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carp connect Im Gespräch - Manfred Ehmanns Wenn es einen Namen in der Karpfen-Welt gibt, den beinahe jeder kennt, dann ist das der Name Ehmanns. Manfred Ehmanns ist im Grunde genommen schon immer mit dabei gewesen und hat mit seinen Produkten und Ideen schon oft für Aufsehen gesorgt. Viele Firmen wurden von ihm auf dem deutschen Markt eingeführt. Schon lange wollten wir einmal mit ihm sprechen. Nun hat es endlich geklappt und wir konnten ihn zu einem langen Gespräch überreden. Hallo Herr Ehmanns. Sie sind ja praktisch ein Urgestein der Karpfenwelt und schon unglaublich lange aktiv. Wie hat die Angelei bei Ihnen angefangen und wie sind Sie zum Karpfenangler geworden? Fische haben es mir bereits als kleiner Junge angetan. Damals habe ich Stichlinge in einem Bach mit der Hand gefangen und in ein Aquarium gesetzt. Etwas später haben mich Angler aus der Nachbarschaft zum Fischen an den Edersee und an die Diemel mitgenommen. Da ist der Funke sofort über gesprungen und mit zwölf Jahren bin ich einem Fischereiverein beigetreten. Wie bereits erwähnt, ging es zunächst auf alle Fischarten, die zum jeweiligen Zeitpunkt Aussicht auf Erfolg versprochen haben. Von Aal bis Zander war alles dabei, was unsere Gewässer in der Umgebung her gegeben haben. Ab und zu hatte damals unser Händler vor Ort Angeltouren an die Nord- und Ostsee angeboten, an denen ich gerne teilgenommen habe. Danach kam die Wettfischerei, etwas später habe ich mich mit sehr viel Spaß an der Fliegenrute beschäftigt und den Forellen und Äschen nachgestellt. Nach dem damaligen Wettfischverbot ging es jeweils einmal im Urlaub nach Norwegen und die Insel Guernsey zum Meeresfischen. Das war aufgrund des Fischreichtums und der Vielfalt an Fischarten ebenfalls der Knaller. Danach kam der sogenannte Karpfen- 128 boom, dem auch ich mich nicht entziehen konnte und wollte. Die Haarmethode in Verbindung mit Boilies oder Tigernüssen war schon eine etwas gewöhnungsbedürftige Angelei, obgleich sie gerade zu Beginn zu sensationellen Fängen hinsichtlich der Menge an gefangenen Fischen und der deutlich höheren Stückgewichte geführt hatte. Zur damaligen Zeit konnte man wirklich noch mit relativ wenig Aufwand traumhafte Fänge verbuchen. Im Urlaub konnte ich bei einigen Reisen in Kenia und Mauritius einige Marline, Haie, Sailfische und anderes landen und zuletzt wurden Arapaima, Redtail Catfish, Siamesische Karpfen und einige andere Fischarten in Thailand auf die Schuppen gelegt. Mit der Karpfenangelei habe ich sicherlich die meiste Zeit verbracht. Bedauerlicherweise nimmt mich meine jetzige Tätigkeit so stark in Anspruch, dass ich fast gar nicht mehr zum Fischen komme. Geschäfte mit chinesischen Produzenten sind leider sehr anstrengend und zeitaufwendig. Dazu gibt es jedoch leider keine Alternative mehr, weil die Produktion von Angelgeräten in Europa mittlerweile viel zu teuer geworden ist. carp connect Irgendwann ist es ja dann auch in Ihrer Angelkarriere zur Gründung der Firma gekommen. Wie war das genau? Zur Gründung der Firma Ehmanns-Angelgeräte-Großhandel kam es 1978 nach einem SPOGA-Besuch in Köln. Mit meinem Schwiegervater, für den ich damals arbeitete, hatten wir damals auf der Haus- und Gartenmesse, die mit der SPOGA gekoppelt war, einen Messestand. Logischerweise habe ich jede etwas ruhigere Minute genutzt, um mich in der Angelhalle der SPOGA über Neuheiten zu informieren. Dort standen einige britische Aussteller, mit denen ich Kontakt aufgenommen und nach Rücksprache mit meinem Schwiegervater die ersten Aufträge geordert hatte. Der Angelgeräte- Großhandel lief deshalb die ersten drei Jahre in einem