Leitlinien zur Fastentherapie

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Leitlinien zur Fastentherapie
Gesellschaftsmitteilungen. Society Bulletins
d002;9:189-198
F o r s c hK o m p l e m e n t ä r m eKdl a s sN a t u r h e i l k 2
Arztegesellschaft
Heilfastenund Ernährunge. V.
Leitlinienzur Fastentherapie
Expertlnnen-G
ruppederAGHE:
F .W i l h e l mdi e T o l e d o A . B u c h i n g e r H . B u r g g r a b eM . G a i s b a u e rG . H ö l z W . K r o n s t e i n e r
C . K u h n E .L i s c h k a N . L i s c h k a H . L ü t z n e r W . M a y D . M e l c h a r t A . M i c h a l s e n H . M ü l l e r
E. Peper K.-1.Resch M. Ritzmann-Widderich
A. Wessel H.Wichert R.Stange
Vorwort
erstellt
DieseLeitlinienwurdenvon einemExpertengremium
und werdenvon ihm gemeinsamgetragen.lhr Ziel ist die Beund die Feststellungvon
schreibungdes Therapieverfahrens
zt
Zwecken
der
ärztlichen
Fort- und WeiterbilStandards
Massnahmen
dung,der Orientierungbei qualitätssichernden
Erin Klinik und Praxissowieder weiterenwissenschaftlichen
forschungder klinischenEffekte der Methode.Auch sollensie
einen Beitrag zur methodischkorrekten Durchführungdes
Fastensin den zahlreichenEinrichtungenleisten,die dasFasmotiten zu präventiv-medizinisch
und/oderreligiös-spirituell
vierten Zielsetzungenanbieten.
Für das ärztlichbetreuteFastendientenbislangseit 1978Angeboteim Rahmender Weiterbildungzur Erlangung der Zug Naturheilverfahrender SicherungeinesWissatzbezeichnun
sensstandards.
Hierbei ist auch die Fastenselbsterfahrung
ein
erwünschterBestandteil.Seit 1996 können Arztlnnen im
RahmeneinesCurriculumszum Erwerb desWeiterbildungszertifikates <Fastenärztin/Fastenarzt.
der Arztegesellschaft
Heilfastenund Ernährunge. V. eine ausgewiesene
Qualifikation erwerben.
Im nicht-ärztlichbetreuten Fasten werden seit 1986 von
mehrerenEinrichtungenFastenleiterlnnen
ausgebildet.Diese Ausbildungdient auch der Kooperationmit Fastenärztlnnen.
Jahreszeitlich
bedingteSchwankungen
im Nahrungsangebot
prägtenin der Evolution den Stoffwechselaller Lebewesen.
Die Fähigkeit,sichdiesenSchwankungen
durchDepotbildung
und derenMobilisierunganzupassen,
ist von jeher Bedingung
für dasÜberleben.insbesondere
für dasmenschliche
Überleben.
Fastenist die Fähigkeit,für eine begrenzteZett denBedarfan
Makro- und Mikronährstoffen
bei ausbleibender
oder minimaler Nahrungsaufnahme
über den Verdauungstrakt
ohne gesundheitlicheNachteileaus körpereigenenReservenzu decken. Hinzu kommen eine relativeBedarfsminderung
sowie
(2.B. UmstellungdesZNS auf
verschiedene
Sparmechanismen
Fettverbrennung,
Rückgangder Verdauungs-und Assimilationsvorgänge,
die dieseräusserenVerknappungentgegensteujederzeitausreichend
ern: einerseitsum den Zellstoffwechsel
mit Energiezu versorgen,andererseits
um die Zellerneuerung
aufrechtzu erhalten.Aus dieserbiologischen
FähigkeitentwickeltensichFastenkulturen
mit religiös-spiritueller
oder medizinisch-therapeutischer
Zielsetzung.Die Integrationdes Fastensin die Medizingelangbei uns über die Klassische
Naturheilkunde.
derenunverzichtbaren
Bestandteil
esheutedarstellt.
Als Fastenmethoden
habensichvor allemdasHeilfastennach
Dr. med.Otto Buchinger(Buchinger,1935)und die Therapie
nach Dr. med. F.X. Mayr (Mayr, 1921)durchgesetzt.
Otto BuchingerentwickelteausrudimentärenAnsätzenein multidisziplinäresKonzeptfür eine stationäreFastentherapie,
in der
Physio-.Bewegungs-und Ernährungstherapie
mit einem gesundheitspädagogischen
Programmverbundensind (Fahrner,
1991).Die Integration der Psychotherapieerfolgte später.
Auch Aspekte der religiösenFastentradition
sind heute Bestandteildes therapeutischen
Fastens:zu der physischentraten die psycho-soziale
und die spirituelleDimensionhinzu.
Das Fastenist der freiwillige Verzicht auf feste Nahrung und
Genussmittelfür begrenzteZeit. Bei richtig durchgeführtem
FastenbestehtguteLeistungsfähigkeit
ohne Hungergefühl.
Fastenbetrifft den Menschenin seinerKörper-Seele-GeistEinheit.
KARGER
W i l h e l m - B e c k - S t r2, 7
O 2 ( X ) 2S . K i r r g er C i r r b H . F r e i b u r g
1.0 Definition des Fastensund verschiedenerFormen
des Fastens
A r z t e s e s e l l s c h a fH
t e i l l a s t e nu n c l E r n ä h r u n g e . V
Fax +.19761 -1-5207 l-1
A c c e s s i b l eo n l i n e a 1 :
D u E 6 6 2U b c r l i n g c n
E - m : r i l I n l o r r r a t i o n @K a r g c r . c l c
wu'u.karger.com/journais/fknr
T c l . + . 1 97 5 5 1 l t 0 7 1 t 2 . 5I r. a x ' 8 2 7
E - r na i l i n l i r ( c , l a e r zgt ce s c l l s c h atf h c i l f a s t e n . d e
u ' u ' u ' . k a t q er . c o n t
w w w . a e r z t e q e s e l l s c h ah lct i I l a s t e n . d e
kann (Lützner 2001).Die ACUE empfiehlt,dasseine Arztln
Unverzichtbardabeisind:
(mind. 2.5 llTag) kalorienfreieFlüssig- mit Fastenerfahrungim Hintergrund zur Aufnahme und
eine ausreichende
Tee) sowienatürlicheAnteile Supervisionzur Verfügungsteht (sieheKapitel 5 Fastenfür
keitszufuhr(Mineralwasser.
in flüssigerForm wie Gemüsebrühe,Obst- und Gemüsesäf- Gesunde).
te und Honig, max.2.100KJ (ca.500kcal)iTäg
über Darm.
die Förderung der Ausscheidungsvorgänge
(KlassiJ'ikation)
Fu.sten.frtrnten
1.3 Verschiederte
Leber,Nieren,Lungen.Haut
das EinstelleneinesGleichgewichtes
zwischenBewegung
A ) nachGesundhei tszustand
und Ruhe
genannt)
Therapeutisches
Fastcn(auchFastentherapie
sorgfältigerKostaufbauund Hinführungzu einem gesünPräventives
Fasten
derenLebensstil.
