Vorschau Edition Nautilus Herbst 2015

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Vorschau Edition Nautilus Herbst 2015
Edition Nautilus
Herbst 2015
Rennie Davis, einer der Anführer der Neuen Linken, zusammen mit John und Yoko 1972 während einer informellen
Pressekonferenz im Gericht, bei der sie zum Ausweisungsbefehl Stellung nehmen (© Foto: Leni Sinclair)
Bereits lieferbar: zum 75. Geburtstag
von John Lennon am 8. Oktober 2015
»Doch war John Lennon keineswegs verrückt,
wie Mitchell in seinem Buch mitreißend darstellt. Er zeigt, wie wichtig Yoko Ono und das
Repertoire an Avantgardestrategien, das sie
aus der Kunstszene mitbrachte, für Lennons
weitere Entwicklung als Musiker und Aktivist
waren.« Mithu Sanyal, WDR 5
James A. Mitchell
DAS WALROSS UND DIE ELEFANTEN
John Lennons revolutionäre Jahre
Biografie • Deutsche Erstausgabe
Aus dem Englischen von Ronald Gutberlet
Großformat · gebunden mit SU
224 Seiten plus 24 Seiten Fotos · € (D) 24,90
ISBN 978-3-89401-816-0
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen
im Buchhandel und bei der Presse,
unser diesjähriges Herbstprogramm mag auf den ersten Blick etwas barsch
und misanthropisch daherkommen, wenn man die rechts stehenden Titel
so nacheinander liest. Doch wir versichern Ihnen, das ist reiner Zufall!
Wir haben nach diesem Frühjahr allen Grund zur Freude und auch wieder
genug Wasser unter dem Kiel für Abenteuer und Reisen zu vergessenen
Traditionen oder in unbekannte futuristische Gewässer. Wir danken Ihnen in
Presse und Buchhandel sehr herzlich für Ihre Begeisterung und Unterstützung,
die insbesondere die Bücher von Laurie Penny, Alan Carter und dem Unsichtbaren Komitee zu einem Erfolg gemacht haben.
Nun machen wir erfinderisch aus der Not eine Tugend und im folgenden aus
den etwas mürrischen Titeln eine Art Dada-Dialog, das ist dann auch ganz
passend zum anstehenden 100. Jahrestag der Gründung des Cabaret Voltaire:
Inhalt
BELLETRISTIK
Interview mit Shumona Sinha ...................... 4/5
Shumona Sinha
ERSCHLAGT DIE ARMEN ! Roman ................. 6/7
Sven Recker
KRUME KNOCK OUT. Roman ........................ 8/9
Arthur Cravan
KÖNIG DER VERKRACHTEN
EXISTENZEN ............................................. 10/11
KRIM INALLITERATUR
Interview mit Paul Colize .......................... 12/13
»Erschlagt die Armen, Shumona Sinha!«, befiehlt der König der verkrachten
Existenzen, Arthur I., ganz anti-royalistsch mit Baudelaire und Malet: »Das
Leben ist zum Kotzen!« (Und als Boxer-Poet kennt der sich aus mit einem
ordentlichen (Krume) Knock Out und freut sich immer, wenn er einen sieht.)
»Genau. Sag alles ab!«, tönt es generalstreikend aus dem Haus Bartleby,
unterstützt von einem düsteren Schlagzeug-Solo von Colize als Back-up.
»Von Wegen«, besänftigt da der visionäre Stadtplaner Niels Boeing, »die freie
Stadt ist nah!« Und Hans-Christian Dany stürzt sich Schneller als die Sonne
in die brillante unbekannte Zukunft.
So. Und wenn Sie jetzt wissen möchten, was sich hinter diesen Titeln verbirgt, welche belletristischen Schätze wir da wieder gehoben haben, welche
verheißungsvollen Routen wir einschlagen, dann stöbern Sie einfach durch
unsere Vorschau! Mit Entdeckerlust und einem Stift zum Ausfüllen Ihrer
Bestellungen!
In diesem Sinne, mit herzlichen Grüßen aus dem U-Boot,
die Crew der Edition Nautilus
Paul Colize
BACK UP. Kriminalroman ......................... 14/15
Léo Malet
DAS LEBEN IST ZUM KOTZEN
Kriminalroman ......................................... 16/17
POLITIK & GESELLSCHAFT
Niels Boeing
VON WEGEN. Überlegungen
zur freien Stadt der Zukunft ...................... 18/19
Hans-Christian Dany
SCHNELLER ALS DIE SONNE
Aus dem rasenden Stillstand
in eine unbekannte Zukunft ............................ 20
Haus Bartleby (Hg.)
SAG ALLES AB! Plädoyers für den
lebenslangen Generalstreik .......................... 21
UNVERZICHTBARE BACKLIS T
Mitglied der
DADA WIRD 100 ! ............................................ 22
DINNER FOR ONE .......................................... 23
Verzeichnis lieferbarer Titel (Auswahl) .... 24-27
ADRESSEN
Verlag, Vertretungen, Auslieferungen ........... 27
DER VERLAG, DAS SIND …
Hanna Mittelstädt Verlagsleitung / Lektorat / Lizenzen
Katharina Picandet Lektorat / Programm / Lizenzen
Katharina Florian Presse / Veranstaltungen
Katharina Bünger Vertrieb / Veranstaltungen
Franziska Otto Presse / Vertrieb / Veranstaltungen
Klaus Voß Herstellung
Patricia Hansel Websitebetreuung
Wir unterstützen die Arbeit
der Kurt-Wolff-Stiftung zur
Förderung einer vielfältigen
Verlags- und Literaturszene:
www.kurt-wolff-stiftung.de
Ein Roman wie ein Faustschlag:
Eine junge Frau indischer Herkunft arbeitet als
Dolmetscherin in einer Anlaufstelle für Asylbewerber in Paris. Eines Abends in der Metro
schlägt sie in einem Wutanfall einem Mann mit
Migrationshintergrund eine Weinflasche über
den Kopf. Daraufhin verbringt sie die Nacht
auf dem Kommissariat, wo sie sich über die
Ursachen und Gründe dieser Tat klarzuwerden
versucht …
Der Titel Ihres Romans ist dem Spleen von Paris von
Baudelaire entliehen. Die »Armen«, das sind hier
die Migranten?
Der Begriff des intellektuellen Elends beschäftigt
mich sehr. Ich bin überzeugt, dass jenes ökonomische Elend, auf das intellektuelles Elend folgt,
einen fruchtbaren Boden für Obskurantismus und
Fanatismus bietet. Doch nicht jedes ökonomische
Elend führt zu intellektuellem Elend …
Aber unter anderen Umständen, wenn man mit Unkultur gemästet wird, mit Fraß, kulturell gesprochen,
wird die Gehirnwäsche einfach und offensichtlich. Die
Leute aus benachteiligten Milieus, hier eben die Asylbewerber, die keinen Zugang zu Bildung und Lehre hatten
und weder die Mittel noch die Gewohnheit, Bücher zu kaufen, Musik zu hören, einen klassischen Film zu sehen, diese
Leute, die in einem fremden Land ankommen und die nicht
einmal in ihrer Muttersprache ihr Leid ausdrücken können,
die haben trotzdem Zugang zum Internet, zu Alkohol und
Youporn. Wir schaffen hier ganze Bevölkerungsgruppen, die eine schmerzhafte illusorische Vorstellung vom
Leben, vom Glück, vom Erfolg haben, die aber ohne
Bildung, ohne Geld sind, im Leeren hängen, die keine
Wurzeln mehr haben und niemals Flügel bekommen
werden.
Von der Dolmetscherin wird verlangt, die gesprochenen
Worte korrekt und neutral zu übersetzen. Gleichzeitig muss sie es aushalten, dass ihr von
Seiten der prüfenden Beamten misstrauisch eine Art ethnische Solidarität unterstellt wird, diese Solidarität aber von der anderen
Seite, den Bewerbern, sozusagen
moralisch vorausgesetzt wird.
© Patrice Normand
Erschlagt die Armen! von Shumona Sinha
Ja, das ist keine einfache Position. Ich habe keine ethnische
Solidarität, ich weiß gar nicht, was das sein soll, für mich
jedenfalls. Aber ich verstehe, dass einige meiner Kolleginnen
und Kollegen unter den Dolmetschern und Übersetzern das
Bedürfnis haben, ihrem Patriotismus, ihrer Solidarität mit
ihrem Volk Ausdruck zu geben. Für mich ist die Asylbehörde
nicht der geeignete Ort, um diese Solidarität zu demonstrieren oder auszuüben, wir sind da, um ehrlich und korrekt
die Aussagen zu übersetzen. Wenn ich diesen verzweifelten
Völkern wirklich helfen will, dann werde ich Aktivistin in einer
NGO.
Diese emotionale Zerrissenheit haben Sie recht lyrisch beschrieben
– war das eine bewusste Entscheidung? Eine Protagonistin, die
zum Teil fast verstörend gefühlskalt wirkt, und dazu eine Sprache
voller Bilder?
