Endlich da: Der Silberstreif am Horizont

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Endlich da: Der Silberstreif am Horizont
KOMPASS
Der FIDAL Börsen-Newsletter | 02.03.2016
• Endlich da:
Der Silberstreif
am Horizont
Endlich da:
Der Silberstreif
am Horizont
• US-Unternehmen:
Gewinnsituation im
4. Quartal 2015 und
Ausblick für 2016
• Zentralbanken:
Schwindet das Vertrauen der Anleger?
• Aktie im Fokus:
Activision Blizzard
• Interessantes im
März: Wird die
EZB die Geldpolitik
weiter lockern?
• Der FIDAL Index
FIDAEX®
Achterbahnfahrt bei Aktien und Öl
Aktienindizes | 29.02.2016
An Beweglichkeit hat es den Aktienkursen im Februar nicht gemangelt. Zunächst hatte sich
Index
29.02.
2016
1 Monat
S&P 500
1.932
1 Jahr
5 Jahre
- 0,4 %
- 8,2 %
+ 45,6 %
16.517
+ 0,3 %
- 8,9 %
+ 35,1 %
4.558
- 1,2 %
- 8,2 %
+ 63,8 %
DAX
9.495
- 3,1 %
- 16,7 %
+ 30,6 %
Konjunkturängste gewannen wieder die Oberhand und die Anleger flüchteten in Gold. Als
Euro Stoxx 50
2.946
- 2,8 %
- 18,2 %
- 2,2 %
der Ölpreis drehte, kam es innerhalb von sieben Börsentagen zu einer kleinen Kurs-Rallye
MSCI World
1.547
- 1,0 %
- 12,7 %
+ 14,5 %
der S&P 500-Index im Januar seit seinem Tiefpunkt bei 1.812 Punkten bis zum Monatsende
um 128 Punkte erholt. Bis zum 11. Februar setzte sich dann allerdings die Talfahrt der USAktienmärkte bis hin zu einem Test der Jahrestiefstkurse fort.
Hauptverantwortlich hierfür war u.a. der Ölpreis (West Texas Intermediate), der seit Monatsanfang um fast 20 % auf ein neues Tief bei 26 US-Dollar gefallen war. Leider konnten die
Aussagen von Fed-Chefin Yellen über den Zustand der US-Wirtschaft die Börsianer nicht
positiv beeindrucken, denn sie waren eine Mischung aus Zuversicht und Vorsicht. Die Folge:
Dow Jones
Indu.
Nasdaq
Comp.
von 137 Punkten bis zur wichtigen Chart-Marke bei ca. 1.940 Punkten.
Kurserholung in Sicht
Am letzten Wochenende im Februar konnte diese Marke durch Hoffnungen der Anleger auf
das G20-Treffen der wichtigsten Finanzminister und Notenbanker übertroffen werden. Grün-
Aktien Tops & Flops | S&P 500 Februar 2016
Tops
beim Öl, bedingt durch die gemeinsame Aktion von OPEC- und Nicht-OPEC-Mitgliedern, die
Freeport-McMoRan
Fossil Group
Michael Kors Hold.
Ölproduktion auf den Stand von Januar 2016 einzufrieren.
Flops
Kursentwicklung S&P 500 Index – 5 Jahre (Schlusskursbasis)
Southwestern En.
Devon Energy
Endo International
de für die Kurserholung lagen u. a. in der besser als erwarteten Berichtssaison der wichtigen
S&P 500-Unternehmen und in ersten Hoffnungen auf einen Stillstand des Abwärtstrends
Kurs $
29.02.2016
Differenz %
29.01.2016
7,63
65,9 %
46,91
43,9 %
56,65
42,0 %
5,80
- 34,8 %
19,74
41,81
- 29,2 %
- 24,6 %
Der überraschend hohe Anstieg der US-Industrieproduktion und der Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter
sowie der starke Automobilabsatz konnten allzu große
Konjunktursorgen beiseiteschieben.
