entlassen
konnte.
Vize- Chefredakteur
Konrad Kellermann, einer
der alten Garde, muss am Von Altötting bis Danzig
Freitag, den 13., das letzte reicht das Verlagsgebiet.
Mal als Unglücksbote einSpeerspitze des Betriesbraspringen, Hat er sich kurz
tes gehört, wurde sein Resgewehrt? Nach Chefredaksort "Heimatsport" entzogen.
teur Hans Schregelmann
Das stärkt nicht die Lokalrollt sein Kopf. Bleiben der
berichterstattung, sorgt aber
Chefredaktion noch Ernst
für Ärger und Missgunst.
Da waren sie noch jünger und nicht verheiratet: Verlagserbin Sim
Seinen Stellvertreter, der
nicht in der Gewerkschaft
aktiv ist, betrifft es auch. Wo
die beiden künftig eingesetzt
werden, ist ungewiss.
Das grausame Spiel hinter den Kulissen wird in der
Öffentlichkeit kaschiert: Der
PNP-Wirtschaftsteil feiert
die "Vereinbarung" zwi-
Schlechte Presse, selber schuld
Christian Jakubetz, Journalist, Dozent und ehemaliger PNP-Redakteur betreibt
eines der bekanntesten
Online-Portale der Medienbranche. Das schrieb er über
Passau, die PNP und Bürgerblick.
Die letzten Wochen in Passau waren ein Lehrstück. Es
hat Gründe aufgezeigt hat,
warum unsere schöne, alte
Medienwelt so krachend
zusammengestürzt ist. Sieht
man von einigen Passauer
Spezifika ab, könnte man die
Geschichte jedem Studenten
als wunderbares Fallbeispiel
auf den Tisch legen.
Was die PNP-Verlegerin
in den letzten Wochen anrichtete, war ein kommu-
nikatives
Großdesaster
und Ausdruck eines etwas
merkwürdigen Weltbildes.
Die PNP-Alleinherrscherin
bekam das bemerkenswerte
Kunststück hin, mit ihren
geplanten Stellenkürzungen
viel stärker in die Negativschlagzeilen zu geraten als
beispielsweise eine Westdeutsche Allgemeine Zei-
schen Verlagsleitung und Belegschaft als "echtes Bündnis
für Arbeit“.
Doch Betriebsrat Wilhelm
ist anderer Meinung und
möchte dies auch kundtun.
Er ruft zur Betriebsversammlung, doch Geschäftsführung und Chefredaktion
bleiben dieser und auch al-
halbwegs ernst genommen
zu werden.
Die Verlegerfamilien Kaptung (WAZ), die gerade be- finger/Diekmann waren über
publizistische
trächtlich mehr Redakteure Jahrzehnte
vor die Tür setzt, als die PNP Alleinherrscher einer ganje vorhatte. Der Unterschied zen Region. Zeitung, Radio,
zwischen Passau und Essen: TV, Online, Wochenblätter;
Die WAZ kommunizierte kaum ein Bereich, auf den
von Anfang an halbwegs of- die Familie keinen Zugriff
fen, was sie vorhat. Das sorgt gehabt hätte (und immer
wenigstens für eine gewisse noch hat). Wer als JournaTransparenz und das Gefühl, list in Niederbayern arbeiten
in einem unschönen Prozess wollte, kam am Diekmann-
N BRENNPUNKT
r durchs Verlagsgebiet
Zwischen Rauswurf
und Heuchelei
PNP-Ressortleiter beim Psychotherapeuten
Der junge Familienvater,
seine Tochter wird gerade
ein Jahr alt, verschob wegen dem Mannichl-Attentat seinen Urlaub. Voller
Einsatz. Zum Dankeschön
gab's 200 Euro Extraprämie. "Es war nicht sein erstes persönliches Lob von
der Verlegerin", erzählt ein
Kollege.
Aber zählt Fleiß wirklich im Hause Diekmann?
Angeschlagen: Redaktions- Dorner, der erfolgreiche
leiter Stefan Dorner.
Redakteur, sollte dem Rotstift zum Opfer fallen. Weil
Heute vor die Tür gesetzt er sich im Urlaub befand,
und morgen wieder herein- erfuhr er als letzter von
geholt. Am schlimmsten seinem Schicksal. Der betrifft das Wechselbad der sorgte Anruf vom Landrat
Gefühle Stefan Dorner, war schneller als der Verden PNP-Chef der Land- lagsbote.
Dorner will zu seinem
kreisredaktion.
mone Diekmann und der Münchener Rechtsanwalt Marco Tucci.
reicht
len weiteren fern. Vor einem Diekmann-Familie
Gespräch mit dem Gewer- weit. Eine Verlagsbeschreibeaufsichtsamt in Landshut bung im Internet klingt wie
können sie sich nicht drü- eine heimliche Drohung:
cken: Gibt es unerlaubt viele "Wussten Sie, dass Sie über
1000 Kilometer von AltötÜberstunden bei der PNP?
Ihren Journalisten ist es ting bis nach Danzig fahren
fast unmöglich, in der Regi- können, ohne das Verbreion einen neuen Job zu finden. tungsgebiet der VerlagsgrupDas Medienmonopol der pe zu verlassen?"
hd
Imperium nicht vorbei und fachen kann, dass Öffentwer es sich mit dem Wohl- lichkeit hergestellt und die
wollen des Imperiums ver- Vorgänge in der PNP zum
scherzte, war zumindest in Thema werden. Er brauchNiederbayern schlichtweg te einen kleinen Server und
erledigt. Muss man sich ein wenig Software, um dem
dann nicht wundern, wenn Zeitungsriesen Paroli zu
das in Selbstüberschätzung bieten. Die Zeiten des Moendet. Vermutlich war die nopols sind vorbei. Das ist
Verlegerin insgeheim bass vor allem dann ein Problem,
erstaunt, dass jemand wie wenn, wie im Fall PNP, die
ihr Ex-Redakteur Hubert Monopolstellung für viele
Denk und sein “Bürgerblick” Leser de facto der einzige
ein solches Sperrfeuer ent- Grund ist, das Blatt zu lesen.
Fall keine Stellungnahme
abgeben. Aber es lässt sich
leicht ausmalen, was er
durchmachte: Die Situation verarbeiten, einen Anwalt zu Rate ziehen, sich
auf das Schlimmste einstellen und neue Perspektiven suchen. Da kam die
Kehrtwende. Plötzlich hieß
es, er sei Opfer eines Mißverständnisses und sein
Einsatz unverzichtbar. Wie
kann man solche Heuchelei verdauen? Der Hauarzt
schickte ihn zum Psychotherapeuten.
Wenn der Ressortleiter
an seinen Arbeitsplatz
zurückkehrt, wird nichts
mehr so sein wie es war.
Der Vize weg, eine Kollegin zwangsversetzt.
Von der Teilzeitkraft
zum Chefredakteur
PNP-Mann leitet bald das Bistumsblatt
Aufgestiegen:
Redakteur
Wolfgang Krinninger.
Während sein Chef tagelang um seinen Job bangen
musste, scheint Landkreisvize Wolfgang Krinninger
den großen Glücksgriff gemacht zu haben. Er bewarb
sich, wie so viele verunsicherte PNP-Redakteure,
für den ausgeschriebenen
Posten des Chefredakteurs
beim Bistumsblatt. Die
Stelle wird frei, weil der
bisherige Leiter Werner
Windpassinger, ein Freund
der Familie Diekmann, in
die
PNP-Chefredaktion
wechselt.