Um ehrlich zu sein, ich wähle meinen Stil nicht. Er drängt
sich einfach auf. Als ich diese Welt der Asylanträge kennenlernte, habe ich sie voll in die Fresse gekriegt. Ich war erschüttert, als ich von den Lebensbedingungen meiner Landsleute erfuhr, und ich musste darüber sprechen. Ich komme ja
von der Lyrik her, ich habe selbst Gedichte geschrieben, ich
habe französische und bengalische Dichter übersetzt. Ich bin
außerstande, einen »normalen« Satz zu schreiben, die Bilder
und Metaphern kommen mir ganz von allein. Ich kann gar
nicht anders.
Sie haben Literaturpreise für Ihre bengalischen Werke gewonnen, bevor Sie von Kalkutta nach Paris gegangen sind. Französisch ist nicht Ihre Muttersprache, und doch ist Erschlagt die
Armen! aus dem Stand für eine ganze Reihe von Preisen nominiert worden, u.a. für den Médicis, und war auf der Shortlist
für den Renaudot. Das Buch wurde dann mit dem Prix Valéry
Larbaud und dem Prix Eugène Dabit du roman populiste ausgezeichnet. Haben Sie einen Nerv getroffen mit der Geschichte?
Ganz sicher hat Erschlagt die Armen! einen Nerv getroffen.
Es hat einen Abszess aufgestochen. Die Tatsache, dass eine
Frau, die so offensichtlich selbst einen Migrationshintergrund
hat, so ein Buch schreibt, wurde sehr begrüßt, denn hätte ein
franko-französischer Autor so ein Buch geschrieben, dann wäre
ihm Rassismus vorgeworfen worden. So ist es die subalterne
Stimme, die über ein Thema der Subalternen spricht. Aber ganz
abgesehen von dem sensiblen Thema wurde das Buch ja auch
wegen seines Stils ausgezeichnet.
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Ihr Roman hat Sie persönlich einiges gekostet: Sie haben seinetwegen Ihren Job als Dolmetscherin bei der Asylbehörde verloren, galten als nicht tragbar. Was genau hat man Ihnen vorgeworfen?
Es ist erstaunlich, was mir offiziell vorgeworfen wurde: »Shumona Sinha hat uns vor vollendete Tatsachen gestellt; wenn
sie uns ihr Manuskript vorab zur Lektüre gegeben hätte, hätten
wir ihr die Grenzen aufzeigen können, die nicht überschritten werden dürfen.« Dieser Zensurversuch ist ja doch recht
überraschend. Auch: »Shumona Sinha hat erotische Beziehungen mit einer weiblichen Angestellten beschrieben, das war
schockierend.« Wäre das eine Szene mit einem Mann gewesen,
wäre es toleriert worden, oder wie? Sehr befremdlich, sehr
komisch. Die haben so reagiert, weil ihnen nicht gefallen hat,
dass eine ihrer kleinen Angestellten, eine Dolmetscherin, die
man nicht um ihre Meinung bittet, von der man erwartet, dass
sie von einer Sprache in die andere übersetzt und sonst das Maul
hält, dass diese unsichtbare Person ihr System kommentiert,
kritisiert und seine Absurdität enthüllt.
Sie schreiben auch von dem »weißen Verlangen«, dem »désir
blanc«, das die Asylsuchenden, aber auch die Heldin empfinden. Für die Heldin vor allem in der Lichtgestalt der Lucia,
einer Beamtin, mit der zusammen sie die Interviews führt
und zu der sie in jener Metro unterwegs ist, in der sie mit
dem Mann aneinandergerät. Was ist für Sie dieses »désir
blanc«?
Das »weiße Verlangen« bezeichnet das Verlangen schwarzer
Menschen, im Land jener zu leben, die sie »die Weißen«
nennen, ihre ehemaligen Kolonisten. Das ist ein postkoloniales Verlangen oder Begehren. So wird Lucia die Personifikation kollektiver Träume, das Symbol, die Barbie-Puppe, die
viele Leute besitzen wollen. Die Erzählerin und Protagonistin ähnelt mir, aber sie ist nicht ich –
hinter meinen Zügen lebt sie das Leben,
das ich sie leben lasse. Sie kann bis in
die Extreme gehen, was ich im echten
Leben nicht kann. Die Erzählerin
kann einen Mann in der Metro mit
einer Flasche schlagen. Ich kann das
nicht.
Das Interview führte
Katharina Picandet im April 2015
»Mit der poetischen Gewalt ihrer Sätze bringt Sinha die aufgelöste Welt,
die sie beschreibt, zum Glühen.« Marc Weitzmann, Le Monde
Leseprobe Weder das Elend noch die sich rächende Natur, die ihr Land zerstörte,
konnten ihr Exil, ihre verzweifelte Hoffnung auf Leben rechtfertigen. Kein Gesetz erlaubte ihnen die Einreise in dieses Land Europas, wenn sie keine politischen oder religiösen Gründe vorbrachten, wenn sie keine sichtbaren Spuren von Verfolgung an sich
nachweisen konnten. Also mussten sie die Wahrheit verstecken, vergessen, verlernen
und eine neue erfinden. Die Märchen der menschlichen Zugvögel. Mit gebrochenen
Flügeln und schmierigen, stinkenden Federn. Mit Träumen traurig wie Lumpen.
Der Traum ist eine Erinnerung vor der Zeit. Der Traum ist der Wille, der uns Kilometer, Grenzen, Meere und Ozeane überwinden lässt und auf den grauen Schleier unseres
Gehirns die Farbgischt eines anderen Lebens sprüht. Und diese Männer befallen das
Meer wie ungeliebte Quallen und werfen sich an fremde Ufer.
Der Skandalroman aus Frankreich über die Unlebbarkeit des Asylsystems,
erzählt in verstörend schönen Bildern.
»Erschlagt die Armen!« ist Titel eines Prosagedichts
von Charles Baudelaire, und die Protagonistin dieses
Romans scheint ihn wörtlich genommen zu haben: Die
junge Frau schlägt einem Migranten in der Metro
eine Weinflasche über den Kopf und findet sich in
Polizeigewahrsam wieder. Dort soll sie sich erklären: Was
treibt eine dunkelhäutige Frau indischer Abstammung,
die in der Asylbehörde als Dolmetscherin zwischen
Asylbewerbern und Beamten vermittelt, zu einer solchen
Tat? Täglich übersetzt sie das Jammern und die Lügen
der Asylbewerber, deren offensichtliches Elend der Behörde nicht reicht – und ist angewidert vom System,
deren Teil sie geworden ist. Als Migrantin bleibt sie fremd
in den Augen der Beamten, aber auch für ihre ehemaligen
Landsleute ist sie fremd – als eine, die es geschafft hat.
Schließlich scheint es auch für sie in der menschengemachten Enge der Welt keine andere Begegnung als
den Angriff zu geben.
Erschlagt die Armen! ist ein zorniger Roman, der in kraftvoller, bilderreicher Sprache aufrüttelnde Fragen zu Identität und Zusammenleben in einer globalisierten Welt
stellt.
Ausgezeichnet mit:
• Prix Valéry Larbaud 2012
• Prix du Roman Populiste 2011
• Shortlist des Prix Renaudot und Prix Médicis
© Patrice Normand
Shumona Sinha, geboren
1973 in Kalkutta, lebt seit
2001 in Paris. Nach der Veröffentlichung von Erschlagt
die Armen! 2011 verlor sie
ihre Arbeit als Dolmetscherin bei der französischen Migrationsbehörde. Ende 2013
erschien ihr dritter Roman
Calcutta, ebenfalls vielfach ausgezeichnet. Sie veröffentlichte mehrere Gedichtbände auf Französisch und Bengalisch. 2008 erschien ihr erster Roman Fenêtre sur
l’ Abîme.
Große
im
Lesereise
15 in
Herbst 20
ung
Vorbereit
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Shumona Sinha
ERSCHLAGT DIE ARMEN!
Roman
Deutsche Erstausgabe
Aus dem Französischen von Lena Müller
Originalausgabe: Assommons les pauvres!,
Editions de l’Olivier 2011
Gebunden mit Schutzumschlag · 128 Seiten
ISBN 978-3-89401-820-7 · ca. € (D) 18,00
Warengruppe 1110
ePub ISBN 978-3-86438-183-6 · ca. € (D) 14,99
Auslieferungstermin: 26. August 2015
Leseprobe Börner, bist du schon mal vom Fünfer gesprungen?
Dann stell dir das jetzt einfach mal vor, wir springen vom Fünfer.
Augen zu, deine Hand in meiner und runter. Geht doch, wir speichern das jetzt
mal. Habenseite.
Und dann gehen wir noch mal hoch.
Und dann noch mal und noch mal.
So lange, bis es nicht mehr weh tut.
Bis zum Seemannsköpper, Handinnenseiten an die Hüfte und kopfüber los.