Das Wachstum der US-Wirtschaft hatte sich zwar im vierten
Quartal 2015 laut der zweiten Schätzung auf 1,0 % verlangsamt, zeigte aber dennoch, das die Ökonomen mit ihrer
Prognose von 0,5 % und der Markt mit seinen Rezessionserwartungen deutlich daneben gelegen hatten. Interessanterweise verloren fallende chinesische Aktienkurse ihren
negativen Einfluss auf die globalen Aktienbörsen.
Quelle: FIDAL AG, 29.02.2016, Basis: Bloomberg-Kurse
US-Unternehmen: Gewinnsituation im 4. Quartal 2015 und Ausblick für 2016
Allgemeine Entwicklung der US-Wirtschaft
69 % der S&P 500-Unternehmen lagen im 4. Quartal 2015
Ertragswachstum der S&P 500-Unternehmen im
4. Quartal 2015 nach Sektoren
beim Gewinn und 48 % beim Umsatz über den Analystenprognosen. Die US-Firmen verzeichneten insgesamt einen
Rückgang der Gewinne von - 3,3 % und der Umsätze von
- 3,9 %. Das ist zwar ein schwaches, aber dennoch besseres
Ergebnis als noch am Jahresanfang erwartet worden war. Die
US-Wirtschaft befindet sich insgesamt in einer Gewinnrezession, die laut Analysten noch zwei Quartale andauern wird.
Branchenbetrachtung mit Umsätzen und Gewinnen
Besonders schwer im letzten Quartal und im Gesamtjahr
2015 hatten es die Firmen aus den Sektoren Rohstoffe
und Energie, die unter stark rückläufigen Preisen in ihren
Bereichen litten, was nicht nur die Umsätze um - 15 % und
- 35 %, sondern auch die Gewinne um - 20 % und um - 74 %
gegenüber dem Vorjahr schrumpfen ließ. Sehr gut verlief
die Entwicklung im Telekom-Sektor mit einer Gewinnsteigerung von 81 %, was allerdings auf die geringe Anzahl von nur
fünf Unternehmen in diesem Bereich und der schwachen
Vorjahresbasis zurückzuführen ist. Fast zweistellige Gewinnzuwächse konnten die Bereiche Luxusgüter und Gesundheitsfürsorge verbuchen. Dagegen mussten die Sektoren
Finanzen, Bedarfsgüter, Informationstechnologie und Industrie Gewinneinbußen hinnehmen. Bei der Umsatzentwicklung lagen ähnlich wie bei den Gewinnen die Bereiche Telekom
(+ 12 %), Gesundheitsfürsorge (+ 8 %), Luxusgüter (+ 4 %)
vorne; nur der Finanzbereich konnte die Erlöse um 3 %
steigern. Trotz der insgesamt schwachen Berichtssaison
lagen die Unternehmensgewinne knapp 4 % über den Analystenerwartungen.
Quelle: FactSet Research Systems Inc., 26. Februar 2016
Einflussfaktoren im Überblick
Viele US-Firmen berichteten von einem negativen Einfluss
Gewinn-/Umsatzentwicklung der S&P 500-Firmen
im 4. Quartal 2015
des US-Dollarkurses gegenüber anderen großen Währungen. Der Euro schwächte sich zum US-Dollar im Durchschnitt des vierten Quartales 2015 auf 1,10 ab; im Vorjahresquartal betrug der Schnitt noch 1,25. Ebenso mussten für
den Kauf eines US-Dollars im letzten Quartal schon 121,4
Yen aufgewendet werden gegenüber 114,4 Yen im Vorjahr.
US-Firmen, die mehr als die Hälfte ihrer Umsätze im Ausland erzielten, schnitten deutlich schlechter ab als US-Firmen, deren Umsatzanteil niedriger lag. Würde man bei der
Betrachtung der Geschäftsergebnisse den Energiesektor
und die Problembereiche der US-Firmen (starker US-Dollar,
schwächere Weltkonjunktur, sehr niedrige Ölpreise) ausschließen, so hätte der Umsatzanstieg der S&P 500-Unternehmen mit niedrigen Auslandsumsatzanteilen knapp 4 %
und der Gewinnzuwachs knapp 7 % betragen.