Heimatzeitung und Kirchenblatt waren schon immer eng verbandelt. In den
70er Jahren stand beiden
Zeitungen ein Brüderpaar
vor. Beim Bistumsblatt
arbeitet die Ehefrau des
derzeitigen PNP-Chefredakteurs.
Bistumsblatt-Verleger ist
der Bischof selbst. Er muss
den Chefredakteurs-Vertrag noch absegnen. Wolfgang Krinninger wartet in
diesen Tagen auf eine Audienz.
PNP-Gedenktafel im Dom.
12 Redakteure mit Zeitverträgen müssen gehen.
Fotos: Seeger Press, PNP Online, Hubert Denk, Anonym
enmonopols
13
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www.SCHARFRICHTERHAUS.de
14
Fr. 13.03. Theater: Ars Vitalis
Fr. 03.04. Kabarett: Wolfgang Krebs
„Die Stoiberschau“
Sa. 04.04. Comedy: Stermann und
Grissemann
„Die deutsche Kochschau“
Fr. 24.04. Comedy: Männerabend
„Nicht nur für Frauen!“
Fr. 08.05. Jodical: Die Alpenköniginnen
„Kann denn Jodeln Sünde sein?“
Fr. 22.05. Kabarett: Andreas Giebel
„Im Sammelbecken der
Leidenschaft“
Sa. 11.07. Kabarett: Sigi Zimmerschied
„Zeitgeister - eine Werkschau“
Fr. 09.10. Kabarett: Vince Ebert
„Denken lohnt sich“
Alle Veranstaltungen finden in der Redoute statt.
Kartenreservierung: ScharfrichterHaus 0851 35900
PNP 0851 / 966 54 10 - PaWo 0851 / 50 14 49
www.passauticket.de 0851 / 988 60 91
März 2009
OFFENER BRIEF
März 2009
Sehr geehrte Frau Simone Tucci-Diekmann,
nur wenige Meter vor Ihrer Haustür auf der Ries haben sich am Abend des 12. Februars fast 100 Ihrer wichtigsten Mitarbeiter getroffen. Redakteure aus Passau, Altötting und Landau an der Isar, aus ihrem gesamten Verbreitungsgebiet. Leider waren Sie nicht dabei. Darum berichte ich
Ihnen, was Sie verpasst haben.
Sie können stolz sein, solche Mitarbeiter zu haben. Denn sie sorgen sich nicht nur um ihre Arbeitsplätze, ihre Existenz, ihre Familien – sie sorgen
sich auch um „ihre“ Zeitung. Um den guten Ruf, um den besseren Zugang zum Leser, ja sogar um Ihre Anzeigenkunden.
Diesen Journalistinnen und Journalisten blutet das Herz, weil sie sich nach acht, fünfzehn oder gar dreißig Dienstjahren eigentlich als „PNPFamilie“ fühlten. Sie aber haben alles unternommen, diese auseinanderzureißen.
Diese Mitarbeiter sind, mal anschaulich gesprochen, das „Hirn“ Ihres Unternehmens. Wie töricht, dass Sie es teilweise amputieren wollten. Zum
Glück haben beherzte Betriebsräte und kämpferische Solidarität das im letzten Moment verhindert. Am Samstag wollten die PNPler durch die
Fußgängerzone ziehen und am Aschermittwoch streiken. Das hat Ihnen wohl einen Stich versetzt.
Eine gute Heimatzeitung hat viele Aufgaben. Sie ist auch Anwalt für Arme, Pranger für Politiker, Gegner der Geldgierigen. Jetzt mussten wir
erfahren, dass es auch bei Ihnen nur der schnöde Mammon ist, der Sie treibt. Darum dürfen Sie sich nicht wundern, wenn Sie selbst am Pranger
stehen.
Schlimmer noch: In den letzten Tagen, Wochen und Monaten haben Sie das Engagement junger Journalisten und die Treue lang gedienter Redakteure mit Füßen getreten. Sie haben Familienväter, alleinerziehende Mütter und Singles in Angst und Panik versetzt. „Betriebsbedingte Kündigung“
hieß die Schlinge, die Sie ihnen um den Hals legten. Es flossen Tränen. Sie haben angeblich auch geweint, aber es waren, das behaupte ich mal,
Krokodilstränen ums Geld.
Vielleicht haben Sie nur die falschen Berater oder ein fehlendes Bewusstsein, welches Erbe Sie angetreten haben. Wahrscheinlich fehlen Ihnen
Vorbilder, das Ethos der alten Verleger, wie es der legendäre Gründer Ihres Imperiums, der Journalist Dr. Hans Kapfinger war. Haben Sie einmal
darüber nachgedacht, warum er eine Lizenz, eine Erlaubnis, benötigte, um als einer der ersten deutschen Verleger nach dem Zweiten Weltkrieg
wieder eine Zeitung zu drucken? Weil Verleger keine Gelddruckmaschine bedienen, sondern Verantwortung und Verpflichtung gegenüber der
Gesellschaft haben: Sie sind die Säulen der im Grundgesetz verankerten Pressefreiheit.
Es gab eine Zeit, da hätten Sie in Ihrer Verlegerrolle als „eiserne Lady“ schlechte Karten gehabt. Da galt der Chefredakteur noch als unantastbare
Größe im Zeitungshaus und die Trennlinie zwischen Redaktion und Verlag war klar gezogen. „Innere Pressefreiheit“ nennt man das.
Heute sind diese Grenzen verwaschen und geschickte Verleger haben Chefredakteure zu „Geschäftsführern“ gemacht, zu Handlangern des wirtschaftlichen Erfolges. Auf der Strecke bleibt der echte Journalismus. Er nimmt kein Blatt vor dem Mund, dient dem „kleinen Mann“ und nicht den
Mächtigen, den Wohlhabenden, dem Kommerz.
Ich muss Ihnen das alles erzählen, weil Sie von einer ernst zu nehmenden Verlegerin so weit weg sind wie Liechtenstein von der Fußballweltmeisterschaft. Leider, das soll keine Entschuldigung sein, gibt es immer mehr von Ihrer Sorte.
Kommen Sie zurück auf den Boden der niederbayerischen Provinz und lassen Sie sich von Ihren Schreiberlingen erzählen, was die Menschen da
draußen wirklich interessiert. Dann vergessen Sie Ihr Leben zwischen goldenen Löffeln, Poolpartys und Designerklamotten. Für Gerechtigkeit
und Liberalität zu kämpfen macht auch Spaß. Sie haben doch mal Jura studiert.
„Ich werde mir künftig zweimal überlegen, ob ich für ein Unfallfoto in den Graben steige und mir die Schuhe schmutzig mache“, drückte bei der
Versammlung ein Fotograf seinen Frust aus. Frauke Ancker, die Geschäftsführerin des Bayerischen Journalistenverbandes, nannte es „menschenverachtend“, dass Sie ihre Mitarbeiter wie austauschbare Nummern behandeln, als hätten sie keine Namen. Ein Dutzend Kollegen mit Zeitverträgen stehen immer noch auf Ihrer Abschussliste. Das wird nicht vergessen, weil es die Redaktionen spürbar schwächen wird. Merken Sie denn
nicht, wie sehr Sie ihre Leute verletzt haben und immer noch quälen?
Ich weiß, dass meine Kollegen, trotz aller Schmach, die sie in der letzten Zeit durch Sie erlitten haben, bald wieder mit voller Kraft im Einsatz
sind. Vielleicht nicht für Sie, denn das Vertrauen ist für lange Zeit vertan, aber im Pflichtbewusstsein für Ihren Beruf, für Ihre Leser. Journalisten
ticken so. Was für ein Glück für Sie.
