28.05.2012
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28.05.2012
Woche 21.05. bis 27.05.2012 Israel ische Hochzeitssaison beginnt mit neu en Trends An Schawuot beginnt die Hochzeits-Saison in Israel. Das zentrale Ritual, die Trauung unter der Chuppa, ist auf der ganzen Welt bei jüdischen Hochzeiten gesetzt. Das Wie und das ganze Drumherum folgt aber immer auch aktuellen Trends. So ist in Israel der Hang zu Großen Festen nicht zu übersehen. Heute machen in Israel 400 geladene Gäste eine bescheidene Hochzeitsgesellschaft. Jeder Gast bringt einen angemessen hohen Scheck als Hochzeitsgeschenk mit – und erwartet dafür gutes Essen und ein (be)rauschendes Fest. Wenn das Paar eigene Ideen zur Ergänzung der Zeremonie hat, ist ein liberalerer Rabbi bereit, die Grenzen der orthodoxen Vorschriften auszureizen. So kann das Paar die Ketuba (den Hochzeitsvertrag) um persönliche Gedanken erweitern. Oder Freundinnen und Freunde des Paares ergänzen die Sheva Brachot (sieben Segnungen) um ihre guten Wünsche. Nach der Trauung (die für manche im Publikum nicht schnell genug gehen kann), wird gegessen, getrunken und getanzt. Schließlich sind kleine Geschenke für die Gäste in Mode: Beispielsweise Kühlschrank-Magnete mit einem festlichen Porträt der Gäste, das vor Ort von einem professionellen Fotografen gemacht wird. Oder praktischer gedacht: bequeme Flip-Flops als Geschenk für alle weiblichen Gäste, um die Füße für den letzten Tanz aus den High Heels zu befreien. Auch wenn mehr und mehr Paare in Israel eine individuelle Variation der orthodoxen Trauung wünschen, sind im internationalen Vergleich noch immer viele Paare traditionell verheiratet – und dies drei bis vier Jahre früher als im Durchschnitt europäischer Länder. Der größte Unterschied zum westlichen Ausland liegt aber sicherlich darin, dass es in Israel nach wie vor keine zivile Trauung gibt. Auch wenn die Diskussion darum in Politik und Medien immer wieder aufflammt, gibt es keine Alternative zur religiösen Trauung. Einige tausend Paare weichen darum jährlich ins nahe Ausland aus, bevorzugt nach Zypern. Darunter gezwungenermaßen auch alle Paare mit nichtjüdischen Partnern. Juden heiraten traditionell unter der Chuppa (Bild: privat) 1 Weitere Informationen: Israelische Hochzeitsfeiern heute (englisch), Haaretz.com, 25.05.12 http://www.haaretz.com/jewish-world/jewish-world-news/saying-i-do-the-israeli-way-the-latestfashions-in-sabra-wedding-culture.premium-1.432666 Artikel über Ziviltrauung in Israel (englisch), Haaretz, 28.07.11 http://www.haaretz.com/print-edition/news/knesset-votes-down-bill-to-allow-civil-marriage-inisrael-1.375635 Trend zur Ziviltrauung in Zürich auch ohne kirchliche Trauung, Tages-Anzeiger, 19.05.12 http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/region/Vor-dem-Jawort-hoeren-viele-zuerst-einNein/story/16943065 Zur Hochzeit nach Zypern fliegen, Süddeutsche.de, 09.08.09 http://www.sueddeutsche.de/leben/heiraten-in-israel-jawort-ohne-jahwe-1.156671 Staraufgebot für Konzert-Somm er in Israel Wenn Madonna am kommenden Donnerstag in Israel spielt, wird dies der Auftakt ihrer MDNAWorld Tour 2012 sein, die insgesamt 84 Auftritte weltweit umfasst. Insgesamt ist es das vierte Konzert das die Sängerin und Kabbalah-Anhängerin in Tel Aviv gibt. Die Vorfreude auf die Show ist groß; im Vorfeld hatten besorgte Fans sogar die israelische Regierung gebeten, einen möglichen Krieg mit dem Iran auf die Zeit nach dem Konzert am 31. Mai zu verschieben. Aber Madonna ist nur eine von vielen Weltstars, die sich in diesem Sommer und Herbst in Israel die Ehre geben. Auch Jennifer Lopez, Tom Jones und die Red Hot Chili Peppers werden in Tel Aviv Konzerte spielen. Daneben werden Paul Young und Samantha Fox im Rahmen eines 70er, 80er Musikfestivals in Eilat erwartet. In der Vergangenheit haben Musiker wie Depeche Mode, Bob Dylan und