Hallo NacHbar
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Hallo NacHbar
Winter 2014/2015 21. Jahrgang Ihre Wohnung Wohn-ABC: Was ist eine Instandsetzung? IHR kiez Tierisch gute Gäste im Märkischen Viertel zi ag a m den K un O B AU s Da G E S der n IHRE GESOBAU 275 neue Wohnungen für Berlin WOHNOPOLY: Herausforderung Leben EDITORIAL IHR KONTAKT ZU UNS Hallo Nachbar Wilhelmsruher Damm 142 13439 Berlin 030.40 73 – 15 67 [email protected] Hotline für Mietangelegenheiten 030.40 73 – 0 Online-Mieterservice www.gesobau.de GESOBAU-Vorstände Jörg Franzen und Christian Wilkens 2014: Ein ereignisreiches Jahr Liebe Mieterinnen, liebe Mieter! 2014 wird turbulent, behauptete das chinesische Horoskop, das im Zeichen des temperamentvollen Pferdes stand. Im Rückblick können wir bestätigen, dass es für die GESOBAU zumindest sehr ereignisreich war. Allen voran, weil das Jahr für die GESOBAU im Zeichen des 50. Jubi läums des Märkischen Viertels stand. Aus der Infobox auf dem Stadtplatz wurde die VIERTEL BOX, Mittelpunkt und Ideenwerkstatt von Veranstaltungen rund um das Jubiläum, der Kiez wurde zu einer begehbaren Ausstellung mit spannenden Geschichten, und aus der Vielfalt des Viertels entstand ein neues Logo, mit dem sich nicht nur die Bewohnerinnen und Bewohner identifizieren, sondern das auch in der Fachwelt sehr gut ankam (S. 11). Das Jubiläumsjahr geht zu Ende, nicht aber die Veranstaltungen in der VIERTEL BOX – auch 2015 erwarten Sie viele weitere Aktionen. Über »Hallo Nachbar« und unsere Online-Medien versorgen wir Sie wie gewohnt mit allen wichtigen Terminen. Ereignisreich ging es wohnungspolitisch auch 2014 zu. Berlin braucht mehr Wohnraum, diese Erkenntnis ist nicht neu, dafür aber das Ergebnis: 10.000 neue Wohnungen wurden in diesem Jahr fertiggestellt und damit die gemeinsame Zielmarke des Berliner Senats und der Bezirke erreicht. Die GESOBAU trägt mit 275 Wohnungen, für die wir in Pankow und Reinickendorf 2014 den Spatenstich setzten, maßgeblich dazu bei, dass die neuen Wohnungen nicht nur gebaut werden, sondern auch bezahlbar sind (S. 8-10). Wir wünschen Ihnen frohe Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr – übrigens im chinesischen Horoskop das Jahr der Harmonie! Ihr GESOBAU-Vorstand Inhalt IHR THEMA WOHNOPOLY: Wedding Herausforderung Leben 22 Neue Naturheilpraxis in der modernisierten Schillerhöhe 24 GESOBAU-Stiftung spendet für die Albert-Gutzmann-Schule Pankow 25 Zu Besuch im Stadtteiltreff Kissingenviertel 26 Das ganze Jahr über Sommer: 06 Modernisierungsabschluss in der Bleicheroder Straße 28 Panorama – Reparaturatlas Berlin – Online-Mieterservice – Weihnachtsbaumabholung – K ieztipp aus dem Wedding – Mieterbeiräte gewählt – Neues vom Ribbeck-Haus 08 Neubau 11 Auszeichnung 12 Nachhaltigkeit IHRE WOHNUNG 14 15 Die Nachhaltigkeits beauftragte der GESOBAU im Interview Das Wohn-ABC Rund um das Thema Instandsetzung Wie Menschen in anderen Kulturen Weihnachten feiern 30 Kreuzworträtsel Impressum 31 Berliner Zimmer Zu Gast in Weißensee IHR Kiez GESOBAU startet mit dem Bau von 275 Wohnungen Preise für die Marke Märkisches Viertel Weihnachtsdinner IHRE GESOBAU 04 IHR VERGNÜGEN Märkisches Viertel 16 Menschen im Viertel: Ehrenamtliches Engagement 18 50 Jahre MV: Tierisch gute Gäste zum Abschluss des Jubiläums 20 Sarah Wiener auf der Familien- farm Lübars: Kochen mit dem Profi 28 Kleine Nachbarn PANORAMA Service Interaktive Mieterauskunft nachhaltigkeit Reparieren statt wegwerfen! 15.000 Tonnen Elektroschrott sammelt allein die BSR pro Jahr in Berlin ein. Tendenz steigend. Dabei könnte Vieles davon repariert werden – wenn man weiß, wo man Hilfe bekommt. Die richtige Adresse für kaputte, aber noch gebrauchsfähige Haushaltsgeräte zu finden, dabei hilft der Reparaturatlas von radioBERLIN 88,8. Im Reparaturatlas finden Sie neben einer umfassenden Auswahl an Reparaturbetrieben auch Informationen zu Repaircafés (Selbsthilfe-Werkstätten), offenen Werkstätten und nützlichen Internetseiten. Das Besondere: Die Tipps kommen von Berlinern selbst. Unter dem Motto »Reparieren statt Wegwerfen« empfahlen die Hörer von radioBERLIN drei Wochen lang Adressen, die der Sender zu einem Adressverzeichnis zusammenfasste. Über 150 Betriebe sind in der ersten Auflage enthalten. Von A wie Angelreparaturen bis hin zur Upcycling-Schneiderei »Bis es mir vom Leibe fällt«. Der 1. Berliner Reparaturatlas ist kos tenlos und in gedruckter Form oder als Download unter www.radioberlin.de erhältlich. Auch in den Geschäftsstellen der GESOBAU bekommen Sie auf Anfrage ein kostenloses Exemplar. Sie wollen die Zusammensetzung Ihrer aktuellen Mietstruktur sehen oder nachvollziehen, wie hoch Ihre letzte Betriebskostenabrechnung war? Dann schauen Sie in Ihr interaktives und individuelles Archiv. Mithilfe des Online-Mieterservice der GESOBAU können Sie jederzeit notwendige und wichtige Daten, die Ihren Mietvertrag betreffen, einsehen und haben einen flexibleren Überblick über Ihr Vetragsverhältnis. Das persönliche Archiv ist eine Erweiterung im Rahmen des Online-Mieterservice, den Sie rund um die Uhr online unter www.gesobau.de abrufen können. Für alle, die ein Smartphone besitzen und gerne von unterwegs wichtige Informationen erhalten möchten, gibt es den Online-Mieterservice auch als App. Ob Sie den Service über den PC oder über das Smartphone nutzen möchten: Teilen Sie Ihrem Kundenbetreuer einfach einmalig Ihre E-Mail-Adresse mit, damit wir Sie für den Service freischalten können. Die App kann für die Betriebssysteme Apple iOS und Android kostenlos im App-Store unter »gesobau« heruntergeladen werden. Termine Lesen und laufen im Winter Märkisches Viertel: Ribbeck-Haus Das Ribbeck-Haus wird ab dem Frühjahr 2015 modernisiert. Soweit es möglich ist, bleiben die Türen des Nachbarschaftstreffs aber