zum Fürchten
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zum Fürchten
Nr. 23 März 09 1 Euro Passauer Neue Presse Simone Tucci-Diekmann Medien-Madonna zum Fürchten Seite 12 Rusel-Alm Zutritt nur mit Clubkarte Seite 5 Rathaus Schizophrene Stadträte Seite 9 dtgalerie" Sonderseite "Sta Foto: Seeger-Press Seite 17 Klicken, was die Stadt bewegt: www.buergerblick.de Tel: 0851 9346649 E-Mail: [email protected] ANZEIGEN 2 März 2009 Kanzleisitz in der Mariahilfstraße 2 Innstadt – Aha ! Was im Fasching als Schlachtruf durch die Passauer Innstadt schallte, kann für leichtfertige Narren schnell zu einem Aha-Erlebnis der ganz anderen Art werden. Seit 01.02.2009 ist der neue Bußgeldkatalog für Verkehrsdelikte in Kraft, der nicht nur für karnevalistische Trunkenheitsfahrten zum Teil empfindliche Konsequenzen parat hält. Wird beispielsweise ein Autofahrer mit 0,5 bis 1,09 ‰ Alkohol im Blut erwischt, so erwarten ihn neuer- dings je nach Einzelfall bis zu 500,- € Geldbuße, ein Monat Fahrverbot und 4 Punkte. Aber auch derjenige, der sich in Bezug auf Alkohol an die Fastenzeit hält, riskiert bei straßenverkehrsrechtlichen „Kavaliersdelikten“ einiges. Bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 21 bis 25 km/h innerorts zum Beispiel droht ein Bußgeld von 80,- € zuzüglich eines Monats Spazierengehen gratis. Und wer seinem Vordermann auf der Autobahn mehr als nötig auf die Pelle rückt, ist mit bis zu 400,- € dabei. Die Änderungen des Bußgeldkataloges treffen freilich nur denjenigen, der sich nicht an die Verkehrsregeln hält. Sollten Sie einmal unschöne Post von der Bußgeldbehörde bekommen – fragen Sie am besten Ihren Anwalt. Ihr Markus Ihle* Rechtsanwalt * Rechtsanwalt Ihle ist in der Rechtsanwaltskanzlei Flisek + Galla spezialisierter Ansprechpartner für alle Fragen rund um Bußgeldbescheide, Verkehrsunfälle, Führerscheine und Verkehrsstraftaten. Rechtsanwaltskanzlei Flisek + Galla, Mariahilfstr. 2, 94032 Passau, Tel.: 0851/851 77-0, Fax: 0851/ 851 77-17, Email: [email protected] d in den meisnungswidrigkeiten sin Übrigens: Verkehrsord abgedeckt! ng eru chtsschutzversich ten Fällen von Ihrer Re März 2009 EDITORIAL 3 Unzensiert kleiner Rettungsanker ist: Mit jedem Frühstücksmenü wird die PNP ab sofort gratis gereicht. Wen der Geruch von Hamburgern am Morgen nicht stört, der kann sich nun das Abo sparen. Apropos schlechter Geruch: ExStadtmanager Herbert Wendl drohte uns eine 20.000-Euro-Klage an, weil er an seine Oralsex-Affäre nicht mehr erinnert werden will. Eine Drohung ohne Wirkung. "Ich bringe euch die Kaufkraft!", versprach der Hamburger Alexander Otto, als er uns das ECE andrehte. Wie sie wirkt, zeigt unsere Bilderseite. Es ist die "Stadtgalerie", die uns nahe Seite 17 geht. Der Bayerische Wald wird privatisiert. Auf der Rusel stecken die Schönen und Reichen den Berg ab. Golf spielen statt Wandern. Zutritt nur Seite 5 mit Clubkarte. Jetzt der Gipfel: Eine Almhütte mit Sonnenterasse, das letzte öffentliche Ausflugsziel, reißt sich der Golfpräsident unter den Nagel. Bilder und Texte dank Internet über Kontinente zu jagen ist eine feine Sache: Neun Tage lang wurde Bürgerblick-Online von Hongkong aus aktualisiert. Das chinesische Netz ist nicht so streng zensiert wie wir dachten. Freie Presse funktioniert auch in China: Hubert Denk aktualisiert via Internet Bürgerblick-Online im "ECE"-Center von Hongkong. Herzlichst, Ihr Hubert Denk Foto: Tim Lilling Uwe Klein, der Münchner Coach für "Führungsmenschen", hat schon 2000 Manager trainiert. Am Freitag, den 13., gibt er in der Süddeutschen Zeitung Tipps: "Wechseln Sie alles aus!". Er versucht es witzig: "Nein, nicht die Gattin, auch nicht die Kleidung. Es geht um die Mitarbeiter". Es brauche das "nötige Überraschungsmoment". Das tritt ein, wenn der Abteilungsleiter von seiner Degradierung erst in der Besprechung erfährt: Plötzlich verlangt sein jüngster Mitarbeiter, mit "Chef" angeredet zu werden. Hören Sie nicht auf das nachfolgende Angstgetuschel, dass Sie "unberechenbar" seien. "Erfolgreiche Revolutionäre haben schon immer rasch und spontan entschieden." Er lieferte wohl die Vorlage für Verlegerin Simone Tucci-Diekmann und ihren neuen Führungsstil bei der PNP. Auf dem Titel tauften wir sie unseSeite 12/13 re "Madonna der Medien". Nicht etwa, weil sie sich einen Hofschreiber des Bischofs in die Chefetage holte, auch nicht wegen ihrer Gnade, davon gegenüber den Redakteuren der PNP keine Spur. Eine Madonna ist sie, weil sie in höheren Lebenssphären schwebt, in den ganz irdischen bleibt sie unsichtbar und unnahbar. Der neue Chefredakteur Ernst Fuchs musste für den Klingelbeutel der Madonna den ersten Kniefall machen. Im Lokalteil wirbt er für Mc Donald's, weil der Schnellimbiss ein BLICK AUF DIE KULTUR Der große Kleinkünstler Gespräch mit Bestsellerautor Wladimir Kaminer Er liebt kurze Sätze und kleine Städte. Jetzt war Passau dran. Der gebürtige Russe Wladimir Kaminer, 31, schreibt Geschichten über unsere Seele. Ein Musterknabe für gelungene Migration, so würde er es nie sagen. Ein hintergründiger Popliterat, der kein Schriftsteller sein will. Aufgesetzte Bescheidenheit ? Bürgerblick-Autor Christian Hambrecht hakte nach. Wladimir Kaminer steht grundsätzlich. Gelegentlich lehnt er sich vorne an das Pult im Hörsaal, aber meist steht er frei im Raum. Das wirkt lässig, aber zugleich auch schüchtern, so als traue er sich nicht recht zu fragen, ob er sich setzen dürfe. Könnte Masche sein. Herr Kaminer, waren Sie ein Rebell? Kaminer: Ich war ein sehr neugieriger Mensch. Nie misstrauisch, nein, eigentlich sehr leichtgläubig. Ich ließ mich gerne verführen und verarschen. Ich glaube einfach an alles. Aber ich hinterfrage immer alles.“ Das Diakonische Werk Passau und die Stiftung Welten haben den deutschrussischen Kultautor zur einer Lesung an die Uni Passau eingeladen. Schriftsteller klagen oft, dass Lokaljournalisten schlecht vorbereitet sind, wenn diese sie interviewen. Nichts gelesen und nur Allgemeinplätze als Fragen. Stimmen Sie zu? Kaminer: Schriftsteller klagen über vieles. Sie wür- den sich lieber zu Hause verbarrikadieren und sich und der Welt neue große Romane schenken. Ich bin ein lesereisender Geschichtenerzähler, kein Schriftsteller. Für mich ist der Austausch mit anderen Menschen viel wichtiger als Bücher – und so nehme ich auch die Interviews, egal ob das Gegenüber vorbereitet ist oder nicht. Er will kein Literat sein. Er will gute Geschichten erzählen und sieht Sprache nur als Werkzeug. Sagt es und das Publikum nimmt es ihm nicht recht ab. Kaminer ist bekannt für trockene Pointen, seine kühle Ironie, schreibt über russischen Telefonsex in Deutschland so: "Mein Freund, ich weiß, wie einsam du dich fühlst in dieser grausamen, fremden Stadt. Mach deine Hose auf, wir nostalgieren zusammen!" Unterstellt man ihm Bescheidenheit, erzählt er von seiner Unsicherheit beim Schreiben, er klopfe die Sätze wieder und wieder ab. Er schreibt viel, über Russland, Deutschland, das Klein-Klein der jeweiligen Kulturen. Dieses Klein-Klein könnte spießig sein, kommt bei ihm aber nie so rüber. Meist geht es heiter und komisch zu, in knappen, leichten Sätzen, dahinter Tiefgang. Man merkt es, als die Sprache auf Politik kommt. Sie haben mal die Theorie aufgestellt, das Beste wäre, Sozialismus und Kapitalismus zusammenbringen. Wie würden Sie das mit dem Sozialismus jetzt anpacken? Kaminer: Tatsächlich packt man den Sozialismus gerade jetzt an - wenn auch auf eine sehr zynische Weise: Kapitalisten verstaatlichen die Verluste und behalten die Gewinne. Das ist natürlich der falsche Sozialismus, er dient nur der Elite. Entscheidender als die Frage nach Sozialismus und Kapitalismus ist es, Politik und Wirtschaft wieder zu trennen, darum muss sich die Demokratie kümmern. Um 18 Uhr, der Hörsaal voll, legt Kaminer los, er trägt aus seinen Erzählungen vor, gestikuliert mit losen Blättern. Er hat große Augen, ein wenig Kind, schaut immer ein wenig erstaunt aus. Er erzählt viel aus seinem Alltag, für ihn ist der Alltag wie ein Kaleidoskop, er betrachtet genau, ist fasziniert. Oft weiß man nicht, was noch echt ist und was schon fiktiv. Aber das bleibt egal, man amüsiert sich prächtig, auch über den starken, russischen Akzent, den er wie einen Kult pflegt. Kaminer weckt Neugier für kleine Lebensdetails . Ob er in Passau schon welche entdeckt hat… Kommt Ihnen Passau als potemkinsches Dorf vor? Hübsche, strahlende Fassaden, dahinter dunkel – katholisch und konservativ? Kaminer: Bei uns in Berlin ist klar, wie Passau in der Presse wegkommt. Da wäre die Nibelungenhalle, die NPD. Jetzt habe ich die Nibelungenhalle gesehen, es sieht lustig aus, es gibt März 2009 Wladimir Kaminer Schriftsteller, Kolumnist, DJ. - 1967 geboren in Moskau - 1990 übergesiedelt nach Berlin Bestseller: „Militärmusik“, „Russendisko“, „Mein deutsches Dschungelbuch" www.russendisko.de einen New Yorker… Die Nibelungenhalle wurde abgerissen. Sie waren im Nibelungen-Center… Kaminer: Was ich sagen will: Habt euch nicht so, es kann echt anstrengender zugehen als hier mit Katholizismus und Konservativen: Ich war grad in Jerusalem und habe die Orthodoxen gesehen. In der ersten Stunde sehen die lustig aus, mit Schäferlocken, großen Hüten, langen Unterhosen. Aber nach zwei Stunden sehen die nur dämlich aus. Braucht es diese Äußerlichkeiten? Um 20 Uhr ist die Show vorbei. Kaminer reist weiter, ein lesereisender Vagabund. Stets auf Stoffsuche – ab und zu kommt er doch nicht drum rum: Er muss der Welt neue große Romane über kleine Dinge schenken. Fazit klar: er ist Schriftsteller - ein großer Kleinkünstler. Fotos: Alexander Eckmeier 4 RUBIRK Rubrik März 2009 5 Aus für