Stellen Sie sich vor, Ihr Gatte hätte Ihnen mit Scheidung gedroht und Sie eine Nacht vor die Tür gesetzt. Mit welchem Gefühl würden Sie danach
wieder die gemeinsame Wohnung betreten? Jetzt wissen Sie, wie es den Redakteurinnen und Redakteuren ergeht, die Sie auf die Schwarze Liste
setzten. Sie mussten einen Fragebogen ausfüllen, damit sie Punkte gegen ihre Kollegen und den drohenden Rauswurf sammeln. Geht`s noch
unwürdiger?
Wenn Sie ihre Zeitung stärken wollen, stärken Sie die Redaktionen. Sie sind Ihr größtes Kapital und bringen mehr Rendite als jede Geldanlage:
begeisterte Leser, die gerne zu Ihrer Heimatzeitung greifen und nach der Lektüre zu ihren Nachbarn sagen: „Das musst Du lesen!“
15
BLICK INS KLINIKVIERTEL
Hunderte Passauer leisteten ihre Unterschrift
Bürgerantrag zur Rettung
des Maierhofspitals
Wenn Stadträte abstimmen, spiegelt sich darin die Meinung der Bürger wieder. Möchte man
glauben. Im Fall Maierhofspital haben sie sich weit davon entfernt - ließen sich von fragwürdigen Zahlen und Bilanzen leiten. Mit 37:3 Stimmen beschlossen sie die Schließung. Jetzt darf
sich keiner der Volksvertreter wundern, dass es zum Bürgerantrag kommt. "Die 510 Unterschriften, die notwendig waren, wurden spielend erreicht", sagt einer der Initiatoren.
Durch den Bürgerantrag
wird die vom Stadtrat beschlossene Schließung des
Altenheims nochmals auf
den Tisch kommen. Anhand neuer Vorschläge soll
das Plenum seine Entscheidung überdenken.
Bis heute ist unklar, was
sich hinter den Kulissen
abspielte: Will das Klinikum nur einen „Klotz am
Bein“ abstoßen oder muss
das Altenheim unbedingt
geopfert werden, damit die
benachbarte Kinderklinik
des Dritten Ordens überleben kann?
Zahlenmaterial und Argumente, die KlinikumChef Gottfried Kobluk den
Stadträten vorlegte, sind
umstritten (siehe letzter
Bürgerblick).
Aus dem Interview mit
einem städtischen Altenheimexperten lässt sich
erkennen, dass vermutlich
Versäumnisse der bisherigen Verwaltung zum finanziellen Desaster führten.
Schon allein ein bedarfsgerechter Personalaufwand
könnte offenbar das jährliche Defizit verhindern.
„Wer erwartet hat, dass
die Schließung geräuschlos
und kampflos zu den Akten gelegt wird, der täuscht
sich“, wird Manfred Schillig, einer der Initiatoren für
den Bürgerantrag, in der
PNP zitiert.
Gerade von einem sozialdemokratischen
Bürgermeister habe er nicht
erwartet, dass er solch eine
Einrichtung platt mache.
Was die Initiatoren und
den Heimbeirat besonders
empört: Über Alternativen, die Kinderklinik und
Altenheim berücksichtigen,
wurde nicht diskutiert.
Faule Tricks, freche Sitten
Der zweitgrößte Mö- berichtet der für Niederbelhändler der Welt, bayern zuständige Dirk
XXXLutz, kämpft mit Nagel, werden mit Abfinallen Mitteln gegen die dungen "weggekauft".
Als in Passau und ReMitbestimmungsrechte
der Mitarbeiter. Wer sich gensburg die Wahl eines
in jungen Jahren gewerk- G e s a m t b e t r i e b s r a t e s
schaftlich engagiert, wird eingeleitet werden sollte,
gar nicht erst übernom- wurden die Niederlassunmen. Ältere Vollbeschäf- gen kurzerhand in neue
tigte werden aus dem Gesellschaften aufgeteilt
Unternehmen gedrängt - Vorhaben vereitelt.
Unter Hiendl arbeiteund durch Teilzeitkräfte
ersetzt. So kritisiert die ten 70 Prozent der Belegschaft in Vollzeit, heute
Gewerkschaft ver.di.
Engagierte Betriebsräte, nur noch 30 Prozent.
März 2009
Stadtblicke
Passauer Pralinen
Promi-Koch Alfons
Schubeck
schmückt
sich im Bayerischen
Fernsehen mit fremden Federn und stellte
"seine
GoldhaubenPralinen" vor. Das ärgert auch den Passauer
Tölpel: Denn kreiert
hat das Naschwerk
eindeutig unser Konditormeister
Walter
Simon. Die Idee dazu
hatten die Hausfrauen
Annemarie Schmöller
und Christl Brunner.
Glücklose Briten
Das Altenheim an der Innstraße soll nach dem Willen des
Stadtrates Bestandteil der Kinderklinik werden.
E-Mail aus München
Dritter Orden wehrt sich
Der Dritte Orden in München, Betreiber der Kinderklinik Passau, distanziert sich in einer E-Mail
an Bürgerblick vom Vorwurf, man wolle um jeden
Preis die alten Leute vertreiben. Das Angebot der
Stadt, die Räume zur Verfügung zu stellen, war
wohl zuerst da. Hier ein Auszug des Schreibens:
"
Unsere Anfrage an die
Stadt Passau war und
ist darauf gerichtet, für
den Fall, dass in der
Nähe der Kinderklinik liegende Objekte frei werden
sollten (z. B. das Maierhofspital oder Teile davon)
wir Interesse an einer Nutzungsmöglichkeit hätten.
An Diskussionen über
das Für und Wider einer
Schließung
des
Maierhofspitals können wir uns
nicht beteiligen. Nur für den
Fall, dass das Altenheim
tatsächlich
geschlossen
werden sollte, besteht un-
sererseits Interesse an der
Nutzung von Räumlichkeiten zur Unterbringung von
Funktionseinheiten
der
Kinderklinik (keine zusätzlichen Verwaltungsräume)
bzw. des SPZ.
Mit aller Entschiedenheit
verwahren wir uns aber gegen Aussagen, der Dritte
Orden hätte die Schließung
des Maierhofspitals gefordert, um dort Räume für die
Kinderklinik zu erhalten.
Offensichtlich werden in
der laufenden Diskussion
Ursache und Wirkung verwechselt."
"Wer Menschenmassen hasst, der ist im
Nibelungencenter richtig", schreibt ironisch
PN P-Redakteurin
Sandra Hatz und zeigt
eine kundenlose Einkaufswelt. Drei Mieter
geben auf. Der britische Investor kämpft
mit dem Überangebot
an Verkaufsflächen in
unserer Stadt. Nützt
nichts, dass er sich neben ECE-Center und
K apf i nger- Komplex
fein herausgeputzt hat.
Noch schlimmer trifft
es die Donaupassage
am Bahnhof. Sie gehört
auch einem britischen
Investor und leert sich
zusehends.
Tunnel statt Ring
OB Jürgen Dupper
hat sein Wahlversprechen nach 284 Tagen
eingelöst, die Ringstraße ist offen - Hurra? Jubelrufe blieben
aus, das versprochene
Strassenfest auch. Bürgerblick sieht es so: Der
schnellste Weg führt
immer noch durch den
Parkhaustunnel. Mal
sehen was die Bilanz
bringen wird. Probezeit: ein halbes Jahr.