Quelle: FactSet Research Systems Inc., 19. Februar 2016
Ausblick 2016
Von den 110 S&P 500-Unternehmen, die sich trotz der
unsicheren
globalen
Konjunkturentwicklung
und
der
kriselnden Finanzmärkte getraut hatten, ihre Geschäfts-
Erwartetes Ertragswachstum der S&P 500-Unternehmen
im 1. Quartal 2016 nach Sektoren
aussichten zu verkünden, haben nur 22 Firmen ihre Umsatz- und Gewinnerwartungen für das kommende Quartal
erhöht, 80 % senkten ihre Aussichten. Obwohl die Quartalssaison – wie schon so oft – nicht so schlecht wie erwartet
verlief, haben die Analysten aufgrund der vorsichtigen
Unternehmenserwartungen und wegen allgemeiner Befürchtungen über ein schwächeres globales Wirtschaftswachstum, niedrige Ölpreise und einem hohen US-Dollarkurs ihre Gewinnprognosen für die US-Firmen im 1. Quartal
2016 auf - 7,4 % zurückgenommen. Bei den Umsätzen wird
ein leichter Rückgang von - 0,6 % erwartet. Allein in den
Bereichen Telekom und Luxusgüter werden noch – wie
schon im Vorquartal – zweistellige prozentuale Profitsteigerungen erwartet. Ein massiver Gewinneinbruch wird
weiterhin im Sektor Energie erwartet.
Quelle: FactSet Research Systems Inc., 26. Februar 2016
Die Gewinnveränderungen zum Vorjahr für die restlichen
drei Quartale in 2016 werden im zweiten 2. Quartal mit
- 1,6 %, im dritten Quartal mit 4,7 % und im vierten Quartal mit 9,4 % erwartet. Eine ähnliche Entwicklung wird im
Jahresverlauf bei den Umsätzen mit - 0,6 %, 1,9 % und
4,7 % prognostiziert. Eine Trendwende bei den Unternehmensgewinnen wird laut den Analysten also erst in der
zweiten Jahreshälfte 2016 erwartet. Im Gesamtjahr 2016
sollen die Erträge um knapp 3 % steigen. Für 2017 sind
die Analysten sehr optimistisch: 13 % Gewinnsteigerung
des S&P 500, vor allem auch dank einer drastischen Gewinnexplosion im Energiesektor durch höhere Ölpreise.
Aus bewertungstechnischer Sicht ergibt sich bei einem
geschätzten Jahresgewinn des S&P 500-Index von knapp
124 $ aktuell ein Kursgewinnverhältnis von knapp 16.
Zentralbanken: Schwindet das
Vertrauen der Anleger?
Nach ihrer letzten Sitzung im Januar hat die US-Notenbank auf einen wirtschaftlichen Ausblick
für weitere Ausgaben für die Förderung der Konjunktur gege-
verzichtet. Der Markt interpretiert dies als Unsicherheit der Fed, Prognosen über eine wahr-
ben werden.
scheinliche Entwicklung der US-Wirtschaft abzugeben. Auch konnten die Äußerungen der
Fed-Chefin Janet Yellen über den Zustand der US-Wirtschaft die Börsianer nicht positiv be-
Die explosionsartige Vermehrung der Geldmengen hat die
eindrucken. Damit scheint es, dass die ursprünglich als Greenspan- und dann Bernanke-Put
Zinsen extrem nach unten bis teilweise in den negativen Be-
bezeichnete Absicherung durch die US-Zentralbank nicht mehr existiert.
reich gedrückt und die Nachfrage nach Aktien wie Anleihen
deutlich gesteigert. Damit wurden die Wertpapierpreise soweit
Die Anleger flüchteten in vermeintlich „sichere Häfen“. Für fünfjährige US-Staatsanleihen gibt
nach oben getrieben, dass einige Experten schon von einer
es noch 1,1 %, für das Halten von deutschen Bundesanleihen mit der gleichen Laufzeit wird
Blase für Finanzaktiva sprechen.