für die Besucher geöffnet. Jeden vierten Sonntag im Monat, am 25. Januar, 22. Februar und 22. März, findet von 10-12 Uhr zum Beispiel die beliebte Briefmarken-und Münztauschbörse statt. Um Anmeldung wird gebeten. Darüber hinaus haben Sie am 20. Januar von 13-16 Uhr bei der ersten Bücher-Tauschbörse die Gelegenheit, ein Buch mitzubringen und sich dafür ein anderes auszuleihen. Ribbeck-Haus, Senftenberger Ring 54, 13439 Berlin, Tel. 030.4073-1411 Pankow: Pfannkuchenlauf Der Kissingensportverein Berlin 90 e.V. veranstaltet am 3. Januar ab 10 Uhr mit Unterstützung der GESOBAU wieder den traditionellen Pankower Pfannkuchenlauf. Wer den 1,2 bis 6,5 km langen Rundlauf um das Stadion mitmacht, der erhält im Ziel leckere Pfannkuchen und eine Teilnehmerurkunde. Anmeldung: www.ksv90-berlin.de (Meldeschluss: 30.12.2014) 04 / 05 Berliner winter Kiez tipp Zeitgeschichte im Mitte Museum Foto: Mitte Museum/Markus Hawlik Das Mitte Museum ist eine der größten regionalgeschichtlichen Sammlungen Berlins und lädt in eine Dauerausstellung zum Ausflug in die Bezirksgeschichte ein. Das Museum entstand 2004 nach der Fusion der früheren Bezirke Mitte, Tiergarten und Wedding durch die Zusammenlegung der Kultureinrichtungen Museum Mitte von Berlin, Heimatmuseum Tier garten und Heimatmuseum Wedding. Im ältesten Schulgebäude des Weddings, in der Pankstraße 47, können Besucher unterschiedliche Aspekte der Kultur-, Sozial- und Alltagsgeschichte des Berliner Zentrums entdecken. Rund 10.000 Text- und Schriftdokumente, 600 Werke aus Kunst und Grafik, eine ansehnliche Plan- und Kartensammlung und eine fotografische Sammlung mit über 70.000 bildlichen Zeugnissen lassen Zeitgeschichte wieder aufleben. Eine regionalgeschichtliche Präsenzbibliothek mit fast 15.000 Titeln, darunter Firmen- und Vereinsschriften, Jahresberichte sowie Schulchroniken, ergänzt den Ausflug in die Berliner Vergangenheit. Mehr Informationen zum Mitte Museum unter www.mittemuseum.de telegramm Weihnachtsbaum-Entsorgung. Die BSR sammelt zwischen dem 10. und 23. Januar wieder ausgediente Weihnachtsbäume ein. Pro Stadtteil gibt es zwei Abholtermine, die unter www.bsr.de/weihnachtsbaum über die BSR-App oder telefonisch unter 030.7592-6670 abgefragt werden können. Die Bäume müssen zu den Sammelterminen komplett abgeschmückt und gut sichtbar an den Straßenrand gelegt werden. ++++++++++++++ Neuer Mieterbeirat im Märkischen Viertel gewählt. Herr Lothar Krause (Wesendorfer Str. 4) und Frau Brigitte Friedrichs (Wesendorfer Str. 12) setzen sich ab sofort für die Belange der Bewohner in der Wohnhausgruppe 916 ein. Die GESOBAU freut sich auf eine gute Zusammenarbeit! Ihr thema 1/ WOHNOPOLY Das »Dach-überm-Kopf Spiel« ist ein interaktiver Parcours, bei dem sich Jugendliche mit den Herausforderungen der ersten eigenen Wohnung und der Lebenswelt eines Mietshauses auseinandersetzen. Schauspielerin Andrea Sawatzki war beim ersten Testlauf dabei. D as Beispiel ist aus dem Leben gegriffen: Paul, Ben und Mia wohnen als Wohngemeinschaft in einer Berliner Wohnsiedlung. Sie sind jung, gerade erst bei ihren Eltern ausgezogen – und damit gefühlt endlich unabhängig. Das große Leben wartet auf sie vor der Tür, niemand der mehr nörgelt, dass das Zimmer nicht aufgeräumt oder die Heizung wieder unnötig weit aufgedreht ist. Was die drei WG-Bewohner aber schnell merken: Mit der eigenen Wohnung ist nicht nur die Freiheit, sondern auch die Verantwortung gewachsen. Wer deckt den Tisch, wer bezieht das Gästebett und wer putzt die Toilette? Der Nachbar beschwert sich über die laute Musik oder eine Nebenkostennachzahlung steht an. Was vorher getrost den Eltern überlassen werden konnte, dafür müssen die Jugendlichen jetzt selbst eine Lösung finden – und zwar gemeinsam. Von der Realität aufs Spielfeld Damit junge Menschen zwischen 15 und 21 Jahren für ökonomische, ökologische und soziale Themen unter realistischen Bedingungen sensibilisiert werden, haben der soziale Träger KARUNA (Zukunft für Kinder und Jugendliche in Not e.V.) und die GESOBAU gemeinsam ein interaktives Wohnspiel entwickelt. Paul, Ben und Mia sind die Spielfiguren, die 111 m² große Wohnung der GESOBAU in der Finsterwalder Straße im 06 / 07 Märkischen Viertel wird zum Spielfeld. Die Charaktere wurden gemeinsam von Jugendlichen aus dem Betreuten Wohnen und ihren Jugendbetreuern entwickelt, die ihre Erfahrungen aus der Jugendarbeit einbrachten. Jede Figur hat ihr eigenes Zimmer, ihre Stärken, aber auch ihre Schwächen, die im gemeinschaftlichen Wohnen zu Auseinandersetzungen führen können. Die neuen Anforderungen der Wohnsituation, wie der Umgang mit dem Vermieter oder die Rücksichtnahmen auf die Nachbarn, bergen jede Menge Herausforderungen für die Jugendlichen, die gemeistert werden müssen. Als Schirmherrin von WOHNOPOLY spielte Schauspielerin Andrea Sawatzki bei der offiziellen Eröffnung am 18. September die erste Runde höchstpersönlich. Die 51-Jährige engagiert sich seit vielen Jahren für Jugendprojekte bei KARUNA und war von dieser Idee besonders begeistert: »KARUNA ist für mich eine besonders innovative Hilfsorganisation mit viel Herz gegenüber Anmeldung zum Spiel Der Parcours in der Finsterwalder Straße (13435 Berlin) eignet sich besonders für Jugendliche aus der Jugendhilfe im Übergang zur ersten eigenen Wohnung. Maximale Teilnehmerzahl: 30 Personen Terminbuchung über KARUNA pr|events: Tel. 030.55 15 33 29 Web: www.karuna-prevents.de Weitere Informationen zu WOHNOPOLY: www.gut-miteinander-wohnen.de 3/ 4/ Fotos: Lia Darjes 2/ Kindern und Jugendlichen ohne eine gute Familie. Damit junge Menschen nicht an den Herausforderungen der ersten eigenen Wohnung scheitern und drohen obdachlos zu werden, finde ich WOHNOPOLY eine sehr gute Idee im Bereich der Prävention. Wir wissen doch: Vorbeugen ist besser als heilen!