Intention)
Der menschlicheOrganismusverfügt physiologischerweise Fastenfür Gesunde(ohneprimäremedizinische
Möglichkeit
von
innenäuS
eigenen
über die
der "Ernährung
Dabei treten Veränderungenim Stoff- B) nach Art der Betreuuns(sieheauch Kapitel 4.4 StrukturNahrungsreserven.
wechselund in der Psycheauf,die in der methodischkorrek- qualität)
I stati onärärztl i chgel ei tet:K l i ni ken
ten Durchführungdes Fastensunbedingt beachtetwerden
II
A r zt lnnen
ambul antärztl i chgel ei tet:ni ccl crqel assene
müssen(Wilhelmide Toledo.199u).
III ni cht-ärztl i ch
sel ei tet:Fastenl ei terl nnen
Aus dem Wasserfasten
entwickeltensich verschiedene
VariUnterschiedeaufweisen- obanten, die oft grundsätzliche
wohl alle die partielle oder totale Unterbrechungder Nahwerden sie
rungszufuhrbeschreiben.In der Umgangssprache
leider oft undiffer enziertansewandt.
1.4 VerwandteMethodender Namrlteilkuttrle
F.X.-Mayr-Therapie
Arzr.entwickelteeineaus
Dr. F. X. Mayr. ein österreichischer
(nachBuchinger)
I.l Heil.fasten
,.Darmsanierungskur,,:
Die ersteStufe
drei Stufenbestehende
Tee-Wasser-Fasten.
die
zweite
aus einer
Es handeltsichdabeium einenBegrifl den der Arzt Dr. Otto bestehtaus einem
und di e dri tte aus ei ner " mi l d en AbleiBuchinger(1878-1966)prägte.Damit verbindeter das ärzt- Mi l ch-S emmel -D i ät
ist die
für die F.X.-Mayr-Therapie
tungsdiät>.
Charakteristisch
lich betreute,stationäremultidisziplinäre
Fasten(Wilhelmide
die
spezifische
Diagnostik
von
Magen-Darm-Störungen
sowie
Toledoet al., 1994),dasdie drei Dimensionendes Menschen
(Rauch.
Bauchbehandlung
1998).
ärztliche
manuelle
psychosozial,
berücksichtigt(medizinisch.
spirituell)und sich
Prävention
Therapie
sowohlfür
und
als auch für das <Fasten
Schrothkur
für Gesunde>(sieheKapitel 5) anbietet.Tiaditionell wird das
Eine durch den FuhrmannJohannSchrothentwickelteMeHeilfastendurch die Gabe von Gemüsebrühe(714l). Obstthode,die auseiner restriktivenvegetarischen
kohlenhydratoder Gemüsesäfte(l14 l) und Honig (30 g) sowie reichlich
betontenKostform.dem Reiz von Trocken-Tagen
im Wechsel
Teesund Wassermodifiziert (Buchinger& Lindner, 2000).
Ausmit kleinen und grossenTiinktagenund verschiedenen
Die Gabe von Buttermilch(nachDr. H. Fahrner)ermöglicht
wie <Dunstwickelnobesteht (Brosig,
scheidungsverfahren
(sieheKapitel 4 Methodik).Beim HeillängereFastenzeiten
2001).
fastenwird nebender körperlichenDimension(medizinischtherapeutischeWirkungen). eine psychosoziale
Dimension Molkekur und andereVariationen
(psychischeVeränderungenund Gruppendynamik,die ent- Eine Variantestellt die Molke-Kur dar, ein protein-modifisteht.wenn Menschenzusammenfasten)und eine spirituelle ziertes Fastenmit Gabe eines Naturproduktes,der Molke
Dimension (natürlicherZugang zu höheren Bewusstseinszu- (Anemueller,2000).Zu den weiterenVariationendes Fasten
ständen,die in allen grossenWeltreligionenbesondersthema- zählt das Schleimfasten
(2. B. aus Hafer oder Buchweizen)
(Kuhn, 1999).Diese drei Di- oder in EinzelfällendasTee-oder Wasserfasten.
tisiert werden) angesprochen
mensionen,die synergetisch
wirken, sollten nicht dissoziiert
werden.Otto Buchingerbetonte ferner die Bedeutungder
ktionsmethoden,
die teilweiseschlechtvom
"Diätetik der Seele,im Fastenwie dasLesen.die Musik. die L5 Gewichtsredu
Bildkunstbetrachtung,
die Natur,den Humor und die Medita- Fastenabgegrenz.t
werden
tion (Buchinger,1941).
Null-Diät
Unterbrechungder Nahrungszufuhr(Null Nahrungsenergie
L2 Fasten.fiir Gesunde
über Wochenbis Monate) mit dem Zweck der GewichtsreDer Begriff bezeichnetein Kurzfasten,das auch durch ausge- duktion bei massiverAdipositas(Liebermeisteret al., 1989).
("Nichtärztlnnen>)betreutwerden Sie wurde stationärim Krankenhaus(hohe Kosten), ohne
bildeteFastenleiterlnnen
190
Forsch Konrl.rlernentiirmed
Kl assNat urhc i Ikd
2 ( X ) 2 : 9 : 1 . ql 99l 3
G e s e l l s c h a f t s m i t t e i l u n c cSno' c i c t vB u l l e t i n s
denenkeineNahrungzur Verfügungsteht.Es ist hier erwähnt
Literatur.DasTierreich
wegender Fülle an wissenschaftlicher
bietet eine Reihevon Varianten:EinigeVogelarten<[asten>,
Formula-Diäten(Verv Low CalorieDiet
Proteinmodifizierte
um sichwährendder Brutzeitnicht von der Brut zu entfernen
o d e rV L C D )
Zugvöund siedadurchvor natürlichenGegnernzu schützen.
in PulMakro- und Mikronährstoff-Gemisch
Proteinhaltiges
intensigel "fasten, währendder Migrationbei gleichzeitiger
verform. das gesetzlichgeregeltenHerstellungs-Richtlinien
ver körperlicherAktivität (Le Maho. 19U4).Winterschlafhalfrei vcrkäuflichanunterworfenund zur Gewichtsreduktion
durch
tende Tiere dagegenreduzierenihre Energieausgabe
gebotenwird. VLCD Programmewerdenambulantdurchge,,fasten,>
antarkbei
lethargische
Zustände.Königspinguine
führt (DHSS,1987;Wechsler,1991).
tischerKälte - extremlangePeriodenund können<fastenderw ei se'i hre E i er l egenund mausern(R obi net al .,1988) .
Crash-Diäten
durchgeführt.Sie
Hilfsmethodenund Schulungsprogramme
wird heutenicht mehr praktiziert.
die auf Kostender fettfreien
Diäten zur Gewichtsreduktion.
eine rapide
Masse(mit ihrer hohenWasserbindungskapazitat)
verursachen.
G ewichtsreduktion
1.6 Abzugrenz,ende
Situationen,die mit dent Fasteneinige
phy sioIogische Ahnli chkeitenau.fweisen
Hungern
beim Hungern(Elia, 1991)
Obwohl die Stoffwechselvorgänge
sie
und beim FastenAhnlichkeitenaufweisen.unterscheiden
sich darin. dass Hunger meist einen erzwungenen.chronischenZustanddarstellt,währendFastenfreiwilligund zeitbegrenzt,meist bei ausreichendernährtenMenschendurchgeführt wird.