Macht hirnzellentechnisch einen Vollrausch, da kommt es bei dir nicht drauf
an. Das sind so Dinge, die recht häufig passieren. Passiert doch sowieso immer
das Gleiche. Passiert nix, passiert nix und dann kommt die Lösung. Meistens
ist es dann schon zu spät. Aber macht doch nix. Konzentrier dich auf fühlen,
sehen, schmecken. Annehmen oder ablehnen. Freu dich einfach, Seemannsköpper, immer noch besser als Seemannstod. Wahrnehmen statt Verdrängen,
das ist es auch schon.
Und jetzt:
Spring, Börner,
spring!
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Wer ins Paradies will, muss erst einmal am Leben vorbei. Ein sezierender Blick
auf unsere Gesellschaft, auf Bindungen, Bestimmungen und blinden Zufall.
»Stell dir vor, du bist ein Elefant und willst fliegen.«
Börner, arbeitslos und trockener Alkoholiker, will endlich
die Fahrprüfung bestehen und den Job als Busfahrer kriegen. Julia von Weisblum, Klinikärztin, fragt sich, ob die
Stelle in der Schweiz der Ausweg aus ihrer Krise sein
könnte. Der alte Schröder, ein inzwischen ziemlich hilfloser Großkotz, will sterben. Sein übergewichtiger Pfleger
Thorsten soll ihm dabei helfen, verliebt sich in die Ärztin
und trägt sowieso sein ganz eigenes Kreuz. Tatjana,
Kindermädchen von Tills Sohn Felix, will endlich ihren
eigenen Sohn zu sich holen. Till Schröder wiederum
ertränkt seine Probleme und den nahenden Tod seines
Vaters im Suff. Am Tresen trifft er Drago, einen Grasdealer mit gerade überstandener Hasch-Psychose, der mit
seinem Bruder Marko das letzte, aber ganz sicher ganz
große Ding drehen will. Alle versuchen ihr Leben in den
Griff zu bekommen, alle Geschichten laufen, in unterschiedlicher Geschwindigkeit, auf das große Finale zu,
wo alle in Börners Bus zusammentreffen.
Es ist ein großartiges Figurenensemble, dem Recker hier
Leben gegeben hat. Er erzählt seine Geschichten virtuos
und auf der Höhe der Zeit. Sein Debüt ist schwebend
polyphon in den Stimmen und sehr geerdet im Thema.
© Georg Roske
Sven Recker wurde 1973 in
Bühl/Baden geboren. Mitte
der neunziger Jahre begann
er eine Karriere als Sportjournalist. Es folgten ab
2002 einige Jahre als Notund Katastrophenhelfer in
Krisenregionen. Seit sechs
Jahren schult er für die in
Berlin ansässige Organisation Media in Cooperation and Transition (MiCT) Journalisten unter anderem aus Libyen, Ägypten, Tunesien,
Irak, Sudan, Südsudan und Nordkorea. Sven Recker lebt
mit seiner Familie in Berlin. Krume Knock Out ist sein
Debüt.
ker
Sven Rec
steht für
ungen
Veranstalt
gung
zur Verfü
9
Sven Recker
KRUME KNOCK OUT
Roman
Originalausgabe
Gebunden mit Schutzumschlag · ca. 128 Seiten
ISBN 978-3-89401-821-4 · ca. € (D) 16,00
Warengruppe 1110
ePub ISBN 978-3-86438-184-3 · ca. € (D) 12,99
Auslieferungstermin: 26. August 2015
Leseprobe Als ich nach einer langen Periode schlimms-
ter Faulheit fieberha davon träumte, wie ich sehr reich
werden könnte (mein Gott! wie o träumte ich davon!);
als ich so beim Kapitel der ewigen Projekte war und der
Gedanke mich allmählich erwärmte, unredlich zu Reichtum zu kommen, und zwar unerwarteterweise durch die
Poesie – ich habe immer schon versucht, die Kunst als
Mittel und nicht als Zweck zu betrachten –, sagte ich mir
fröhlich: »Ich sollte Gide aufsuchen, der ist Millionär.
Na, was für ein Jux, ich werde den alten Literaten um den
Finger wickeln!«
Sogleich – denn genügt es nicht, sich in Schwung zu bringen? – verlieh ich mir eine außerordentliche Gabe zum
Erfolg. Ich schrieb ein paar Zeilen an Gide, in denen ich
mich auf meine Verwandtscha mit Oscar Wilde berief;
Gide empfing mich. Er staunte über meine Statur, meine
Schultern, meine Schönheit, mein exzentrisches Wesen,
meine Worte. Gide fraß einen Narren an mir, ich hielt ihn
für angenehm.
»Arthur Cravan, ein Boxer und Gelegenheitsliterat, gab offen zu, dass er lieber die
Kiefer der Yankees in einem noblen sportlichen Kampf zerschmettern wollte, als sich
die Rippen von einem Deutschen kaputtschlagen zu lassen.«
Leo Trotzki
»Ich ziehe Arthur Cravan vor, der während des Krieges um die Welt reisen musste und
ständig gezwungen war, seine Nationalität zu wechseln, um der menschlichen Dummheit zu entgehen.« Francis Picabia
10
»Ich bin vielleicht der König der verkrachten Existenzen,
denn ich bin sicher der König von irgendwas.«
Arthur Cravan (geb. 1887 in Lausanne), ein Hochstapler,
Hoteldieb, Neffe Oscar Wildes und Preisboxer, war zu
Beginn des 20. Jahrhunderts in Paris ein der gesamten
Avantgarde gut bekannter Herumtreiber und Herausgeber
einer Subkultur-Zeitschrift (Maintenant), die er auf
einem Gemüsekarren verteilte.
Seine angriffslustigen Texte machten sich über die etablierten Kunstsalons lustig und provozierten die stickige
Welt der Pariser Literaturszene. In seinen wenigen, hier
versammelten Texten fand er eine eigene, großmäulige,
naive und doch zärtliche Sprache.
Zu Beginn des 1. Weltkriegs ging er als Deserteur zunächst
nach Portugal und Spanien, wo er ein legendäres Boxduell
mit dem Champion Jack Johnson in der 6. Runde durch
K. o. verlor. Sein Exil führte ihn weiter nach New York
und Kanada, bevor sich die Spur des 31-Jährigen 1918
im Atlantik vor der Küste Mexikos verlor.
Arthur Cravan ist der Prototyp des exzentrischen Dandys,
ein schillernder Mythos der modernen Literatur. Er war
»Dada«, bevor es Dada gab. In seiner expressiven Körperlichkeit und Körperverliebtheit war er eine Herausforderung für die Pariser Kunstwelt. Als Rebell und Provokateur hat er bis heute nichts von seiner Anziehungskraft
verloren.
• Buchvorstellung (Lesung
mit Musik) im Golem,
Hamburg, am 22.11.2015
• Ausstellungseröffnung
im 8. Salon, Hamburg, am
26.11.2015
• Weitere Veranstaltungen
in Vorbereitung
11
Arthur Cravan
KÖNIG DER VERKRACHTEN EXISTENZEN
Aus dem Französischen übersetzt
von Pierre Gallissaires und Hanna Mittelstädt
Neuauflage · Aktuelles Nachwort von Bastiaan van der Velden
Gebunden mit Schutzumschlag · ca. 160 Seiten
ISBN 978-3-89401-814-6 · ca. € (D) 19,90
Warengruppe 1110
Auslieferungstermin: 26. August 2015
Die Krimi-Entdeckung aus Belgien:
Back up von Paul Colize
Gespräch mit dem Autor
Paul Colizes Kriminalroman Back
up spielt in den Sechziger Jahren
in Brüssel, Paris, London und
Berlin. Es geht um Musik, um Sex,
Drogen, Morde und CIA-Experimente zur Bewusstseinssteuerung, begleitet von einem Rock ’n’ Roll-Soundtrack.
Ein ungewöhnliches Milieu für einen Krimi:
Was ist eigentlich in der Musik ein »Back-up«?
Man nennt es Back-up, wenn ein Musiker einen anderen vertritt, ein bisschen wie ein Double im Film. Der Back-upMusiker ist da, um den anderen auf der Bühne zu vertreten,
wenn es hart auf hart kommt. Bei manchen Konzerten muss
ein Back-up in letzter Minute organisiert werden, weil jemand plötzlich krank wird oder schon vorher völlig betrunken ist.
Wie sind Sie auf die Idee gekommen, einen Krimi zu schreiben,
dessen Plot sich über mehrere Jahrzehnte erstreckt und der im
Milieu der Rockmusik spielt? Haben Sie selbst auch in einer
Rockband gespielt?
Ich bin ein Kind des Rock. Ich habe erlebt, wie die Beatles
auftauchten, die Stones und die ganze englische Welle. Ich
war in den Sechzigern Teenager. Ich habe ein wenig Gitarre
gespielt, aber ich war vor allem bei sehr vielen Konzerten dabei und habe mir alle legendären Alben der Epoche gekauft.