Foto: Lukas Musilek
16
BLICK AUF DIE KULTUR
März 2009
17
Kehrseite Stadtgalerie
Kommen und staunen Sie, denn kaufen geht (bald) nicht mehr
Die Bürgerblick-Reporter
Alexander Eckmeier und
Christian Hambrecht haben
am Freitag einen Bummel
durch die Fußgängerzone
unternommen. „Der hintere Teil der Theresienstraße
ist mausetot“, erzählen sie.
Selbst in der neu gestalteten
Großen Klingergasse gäh-
Gr. Klingergasse 1
Roßtränke 12
Bilder glatt dem KommerzBlechkasten am ZOB in die
Schuhe schieben.
Wir wollten die Bilder am
liebsten ausblenden, weil sie
an grauen Tagen noch mehr
aufs Gemüt drücken und jedem weh tun, der Passau liebt.
Aber sie sollen im Gedächtnis
bleiben gegen die Schönred-
Bratfischwinkel 3
ner vom City-Marketing: „Der
FuZo geht’s den Umständen
entsprechend gut!“
In der April-Ausgabe berichten wir von den kleinen,
feinen Läden in der FuZo, die
uns Mut machen, dass schnöder Kommerz und Rabattschlachten auf Dauer keine
Chance haben. Versprochen.
Rindermarkt 7
Bratfischwinkel 5
Fotos: Alexander Eckmeier
Ludwigstraße 4
nen vier leere Schaufenster;
in der eigentlich gemütlichen
Grabengasse herrscht Ausverkaufsstimmung und im
Bratfischwinkel, der künftigen Baustelle, zieht sowieso
keiner mehr ein.
Zum Glück drückt die Wirtschaftskrise aufs Land. Sonst
würde man die traurigen
Grabengasse 34
Grabengasse 20
Rosengasse 2
Grabengasse 7
Theresienstraße 14
Grabengasse 15
Ludwigstraße 13
Unterer Sand 9
Gr. Klingergasse 6
Roßtränke 8
Heuwinkel 7
Theresienstraße 30
Theresienstraße 37
Gr. Klingergasse 6
Theresienstraße 29
Roßtränke 10
Theresienstraße 36
Wittgasse 2
Theresienstraße 33
18
ANZEIGEN
März 2009
März 2009
19
Tod vorm Vulcano
Am Bordstein war
Schluss mit lustig
maschinenfahrer auf den Höfen unterwegs.
Die Alkoholtat hat weitere
Leben zerstört: In Gefängniszellen warten zwei der fünf
Soldaten, 19 Jahre alt, auf ihren Prozeß wegen Verdachts
des "gemeinschaftlichen Totschlags". Noch zwei saßen 13
Tage ein, bis die Ermittlungen
ergaben, dass sie an den tödlichen Faustschlägen nicht beteiligt waren.
"Vulcano"-Chef Franz Adam
wird von einer Schlagzeile in
der Sonntagszeitung überrumpelt: „Disco-Boss trauert mit
den Eltern des Opfers“ steht
auf dem Titel. Peinlich, denn
er hat mit den Angehörigen
noch kein Wort gesprochen.
Die rauschende Party im "Vulcano" tobt nach dem Todesfall
weiter, als wäre nichts passiert.
Keine Gedenkminute, welche
die aufgedrehten und leichtsinnigen, jungen Leute zum
Innehalten bringt, nachdenklich stimmt?
"Ich muss zugeben, ich habe
nicht daran gedacht", entschuldigt sich Adam in einem
Gespräch mit dem Bürgerblick. Kurz darauf greift er erneut zum Telefon. Das "ganze
Mitgefühl" will er den Hinterbliebenen aussprechen; es soll
nicht bei Beileidsworten in der Zeitung bleiben.
Fotos: mediendenk, Tobias Köhler
Der Tod ist ein Spielverder- schen dem Bauernburschen
ber. An einem Freitag im Feb- und den Soldaten zum Geruar um 2.30 Uhr früh schlägt rangel. Mindestens ein Fauster dort zu, wo die Partylust schlag trifft Matthias mit gnaam stärksten brodelt: „Vul- denloser Wucht. Er geht zu
cano“, Niederbayerns größter Boden, sein Kopf knallt auf
Diskotempel, Platz für 3.000 einen Bordstein. Ob danach
Menschen. Sie können sich der Bewusstlose noch getreaustoben auf zwei Tanzebe- ten oder geschlagen wurde,
nen und in Spielotheken, mit lässt sich nicht genau feststelAlkohol betäuben an einem len. Aber allein das Ergebnis
der Obduktion klingt tragisch
Dutzend Bars.
Fünf junge Soldaten aus genug: Ein Blutgerinnsel, das
der Bayerwaldkaserne Freyung suchen in der Nacht vom
5. auf den 6. Februar hier ihr
Vergnügen. Für sie genügt es,
wenn sie zum Dienstantritt
wieder anwesend und einigermaßen fit sind. Es sind vernünftige Kerle, einer entscheidet sich bei Apfelsaftschorle
und Cola zu bleiben, damit
die Rückfahrt, immerhin 40
Kilometer, glatt läuft.
Die Soldaten sind schon
beim Feiern, da brechen gegen
23 Uhr auf einem großen Bauernhof bei Straßkirchen drei
Jugendliche auf. Der LandVulcano: Niederbayerns größter
wirtsohn Matthias (27) mit
Diskotempel, Aicha v. Wald
seinem 19-jährigen Cousin
und einer Cousine. Der Junge
sich durch den heftigen Fausthat einen Grund zum Feiern,
schlag im Kopf gebildet hat,
er hat gerade seinen Geselführte letztendlich zum Tode.
lenbrief bestanden. Auch hier
Um 4.50 Uhr müssen die Ärzwird vereinbart, wer als Fahte den Patienten aufgeben.
rer nüchtern bleibt.
In der großen Stube des
Wenn nur alle an diesem Tag
Bauernhofs sitzen die Eltern
mit Saft und Schorle glücklich
mit rot verweinten Augen
gewesen wären – es hätte die
am Tisch. Verwandte, FreunTragödie wohl verhindert.
de, Nachbarn, BürgermeisRausch braucht zum Streit
ter persönlich kommen zum
kein Motiv. Gruppenzwang,
Kondulieren. Die Gemeinmännlicher Geltungsdrang,
de im Schock. Das Feuersinnlose Provokation. Ein
wehrfest wird abgesagt,
Wort ergibt schnell das andeMatthias war aktives
re.
Mitglied und als TechDer Blutalkohol der Burniktalent weithin beschen hat "gut angetrunken"
kannt: Für einen
erreicht, so um die 1 Promille.
Agrardienstleister
Während die Fahrer zu den
war er als LandWagen gehen, kommt es zwi-
KULTUR I
20
1.3. [Sonntag]
4.3. [Mittwoch]
7.3. [Samstag]
10.3. [Dienstag]
13.3. [Freitag]
16.3. [Montag]
STADTTHEATER
Cabaret
Musical von John Kander und
Fred Ebb anschl. Publikumsgespräch.
18 Uhr
CAFE MUSEUM
Konzert: JT Lewis` Middle
Passage Squad (USA)
Konzert mit dem senegalesischen Gitarristen Herve Samb
und
Brooklyn-born Melvin
Gibbs.