Ausserdemunterscheidetsich der psychischeZustand von
grundsätzlich:
Hunger tritt meisHungerndenund Fastenden
tens in Zusammenhangmit Umweltkatastrophen,Kriegen
und anderenstressvollenSituationenauf. die per se Angst,
Unglückund Leid mit sichbringen.
Der psychischeZustand kann nicht nur das Wohlbefinden.
Ablauf desFastensbeeinsondernauch den physiologischen
und der Verbrauch
flussen:z. B. wird der Eiweisskatabolismus
Mikronährstoffe
beschleunigt.
Hinzu
einiger
durch Stress
kommt. dassdurch die Potenzierungdes Neurotransmitters
hervorgerufenwerden kann.
Serotoninein Stimmungshoch
(Huetheret al., 1991).
Anorexia nervosa(Magersucht)
Erkrankung.meist bei jungen Frauen,die
Psychosomatische
zur Verweigerungder Nahrung bei extremer SelbstbildstöKonrung,vermindertemSelbstwertgefühl
und übermässiger
trolle führt.
Hungerstreik
FreiwilligerNahrungsverzichtals politischerAusdruck des
Protestes.
Oft ein Akt der letztenHoffnung,bci dem ein möglicher letalerAusgangim vorauseinkalkuliertwird. Die körperlich-medizinische
Dimension wird von den Streikenden
ausnaheliegenden
Gründenvernachlässigt.
2.0 Indikationen
handeltes sichum eine fachübergreiBei der Fastentherapie
weil sie in eine Vielzahlvon Stofffende Behandlungsform,
wechselvorgängen
eingreiftund deshalbsowohldie verschieals auchdie Psychebeeinflusst.
denstenOrgansysteme
Das FastenzeigtWirkungenbei:
Erkrankungen
metabolischen
Erkrankunsen
chronisch-entzündlichen
Erkrankungen
kardiovaskulären
chronischen
Schmerzsyndromen
atopischenErkrankungen
psychosomatischen
Störungen
(Mül l eret al .,2001a,Mül l er et aI.,2001b;
P eper,19 99,Schubmann et al.. 1999,Wilhelmi de Toledoet al., 1994:Kteldsen1971).
K raghet al . 1991;D i tschunei t,
erdie aktive Mitarbeit der Fastenden
Da die Fastentherapie
fordert. kann sie nicht einfach verordnet werden. Darüber
hinausspielt die E,rfahrungder Fastenärztlnfür die Indikaeine
und -leitungsowiedie Verlaufsbeobachtung
tionsstellung
Rolle (Lischka& Lischka,2000).
entscheidende
müssenindividuellnach InFastenmethode
und Fastendauer
dikation abgestimmtwerdenund die Patientlnmusseinfühlsamdazumotiviertwerden.Indikationenund KrankheitsverAnsatz der Naturständnissinddabeimit dem ganzheitlichen
breiter,alsesin dem derzeitgebräuchheilkundegelegentlich
l i chen IC D -10 S chl üssel(nachfol gendi n K l amm er n) zum
A usdruckkommt.
2.1 BewtihrteIndikotionen(soweitntöglichnach ICD-10 z,ugeordnet,DIMDI,2000)
Nnhrungskarenzbei Tieren
L7 Perioclische
En d okrine, E rn üh rungs- und Sto.ffwechseIer k ron k ungen
Metabolisches
Syndrom(E 8tt.9)
Adipositas(E 65,E 66)
Hyperlipidämie(E 78)
D i a b e t em
s c l l i t u sT y p I I ( E I l )
Das "Fastenobeim Tier ist instinktivbedingtoder FolgebiologischerZwängeund dient zur Überbrückungder Zeiten, in
Kronkheiten des Kreisluu.fsystems
(l l0)
A r t e r i e l l eH y p e r t o n i e
G c s c l l s c h a f t s m i t t e i l u n s e.nS o c i e t vB u l l e t i n s
Forsch Komplementiirmcd Klass Naturhcilkcl
2 ( X ) 2 : 9 : 1 81
99 , 9
191
0 2s\
A kne (L 70)
P sori asi(L
s 40)
frzienz( I 50)
H erzinsuf
(l 70)
Arterielle Durchblutungsstörungen
(I 7l .9)
Verschlusskrankheit
VenöseInsuffizienz(I 83, I 87)
Krunklreitertdes Blutes unri der blutbildenrlenOrgttnasow'ie
bestitrtntte
Störungertrnit Beteiligmg desImmunsystenß
Infektanfäl l i gkei(D
r 80.9)
KoronareHerz-Krankheitmit allenihren Risikofaktoren
KrankheitendesMuskel-Skelett-Svsterns
und des
Bindegewebes
Degenerative
ErkrankunkungendesBewegungsapparates
(M is-M 1e)
(M 54)
Rückenschmerzen
Rheum at oi d Arth
e
ri ti s(M 0 5 -M 0 7 )
(M 32.M 3-5)
Kollagenosen
MorbusBechterew(M 45)
Fibromyalgie(M 79.0)
(M 47.9)
Wirbelsäulenerkrankungen
Degenerative
Degener ati vGe
e l e n k e rk ra n k u n g e(M
n 1 9 .9 )
(M 47.2)
Degeneratives
BWS-LWS-Syndrom
(M 54.i)
Akutes und chronisches
HWS-/LWS-Syndrom
K ronklrciten des N erv ensysterns
Migräne(G 43)
ChronischeZephalgie(G aa)
KrunkheitettdesAugesrtttddar Augenunhungsgebi[de
Gl aukom(H 10)
Ver[etzttngen,Vergi.fiutrgettttntl be.stitnmteundere Rtlgett
iiussererUrsachen
AllergischeDiathese(T 78.4)
3.0 Kontraindikationen und Therapiesicherheit
3.I Kontraindikationen
.für eineFustentlterupie
Kachexie
A norexi anervosa
dekompensierte
Hyperthyreose
Insuffizien
z bzw.D emenz
fortgeschrittene
zerebro-vaskuläre
fortgeschrittene
Leber-oder Niereninsuffizienz
und Stillzeit
Schwangerschaft
PsvchischeStörungen
Depressive
Verstimmtheit(F 32,F 33)
Psycho-vegetative
Erschöpfung(F 43-F 4.3)
bzw. -begleitdiugnosen
3.2 Risikoind.ikationen
fiir eineFustentherapie
K rankheiten des Verd au un gss1t.ste
nts
(K 30,K 58,K -59)
FunktionelleMagen-Darm-Erkrankungen
(CED) (K 50.
Darrnerkrankungen
Chronisch-entzündliche
K s1)
ChronischeKolitis (K 52)
ChronischeObstipation(K 59.0)
Fettleber(K 70, K 76.0)
(K 76)
ChronischeLebererkrankungen
Eine Behandlungsollte rut tlnrch erfahreneFastenärz,tlnner
er.folgen.