Die Idee zu dem Roman kam mir, als es auf meinem Lieblingsradiosender mal zwischen der Rockmusik ein Feature
über suspekte Todesfälle gab, wie Brian Jones oder Jim Morrison. Da hatte ich das Thema für meinen nächsten Roman.
Der Held, den man erst im Lauf des Romans als solchen identifiziert, ist »X Midi« – ein nicht identifizierbares Unfallopfer,
das vor dem Brüsseler Bahnhof »Gare de Midi« überfahren
wurde und als Folge einer Hirnverletzung ein Locked-InSyndrom hat: Der Mann ist bei Bewusstsein, kann aber nur
durch die Bewegung eines Augenlids kommunizieren. Der berühmteste Fall dieses Syndroms ist wohl Jean-Dominique Bauby, dessen Autobiografie Schmetterling und Taucherglocke es
bekannt gemacht hat. War das eine weitere Inspirationsquelle?
Ich habe Schmetterling und Taucherglocke gleich nach seinem
Erscheinen gelesen, und das Buch hat mich sehr berührt. Als
ich mit der Arbeit an Back up begonnen habe, hatte ich gleich
die Idee, dass eine Figur im Koma liegen sollte. Mir ist kein
Krimi bekannt, in dem eine Figur so sehr »abwesend« ist. Ich
finde, es ist ein gutes Mittel, lange Rückblicke ohne mögliche
Interaktion mit anderen Figuren einzubauen, es erlaubt
auch, tiefer in die Gedankenwelt der Figur einzusteigen.
12
© La Manufacture de Livres
Wie würden Sie X Midi beschreiben?
X Midi ist ein Typ, wie ich viele gekannt habe in den Sechzigern. Das waren die Jahre der Revolte. Sex, Drogen und
Rock ’n’ Roll waren eine Lebensweise. Ich erinnere mich an
ganze Nachmittage, an denen ich in den kleinen Straßen
rund um die Grand-Place in Brüssel gesessen, auf meiner
Gitarre geklampft, Joints geraucht und über den Vietnamkrieg geredet habe. Viele haben sich in diese Euphorie fallen
lassen. Alles war erlaubt, die Welt gehörte uns. Das Erwachen
war dann hart. Manche haben sich davon nie erholt. X Midi
ist einer von ihnen.
Ein ziemlich großer Teil des Romans spielt im zweigeteilten Berlin in den Sechziger Jahren. Wie recherchieren Sie
für Ihre Romane? Sie haben ja schon etliche veröffentlicht!
Für mich ist die Recherche ein Vergnügen, es ist eine
Gelegenheit, viel zu lernen. Für Back up habe ich Notärzte
kennengelernt, Neurologen. Ich habe viele Bücher gelesen,
Dutzende von Sendungen gehört, die das Making-of von berühmten Alben nachzeichnen. Was Berlin angeht, so war das
Einfachste natürlich, dorthin zu fahren. Ich war etwa eine
Woche dort, ich hatte zwei Tage lang einen Guide und habe
ihm hunderttausend Fragen gestellt.
13
Ohne zu viel verraten zu wollen: Es geht im Roman auch um
Experimente der CIA mit Drogen und zur Bewusstseinssteuerung. Für einen Thriller ist das ein dankbarer Stoff, inklusive
eines gewissen paranoiden Potenzials.
Verschwörungstheorien gehörten zum Dekor der Sechziger!
Heute widerlegt man ein Gerücht in dreißig Sekunden, indem man mal eben ins Internet geht. Damals zirkulierten etliche Geschichten, ohne dass es möglich war, sie zu bestätigen oder zu widerlegen. Es gab den satanischen Rock, wo alle
subliminale Botschaften auf der Plattenhülle zu erkennen
oder komische Geräusche in der Musik zu hören glaubten.
Ich habe dieses Thema aufgegriffen und darüber recherchiert. Die Experimente, von denen im Buch die Rede
ist, sind bekannt. Man kennt die Auswirkungen bestimmter Töne auf den Organismus, u. a. von Infraschall. Es
gibt sogar eine riesige Station in Alaska, die angeblich
so starke Radiowellen produziert, dass sie das Wetter beeinflussen oder ein Flugzeug in der Luft explodieren lassen
können.
Sie haben das Kunststück vollbracht, einen spannenden Krimi
zu schreiben, der gleichzeitig eine europäische Kulturgeschichte
des Rock ’n’ Roll ist. Vielen Dank!
Das Interview führte Katharina Picandet im März 2015
Lese
robe
Paul McDonald glaubte weder an das Gesetz der Serie, noch an ein Zusammentreffen
besonderer Umstände.
Am Dienstag, den 21. März 1967, als er morgens versuchte, Jim Ruskin in Berlin zu
erreichen, erfuhr er aus dem Mund des Händlers, der im Erdgeschoss ihres Gebäudes
seinen Laden betrieb, dass seine drei Zimmergenossen in den letzten vierundzwanzig
Stunden ums Leben gekommen waren, jeder an einem anderen Ort und auf andere
Weise.
Der Krämer fügte hinzu, dass mehrere Personen daraufhin versucht hätten, ihn,
Paul, zu erreichen, und dass er sich bei der Polizei in Berlin melden solle oder bei der
zuständigen Behörde des Ortes, an dem er sich befand.
Für Paul McDonald bestand kein Zweifel, dass diese Todesfälle miteinander in Verbindung standen und dass nichts daran natürlich war. Er schloss daraus, dass er logischerweise der Nächste auf der Liste war.
14
Ein Thriller mit Rock ’n’ Roll-Soundtrack:
Vier Mitglieder der Band »Pearl Harbor« sterben unter mysteriösen Umständen.
Nur der Back-up-Schlagzeuger bleibt verschont. Doch wer ist der geheimnisvolle
Koma-Patient, der vierzig Jahre später in einer Brüsseler Klinik landet?
Berlin, 1967: Alle vier Mitglieder der englischen Rockband »Pearl Harbor« werden innerhalb weniger Tage tot
aufgefunden. Die Polizei findet keine Hinweise auf einen
Zusammenhang und legt die Todesfälle als natürliche
Tode zu den Akten. Ein irischer Journalist kann das nicht
glauben und ermittelt im Rockmusik- und Drogenmilieu
der Swinging Sixties in London und Berlin.
Brüssel, 2010: Ein Obdachloser wird von einem Auto erfasst und erwacht im Krankenhaus – mit dem Locked-InSyndrom. Er kann nur durch Blinzeln kommunizieren,
verschweigt seine Identität und scheint vor irgendetwas
Angst zu haben. Um das Rätsel seines Lebens zu lösen, erinnert er sich: an seine Jugend in den 50ern, seine ersten
Platten und seine Begeisterung für das Schlagzeug. In
London, Paris und Berlin führt er ein Beatnik-Leben
als Schlagzeuger, voller Sex, Drugs & Rock ’n’ Roll. In
Berlin nimmt er einen Gelegenheitsjob an: ein Back-up
für den krank gewordenen Drummer der Band »Pearl
Harbor« für eine einzige geheime Plattenaufnahme. Eine
folgenschwere Entscheidung …
• 10 000 verkaufte Exemplare des Originals
in den ersten 5 Wochen!
• Ausgezeichnet mit dem Prix Saint-Maur 2013
• Auf der Shortlist für den Prix Rossel 2012
© La Manufacture de Livres
Paul Colize wurde 1953 in
Brüssel geboren und lebt
heute in Waterloo. Er hat
zahlreiche Krimis geschrieben und wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet.
Mit Back up gelang Colize
ein großer Verkaufserfolg,
dem weitere folgen sollten.
Für Un long moment de
silence (erschienen 2013)
wurde er ausgezeichnet mit
dem Prix du Boulevard de l’Imaginaire 2013, Prix Landerneau Polar 2013 und dem Prix Polars Pourpres 2013.
in
Lesereise
ung
Vorbereit
15
Paul Colize
BACK UP
Kriminalroman
Deutsche Erstausgabe
Aus dem Französischen von Cornelia Wend
Originalausgabe: Back up, La Manufacture de Livres, 2012
Klappenbroschur, ca. 352 Seiten
ISBN 978-3-89401-822-1 · ca. € (D) 19,90
Warengruppe 2121
ePub ISBN 978-3-86438-185-0 · ca. € (D) 16,99
Auslieferungstermin: 26. August 2015
Leseprobe Als wir uns kennenlernten, hatte das Lied der Kakerlaken und Kakteen
auf ihren Lippen gelegen. Ich wusste nicht, durch wen ich sterben würde, durch Gloria,
meine Mutter oder durch mich. Aber ich würde sterben und all diesen toten Frauen
nachfolgen. Das Gefühl, das in mir hochstieg, war weder Trauer noch Freude, sondern
einfach Gleichgültigkeit, schrecklich mathematisch, zwei und zwei waren vier, das
Leben war so zum Kotzen und ich war ein Friedhof.