20:30 Uhr | 25€ / 20€
... Szenisches Barockoratorium von Alessandro Scarlatti (in
italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln)
Samstag-Abo und freier Verkauf
19:30 Uhr
PROLI
Indie-Alternative-Night
20 Uhr| Eintritt frei
PROLI
U-Turn-Party
Drum´n´Bass mit Live Act
22 Uhr | Eintritt: 5 €
DREILÄNDERHALLE
The Best of Musicals 2009
Eine große musikalische Reise
durch die Welt der Musicals mit
vielen großen Hits aus „Phantom Of The Opera“, „Dirty
Dancing“, „Mamma Mia“, „We
will rock you“, „Cats“ und „Elisabeth“.
20:00 Uhr
REDOUTE
Klassik: Klavierabend –
Kammermusik V
Ekaterina Tarnopolskaja spielt
Bach und Schostakowich.
19 Uhr | 13€ / 8,50€
3.3. [Dienstag]
SCHARFRICHTER
Bundesweites Filmfestival
2009 / Faustrecht
Film und Gespräch. Lokaler
Filmpartner: Jugendzentrum
Zeughaus. Filminhalt: Jugendliche Gewalttäter. Infos unter
www.ueber-macht.de
19 Uhr
PROLI
Indie-Alternative-Night
20 Uhr | Eintritt frei
5.3. [Donnerstag]
STADTTHEATER
Der Brandner Kaspar
und das ewig´ Leben
Volksstück von K. Wilhelm
19:00 Uhr | Freier Verkauf
GASTHOF HOFFRAGNER
FINEST LIVE JAZZ
Klassischer Live-Jazz und kulinarische Schmankerl in uriger
Atmosphäre. Geheimtipp!
21.00 Uhr | Eintritt frei !
PROLI
Extreme-Sport-Videos
Heute: Fokus Skates!
21 Uhr
6.3. [Freitag]
4.3. [Mittwoch]
KULTURMODELL BRÄUGASSE
Reihe: „Vergessene Autorinnen und Autoren aus Altbayern“
Dr. Hans Göttler liest und diskutiert mit dem Publikum über
Martin Buchner, Max Peinkofer
und Max Matheis
19:30 Uhr
PROLI
60s/ 70s Night
20 Uhr | Eintritt frei
SCHARFRICHTER
Mathias Tretter Staatsfeind Nr. 11
Tretters drittes Kabarett-Programm über politische Wirren.
20:00 Uhr (Einlass 19:00 Uhr)
| 20€ / 15€
STADTTHEATER
NORMA
Oper von V. Bellini
19:30 Uhr | Freier Verkauf
CAFE MUSEUM
Poetry Slam:
Jaromir Konecny (CZ)
Tschechische Art von Geschichten, die jenseits der Jugendfreigabe sind.
20:30 Uhr | 15€ / 10€
PROLI
MOTOWN-Party
zur Huldigung des 50-jährigen
Bestehens des Kult-Labels!
21 Uhr | 3 €
7.3. [Samstag]
STADTTHEATER
Der Rosengarten
(Il Giardino di Rose)...
SCHARFRICHTER
Christian Überschall –
„Weltpremiere: Die letzten
Rätsel der Menschheit“
Überschall stellt die letzten ungelösten Fragen der Menschheit.
20:00 Uhr | 20€ / 15€
PROLI
MEGAHERZ
Rockformation aus München
20 Uhr | 14 €
8.3. [Sonntag]
PFARRKIRCHE ST. PETER
Passauer Konzertwinter
Das Heinrich-Schütz- Ensemble Vornbach spielt Händels „Der
Messias“. Ltg.: Martin Steidler.
17:00 Uhr
11.3. [Mittwoch]
PROLI
60s/ 70s Night
20 Uhr | Eintritt frei
12.3. [Donnerstag]
SCHARFRICHTER
Klaus Eckel –
„Not sucht Ausgang“
Der österreichische Kabarettist
Eckel schickt ihren Schutzengel in Pension.
20:00 Uhr (Einlass 19:00 Uhr)
| 20€ / 15€
PROLI
SVÄNG
Finnisches
Mundharmonika-Quartett
19 Uhr
19 Uhr | 3 € inkl. Salsakurs
CAFE MUSEUM
Konzert: Cecile Verny Quartet
(F/D)
Ein Genuss, solch eine Stimme
zu hören. Ein Höchstmaß an
Natürlichkeit.
20:30 Uhr | 25€ / 20€
10.3. [Dienstag]
13.3. [Freitag]
STADTTHEATER
Amphitryon
Lustspiel nach Molière von
Heinrich von Kleist
Geschl. KJR, Restkarten unter
0851/956750
19:00 Uhr
STADTTHEATER
Der Rosengarten
(Il Giardino di Rose)
Szenisches Barockoratorium
von Alessandro Scarlatti (in
italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln)
PROLI
Salsa-Party
mit Maria Cristina von MC Salsa
Freitag-Abo B und freier Verkauf
SCHARFRICHTER
Bundesweites Filmfestival
2009 / Ihr Name ist Sabine
Sabine und Sandrine Bonnaire
sind Schwestern. Sabine ist
Autistin. Sandrine gehört zu
den große Stars am Kinohimmel.
19:00 Uhr
19:30 Uhr
CAFE MUSEUM
Konzert: Gutbucket (USA)
Das klug strukturierte Dauerfeuer eines als Rockband kostümierten Jazzquartetts.
20:30 Uhr | 20€ / 15€
SCHARFRICHTER
Sven Kemmler – „Endlich“
Kabarettstück, in dessen Verlauf ein asiatischer Meister, ein
als Comedian getarnter Killer
und ein verhaltensgestörter
Experte in ein subatomares
Experiment geraten.
20:00 Uhr | 20€ / 15€
14.3. [Samstag]
DREILÄNDERHALLE
7. Anglermesse
Alles von und für den Angler.
9:00 Uhr (Ende 17:00 Uhr)
STADTTHEATER
Cabaret
Musical von Kander & Ebb
Freier Verkauf
19:30 Uhr
PROLI
VORZEIGEKINDER
Deutschsprachiger
Punk-Pop aus Landsberg
20 Uhr | 10 €
SCHARFRICHTER
Gosch & Klimpa –
„Am Strand der Dinge“
Ein Chansonabend über Dinge
und deren Menschen, mit bekannten und weniger bekannten Liedern.
20:00 Uhr (Einlass 19:00 Uhr)
| 20€ / 15€
15.3. [Sonntag]
STADTTHEATER
Cabaret
Musical von Kander & Ebb
Freier Verkauf
18:00 Uhr
PROLI
Philosophisches Café
mit Dr. Thomas Mohrs über
Sterbehilfe und Gesundheitswesen
Gast: Dr. Michael Dressel
17.3. [Dienstag]
SCHARFRICHTER
Bundesweites Filmfestival
2009 – Monsanto, mit Gift
und Genen
Film und Gespräch. Lokaler Filmpartner: Biokreis e.V.
Filminhalt: Genetisch veränderte Lebensmittel sind sicher.
Das sagen die Hersteller-Firmen .Marie-Monique Robins
brillante Recherche über den
Biotechnologie-Konzern Monsanto untersucht, wie die „wissenschaftlichen Beweise“ für
diese Behauptung zu Stande
kommen.
20:00 Uhr
PROLI
Indie-Alternative-Night
20 Uhr | Eintritt frei
PROLI
Blues Session
18 Uhr | Eintritt frei
Stadttheater / Redoute
ProLi
Kohlbruck
Fürstbischöfliches Opernhaus
Gottfried-Schäffer-Str.