Suchterkrankungen
DiabetesmellitusTyp I
Psychosen
bösartigeErkrankungen
fortgeschrittene
koronareHerzerkrankung
Netzhautablösung
Ulcusventriculiet/ut duodeni
KrtrnkheitendesAtmungssystems
ChronischeBronchitis(J a2)
(J a0-J aa)
Chronisch-obstruktive
Lungenerkrankung
A s t hm a( J 45)
ChronischeSinusitis(J 32)
Rhinitisallergica(Heuschnupfen)
(J 30)
Rezidivierende
Infekteder oberenAtemwege(J 06.9)
Krtrn kheiten d es Uro gen itolsvstems
Rezidivierende
Zystitis(N 30)
Dysmenorrhoeund Prämenstruelles
Syndrom(N 92-N 94)
Klimakterisches
Syndrom(N 95)
Fluor genitalis(nichrinfektiös)(N 76)
(N 97,N 46)
weiblicheund männlicheFertilitätsstörungen
Krankheitenr.lerHauf unrl der (Jnte.rhaut
Neurodermitis(L 20)
Urticaria(L 50)
192
Forsch Komplerlentärmed Klass Naturheilkd
2002:9:I89-19fJ
3.3 Problernmedikatiotrcn
wtihrendeinerFustentherupie
Nicht-steroidale
Antirheumatika
Systemische
Kortikoide
Antihypertonika(insbes.Betablockerund Diuretika)
Antidiabetika
Kontrazeptiva(eingeschränkte
Wirkung)
Anti-Koagulantien
(insbes.Neuroleptikaund Lithium)
Psychopharmaka
Antiepileptika
Fasten'
vor Aufnohrneund währendein.e.r
3.4 Untersuchungen
thernpie
AusführlichestrukturierteAnamnese
Ganzkörperstatus
C e s e l l s c h a r l t s r n i t t e i l u n s.eSno c i e t vB u l l e t i n s
Damit werden Kohlenhydratesowie Mikronährstoffezugeorientierenderneurologischer
und psvchologischer
Status
-las.
grossesBlutbild. Elektrolyte.Leber- und Nierenparameter, führt. Gesamttrinkmense
mind. 2.5Liter am
(b. Bed.wöchentlicheKontrollen)
Harnsäure.
TSHtu.ur
Blutdruck.Puls
4.1.3Abführmassnahmen
EKG nac hB edar f
Abfiiltrmassnahmen
z.uBegittndesFustens'
In der Regelwerdenam Morgendes 1.Fastentages
30-40g (je
(Natriumsulfat)
in 0,5-0,75
nach
Körpergewicht)
Glaubersalz
3.5 Möglit'lrcReuktiottenwührendeirterFa.stentherapie
I Wasseraufgelöstund innerhalbvon 20 min getrunken.Der
Geschmackkann mit etwasZitronensaftüberdecktwerden.
K r e i s l a u f d v s r c g ui ol ant
wird
Ca. 30 min nach dem Tiinken der Glaubersalzlösung
l e i cht eLJ nt er z uc k e ru n g
0.-5-lI Wasseroder Teenachgetrunken,
damit genügendFlüsStörungenim Elcktrolythaushalt
sigkeitzur Verfügungsteht.um dasnicht resorbierbare
GlauKopfschme
rzen. Migräneanfälle
zu
verdünnen
durch
erhöhten
bersalzim Darmlumen
und so
Aku te r Lum bago
Druck gegendie Dickdarmwändedie Peristaltikanzuregen
Mu sk elk r äm pf e
und damit die Darmentleerung
auszulösen.
(vorübergehend)
Sehstörungen
Besonderszu berücksichtigen:
F l ü s s i g k e i t s r etti conn
Bei Menschenmit
Schlafveränderunsen
empfindlichemMagen-Darm-Tiakt(2.B. Gallenbeschwerund/ oder Diarrhoeneigung)
den.Gastritisneigune
3.6Abbruchkriterien.für eineFastentherapie
niedrigemBlutdruck
Koplschmerzanarnnese
Non-Compliance
Lumbagoanamnese
höhergradige
Herzrhythmusstörungen
vegetativerÜberlastung
therapierefrak
t äre Magenbeschwerden
asthenischer
Konstitution
Störungenim Elektrolythaushalt
wird entwederdie Glaubersalzmenge
reduziertoder eine an(K+ <3.0mmol/l oder Na+ <125mmol/l oder Cl- <90 mmol/l)
dere Form desAbführensgewählt,gegebenenfalls
stattdessen
Kreislaufdepression
Symptomatische
über mind.2 Tage(HF
Einläufe.
<45lmin.RRry, <70 mmHg und/oderRR6io <40)
4.0 Methodik
Wir beschreibenhier die Methodik des Heilfastensnach O.
Buchinger.
4.I Pro z.es's'
11
uaIi ttit
4 .1.1 Vor ber eit ungun d U m s c h a l tu n g
a u f d a sF a s te n
Am Tagvor dem Fastenbeginn:
(vegetarisch.
Kalorienentlastung
<4.200KJ bzw.<ca. 1.000
Kcal)
(Kaffee.Alkohol, Nikotin)
Weglassen
von Genussmitteln
körperlicheBeweeung
( G e w o h n h e i teunm schal ten,
g eis t ig- s eelis cEhe
i n s ti m m u n g
wenigerAlltagsaktivitäten,
mehr Ruhe).
4.1.2Fastengetränke
Die täglichenFastengetränke
beim Buchinger-Heilfasten
sind:
0,25 Liter Frucht- oder Gemüsesaft(möglichstfrisch gepresst)
0.25Liter Gernüsebrühe
Tees,evtl.mit Honig (max.2-3Teel.über den Tagverteilt)
Wasser
G e s e l l s c h a f t s m i t t e i l u n q e. nS o c i e t vB u l l e t i n s
Abl'iihrntassnahnten
wiihrenddesFostens
Abführmassnahmen
sindnotwendigwegen
reduzierterEigenperistaltik
desDarmes
fortgesetzterBasalsekretion
im Verdauungstrakt(Galle),
möglicheBefindlichkeitsstörungen
bei Nichtausscheidung
und sog...R ückresorpti on,,
fortgesetzter
Abschilferungvon Magen-und Darmschleimhautzel l ensow i eA bsterbenvon D armbakteri en.die bei
Nichtausscheidung
zu Toxinbelastung
führenkönnen.
Abführmassnahmen
werdenjeden 2.Tag (im Einzelfalljeden
Täg) durchgeführt,üblicherweise
mit einem Einlauf mit körperwarmemWasser,gegebenenfalls
mit Kamillenzusatz.
Alternativkann auchmit l-2Teel. Bittersalz(Magnesiumsulfat)
in 0,25Liter Wasserabgeführtwerdenoder mit einer ColonHydro-Therapie.
4.1.4Anregung aller Ausscheidungsvorgänee
während des
Fastens
KörperlicheBewegungbewirkt eine generelleAnregungder
Makro- und Mikrozirkulationin allen Organen,besondersin
den Ausscheidungsorganen.
und somit eine Förderungder
(siehe4.1.5).
Eliminations-und Regenerzrtionsprozesse
Anregungder Nierentätigkeitdurch die täglicheGesamttrinkmengevon mind. 2,5 I Flüssigkeit.
A nregungder D armtäti gkei(si
t ehe4.1.3).
F o r s c hK o m p l e m e n t ü r m e dK l a s sN a t u r h c i l k d
2002:t):
lfi9-19t3
193
da über die Lungengasför- vegetarischeKost, faserstoffreich(Vollgetreide.BackpflauAnregungder Lungentätigkeit,
Leinsamen)nach individuellerVerträgrnigeStoffwechselprodukte
und Säurendurch körperliche men, gegebenenfalls
Fette (kaltgepresste
Pflanzenöle).
lichkeit,
ungesättigte
mehr
Aktivität abgeatmetwerdenkönnen.