Ich spürte die Tür in meinem Rücken.
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Der Noir-Klassiker von Léo Malet in überarbeiteter Neuausgabe !
Ein illusionsloser Außenseiter, der zum Gauner und Mörder wird, ist die Hauptfigur in Das Leben ist zum Kotzen.
In diesem Action-Krimi zeichnet Malet das Bild eines
Menschen in wilder Revolte gegen die Gesellschaft und gegen sich selbst. Der Roman erzählt von einer Gruppe junger Rebellen, die nach dem Vorbild der Bonnot-Bande
Geld für einen Bergarbeiterstreik beschafft. Als die Aktion
blutig ausgeht, wird sie vom anarchistischen Komitee verurteilt, und die Gruppe macht auf eigene Rechnung weiter.
In der Spirale von Illegalität und Kriminalität gefangen,
bricht ihre Gemeinschaft auseinander. Neid entsteht, Einsamkeit, Verrat. Der Held hat ein Leben voller Fehlschläge
und Frustrationen hinter sich und keine Perspektive vor
sich. Träume und Phantasien von Liebe sind kurze Illusionen. Einziger Ausweg aus seinem Sklavenleben scheint ihm
»das Böse«. Sein selbstzerstörerischer Amoklauf ist durch
nichts mehr aufzuhalten.
Léo Malets »Schwarze Trilogie« ist ein Klassiker – man
könnte die Bände als das Neue Testament des Noir bezeichnen, wäre Malet als gelernter Anarchist nicht auch
überzeugter Atheist gewesen! Tobias Gohlis hat diese
überarbeitete und korrigierte Neuausgabe um ein aktuelles
Vorwort bereichert.
Nautilus-Klassiker:
mehr als 12 000 Exemplare verkauft !
Léo Malet
DAS LEBEN IST ZUM KOTZEN
Kriminalroman
Léo Malet (1909–1996), Anarchist, Surrealist, Chanson-
nier, Verfasser von ca. 50 Kriminalromanen, veröffentlichte 1943 120, rue de la Gare als ersten der berühmten
Nestor-Burma-Krimis. Malet erhielt für seine Kriminalgeschichten drei Preise, vier seiner Bücher wurden verfilmt. Das Leben ist zum Kotzen ist der erste Band der
Schwarzen Trilogie, die Malet 1947/1948 schrieb und die
mit ihren surrealistischen Einflüssen eine Sonderstellung
in der Krimi-Literatur einnimmt.
17
Überarbeitete Neuausgabe
Mit einem neuen Vorwort von Tobias Gohlis
Broschur · 144 Seiten · ca. € (D) 14,90
ISBN 978-3-89401-823-8
Warengruppe 2121
ePub ISBN 978-3-86438-186-7 · ca. € (D) 9,99
Auslieferungstermin: 26. August 2015
Leseprobe Ich gehe durch eine enge Straße, eine übel kalte Nacht ist angebrochen,
aber ich friere nicht. Ein weißer LKW hält auf der Fahrbahn neben mir, der Fahrer
kurbelt die Scheibe runter und fragt, ob ich einsteigen will. Hinten kommt Bewegung
in die LKW-Plane, dann sehe ich ein vertrautes Gesicht, das mich heranwinkt. In zwei
Sekunden bin ich auf der Pritsche und zwänge mich ins vollgepackte Innere, zwischen
Lautsprecher, Anlage, Generator und fünfzehn Menschen, die mir verhalten zulächeln.
Das trübe gelbe Licht des Innenraums ist von einer dumpfen Anspannung erfüllt, in die
sich schwarzer Humor mischt, denn die Lage könnte beschissener nicht sein.
Keine Ruhe ringsum. Polizeisirenen tönen unaufhörlich von allen Seiten durch die
Planen herein.
Links könnt ihr nicht abbiegen, sage ich, da ist eine Polizeisperre, zwei andere geben
dies durch die kleine Luke in die Fahrerkabine weiter. Der Wagen fährt wieder an,
direkt in die Einbahnstraße rein. Der einzige Weg raus.
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Nach dem Erfolg von »Gentrifidingsbums« das neue Standardwerk zur Debatte!
Ja, Sie lesen richtig: Es gibt eine Alternative zum urbanen
Kapitalismus, die mit Mietenwahnsinn, prekären Dienstleistungen und Gated Communities brechen kann. Experimente dazu laufen allerorten. Der Weg zu dieser Utopie erfordert List und Entschlossenheit. Aber das Ziel lohnt: die
freie Stadt der Zukunft, der Ort, an dem die Menschen gemeinsam ihre Angelegenheiten selbst in die Hand nehmen.
Die Zukunft des Kapitalismus entscheidet sich in der
Stadt. Seit dem Crash von 2008 rennen immer mehr Menschen gegen die Zumutungen einer Stadt als Anlageobjekt
an, die die urbanen Räume vollends in Profit- und Sicherheitsmaschinen verwandeln. Sie fordern: »Recht auf
Stadt« für alle.
Gegen das »Gentrifidingsbums« setzen sie Versammlungen, Wiederinbesitznahme öffentlicher Räume, echte Beteiligung an der Gestaltung der Städte. Die Umrisse einer
anderen Stadt zeichnen sich bereits ab. Niels Boeing, selbst
Aktivist in den urbanen Auseinandersetzungen, beschreibt
die Spielräume und gibt ihnen eine kluge und durchdachte
Grundlage.
© Dorothee Wolter
Aus dem Inhalt: Recht auf Stadt / Selbstverwaltung / Staat
und Herrschaft / Wohnen / Produktion / Nachhaltigkeit /
Kommen und Bleiben / Gemeinschaft und Gesellschaft /
Spielräume und Kampfzonen / Die freie Stadt der Zukunft
Niels Boeing, 48, Mitglied
des Aktionsbetriebs LOMU
– local organized multitude,
aktiv im Hamburger Netzwerk »Recht auf Stadt«,
Reisender und Journalist
u. a. für Die Zeit, Freitag,
Technology Review. Zuletzt
erschien von ihm 2011
bei Edition Nautilus Alles
auf null. Gebrauchsanweisung für die Wirklichkeit.
10 000
verkaufte
e!
Exemplar
19
Niels Boeing
VON WEGEN
Überlegungen zur freien Stadt der Zukunft
Nautilus Flugschrift · Originalausgabe
Broschur · ca. 160 Seiten · ca. 14,90
ISBN 978-3-89401-825-2
Warengruppe 1973
ePub ISBN 978-3-86438-187-4 · ca. € (D) 11,99
Auslieferungstermin: 26. August 2015
Ein Buch über den Absprung vom rasenden Stillstand in die Euphorie des Lebens
Allem Gerede von Datenautobahnen, Hochgeschwindigkeitszügen und Kopfschmerztabletten mit beschleunigter
Wirkung zum Trotz: In Wahrheit steht alles still. Nur das
nervöse Zucken immer engerer Produktionszyklen erweckt den Anschein von Bewegung – wie bei einer Fahrt
auf einem Karussel, das auf der Stelle rotiert.
Eine Ordnung versucht seit vierzig Jahren, ihr eigenes
Ende hinauszuzögern. Für diesen Aufschub entschleunigt
sie sich ständig durch immer mehr Sicherheit und Kontrolle, durch den Verzicht auf Fortschritt und den aggressiven Ausbau einer leerlaufenden Kommunikation. Mit
kybernetischer List hat sie jede Vorstellung von der Zukunft abgeschafft.
Nach seinem viel beachteten Essay Morgen werde ich Idiot,
in dem er als Ausweg aus der kybernetischen Kontrollgesellschaft die Verweigerung vorschlug, richtet sich
Hans-Christian Danys Hoffnung in diesem Buch auf die
Wiederbelebung eines Imaginären, das sich auf das Unbekannte einlässt. Kann in der besseren Welt vielleicht nur
ankommen, wer die Annahme aufgibt zu wissen, wie diese
bessere Welt aussehen wird?
Die Zukunft kann nur unbekannt sein, und was gibt
es Verführerischeres als das Geheimnis? Vielleicht liegt
ein Schlüssel auch zur gesellschaftlichen Veränderung in
Zufall und Hingabe. Ganz sicher findet er sich in der
Euphorie des Lebens.
Hans-Christian Dany
SCHNELLER ALS DIE SONNE
Aus dem rasenden Stillstand in eine unbekannte Zukunft
Nautilus Flugschrift · Originalveröffentlichung
Broschur · illustriert · ca. 160 Seiten · ca. € (D) 14,90
ISBN 978-3-89401-826-9
Warengruppe 1973
ePub ISBN 978-3-86438-188-1 · ca. € (D) 11,99
Auslieferungstermin: 7. Oktober 2015
© Fabienne Mueller
Hans-Christian Dany, ge-
boren 1966, lebt als Künstler
in Hamburg schon lange im
Urlaub von dem, was er tun
soll. Wie viele, die nicht wissen, wohin mit sich, schreibt
er. Manchmal werden daraus Bücher. Bei Edition
Nautilus erschienen zuletzt
Speed. Eine Gesellschaft auf
Droge (2008, Neuauflage
2012) und Morgen werde ich Idiot. Kybernetik und
Kontrollgesellschaft (2013).