Metallica bereits im Hayarkon Park in Tel Aviv große Shows gespielt – allerdings werden auch immer wieder Konzerte aufgrund der Sicherheitssituation oder aus politischen Gründen abgesagt. Madonna wird jedoch in dieser Woche ziemlich sicher spielen, immerhin konnte sie am Sonntag bereits beim Proben in Tel Aviv bewundert werden. Weltstar Madonna bei den Proben am Sonntag in Tel Aviv (Bild: ynetnews.com) Weitere Informationen: Artikel über Auftakt der Welttournee von Madonna (englisch), ynet, 28.05.12 http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-4234816,00.html 2 Artikel über weiter geplante Konzerte in Israel (englisch), ynet, 09.05.12 http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-4226181,00.html Bericht des Monats „Ich will nur noch nach Ha us e“ Rund 60.000 afrikanische Immigranten leben in Israel. Sie kom men mehrheitlich aus Eritrea und dem Sudan. Ihre Reise in das Gelobte Land ist gefährlich und äußerst strapaziös: Beduinen-Clans führen sie in Gewaltmärschen durch den Sinai und schmuggeln sie dann über die Grenze. Nicht alle, die in Ägypten gestartet sind, ko mmen auch in Israel an. Diejenigen, die es geschafft haben, suchen nach Arbeit und einem Auskommen. Doch sie leben in Israel in einem Zustand der Duldung, ohne Arbeitsgeneh migungen oder staatliche Unterstützung... Von Katharina Höftmann Bezalel Jaffe Straße, mitten im Bauhausviertel Tel Avivs. Hier treffen sich an einem Montagmorgen im Mai mehrere junge Frauen um zu helfen. Sie betreten, bepackt mit großen Kleidersäcken, die Wohnung im Erdgeschoss. In den Säcken sind aussortierte Hosen, Kleider und Hemden, die sie für afrikanischen Immigranten gesammelt haben. An einem Schreibtisch mitten im chaotischen Künstlerstudio, in dem sie die Säcke ablegen, hockt Yigal Shtayim an einem großen Apple-Bildschirm und surft auf Facebook. Im Bücherregal neben ihm steht der für die Berlinfanatischen Israelis obligatorisch gewordene Berlin-Führer neben einem Beuys-Bildband. Yigal Shtayim ist selbst Künstler, die Bilder, die überall um uns herum an den Wänden hängen, sind von ihm. Aber der charismatische Mann ist daneben vor allem auch Aktivist. Das sei er seiner eigenen Biografie schuldig, sagt er beiläufig mit einem Auge auf dem Bildschirm. Immerhin ist er Nachfahre von Holocaust-Überlebenden. Seine Oma hatte einen Hutladen auf dem Kurfürstendamm in Berlin. Allerdings befasst sich Yigal nicht mit dem modernen Antisemitismus oder der Shoah-Forschung, Shtayim kämpft für die Rechte der afrikanischen Immigranten in Israel. Neben der Organisation von Kleiderspenden für die Afrikaner hat er gemeinsam mit Orly Feldheim die „Levinsky Suppe“ gegründet. Täglich treffen sie sich im Levinsky-Park, nahe des Immigrantenviertels Hatikwa, und verteilen Suppe. Besonders im letzten, für Israel ungewöhnlich regnerischen Winter befanden sich nicht wenige Immigranten in einem kritischen Zustand. Verletzungen, die ihnen von Beduinen oder Ägyptern auf dem strapaziösen Weg nach Israel zugefügt wurden, Schusswunden, Verbrennungen, Stiche, waren nicht richtig verheilt. Und wer keine Arbeit gefunden hatte, konnte sich oftmals weder Essen noch eine trockene Unterkunft leisten. Die Proteste gegen die Afrikaner werden zunehmend gewalttätiger Hatikwa ist einer der ärmeren Stadtteile in Tel Aviv – hebräisch für Hoffnung, gibt es davon hier nur wenig. Eine Brücke entfernt vom zentralen Busbahnhof wohnen in Hatikwa nicht nur viele Afrikaner, sondern auch Einwanderer aus Russland und Juden, deren Vorfahren einst irgendwo im Orient lebten und die selbst nach der Staatsgründung Israels flüchten mussten. Es ist nicht gerade die liberalste, offenste Gegend. Die Schwarzen werden von der mehrheitlich konservativ bis rechts wählenden Bevölkerung abfällig als „Kushim“ bezeichnet, zu Deutsch in etwa „Neger“. Die Bewohner von Hatikwa und anderer Viertel im Süden