Rusel-Almhütte Golfpräsident zerstört das letzte Ausflugsziel H üttenwirt Herbert Kuhnhardt hat sich ein frisches Weißbier eingeschenkt. Der Bierschaum fällt zusammen, er blickt ins Leere. "Wenn man auf du und du mit der Stadtverwaltung ist und Vermögen hat, kann man hier alles kaufen." Kein Wunder, dass ihm das Bier nicht schmeckt. Es kommt von der Brauerei, die ihm den Pachtvertrag gekündigt hat: Das gräfliche Arcobräu in Moos. Brauereidirektor Holger Fichtel kennt lauter gute Gründe, das Objekt abzustoßen. Der Berg schiebe das Gebäude von hinten zusammen, es sei "absolut baufällig, die Wände feucht." Dass eine Kläranlage längst überfällig ist, nennt er dagegen "Peanuts". Weil Ausflügler lieber Kaffee und Kuchen bestellen als Bier, sei es keine lukrative Einnahmequelle. Nachmittags bricht die Sonne durch die Wolken. Ein Geschäftsmann auf Präsident an der Spitze des Durchreise, ein Rentner- Deggendorfer Golfklubs Ehepaar aus Plattling und auf der Rusel. ein junger Motorradfahrer Verkauft ist nicht das haben es sich auf der Ter- richtige Wort. Der Braurasse gemütlich gemacht. ereidirektor spricht von Herzhafte Käsespätzle mit "Erbpacht" mit einer überZwiebeln für 6,80 Euro. schaubaren Laufzeit. "Das Am heißen Kaffeehaferl hängt nicht damit zusamwärmt man sich die Hände. men, dass wir die Kommu"Es ist zum Weinen, wenn ne umgehen wollten", beeilt das hier weg ist", sagt die er sich hinzuzufügen. Bei 60-jährige Frau. Schon als einem Verkauf hätte die Kind sei sie hier gewesen. zuständige Gemeinde vielDen Sanierungsnotstand leicht dazwischen funken sehen die Gäste nicht. können - Vorkaufsrecht Der Freistaat garantiert zum Wohl der Allgemeinseinen Bürgern freien Zu- heit. gang zu den Seen. Gibt es Der Schauflinger Bürauch ein öffentliches Recht germeister Hermann auf die Berge und ihre Hackl, der sich auf seiner schöne Aussicht? Internetseite das Prädikat Der Graf von Arco hat "bürgernah" und "heimatdie Almhütte am Ran- verbunden" verleiht, spielt de des Naturparks samt den Ahnungslosen. Er einem Hektar Grund an habe "etwas" gehört, es den Schwaiger Sepp ver- liege der Gemeinde nichts kauft. Der ist in der Regi- vor, er müsse sich erst eron kein Unbekannter: Der kundigen. Hengersberger mischt in Der Schwaiger Sepp der internationalen Holz- könnte eine Antwort daindustrie mit und steht als rauf geben, was er in den nächsten 20 Jahren mit der Hütte und dem Grundstück vor hat. Letzter Blick in die urige Stube. Sein Golfplatz macht sich auf der Rusel breit, zum Leid der weniger elitären Ausflügler und Anwohner. Fest steht: Er will die Immobilie privat nutzen. Exklusive Aussicht für sich und Die Wirtsleute: Brunhilde und Herseine Gäste. bert Kuhnhardt. Die Rusel verliert das letzte öffentliche sprechen. Wenn hier oben Wirtshaus. Denn das Klub- die Sonne scheint, brummt lokal ist Golfern vorbehal- der Betrieb. So unattraktiv ten und das alte Berghotel, kann dieses Ausflugsziel eine Abbruchbude, beher- im Bayerischen Wald nicht sein: Für den "totalen Urbergt eine Disco. "Es ist das alte Thema wie laub" empfiehlt "Die Zeit" mit dem Supermarkt im schon 1969 die "traumhafDorf", bemerkt der Brau- te Gegend mit Panorama ereidirektor. Erst gehe vom Donautal bis zu den keiner mehr hin, wenn er Alpen". Bis die Rusel wieder ein zusperrt, trauern alle. Der Wirt von der Rusel- Ausflugslokal hat, können Hütte würde ihm wider- Jahre vergehen. Fotos: Hubert Denk (3) Wenn der Nebel zäh im Donautal liegt, finden die Niederbayern hier die Sonne. Die Almhütte auf der Rusel (856 Meter) ist seit Jahrzehnten ein beliebtes Ausflugsziel. Das urige Wirtshaus mit der Sonnenterasse und der schönen Aussicht schließt zum 1. April. Ein Hengersberger Holz-Unternehmer und Golfpräsident will es für sich alleine haben. Politischer Asc gestern u BLICK IN DIE WIRTSCHAFT .000 Menschen edränge: Bis zu 10 G s te erleben. ch di ie er al Franz-Josef Strauß lle Selbst auf der G ha en ng elu ib aligen N wollten in der ehem März 2009 2008 CSU 43,4% 1974 ler sehen, e als Kanz hält. rn e g r te a h ren Landesv sident durc ie Bayern ih nn er als Ministerprä d n te ll o w Damals froh, we n sie schon heute wäre CSU 62,1% Foto: Hubert Denk 6 chermittwoch und heute % 7 Seehofer, der Seelentröster Die schwarze Gemeinde hat schon bessere Zeiten erlebt. Absolute Mehrheit futsch. Sie braucht wieder einen großen Kerl - wie Kraftmeier Strauß? Doch auch die CSU ist nicht mehr, was sie mal war. Nur deftig wie einst, das reicht nicht, sie will gestreichelt werden. Ortsbesichtigung politischer Aschermittwoch. Seehofer, mehr Lausbub als Kerl, schmust mit der Basis, zitiert Strauß inflationär oft und redet doch ganz anders als der Alte und seine Nachfolger. Die Spruchbanner der fen - und da ist auch ZweiAnhänger sagen zuweilen fel nicht mehr fern. Das Plakat hängt über viel über deren Befindlichkeiten aus. Am Aschermitt- Seehofers Kopf, als er einwoch hängen große Plakate zieht, sich durch Menschenhinten an der Empore in massen zwängt, daneben wippt ein Schild „Die CSU der Dreiländerhalle. Unten versammelt muss wieder 50 % + X ersich die CSU-Gemeinde. reichen“. Auf ihn kommt „Meine liebe schwarze Ge- es jetzt an. Das erste Mal meinde“ , begrüßt Horst seit 42 Jahren versammelt Seehofer sie in seiner Rede. sich die CSU in Passau zum „Schwarz“ passt gut, die großen Politritus, ohne die Psyche der Partei kennt die absolute Macht in Bayern zu haben. Farbe. Was wird Seehofer seinen „Horst, wir glauben an Dich“ heißt es auf einem verunsicherten, schwarzen Band. Alles ist anders als Schäflein predigen, er, der noch vor einem Jahr. Ein „CSU- Obama“, wie ihn anneuer Ton hat sich einge- dere Schilder schon feiern? schlichen, nicht mehr strot- Viele CSUler erinnern sich zend selbstgewiss wie einst; noch, wie der große Strauß denn Glauben heißt Hof- am Aschermittwoch los- polterte und die Basis vor kanzlei anfangs nur „Blitzbiertrunkener Seligkeit schläge“ und „Tsunamis“ erlebt. Dann witzelt er über tobte. Doch Seehofer macht sein Alter: wenn er so die nicht den Strauß. Er zi- junge Garde um sich sehe, tiert ihn allenfalls. Er gibt „kommt es mir vor, als habe ein wenig den Propheten, ich mir mein eigenes Grab spricht von einer „Missi- geschaufelt.“ Seehofer verkörpert nicht on“, der er sich „hingebe“ und nennt Bayern „das die typische „Mir-sanHeilige Land“ . Das war’s mir“-Mentalität, er ist eher Schelm und Seelentröster, mit Großmannsgehabe. Seehofer ist lieber selbst- durchsetzt den ernsten, Grundironisch. Die CSU habe staatstragenden zuletzt „das Rotations- tenor der Doppelkrise von prinzip“ eingeführt, drei Partei und Land mit huParteivorsitzende in drei morigen Zwischentönen. Jahren. Er verstehe Franz Grinsend sagt er, die KanzJosef Strauß nicht, der mal lerin habe den neuen CSUgesagt hatte, das Amt des Wirtschaftsminister Gutbayerischen Ministerpräsi- tenberg in drei Tagen schon denten sei das schönste der mehr gelobt als ihn in dreiWelt. Er habe in der Staats- ßig Jahren, und kriegt volle Lacher. Die Basis kommt gut mit ihm klar. Auch sie hat sich verändert seit den Straußschen Zeiten, klatscht heute nicht nur für Pointen, auch für Inhalte. Neben dem Rednerpult der obligatorische Maßkrug. Einmal guckt Seehofer rein und staunt:„Da ist echt Bier drin“. Er nimmt nur einen Schluck, mehr nicht. Später wird er den Reportern erzählen, er habe sich mit einer Grippe aufs Podium quält und sei einem Kreislaufkollaps nahe gewesen. Dass er so krank ist, überrascht sogar seine Frau. So ist die neue CSU. Tapfer und wehleidig. Die fetten Jahre sind vorbei. ch Franz Josef, der Unsterbliche Franz Josef Strauß wusste, wo seine Bühne war. „Ich hoffe, dass ich hier noch bis zum Jahr 2000 sprechen kann“, rief er 1983 am politischen Aschermittwoch in der Passauer Nibelungenhalle. 10.000 waren gekommen, treueste FJS-Freunde, wackere Nibelungen. Sie trauten ihm das zu. Keiner verstand sich wie er auf Bußpredigten. Büßen sollten natürlich die anderen, die „Stümper“. Strauß hatte immer deftige Kosenamen für alle parat. Die CSU-Nibelungen müssten gegen „die Handlanger des Kommunismus“ (1959), gegen „einen Saustall ohnegleichen“ (1975) ins Feld ziehen, „in Bonn für Ordnung sorgen“ (1967) und es sogar mit „der Lüge“ (1983) selbst aufnehmen, er selbst, klar, immer Speerspitze. Da sich Strauß eins mit ganz oben wusste, entfesselte er Himmelskräfte, donnerte, wetterte, polterte, brauste auf, stürmte gegen Feind – die Roten – und Freund – CDU. Das konnte Stunden dauern. Doch 1988 starb der große Strauß. Besonders vermisste man ihn in Passau, dem Ort ritueller Selbstreinigung für die schwarze Seele am Beginn der Fastenzeit. Im grauen Mittelalter fachsimpelten Bauern auf dem Vilshofener Viehmarkt über Gott und die Welt, es war der Anfang des politischen Aschermittwochs. Doch erst FJS machte ihn ab 1953 groß, 35 Mal trat er an, ab 1975 in der Niha. Noch heute ist ein Aschermittwoch ohne Strauß undenkbar, alle zitieren und beschwören ihn, sein Geist schwebt im Bierdunst. ch Fotos: Moritz Bruckner (2), Stadtarchiv Passau (3) % BLICK NACH KOHLBRUCK März 2009 V12_101x125_4c_C_D.qxp:C 8 30.01.2009 10:43 Uhr ANZEIGEN Seite 1 März 2009 bulthaup Das ist eine Einladung: Lernen Sie die neue Freiheit der Küchenplanung kennen. Besuchen Sie uns, die Spezialisten für die Küchenarchitektur von bulthaup. Am Güterbahnhof. 