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Ein Plädoyer für die Weltrevolution mit Stil –
das Buch über Karriereverweigerung und das Ende der neoliberalen Epoche
Was könnten wir nicht alles, wenn wir dürften, wie wir
wollten – wenn wir einfach alles sausen ließen, die große
Verweigerung im Kleinen ausriefen. Dann würden wir
spazieren mit Henry David Thoreau, mit Onkel Teddy auf
dem Rücken liegend »rien faire comme une bête«, mit dem
schönen Albert im offenen Cabriolet ins innere Lourmarin
fahren. Und mit Bartleby lakonisch hauchen: »I would
prefer not to …« Gut, Bartleby verstört nicht nur seine
Umgebung, sondern auch sich selbst und ist am Ende tot.
Aber konsequenter kann man nicht generalstreiken (und
dabei auch noch so höflich bleiben).
»Verweigerung ist nur der Anfang!« – 2014 wurde das
Haus Bartleby, Zentrum für Karriereverweigerung e.V.,
als Thinktank gegen frenetisches Wirtschaften und Vollbeschäftigung gegründet. Die vier Gründer und ihr weit
verzweigtes Netzwerk betreiben hier aktive Lobbyarbeit
für ein neues Verständnis von Arbeit, für Selbstermächtigung und Emanzipation vom kapitalistischen Wachstumsund Karrierefetisch. Sag alles ab! versammelt elegante und
egalitäre Plädoyers aus diesem Kosmos von Antonia
Baum, Deichkind, Sonja Eismann, Alix Faßmann,
David Graeber, Guillaume Paoli, Dirk Lowtzow, Yanis
Varoufakis u. v. a.
Foto: © Hendrik Sodenkamp
Haus Bartleby – die Gründer:
• Alix Faßmann, geb. 1983, Journalistin und Buchautorin
(Arbeit ist nicht unser Leben, 2014).
• Anselm Lenz, geb. 1980, Dramaturg an diversen Staatstheatern und Festivals. Mitautor des Buches Das Ende
der Enthaltsamkeit (Edition Nautilus 2013).
• Jörg Petzold, geb. 1976, Schauspieler und freischaffender Sprecher.
• Patrick Spät, geb. 1982, promovierter Philosoph, freier
Journalist, Buchautor (Und, was machst du so?, 2014).
21
Haus Bartleby (Hg.)
SAG ALLES AB!
Plädoyers für den lebenslangen Generalstreik
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Broschur · illustriert · ca. 128 Seiten · ca. € (D) 12,90
ISBN 978-3-89401-824-5
Warengruppe 1973
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Auslieferungstermin: 26. August 2015
DADA wird 100 – am 5. Februar 1916
wurde das Cabaret Voltaire eröffnet …
Unsere schöne Dreifaltigkeit des dadaistischen Geistes – bereits lieferbar !
Uta Brandes & Michael Erlhoff (Hg.)
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Texte und Bilder
Kleine Bücherei Band 38
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22
… und Miss Sophie wird 90 –
wie jedes Jahr an Silvester !
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Original-Verfilmung und imaginären Porträts
der Partygäste, 64 Seiten, gebunden.
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verzäiht vom A. Schweiggert
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DINNER FOR ONE OP PLATT
vertellt vun Günter Lüdke
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»Gewiss sind die Künste eine Wunderwelt der Neuentdeckungen. Aber mindestens
ebenso sehr sind sie ein Paradies der Wiederholungen – ganz gleich, ob man an
Mondrians Rechtecke denkt, an Becketts Schweigemusiken oder an Thomas
Bernhards Wortvulkane. Das Neue macht uns nur neugierig, die Wiederholung aber
süchtig.« Benjamin Henrichs, Die Zeit, über Dinner for One
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Verzeichnis lieferbarer Titel (Auswahl)
Das komplette Programm finden Sie
.....
813-9 Brack, Die drei Leben des Feng Yun Fat*
auf www.edition-nautilus.de
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Preisänderungen vorbehalten. Stand: 24. April 2015
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Alle Preise in € (D). ISBN-Stammnummer 978-3-89401-
.....
574-9 Brack, Und das Meer gab seine
Mit * gekennzeichnete Titel sind auch als E-Book erhältlich
ALLGEMEINES PROGRAMM
.....
758-3 Achcar, Die Araber und der Holocaust.
Der Krieg der Geschichtsschreibungen*
14,90
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338-7 Dinner for one op platt
408-7 Brack, Lenina kämpft. Krimi
12,90
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337-0 Dobler, Auf des Toten Mannes Kiste.
540-4 Brack, Schneewittchens Sarg. Krimi
12,90
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226-7 Dobler, Bierherz. Flüssige Prosa
13,90
.....
190-1 Dobler, Tollwut. Roman
13,90
.....
380-6 Durán de Huerta, Yo Marcos
4,90
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497-1 Eckert, Der Absprung. Krimi*
Toten wieder. Krimi
.....
752-1 Brack, Unter dem Schatten des Todes*
.....
480-3 Brack, Kalte Abreise. Krimi*
.....
443-8 Broido, Tochter der Revolution.
Erinnerungen
29,90
.....
763-7 Fremeaux/Jordan, Pfade durch Utopia.
.....
560-2 Fuchs, Gerd, Die Auswanderer. Roman
14,90
.....
450-6 Adnan, Die Sonne zergeht auf der Zunge
14,90
.....
722-4 Cacucci, Besser auf das Herz zielen
19,90
815-3 Adnan, Gespräche mit meiner Seele
22,00
.....
812-2 Carter, Prime Cut. Krimi*
19,90
.....
564-0 Chao, Ein Zug aus Eis und Feuer.
721-7 Fuchs, Gerd, Heimwege
19,90
.....
819-1 Fuchs, Gerd, Liebesmüh. Novelle
18,00
.....
388-2 Cherki, Frantz Fanon. Ein Porträt
24,90
.....
422-3 Fuchs, Gerd, Schinderhannes.
.....
787-3 Christie, Meine Oma, General Franco
.....
477-3 Adnan, Von Frauen und Städten
14,90
.....
554-1 Aisa u.a. (Hg.), Rebellisches Barcelona
19,90
.....
750-7 Ambjørnsen, Den Oridongo hinauf. Roman* 19,90
.....
195-6 Ambjørnsen, Der Mann im Schrank
12,00
..... 822-1 Colize, Back Up. Kriminalroman*
.....
421-6 Ambjørnsen, Stalins Augen. Krimi
14,90
..... 814-6 Cravan, König der verkrachten
.....
788-0 Ambjørnsen, Die Nacht träumt
Roman
24,90
.....
459-9 Fuchs, Gerd, Stunde Null. Roman.
.....
434-6 Fuchs, Gerd, Zikaden
.....
541-1 Gerlach, Engel in Esslingen. Krimi*
.....
593-0 Gietinger, Eine Leiche im Landwehrkanal
ca. 19,90
ca. 19,90
453-7 Dammbeck, Das Netz.
Die Konstruktion des Unabombers
Aktion-Sonderheft
Die Ermordung Rosa Luxemburgs
13,90
.....
467-4 Bandel/Hempel/Janßen, Palette revisited.
unbekannte Zukunft*
16,00
12,90
4,90
13,90
592-3 Gietinger, Der Konterrevolutionär. Waldemar
Pabst – eine deutsche Karriere
39,90
ca. 14,90
.....
496-4 Göhre, Der letzte Freier. Krimi*
4,90
12,00
.....
810-8 Goldman, Gelebtes Leben.
.....
775-0 Graeber, Direkte Aktion.
Aus dem rasenden Stiillstand in eine
12,90
14,90
.....
..... 826-9 Dany, Schneller als die Sonne.
468-1 Arndt, Demonen – Zur Mythologie
470-4 Atzmon, My One And Only Love. Roman
16,90
.....
.....
569-5 Dany, Speed. Eine Gesellschaft auf Droge* 16,00
Eine Kneipe und ein Roman
16,90
.....
556-3 Dellwo, Das Projektil sind wir
811-5 Bernstein, Alle Pferde des Königs*
19,90
.....
268-7 Dinner for one – klassisch: dt. & engl.
7,90
.....
403-2 Dinner for one auf bayerisch
7,90
.....
799-6 Grant, Hure spielen*
ca. 14,90
.....
465-0 Dinner for one auf schwyzerdütsch
8,90
.....
589-3 Grän, Jedermanns Gier. Krimi*
12,00
.....
531-2 Dinner for one im Ruhrpott
7,90
.....
723-1 Grassmann, Hinter der Leinwand.
.....
432-2 Gröschner/Jung, Ein Koffer aus Eselshaut 22,00
..... 825-2 Boeing, Von Wegen. Überlegungen
zur freien Stadt der Zukunft*
.....