Anregung der Lebertätigkeitdurch täglicheLeberwickel wenig gesättigteFette.LangsamesbewusstesKauen. Der 1.
(t . B . heis s e W ür m fl a s c h e
i m fe u c h te nL e i n e n tuch),übl i - Aufbautaghat ca.3.300KJ (ca.800 Kcal). der 2. ca.4.2(X)KJ
( c a .1 . 0 0 0K c a l ) .d e r 3 . c a . 5 . ( X X
KlJ ( c a .1 . 2 0 0K c a l ) .d e r - 1c. a .
cherweisewährendder Mittagsruheüber ca.30 min.
A nr egung der H a u td u rc h b l u tu n g
s o w i e d e s Schw i tzens: 6.100K J (ca. 1600K cal ). Zw i schenden Mahl ze it enweit er
vi el tri nken.S pätestens
am 3. bi s 4. Auf baut ag
aktiv über körperlicheBewegungund passivüber heisse ausrei chend
Dusche/Bad.Hydrotherapieund andereKneipp'scheAn- sol l teei nespontaneD armentl ecrung
erfol gen.
w endungen( W ick e l ,Pa c k u n g e n ).
Sa u n a ,Bü rs t en.hei sse
Massnahmen
G et r änk eu. a. Di e s eMa s s n a h mehna b e nd e n Vortei l .dass 4.1.9 Fastenunterstützendc
Massnahmen
si nd:
Obl i gatefastenunterstützcndc
Wärmezuführen.
sieden leichtfrierendenFastenden
D a r m h y g i e n(es i e h c1 .1 . 3 )
Ausscheidungen
über die MundhöhledurchtäglicheZahnLeberw i ckel(si ehc-1.I .l )
entfernen.
und Zungenreinigung
K örperl i cheB ew cgung(si ehe1.1.5)
4.1.-5KörperlicheBewegung
E n t s p a n n u n g s ü b u n (gsei cn h e ' +1.. 6 )
(wähIndividuellangepasste
Ausdauer-orientierte
Bewegung
BegleitungdesinnerenProzesscs.
egl.Krisenintervc-ntion
rend der Umschalttagevorsichtig)sollte täglichund ausreiE rnährungsberatung
i nkl . Zuberei tunestrai ning
chenderfolgenzur
(si ehedazuauchK api tel-1.3N aturhei l kundl i che
Gesundheit s(siehe 4.1.4)
senerellenDurchblutungsförderung
pädagogi k):
Erhaltung/Erhöhung
der Leistungsfähigkeit
von Muskula- W ünschensw erte
fastenuntcrstützende
sind:
Massnahmen
tur inkl. Herzmuskel
Massagen
Vermeidungeinerimmobilitätsbedingten
E,iweisskatabolie spezi el l ei ndi vi duel l eK rankensymnasti-k j e nach BeV er m ehr ungder Sä u re a b a tmu nügb e r d i e L u n g en(si ehe
schwerden
4.1.4)und vermehrteSauerstoffextraktion
durch die MusK nei pp-A nw endunqen
ke lz ellen
Röder-Therapie
Erzeugungvon Körperwärme.da die Wärmeproduktion
S auna
stark abaus den ausbleibendenVerdauungsvorgängen
Sonneund frischeLuft
nim m t tum F r ier e nz u v e rme i d e na, u f w a rmeKl e idungachgei sti g-spi ri tuel lBeegl ci tung(S ti l l e.S chw ei gen.Exer ziten zur Vermeidungeiner"Erkältung>
tien).
Verbesserung
desLymphabflusses
Verbesserungdes Wohlbefindensund des Selbstwertge- 4 . 1. 1 0S u p p l e m e n t i e r u n s
g en g .
fü hlss owieK om p e te n z s te iru
die ErnährungsanGrundsätzlichsind inr Fastcnstoffrvechsel
KörperlicheBewegungfördert das Selbstwertgefühl
und die amneseund ei n erhöhterB cdarf zu berücksi cht igen.
Es st epsychosoziale
Integrationund hat positivemetabolische
und hen folgendeBestandteile
für eine Supplementierung
zur Dishämodynamische
Auswirkungen.
kussion:
An m er k ung:S por tl i c h eH ö c h s tl e i s tu n g esno l l te ni m Fasten E i w ei ss,Mi kronährstoffc(Mi neral i enund V i tamine) .essenve rm iedenwer den.
ti el l eFettsäuren.
4 .1 . 6E nt s pannung
und Ruhe
Eiweiss
Der FastendebrauchtgenügendZeitfür Ruhe und EntspanE i ne grundsätzl i che
hal t enn'ir bei
E i w ei sssuppl ementi erung
nung,Selbsterfahrung
ggf.spirituellePraund Selbstreflexion,
dem derzei ti gen
E i w ei ssüberangebot.
sow ei tei n unauf f älliecr
xis.Schweigezeiten.
Stille.Meditation(Brantschen,I 999).
Ernährungszustand
vorliegtund dasFastenmethodischrichtig
durchgeführt
wird,
für entbehrlich.Der Eiweissabbaukann
4.1.7Ernährung
sogar
Erfolg beitragen(Wendt.l97i ).
zum therapeutischen
-zusätzeund die Ernährungvor und nach
Die Rrstengetränke,
kann ei ne E i rvei sszufuhr
mi t naturbelassenen
dem Fastenmüssenfrisch"naturbelassen
zubereitetsein. Im In E i nzel fäl l en
(B
uttermi
l
ch.
P
rodukten
sonsti
genMi l ch pr odukt en
Joghurt,
RahmendesFastenssollteauf hohe Qualitataller verwendebzw
.
Mandel
oder
S
oi
ami
l
ch)
si
nnvol
l
sei
n.
ten ProdukteWert gelegtwerden.
(Fastenbrechen)
4.1.f1
Fastenende
und "Aufbau-Zeit,
geschiehtam letztenFastentag.
Das sog.Fastenbrechen
In der
Regel wird mittags ein gut reifer Apfel langsamund lange
kauendgegessen
oder Apfelkompott.Am Abend gibt es eine
Kartoffelsuppe.
Die "Aufbaur-Kostist eineleichte.ovo-lacto-
t94
FirrschKomplenrenttirmedKlass Nat urhciIkd
2002:9:189-I 9lJ
(Vituminc und Mineralien) und e.s.st'tttielle
Mikronöhrs'tof'f'e
Fettstiuren
Für eine Fastendauer
von 2-4 Wochenist bei Menschu'n
mit
Ernährungsstatus
ausgewogenem
eine Mikronährstoffsupplementierungin der Regelentbehrlich.
G c s e l l s c h a f t s m i t t e i l u n e e. nS o c i e t vB u l l e t i n s
Bei Verdachtauf marginaleVersorgungmit gewissenMikronährstoffenoder bei erhöhtcmBedarfkann eine Supplementierungdurchgeführtwerden.Über Säfteund Gemüsebrühen
erfolgteine Zufuhr von Vitaminenund Mineralien.Bei chronischKrankenwerdenMikronährstoffesupplementiert
sowie
auch naturbelassene
essentielleFettsäurender Form cis-cis
(ka l tgepr es s tS
esonn e n b l u m e n -/L e i n ö l ).