man aktuell mit - 0,3 % bestraft. In der Erkenntnis, dass Staatsanleihen in der letzten Zeit „überfrequentiert“ wurden, d.h. die Kurse gestiegen und die Renditen deutlich gefallen sind, trieb es
Bisher hat das Rezept der Zentralbanken mit „Viel hilft viel“
die Investoren auch ins Gold. Der Goldpreis ist seit dem Jahresende um 15 % gestiegen. Viele
nicht gut genug funktioniert. Immer noch herrscht eine all-
Marktbeobachter sehen dies als Vertrauensverlust in die Fähigkeit der Notenbanken, die mo-
gemeine Deflation und das globale Wirtschaftswachstum
mentan schwierige Phase zu bewältigen.
lässt zu wünschen übrig. Sicherlich liegen die Gründe für die
schwache Inflationsentwicklung im schwächelnden globalen
Im Gegensatz zum Öl- hat der Geldmarkt eher ein Nachfrage- als ein Angebotsproblem. Im
Wirtschaftswachstum, besonders von Ländern wie Russland,
Zuge der Bekämpfung der letzten Finanzkrise von 2008 haben die großen Notenbanken der
Brasilien und China, aber auch in den extrem gesunkenen Öl-
Welt immense Geldsummen in den Markt geschleust, um durch billige Kredite die Investitions-
preisen, in Schwankungen an den Finanzmärkten und in den
nachfrage der Unternehmen und die Konsumlaune der Verbraucher anzuheizen. Auch sollte die
geopolitischen Krisen.
hohe Zinslast der stark verschuldeten Länder verringert und der staatlichen Nachfrage Raum
Es stellt sich die Frage, ob die Zentralbanken überhaupt das
Goldpreisentwicklung (Kassapreis in US-Dollar pro Feinunze)
richtige Konzept verfolgen oder ob die zugrundeliegenden
ökonomischen Theorien überhaupt noch der Realität entsprechen. Der Gedanke ist zwar richtig, dass ein niedrigerer
Zins im Prinzip neue zusätzliche – erst dann rentable –
Investitionen auf den Plan ruft, aber der niedrige Zins ist
nur ein Angebot der Zentralbanken und wird im Moment
von den Wirtschaftssubjekten aus Risikogründen nicht
wahrgenommen. Sicher ist billiges Geld ein gerngesehener
Gast in den Akquisitionskassen der Unternehmen, aber die
Unternehmen sind angesichts der letzten Finanzkrise mit
einer Ausweitung der Kapazitäten sehr vorsichtig geworden. Die Finanzinstitute haben außerdem mit zunehmend
strengeren Regeln im Finanzwesen wie auch auf den Kapitalmärkten und mit einer Unterkapitalisierung zu kämpfen.
Vorrangig wurden deswegen das Eigenkapital erhöht, das
Geschäft allgemein zurückgefahren und die Risiken gesenkt. Aktuelle Probleme bereiten auch die Digitalisierung
Quelle: StockCharts.com, 26. Februar 2016
Entwicklung der Liquiditätsausstattung der großen Zentralbanken und
Staatsanleihe-Renditen
des Finanzwesens und die niedrigen Gewinnmargen, was
besonders die Kurse der Bankaktien stark unter Druck
gesetzt hat und die Stabilität des Finanzsektors bedroht.
Viele Anleger glauben, dass die Zentralbanken mit den Nullbzw. Minuszinsen und den immensen Anleiheaufkäufen ihr
Pulver verschossen haben. Ein Ausweg wäre eine bessere
Koordination der Geldpolitiken, doch mittlerweile verfolgen
die europäische, japanische und chinesische Notenbank
andere Ziele als die US-Notenbank, was auch zur Folge hat,
dass der Euro, der Yen und der Renminbi zu Lasten des
US-Dollars schwächeln.