kleinen Rahmen neben dem Eisenwarenhandel. Nachdem es mit den Angelprodukten immer stärker bergauf ging, habe ich den Eisenwarenhandel aufgegeben und mich nur noch auf den Angelgerätegroßhandel konzentriert. Gerade das Entwickeln und Verbessern von Produkten macht natürlich Spaß, wem würde das nicht gefallen? Oder wenn auf der Messe jemand vor deinem Produkt steht und seinen Freunden erklärt, dass dies das beste Zelt auf dem Markt ist, oder die Liegen super bequem sind. Das hört doch jeder gern über seine Arbeit... Zuerst war ja die Firma Ehmanns hauptsächlich mit dem Vertrieb von englischen Marken beschäftigt. Wie kam es letztendlich zur Eigenmarke „Ehmanns“? Über die Jahre haben wir diverse britische Firmen in Deutschland eingeführt. Die bekanntesten waren sicherlich Delkim, Drennan, Fox, Rod Hutchinson, JRC, Solar und Trakker, um hier nur einige Firmen zu nennen. Nachdem sich gleich drei Firmen aufgrund von eigenen Niederlassungen in Benelux von uns getrennt hatten, standen wir plötzlich mit dem Rücken an der Wand. Glücklicherweise wurde das von uns mittlerweile angebotene Tackle bereits aufgrund der weitaus niedrigeren Produktionskosten nicht mehr im eigenen Werk in Großbritannien, sondern nunmehr in China gefertigt. Dies war für uns der Startschuss zur Erstellung einer eigenen Range, mit der wir uns mit Sicherheit nicht hinter den ehemaligen britischen Vertretungen verstecken müssen. Einige unserer Weiterentwicklungen sind die gerade verlaufende und erhöhte Heckpartie bei den Bivvies. Diese nutzen den Raum besser aus, als die bisher spitz und flach zulaufenden Bivvyhecks. Die Clear Windows wurden von uns zuerst von der Außenseite anstatt wie vorher von Innen angebracht, so dass Regenwasser erst gar nicht in das Zelt gelangen kann. Die Verbannung der Gummikordel-/Knebel-Fensterarretierung, die es bisher zuließ, dass bei Regen Wasser in das Zelt eindringen kann, gehören ebenfalls dazu. Das größere Platzangebot speziell bei den SI/SX 2 Man Bivvies, wo erstmalig zwei Liegen parallel nebeneinander mit einem breiten Gang, anstatt V-förmig aufgestellt werden können, ohne die Außenwände zu berühren, ist ebenfalls von uns eingeführt worden. Unsere neuen Bedchairs lassen sich in Sekundenschnelle, ohne die lästigen Verstellräder von total flach in bis zu drei weiteren Winkeln verstellen. Die Gummikordeln im mittleren Bereich der Liegen verfügen über die vierfache Zugkraft der normal eingesetzten Gummikordeln. Rückengeschädigte Angler können zusätzlich eine Matratzenunterstützung unterhalb des Rahmens anbringen, der die Matratze zusätzlich stufenlos versteift. Das Ganze benötigt vielleicht noch etwas Zeit, bis die Angler und Händler diesen zusätzlichen Effekt und Lie- gekomfort erkennen werden. Wir sind jedoch davon überzeugt, dass sich diese Veränderungen im Laufe der Zeit durchsetzen werden. Die neuen Brollysysteme verfügen über Rainborder (einer Art Regenrinne), die das Regenwasser von den Fenstern weg hält und zusätzliche Tension Bars, die den Brollies eine Stabilität verleihen, wie sie sonst nur bei Zelten erreichbar ist. Das gab es bislang auch noch nicht. Hinter den zur Saison 2013 erstmalig vorgestellten Hot Spot Windbreaker-Seitenwändern kann der Angler auch bei Wind vollkommen geschützt sitzen oder zum Beispiel auch Kochen, weil dieser Schutz unmittelbar am Brolly oder Bivvy anliegt. Dem Wind wird bei entsprechendem Auf bau keine Chance ermöglicht, hinter diese Wand zu gelangen. Dies sind alles nur Kleinigkeiten, die jedoch einen Gegenstand erst zu einem Ehmanns-Produkt werden lassen. Wir legen sehr viel Wert auf eine Weiterentwicklung unserer Ware. Schnelle Kopien sind überhaupt nicht unser Ding. Ein Bild aus der Frühzeit des Karpfenangelns. Zu dieser Zeit war jeder Fisch ein Geschenk. 