.....
15,90
.....
.....
und ich. Autobiografie
Existenzen
der Inneren Sicherheit
25,-
.....
22,00
14,00
4,90
9,90
14,90
753-8 Adnan, Jahreszeiten. Schrift und Bilder
572-5 Adnan, Reise zum Mount Tamalpais
.....
Ein Buch/Film, mit DVD
16,00
Mit Mano Negra durch Kolumbien
.....
.....
..... 566-4 Ani, Der verschwundene Gast. Krimi*
4,90
737-8 Finkelstein, Israels Invasion in Gaza
.....
530-5 Ambjørnsen, Weiße Nigger. Roman
10,00
740-8 Filhol, Der Reaktor. Roman
18,00
.....
10,80
empf. LP 12,80
.....
793-4 Burke, Absolute Zero Cool. Krimi*
22,00
13,80
.....
.....
vom Tag. Roman*
»Get Country & Rhythm!«
19,90
539-8 Achcar/Warschawski, Der 33-Tage-Krieg 10,90
.....
7,90
747-7 Boeing, Alles auf null*
784-2 Dany, Morgen werde ich Idiot.*
14,90
.....
789-7 Bortlik, Arme Ritter. Roman*
19,90
.....
385-1 Dinner for one uff hessisch
7,90
.....
728-6 Brack, Blutsonntag. Krimi*
13,90
.....
360-8 Dinner for one off säggssch
7,90
Sonderausgabe
Ein Handbuch
Film- und Kinogeschichten
24,90
28,14,90
4,90
16,90
24
Verzeichnis lieferbarer Titel (Auswahl)
.....
357-8 Gross, Von geschlechtlicher Not
.....
15,80
.....
756-9 Kagarlitzki, Back in the USSR*
.....
469-8 Günther, Bayerische Enziane
19,90
.....
555-8 Keshet, Checkpoint Watch. Zeugnisse
.....
762-0 Günther, Watschenbaum. Roman*
19,90
.....
766-8 Guthrie, Dies Land ist mein Land.
.....
770-5 Khider, Brief in die
.....
790-3 Hackensberger,
.....
576-3 Khider, Der falsche Inder. Roman*
.....
733-0 Khider, Die Orangen des
.....
372-1 Hacks, Das Poetische
zur sozialen Katastrophe
Letzte Tage in Beirut. Krimi*
12,90
199,-
390-5 Mesrine, Der Todestrieb. Autobiografie
.....
294-6 Mierau, Das Verschwinden von Franz
.....
416-2 Mingus, Charles, Beneath the Underdog.
16,00
.....
415-5 Mingus, Sue Graham, Tonight at Noon.
16,00
.....
816-0 Mitchell, Das Walross und die Elefanten.
.....
299-1 Mittelstädt/Rheinsberg,
333-2 Hacks, Die späten Stücke Bd. 1
25,80
.....
442-1 Maggiani, Die Liebe ist ein Schwindel.
14,90
334-9 Hacks, Die späten Stücke Bd. 2
25,80
.....
751-4 Maggiani, Himmelsmechanik. Roman*
22,00
.....
588-6 Haddad, Falastìn. Roman
16,00
.....
375-2 Maggiani, Königin ohne Schmuck. Roman 22,50
Generalstreik*
ca. 12,90
.....
570-1 Hazan, Reise nach Palästina
.....
478-0 Heinemann, Der Spielplan. Liebesroman 16,00
.....
577-0 Heinemann, Kiss off
.....
781-1 Holiday, Lady sings the blues.
.....
538-1 Holloway/Thompson. Blauer Montag.
Autobiografie
Über Zeit und Arbeitsdisziplin
.....
343-1 Home, Purer Wahnsinn. Roman
242-7 Muggenthaler, Wie man sich
.....
594-7 Malatesta, Ungeschriebene
16,90
.....
544-2 Niggl, Pinot Gallizio.
.....
536-7 Notes from Nowhere, Wir sind überall. weltweit.
..... 823-8 Malet, Das Leben ist zum Kotzen*
.....
373-8 Malet, Angst im Bauch
.....
736-1 Mamdani, Blinde Retter.
.....
491-9 Jones, Der Traum vom Sprechen. Roman 22,00
.....
590-9 Marcos, Kassensturz
778-1 Jones, Ein Samstag in Sydney*
24,00
.....
776-7 Marinus van der Lubbe und der
.....
599-2 Jones, Perdita. Roman
19,90
.....
562-6 Jones, Sechzig Lichter. Roman
19,90
.....
777-4 Jung, Franz, Der Weg nach unten.
19,90
168-0 Ohrt, Phantom Avantgarde. Eine Geschichte
.....
452-0 Overbeck, Gott ist Brasilianer
.....
581-7 Overbeck, Santiago, 11. September
Erinnerungen
16,90
.....
735-4 Pécherot, Belleville–Barcelona. Krimi*
14,90
.....
744-6 Pécherot, Boulevard der Irren. Krimi*
14,90
.....
720-0 Pécherot, Nebel am Montmartre. Krimi*
14,90
.....
755-2 Penny, Fleischmarkt. Weibliche
9,90
.....
817-7 Penny, Unsagbare Dinge*
10,80
.....
587-9 Plascencia, Menschen aus Papier. Roman 19,90
754-5 Mattick, Business as Usual. Krise und
Körper im Kapitalismus*
empf. LP 7,90
.....
167-3 McGuffin, Der Hund. Thriller
19,90
411-7 Paz, Durruti. Leben und Tode des
18,90
260-1 McGuffin, Der fette Bastard. Roman
19,90
.....
spanischen Anarchisten. Biografie
.....
29,00
13,90
727-9 Marouane, Das Sexleben eines
Scheitern des Kapitalismus*
19,90
der Situationistischen Internationale
14,90
Islamisten in Paris. Roman
.....
empf. LP 28,00
und der modernen Kunst
471-1 Marcos, Botschaften aus dem
Reichstagsbrand. Das Rotbuch
14,00
18,00
.....
29,90
lakandonischen Urwald
.....
14,90
unwiderstehlich. antikapitalistisch
475-9 Mamdani, Guter Moslem, Böser Moslem.
.....
25
10,80
Amerika und die Wurzeln des Terrors
....
Malerei am laufenden Band
ca. 14,90
Über Darfur, Geopolitik und den Krieg
.....
Autobiografie
glücklich verirrt
Autobiografie
4,90
773-6 Jung, Franz, Das Trottelbuch*
13,90
495-7 Molica, Krieg in Mirandão. Krimi
553-4 Hueltner, Ende der Ermittlungen. Krimi*
782-8 Jung, Franz, Das Jahr ohne Gnade. Roman 19,90
15,80
.....
248-9 Home, Stellungskrieg. Roman
.....
Liebe Hanna, Deine Anna
.....
.....
.....
24,90
18,90
.....
140-6 Jung, Cläre, Paradiesvögel. Autobiografie 18,00
John Lennons revolutionäre Jahre*
534-3 Maggiani, Reisende in der Nacht. Roman 22,00
12,80
.....
22,00
739-2 Magnani, Der gerettete Zirkus. Roman
gegen den Terror
15,80
19,90
.....
18,00
10,90
Autobiographie
.....
10,00
13,90
29,80
Autobiografie
Präsidenten. Roman*
.....
Plädoyers für den lebenslangen
18,00
Jung. Stationen einer Biographie
18,00
.....
..... 824-5 Haus Bartleby (Hg.), Sag alles ab!
eines Staatsfeindes
18,00
Auberginenrepublik. Roman*
5,00
.....
empf. LP 6,90
israelischer Frauen aus Palästina
19,90
Autobiografie
430-8 Jung, Franz, Werke in 14 Bänden, geb.
25,00
12,90
16,90
Verzeichnis lieferbarer Titel (Auswahl)
.....
786-6 Platzgumer, Korridorwelt. Roman*
.....
767-5 P.M., Kartoffeln und Computer. Märkte
19,90
.....
192-5 Serge, Erinnerungen eines Revolutionärs.
6,90
.....
779-8 Sievers, Maria Rosenblatt. Roman*
19,90
.....
760-6 Sievers, Schön ist das Leben und Gottes
Autobiografie
durch Gemeinschaften ersetzen*
.....
761-3 P.M., Manetti lesen. Roman*
.....
420-9 Proll/Dubbe, Wir kamen vom anderen Stern.
1968, Andreas Baader und ein Kaufhaus
.....
794-1 Poser, Tod am Tiber. Kriminalroman
.....
769-9 Pussy Riot! Ein Punkgebet für Freiheit*
..... 821-4 Recker, Krume Knock Out. Roman*
.....
742-2 Rheinsberg, Das grüne Kleid. Roman
.....
771-2 Röhl, Die Frau meines Vaters.
14,90
.....
Der Beginn einer Epoche
19,90
.....