2+4, 94032 Passau
Tel.: 0851/9291913
[email protected]
www.theater-passau.de
Veranstaltungszentrum Pro-Li
Unterer Sand 13, 94032 Passau
Tel.: 0851/9890148
[email protected]
www.proli.info
X-Point Halle
Redoute
Veranstaltungssäle
Gottfried-Schäffer-Str. 2
94032 Passau
Tel.: 0851/92919-36
[email protected]
www.redoute.de
SCHARFRICHTER
Robert Schindel –
„Gedichte & Prosa“
Schindel liest aus „Mein mausklickendes Saeculum“ (Suhrkamp 2008), dessen Gedichte
sich als „Logbücher“ dem Leser präsentieren.
20:00 Uhr (Einlass 19:00 Uhr)
| 20€ / 15€
Dreiländer Halle Streifarena
IM BLICK
19.3. [Donnerstag]
21.3. [Samstag]
DREILÄNDERHALLE
Night of the Dance
Traditioneller irischer Stepptanz mit Feuer und Erotik Lateinamerikas
20:00 Uhr
SCHARFRICHTER
Max Uthoff –
„Sie befinden sich hier“
Kabarettist Max Uthoff sucht
seine Existenz zwischen Küchenkalender und Kant.
20:00 Uhr (Einlass 19:00 Uhr)
20€ / 15€
KULTURMODELL BRÄUGASSE
Orientalische Nacht
Nach dem großen Erfolg von
2008 auch dieses Jahr wieder.
Liveband mit Baher al Regeb
(Kanoun), Abul s'Ghaier (Percussion), klassich-arabischer
Tanz.
20 Uhr | 14€/ 10€
PROLI
60s | 70s Night
20 Uhr | Eintritt frei
18.3. [Mittwoch]
SCHARFRICHTER
Christoph & Lollo –
„Hitler, Huhn und Hölle“
Die Wiener Kabarett-Rocker
haben sich in Österreich mit
fünf CDs und Hunderten von
Auftritten den Ruf von Underground-Stars erarbeitet. 2007
gab’s das kleine Scharfrichterbeil.
20:00 Uhr (Einlass 19:00 Uhr)
| 20€ / 15€
CAFE MUSEUM
Konzert: Gilmore – Tacuma –
Calhoun (USA)
„unified presence”
Ein Jazz-Rock-Trio der Sonderklasse, vermutlich das beste
Gespann, das derzeit durch
Europa tourt.
20:30 Uhr | 25€ / 20€
19.3. [Donnerstag]
STADTTHEATER
PREMIERE
Dornröschen
Puppentheater nach den Brüdern Grimm
16:00 Uhr | Freier Verkauf
MUSEUM MODERNER KUNST
Beginnende Moderne
Kunst vor Ort. Hören, sehen,
diskutieren: In rascher Folge
lösen sich die Kunststile ab, gesellschaftliche Verwerfungen,
Krieg und Wirtschaftsdepression werden in unterschiedlicher
Weise verarbeitet.
19:00 Uhr
PROLI
Tribute to Duke Ellington
Huldigung an den Jazzgiganten, Konzert mit AnleitnerSchlesag-Spatz Trio
20 Uhr
20.3. [Freitag]
STADTTHEATER
Der Rosengarten
Barockoratorium von Alessandro Scarlatti
Freitag-Abo A und freier Verkauf
19:30 Uhr
SCHARFRICHTER
Angelika Beier – „Frühreif Das Abenteuer Frau“
Kabarettistin Angelika (Fanny)
Beier beleuchtet mit ihrem
Programm das Abenteuer Frau.
20:00 Uhr (Einlass: 19:00 Uhr)
| 20€ / 15€
PROLI
Passau rockt IV
mit Zyprian Wondracil, Quartett
zwischen Punkrock, Postfolk
und Blues. The Blowing Lewinskys, fünf Innviertler
special guest: Leeds Club
CAFE MUSEUM
Konzert: Wolfgang Puschnig
Quartett (AUT)
Wolfgang Puschnig hat einen
Ruf als brillanter Solist und
ideensprühender Virtuose.
20:30 Uhr | 20€ / 15€
STADTTHEATER
Der Mann von La Mancha
Musical von Mitch Leigh, Dale
Wasserman und Joe Darion.
19:30 Uhr
PROLI
I-Fire
Offbeat-Gruppe aus Hamburg,
Konzert von der VI Zeughaus
20 Uhr
SCHARFRICHTER
Matthias Deutschmann –
„Die Reise nach Jerusalem“
Matthias Deutschmann präsentiert sein elftes Soloprogramm und es ist wahrlich
ein politisches Programm zwischen allen Stühlen.
20:00 Uhr | 20€/ 15€
22.3. [Sonntag]
STADTTHEATER
Theater Extra
Ein Blick hinter die Kulissen
Öffentliche Führung
11:00 Uhr | 3 €
STADTTHEATER
Der Mann von La Mancha
Musical von Mitch Leigh, Dale
Wasserman und Joe Darion
18:00 Uhr
STADTTHEATER
Klavierabend mit
Ekaterina Tarnopolskaja
Kammerkonzert 5
19:30 | Freier Verkauf
Weitere Veranstaltungen auf
der nächsten Doppelseite!
"Cabaret" mit kühler Erotik
Eine Wand aus Glühbirnen;
grell beleuchtet sie den Kit-KatKlub, strahlt die Körper der Girls
und Boys zu voller Sinnlichkeit
aus, straffe Haut, weiche Kurven.
218 Glühbirnen, professionelles
Vergnügen heißt im Cabaret Verschwendungssucht; Licht wird
verschwendet, Menschen verschwenden sich. It’s showtime.
In diese Welt flüchtigen Amüsements gerät der brave, amerikanische Schriftsteller Cliff Bradshaw
(Kristoffer Nowak), der 1930 nach
Berlin reist. Dort verliebt er sich
in Sally Bowles (Maria Magdalena Rabl), die bezaubernd-laszive
Sängerin im Kit-Kat-Klub, und
sie sich in ihn. Im heraufziehenden Nationalsozialismus suchen
Menschen einander, wollen Wärme, und so finden sich auch Cliff‘s
Vermieterin Fräulein Schneider
(Antonia Reidel) und der Jude
Schultz (Jochen Decker).
Doch dass für echte Gefühle in
blendender Großstadthelle kein
Platz ist, deutet bereits das frivole, entmenschlichte Lächeln des
Conférencier (Reinhard Peer) an,
ein Mephisto der Golden Twenties, der mit automatisierter Eleganz tanzt und singt.
Noch schneller bereiten die Nazis dem fragilen Glück ein Ende.
Liebe bleibt letztlich Traum, denn
Gräben reißen auf, man unterscheidet zwischen Deutschen und
anderen. Cliff und Schultz tragen
gelbe Kleidungsstücke, macht sie
zu Gezeichneten. Es ist ein anderes Gelb als das gleichmachende,
gedimmmte Licht der Nachtclubs.
Der Judenstern ist nicht mehr
weit und Cliff flieht zurück in die
Heimat.
Regisseur Markus Bartl hat
der Musical-Inszenierung eine
schnörkel- und zeitlose Ästhetik verpasst. Statt schwarzweißer
Photoglanzoptik erscheint Berlin als ironisch blauer Schriftzug.
Auch die Musik ist von feinen,
dissonanten Brechungen durchsetzt. Broadway-Feeling im Passauer Opernhaus.
ch
Termine, siehe Kalender.