« Der Spielaufbau Die Teilnehmer des Spiels werden in drei Spielgruppen eingeteilt, jede Gruppe begleitet einen der drei WG-Bewohner Paul, Ben oder Mia. Zu Spielbeginn erhält jede Spielgruppe ein WG-Budget, das sie im Spielverlauf verwalten und sogar vergrößern kann. WOHNOPOLY orientiert sich in den Grundzügen am bekannten Brettspiel MONOPOLY: Der Spielverlauf wird durch Frage- und Ereigniskarten bestimmt, Spielgeld kann gewonnen oder verloren werden. In jedem Zimmer erwarten die Spieler Fragen und Ereignisse, wie sie den üblichen Wohnalltag begleiten. Plötzlich eintretende Situationen können der WG Geld einbringen – oder auch kosten. Alltagsnahe Aufgaben wollen gelöst werden, und Fragen, die die Aspekte Umweltschutz, gemeinschaftliches Wohnen und technisches Know-how thematisieren, erfordern in der Gruppe zu erarbeitende Lösungen. Die Antworten werden zusammengetragen und am Ende des Spiels ausgewertet. Richtige Antworten werden mit der spieleigenen Währung, den GESOS, belohnt. Die Partie WOHNOPOLY hat die Spielgruppe gewonnen, die am Ende die meisten GESOS in der WG-Kasse hat. Durch das Spiel und die abschließende Auswertung führt eine Moderatorin von KARUNA pr|events. 1 / Andrea Sawatzki spielt sich gemeinsam mit Jugendlichen durch den Mitmach-Parcours. 2 / Die Partie hat gewonnen, wer am Ende die meisten GESOS in der Tasche hat. 3 / WOHNOPOLY orientiert sich in den Grundzügen am Brettspiel MONOPOLY: Der Spielverlauf wird durch Frageund Ereigniskarten bestimmt. 4 / Für die Kooperation stellt die GESOBAU eine 4-ZimmerWohnung im Märkischen Viertel zur Verfügung und sichert die pädagogische Betreuung in der Wohnung finanziell ab. Ihre gesobau S 275 neue Wohnungen 1/ Berlin ist beliebt wie nie: 40.000 Menschen entschieden sich in den vergangenen 12 Monaten dazu, ihren Lebensmittelpunkt in die Hauptstadt zu verlegen. Vielfalt, Kunst, Kultur, Lifestyle, Individualität und Selbstverwirklichung – Berlin bietet einen bunten Strauß an Möglichkeiten, vor allem für junge Menschen. 25 Jahre nach der Wende stößt die Stadt bei der Versorgung mit Wohnraum jedoch an neue Grenzen. tolze 10.000 neue Wohnungen hat Berlin innerhalb eines Jahres gebaut, um diese Entwicklung aufzufangen – ein erster großer Schritt. Bis 2025 sollen es etwa 120.000 sein, da rauf hatte sich im Juli Stadtentwicklungssenator Michael Müller (SPD) gemeinsam mit Vertretern der Wohnungswirtschaft im Bünd nis für Wohnungsneubau in Berlin verständigt. »Wir kommen 2014 in Fahrt«, sagt Engelbert Lütke Daldrup, Staatssekretär für Bauen und Wohnen, der inzwischen wöchentlich auf einer Berliner Baustelle ist und den ersten Spatenstich vollzieht – bei der GESOBAU zuletzt in der Pankower Thulestraße, wo 107 Mietwohnungen mit einer Wohnfläche von insgesamt rund 7.400 m² sowie 26 Tiefgaragenplätze entstehen werden. Doch bei allem Verständnis für die vielen Zuzügler, die aus anderen Städten mitunter ein ganz anderes Mietpreisniveau gewohnt sind: Wird jetzt nur noch für diese Zielgruppe gebaut? »Die Berliner sind die Menschen, die diese Stadt in erster Linie lebenswert machen«, appellierte Achaz von Oertzen, Geschäftsführer der CESA Investment GmbH & Co. KG, beim Spatenstich am 3. November in der Thulestraße. Seine Firma hatte das Grundstück vergangenes Jahr an die GESOBAU verkauft. Wichtig ist für ihn, »dass an dieser Stelle bezahlbarer Wohnraum geschaffen wird«. Schwerpunkt: Neubau in Pankow Die Neubauprojekte der GESOBAU in den Pankower Gärten, in AltWittenau und in der Thulestraße haben alle genau das gemeinsam: Sie bieten bezahlbaren Wohn raum. In der Thulestraße werden zum Beispiel 35 Wohnungen zu Mietpreisen unterhalb des marktüblichen Mietniveaus angeboten (6,95 bis 7,50 NKM €/m²). Und auch die Wohnungsgröße spielt eine Rolle: Knapp 90 Prozent der Wohnungen in dem Neubau werden zwei bis drei Zimmer haben – die am häufigsten nachgefragte Größe in 08 / 09 Berlin. In den Pankower Gärten in Niederschönhausen ist es ähn lich: Bis Ende 2015 entstehen hier 100 Mietwohnungen, die zu Mietpreisen ab 6,90 €/m² vermietet werden. Der Wohnungsmix reicht von 2-Zimmer-Wohnungen ab 52 m² bis zu 5-Zimmer-Wohnungen und Dop pel haushälften um 145 m². Das Besondere: Die Wohnungen sind größtenteils barrierearm und schwellenfrei. Neubau auch in Reinickendorf Klar ist aber auch: Rund 60 Prozent des gesamten GESOBAU-Bestandes befinden sich in Reini ckendorf. Im September setzte die GESOBAU deshalb auch in AltWittenau den Spaten für 68 neue Wohnungen an. Auf dem Gelände der alten GESCHI-Bäckerei gibt es eine Mischnutzung von Gewerbe und Wohnungen. Auch hier sind bezahlbare Mieten oberstes Ziel und können durch die Förderung aus dem Neubaufonds des Senats realisiert werden: 17 von 68 Wohnungen (25 Prozent) werden mit einer Bindungsdauer von 20 Jahren zzgl. einer zehnjährigen Nachwirkungsfrist zu einer Nettokaltmiete von 6,50 €/m2 angeboten. Genau wie bei den beiden Pankower Projekten handelt es sich hier um ein schlüsselfertiges »Wo, wenn nicht in Pankow. Wer, wenn nicht wir?«, fragte der Pankower Bezirksstadtrat Jens-Holger Kirchner in der Thulestraße rhetorisch in die Runde. Sein Bezirk gehört zu den zuwachsstärksten Wohngegen den in Berlin, Pankow zählt bislang die meisten Anträge für Baugenehmigungen. Auch die GESOBAU konzentriert sich beim Ausbau ihres Mietwoh nungsbestandes vornehmlich auf Pankow, wo der aktuelle Bestand mit eigenen NeubauProjekten in Nachverdichtung und auf ehemaligen Grundstücken des Liegenschaftsfonds ausgeweitet werden soll. 2/ Fotos: Lia Darjes 3/ 1 / So soll der neue Wohnkomplex mit 68 Mietwohnungen in Alt-Wittenau aussehen. 2 / Anfang November erfolgte der erste Spatenstich in der Pankower Thulestraße für 107 neue Wohnungen. 