129 carp connect In vergangenen Zeiten hat die Firma Ehmanns ja auch Match-, Waller- und Raubfisch-Tackle vertrieben. Sind Karpfenangler die besseren Kunden? Das kann man so nicht sagen. Die Zeiten haben sich verändert. Match- und Raubfisch-Tackle war damals viel leichter an den Mann zu bringen, weil diese Angelei von den meisten Anglern betrieben wurde. Der Kundenkreis der Karpfenangler ist dagegen erheblich kleiner. Dafür wird in diesem Bereich mehr Geld ausgegeben. Das Ganze ist ein ständiger Evolutionsprozess, was sich verkaufen lässt, wird auch verkauft. Vielleicht beangelt in zehn Jahren ja doch niemand mehr den Karpfen und wir verkaufen Dinge, an die heute noch niemand denkt. Beim Wallertackle triff t das Gleiche zu, was ich bereits vorher erwähnt habe. Marketing ist oft wichtiger als Qualität. Bei dem Aufwand an Messen und Anzeigen, den einige Firmen betreiben, können wir nicht mithalten. Deshalb forcieren wir speziell unsere Wallerruten nicht mehr so, wie sie es eigentlich verdient hätten. Ruten sind ohnehin ein sehr undankbares Geschäft. Nach wie vor halte ich unsere Wallerruten für eine absolut erste Wahl. Was nützt das aber, wenn der Kunde sie aufgrund massiver Werbung von Wettbewerbsfabrikaten nicht einmal anschaut? Das macht wirklich keinen großen Spaß. Wenn nicht in nächster Zeit absolut neuartige Fasern auf den Markt kommen, sind unsere Wallerruten aufgrund der Materialien dem Wettbewerb noch lange einen Schritt voraus. Das hat natürlich auch seinen Preis und den wollen die meisten Wallerangler nicht ausgeben. Ein wunderbarer Redtail-Wels aus Thailand. Diese Fische sind große Kämfper. Siam-Karpfen sind nicht immer ganz einfach zu überlisten. Schade, dass es sie hier nicht gibt... Ein großer Arapaima aus Thailand wirklich ein großartiger Fisch. Es gibt in Thailand auch eigenartige Fische, wie diesen Featherback. 130 carp connect Bleibt eigentlich neben der Firma noch viel Zeit zum Fischen und wie nutzen Sie diese Zeit hauptsächlich? Unser reines Familienunternehmen nimmt mich seit Beginn der eigenen Range bis auf einige Urlaubstage an sieben Tagen in der Woche in Anspruch. Die Arbeit macht mir sehr viel Spaß, für die Freizeit bleibt jedoch nicht mehr viel übrig. Zum Fischen komme ich eher selten, meistens nur ab und zu im Urlaub. Die letzten Angeltrips habe ich in Thailand und am Silbersee in der Nähe von Neuss unternommen. Wo verbringen Sie am liebsten Ihren Angelurlaub? Meine schönsten Angelstunden habe ich sicherlich auf Krabi in Thailand verbracht. Aber auch der Ebro oder die Insel Guernsey mit seiner sehr vielseitigen Meeresangelei hat seine Reize. Norwegen und Kanada hat mich wegen seiner Fische und der eindrucksvollen Landschaft eben- falls stark beeindruckt. Auch Kenia und Mauritius hat mir schöne Fische beschert. Es gibt sicherlich noch zahlreiche schöne Plätze auf dem Globus, wo es sich lohnt, die Rute auszuwerfen. Es muss nicht immer nur die Karpfenangelei sein. Mein Sohn Ingo auf dem Karpfenangler-Meeting in Cottbus 2013. Kunden selbst zu beraten ist mir sehr wichtig. Viele sind durch unrealistische Werbung geblendet. Hier laufen alle Fäden zusammen: Meine Frau Lieselotte ist der ruhende Punkt der Firma. Unsere Internetseite wird ständig aktualisiert und bietet alle Informationen um unsere Produkte. 