94032 Passau Telefon 0851-58583 www.elsinger.bulthaup.de Endlich eine hilfreiche Information bezüglich Ihrer Ohren! NEU: www.schuhwahnsinn.de Unser neuer Onlineshop Erschienen im Selbstverlag www.dasgesundeohr.de Verlag Bad Füssing Juni 2004 zu bestellen bei: Privatpraxis Dr. med Lutz Wilden Kurallee 16 . D-94072 Bad Füssing Tel. 0 85 31-98 0198 . Fax 0 85 31-98 0119 email: [email protected] . www.dr-wilden.de BLICK AUF DIE STADT Gespaltene Persönlichkeit Wie Stadträte durch ihre Doppelfunktion ins Dilemma geraten Als Stadtrat sollen sie dem Allgemeinwohl dienen, als Aufsichtsräte kommunaler Gesellschaften den Unternehmen. Eine Doppelrolle, die denjenigen Kommunalpolitikern Kopfzerbrechen bereitet, die ihren Job ernst nehmen. Führen die modernen Strukturen, die Städte zu Unternehmen gemacht haben, die Volksvertreter immer weiter vom Wähler weg? Stadtrat Peter Pell versucht gerade dem Dilemma zu entkommen, in dem er Flagge zeigt: die Finanzen der GmbHs sind ihm, zumindest was die WGP angeht, wichtiger als die Bedenken der Bürger. Wenn es um Thann geht, flackern beim Neustifter Pell die Augen vor Zorn: „seine“ Wohn- und Grundstücksgesellschaft sitzt auf „sauren Wiesen“, weil die Erschließungspläne für Strassentrassen und Gewerbeflächen gestoppt wurden. „Die Zinsen der Grundstücksankäufe laufen uns davon“, mahnt er. Nicht zu Unrecht. Die Spekulationsgeschäfte aus der Wendl-Ära treffen die Erben wie ein Fluch. Vielleicht gibt es Anwohner, die „saure Wiesen“ lieben. Die einen verbinden mit den grünen Hängen K i ndheitser i n ner u ngen, ihrer ersten Schlittenfahrt, ihr Räuber-und-SchandeSpiel in den Dobln. „Als die Landvermesser ihre Pfosten setzen, haben wir sie heimlich wieder herausgerissen“, bekennt ein heute 18-jähriger seine „Kinderstreiche“. An dieser Stelle wurden „saure Wiesen“, die der Hefeprinz als Bauland an die Stadt verkaufte, zu einem fragwürdigen Wohngebiet erschlossen. Was nützen Einfamilienhäuser aufgereiht wie eine Perlenschnur, wenn der Weg zum nächsten Bäcker nur mit dem Auto zu bewältigen ist? Sieben Aufsichtsräte hat die WGP. sind beides tüchtiWenn sie dort ge Geschäftsleute. ihre Aufgabe Selbstredend, welche ernst nehmen, Position ihnen mehr müssen Sie im liegt. Stadtrat gegen „Das Hin und Her die Bedenken zwischen Wohl der und wirtschaftBürger oder Wohl der lich unsinnigen Unternehmen treibt Wünsche der einen manchmal an Bürger stimmen. den Rande der SchiDie aktuelle zophrenie“, formuDebatte um die liert es anschaulich Schließung des ein KommunalpoliAltenheims Maitiker. erhofspital zeigt Letztendlich beanschaulich, wie weist die Diskussion die Widerspruch nur: Mit der Grünim Kopf funkdung kommunaler tioniert: Das Unternehmen hat Klinikum, ein sich die KommunalStadtrat Peter Pell will Aufsichtsräte schustädtischer Eipolitik nicht nur was len lassen. genbetrieb, will Durchschaubarkeit sich eines Kostenfaktors diese Unternehmen besser anbelangt, auch in Ihrer entledigen und das kauf- bewusst werden. Zielsetzung vom Bürger männische Denken der Der Auslöser dieses An- mehr entfernt als genähert. St adt rat s -Unter neh mer sinnens ist mit Sicherheit Stadträte in hebt die Hand zum „Aus“. auch die eigene UnzufrieDoppelfunktion Oliver Robl, Lehrer und denheit mancher Stadträte Gastwirt, zeigt mit zwei alt- mit der Doppelrolle, die WGP: Karl Synek (Vorgedienten CSU-Stadträten ihnen aufgebürdet wird: In sitzender), Silke Werts Zivilcourage und stemmt der Ratssitzungen sollen (Vize), Erika Träger, Karl sich gegen das Plenum. Sie nach bestem Wissen Abelein, Alois Feuerer, Dr. zum Wohl der Bürger und Chrysant Fischer, Clemens Unternehmer statt damit manchmal auch ge- Damberger, Peter Pell, Volksvertreter? gen wirtschaftliche Krite- Heinz-Peter Höber, Rainer Werden die Geschicke rien entscheiden. Im Auf- Holzmann, Helmut Krautder Stadt Passau künftig sichtsrat der städtischen storfer, Paul Kastne, Oliver hauptsächlich von geschul- Unternehmen sollen sie Robl (Aufsichtsräte). Event ten Betriebswirten und wie gute Geschäftsleute GmbH: Hans-Jürgen BauHandelsfachleuten be- funktionieren: gewinnori- er, Armin Dickl, Andreas Dittlmann, Michael Geins, stimmt? Für manche eine entiert. Jeder Stadtrat muss für Dr. Anton Jungwirth, Kawahre Horrorvorstellung. Wenn es nach dem Antrag sich selbst entscheiden, wie rin Kasberger, Matthias Koopmann, Klaus Schürvon Ex-CSU-Stadtrat Pell er den Konflikt löst. Pell, der Metzgermeister zinger, Karl Synek, Pa(Passauer Liste) geht, sollen sich Stadträte, die in und Betriebswirt, Dittl- tricia Veitengruber, Dr. den kommunalen GmbHs mann, der ehemalige Mitin- Gerhard, Waschler, Albert als Wächter eingesetzt sind, haber eines renommierten Zankl. hd ihrer Verantwortung um Spielwarenfachgeschäfts, 9 Streitpunkte EW, oh weh! Alte Fehden werden bei den Europäischen Wochen wieder gepflegt: Vorstandsvorsitzende Karin Pernpoitner hat wieder Zündstoff gegen Intendant Dr. Pankratz Freiherr von Freyberg in der Hand, weil die untadelige Pressesprecherin Sabrina Schosser das Handtuch geworfen hat. Zuviel Stress mit dem Chef. "Ist Freyberg derzeit besonders gereizt, weil seine Stelle bald ausgeschrieben wird?", fragt die PaWo. Bubigesicht als Buhmann Bürgermeister Urban Mangold (ödp, Foto), der sich mit 46 freuen darf, immer noch "Milchbubi" genannt zu werden, bekommt`s dicke von allen Seiten: Beim Rathaus-Kabarett nahm ihn Stadtrat Matthias Koopmann (wechselte von ödp auf PaL) auf die Schippe, CSU-MdB Andreas Scheuer und PaL-Kollege Peter Pell wollen ihn in Sachen "GmbHTransparenz"" rechts überholen und jetzt das: beim StarkbieranstichSpektakel in Kohlbruck verkörpert ihn die Ilzer Ulknudel und Kabarettistin Babsi Dorsch. Da kriegt er bestimmt wieder sein Fett weg. Fotos: Alexander Eckmeier, ödp Passau März 2009 BLICK AUF DIE MEDIEN 10 März 2009 Wir sind nicht käuflich. Unser Jahresabo schon! möglich. Unser Abo machts ? en eg w be zu ch t bewegt - ohne si Lesen was die Stad 93 46 649. oder Telefon 0851 de k. lic rb ge er bu heute: abo@ Bestellen Sie noch Ausgaben. 0 1 r. h a J 1 . € 0 ,9 19 BÜRGERBLICK! UND WO? Lesestellen: Creperie, Wirtshaus zum Hofragner, Grüner Baum, Café Museum, Altes Bräuhaus, Simplex, Cafébar, Kreuzweis, Scharfrichterhaus, Coffee Fellows, Gasthof 3 Linden Neumarkt: Verkaufsstellen: Bernhards Cornershop, Oberer Sand; Schreibwaren Pia Schömig, Heuwinkel; Feinkost Bachl, Rosstränke; Schuh Mayerhofer, Brat- Lesestellen: Pagina, dD’s Lounge Hacklberg: Lesestellen: ZAKK, Aquarium, Café Kowalski, café Black Bean, Café Simon, Stadtbeisl, Hemmingways, Café Roses, Bortolazzi, Café Duft, J7, Brasserie Matissse; Funky Buddha, Theresienstraße; Café Fiona, Heuwinkel; Selly‘s, Bratfischwinkel; Udos Bar, Theresienstraße; Brasserie Matisse, Theresienstraße; Goldenes Schiff, Unterer Sand; Zeughaus Bahnhofsstraße: Haidenhof: Neue Mitte: Verkaufsstellen: Bücher Pustet, Nibelungenplatz; Tabak+Lotto Heidenreich, Nibelungenpassage; Unicopy, Exerzierplatz Tabak+Lotto Stephani, Friseursalon Kuchler, Bahnhofsbuchhandlung Strykowski Innstadt: Verkaufsstellen: Schreibwaren Machhaus, Schmiedgasse; Bäckerei Ratzinger, Löwengrube; Tankstelle Putz, Wiener Straße; EDEKA, Wiener Straße; BP-Tankstelle Achleiten Lesestellen: Colors, Joe`s Garage, Blue Notes; Café Alibi, Kapuzinerstraße; Venti-Tre, Schmiedgasse; Innbräu, Kapuzinerstraße Lotto Stephani, Glockenstraße Neustift: Schreibwaren Krempl, Steinbachstraße; Lotto Stephani im Real, Holzmannstraße Verkaufsstellen: Kiosk im Kinikum, Innstraße; Schreibwaren K i n d e r m a n n , Königsbergerstraße; Hoft Bäckerei, Spitalhoftraße; Lotto+TottoTrafik, Spitalhofstraße; AgipTankstelle, Neuburgerstraße; OMV-Tankstelle, Neuburgerstraße; Shell-Tankstelle, Regensburgerstraße; Alte Presse, Neuburger Straße Heining/ Rittsteig: Lesestellen: Café Innsteg Andreas-Drogerei, Prinz-EugenStraße; Edeka Schwaiberger, Alte Straße; Edeka Schwaiberger Dr.Fritz-Ebbert-Straße; Bäckerei Bauer, Marktplatz; OMV-Tankstelle Grubweg Kohlbruck: Tabak/Presse/Lotto im Kaufland; Aral-Tankstelle, Neuburgerstraße Fotos: Verkaufsstellen: Schreibwaren Brauneis, Marktgasse; Buch & Geschenke, Gr.Messergasse; Café Unterhaus, Höllgasse; Barellhouse, Untere Donaulände; Einspruch, Schustergasse; Café San Paolo, Rindermarkt fischwinkel; Glanz und Gloria, Grabengasse Donau Apotheke EDEKA Klaiber, Alte Poststraße Schalding: Shell Färber, Kachletstraße, Bäckerei Schlattl Grubweg/ Hals: Fotos: Schülerzeitung Rückenwind Altstadt: BLICK IN DIE STADT März 2009 11 Architektur-Professor analysiert das "moderne" Passau Neuer Blick auf alte Sünden Kritische Betrachtungen zum Kommerzstadtteil am ZOB bleiben spannend. Nicht nur für Architekten. Hier öffnet uns ein Regensburger Experte die Augen. D Anschluss kommerzielles. Doch statt Dialog herrscht jetzt Konkurrenz, jeder will "Mitte" sein. Beispiel Kapfinger Hochhaus. Hier sieht Hütz eine "vertane Chance". "Ein Turm setzt ein Zeichen, wenn er richtig ist." Er sollte mutig herausragen und auf jeden Fall für sich alleine stehen. In Passau lief alles falsch. Man glaubte, zu hoch würde er dem Dom schaden, er ist kein Solitär und hat keinen Deckel. Dazu der geschmacklose "Metzgermarmor". Beim Einkaufszentrum habe sich der Architekt bei der Fassade sehr bemüht. Aber "Mäntelchen drüber hängen" genüKleiner Eingriff, große Wirkung: Wenn das Kapfingerhochhaus solitär wäre, würde es besser dastehen. ge nicht, der gesch lossene er interessanteste wenn das Kind einen anGedanke vorweg: deren Namen hätte. "Neue Vielleicht würden wir dem Mitte" klingt wie eine neuen Stadtteil weniger di- Kriegserklärung an die stanziert gegenüber stehen, "alte". "Das ist ebenso wahnwitzig, als würden wir das Regensburger Donaueinkaufszentrum dort als die Neue Mitte bezeichnen", sagt Architekturprofessor Christian Hütz. Der kleine Zuhörerkreis in der Scheune stimmt ihm zu. Die Veranstaltung des Ar- chitekturforums hätte sicher auch die breite Masse interessiert. Es ist etwas daran, dass auch die Erfinder der falschen Begriffe die Übeltäter sind. Neue Mitte, Stadtturm, Stadtgalerie - das weckt Erwartungen, die zwangsweise enttäuscht werden mussten. Keine falschen Namen - dann wäre die Altstadt spirituell-kulturelles Zentrum, die Einkaufspassagen im Prof. Christian Hütz geboren 1943 TU München ab 1964 danach an der FH Regensburg bis zum Ruhestand Koloss bediene die Straße nicht. Er hat nur drei Eingänge und spart mit Schaufenstern. Vordringlicher als alle Bausünden empfand der Regensburger die Passauer Verkehrsprobleme. "Als die Regensburger City verkehrsfrei wurde, haben alle geschrien", erzählt er. Heute kräht kein Hahn mehr danach. Das Weltkulturerbe lässt sich auch zu Fuß erkunden. "Ihr müsst den Verkehr nicht in, sondern vor der Stadt abfangen", lautet der Ratschlag des Professors. Leichter gesagt als getan: In Passau fehlen die Umgehungsrouten. rend der rund vierjährigen Bauzeit Staus: Für tal- und bergwärts fahrende Donauschif fe steht nur noch eine Kammer zur Verfügung. „Nach mehr als 80 Jahren Dauerbetrieb hat die Anlage ihre Lebensdauer über sch r itten“, erklärt Bauingenieur Gerhard Das Kachlet entstand auf einem Felsen, der die Schiffahrt behinderte. Müller vom Die Doppelschleusenkammer der Donau-Staustufe Kachlet bei Passau wird ab 2010 komplett saniert. Vor allem Kreuzfahrtschiffen drohen wäh- Wasser- und Schifffahrtsamt in Regensburg. Der Stahl sei spröde geworden, die Technik nicht mehr zeitgemäß. Das Kachlet wurde 1922 gebaut und 1927 in Betrieb genommen. Rund 15 bis 20 Schleusungen werden am Tag abgewickelt. Ein Schleusenvorgang dauert etwa 40 Minuten. Zu Spitzenzeiten werden sich die Wartezeiten an der Schleuse Kachlet auf vier Stunden verlängern. Die europaweite Ausschreibung für die Sanierung, die einen zwei- stelligen Millionenbetrag verschlingen wird, läuft bis 24. März 2009. In Passau macht man sich bereits Gedanken über die Auswirkungen. Negativ: Einbußen für die Stadtwerke durch geringere Auslastung der Anlegestellen, wenn Kreuzfahrtschiffe von Regensburg kommend bereits in Vilshofen ihre Passagiere ausladen und mit dem Bus nach Passau bringen. Positiv: Die selben Passagiere könnten die Wartezeit an der Schleuse für einen Stadtbummel nutzen. Fotos: Prof. Christian Hütz, Daniel Pangerl Stau auf der Donau wegen Baustelle Schleusentore vom Kachlet werden vier Jahre lang komplett saniert BLICK AUF DEN 12 Die gnadenlose Macht des Medie Rollende Köpfe in der Chefredaktion - Zwangsversetzungen quer Auf dem Foto sehen sie die offenherzige PNP-Erbin Simone Tucci-Diekmann mit ihrem geschniegelten Gatten, den Münchner Rechtsanwalt Marco Tucci. Turtelnde bei einer schicken Party. Das schillernde Paar steht heute als gefürchtete Herrschaft über der Heimatzeitung: Sie, die unnahbare Madonna der Medien, und er, der hartgesottene Hausjurist. Ihr Spiel mit der Macht ist grausam. Zurück bleiben verängstigte, gedemütigte und demotivierte Mitarbeiter. Im Gasthof Vogl auf der Ries feierten mehr als 100 Redakteure aus dem gesamten PNP-Verbreitungsgebiet ihre Betriebsräte mit stehendem Applaus: acht "betriebsbedingte" Kündigungen waren vom Tisch! Eine Zusage abgerungen, dass wenigstens bis 2013 die festen Arbeitsplätze sicher sind. Natürlich nicht ohne Gegenleistung, mit Lohneinbußen und die Redakteure mit Zeitverträ- Abgesägt: Vize-Chefredakteur Konrad Kellermann. gen, mindestens ein Dutzend, Fuchs, das Urgestein aus der ewig zweiten Reihe, und der werden geopfert. Am Morgen war die Eu- Freund der Familie Diekphorie dahin: Medien-Ma- mann, Werner Windpassindonna Tucci-Diekmann ge- ger, der vom Bistumsblatt bietet Zwangsversetzungen. abgeworben wurde. Weitere Racheakte: SporEine Redakteurin aus Passau nach Freyung, eine aus tredakteur Reinhard Wildem hintersten bayerischen helm, der mit seinem KolWald nach Osterhofen usw.. legen Werner Schötz zur Sinn gibt das nicht, soll es auch nicht: Pendelfahrten über 100 Kilometer zermürben diejenigen, welche man wegen des unerwarteten Widerstands nicht entlassen konnte. Vize- Chefredakteur Konrad Kellermann, einer der alten Garde, muss am Von Altötting bis Danzig Freitag, den 13., das letzte reicht das Verlagsgebiet. Mal als Unglücksbote einSpeerspitze des Betriesbraspringen, Hat er sich kurz tes gehört, wurde sein Resgewehrt? Nach Chefredaksort "Heimatsport" entzogen. teur Hans Schregelmann Das stärkt nicht die Lokalrollt sein Kopf. Bleiben der berichterstattung, sorgt aber Chefredaktion noch Ernst für Ärger und Missgunst. Da waren sie noch jünger und nicht verheiratet: Verlagserbin Sim Seinen Stellvertreter, der nicht in der Gewerkschaft aktiv ist, betrifft es auch. Wo die beiden künftig eingesetzt werden, ist ungewiss. Das grausame Spiel hinter den Kulissen wird in der Öffentlichkeit kaschiert: Der PNP-Wirtschaftsteil feiert die "Vereinbarung" zwi- Schlechte Presse, selber schuld Christian Jakubetz, Journalist, Dozent und ehemaliger PNP-Redakteur betreibt eines der bekanntesten Online-Portale der Medienbranche. Das schrieb er über Passau, die PNP und Bürgerblick. Die letzten Wochen in Passau waren ein Lehrstück. Es hat Gründe aufgezeigt hat, warum unsere schöne, alte Medienwelt so krachend zusammengestürzt ist. Sieht man von einigen Passauer Spezifika ab, könnte man die Geschichte jedem Studenten als wunderbares Fallbeispiel auf den Tisch legen. Was die PNP-Verlegerin in den letzten Wochen anrichtete, war ein kommu- nikatives Großdesaster und Ausdruck eines etwas merkwürdigen Weltbildes. Die PNP-Alleinherrscherin bekam das bemerkenswerte Kunststück hin, mit ihren geplanten Stellenkürzungen viel stärker in die Negativschlagzeilen zu geraten als beispielsweise eine Westdeutsche Allgemeine Zei- schen Verlagsleitung und Belegschaft als "echtes Bündnis für Arbeit“. Doch Betriebsrat Wilhelm ist anderer Meinung und möchte dies auch kundtun. Er ruft zur Betriebsversammlung, doch Geschäftsführung und Chefredaktion bleiben dieser und auch al- halbwegs ernst genommen zu werden. Die Verlegerfamilien Kaptung (WAZ), die gerade be- finger/Diekmann waren über publizistische trächtlich mehr Redakteure Jahrzehnte vor die Tür setzt, als die PNP Alleinherrscher einer ganje vorhatte. Der Unterschied zen Region. Zeitung, Radio, zwischen Passau und Essen: TV, Online, Wochenblätter; Die WAZ kommunizierte kaum ein Bereich, auf den von Anfang an halbwegs of- die Familie keinen Zugriff fen, was sie vorhat. Das sorgt gehabt hätte (und immer wenigstens für eine gewisse noch hat). Wer als JournaTransparenz und das Gefühl, list in Niederbayern arbeiten in einem unschönen Prozess wollte, kam am Diekmann- N BRENNPUNKT r durchs Verlagsgebiet Zwischen Rauswurf und Heuchelei PNP-Ressortleiter beim Psychotherapeuten Der junge Familienvater, seine Tochter wird gerade ein Jahr alt, verschob wegen dem Mannichl-Attentat seinen Urlaub. Voller Einsatz. Zum Dankeschön gab's 200 Euro Extraprämie. "Es war nicht sein erstes persönliches Lob von der Verlegerin", erzählt ein Kollege. Aber zählt Fleiß wirklich im Hause Diekmann? Angeschlagen: Redaktions- Dorner, der erfolgreiche leiter Stefan Dorner. Redakteur, sollte dem Rotstift zum Opfer fallen. Weil Heute vor die Tür gesetzt er sich im Urlaub befand, und morgen wieder herein- erfuhr er als letzter von geholt. Am schlimmsten seinem Schicksal. Der betrifft das Wechselbad der sorgte Anruf vom Landrat Gefühle Stefan Dorner, war schneller als der Verden PNP-Chef der Land- lagsbote. Dorner will zu seinem kreisredaktion. mone Diekmann und der Münchener Rechtsanwalt Marco Tucci. reicht len weiteren fern. Vor einem Diekmann-Familie Gespräch mit dem Gewer- weit. Eine Verlagsbeschreibeaufsichtsamt in Landshut bung im Internet klingt wie können sie sich nicht drü- eine heimliche Drohung: cken: Gibt es unerlaubt viele "Wussten Sie, dass Sie über 1000 Kilometer von AltötÜberstunden bei der PNP? Ihren Journalisten ist es ting bis nach Danzig fahren fast unmöglich, in der Regi- können, ohne das Verbreion einen neuen Job zu finden. tungsgebiet der VerlagsgrupDas Medienmonopol der pe zu verlassen?" hd Imperium nicht vorbei und fachen kann, dass Öffentwer es sich mit dem Wohl- lichkeit hergestellt und die wollen des Imperiums ver- Vorgänge in der PNP zum scherzte, war zumindest in Thema werden. Er brauchNiederbayern schlichtweg te einen kleinen Server und erledigt. Muss man sich ein wenig Software, um dem dann nicht wundern, wenn Zeitungsriesen Paroli zu das in Selbstüberschätzung bieten. Die Zeiten des Moendet. Vermutlich war die nopols sind vorbei. Das ist Verlegerin insgeheim bass vor allem dann ein Problem, erstaunt, dass jemand wie wenn, wie im Fall PNP, die ihr Ex-Redakteur Hubert Monopolstellung für viele Denk und sein “Bürgerblick” Leser de facto der einzige ein solches Sperrfeuer ent- Grund ist, das Blatt zu lesen. Fall keine Stellungnahme abgeben. Aber es lässt sich leicht ausmalen, was er durchmachte: Die Situation verarbeiten, einen Anwalt zu Rate ziehen, sich auf das Schlimmste einstellen und neue Perspektiven suchen. Da kam die Kehrtwende. Plötzlich hieß es, er sei Opfer eines Mißverständnisses und sein Einsatz unverzichtbar. Wie kann man solche Heuchelei verdauen? Der Hauarzt schickte ihn zum Psychotherapeuten. Wenn der Ressortleiter an seinen Arbeitsplatz zurückkehrt, wird nichts mehr so sein wie es war. Der Vize weg, eine Kollegin zwangsversetzt. Von der Teilzeitkraft zum Chefredakteur PNP-Mann leitet bald das Bistumsblatt Aufgestiegen: Redakteur Wolfgang Krinninger. Während sein Chef tagelang um seinen Job bangen musste, scheint Landkreisvize Wolfgang Krinninger den großen Glücksgriff gemacht zu haben. Er bewarb sich, wie so viele verunsicherte PNP-Redakteure, für den ausgeschriebenen Posten des Chefredakteurs beim Bistumsblatt. Die Stelle wird frei, weil der bisherige Leiter Werner Windpassinger, ein Freund der Familie Diekmann, in die PNP-Chefredaktion wechselt. Heimatzeitung und Kirchenblatt waren schon immer eng verbandelt. In den 70er Jahren stand beiden Zeitungen ein Brüderpaar vor. Beim Bistumsblatt arbeitet die Ehefrau des derzeitigen PNP-Chefredakteurs. Bistumsblatt-Verleger ist der Bischof selbst. Er muss den Chefredakteurs-Vertrag noch absegnen. Wolfgang Krinninger wartet in diesen Tagen auf eine Audienz. PNP-Gedenktafel im Dom. 12 Redakteure mit Zeitverträgen müssen gehen. Fotos: Seeger Press, PNP Online, Hubert Denk, Anonym enmonopols 13 ANZEIGEN www.SCHARFRICHTERHAUS.de 14 Fr. 13.03. Theater: Ars Vitalis Fr. 03.04. Kabarett: Wolfgang Krebs „Die Stoiberschau“ Sa. 04.04. Comedy: Stermann und Grissemann „Die deutsche Kochschau“ Fr. 24.04. Comedy: Männerabend „Nicht nur für Frauen!