Tel Avivs protestieren seit Jahren, zunehmend wütender und gewalttätiger, gegen die steigende Zahl afrikanischer Bewohner. Den beschwichtigenden Stimmen der Liberalen, die meist in besseren Stadtteilen wohnen, setzen sie entgegen, dass sie immerhin mit den Flüchtlingen zusammen leben müssen. Und sozusagen die Probleme vor der Haustür haben. Auch Jacob* lebt in Hatikwa. Der 30-Jährige Sudanese ist vor vier Monaten nach Israel gekommen. In seinem Gesicht sind ein paar Kratzer und Risse, seine Haut schimmert im Schatten noch etwas dunkler als sie eigentlich ist. Er trägt einen kurz rasierten Oberlippenbart. Seine Schuhe sind abgewetzt. Aber sein blaues, langärmliges Shirt und die karierte Stoffhose sehen neu aus. Sie stammen ebenfalls aus Spenden von Israelis. „Ich bin aus der Region Kordofan im Norden Sudans. Ich habe für 80 Dollar ein Flugticket nach Ägypten gebucht und bin von dort für 500 Dollar von 3 Beduinen in ein-zwei Tagen Fußmarsch über die Grenze nach Israel gebracht worden. Wir waren 15 Männer, die gemeinsam gekommen sind.“ Jacob berichtet, dass viele der Afrikaner auf dem Sinai von Beduinen gekidnappt und gequält werden, um noch mehr Geld von den Familien zu erpressen. Sogar von Organraub wird berichtet. Und dann müssen die Flüchtlinge auch noch die Grenze überwinden, an der die Ägypter auf alles schießen, was sich bewegt. Er selbst hatte Glück, die Beduinen hatten den Blick der ägyptischen Soldaten mit Bestechungsgeldern in die andere Richtung gelenkt. Angekommen in Israel wurde Jacob einige Tage im Gefängnis in Eilat inhaftiert, befragt und von Ärzten untersucht. Dann setzte man ihn in den Bus nach Tel Aviv. Als er ankam, war er schockiert: „Wir Sudanesen leben und arbeiten überall auf der Welt, aber fast nirgendwo geht es uns so schlecht wie hier in Israel. Wir leben hier nicht in Würde, müssen auf der Straße schlafen oder um Essen betteln. Wir dachten, dass wir in Israel arbeiten und Geld verdienen können. Aber es gibt keine Arbeit hier, denn es gibt viel zu viele Afrikaner, die nach Arbeit suchen.“ Bis zu 1.000 neue Immigranten strömen monatlich ins Land Ungefähr 60.000 afrikanische Immigranten leben in Israel, 40. bis 45.000 von ihnen kommen aus Eritrea, rund 15.000 aus dem Sudan, die restlichen Einwanderer stammen aus dem Kongo, Äthiopien oder der Elfenbeinküste. Nach Angaben des „Entwicklungszentrums für afrikanische Flüchtlinge“ (ARDC) sind mehr als 90 Prozent der Afrikaner nach 2007 ins Land gekommen, nur 15 Prozent sind weiblich. Zwar hat auch Israel das Abkommen über die Rechtsstellung der Flüchtlinge von 1951, gemeinsam mit Ägypten und dem Jemen als einzige Länder in der Region, unterschrieben, jedoch gibt es kein Asylrecht, welches die Situation der Afrikaner regelt. Bis vor wenigen Jahren war es auch nicht notwendig, die einzigen Einwanderer, die nach Israel kamen, waren jüdisch oder Gastarbeiter. Da aber Israel der einzige demokratische Industriestaat ist, der aus Afrika über den Landweg erreicht werden kann, strömen nun monatlich bis zu 1.000 neue Immigranten mit der Hoffnung auf ein besseres Leben ins Land. Eine riesige Zahl für ein Land mit nur knapp 7,8 Millionen Einwohnern, das über eine der höchsten Bevölkerungsdichten der Welt verfügt. Schon jetzt sind die Immobilienpreise, die im vergangenen Sommer Hunderttausende Demonstranten auf die Straße getrieben haben, auch deswegen so hoch, weil es nicht genug Land gibt. Ein Gang in das israelische Innenministerium in Tel Aviv, Sammelstelle für alle Einwanderer, veranschaulicht die bloße Statistik: An einem Montagmorgen stehen hunderte Afrikaner vor dem Eingang. Drinnen sind die Gänge bereits überfüllt, überall füllen dunkelhäutige Männer auf dem Boden sitzend und an Wänden stehend Formulare aus, die ihren Aufenthalt in Israel regulieren sollen. Die Behörden sind damit schlichtweg überfordert, die Einwohner