131 carp connect Hat das Karpfenfischen eine langfristige Zukunft in Deutschland? Das denke ich schon. Das Hauptproblem sehe ich in der begrenzten Anzahl Angelplätze. Wo sich die Angler gut absprechen, wer wann wo füttert und fischt, sollte das aber kein Problem sein. Wo die Absprache nicht klappt, oder einzelne meinen, mit einem Futterboot bewaffnet gehöre ihnen der ganze See, gibt es Ärger untereinander. In diesem unnötigen Stress sehe ich das stärkste Argument gegen die Karpfenangelei. Was war für Sie persönlich das innovativste Angel-Produkt der letzten Jahre? Da fallen mir eigentlich sofort zwei Artikelgruppen ein. Zum Einen sind es natürlich die Boilies, die den Karpfenboom erst richtig in Gang gebracht haben. Außerdem wären da noch die Gummifische, die die Raubfischangelei revolutioniert haben. Seitdem werden eher bestehende Produkte verfeinert. Was war das negativste Ereignis in Bezug auf Angeln und welches das positivste? Das beziehungsweise die negativsten Ereignisse waren bislang sicherlich die Kabbeleien um die Angelstellen. Trotz vorheriger Absprachen mit den Kollegen hat es da noch Problemfälle gegeben, die ich nicht wiederholt erleben möchte. Dafür ist mir meine wenige Freizeit zu schade. Das positivste Erlebnis war die Angelei auf die Vielfalt von kapitalen Fischen auf der Halbinsel Krabi in Thailand und beim Meeresfischen auf der Kanalinsel Guernsey. Ein Fisch war schöner und kraftvoller als der andere und die Landschaft auf Krabi ist der absolute Wahnsinn. Was sind Ihre drei besten Tipps für angehende Karpfenangler? Da gibt es sicherlich mehr als drei wichtige Tipps, die für angehende Karpfenangler von Interesse sind. Die Gewässerwahl ist von entscheidender Bedeutung. Dabei kommt es darauf an, worauf der einzelne Angler Wert legt. Kapitale Fische kann man beispielsweise ja nur dort fangen, wo es sie gibt. Das geht den Experten genauso wie den Anfängern. Ohne eine entsprechende Gewässerkenntnis bleibt vieles dem Zufall überlassen. Eine optimale Vorbereitung ist nicht nur bei der Karpfenangelei von Vorteil. Gespräche mit erfahrenen Anglern sind da sicherlich dienlich, weil sie am besten wissen, wo die Hot Spots sind und wann sich die Fische zu welcher Jahreszeit dort bevorzugt aufhalten. Eine gute Köderwahl und die Erfahrung, wann wie viel gefüttert werden sollte, sind ebenfalls entscheidend für eine erfolgreiche Angelsitzung. Stupides Abkippen von Futter in zu großen Mengen kostet eine Menge Geld und schadet unter Umständen nur dem Gewässer. Wenn bekannt ist, wo sich die Fische aufhalten, ist das auch gar nicht notwendig. Von den vielen Leuten, mit denen Sie im Laufe der Zeit in der Angelszene zu tun hatten wer hat Sie am meisten beeindruckt? Wie Sie bereits in Ihrer Frage erwähnt haben, hatte ich Laufe der Zeit Verbindungen zu vielen Größen der Angelszene. Daher ist es nicht ganz leicht, eine einzelne Person zu benennen. Geschäftlich gesehen sind es mit Sicher- 132 heit Peter Drennan und Cliff Fox. Beide haben Imperien geschaffen, die seit vielen Jahren einen festen Platz in unserer Branche haben. Davor muss man ganz einfach den Hut ziehen. carp connect Wie sind Ihre Pläne für die nächste Zeit? Wir sind mit unserer eigenen Range erst seit 2007 auf dem Markt. Da gibt es noch reichlich zu tun. Bedauerlicherweise sind wir mit unserem Sortiment immer noch nicht bei allen Anglern, die es betriff t, bekannt. Dies wollen wir demnächst mit der Präsentation unserer Produkte auf möglichst vielen Ausstellungen ändern. Da wir überzeugt davon sind, dass unsere Produkte besser durchdacht und somit funktioneller sind als die des Wettbewerbs, stehen wir zu unserem Slogan „Wir lieben den Vergleich“. Das Ehmanns-Fishing-Team hoff t, dass dies in Zukunft möglichst viele Angler tun, bevor sie sich blind auf die Massenware der großen Firmen stürzen. Außerdem möchte ich in dieser Saison meinen Sohn Ingo verstärkt in das Design der Produkte, so wie die Verhandlungen mit