“ Fr. 08.05. Jodical: Die Alpenköniginnen „Kann denn Jodeln Sünde sein?“ Fr. 22.05. Kabarett: Andreas Giebel „Im Sammelbecken der Leidenschaft“ Sa. 11.07. Kabarett: Sigi Zimmerschied „Zeitgeister - eine Werkschau“ Fr. 09.10. Kabarett: Vince Ebert „Denken lohnt sich“ Alle Veranstaltungen finden in der Redoute statt. Kartenreservierung: ScharfrichterHaus 0851 35900 PNP 0851 / 966 54 10 - PaWo 0851 / 50 14 49 www.passauticket.de 0851 / 988 60 91 März 2009 OFFENER BRIEF März 2009 Sehr geehrte Frau Simone Tucci-Diekmann, nur wenige Meter vor Ihrer Haustür auf der Ries haben sich am Abend des 12. Februars fast 100 Ihrer wichtigsten Mitarbeiter getroffen. Redakteure aus Passau, Altötting und Landau an der Isar, aus ihrem gesamten Verbreitungsgebiet. Leider waren Sie nicht dabei. Darum berichte ich Ihnen, was Sie verpasst haben. Sie können stolz sein, solche Mitarbeiter zu haben. Denn sie sorgen sich nicht nur um ihre Arbeitsplätze, ihre Existenz, ihre Familien – sie sorgen sich auch um „ihre“ Zeitung. Um den guten Ruf, um den besseren Zugang zum Leser, ja sogar um Ihre Anzeigenkunden. Diesen Journalistinnen und Journalisten blutet das Herz, weil sie sich nach acht, fünfzehn oder gar dreißig Dienstjahren eigentlich als „PNPFamilie“ fühlten. Sie aber haben alles unternommen, diese auseinanderzureißen. Diese Mitarbeiter sind, mal anschaulich gesprochen, das „Hirn“ Ihres Unternehmens. Wie töricht, dass Sie es teilweise amputieren wollten. Zum Glück haben beherzte Betriebsräte und kämpferische Solidarität das im letzten Moment verhindert. Am Samstag wollten die PNPler durch die Fußgängerzone ziehen und am Aschermittwoch streiken. Das hat Ihnen wohl einen Stich versetzt. Eine gute Heimatzeitung hat viele Aufgaben. Sie ist auch Anwalt für Arme, Pranger für Politiker, Gegner der Geldgierigen. Jetzt mussten wir erfahren, dass es auch bei Ihnen nur der schnöde Mammon ist, der Sie treibt. Darum dürfen Sie sich nicht wundern, wenn Sie selbst am Pranger stehen. Schlimmer noch: In den letzten Tagen, Wochen und Monaten haben Sie das Engagement junger Journalisten und die Treue lang gedienter Redakteure mit Füßen getreten. Sie haben Familienväter, alleinerziehende Mütter und Singles in Angst und Panik versetzt. „Betriebsbedingte Kündigung“ hieß die Schlinge, die Sie ihnen um den Hals legten. Es flossen Tränen. Sie haben angeblich auch geweint, aber es waren, das behaupte ich mal, Krokodilstränen ums Geld. Vielleicht haben Sie nur die falschen Berater oder ein fehlendes Bewusstsein, welches Erbe Sie angetreten haben. Wahrscheinlich fehlen Ihnen Vorbilder, das Ethos der alten Verleger, wie es der legendäre Gründer Ihres Imperiums, der Journalist Dr. Hans Kapfinger war. Haben Sie einmal darüber nachgedacht, warum er eine Lizenz, eine Erlaubnis, benötigte, um als einer der ersten deutschen Verleger nach dem Zweiten Weltkrieg wieder eine Zeitung zu drucken? Weil Verleger keine Gelddruckmaschine bedienen, sondern Verantwortung und Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft haben: Sie sind die Säulen der im Grundgesetz verankerten Pressefreiheit. Es gab eine Zeit, da hätten Sie in Ihrer Verlegerrolle als „eiserne Lady“ schlechte Karten gehabt. Da galt der Chefredakteur noch als unantastbare Größe im Zeitungshaus und die Trennlinie zwischen Redaktion und Verlag war klar gezogen. „Innere Pressefreiheit“ nennt man das. Heute sind diese Grenzen verwaschen und geschickte Verleger haben Chefredakteure zu „Geschäftsführern“ gemacht, zu Handlangern des wirtschaftlichen Erfolges. Auf der Strecke bleibt der echte Journalismus. Er nimmt kein Blatt vor dem Mund, dient dem „kleinen Mann“ und nicht den Mächtigen, den Wohlhabenden, dem Kommerz. Ich muss Ihnen das alles erzählen, weil Sie von einer ernst zu nehmenden Verlegerin so weit weg sind wie Liechtenstein von der Fußballweltmeisterschaft. Leider, das soll keine Entschuldigung sein, gibt es immer mehr von Ihrer Sorte. Kommen Sie zurück auf den Boden der niederbayerischen Provinz und lassen Sie sich von Ihren Schreiberlingen erzählen, was die Menschen da draußen wirklich interessiert. Dann vergessen Sie Ihr Leben zwischen goldenen Löffeln, Poolpartys und Designerklamotten. Für Gerechtigkeit und Liberalität zu kämpfen macht auch Spaß. Sie haben doch mal Jura studiert. „Ich werde mir künftig zweimal überlegen, ob ich für ein Unfallfoto in den Graben steige und mir die Schuhe schmutzig mache“, drückte bei der Versammlung ein Fotograf seinen Frust aus. Frauke Ancker, die Geschäftsführerin des Bayerischen Journalistenverbandes, nannte es „menschenverachtend“, dass Sie ihre Mitarbeiter wie austauschbare Nummern behandeln, als hätten sie keine Namen. Ein Dutzend Kollegen mit Zeitverträgen stehen immer noch auf Ihrer Abschussliste. Das wird nicht vergessen, weil es die Redaktionen spürbar schwächen wird. Merken Sie denn nicht, wie sehr Sie ihre Leute verletzt haben und immer noch quälen? Ich weiß, dass meine Kollegen, trotz aller Schmach, die sie in der letzten Zeit durch Sie erlitten haben, bald wieder mit voller Kraft im Einsatz sind. Vielleicht nicht für Sie, denn das Vertrauen ist für lange Zeit vertan, aber im Pflichtbewusstsein für Ihren Beruf, für Ihre Leser. Journalisten ticken so. Was für ein Glück für Sie. Stellen Sie sich vor, Ihr Gatte hätte Ihnen mit Scheidung gedroht und Sie eine Nacht vor die Tür gesetzt. Mit welchem Gefühl würden Sie danach wieder die gemeinsame Wohnung betreten? Jetzt wissen Sie, wie es den Redakteurinnen und Redakteuren ergeht, die Sie auf die Schwarze Liste setzten. Sie mussten einen Fragebogen ausfüllen, damit sie Punkte gegen ihre Kollegen und den drohenden Rauswurf sammeln. Geht`s noch unwürdiger? Wenn Sie ihre Zeitung stärken wollen, stärken Sie die Redaktionen. Sie sind Ihr größtes Kapital und bringen mehr Rendite als jede Geldanlage: begeisterte Leser, die gerne zu Ihrer Heimatzeitung greifen und nach der Lektüre zu ihren Nachbarn sagen: „Das musst Du lesen!“ 15 BLICK INS KLINIKVIERTEL Hunderte Passauer leisteten ihre Unterschrift Bürgerantrag zur Rettung des Maierhofspitals Wenn Stadträte abstimmen, spiegelt sich darin die Meinung der Bürger wieder. Möchte man glauben. Im Fall Maierhofspital haben sie sich weit davon entfernt - ließen sich von fragwürdigen Zahlen und Bilanzen leiten. Mit 37:3 Stimmen beschlossen sie die Schließung. Jetzt darf sich keiner der Volksvertreter wundern, dass es zum Bürgerantrag kommt. "Die 510 Unterschriften, die notwendig waren, wurden spielend erreicht", sagt einer der Initiatoren. Durch den Bürgerantrag wird die vom Stadtrat beschlossene Schließung des Altenheims nochmals auf den Tisch kommen. Anhand neuer Vorschläge soll das Plenum seine Entscheidung überdenken. Bis heute ist unklar, was sich hinter den Kulissen abspielte: Will das Klinikum nur einen „Klotz am Bein“ abstoßen oder muss das Altenheim unbedingt geopfert werden, damit die benachbarte Kinderklinik des Dritten Ordens überleben kann? Zahlenmaterial und Argumente, die KlinikumChef Gottfried Kobluk den Stadträten vorlegte, sind umstritten (siehe letzter Bürgerblick). Aus dem Interview mit einem städtischen Altenheimexperten lässt sich erkennen, dass vermutlich Versäumnisse der bisherigen Verwaltung zum finanziellen Desaster führten. Schon allein ein bedarfsgerechter Personalaufwand könnte offenbar das jährliche Defizit verhindern. „Wer erwartet hat, dass die Schließung geräuschlos und kampflos zu den Akten gelegt wird, der täuscht sich“, wird Manfred Schillig, einer der Initiatoren für den Bürgerantrag, in der PNP zitiert. Gerade von einem sozialdemokratischen Bürgermeister habe er nicht erwartet, dass er solch eine Einrichtung platt mache. Was die Initiatoren und den Heimbeirat besonders empört: Über Alternativen, die Kinderklinik und Altenheim berücksichtigen, wurde nicht diskutiert. Faule Tricks, freche Sitten Der zweitgrößte Mö- berichtet der für Niederbelhändler der Welt, bayern zuständige Dirk XXXLutz, kämpft mit Nagel, werden mit Abfinallen Mitteln gegen die dungen "weggekauft". Als in Passau und ReMitbestimmungsrechte der Mitarbeiter. Wer sich gensburg die Wahl eines in jungen Jahren gewerk- G e s a m t b e t r i e b s r a t e s schaftlich engagiert, wird eingeleitet werden sollte, gar nicht erst übernom- wurden die Niederlassunmen. Ältere Vollbeschäf- gen kurzerhand in neue tigte werden aus dem Gesellschaften aufgeteilt Unternehmen gedrängt - Vorhaben vereitelt. Unter Hiendl arbeiteund durch Teilzeitkräfte ersetzt. So kritisiert die ten 70 Prozent der Belegschaft in Vollzeit, heute Gewerkschaft ver.di. Engagierte Betriebsräte, nur noch 30 Prozent. März 2009 Stadtblicke Passauer Pralinen Promi-Koch Alfons Schubeck schmückt sich im Bayerischen Fernsehen mit fremden Federn und stellte "seine GoldhaubenPralinen" vor. Das ärgert auch den Passauer