Israels auch. Die israelische Gesellschaft mit seinen jüdischen Einwanderern aus so vielen verschiedenen Kulturen, der arabischen Minderheit, den Ultraorthodoxen – sie ist kompliziert genug und krankt schon an sich selbst. Und nun noch die vielen Immigranten aus Afrika. Israelische Politiker suchen händeringend nach Möglichkeiten, wie sie die Afrikaner wieder loswerden können. Abschiebungen sind nicht möglich, Israel unterhält keine diplomatischen Beziehungen zu Eritrea oder dem Sudan. Lediglich mit dem neu gegründeten Süd-Sudan pflegt das Land Kontakt, aber die wenigsten Immigranten kommen aus dem Süd-Sudan. Und so beschränken sich viele Regierungsmitglieder darauf, die Afrikaner zu verdammen – echte Lösungen liefern sie nicht. „Die Sudanesen sind wie ein Krebsbefall unseres Körpers.“, Worte wie diese von der KnessetAbgeordneten Miri Regev (Likudpartei) heizen die Stimmung im Süden Tel Avivs weiter an. Die Israelis aus dem sozial schwächeren Teil der Stadt behaupten, dass die Afrikaner ihnen mit ihren Dumpinglöhnen Arbeitsplätze wegnehmen. Und dass sie, weil sie zu dritt in einem Zimmer leben, die Mieten hochtreiben. Der Angst zuträglich sind die Zeitungsberichte von immer mehr Kriminalität. Anfangs ging es vor allem um Prügeleien unter den Afrikanern selbst. Mittlerweile schreiben die Zeitungen von Raub, Einbruch und Vergewaltigungen. „Viele, die nichts zu tun haben, kein Einkommen, keine Ziele, fangen an, zu trinken. Oder rauchen Haschisch. Das ist ja alles verfügbar und billig hier. Sie saufen, werden abhängig und machen schlimme Sachen. Die tun dann alles, um an mehr Alkohol zu kommen.“, erzählt Jacob besorgt. Sind die Immigranten politisch Verfolgte oder Wirtschaftsflüchtlinge? Ende der siebziger Jahre hat die israelische Regierung zwischen 200 und 400 Vietnamesen Asyl angeboten, die meisten leben heute als israelische Bürger im Land. 2007 haben mehrere Hundert 4 Darfur-Flüchtlinge die israelische Staatsbürgerschaft erhalten. Aber das war vor fünf Jahren, mittlerweile ist die Zahl der meist muslimischen Ankömmlinge aus Afrika zu hoch, als das man allen einen festen Platz in der israelischen Gesellschaft anbieten möchte. „Das Phänomen der illegalen Eindringlinge aus Afrika ist extrem ernst und es bedroht Israels soziales Gefüge und die nationale Sicherheit. Wenn wir dieses Problem nicht lösen, werden aus 60.000 Eindringlingen schnell 600.000, das könnte das Ende des Staates Israel als jüdischer und demokratischer Staat bedeuten.“, erklärte Benjamin Netanjahu bei einer Kabinettssitzung in der vergangenen Woche. Das Wort „Eindringling“ benutzt die Regierung kontinuierlich für die Afrikaner – dem entgegen sprechen Hilfsorganisationen unermüdlich von „Flüchtlingen“. Die Geister scheiden sich im Land an den Definitionen. Sind die Afrikaner politisch Verfolgte oder Wirtschaftsflüchtlinge? Wirtschaftsflüchtlinge sind keine Flüchtlinge im Sinne des Flüchtlingskommissariats der Vereinten Nationen und haben in der Regel kein Recht auf Asyl und Niederlassung. Lediglich in acht Fällen von fast 1.000 Anträgen auf Asyl wurde im vergangenen Jahr in Israel ein positiver Entscheid gefällt. Jacob hofft inzwischen nur noch darauf, dass ihm die Regierung ein Flugticket zurück in den Sudan anbietet, wie sie es bereits mit einigen anderen Immigranten getan hat: „Ich will nur noch nach Hause. Es ist besser für mich im Sudan zu leben, da kann ich wenigstens arbeiten. Ich werde verrückt, wenn ich nicht arbeiten kann.“ Der junge Afrikaner hat die Hoffnung aufgegeben, einen Job zu finden. Wenn die Immigranten illegal Arbeit finden, können sie gut zwischen 1.000 und 1.500 Dollar im Monat verdienen. Ein potentieller Verdienst, für den sich der anstrengende Weg nach Israel immer noch lohnt – aber viele Afrikaner wissen laut Jacob nicht, wie angespannt die Situation in Israel mittlerweile ist. „Es werden so viele Gastarbeiter nach Israel gebracht, was eigentlich unnötig ist, denn es gibt genug Arbeitslose im Land. Aber kein Israeli will mehr in der Landwirtschaft oder Altenpflege arbeiten. Warum lässt man denn die Afrikaner nicht auch arbeiten? Eben genau in diesen Bereichen?