3 / »Wir kommen in Fahrt«, sagte Staatssekretär Engelbert Lütke Daldrup beim Spatenstich der GESOBAU in der Thulestraße. Ihre Gesobau 4/ 4 / Neubau von 100 Wohnungen in den »Pankower Gärten« 5 / Visualisierung des Neubaus in der Thulestraße 6 / Bis 2018 plant die GESOBAU in mehr als 30 Projekten 1.701 Mietwohnungen neu zu bauen. 7 / Die GESOBAU-Spaten kamen 2014 in drei Neubauprojekten zum Einsatz. 5/ Objekt (»Ankaufobjekt«), das in die Verwaltung der GESOBAU übergeht. Die drei Neubauprojekte sind erst der Anfang der gesamten Neubauoffensive: Die GESOBAU plant konkret bis 2018 in mehr als 30 Projekten 1.701 Mietwohnungen neu zu bauen. Außerdem prüft die GESOBAU laufend weitere Grundstücke für den Neubau, um in den kommenden Jahren insgesamt rund 3.000 Mietwohnungen zu errichten. 6/ Doch noch einmal zurück zur Ausgangsfrage: Für wen wird nun eigentlich gebaut? »Wir wollen keine großen Sozialbauprojekte, sondern eine gute Mischung erreichen«, sagt Engelbert Lütke Daldrup. Das schließt Berliner wie Zugezogene gleichermaßen ein. Genau das ist Berlin: Vielfalt. Hier wird gebaut 7/ Sie wollen wissen, wo die GESOBAU bis 2018 baut? Sie interessieren sich für eine Wohnung im Neubau und suchen einen Ansprechpartner? Dann besuchen Sie uns auf unserer Homepage: www.gesobau.de/neubauoffensive 10 / 11 »Menschlich und weltoffen« Zum 50. Bestehen des Märkischen Viertels freuen sich nicht nur Bewohner und Gäste über die neue Imageoffensive für die Großsiedlung im Norden der Stadt. Die Fachwelt honoriert die GESOBAU für ihre Aktionen rund ums Märkische Viertel mit zahlreichen Preisen. E iner dieser Preise ist der Marken Award der Immobilienbranche in der Kategorie »Beste Projektmarke 2014«. Deutschlandweit hatten sich mehr als 250 Immobilienunternehmen um den Branchenaward beworben. Überzeugt hatte die Jury das »frische und authentische Konzept, mit dem es die GESOBAU schafft, die Vielfalt des Märkischen Viertels sympathisch darzustellen und einem einstigen Problemviertel so zu einem glaubwürdigen, positiven Image zu verhelfen«, sagte Laudator Michael Reidel bei der Preisverleihung. Besonders gelungen sei dabei die Verzahnung von Offline- und Online-Kanälen: »Eine moderne Website, bewegende Stories der Viertelbewohner, interaktive Aktionen und Veranstaltungen vor Ort. So entsteht die Marke ›Märkisches Viertel‹ aus dem Herzen des Viertels für das Viertel: kunterbunt, weltoffen, individuell und menschlich.« Daneben wurde das neue Design des Märkischen Viertels mit dem in der Designerbranche begehrten Red Dot Award ausgezeichnet, für den Corporate Designpreis 2014 nominiert und gehört zu den Gewinnern des Wettbewerbs »Gute Gestaltung« des Deutschen Design Club e.V. »Wir sind sehr stolz darauf, dass die Markenkommunikation zum Märkischen Viertel sowohl bei Marketingexperten als auch bei der Zielgruppe – den Mietern – ankommt«, sagt Jörg Franzen, Vorstandsvorsitzender der GESOBAU. »Wir wollen das Märkische Viertel in seiner Vielfalt und seinem Charme glaubwürdig kommunizieren. Deswegen ist die Markenkommunikation in erster Linie eine Hommage an die Menschen, die im MV leben.« Hausnotruf Mehr Sicherheit zu Hause. Starten Sie jetzt mit dem Diakonie Hausnotruf in das neue Jahr und sparen Sie 3 Monate Servicepauschale! •Notruf per Knopfdruck •24 Stunden an 365 Tagen im Jahr erreichbar •auch mobile Lösung für außerhalb der Wohnung •gesicherte Schlüsselhinterlegung vom 01.01. bis 31.03.2015 kostenlos (sonst mtl. 21,50 Euro Servicepauschale) •auch als ideales Weihnachtsgeschenk für Senioren Mehr Informationen unter: 0 800 / 411 2 411 SicherheitsPLUS-Aktion 01.01. bis 31.03.2015 (gebührenfrei) Pflege zu Hause mit uns im Märkischen Viertel und Wedding: Diakonie-Station Gesundbrunnen-Wedding Diakonie-Station Märkisches Viertel Wilhelmsruher Damm 116, 13439 Berlin Iranische Str. 6A, 13347 Berlin Tel. (030) 46 77 68 10 Tel. (030) 40 72 86 70 www.diakonie-reinickendorf.de Ihre Gesobau »Nachhaltigkeit fängt immer bei einem selbst an« In ihrem neuen Nachhaltigkeitsbericht zeigt die GESOBAU: Nachhaltigkeit ist nicht nur ein Begriff, sondern eine Lebensphilosophie. Welche praktischen Auswirkungen diese Haltung für ein Wohnungsunternehmen hat, erklärt Saskia Lössl, seit 2013 Nachhaltigkeitsbeauftragte der GESOBAU. Ist Nachhaltigkeit überhaupt messbar? S. Lössl: Nachhaltigkeit ist ein komplexes Thema, das macht das Messen selbiger natürlich nicht einfach. Meist wird mit Kennzahlen gearbeitet, wie zum Beispiel dem Krankenstand der Mitarbeiter, CO2-Emissionen oder Ausgaben für soziale Projekte. Im Gegensatz zu Finanzkennzahlen können solche Nachhaltigkeitsindikatoren je nach Unternehmen oder Branche natürlich stark variieren. Internationale Standards wie die Global Reporting Initiative geben hier Hilfestellungen, letztendlich ist aber jedes Unternehmen selbst gefragt, aussagekräftige und erhebbare Kennzahlen für sich zu identifizieren – keine leichte Aufgabe! N Foto: Mark Jenkins achhaltigkeit und Wohnungsunternehmen, das passt auf den ersten Blick nicht zusammen. Warum setzt die GESOBAU gerade hier ihren Schwerpunkt? Saskia Lössl: Der Eindruck täuscht da – der Nachhaltigkeitsgedanke spielt in der Wohnungswirtschaft schon traditionell eine große Rolle. Unser Produkt, »das Wohnen«, ist ja ein sehr langlebiges. Wie werden sich unsere Bestände und ihr Umfeld in der Zukunft entwickeln? Werden unsere Mieter zukünftig noch gerne in ihren Kiezen wohnen? Welchen Einfluss haben steigende Rohstoffpreise auf unsere Gesamtmieten? Das sind alles Fragen, die besonders kommunale Wohnungsunternehmen schon seit Langem angehen. Solche Initiativen dann im Sinne eines Nachhaltigkeitsmanagements zu identifizieren und einen Rundumblick zu bekommen, was ein nachhaltig wirtschaftendes Unternehmen noch so alles ausmacht, das machen in der Wohnungswirtschaft bisher wirklich erst wenige. Die GESOBAU ist