Innen.da ggf.fastenbegleitende
Massnahmen
verordnetwerzu
den sollten,um die Verträglichkeitder Fastenmassnahme
verbessern.
4.2.3Therapieplan
Die ErstellungeinesTherapieplanes
soll nicht schematisch,
sondernimmer mit einemindividuellenFastenbegleitkonzept
erfolgen.
4 .1 .1I B ef indlic hk e i ts s tö ru n guennd F a s te n k ri s e n
Befindlichkeitsstörungen
und Fastenkrisen
könnengrundsätzl i ch auc hHeil- K r is e ns e i n .
Allgemeine Massnahmen:empathischeZuwendung,naturggf.medikamentöse
heilkundliche,
Massnahmen.
4.2.4Laboruntersuchungen
Bei jeder Patientln müssenfolgendeLaboruntersuchungen
durchgeführtwerden,falls nicht zeitnaheambulantdurchgeführte Befundevorliegen:
Blutzuckernüchtern
Elektrolyte
4 .I.I2 F as t endaue r
Harnsäure
Das Optimum des therapeutischen
Buchinger-Fastens
liegt
zwischen2 und 4 Wochen,aber immer unter Berücksichtigung
Leberwerte
der individuellenAusgangslage
und des Verlaufs.Oft können
Nierenwerte
kürzereFastenperioden
von Vorteil sein,besonders
bei unterBlutbild
gewichtigenMenschen.Zur Umstimmungkönnen einzelne
TSHt,o.ut.
Fastentage
verordnetwerden.Bei entsprechender
Indikation
(biszu 6 Wochen)sinnvollsein. 4.2.5ApparativeUntersuchungen
könnenlängereFastenzeiten
durchgeführt
nie AGHE empfiehltals sinnvolleMindestdauereiner Fas- Es solltenfolgendeapparativeUntersuchungen
werden:
tentherapie8-10 Tägeplus I Entlastungstag
vorher und 3 AufEKG
bautagedanach.Für Gesunde.die nicht aus therapeutischen
Belastungs-EKG
Gründenfasten.hat sichdie "Fastenwoche
für GesundeobeBei Bedarf solltenapparativeUntersuchungen
wie folgt erwährt (sieheKapitel 5 Fastenfür Gesunde).
gänztwerden:
24-Std.Blutdruck-Messung
4.2 MedizinischeBetreuLtng
Echokardiographie
4.2.1Anamnese
Sonographie
Im ausführlichen
Anamnesegespräch
solltenauch EssstörunFarbkodierteDoppler-Sonographie
der Gefässe
gen.die psychosoziale
Belastungund oft verschwiegene
Medi(B fA )
B i oi mpedanz-Messung
kamenteneinnahmen
angesprochenwerden. Die Patientln
Schlaf-Apnoe-Screening.
mussausreichend
Gelegenheitfür FragennachZiel und Me- Wenn aussagekräftige
vorliegen.kann
Untersuchungsbefunde
thodik der Fastentherapie
erhaltenund über die Bedeutung auf die apparativenUntersuchungen
verzichtetwerden.
der eigenenMotivationaufgeklärtwerden.
4.2.6IndividuelleärztlicheBetreuung
4.2.2Körperliche Untersuchung
Regelmässige
fastenärztlicheBegleitungdes Fastenverlaufs
Zu der üblichenkörperlichenUntersuchung
solltenzusätzlich ( s i e h e4 . 4 . 1 ) .
auch Konstitutionsmerkmaleerfasst werden. Die ACHE
empfiehltkonstitutionelle
Merkmalewie "Fülleound <<Leere>
(bei stutionürer
4.3 NatttrheilktndlicheG esttndheitspüdugogik
bei der Anamnese-und Befunderhebung
zu berücksichtigen.
Fostentherapie)
Die Konstitutionserfassung
ist bedeutsamfür die Fastentherapie, insbesonderefür die Wahl der Fastenform/-methode 4.3.1Ziel und Rahmenbedingungen
sowieder fastenbegleitenden
Massnahmen
zur Therapieopti- Zur stationärenFastentherapie
ist die ErstellungeinesCurrimierung.Patientlnnenmit einer ..Leere-Konstitutiono
sind culums nach Gesichtspunktender naturheilkundlichenGedurchfolgendeMerkmalecharakterisiert:
Sieneigenzu einem sundheitspädagogik
erforderlich,dessenKernelementeMotiniedrigenBodv-Mass-Index
(<21 kglm2),sind eher antriebs- vation,Schulungund TiainingsowieFörderungvon Bewusstlos,müde und depressiv.
habenkalte Extremitäten,der Mus- werdungsprozessen
sind.Ziel ist zunächstdie Unterbrechung
keltonusist hypoton.dasBindegewebe
schlaff,der Blutdruck der meistenVerhaltensmuster.
um dann durch die naturheileher niedrig (<110 mmHg systolisch)und die Herzfrequenz kundlicheGesundheitspädagogik
die begleitenden
Risikofakeher langsam(<60/min)."Leere-Typen"bedürfeneiner ge- toren langfristigzu reduzieren,die Lebensqualitätund die
nauerenVerlaufsbeobachtung
durch die behandelndenArzt- psychosoziale
Befindlichkeitzu steigern.
G e s e l l s c h a f t s m i t t e i l u n g e. nS o c i e t vB u l l e t i n s
Forsch Kornplementärmed Klass Naturheilkd
2 0 0 2 : 9 : 1 8 91 9 8
t95
Seelenführung
4.3.2 <Diätetikder Seele"/heilende
<WährenddesFastensgehtesdem Körper gut, aberdie Seele
hungert>(Buchinger,1947).Die Pflegebzw. Wiederentdeckungvon Quellender positivenEmotionenwie Kunst,Literatur, Musik, Meditation,Natur sowieauchmitmenschlichen
Beziehungenund Spiritualitätstabilisiertdie emotionaleBalanceeinesMenschen.So wird der Verzichtauf krankmachende. aber GenussbringendeGewohnheitenim Alltag erleichder nutritivenSphäre
tert, da Quellender Freudeausserhalb
werdenkönnen.
erschlossen
richtungkönnenauchYoga-und/oderMeditations-Einheiten
angebotenwerden.
4.3.7Umfang
ist grundsätzGesundheitspädagogik
Die naturheilkundliche
Im Rahmender stationärenFastentheralich multidisziplinär.
folgendeLerncinheipie gehörennebendem Basisprogramm
ten dazumit folgendenInhalten:
Ernährung(3-a h)
Theorieder körperlichenBewesuns(l-2 h)
(3--5h )
gsstherapie
Verhaltens-/Entspannun
( 1-2 h)
AllgemeineMedizin-Informationen
4.3.3Ernährungstherapie
sonstige
Programmpunkte
Kreativtherapie
und
Vorträge,
Die Ernährungstherapie(Theorie und Praxis)ist unverzicht(-5-10
h)
zur Diätetikder Seele
Nach der FasbarerintegralerBestandteilder Fastentherapie.
AnstrebeneinesemotionalenGleichgewichtes
tentherapieund dem Kostaufbausollte die Ernährungnach
prakti sche
A nl ei tungi n der Lehrküche(mi nd.8 h) .
den Empfehlungen/Konzeptender fettmodifizierten und
BerückVollwerternährung
erfolgen
unter
frischkostbetonten
sichtigungder individuellenVerträglichkeit.