“, fragt Yigal Shtayim ärgerlich. Aktuell werden die Arbeitgeber, die Afrikaner illegal anstellen, nicht belangt. Das soll sich jedoch in Zukunft ändern. Die Situation der Immigranten wird dann noch auswegloser. Und für den Aktivisten Shtayim gibt es dann noch mehr zu tun. *Name von der Redaktion geändert Der afrikanischer Immigrant Jacob hilft beim Sortieren der Kleidung (Bild: Katharina Höftmann). 5 Yigal Shtayim, Orly Feldheim und ein sudanesischer Aktivist diskutieren aktuelle Probleme und Vorhaben (Bild: Katharina Höftmann). Orly Feldheim versorgt die afrikanischen Immigranten im Levinsky Park mit Pita-Brot (Bild: Ori Bronfeld). Yigal Shtayim muss sich schon auch mal vor der Polizei rechtfertigen (Bild: Dan Paul). 6 Im vergangenen Winter war die Situtation vieler Afrikaner besonders tragisch – viele haben keine feste Unterkunft (Bild Gabi Ben Avraham). Vor allem im regnerischen Winter gab es lange Schlangen, wenn Yigal Shtayim und Orly Feldheim Essen im LevinskyPark verteilt haben (Bild privat). Weitere Informationen: Bericht über die zunehmend gewalttätigeren Proteste (englisch), Haaretz, 24.05.12 http://www.haaretz.com/news/national/day-after-violent-anti-african-protest-likud-mk-calls-todistance-infiltrators-immediately-1.432374 Hintergrundbericht über die afrikanischen Immigranten in Israel, Jungle World, 16.05.12 http://jungle-world.com/artikel/2012/20/45462.html Informationen über die Statistik der Einwanderer (englisch), Webseite ARDC http://www.ardc-israel.org/en/content/refugees-israel Facebook-Seite der „Levinsky Suppe“ (hebräisch und englisch) https://www.facebook.com/soup4lewinski Ihre Ansprechpartner Redaktion: Katharina Höftmann; sie arbeitete im Auslandsbüro der dpa in Tel Aviv und für die WELT ONLINE. Momentan arbeitet sie als freie Journalistin und Buchautorin; E-Mail: [email protected] In dieser Woche wurden die Zwischenzeilen unter der Mitwirkung von Samuel Suter erstellt. 7 Projektverantwortlicher für den GIS-Vorstand: Jacques Korolnyk; E-Mail: [email protected] Hintergrund Der wöchentliche Info-Service der Gesellschaft ISRAEL-SCHWEIZ (GIS) informiert Sie über spannende Aspekte, die sonst in der Berichterstattung über Israel kaum wahrgenommen werden. Darüber hinaus bietet der Info-Service einmal im Monat einen ausführlichen Bericht zu wechselnden Themen aus folgenden Bereichen: Kunst und Kultur, Wissenschaft und Forschung, Gesundheit und Medizin, Wirtschaft und Finanzen, Energie und Umwelt, Gesellschaft und Vermischtes. Der Info-Service wird im elektronischen Format verschickt und ist auf der GIS und IDG Internetseite in einem elektronischen Archiv abgespeichert. Ferner bietet die GIS den Journalisten Hilfe bei der Recherche und ausführliche Zusatzinformationen zu den einzelnen Themen an. Die GESELLSCHAFT ISRAEL-SCHWEIZ (GIS) und die ISRAELISCH-DEUTSCHE GESELLSCHAFT (IDG) setzen sich vordringlich als Vermittler zwischen Israel der Schweiz bzw. der Bundesrepublik Deutschland ein und möchten als Plattform zur Förderung der bilateralen Kontakte dienen. Als politisch und religiös unabhängige Organisationen möchten sie durch Informationen und die Organisation von Aktivitäten den Dialog und die Kooperation zwischen Israel, der Schweiz und der Bundesrepublik Deutschland im Bereich der Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur fördern. GIS bzw. IDG stehen in enger Kooperation mit der Gesellschaft Schweiz-Israel (GSI) bzw. der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG). Weitere Informationen finden Sie auf unseren Internetseiten: www.israel-schweiz.org.il bzw. www.idg.org.il 8