unseren chinesischen Herstellern einbinden. Vielleicht ergibt sich ja somit des Öfteren die Gelegenheit, die Angelrute häufiger zu schwingen. Auch im Bereich Neuheiten gibt es viel zu berichten: Es gibt immer wieder neue Ideen, neue Materialien, oder die Mode und Vorlieben der Angler ändern sich. Das wird sich auch niemals ändern. Konkret habe ich bei meinem letzten Besuch in China noch einmal sämtliche Artikel unter die Lupe genommen. Einige Neuheiten sind bereits eingetroffen, weitere folgen in den nächsten Monaten. Unser neues Bedchair-Sortiment entspricht mit der zweiten Serie endlich dem Standard, wie ich ihn von Anfang an haben wollte. In ihrer Funktion, so wie dem Liegekomfort sind sie sicherlich als einmalig zu bezeichnen. Leider werden auch in diesem Segment Neuheiten der großen Firmen sofort geordert, wogegen tatsächlich top funktionierende Alternativen erst von einigen wenigen Anglern ausprobiert werden müssen. Diese Mund zu Mund Propaganda dauert einfach um ein Vielfaches länger. Es wird aber schon noch kommen. Der Verstellmechanismus der neuen Serie ist, so primitiv er auch ist, ein echter Knaller. Man benötigt nicht einmal eine Sekunde, um von beiden Seiten der Liege das Kopfteil ohne lästige Verstellräder zu verändern und der Liegekomfort, vor allem in Verbindung mit der MatratzenUnterstützung, ist für jeden Rücken geschädigten Angler ein enormer Pluspunkt. Die neuen Liegen sind mit mindestens 130 Kilogramm Tragkraft pro Seitenholm sehr hoch belastbar und aufgrund der 43 bis 65 cm Standhöhe der Pro Zone-Bedchairs ist der Auf- und Abstieg auch für ältere Angler ein Kinderspiel. Im Gegensatz zu vielen Alternativen geht der Stauraum unter der Liege nicht verloren. Mir ist außer eventuellen optischen Gesichtspunkten kein Punkt bekannt, wo uns ein Wettbewerbsmodell überlegen wäre. Ab April/Mai erwarten wir unsere neuen Schlafsackmodelle. Sie beinhalten einige funktionelle Verbesserungen zum Beispiel bei der Anbringung des Schlafsacks an der Liege, wodurch die Reißverschlüsse besser laufen und die neuen Pro Zone-Schlafsäcke werden allesamt aus dem gleichen Obermaterial gefertigt, aus dem auch unsere atmungsaktiven Pro Zone-Modelle mit einer Wassersäule von über 20.000 mm geliefert werden. Die neuen Bivvymodelle bekommen nach und nach Mini Storm Sides, die bei herausgezippter Frontpartie wie ein Windschutz wirken. Einige Bivvies werden mit Heckfenstern ausgestattet, die man von Innen öffnen und verschließen kann. Auf diese Weise muss man bei geöffneten Fenstern und plötzlich auftretendem Regen nicht mehr aus dem Zelt hinaus. Außerdem können einige Modelle jetzt mit optionalen Extended Overwraps aufgestellt werden. Durch den zusätzlichen Platz im Vorraum dieser Bivvies lassen sich dort zwei Recliner und ein Tisch oder eine zusätzliche Liege aufstellen, um nur zwei Möglichkeiten aufzuzählen. Karpfenanglen macht mir Spaß, leider ist aber viel zu wenig Zeit dafür da. Das Meeting in Zwolle war wieder ein riesiger Erfolg! Schade, dass es in Deutschland nichts vergleichbares gibt. 133 carp connect Was möchten sie unseren Lesern gerne noch mitteilen? Wir von Ehmanns Fishing (das sind im einzelnen Lilo, Ingo und Manfred Ehmanns) haben uns mit Hilfe unserer Teamangler sowie zahlreichen Kundenideen die größte Mühe gegeben, dass Sie als Kunde mit jedem einzelnen unserer Produkte zufrieden sind und bitten Sie, dies auch Ihren Freunden und Bekannten weiter zu vermitteln. Für die Mithilfe aller Teamangler und Ideengeber aus der Anglerschaft möchte ich mich an dieser Stelle herzlich bedanken und hoffe, dass Sie uns auch weiterhin so tatkräftig unterstützen. Dieses Interview fand im Januar 2013 statt! 134