da mit ihrem 4. Nachhaltigkeitsbericht, Nachhaltigkeitszielen als Teil der leistungsorientierten Vergütung für Mitarbeiter und einer eigenen Nachhaltigkeitsbeauftragten schon einen Schritt voraus. Wie kann man sich die Arbeit einer Nachhaltigkeitsbeauftragten vorstellen? Von dieser Funktion hört man selbst in großen Konzernen noch wenig. S. Lössl: Das stimmt so nicht ganz, in vielen Großunternehmen gibt es sogar ganze Nachhaltigkeitsabteilungen. Im Klein- und Mittelstand ist das Thema auch präsent, formale Strukturen wie einen Nachhaltigkeitsmanager gibt es dort aber eher selten. Dabei gibt es viel zu tun! Ein großes Thema ist die Nachhaltigkeitskommunikation – extern wie auch intern. So bin ich zum Beispiel verantwortlich für die Erstellung des Nachhaltigkeitsberichts und arbeite daran, wie man mit unseren so genannten Stakeholdern, also allen Personengruppen, die von den unternehmerischen Tätigkeiten direkt oder indirekt betroffen sind, zum Thema Nachhaltigkeit in Kontakt treten kann. Ein internes Beispiel dafür ist eine Online-Nachhaltigkeitsschulung für unsere Mitarbeiter. Darüber hinaus bin ich auch immer wieder mal unterwegs, spreche auf Veranstaltungen vor und mit Fachpublikum oder auch Auszubildenden und Studenten über das Thema. Das kann ein Vortrag bei einer Konferenz oder auch die Mitarbeit bei einem Workshop mit anderen Unternehmensvertretern sein. Nun ist der einzelne Mensch kein großes Unternehmen, das mit gebündelten Ressourcen nachhaltig 12 / 13 auch viel bewegen kann. Oder doch? Welche Tipps können Sie Ihren Mietern für den Alltag geben? S. Lössl: Nachhaltigkeit fängt immer bei einem selbst an, denn wenn alle Menschen auf dieser Welt den westlichen Lebensstil hätten, bräuchten wir schon jetzt drei Planeten. Nachhaltiger zu leben ist gar nicht so schwer, wenn man neugierig und auch kritisch durchs Leben geht: Unter welchen Umständen wurde das neue T-Shirt produziert? Wie hat das Huhn gelebt, das gerade auf dem Teller liegt? Was passiert eigentlich mit dem ganzen Müll, den ich täglich wegwerfe? Aus den Antworten auf solche Fragen muss jeder dann seine eigenen Konsequenzen ziehen. Das kann bedeuten, dass man die regelmäßige Shopping-Tour hinterfragt und versucht mehr Wert auf Qualität statt auf Quantität zu legen, öfter mal auf Fleisch verzichtet oder sich die eigene Mülltrennung genauer anschaut. Müssen wir jetzt »nur noch kurz die Welt retten«? Wo hat nachhaltiges Handeln in Ihrem Verständnis Grenzen? S. Lössl: Kein Mensch auf der Welt kann zu 100 Prozent nachhaltig leben, schließlich erzeugen wir schon beim Atmen CO2 (lacht). Ich denke, viel wichtiger als das Unerreichbare anzustreben ist es, sein eigenes Verhalten stets kritisch zu hinterfragen, neue Wege auszuprobieren und immer offen für Veränderungen zu bleiben. Den neuen Nachhaltigkeitsbericht sowie alles rund ums Thema Nachhaltigkeit bei der GESOBAU finden Sie im Internet: www.gesobau.de/nachhaltigkeit Die Biotonne kommt Bio-Abfälle machen fast ein Drittel des Hausmülls aus. Vieles davon landet im Restmüll – das soll sich jetzt durch die flächendeckende Einführung der Biotonne im GESOBAU-Bestand ändern. F ür unsere Umwelt birgt der Einsatz der Biotonnen erhebliches Potential: Die Berliner Bioabfälle werden in der Ruhlebener Biogasanlage der BSR verarbeitet und können 150 gasbetriebene Müllfahrzeuge betanken – etwa die Hälfte der gesamten Flotte. Die Betriebskosten reduzieren sich durch die Mülltrennung übrigens auch, denn die Restmülltonne ist in Berlin die deutlich teuerste. Das gehört in die Biotonne: • S chalen und Reste von Obst und Gemüse • Kaffeesatz samt Filter • Tee und Teebeutel • Eierschalen • Essensreste (auch Gekochtes) • alte Lebensmittel • Gartenabfälle • Grün- und Strauchschnitt, Laub • E inwickelpapier (Zeitungs- oder Küchenpapier) Das gehört nicht in die Biotonne: • Verpackungen • Plastikabfälle und Tüten • Einwickelfolie • Alufolien, Metalle • volle Staubsaugerbeutel • Asche • Textilien (z.B. Leder, Baumwolle) • verarbeitetes Holz • Binden, Windeln • Katzen-, Kleintierstreu • Erde, Sand, Kies, Steine Starter-Set gewinnen Sie wollen Ihren Bio-Müll trennen? Dann gewinnen Sie eines von fünf Starter-Sets der BSR (Erläuterung im Kasten rechts). Schreiben Sie uns unter dem Stichwort »Biotonne« per E-Mail an [email protected] oder per Post an GESOBAU AG, »Hallo Nachbar«, Wilhelmsruher Damm 142, 13439 Berlin. Viel Erfolg! Tipp: Wer alle Abfälle vor dem Wegwerfen gut in Zeitungspapier einwickelt und den Deckel der Biotonne immer ordnungsgemäß schließt, braucht keine Angst vor Ungeziefern oder Ratten zu haben. Besonders einfach geht‘s mit dem Starter-Set der BSR, einem durchlüfteten Vorsortierbehälter und biologisch abbaubaren Beuteln aus Maisstärke. Ihre wohnung das wohnABC Nützliches Wissen für Mieter ausschließlich von der GESOBAU getragen und nicht auf die Miete oder über die Betriebskosten umgelegt. Instandsetzung oder Modernisierung? Warum wird dann nicht alles über Instandsetzungen geregelt, sondern auch über Modernisierungen? Der entscheidende Unterschied ist das Ergebnis: Bei einer Modernisierung wird die bestehende Gebrauchsfähigkeit nicht nur erhalten, sie wird sogar wesentlich verbessert. Und das ist auch zwingend erforderlich, denn sobald der Umfang der erforderlichen Instandsetzungsarbeiten eine gewisse Größenordnung erreicht, kommt es häufig zum Austausch funktional zusammenhängender Bauteile. Diese sind hinsichtlich Funktion und Qualität höherwertiger als die verschlissenen Bauteile. Weitere Gründe für die Notwendigkeit von Modernisierungen sind sich ändernde gesetzliche Verordnungen (zum Beispiel eine neue Energieeinsparverordnung), die Verringerung einer immer höheren »zweiten Miete« durch steigende Betriebskosten, ein deutliches Plus an Wohnkomfort (u.a. moderne