Vielleicht schwenkt sogar die Fed – zu Lasten ihrer Glaubwürdigkeit – aber unter Berücksichtigung der aktuell labilen
Finanzmarktsituation um. Der Präsident der US-Zentralbank
von St. Louis, Jim Bullard, der lange als Befürworter einer
strengen Geldpolitik gegolten hat, ist ins Lager der pro
Quelle: Baader Bank, Kapitalmarkt-Monitor, 26. Februar 2016
expansiven Geldpolitik gewechselt. Er befürwortet jetzt,
aufgrund sinkender Inflationserwartungen des Marktes und
geringerer allgemeiner wirtschaftlicher Wachstumsraten,
Entwicklung der Liquiditätsausstattung der Eurozone und
der fünfjährigen Inflationserwartungen
keine weiteren Zinsschritte nach oben.
Laut Dan Chamby/Fondsmanager bei BlackRock (einem
der weltweit größten Vermögensverwalter) hat der Markt
durch die jahrelangen Konjunkturfördermaßnahmen der
geldpolitischen Instanzen die Fähigkeit verloren, Risiko
allein zu preisen und müsse daher wieder lernen ohne die
Unterstützung der Zentralbanken auszukommen. Die beste
Antwort der Investoren auf den Machtverlust der Zentralbanken sieht er im gezielten Stock-Picking, d.h. in der Auswahl einzelner attraktiver Aktientitel statt auf die Marktentwicklung zu vertrauen.
Quelle: Baader Bank, Kapitalmarkt-Monitor, 26. Februar 2016
Aktie im Fokus: Activision Blizzard
Das am 1.Oktober 1979 von Howard Marks gegründete Unternehmen Activision mit dem Hauptsitz in Santa Monica,
Kalifornien, USA ist ein führender Entwickler von Computer- und Videospielen. Blizzard Entertainment, eine ebenfalls erfolgreiche und bekannte Entwicklungsschmiede von
Unterhaltungssoftware, wurde 1994 gegründet. Activision
Blizzard entstand 2008 durch die Fusion des US-Konzerns
Activision und Vivendi Games. Das Unternehmen konzentriert sich bei der Softwareentwicklung für alle führenden
Quelle IT-Times 2016
interaktiven Plattformen auf die Bereiche Aktions-, Abenteuer-, Sport-, Rollen- und Strategiespiele. Bekannte Bestseller von Activision Blizzard sind Warcraft, Call of Duty,
Unternehmen zum weltweit größten Spiele-Netzwerk auf
Skylanders, World of Warcraft, StarCraft, Guitar Hero, Tony
Mobilgeräten, Konsolen und PCs. Mit seinen starken Mar-
Hawk’s Skateboarding und Diablo.
ken Candy Crush und Candy Crush Soda Saga im Bereich
interaktiver Unterhaltung, der weltweit erfolgreichsten
Die Geschäfte liefen allerdings im vierten Quartal 2015
Konsolenspiele-Marke (Call of Duty) und PC-Spiele-Marke
nicht so gut wie die Analysten erwartet hatten. Der Um-
(World of Warcraft) besitzt Activision Blizzard ein Welt-
satz von 2,12 Mrd. $ und der Gewinn pro Aktie von 83
klasse-Portfolio. Genauso wie die Nutzer der Produkte des
Cents lagen unter den Prognosen von 2,2 Mrd. $, bzw. 86
Unternehmens ständig auf der Jagd nach neuen High-
Cents. Dies ist allerdings kein Zeichen einer grundsätz-
Scores sind, markiert die Aktie regelmäßig neue Rekord-
lichen Schwäche des Geschäftsmodells, führte aber zu
stände. In den letzten zehn Jahren lieferte die Aktie eine
einem rückläufigen Aktienkurs (in der Spitze um 13 % bis
durchschnittliche Jahresrendite von fast 20 % ab. Für das
auf 26,5 $); für Schnäppchenjäger eine absolut attraktive
Jahr 2016 erwartet Activision Blizzard, zusammen mit der
Kaufgelegenheit.