Tölpel: Denn kreiert hat das Naschwerk eindeutig unser Konditormeister Walter Simon. Die Idee dazu hatten die Hausfrauen Annemarie Schmöller und Christl Brunner. Glücklose Briten Das Altenheim an der Innstraße soll nach dem Willen des Stadtrates Bestandteil der Kinderklinik werden. E-Mail aus München Dritter Orden wehrt sich Der Dritte Orden in München, Betreiber der Kinderklinik Passau, distanziert sich in einer E-Mail an Bürgerblick vom Vorwurf, man wolle um jeden Preis die alten Leute vertreiben. Das Angebot der Stadt, die Räume zur Verfügung zu stellen, war wohl zuerst da. Hier ein Auszug des Schreibens: " Unsere Anfrage an die Stadt Passau war und ist darauf gerichtet, für den Fall, dass in der Nähe der Kinderklinik liegende Objekte frei werden sollten (z. B. das Maierhofspital oder Teile davon) wir Interesse an einer Nutzungsmöglichkeit hätten. An Diskussionen über das Für und Wider einer Schließung des Maierhofspitals können wir uns nicht beteiligen. Nur für den Fall, dass das Altenheim tatsächlich geschlossen werden sollte, besteht un- sererseits Interesse an der Nutzung von Räumlichkeiten zur Unterbringung von Funktionseinheiten der Kinderklinik (keine zusätzlichen Verwaltungsräume) bzw. des SPZ. Mit aller Entschiedenheit verwahren wir uns aber gegen Aussagen, der Dritte Orden hätte die Schließung des Maierhofspitals gefordert, um dort Räume für die Kinderklinik zu erhalten. Offensichtlich werden in der laufenden Diskussion Ursache und Wirkung verwechselt." "Wer Menschenmassen hasst, der ist im Nibelungencenter richtig", schreibt ironisch PN P-Redakteurin Sandra Hatz und zeigt eine kundenlose Einkaufswelt. Drei Mieter geben auf. Der britische Investor kämpft mit dem Überangebot an Verkaufsflächen in unserer Stadt. Nützt nichts, dass er sich neben ECE-Center und K apf i nger- Komplex fein herausgeputzt hat. Noch schlimmer trifft es die Donaupassage am Bahnhof. Sie gehört auch einem britischen Investor und leert sich zusehends. Tunnel statt Ring OB Jürgen Dupper hat sein Wahlversprechen nach 284 Tagen eingelöst, die Ringstraße ist offen - Hurra? Jubelrufe blieben aus, das versprochene Strassenfest auch. Bürgerblick sieht es so: Der schnellste Weg führt immer noch durch den Parkhaustunnel. Mal sehen was die Bilanz bringen wird. Probezeit: ein halbes Jahr. Foto: Lukas Musilek 16 BLICK AUF DIE KULTUR März 2009 17 Kehrseite Stadtgalerie Kommen und staunen Sie, denn kaufen geht (bald) nicht mehr Die Bürgerblick-Reporter Alexander Eckmeier und Christian Hambrecht haben am Freitag einen Bummel durch die Fußgängerzone unternommen. „Der hintere Teil der Theresienstraße ist mausetot“, erzählen sie. Selbst in der neu gestalteten Großen Klingergasse gäh- Gr. Klingergasse 1 Roßtränke 12 Bilder glatt dem KommerzBlechkasten am ZOB in die Schuhe schieben. Wir wollten die Bilder am liebsten ausblenden, weil sie an grauen Tagen noch mehr aufs Gemüt drücken und jedem weh tun, der Passau liebt. Aber sie sollen im Gedächtnis bleiben gegen die Schönred- Bratfischwinkel 3 ner vom City-Marketing: „Der FuZo geht’s den Umständen entsprechend gut!“ In der April-Ausgabe berichten wir von den kleinen, feinen Läden in der FuZo, die uns Mut machen, dass schnöder Kommerz und Rabattschlachten auf Dauer keine Chance haben. Versprochen. Rindermarkt 7 Bratfischwinkel 5 Fotos: Alexander Eckmeier Ludwigstraße 4 nen vier leere Schaufenster; in der eigentlich gemütlichen Grabengasse herrscht Ausverkaufsstimmung und im Bratfischwinkel, der künftigen Baustelle, zieht sowieso keiner mehr ein. Zum Glück drückt die Wirtschaftskrise aufs Land. Sonst würde man die traurigen Grabengasse 34 Grabengasse 20 Rosengasse 2 Grabengasse 7 Theresienstraße 14 Grabengasse 15 Ludwigstraße 13 Unterer Sand 9 Gr. Klingergasse 6 Roßtränke 8 Heuwinkel 7 Theresienstraße 30 Theresienstraße 37 Gr. Klingergasse 6 Theresienstraße 29 Roßtränke 10 Theresienstraße 36 Wittgasse 2 Theresienstraße 33 18 ANZEIGEN März 2009 März 2009 19 Tod vorm Vulcano Am Bordstein war Schluss mit lustig maschinenfahrer auf den Höfen unterwegs. Die Alkoholtat hat weitere Leben zerstört: In Gefängniszellen warten zwei der fünf Soldaten, 19 Jahre alt, auf ihren Prozeß wegen Verdachts des "gemeinschaftlichen Totschlags". Noch zwei saßen 13 Tage ein, bis die Ermittlungen ergaben, dass sie an den tödlichen Faustschlägen nicht beteiligt waren. "Vulcano"-Chef Franz Adam wird von einer Schlagzeile in der Sonntagszeitung überrumpelt: „Disco-Boss trauert mit den Eltern des Opfers“ steht auf dem Titel. Peinlich, denn er hat mit den Angehörigen noch kein Wort gesprochen. Die rauschende Party im "Vulcano" tobt nach dem Todesfall weiter, als wäre nichts passiert. Keine Gedenkminute, welche die aufgedrehten und leichtsinnigen, jungen Leute zum Innehalten bringt, nachdenklich stimmt? "Ich muss zugeben, ich habe nicht daran gedacht", entschuldigt sich Adam in einem Gespräch mit dem Bürgerblick. Kurz darauf greift er erneut zum Telefon. Das "ganze Mitgefühl" will er den Hinterbliebenen aussprechen; es soll nicht bei Beileidsworten in der Zeitung bleiben. Fotos: mediendenk, Tobias Köhler Der Tod ist ein Spielverder- schen dem Bauernburschen ber. An einem Freitag im Feb- und den Soldaten zum Geruar um 2.30 Uhr früh schlägt rangel. Mindestens ein Fauster dort zu, wo die Partylust schlag trifft Matthias mit gnaam stärksten brodelt: „Vul- denloser Wucht. Er geht zu cano“, Niederbayerns größter Boden, sein Kopf knallt auf Diskotempel, Platz für 3.000 einen Bordstein. Ob danach Menschen. Sie können sich der Bewusstlose noch getreaustoben auf zwei Tanzebe- ten oder geschlagen wurde, nen und in Spielotheken, mit lässt sich nicht genau feststelAlkohol betäuben an einem len. Aber allein das Ergebnis der Obduktion klingt tragisch Dutzend Bars. Fünf junge Soldaten aus genug: Ein Blutgerinnsel, das der Bayerwaldkaserne Freyung suchen in der Nacht vom 5. auf den 6. Februar hier ihr Vergnügen. Für sie genügt es, wenn sie zum Dienstantritt wieder anwesend und einigermaßen fit sind. Es sind vernünftige Kerle, einer entscheidet sich bei Apfelsaftschorle und Cola zu bleiben, damit die Rückfahrt, immerhin 40 Kilometer, glatt läuft. Die Soldaten sind schon beim Feiern, da brechen gegen 23 Uhr auf einem großen Bauernhof bei Straßkirchen drei Jugendliche auf. Der LandVulcano: Niederbayerns größter wirtsohn Matthias (27) mit Diskotempel, Aicha v. Wald seinem 19-jährigen Cousin und einer Cousine. Der Junge sich durch den heftigen Fausthat einen Grund zum Feiern, schlag im Kopf gebildet hat, er hat gerade seinen Geselführte letztendlich zum Tode. lenbrief bestanden. Auch hier Um 4.50 Uhr müssen die Ärzwird vereinbart, wer als Fahte den Patienten aufgeben. rer nüchtern bleibt. In der großen Stube des Wenn nur alle an diesem Tag Bauernhofs sitzen die Eltern mit Saft und Schorle glücklich mit rot verweinten Augen gewesen wären – es hätte die am Tisch. Verwandte, FreunTragödie wohl verhindert. de, Nachbarn, BürgermeisRausch braucht zum Streit ter persönlich kommen zum kein Motiv. Gruppenzwang, Kondulieren. Die Gemeinmännlicher Geltungsdrang, de im Schock. Das Feuersinnlose Provokation. Ein wehrfest wird abgesagt, Wort ergibt schnell das andeMatthias war aktives re. Mitglied und als TechDer Blutalkohol der Burniktalent weithin beschen hat "gut angetrunken" kannt: Für einen erreicht, so um die 1 Promille. Agrardienstleister Während die Fahrer zu den war er als LandWagen gehen, kommt es zwi- KULTUR I 20 1.3. [Sonntag] 4.3. [Mittwoch] 7.3. [Samstag] 10.3. [Dienstag] 13.3. [Freitag] 16.3. [Montag] STADTTHEATER Cabaret Musical von John Kander und Fred Ebb anschl. Publikumsgespräch. 18 Uhr CAFE MUSEUM Konzert: JT Lewis` Middle Passage Squad (USA) Konzert mit dem senegalesischen Gitarristen Herve Samb und Brooklyn-born Melvin Gibbs. 20:30 Uhr | 25€ / 20€ ... Szenisches Barockoratorium von Alessandro Scarlatti (in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln) Samstag-Abo und freier Verkauf 19:30 Uhr PROLI Indie-Alternative-Night 20 Uhr| Eintritt frei PROLI U-Turn-Party Drum´n´Bass mit Live Act 22 Uhr | Eintritt: 5 € DREILÄNDERHALLE The Best of Musicals 2009 Eine große musikalische Reise durch die Welt der Musicals mit vielen großen Hits aus „Phantom Of The Opera“, „Dirty Dancing“, „Mamma Mia“, „We will rock you“, „Cats“ und „Elisabeth“. 20:00 Uhr REDOUTE Klassik: Klavierabend – Kammermusik V Ekaterina Tarnopolskaja spielt Bach und Schostakowich. 19 Uhr | 13€ / 8,50€ 3.3. [Dienstag] SCHARFRICHTER Bundesweites Filmfestival 2009 / Faustrecht Film und Gespräch. Lokaler Filmpartner: Jugendzentrum Zeughaus. Filminhalt: Jugendliche Gewalttäter. Infos unter www.ueber-macht.de 19 Uhr PROLI Indie-Alternative-Night 20 Uhr | Eintritt frei 5.3. [Donnerstag] STADTTHEATER Der Brandner Kaspar und das ewig´ Leben Volksstück von K. Wilhelm 19:00 Uhr | Freier Verkauf GASTHOF HOFFRAGNER FINEST LIVE JAZZ Klassischer Live-Jazz und kulinarische Schmankerl in uriger Atmosphäre. Geheimtipp! 21.00 Uhr | Eintritt frei ! PROLI Extreme-Sport-Videos Heute: Fokus Skates! 21 Uhr 6.3. [Freitag] 4.3. [Mittwoch] KULTURMODELL BRÄUGASSE Reihe: „Vergessene Autorinnen und Autoren aus Altbayern“ Dr. Hans Göttler liest und diskutiert mit dem Publikum über Martin Buchner, Max Peinkofer und Max Matheis 19:30 Uhr PROLI 60s/ 70s Night 20 Uhr | Eintritt frei SCHARFRICHTER Mathias Tretter Staatsfeind Nr. 11 Tretters drittes Kabarett-Programm über politische Wirren. 20:00 Uhr (Einlass 19:00 Uhr) | 20€ / 15€ STADTTHEATER NORMA Oper von V. Bellini 19:30 Uhr | Freier Verkauf CAFE MUSEUM Poetry Slam: Jaromir Konecny (CZ) Tschechische Art von Geschichten, die jenseits der Jugendfreigabe sind. 20:30 Uhr | 15€ / 10€ PROLI MOTOWN-Party zur Huldigung des 50-jährigen Bestehens des Kult-Labels! 