Cafe Museum
Scharfrichterhaus
Sonstiges
Cafe Museum
Bräugasse 17 | 94032 Passau
Tel.: 0851/96 66 888
[email protected]
www.cafe-museum.de
ScharfrichterHaus Passau
Milchgasse 2 | 94032 Passau
Tel.: 0851 35900
Fax: 0851 2635
[email protected]
www.scharfrichter-haus.de
Gasthof Hoffragner Altstadt
Museum Moderner Kunst
Pfarrkirche St. Peter
Kulturmodell Bräugasse
Universität Passau,
Zeughaus,
Scheune am Severinstor
Foto: Peter Litvai
18.3. [Mittwoch]
Noch zwei Termine im März
21
KULTUR I
22
Fünf Tage Starkbierfest
Die Mitglieder des Ensembles Treibgut
22.3. [Sonntag]
25.3. [Mittwoch]
27.3. [Freitag]
PROLI
Salsa-Party
SCHARFRICHTER
Murat Topal – „Getürkte Fälle - ein Cop packt aus“
Murat Topal ist Deutsch-Türke
und Polizist aus Berlin-Neukölln. Und das nicht nur auf der
Bühne, sondern auch im wirklichen Leben.
20:00 Uhr | 20€ / 15€
SCHARFRICHTER KINO
Bundesweites Filmfestival
2009 – Für Gott, Zar und Vaterland
Film und Abschlussveranstaltung. Lokaler Filmpartner:
Deutsch-Russische
Gesellschaft in Passau e.V. Filminhalt:
Mikhail Morozov hat beste Beziehungen zum russischen Geheimdienst, dem Militär, der orthodoxen Kirche und der Partei
Wladimir Putins. Und er besitzt
in der Nähe von Moskau das
Dorf Durakovo. Hier herrscht
der Hausherr nach feudalen
Gepflogenheiten.
19:00 Uhr
mit Maria Cristina von MC Salsa
19 Uhr - 3 € inkl. Salsakurs
23.3. [Montag]
Köstliche Kalauer in Kohlbruck
Man muss kein StarkbierFreund sein, dieser Termin ist
schon allein wegen der Massage
für die Lachmuskeln Pflicht: Zum
Starkbierfest am Kohlbrucker
Berg geben sich Kabarettisten die
Ehre, die zu den Besten der Region gehören.
„Die Quelle des Glücks“ in
Passau erkundet das Ensemble „Treibgut“ (Foto), mit den
altbekannten Darstellern Babsi
Dorsch, Norbert Entfellner und
Gerlinde Feicht sowie den Neuzugängen Andreas Weindl und
Markus Rohmann.
Kabarettist Manfred Kemplinger, Scharfrichterhaus-Urgestein
und Zimmerschied-Zögling, tritt
wieder als der Passauer Vereinsfunktionär Peter Hasenschwingerl auf.
Neu im Programm: Wolfgang
Krebs, der mit seinen perfekten
Parodien (Stoiber, Beckstein, Beckenbauer) vielen vom BR-Magazin „Quer“ bekannt sein dürfte.
Innstadt-Brauerdirektor Friedhelm ist mit dieser Veranstaltung
wirklich ein großer Wurf gelungen. Einmal im Jahr verwandelt
er den Kohlbrucker Hügel zum
Nockherberg.
Das bitter-süße, dunkle Bier
lähmt schnell das Gehirn. Das
Rezept ist einfach: mehr Hopfen,
dunkles Malz und weniger Wasser. Ergibt 7,7 Prozent Alkoholgehalt (Helles hat 4,9).
In den Kabarettpausen sind
zwar manche PR-Plaudereien mit
Lokalpolitikern und Starkbierköniginnen seicht und karg wie
Fastenspeise, aber das trübt kaum
den Genuss eines ansonsten turbulenten Abends.
Julia Koch, eine 20-jährige
Hutthurmerin, Abiturientin des
Gisela-Gymnasiums und „bekennende Dirndl- und Ledenhosenträgerin“, hat in diesem Jahr die
Krone auf. Es ist ihre zweite: Sie
wurde 2008 dank ihrer Treffsicherheit auch Königin der Apfelkochschützen.
X-Point-Halle | 5., 6., 7., 13. und 14. März |
16 Euro | www.innstadt.de
SCHARFRICHTER
Lydia Daher –
„Kein Tamtam für diesen
Tag“
„Kein Tamtam für diesen Tag“
wurde im Frühjahr 2008 veröffentlicht und behandelt immer
wieder das aus der poetischen
Suche resultierende NichtFinden, Nicht-Treffen, NichtAnkommen, das Knapp-Vorbei.
20:00 Uhr | 8€ / 6€
24.3. [Dienstag]
SCHARFRICHTER KINO
Bundesweites Filmfestival
2009 - Zuoz – Schule der
Elite
Film und Gespräch. Lokaler
Filmpartner: Arbeitskreis Schulewirtschaft Passau. Filmin
halt: Wissen ist Macht. Wer in
Deutschland auf eine öffentliche Schule geht, kann von den
Lernbedingungen im „Lyceum
Aloinum Zuoz“, einem imposanten Internat in den Schweizer Bergen, nur träumen.
19:00 Uhr
PROLI
Indie-Alternative-Night
20 Uhr | Eintritt frei
SCHARFRICHTER
Don Braden Quartett
Saxophonist Don Braden tourte mit Jazzgrößen wie Betty
Carter, Wynton Marsalis, Tony
Williams, Freddie Hubbard, Roy
Haynes und anderen wichtigen Jazzmusikern. Er ist ein
richtiges Kaliber auf seinem
Instrument.
20:00 Uhr | 22 € / 16,50 €
PROLI
60s | 70s Night
20 Uhr | Eintritt frei
26.3. [Donnerstag]
SCHEUNE AM SEVERINSTOR
Diaschau: Eine Reise zum
Horizont, Teil 2
Australien, Neuseeland, Japan
und der Heimweg. Zwei Jahre
lang fuhr Angela Brandl allein
mit ihrem Motorrad um die
Welt. 70 000 Kilometer legte
sie dabei zurück.
19:30 Uhr
PROLI
Trommelzirkus
mit Stefan Spatz
19:30 Uhr
26.3. [Donnerstag]
SCHARFRICHTER
Stefan Haider – „Plan B“
Alles läuft schief: Falscher Partner, falscher Job, die falsche
Stadt, die falsche Hautcreme
und ein kratzender Pyjama.
Kabarettist Haider zählt drei
Gründe gegen einen Amoklauf
auf.
20:00 Uhr | 20 €/ 15 €
CAFE MUSEUM
Konzert: Toninho Horto Solo
(BR)
Jazz-inspirierte brasilianische
Gitarrenmusik vom Feinsten.
20:30 Uhr | 20€ / 15€
Stadttheater / Redoute
ProLi
Kohlbruck
Fürstbischöfliches Opernhaus
Gottfried-Schäffer-Str.
2+4, 94032 Passau
Tel.: 0851/9291913
[email protected]
www.theater-passau.de
Veranstaltungszentrum Pro-Li
Unterer Sand 13, 94032 Passau
Tel.: 0851/9890148
[email protected]
www.proli.info
X-Point Halle
Redoute
Veranstaltungssäle
Gottfried-Schäffer-Str. 2
94032 Passau
Tel.: 0851/92919-36
[email protected]
www.redoute.de
Dreiländer Halle Streifarena
STADTTHEATER
Die Nervensäge
Komödie von Francis Veber
19:30 Uhr | Abo B/Freier Verkauf
SCHARFRICHTER
Bettina
Mittendorfer
–
„Weibsbilder“
An diesem Theaterabend spielt
Bettina Mittendorfer, begleitet
durch Wolfgang Plenk an der
Gitarre, große bayrische Literatur.