4.4Strttkturqualität
4.3.4Bewegungstherapie
werdennachfolgendin drei
bei Die Angabenzur Strukturqualität
Di e B ewegungs t he ra p(s
i e i e h e4 .1 .5 )i s t g ru n d s ä tzl i ch
jeder Fastenden
Ziel dabeiist es,die Patientln Kategorieneingeteilt:
durchzuführen.
Fastenin Kliniken seleitetdurch Fasten-Arztzu langfristigerkörperlicherAktivitat anzuleitenund zu moti- I Stationäres
Innen
vierensowieFreudean der Bewesunsund der Natur zu verII AmbulantesärztlichgeleitetesFastendurch niederselasmi tteln.
seneArztlnnen
und seineIntensitätsindauf die inDas Bewegungsprogramm
und Kontraindikationen
abzustim- III Ambulantesnicht-ärztlicheeleitetesFastenmit FastenleidividuellenGegebenheiten
terlnnen
men. ZusätzlicheGymnastik-Einheitenfördern die BewegKoordination.
können
aber
das
Ausdauertrainins
lichkeitund
nicht ersetzen.
4.4.1Behandlungsteam
Aspekte der
JedePatientlnsollte über die gesundheitlichen
muss
im Rahmen der Fastentherapie
Das Behandlungsteam
körperlichenAktivität aufgeklärtwerden.
BegleiWünschenswert
ist
die
haben.
Fastenselbsterfahrung
in einer Gruppe mit fester Betung der Fastenpatientlnnen
4.3.5Verhaltensmodifikation
zugstherapeutln.
kosnitiven
In der Effektivitätscheintdie Erlebnisdimension
über
legen
zu
s
e
i
n
.
Pro zes s en
III
I
II
Qualifikatorische Voraussetzungenfür die
hat eine Verbesserung
des EssDie Verhaltensmodifikation
Fastenbehandlung
verhaltens,vermehrtekörperlicheBewegungund Verbesse- Berufsbezeichnungen bzw. Zusarzqualifikationen
rung desStressmanagements
zum Ziel. Sie ist unabdingbarfür
Arztln mit Weiterbildungszcrtilikat
einepraktischeUmsetzbarkeitund beinhaltetkognitive,emo( F a s t e n ä r z t l nA G H e ^ 1
(x)
XX
(X)
X
tionaleund praktischeAspekte.Die Vermittlungerfolgtinter- E r n ä h r u n g s m e d i z n cnr (l D A E M / D G E M h )
XX
aktiv in Gruppenarbeitunter E,insatzverhaltenstherapeuti- O e c o t r o p h o l o g l nu n d / o d c r D i ä t a s s i s t e n t l n
Bcwcgungstherapeutlu
nnd/oder
scher Techniken,ggf. auch individuell tiefenpsychologisch P h y s i o t h e r a p e u t l n
X
orientiert.
D i p l . - P s y c h o l o g lond c r A r z t l n m i t
X
Z u s al z h c z e i c n
hu n g
Die Verhaltensmodifikation
beinhaltet:
D i ä t e t i s c hg e s c h u l t eK ö c h l n m i t Q u a l i f i k a t i o n
mit dem eigenenVerhaldie kritischeAuseinandersetzung
X
zur VollwertköchIn
X
Krankenschwester/Krankenpflegcr
ten und den Krankheitsursachen
(x)
x
F a s t e n l c i t c r l n( d f a o d e r U G B ' )
Motivationsstärkung
e
I - S t a t i o n ä r e sF a s t c ni n K l i n i k c n g e l e i t e td u r c h F a s t e n - A r z t l n n n
flexible Kontrolle
crztlntrcn
I I = A m b u l a n t c s i i r z t l i c hg c l e i l e t e sF a s t e nd u r c h n i c d e r g c l a s s c nA
Rückfallprophylaxe.
l l l = A m b u l a n t e sn i c h t - ä r z t l i c hg el e i t e t e sF a s t e nm i t F a s t e n l e i t c r l n n c n
4.3.6Entspannungstherapie
In der Regel werden AutogenesTiaining sowie Progressive
nachJacobsondurchgeführt.Je nachEinMuskelentspannung
196
Forsch Komplementärmed Klass Naturheilkd
2002:9:1
89- I 98
x = obligatorisch:(x) = in Kooperation.
"AGHE (ArztcgesellschaftHeilfasten und Erniihrung).
b D A E M / D G E M ( D e u t s c h eA k a d e m i e f ü r E r n ä h r u n g s m e d i z i n / D e u t s c h c
GesellschaftE rnährungsmcdizin).
' d f a ( D c u t s c h eF a s t e n a k a d e m i eo)d e r U G B ( U n a b h ä n g i g eC i e s u n d hiet s b c r a t u n g ) .
G e s e l l s c h a f t s m i t t e i l u n s e. nS o c i e t vB u l l e t i n s
4.4.2RäumlicheVoraussetzungen
5,0 Fasten für Gesunde
Folgenderäumliche Voraussetzungen.
ggf. in Kooperation
B erei tsi n der 1. A ufl age sei nesB uches,.D as H eilf ast en"
oder engerräumlicherVerfügbarkeit,
sind wünschenswert:
(1935)betont Buchingerdie Notwendigkeitdes .,vorbeugen<<Der
sogenannt
e Gesundesoll fasten!Seinjährden Fastens>>.
Räumliche Voraussetzunsen
II
III
liches.ehrlichesFastensoll ihn vor Krankheit und Siechtum
im Original).
bewahren!"(Buchinger,1999.Hervorhebungen
Lchrküche
(x)
(Lützner.
Fastenratgeber
1976) .I n
1976erschi ender erste
Schulunssbuffetfür mind. I Mahlzcit/Täg und in
Anwesenheit cincr Ernzihrungsfachkraft
X
Folgedessenentwickeltesichdasselbständige
Fastenzunächst
Mediengereche
t i n g e r i c h t c t eG r u p p e n r ä u m e
X
Hilfe
dieses
Ratgebers.
dann
der Anleimit
später
auch
unter
Schwimmbad
X
Fastenleiterlnnen.
tung von ausgebildeten
R ä u m e f ü r ( m e d i z i n i s c h )e T i a i n i n g s t h e r a p i e
X
Sporthalle
R ä u m c I ' L i rP h y s i o t h e r a p i e
X
oFasten.für Gesunde,
5.1 Definition desBegri.t'fes
4.4.3ApparativeVoraussetzungen
FolgendeapparativeVoraussetzungen
sollten,ggf. in Kooperation,in engerzeitlicherund räumlicherVerfügbarkeitsein:
Apparative Voraussetzungen
Labor
E,rgometrie'( Diagnostik)
24-hBlutdruckmessung
Langzeit-EKG
Sonograpliie
Echokardiographie
Doppler-/Duplex-Sonographie
Schlaf-Apnoe-Scrccning
Röntgen
II
XX
XX
XX
III
Gesundist, wer sichwohl fühlt. voll funktionstüchtigist und
keineMedikamentebraucht.Erlsiemussseelisch-geistis
stabil
sein.Essstörungen
und entscheidungsfähig
und Abhängigkeiten (2. B. Alkohol, Drogen)sind Kontraindikationen.
Der Begriff "pss1s1für Gesunde"beschreibt:
ein Kurzzeitfasten.
in Eigenverantwortung,
zur Gesundheitsförderung,
alsForm der Erwachsenenbildung.