21 Uhr | 3 € 7.3. [Samstag] STADTTHEATER Der Rosengarten (Il Giardino di Rose)... SCHARFRICHTER Christian Überschall – „Weltpremiere: Die letzten Rätsel der Menschheit“ Überschall stellt die letzten ungelösten Fragen der Menschheit. 20:00 Uhr | 20€ / 15€ PROLI MEGAHERZ Rockformation aus München 20 Uhr | 14 € 8.3. [Sonntag] PFARRKIRCHE ST. PETER Passauer Konzertwinter Das Heinrich-Schütz- Ensemble Vornbach spielt Händels „Der Messias“. Ltg.: Martin Steidler. 17:00 Uhr 11.3. [Mittwoch] PROLI 60s/ 70s Night 20 Uhr | Eintritt frei 12.3. [Donnerstag] SCHARFRICHTER Klaus Eckel – „Not sucht Ausgang“ Der österreichische Kabarettist Eckel schickt ihren Schutzengel in Pension. 20:00 Uhr (Einlass 19:00 Uhr) | 20€ / 15€ PROLI SVÄNG Finnisches Mundharmonika-Quartett 19 Uhr 19 Uhr | 3 € inkl. Salsakurs CAFE MUSEUM Konzert: Cecile Verny Quartet (F/D) Ein Genuss, solch eine Stimme zu hören. Ein Höchstmaß an Natürlichkeit. 20:30 Uhr | 25€ / 20€ 10.3. [Dienstag] 13.3. [Freitag] STADTTHEATER Amphitryon Lustspiel nach Molière von Heinrich von Kleist Geschl. KJR, Restkarten unter 0851/956750 19:00 Uhr STADTTHEATER Der Rosengarten (Il Giardino di Rose) Szenisches Barockoratorium von Alessandro Scarlatti (in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln) PROLI Salsa-Party mit Maria Cristina von MC Salsa Freitag-Abo B und freier Verkauf SCHARFRICHTER Bundesweites Filmfestival 2009 / Ihr Name ist Sabine Sabine und Sandrine Bonnaire sind Schwestern. Sabine ist Autistin. Sandrine gehört zu den große Stars am Kinohimmel. 19:00 Uhr 19:30 Uhr CAFE MUSEUM Konzert: Gutbucket (USA) Das klug strukturierte Dauerfeuer eines als Rockband kostümierten Jazzquartetts. 20:30 Uhr | 20€ / 15€ SCHARFRICHTER Sven Kemmler – „Endlich“ Kabarettstück, in dessen Verlauf ein asiatischer Meister, ein als Comedian getarnter Killer und ein verhaltensgestörter Experte in ein subatomares Experiment geraten. 20:00 Uhr | 20€ / 15€ 14.3. [Samstag] DREILÄNDERHALLE 7. Anglermesse Alles von und für den Angler. 9:00 Uhr (Ende 17:00 Uhr) STADTTHEATER Cabaret Musical von Kander & Ebb Freier Verkauf 19:30 Uhr PROLI VORZEIGEKINDER Deutschsprachiger Punk-Pop aus Landsberg 20 Uhr | 10 € SCHARFRICHTER Gosch & Klimpa – „Am Strand der Dinge“ Ein Chansonabend über Dinge und deren Menschen, mit bekannten und weniger bekannten Liedern. 20:00 Uhr (Einlass 19:00 Uhr) | 20€ / 15€ 15.3. [Sonntag] STADTTHEATER Cabaret Musical von Kander & Ebb Freier Verkauf 18:00 Uhr PROLI Philosophisches Café mit Dr. Thomas Mohrs über Sterbehilfe und Gesundheitswesen Gast: Dr. Michael Dressel 17.3. [Dienstag] SCHARFRICHTER Bundesweites Filmfestival 2009 – Monsanto, mit Gift und Genen Film und Gespräch. Lokaler Filmpartner: Biokreis e.V. Filminhalt: Genetisch veränderte Lebensmittel sind sicher. Das sagen die Hersteller-Firmen .Marie-Monique Robins brillante Recherche über den Biotechnologie-Konzern Monsanto untersucht, wie die „wissenschaftlichen Beweise“ für diese Behauptung zu Stande kommen. 20:00 Uhr PROLI Indie-Alternative-Night 20 Uhr | Eintritt frei PROLI Blues Session 18 Uhr | Eintritt frei Stadttheater / Redoute ProLi Kohlbruck Fürstbischöfliches Opernhaus Gottfried-Schäffer-Str. 2+4, 94032 Passau Tel.: 0851/9291913 [email protected] www.theater-passau.de Veranstaltungszentrum Pro-Li Unterer Sand 13, 94032 Passau Tel.: 0851/9890148 [email protected] www.proli.info X-Point Halle Redoute Veranstaltungssäle Gottfried-Schäffer-Str. 2 94032 Passau Tel.: 0851/92919-36 [email protected] www.redoute.de SCHARFRICHTER Robert Schindel – „Gedichte & Prosa“ Schindel liest aus „Mein mausklickendes Saeculum“ (Suhrkamp 2008), dessen Gedichte sich als „Logbücher“ dem Leser präsentieren. 20:00 Uhr (Einlass 19:00 Uhr) | 20€ / 15€ Dreiländer Halle Streifarena IM BLICK 19.3. [Donnerstag] 21.3. [Samstag] DREILÄNDERHALLE Night of the Dance Traditioneller irischer Stepptanz mit Feuer und Erotik Lateinamerikas 20:00 Uhr SCHARFRICHTER Max Uthoff – „Sie befinden sich hier“ Kabarettist Max Uthoff sucht seine Existenz zwischen Küchenkalender und Kant. 20:00 Uhr (Einlass 19:00 Uhr) 20€ / 15€ KULTURMODELL BRÄUGASSE Orientalische Nacht Nach dem großen Erfolg von 2008 auch dieses Jahr wieder. Liveband mit Baher al Regeb (Kanoun), Abul s'Ghaier (Percussion), klassich-arabischer Tanz. 20 Uhr | 14€/ 10€ PROLI 60s | 70s Night 20 Uhr | Eintritt frei 18.3. [Mittwoch] SCHARFRICHTER Christoph & Lollo – „Hitler, Huhn und Hölle“ Die Wiener Kabarett-Rocker haben sich in Österreich mit fünf CDs und Hunderten von Auftritten den Ruf von Underground-Stars erarbeitet. 2007 gab’s das kleine Scharfrichterbeil. 20:00 Uhr (Einlass 19:00 Uhr) | 20€ / 15€ CAFE MUSEUM Konzert: Gilmore – Tacuma – Calhoun (USA) „unified presence” Ein Jazz-Rock-Trio der Sonderklasse, vermutlich das beste Gespann, das derzeit durch Europa tourt. 20:30 Uhr | 25€ / 20€ 19.3. [Donnerstag] STADTTHEATER PREMIERE Dornröschen Puppentheater nach den Brüdern Grimm 16:00 Uhr | Freier Verkauf MUSEUM MODERNER KUNST Beginnende Moderne Kunst vor Ort. Hören, sehen, diskutieren: In rascher Folge lösen sich die Kunststile ab, gesellschaftliche Verwerfungen, Krieg und Wirtschaftsdepression werden in unterschiedlicher Weise verarbeitet. 19:00 Uhr PROLI Tribute to Duke Ellington Huldigung an den Jazzgiganten, Konzert mit AnleitnerSchlesag-Spatz Trio 20 Uhr 20.3. [Freitag] STADTTHEATER Der Rosengarten Barockoratorium von Alessandro Scarlatti Freitag-Abo A und freier Verkauf 19:30 Uhr SCHARFRICHTER Angelika Beier – „Frühreif Das Abenteuer Frau“ Kabarettistin Angelika (Fanny) Beier beleuchtet mit ihrem Programm das Abenteuer Frau. 20:00 Uhr (Einlass: 19:00 Uhr) | 20€ / 15€ PROLI Passau rockt IV mit Zyprian Wondracil, Quartett zwischen Punkrock, Postfolk und Blues. The Blowing Lewinskys, fünf Innviertler special guest: Leeds Club CAFE MUSEUM Konzert: Wolfgang Puschnig Quartett (AUT) Wolfgang Puschnig hat einen Ruf als brillanter Solist und ideensprühender Virtuose. 20:30 Uhr | 20€ / 15€ STADTTHEATER Der Mann von La Mancha Musical von Mitch Leigh, Dale Wasserman und Joe Darion. 19:30 Uhr PROLI I-Fire Offbeat-Gruppe aus Hamburg, Konzert von der VI Zeughaus 20 Uhr SCHARFRICHTER Matthias Deutschmann – „Die Reise nach Jerusalem“ Matthias Deutschmann präsentiert sein elftes Soloprogramm und es ist wahrlich ein politisches Programm zwischen allen Stühlen. 20:00 Uhr | 20€/ 15€ 22.3. [Sonntag] STADTTHEATER Theater Extra Ein Blick hinter die Kulissen Öffentliche Führung 11:00 Uhr | 3 € STADTTHEATER Der Mann von La Mancha Musical von Mitch Leigh, Dale Wasserman und Joe Darion 18:00 Uhr STADTTHEATER Klavierabend mit Ekaterina Tarnopolskaja Kammerkonzert 5 19:30 | Freier Verkauf Weitere Veranstaltungen auf der nächsten Doppelseite! "Cabaret" mit kühler Erotik Eine Wand aus Glühbirnen; grell beleuchtet sie den Kit-KatKlub, strahlt die Körper der Girls und Boys zu voller Sinnlichkeit aus, straffe Haut, weiche Kurven. 218 Glühbirnen, professionelles Vergnügen heißt im Cabaret Verschwendungssucht; Licht wird verschwendet, Menschen verschwenden sich. It’s showtime. In diese Welt flüchtigen Amüsements gerät der brave, amerikanische Schriftsteller Cliff Bradshaw (Kristoffer Nowak), der 1930 nach Berlin reist. Dort verliebt er sich in Sally Bowles (Maria Magdalena Rabl), die bezaubernd-laszive Sängerin im Kit-Kat-Klub, und sie sich in ihn. Im heraufziehenden Nationalsozialismus suchen Menschen einander, wollen Wärme, und so finden sich auch Cliff‘s Vermieterin Fräulein Schneider (Antonia Reidel) und der Jude Schultz (Jochen Decker). Doch dass für echte Gefühle in blendender Großstadthelle kein Platz ist, deutet bereits das frivole, entmenschlichte Lächeln des Conférencier (Reinhard Peer) an, ein Mephisto der Golden Twenties, der mit automatisierter Eleganz tanzt und singt. Noch schneller bereiten die Nazis dem fragilen Glück ein Ende. Liebe bleibt letztlich Traum, denn Gräben reißen auf, man unterscheidet zwischen Deutschen und anderen. Cliff und Schultz tragen gelbe Kleidungsstücke, macht sie zu Gezeichneten. Es ist ein anderes Gelb als das gleichmachende, gedimmmte Licht der Nachtclubs. Der Judenstern ist nicht mehr weit und Cliff flieht zurück in die Heimat. Regisseur Markus Bartl hat der Musical-Inszenierung eine schnörkel- und zeitlose Ästhetik verpasst. Statt schwarzweißer Photoglanzoptik erscheint Berlin als ironisch blauer Schriftzug. Auch die Musik ist von feinen, dissonanten Brechungen durchsetzt. Broadway-Feeling im Passauer Opernhaus. ch Termine, siehe Kalender. Cafe Museum Scharfrichterhaus Sonstiges Cafe Museum Bräugasse 17 | 94032 Passau Tel.: 0851/96 66 888 [email protected] www.cafe-museum.de ScharfrichterHaus Passau Milchgasse 2 | 94032 Passau Tel.: 0851 35900 Fax: 0851 2635 [email protected] www.scharfrichter-haus.de Gasthof Hoffragner Altstadt Museum Moderner Kunst Pfarrkirche St. Peter Kulturmodell Bräugasse Universität Passau, Zeughaus, Scheune am Severinstor Foto: Peter Litvai 18.3. [Mittwoch] Noch zwei Termine im März 21 KULTUR I 22 Fünf Tage Starkbierfest Die Mitglieder des Ensembles Treibgut 22.3. [Sonntag] 25.3. [Mittwoch] 27.3. [Freitag] PROLI Salsa-Party SCHARFRICHTER Murat Topal – „Getürkte Fälle - ein Cop packt aus“ Murat Topal ist Deutsch-Türke und Polizist aus Berlin-Neukölln. Und das nicht nur auf der Bühne, sondern auch im wirklichen Leben. 20:00 Uhr | 20€ / 15€ SCHARFRICHTER KINO Bundesweites Filmfestival 2009 – Für Gott, Zar und Vaterland Film und Abschlussveranstaltung. Lokaler Filmpartner: Deutsch-Russische Gesellschaft in Passau e.V. Filminhalt: Mikhail Morozov hat beste Beziehungen zum russischen Geheimdienst, dem Militär, der orthodoxen Kirche und der Partei Wladimir Putins. Und er besitzt in der Nähe von Moskau das Dorf Durakovo. Hier herrscht der Hausherr nach feudalen Gepflogenheiten. 