20:00 Uhr) | 20 €/ 15 €
PROLI
HELLS KITCHEN
From Sabbath to Slayer and
beyond - welcome to the hard
side of life
20 Uhr | Eintritt frei
CAFE MUSEUM
Konzert: Ensemble MTW
Eigenkompositionen
einer
spannenden Mischung aus Alter Musik und Jazz.
20:30 Uhr | 15€ / 10€
DREILÄNDERHALLE
Apassionata Die Gala-Nacht der Pferde
Europas erfolgreichste PferdeGala 2009 wieder in Passau.
20:00 Uhr
IM BLICK
28.3. [Samstag]
29.3. [Sonntag]
1.4. [Mittwoch]
DREILÄNDERHALLE
Apassionata Die Gala-Nacht der Pferde
Europas erfolgreichste PferdeGala 2009 wieder in Passau.
15:00 und 20:00 Uhr
ATELIERS IN NIEDERBAYERN
Ateliertag Niederbayern
Tag der offenen Tür aller Ateliers in Niederbayern von 13 bis
19 Uhr. Infos:
SCHARFRICHTER
Manfred Kempinger –
„Klappe auf“
Ein aberwitziger Blick auf den
Standort Deutschland.
20:00 Uhr | 20 €/ 15 €
STADTTHEATER
Eine Nacht in Venedig
Operette von Johann Strauß
19:30 Uhr
ZEUGHAUS
Kindertheater – „Das Ungeheuer im Apfelbaum“
Kindersonntagstheater gespielt
vom Theater Spielberg für Kinder ab 4 Jahre.
15:00 Uhr | 3€ Kinder, 4€ Erw.
PROLI
60s|70s Night
20 Uhr | Eintritt frei
SCHARFRICHTER
Klaus Peter Schreiner –
„Einmal Deutschland und
zurück“
Ein Rückblick auf die Teilung
Deutschlands und die Resultate der Wiedervereinigung.
20:00 Uhr | 20€ / 15€
29.3. [Sonntag]
DREILÄNDERHALLE
Apassionata - Die Gala-Nacht
der Pferde
Europas erfolgreichste PferdeGala 2009 wieder in Passau.
15:00 Uhr
STADTTHEATER
Theaterfrühschoppen zu
„Die tote Stadt“
Stückeinführung mit dem
Freundeskreis Passauer Stadttheater e. V. zur Oper von Erich
Wolfgang Korngold im Foyer.
11:00 Uhr
PROLI
MANSA CAMIO
Trommelmeister aus Baro in
Guinea/Westafrika
18 Uhr
REDOUTE
Kinderkonzert „Spielen nur
Engel auf der Harfe?“
Helen Radice, Harfinistin der
Ndb. Philharmonie, spielt und
erklärt kindgerecht eine Harfe.
16:00 Uhr | Freier Verkauf
STADTTHEATER
Die Tote Stadt
Oper von E. W. Korngold.
Theaterfrühschoppen.
11:00 Uhr | Eintritt frei
STADTTHEATER
Eine Nacht in Venedig
Operette von Johann Strauß
18:00 Uhr | Freier Verkauf
30.3. [Montag]
SCHARFRICHTER
Passau Open Klassik
Bühne frei für junge oder jung
gebliebene klassische bzw.
crossover Musiker. Anmeldungen bis Freitag Vormittag in
der vorhergehenden Woche
bei [email protected]
oder 0851/35 900.
18:30 Uhr | kostenlos
PROLI
Indie-Alternative-Night
20 Uhr | Eintritt frei
Ausstellungen
NICE
Fotografie Passau
Stimmungsvolle Aufnahmen
der Dreiflüssestadt Passau
von Alexander Steinkohl mit.
Während der Öffnungszeiten
des Nibelungeneinkaufcenters
besuchbar.
Ab 2. Februar 2009
Museum Moderner Kunst
Sammlung von Annerose und
Alois Riedl
Der Maler Alois Riedl und seine
Frau, die Bildhauerin Annerose
Riedl, sammeln seit Jahrzehnten Gemälde, Skulpturen und
Zeichnungen von Künstlerfreunden und Kollegen.
Bis 1. April 2009
St.-Anna-Kapelle
KUNST IM GEPÄCK
Stefan Eberstadt, Orlin Nedelchev, Ognjan Petkov, Markus
Putze In Zusammenarbeit mit
dem Internationalen Künstlerhaus Villa Concordia, Bamberg
Bis 29. März 2009
Produzentengalerie Passau e.V.
OTTO MÜLLER
Bis 29. März 2009
galerie art.tick
Bärenland
Ausstellung von von Anatol
Donkan aus Sibirien
Bis 5. April 2009
(Quelle : Passau-Live.de)
Raben & Himmel
im Innviertel
Sie wirken putzig mit übergroßen
Augen, riesigen Schnäbeln. Raben
hocken in der Schlossgalerie Schärding auf knorrigen Ästen, neben
erdigfarbenen Skulpturen, Amphoren und Kugeln, an den Wänden
hängen großformatige Bilder, zeigen Himmel und das weite Innviertel, oder bleiben abstrakt.
Für die Ausstellung „Zwei Generationen im Dialog“ haben die
Künstler Walter Gupfinger und
seine Tochter Gudrun Hamal Unterschiedlichstes geschaffen und
zusammengestellt.
Gupfinger ist Keramiker. Neben
den Vögeln gestaltet er Vasen, mal
zart und klein, dann hüfthoch. Seine Tochter dagegen malt. Meist in
Acryltechnik, schafft sie farbenfrohe, leuchtende Bilder.
Vater und Tochter verbindet das
Experiment. Und so wirkt ihre
Ausstellung, bunt und immer wieder neu.
Schärdinger Schlossgalerie | bis 22. März
Fr. 16-18, Sa.-So. 14-16 Uhr
Impressum
Herausgeber und
Chefredakteur
Hubert J. Denk
Kapuzinerstr. 19
94032 Passau
Telefon 0851 93 46 649
Fax 0851 93 46 801
www.buergerblick.de
[email protected]
Redaktion
Christian Hambrecht,
Ben Christoph,
Alexander Eckmeier,
Moritz Bruckner
Produktion
nachtarbeit.design |
Lukas Musilek
Anzeigen
Doris Bock
[email protected]
Vertrieb
Michael Sedlacek
[email protected]
Tobias Tauscher
Online-Technik
Michael Schön, München
Druck
Tutte Druckerei GmbH,
Salzweg
Cafe Museum
Scharfrichterhaus
Sonstiges
Cafe Museum
Bräugasse 17 | 94032 Passau
Tel.: 0851/96 66 888
[email protected]
www.cafe-museum.de
ScharfrichterHaus Passau
Milchgasse 2 | 94032 Passau
Tel.: 0851 35900
Fax: 0851 2635
[email protected]
www.scharfrichter-haus.de
Gasthof Hoffragner Altstadt,
Museum Moderner Kunst,
Pfarrkirche St. Peter,
Kulturmodell Bräugasse,
Universität Passau,
Zeughaus,
Scheune am Severinstor
Fotos: Passau-Live.de,
PROLI
CLAUDIA KORECK
Das „Madl“ lieferte mit „Fliang“ den Soundtrack des
Sommers, Konzert von Eulenspiegel Concerts
20 €
www.ateliers-in-niederbayern.de.
Ausstellung im März
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