Bäder und Küchen), und nicht zum Schluss auch die Einsparung von umweltschädlichen CO2-Emissionen durch den geringeren Energiebedarf. In vielen Fällen ist eine reine Instandsetzung überhaupt gar nicht möglich, etwa wenn das alte Fenster mit Einfachverglasung durch ein neues Fenster mit wesentlich besseren technischen Eigenschaften ausgetauscht wird oder anstelle der Ofenheizungen eine moderne Heizung installiert wird. Anders als bei einer Instandsetzung wird ein Teil der Kosten für die Modernisierung auf die Nettokaltmiete umgelegt (bei der GESOBAU maximal neun Prozent). Welche Maßnahmen konkret unter Modernisierung bzw. Instandsetzung fallen, erläutern wir in der Modernisierungsankündigung, die Sie im Vorfeld der Modernisierung erhalten. Viele Dinge werden im Alltag vorausgesetzt – auch beim Thema Wohnen. In unserer Serie geben wir wertvolle Tipps von A bis Z. Instandsetzung Jedes Gebäude altert, einzelne Bauteile nutzen sich mit der Zeit ab. Damit sich dadurch der Zustand von Haus und Wohnung für die Bewohner nicht verschlechtert, werden beschädigte Bauteile in der Wohnung, im Gebäude und in den Außenanlagen von der GESOBAU wieder instand gesetzt. Das kann zum Beispiel der Aufzug sein, der nicht mehr fährt, das Treppenlicht, das nicht funktioniert, oder aber der Außenanstrich der Fenster, der in die Jahre gekommen ist und nicht mehr annähernd dem Ausgangszustand entspricht. Unabhängig vom Grad oder der Häufigkeit der Beschädigung werden die Kosten für Instandsetzungsmaßnahmen Domicil - Seniorenpflegeheim Techowpromenade Genießen Sie mit uns eine schöne Zeit! Das Domicil - Seniorenpflegeheim Techowpromenade in Alt-Wittenau stellt seinen Bewohnern großzügig geschnittene Einzelzimmer und sogenannte Kombizimmer für Ehepaare zur Verfügung. Wir verfügen über einen wunderschönen großen Garten mit Sonnenplätzen im Grünen und überdachter Terrasse. Unser umfangreiches Veranstaltungsangebot wird von unseren Bewohnern täglich genossen, wie auch unsere hauseigene Küche mit frischen und schmackhaften Gerichten. Bisher haben wir bereits drei Prüfungen des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen mit einer glatten 1,0 in allen Bereichen bestanden. Besuchen Sie uns auf eine Tasse Kaffee und ein Stück hausgemachten Kuchen, lassen Sie sich beraten und bei einer Führung von unserem schönen Haus begeistern. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Herzlichst, das Domicil - Team Domicil - Seniorenpflegeheim Techowpromenade GmbH Techowpromenade 9 | 13437 Berlin-Wittenau Tel.: 0 30 / 83 03 03 - 0 www.domicil-seniorenresidenzen.de 1314134_Imageanz_Wittenau_102x132_RZ.indd 1 21.02.14 12:21 14 / 15 Berliner Zimmer Keine der 40.000 GESOBAUWohnungen gleicht der anderen. In dieser Ausgabe sind wir bei Familie Lausch/Groeger in Weißensee zu Gast. Die Malerin Solveig Lausch stellte ihre Werke auch beim Kunstfest Pankow aus. Fotos: Lia Darjes 1/ 2/ 3/ 4/ 5/ 6/ 1 / Die Schiebetür zur Küche haben sich die Mieter selbst anfertigen lassen. 2 / Der Echtholzschrank mit der filigranen Bemalung ist eines von vielen Möbelstücken, die zeigen, dass hier Wert auf Qualität und Ästhetik gelegt wird. 3 / Im Wohnzimmer hängt ein Portrait von Schauspieler Peter Groeger – natürlich selbst gemalt von seiner Frau Solveig Lausch. 4 / Ein Kalender zeigt die Werke der Künstlerin. Vorhandene Landschaften setzt sie in ihrem eigenen Stil um.Mehr zu ihren Werken: www.solveig-lausch.de 5 / Solveig Lausch und Peter Groeger wohnen seit 2007 in der Wohnung in Weißensee. 6 / Neben Aquarellen und Portraits macht Solveig Lausch auch Kohlezeichnungen. Ihr Kiez / Märkisches Viertel für ältere Menschen, die Unterstützung brauchen. Für sie gehört es zum Leben dazu, sich um andere zu kümmern. »So bin ich erzogen worden, schließlich sind wir nicht allein auf der Welt.« Früher, im Berufsleben, waren die Ehrenämter den Feierabenden und Wochenenden vorbehalten. »Damit auch die Familie nicht zu kurz kam, musste alles gut organisiert sein«, erzählt die Mutter von drei Kindern und Großmutter dreier Enkel. »Wann immer es möglich war, haben wir die Kinder einfach mitgenommen. Die kannten das gar nicht anders.« Solange wie möglich weitermachen! Marianne Grabowsky engagiert sich ehrenamtlich – für ihr Viertel und besonders für die älteren Menschen, die hier zu Hause sind. M arianne Grabowksy ist Rentnerin. »Ich kann also frei entscheiden, was ich den lieben langen Tag über mache. Ganz ohne berufliche Zwänge und Verpflichtungen«, sagt die 68-Jährige aus dem Märkischen Viertel. »Ich kann in meiner Wohnung hocken und warten bis es Abend wird, ich kann meine Zipperlein bejammern oder aber meine Zeit aktiv gestalten.« Marianne Grabowsky hat sich für die letzte Variante entschieden. Sie engagiert sich ehrenamtlich. Damit begonnen hat sie allerdings bereits lange vor ihrer Pensionierung. Gemeinsam mit ihrem Mann Manfred, den sie vor 50 Jahren geheiratet hat, ist sie gern für andere da. Besonders Weißt du noch ... Über 20 Jahre lang engagierten sich die beiden unter anderem beim Arbeiter-Samariter-Bund Ber lin e.V. »Da kommt einiges an Aktivitäten und Verantwortlichkeiten zusammen«, resümiert Marianne Grabowsky. In einem dicken Ordner hat sie alles übersichtlich abgeheftet: Den Zeitungsbericht über den Einsatz beim Oderhochwasser. Das Sammeln von Medika menten für Polen in den 80er Jahren. Auch so manche Anerkennung und Ehrung findet sich hier. »Weißt du noch, wie du 1982 Kohlen für alte Leute im Wedding geschleppt hast. Und wie wir aus alten Schulbänken Kleinholz gehackt haben, damit auch bei den Bedürftigen die gute Stube im Winter warm wurde«, Marianne Grabowsky verweilt einen Moment lang in Erinnerungen. Aber auch aus der Gegenwart gibt es viel zu erzählen. Inzwischen arbeitet sie ehrenamt lich im Netzwerk Märkisches Viertel e.V. mit, in dem rund 30 Partner vereint sind. Unter anderem Pflegedienste, Hausnotrufanbieter, Apotheken, Handwerker, Freizeitund Sportvereine sowie auch die GESOBAU. Sie erklärt das Ziel: »Unter dem Motto ›Hier will ich bleiben‹ unterstützen wir ältere Bewohner, damit sie so lange wie möglich selbständig in der eigenen Wohnung bleiben können. Eine Idee, hinter der ich voll und ganz stehe.