19:00 Uhr mit Maria Cristina von MC Salsa 19 Uhr - 3 € inkl. Salsakurs 23.3. [Montag] Köstliche Kalauer in Kohlbruck Man muss kein StarkbierFreund sein, dieser Termin ist schon allein wegen der Massage für die Lachmuskeln Pflicht: Zum Starkbierfest am Kohlbrucker Berg geben sich Kabarettisten die Ehre, die zu den Besten der Region gehören. „Die Quelle des Glücks“ in Passau erkundet das Ensemble „Treibgut“ (Foto), mit den altbekannten Darstellern Babsi Dorsch, Norbert Entfellner und Gerlinde Feicht sowie den Neuzugängen Andreas Weindl und Markus Rohmann. Kabarettist Manfred Kemplinger, Scharfrichterhaus-Urgestein und Zimmerschied-Zögling, tritt wieder als der Passauer Vereinsfunktionär Peter Hasenschwingerl auf. Neu im Programm: Wolfgang Krebs, der mit seinen perfekten Parodien (Stoiber, Beckstein, Beckenbauer) vielen vom BR-Magazin „Quer“ bekannt sein dürfte. Innstadt-Brauerdirektor Friedhelm ist mit dieser Veranstaltung wirklich ein großer Wurf gelungen. Einmal im Jahr verwandelt er den Kohlbrucker Hügel zum Nockherberg. Das bitter-süße, dunkle Bier lähmt schnell das Gehirn. Das Rezept ist einfach: mehr Hopfen, dunkles Malz und weniger Wasser. Ergibt 7,7 Prozent Alkoholgehalt (Helles hat 4,9). In den Kabarettpausen sind zwar manche PR-Plaudereien mit Lokalpolitikern und Starkbierköniginnen seicht und karg wie Fastenspeise, aber das trübt kaum den Genuss eines ansonsten turbulenten Abends. Julia Koch, eine 20-jährige Hutthurmerin, Abiturientin des Gisela-Gymnasiums und „bekennende Dirndl- und Ledenhosenträgerin“, hat in diesem Jahr die Krone auf. Es ist ihre zweite: Sie wurde 2008 dank ihrer Treffsicherheit auch Königin der Apfelkochschützen. X-Point-Halle | 5., 6., 7., 13. und 14. März | 16 Euro | www.innstadt.de SCHARFRICHTER Lydia Daher – „Kein Tamtam für diesen Tag“ „Kein Tamtam für diesen Tag“ wurde im Frühjahr 2008 veröffentlicht und behandelt immer wieder das aus der poetischen Suche resultierende NichtFinden, Nicht-Treffen, NichtAnkommen, das Knapp-Vorbei. 20:00 Uhr | 8€ / 6€ 24.3. [Dienstag] SCHARFRICHTER KINO Bundesweites Filmfestival 2009 - Zuoz – Schule der Elite Film und Gespräch. Lokaler Filmpartner: Arbeitskreis Schulewirtschaft Passau. Filmin halt: Wissen ist Macht. Wer in Deutschland auf eine öffentliche Schule geht, kann von den Lernbedingungen im „Lyceum Aloinum Zuoz“, einem imposanten Internat in den Schweizer Bergen, nur träumen. 19:00 Uhr PROLI Indie-Alternative-Night 20 Uhr | Eintritt frei SCHARFRICHTER Don Braden Quartett Saxophonist Don Braden tourte mit Jazzgrößen wie Betty Carter, Wynton Marsalis, Tony Williams, Freddie Hubbard, Roy Haynes und anderen wichtigen Jazzmusikern. Er ist ein richtiges Kaliber auf seinem Instrument. 20:00 Uhr | 22 € / 16,50 € PROLI 60s | 70s Night 20 Uhr | Eintritt frei 26.3. [Donnerstag] SCHEUNE AM SEVERINSTOR Diaschau: Eine Reise zum Horizont, Teil 2 Australien, Neuseeland, Japan und der Heimweg. Zwei Jahre lang fuhr Angela Brandl allein mit ihrem Motorrad um die Welt. 70 000 Kilometer legte sie dabei zurück. 19:30 Uhr PROLI Trommelzirkus mit Stefan Spatz 19:30 Uhr 26.3. [Donnerstag] SCHARFRICHTER Stefan Haider – „Plan B“ Alles läuft schief: Falscher Partner, falscher Job, die falsche Stadt, die falsche Hautcreme und ein kratzender Pyjama. Kabarettist Haider zählt drei Gründe gegen einen Amoklauf auf. 20:00 Uhr | 20 €/ 15 € CAFE MUSEUM Konzert: Toninho Horto Solo (BR) Jazz-inspirierte brasilianische Gitarrenmusik vom Feinsten. 20:30 Uhr | 20€ / 15€ Stadttheater / Redoute ProLi Kohlbruck Fürstbischöfliches Opernhaus Gottfried-Schäffer-Str. 2+4, 94032 Passau Tel.: 0851/9291913 [email protected] www.theater-passau.de Veranstaltungszentrum Pro-Li Unterer Sand 13, 94032 Passau Tel.: 0851/9890148 [email protected] www.proli.info X-Point Halle Redoute Veranstaltungssäle Gottfried-Schäffer-Str. 2 94032 Passau Tel.: 0851/92919-36 [email protected] www.redoute.de Dreiländer Halle Streifarena STADTTHEATER Die Nervensäge Komödie von Francis Veber 19:30 Uhr | Abo B/Freier Verkauf SCHARFRICHTER Bettina Mittendorfer – „Weibsbilder“ An diesem Theaterabend spielt Bettina Mittendorfer, begleitet durch Wolfgang Plenk an der Gitarre, große bayrische Literatur. 20:00 Uhr) | 20 €/ 15 € PROLI HELLS KITCHEN From Sabbath to Slayer and beyond - welcome to the hard side of life 20 Uhr | Eintritt frei CAFE MUSEUM Konzert: Ensemble MTW Eigenkompositionen einer spannenden Mischung aus Alter Musik und Jazz. 20:30 Uhr | 15€ / 10€ DREILÄNDERHALLE Apassionata Die Gala-Nacht der Pferde Europas erfolgreichste PferdeGala 2009 wieder in Passau. 20:00 Uhr IM BLICK 28.3. [Samstag] 29.3. [Sonntag] 1.4. [Mittwoch] DREILÄNDERHALLE Apassionata Die Gala-Nacht der Pferde Europas erfolgreichste PferdeGala 2009 wieder in Passau. 15:00 und 20:00 Uhr ATELIERS IN NIEDERBAYERN Ateliertag Niederbayern Tag der offenen Tür aller Ateliers in Niederbayern von 13 bis 19 Uhr. Infos: SCHARFRICHTER Manfred Kempinger – „Klappe auf“ Ein aberwitziger Blick auf den Standort Deutschland. 20:00 Uhr | 20 €/ 15 € STADTTHEATER Eine Nacht in Venedig Operette von Johann Strauß 19:30 Uhr ZEUGHAUS Kindertheater – „Das Ungeheuer im Apfelbaum“ Kindersonntagstheater gespielt vom Theater Spielberg für Kinder ab 4 Jahre. 15:00 Uhr | 3€ Kinder, 4€ Erw. PROLI 60s|70s Night 20 Uhr | Eintritt frei SCHARFRICHTER Klaus Peter Schreiner – „Einmal Deutschland und zurück“ Ein Rückblick auf die Teilung Deutschlands und die Resultate der Wiedervereinigung. 20:00 Uhr | 20€ / 15€ 29.3. [Sonntag] DREILÄNDERHALLE Apassionata - Die Gala-Nacht der Pferde Europas erfolgreichste PferdeGala 2009 wieder in Passau. 15:00 Uhr STADTTHEATER Theaterfrühschoppen zu „Die tote Stadt“ Stückeinführung mit dem Freundeskreis Passauer Stadttheater e. V. zur Oper von Erich Wolfgang Korngold im Foyer. 11:00 Uhr PROLI MANSA CAMIO Trommelmeister aus Baro in Guinea/Westafrika 18 Uhr REDOUTE Kinderkonzert „Spielen nur Engel auf der Harfe?“ Helen Radice, Harfinistin der Ndb. Philharmonie, spielt und erklärt kindgerecht eine Harfe. 16:00 Uhr | Freier Verkauf STADTTHEATER Die Tote Stadt Oper von E. W. Korngold. Theaterfrühschoppen. 11:00 Uhr | Eintritt frei STADTTHEATER Eine Nacht in Venedig Operette von Johann Strauß 18:00 Uhr | Freier Verkauf 30.3. [Montag] SCHARFRICHTER Passau Open Klassik Bühne frei für junge oder jung gebliebene klassische bzw. crossover Musiker. Anmeldungen bis Freitag Vormittag in der vorhergehenden Woche bei [email protected] oder 0851/35 900. 18:30 Uhr | kostenlos PROLI Indie-Alternative-Night 20 Uhr | Eintritt frei Ausstellungen NICE Fotografie Passau Stimmungsvolle Aufnahmen der Dreiflüssestadt Passau von Alexander Steinkohl mit. Während der Öffnungszeiten des Nibelungeneinkaufcenters besuchbar. Ab 2. Februar 2009 Museum Moderner Kunst Sammlung von Annerose und Alois Riedl Der Maler Alois Riedl und seine Frau, die Bildhauerin Annerose Riedl, sammeln seit Jahrzehnten Gemälde, Skulpturen und Zeichnungen von Künstlerfreunden und Kollegen. Bis 1. April 2009 St.-Anna-Kapelle KUNST IM GEPÄCK Stefan Eberstadt, Orlin Nedelchev, Ognjan Petkov, Markus Putze In Zusammenarbeit mit dem Internationalen Künstlerhaus Villa Concordia, Bamberg Bis 29. März 2009 Produzentengalerie Passau e.V. OTTO MÜLLER Bis 29. März 2009 galerie art.tick Bärenland Ausstellung von von Anatol Donkan aus Sibirien Bis 5. April 2009 (Quelle : Passau-Live.de) Raben & Himmel im Innviertel Sie wirken putzig mit übergroßen Augen, riesigen Schnäbeln. Raben hocken in der Schlossgalerie Schärding auf knorrigen Ästen, neben erdigfarbenen Skulpturen, Amphoren und Kugeln, an den Wänden hängen großformatige Bilder, zeigen Himmel und das weite Innviertel, oder bleiben abstrakt. Für die Ausstellung „Zwei Generationen im Dialog“ haben die Künstler Walter Gupfinger und seine Tochter Gudrun Hamal Unterschiedlichstes geschaffen und zusammengestellt. Gupfinger ist Keramiker. Neben den Vögeln gestaltet er Vasen, mal zart und klein, dann hüfthoch. Seine Tochter dagegen malt. Meist in Acryltechnik, schafft sie farbenfrohe, leuchtende Bilder. Vater und Tochter verbindet das Experiment. Und so wirkt ihre Ausstellung, bunt und immer wieder neu. Schärdinger Schlossgalerie | bis 22. März Fr. 16-18, Sa.-So. 14-16 Uhr Impressum Herausgeber und Chefredakteur Hubert J. Denk Kapuzinerstr. 19 94032 Passau Telefon 0851 93 46 649 Fax 0851 93 46 801 www.buergerblick.de [email protected] Redaktion Christian Hambrecht, Ben Christoph, Alexander Eckmeier, Moritz Bruckner Produktion nachtarbeit.design | Lukas Musilek Anzeigen Doris Bock [email protected] Vertrieb Michael Sedlacek [email protected] Tobias Tauscher Online-Technik Michael Schön, München Druck Tutte Druckerei GmbH, Salzweg Cafe Museum Scharfrichterhaus Sonstiges Cafe Museum Bräugasse 17 | 94032 Passau Tel.: 0851/96 66 888 [email protected] www.cafe-museum.de ScharfrichterHaus Passau Milchgasse 2 | 94032 Passau Tel.: 0851 35900 Fax: 0851 2635 [email protected] www.scharfrichter-haus.de Gasthof Hoffragner Altstadt, Museum Moderner Kunst, Pfarrkirche St. Peter, Kulturmodell Bräugasse, Universität Passau, Zeughaus, Scheune am Severinstor Fotos: Passau-Live.de, PROLI CLAUDIA KORECK Das „Madl“ lieferte mit „Fliang“ den Soundtrack des Sommers, Konzert von Eulenspiegel Concerts 20 € www.ateliers-in-niederbayern.de. Ausstellung im März 23 ������������������������������� ��������� �������������������������������� ��������������������� � � �� � � � � � � � � � � � � � � �������������� ����������������� ��������������������������� ����������