548-0 Skif, Geografie der Angst. Roman
16,00
16,00
.....
295-3 Spoerri, Anekdoten zu einer
9,90
.....
9,90
Vogel Phönix. Roman
.....
Niemandsländer. 51 Geländegänge*
.....
741-5 Schimmang, Neue Mitte. Roman*
.....
598-5 Schimmang, Das Beste,
.....
729-3 Schmidt, Woher der Wind weht. Roman
.....
730-9 Schorlau, Das brennende Klavier.
.....
579-4 Schorlau, Ein perfekter Mord. Krimi*
.....
289-2 Schulenburg (Hg.), Das Leben ändern,
was wir hatten. Roman
Der Musiker Wolfgang Dauner
die Welt verändern. 1968
24,00
16,00
9.90
.....
607-4 Thörner, Afghanistan-Code.
18,00
.....
757-6 Thörner, Die arabische Revolution
Mit dem Motorrad durch Lateinamerika
19,90
.....
792-7 Thörner, Ein sanfter Putsch*
19,90
.....
726-2 Twickel, Gentrifidingsbums oder
und Syndikalismus
.....
796-5 Wannous,
.....
431-5 Warschawski, An der Grenze.
.....
605-0 Weizman, Sperrzonen.
19,90
39,90
Dunkle Wolken über Damaskus*
19,90
24,90
18,90
Autobiografie
19,90
Israels Architektur der Besatzung
Reportage
und ihre Feinde*
4,90
Revolutionäre Klassenpolitik im Anarchismus
392-9 Taibo II, Che. Die Biografie
24,90
16,00
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795-8 Wittekindt, Ein Licht
im Zimmer. Kriminalroman*
18,00
empf. LP 7,90
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772-9 Wittekindt, Marmormänner. Krimi*
16,90
12,90
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743-9 Wittekindt, Schneeschwestern. Krimi*
18,00
.....
543-5 Wolff, Im Dickicht. Krimi*
4,90
9,90
.....
791-0 Yücel, Taksim ist überall
12,90
12,90
.....
591-6 Zibechi, Bolivien –
16,00
.....
604-3 Zinn, Schweigen heißt Lügen.
Eine Stadt für alle*
19,90
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493-3 Twickel, Hugo Chávez. Eine Biografie
19,90
.....
818-4 Unsichtbares Komitee,
An unsere Freunde*
20,80
Zur Kunst des Plakatabrisses
24,90
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Die Zersplitterung der Macht
732-3 Unsichtbares Komitee,
Der kommende Aufstand*
.....
734-7 Waberi, Tor der Tränen. Roman
783-5 Walt, van der / Schmidt, Schwarze Flamme.
Dokumentation über Atomkraftwerke
.....
.....
.....
464-3 Symmes, Reiseziel Che Guevara.
4,90
559-6 Villeglé, Urbi et Orbi.
19,90
.....
19,90
.....
603-6 Wagner, Sandmann träumt. Krimi*
748-4 Strohm, Friedlich in die Katastrophe. Eine
798-9 Schimmang, Grenzen Ränder
14,90
.....
.....
780-4 Schimmang, Der schöne
empf. LP 29,90
Autobiografie
Idee – Geschichte – Perspektiven
785-9 Roth/Papadimitriou, Die Katastrophe
in der modernen Architektur
14,90
797-2 Steimann, Bajass. Roman*
Europa*
.....
460-5 Viett, Nie war ich furchtloser.
444-5 Sprinkle, Hardcore von Herzen
537-4 Stowasser, Anarchie!
verhindern – Manifest für ein egalitäres
.....
4,90
749-1 Wackernagel, Der Fluch der Dogon. Krimi* 12,90
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39,90
389-9 Vidler, unHeimlich. Über das Unbehagen
19,90
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dt. Besatzungsherrschaft 1941–1944
.....
Welt und der Lust am Leben
34,80
Über die Siebziger, die Bewegung 2. Juni
745-3 Roth/Abraham, Reemtsma auf der Krim.
498-8 Venske, Mord im Lustspielhaus. Krimi*
Topographie des Zufalls
436-0 Rollnik/Dubbe, Keine Angst vor niemand.
Tabakproduktion und Zwangsarbeit unter der
.....
ca. 18,00
ca. 16,00
und die RAF
.....
Herrlichkeit in seiner Schöpfung. Roman* 14,90
..... 820-7 Sinha, Erschlagt die Armen!*
573-2 Situationistische Internationale,
18,00
746-0 Vaneigem, Zwischen der Trauer um die
22,00
16,00
.....
Erinnerungen an Ulrike Meinhof*
.....
9,90
.....
Autobiografie
empf. LP 8,90
22,00
9,90
584-8 Vaneigem, Handbuch der Lebenskunst
für die jungen Generationen
19,90
26
Verlag, Vertretungen,
Auslieferungen
KLEINE BÜCHEREI FÜR HAND & KOPF
Edition Nautilus
Verlag Lutz Schulenburg · Schützenstr. 49 a
290-8 Baj, Kiss me, I’m Italian (Bd. 46)
9,80
..... 601-2 Brandes/Erlhoff, Dadas Best (Bd. 60)
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602-9 Carrington, Die Windsbraut (Bd. 61)
14,90
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765-1 Dammbeck, Besessen von Pop (Bd. 63)*
16,00
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401-8 Dech, Hannah Höch (Bd. 52)
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383-7 Eine Ohrfeige dem öffentlichen Geschmack.
Russische Futuristen (Bd. 18)
..... 488-9 Ernst, Schnabelmax (Bd. 38)
.....
[email protected] · Verkehrsnummer: 15824
9,80
8,80
12,00
298-4 Es brennt! Politische Pamphlete
der Surrealisten (Bd. 47)
D - 22761 Hamburg · Tel 040 - 721 35 36 · Fax 040 - 721 83 99
Vertriebskooperative
A1 Verlag · Assoziation A · binooki · edition fünf
Edition Nautilus · Louisoder Verlag · Transit Buchverlag
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buchkoop konterbande Vertriebsbüro
Christian Geschke · Luppenstraße 24 b · D - 04177 Leipzig
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Alle Bundesländer außer Baden-Württemberg: Christian Geschke
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Erotiken des Surrealismus (Bd. 28)
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342-4 Platschek, Figuren u. Figurationen (Bd. 49) 9,80
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216-8 Rodtschenko, Alles ist Experiment (Bd. 35) 8,80
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132-1 Schwitters, Kuwitter. Grotesken, Szenen,
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Banalitäten (Bd. 13)
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499-5 Spoerri, Eat Art (Bd. 56)
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370-7 Trüper, Leider war ich ein Mädchen.
Über Käthe Kollwitz (Bd. 51)
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297-7 Tzara, Sieben Dada-Manifeste (Bd. 48)
Tel 044 - 762 42 70 · Fax 044 - 762 42 10 · [email protected]
Richard Bhend · b+i buch und information ag
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Wien, Niederösterreich, Burgenland:
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358-5 Wetterleuchten! Künstler-Manifeste
des 20. Jahrhunderts (Bd. 50)
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27
Unsichtbar und unsagbar? Von wegen!
Nautilus Flugschriften beflügeln die Debatte.
Laurie Penny • UNSAGBARE DINGE • Sex, Lügen und Revolution
Laurie Penny spricht das Unsagbare aus: Fucked-up Girls und Lost Boys,
sexuelle Gewalt und Cybersexismus, Armut, Liebe und Straßenkämpfe sind
ihre Themen. Es geht um Gerechtigkeit, um Gleichheit und um die Freiheit,
zu sein, wer wir sind, und zu lieben, wen wir wollen. Dieses Buch ist ein
Aufruf zur Meuterei gegen jene, die uns mundtot machen wollen.
»Laurie Penny ist derzeit die wichtigste junge Feministin.« Die ZEIT
Der rasend klugen Penny [gelingen] Beobachtungen und Analysen, für die
man sie küssen möchte.« Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
»Eine furiose Analyse« WDR5
Unsichtbares Komitee • AN UNSERE FREUNDE
»Wir haben die revolutionäre Tradition und die revolutionären Haltungen
auf den Prüfstand der historischen Konjunktur gestellt und versucht, die
Tausenden feinen Fäden zu durchtrennen, die den Gulliver der Revolution
am Boden zurückhalten. Es gibt keine revolutionäre Bewegung ohne eine
Sprache, die in der Lage ist, sowohl die Bedingungen zu benennen, die uns
gestellt werden, als auch das Mögliche, das diesen Bedingungen Risse
zufügt. Das Vorliegende ist ein Beitrag zur Ausarbeitung dieser Sprache.«
»In diesem Buch finden sich viele Passagen, in denen sich analytische Kraft
und poetische Schönheit verbinden.« Berliner Zeitung
»Wie findet man im Dschungel der Postmoderne seinen politischen Gegner?«
Die ZEIT im Interview mit dem Unsichtbaren Komitee, 23.04.2015
edition nautilus
www.edition-nautilus.de

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