XX
XX
XX
5.2 Ziele eines"Fastensf[ir GesLtnde"
XX
neue Erfahrungender körperlichenund seelisch-geistigen
Wahrnehmungund der Möglichkeit,diesezu vertiefen
trähigkeitentdecken.ohneNahrunggutzu leben
positivesVerzichterlebnis
in einerKonsumgesellschaft
Fastenals starker Impuls zur Veränderungder Ernährung
und desEssverhaltens
4.5 Ergebttisqualität
Erlernenvon Selbsthilfemöglichkeiten
für den Alltag (2.8.
Kurzfastenbei leichtenInfekten).
4.5.1 Qualitätssicherung
Eine regelmässige
Kontrolle der Struktur-,Prozess-und Er- pie AGHE befürwortetund unterstütztKooperationsmodelgebnisqualitätsollte durchgeführtwerden. Angestrebtwird le sowohl
zwischenFastenärztlnnen
aus Kliniken und niederselasseeine Dokumentation,die die Ergebnisseder stationärenFasnen Arztlnnen
tentherapiemit anderenTherapienvergleichbarmachen.Ein
zwischenniedergelassenen
Arztlnnen und FastenleiterlnPeer-Review-Verfahren
wird ebenfallsangestrebt.
Arztlnnen
nen,
die
durch
ausgewählte
Institutionenausgebildetwurwird der Besuchder zwei Fortbildungstagungen
der ACHP,
den
pro Jahrempfohlen.
zwischenFastenklinikenund Fastenleiterlnnen.
die durch
ausgewählte
Institutionenausgebildet
wurden.
4.5.2Nachsorge
FasFastenstellt einen wichtigenImpuls dar, Lebensgewohnhei- Die AGHE setztsich zum Ziel, dassclie ausgebildeten
tenleiterlnnen
möglichst
immer
Fasten-Arztln
eine
als
Unterten langfristigzu verändern.Die ambulanteNachsorgemuss
mit der Patientlnbesprochen
werden- hier ist eine Koopera- stützungund zur Sicherheitals Ansprechpartnerlnin der
tion mit Arztlnnen. Verhaltenspädagoglnnen/
Psychologln- N ähehaben.
XX
XX
nen,Bewegungstherapeutlnnen
und E,rnährungsberaterlnnen
und Selbsthilfegruppen
notwendig.Die ACHE empfiehltdas
5.3 Methodik des<Fastens
.fiir Gesunde"
Ko o p er at ions m ode lzl w i s c h e n K l i n i k e n , n i e d e rg el assenen
S i e h eK a p i t e l4 M e t h o d i k , 4 . 1 .b1i s4 . 1 . 9 .
Arztlnnen und Fastenleiterlnnen.
für ein Fastenfür Gesundeist.dassesentweAuch stationäreNachsorgemassnahmen,
wie z. B. das Etap- Charakteristisch
- in einer Einrichtung
der zu Hause- auchberufsbegleitend
penheilverfahren.sind effektiv.
der Erwachsenenbildung
durchgeführtwerden kann oder in
Empfehlenswert
ist wiederholtesFasten(einmaljährlich).
G e s e l l s c h a f t s m i t t e i l u n s e nS' o c i e t vB u l l e t i n s
Rrrsch Komplementärmed Klass Naturheilkd
2002:9:1t39-l9fi
197
zur Erstellungder Leitlinien
Ferienorten(Hotels.Pensionen.Hütten oder Zelt). Es wird Expertlnnengruppe
entweder allein durchgeführtoder in einer Gruppe, dann
meist unter Führung einer ausgebildetenFastenleiterln.[n D r . r n c d . F r a n g o i s eW i l h e l m i d e ' T o l e d o . L t b e r l i n g e n :D r . n t e d . A n d r e a s
jedemFallwird in eigenerVerantwortunggefastet(auchwenn B u c h i n g e r .B a d P y r m o n t D r . H i l m a r B u r g g r a b e .H o l z g c r l i n g e n :D r . r n e d .
M a r k u s G a i s b a u e r . K r e u t h : D r . m e d . G u n t h e r H i r l z . Ü t r e r l i n g e n :D r .
eine Arztln dabeioder in der Nähe ist). Für die ersteFasten- m e c l .W a l t e r K r o n s t e i n e r .L l b c r l i n g c n ;D r . m e d . C h r i s t i a n K u h n . U b e r l i n (8 Tage:1 Entlastungstag. g e n : D r . m e d . E v a L i s c h k a . B a d B r ü c k e n a u :D r . m e c l .N o r b c r t L i s c h k a .
erfahrunghat sichdie Fastenwoche
-5Fastentage
und 2 Aufbautage)unter fachlicherLeitung be- B a d B r ü c k c n a u :D r . m e d . H e l l m u l L ü t z n e r . l ' l b e r l i n g e n lD r . n r e d . W o l l währt.am bestenin einergeführtenGruppe.Oie AGUE setzt g a n g M a y . S c h w a n g a uD: r . m e d . D i e t e r M e l c h a r t ,M t i n c h e n :D r . r n e d .A n d r e a s M i c h a l s e n .E , s s e nD: r . H o r s t M ü l l e r . B a d E l s t e r :D r . r e r . n a t . E l i s a für Gesunde',durchFastenleisichdafür ein. dassdas,.Fasten
b e t l i P e p e r . Ü b e r l i n g e n :P r o f . D r . m e d . K a r l - L u c l w i gR e s c h ,B a d E l s t e r ;
ter lnnen.die in v o n d e r AC U E a n e rk a n n te nIn sti tuti onen D r . m e d . M a r t h a R i t z m a n n - W i d c l e r i c hR. o l t w c i l : D r . m e d . A n n e W e s s c l .
wurden,stetsfachkundigbetreutwird.
ausgebildet
B a d E l s t e r : D r . m e d . H a r r l ' W i c h e r t . L l n t e r l ü l 3 :D r . m e d . R a i n e r S t a n g e .
Berlin.
A r z t e g e s e l l s c h a fHt e i l f a s t e nu n d E r n ä h r u n g c . V .
Dank
W i l h e l m - B e c k - S t r 2. 7
D i e E r a r b ei t u n g d i e s e r L c i t l i n i e n w u r d e f i n a n z i e l l u n t er s t ü t z t d u r c h d i e
E r i c h - R o t h c n f u f i e r - S t i f t u n gM. ü n c h e n .
D - 8 8 6 6 2Ü b e r l i n g e n
tt07-1J25.
Fax -827
Tcl. +49 7-5.51
E - m a iI : i n f o @ ) a e r z t e g e s c I l s c h a f t - h e i I f a s t e n . d e
www.aerztesesellschaft-heilfasten.de
Referenzen
A n e r n u e l l e rH : A n c m u e l l c r s M o l k e b u c h . R i t t c r h u d e .
Fahrner Fl: Fasten als The rapie. 2. Aul'1.Stuttgart. Hip-
P c p c r E : [ - r z r l u r r t j o tnl er E f f e k t e u n d E r f o l g e v o n s l a -
W r l d t h a u s c n .2 ( X ) 0 .
B r a n t s c h e nN : F i r s t e nn e u c r l c b e n . F r e i b u r g .H c r d c r .
p o k r a t e s .1 9 9 1 .
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