« 16 / 17 Foto: Christoph Schieder Text: Kathleen Köhler Foto: Lia Darjes Zuhause im Märkischen Viertel 1969 zog die junge Familie Grabow sky von Frohnau ins Märkische Viertel. »Weil wir hier eine große und zugleich bezahlbare Wohnung gefunden hatten.« Seit die Kinder aus dem Haus sind, bewohnt das Ehepaar eine Zwei-Zimmer-Wohnung in der dritten Etage. Mit herrlichem Blick ins Grüne und im Winter, wenn die Blätter ab sind, sogar auf ein Stück Wasser. Und mit sechs weiteren, putzmunteren Mitbewohnern. »Unsere Wellensitti che – das Hobby meines Mannes«, so die Hausherrin. »Hier fühlen wir uns sehr wohl. Hier möchten wir bleiben.« Und das nicht nur we gen der Wohnung. Auch, weil das Drumherum stimmt. Von der Infrastruktur bis zu den Nachbarn. »Die Hundebesitzer kennen sich und plaudern miteinander. Das gilt ebenso für alle Eltern, für alle, die zum Briefkasten gehen, für die Nachbarn auf einer Etage sowieso«, beschreibt Marianne Grabowsky die Atmosphäre. Sie selbst nimmt für die Leute von nebenan, die tagsüber arbeiten, ganz selbstverständlich das Paket entgegen. Genauso selbstverständlich kann sie nebenan um Hilfe bitten, wenn mal jemand auf die Leiter hoch muss, um die Gardine zu richten. »Diejenigen, die miteinander re den wollen, tun das auch. Und das ist ein schönes Gefühl.« Weiter sozial engagiert Seit 2009 ist Marianne Grabowsky Mitglied des Seniorenbeirates Netzwerk Märkisches Viertel e.V. »Wir tragen die Anliegen und Interessen unserer älteren Mitbewohner an das Netzwerk heran«, beschreibt sie. Dafür steht sie jeden Dienstag und Freitag von 13 bis 16 Uhr in der VIERTEL BOX als Ansprechpartnerin der SeniorenInfothek im Auftrag des Netzwerks zur Verfügung. Sie informiert über Pflegedienste, gibt Tipps, wo man Klempner, Maler & Co. findet oder wie das Antragsprozedere für eine Dusche funktioniert. »Organisieren, informieren, Hilfestellungen geben – diese Art von Engagement ist genau meins«, kommentiert sie. »Das kann ich, das mag ich und dabei profitiere ich zudem von meinen langjährigen Erfahrungen.« Dass sie im Kiez bekannt ist, schafft Vertrauen. Und wenn sie auf diese Weise ihren älteren Mitbewohnern helfen kann, dann freut sie sich. »Das Danke, das ich dafür bekomme, ist nicht entscheidend. Für mich zählt, wenn ein Problem gelöst ist.« Ihr Ehemann lächelt: »So ist sie eben: geradlinig, zielstrebig, hilfsbereit. Und dabei immer bescheiden.« Auch dass sie für ihr Engagement kürzlich mit dem Reinickendorfer Ehrenamtspreis ausgezeichnet wurde, hängt sie nicht an die große Glocke. Was, wenn Marianne Grabowsky drei Wünsche frei hätte? »Ich habe nur einen, sagt sie ohne lange zu überlegen. »Gesund bleiben. So lange wie möglich!« Na ja und noch den: »So weitermachen können. Auch so lange wie möglich.« Ihr Kiez / Märkisches Viertel Zwei Jubiläen. Ein Ort. D 1/ Vor 50 Jahren zogen die ersten Mieterinnen und Mieter in die neuen Häuser im Märkischen Viertel ein. Rund um das Jubiläum hat die GESOBAU zahlreiche Aktionen veranstaltet – der politische Festakt und eine Kunstaktion mit Schafen zum 25. Jahrestag des Mauerfalls bildeten den Abschluss der Feierlichkeiten. a ist Gras drüber gewach sen. Diese Redewendung hat bestimmt jeder schon einmal verwendet, wenn es darum geht, dass etwas Unangenehmes vergessen ist. Nicht vergessen, aber zumindest vergangen ist der Fall der Berliner Mauer vor 25 Jah ren. Was spürt man davon heute noch? Ist da im wahrsten Sinne des Wortes »Gras drüber gewach sen«? Die Künstlerin Katrin Glanz vom Team der VIERTEL BOX wollte es wissen und suchte die Antwor ten auf ihre Fragen im Märkischen Viertel, wo einst dicht hinter den Häusern die Mauer verlief, auf ungewöhnliche Art und Weise: mit Schafen. Während Aktionen wie die Licht grenze tausende Berliner in die Innenstadt zogen, grasten am 9. November ein Dutzend Schafe aus dem benachbarten Blan kenfelde auf der Wiese nahe dem Dannenwalder Weg 176. Mit wenig Handlung sorgten die Tiere für viel Aufmerksamkeit bei den Anwohnern, die das Er eignis aus nächster Nähe sehen wollten – schließlich stehen nicht jeden Tag Schafe vor der eigenen Haustür. Und weil Tiere Jung und Alt gleichermaßen begeistern, entstanden bei Kaffee und Tee, Oliven und Käsebroten genera tionenübergreifende Gespräche zwischen den Bewohnern über 18 / 19 2/ 3/ 1 / Für die Kunstaktion am 9. November grasten Schafe auf einer Wiese im Märkischen Viertel. 2 / Musikalisches Highlight beim Festakt zum MV-Jubiläum: Das Vater-Sohn-Duo Sonny (l.) und Anthony Thet. 3 / Stadtentwicklungssenator Michael Müller nennt die Entwicklung des MV »beispielgebend für ganz Berlin«. 