Neuerwerbung King, einen Umsatz von 6,25 Mrd. $ sowie
einen Nettogewinn von 1,75 $ pro Aktie. Zuversicht für die
Die im November 2015 bekanntgegebene vollständige
Zukunft dokumentiert das Unternehmen auch dadurch,
Übernahme des britischen Spiele-App-Entwicklers King
dass trotz des schwächeren letzten Quartalsergebnisses
Digital Entertainment zu einem Kaufpreis von knapp 6 Mrd.
die Jahresdividende um 13 % auf nunmehr 26 Cents erhöht
US-Dollar hat Activision Blizzard abgeschlossen. Damit
wird, was zwar eine magere Dividendenrendite von 0,8 %,
werden laut den Worten von Bobby Kotick, Chief Execu-
aber auch eine Fortsetzung der beständigen Dividende-
tive Officer von Activision Blizzard, jetzt über 500 Millionen
nerhöhungspraxis seit 2010 bedeutet. Ein Unternehmen,
Nutzer in fast jedem Land der Welt erreicht. Das macht das
das mit Produkten und Aktien Freude bereitet.
Interessantes im März: Wird die EZB die Geldpolitik weiter lockern?
Das Sitzungsprotokoll der letzten Beratung der Europäischen Zentralbank am 21. Januar gibt Anlass zu der Vermutung, dass
die EZB aus Inflations- und Wachstumsgründen auf ihrer nächsten Sitzung am 10. März die geldpolitischen Zügel weiter
lockern wird. Der anhaltende deutliche Rückgang der Ölpreise hat die Inflationserwartungen der Wirtschaftssubjekte für 2016
stark gedämpft. Kriterien für eine geldpolitische Maßnahme sind für EZB-Chef Mario Draghi, inwieweit sich die niedrige importierte Inflation auf die heimische Lohn- und Preisentwicklung sowie auf die Inflationserwartungen ausgewirkt hat. Besonderes
Augenmerk gilt dem Finanzsektor – besonders Bankaktien sind im Zuge der Abwärtsbewegung der Aktienbörsen seit Jahresanfang stark unter Druck geraten. Als Maßnahmen wären neben einer Ausweitung der Anleihenkäufe auch ein höherer
Strafzins (momentan - 0,3 %) für Einlagen der Banken bei der Notenbank denkbar. Auch die US-Notenbank wird am 15. und
16. März ihre nächste Sitzung abhalten.
Letzte Äußerungen einzelner Fed-Präsidenten lassen allerdings den Schluss zu, dass in Amerika eine weitere Zinserhöhung
im März vom Tisch ist, da die Fed, die vereinzelt schon für ihre letzte Anhebung der Leitzinsen kritisiert wird, nicht noch die
aktuell etwas labile Börsensituation negativ beeinflussen will. Die Fed wird ihre Geldpolitik datenabhängig weiterhin auf Sicht
fahren.
FIDAL-Index | FIDAEX®
Der FIDAEX® wird seit dem 1. Januar 2010 von der FIDAL AG
FIDAEX® 28.02.2011 bis 29.02.2016 – FIDAEX: 174,48
berechnet und veröffentlicht.
Er ist ein eingetragenes Markenzeichen. Der FIDAEX bildet
das Spektrum und die Kombination der US- amerikanischen
Aktienmärkte mit deren derivativen Finanzinstrumenten
ab und berücksichtigt damit die Veränderung des Preis-
Während
herkömmliche
Indizes
entweder
Quelle: fidal.de, 29.02.2016
niveaus in diesem Anlagesegment.
einzelne
Märkte bzw. Marktpreise oder Marktfaktoren abbilden,
bringt der FIDAEX® Markt und Risiko in ein und derselben grafischen Darstellung zusammen. Basis hierfür bildet die integrierte Darstellung der Marktpreisentwicklung 100 führender US-Aktien und der vom Markt
erwarteten Schwankungsbreite des US-amerikanischen
Aktienmarktes.
Zeitraum: 28.02.2011 bis 29.02.2016
Impressum
Herausgeber: FIDAL AG, St.-Anton-Str. 56, 47798 Krefeld | Tel. 0800 – 228 7000 | Internet www.fidal.de | [email protected] | Vorstand: Wolfgang Weber
Vorsitzender des Aufsichtsrates: André Bruckhaus | Handelsregister: Amtsgericht Krefeld HR B 9986 | Redaktion: Dr. Thomas Heidel, Ltr. Research FIDAL AG
Verantwortlich für den Inhalt: Iris Lück, Ltg. Marketing
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