4 / v.l.: Maren Kern, Vorstand beim Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunter nehmen, Jörg Franzen, Vorstandsvorsitzender der GESOBAU AG, Dr. Barbara Hendricks, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Michael Müller, Stadtentwicklungssenator von Berlin, Frank Balzer, Bezirksbürgermeister von Reinickendorf. die Zeit der Berliner Mauer, die Wachtürme, den Blick aus einem der oberen Stockwerke über die Grenze. Und natürlich über den 9. November 1989, wie der his torische Tag erlebt wurde. Eine Geschichtsstunde in freier Natur. haben, ist Bezirksbürgermeister Frank Balzer. Beim Festakt zum 50. Jubiläum des Märkischen Viertels im September ließ er die rund 150 Gäste aus Politik und Wirtschaft, langjährige Mieter, Mieterberäte und Mitarbeiter ört licher Vereine und Initiativen an seinen Erinnerungen teilhaben: »Als ich 10 Jahre alt war, gab es hier wenig Grün. Aber das Viertel war nie out, meine Schulfreunde haben hier gerne gewohnt. Es gab große Wohnungen, jedes Kind hatte sein eigenes Zimmer. Da war ich richtig neidisch«, gibt Balzer zu. Festakt zum 50. Jubiläum des Märkischen Viertels Einer von denen, die das Märkische Viertel von klein auf erlebt Dass seine Erinnerungen über wiegend positiv ausfallen, ist ein Phänomen, das im Märki schen Viertel häufig vorkommt: Die 3/ Fotos: Lia Darjes Wahrnehmung der Bewohner vom Märkischen Viertel war schon immer deutlich besser als die Außenwahrnehmung. Stadtent wicklungssenator Michael Müller sieht beide Seiten der Medaille: »Es gehört zur Wahrheit dazu, dass es hier Probleme gab und die Politik Fehler gemacht hat«, sagt der gebürtige Tempelhofer. »In den 80er Jahren wurde das Heft aber wieder in die Hand genommen: Angefangen von den Wohnumfeldverbesserungen bis hin zu dieser spektakulären Mo dernisierung. Was hier gelungen ist, ist beispielgebend für ganz Berlin.« Zu den prominenten Gästen aus der Politik zählte auch Bundes bauministerin Dr. Barbara Hen dricks, die innerhalb weniger Monate schon das zweite Mal das Märkische Viertel besuchte. Was sie in der kurzen Zeit festgestellt hat: »Die Menschen identifizieren sich mit dem Märkischen Viertel.« Die Gründe dafür liegen für sie auf »Was hier gelungen ist, ist beispielgebend für ganz Berlin.« Michael Müller, Stadtentwicklungssenator von Berlin 4/ 2015: Aktionen in der VIERTEL BOX Das Jubiläumsjahr ist vorüber, die VIERTEL BOX auf dem Stadtplatz MV bleibt aber auch 2015 bestehen. Schauen Sie einfach vorbei oder informieren Sie sich im Internet über die kommenden Veranstaltungen: www.mein-maerkisches-viertel.de der Hand: »Es war schon immer das Ziel, dass sich die Menschen in ihrem Umfeld wohlfühlen. Lediglich die Antworten auf die Frage der Umsetzung haben sich geändert. Heute spielen CO2Reduzierung und die Stärkung der sozialen Strukturen in den Wohn gebieten übergeordnete Rollen«, erklärt sie. »Beides ist hier im Märkischen Viertel gelungen.« Ihr Kiez / Märkisches Viertel Kochen mit dem Profi Knapp 50 Kinder aus dem Märkischen Viertel haben im Rahmen der Kooperation der GESOBAU mit der Sarah Wiener Stiftung gelernt, wie man sich gesund ernährt. Jetzt überzeugte sich die Profiköchin persönlich davon, was die Kinder am Kochtopf drauf haben. S chälen, würfeln, zupfen. An dem großen Holztisch in der Küche der Familienfarm Lübars bearbeiten 20 eifrige Kinderhände Birnen, Äpfel und frische Minze für einen Früchtetee. Dabei sind sie ziemlich geschickt. Kein Wunder, denn die Vorschulkinder der Kita »Krümelkiste« haben heute die siebte von insgesamt zehn Stunden ihres Kochund Ernährungskurses auf dem Bauernhof. Wie man richtig mit Sparschäler und Messer umgeht, ist für die Kinder aus dem Märkischen Viertel längst kalter Kaffee. Heute geben sie sich außerdem besonders viel Mühe, denn sie erwarten einen Gast: Stiftungsgründerin Sarah Wiener kommt zu Besuch. Ihre Erzieherinnen und Kursleiterin Simone Gottschalk von der 2007 gegründeten Sarah Wiener Stiftung sowie die Kita-Leiterin Kerstin Rentner müssen die kleinen Köche deshalb nur noch hier und da unterstützen. 1/ 20 / 21 2/ Damit ist die Stiftung, deren Motto »Für gesunde Kinder und was Vernünftiges zu essen« lautet, auf dem besten Weg ihre Ziele zu erreichen. Durch die Förderung sollen Kinder lernen, kompetent und selbstständig mit dem Thema Ernährung umzugehen – sie sollen ein Bewusstsein dafür entwickeln, was gesund für sie ist. Und noch etwas will die Stiftung den Kindern vermitteln: dass Kochen mit frischen Zutaten Spaß macht. Diese Fähigkeit ist nach Ansicht von Stiftungsgründerin Sarah Wiener von zentraler gesellschaftlicher Bedeutung. »Beim Kochen geht es nicht nur um Nahrungsaufnahme, es ist einer der Eckpfeiler unserer Kultur. Kochen ist wie eine Muttersprache, die man erlernt, idealerweise von den Eltern, und später an seine Kinder weitergibt«, sagt die 52-jährige Mutter eines erwachsenen Sohnes. Viele Eltern nähmen diese Aufgabe leider nicht mehr wahr, fügt sie hinzu. Dem versucht sie mit ihrer Stiftung entgegenzuwirken. Text: Susanne Theisen Fotos: Lia Darjes Ohne Hilfe sei das nicht zu schaffen, betont die österreichische Profiköchin: »Um viele Kinder zu erreichen, sind Kooperationspartner wie die GESOBAU für uns extrem wichtig.« Das kommunale Wohnungsunternehmen unterstützt die Stiftung finanziell, bringt sie mit Kitas im Kiez in Kontakt und sorgt dafür, dass die Koch- und Ernährungskurse mit der Nähere Infos zur Kooperation der GESOBAU mit der Sarah Wiener Stiftung www.sarah-wiener-stiftung.de www.gesobau.de/gesunde-ernaehrung 3/ 1 / Sarah Wiener zeigt den Kindern, wie man Gemüse richtig schneidet und mit einem Messer umgeht. 2 / GESOBAU-Vorstand Jörg Franzen, Profiköchin Sarah Wiener und Elisabethstift-Geschäftsführer Helmut Wegner begleiteten die Nachwuchsköche auf der Familienfarm. 3 / Aus dem Garten in den Kochtopf: Bei den Kochkursen werden die Zutaten sogar eigenhändig geerntet. Familienfarm Lübars einen geeigneten Veranstaltungsort bekommen. Dazu hat die GESOBAU vor eineinhalb Jahren das Elisabethstift Berlin, das den Bauernhof betreibt, mit ins Boot geholt. Helmut Wegner, Geschäftsführer des Elisabethstift Berlin, freut sich über die Zusammenarbeit. »Wir wollen mit unseren Angeboten ins Märkische Viertel hinein strahlen. Die Kooperation mit der Sarah Wiener Stiftung und der GESOBAU hat uns dafür neue Möglichkeiten eröffnet«, sagt er beim Besuch der Stiftungsgründerin. Auch Jörg Franzen, Vorstandsvorsitzender der GESOBAU, ist an diesem Morgen auf die Familienfarm gekommen. Er ist zufrieden mit den bisherigen Ergebnissen der Kooperation, die zunächst bis Ende 2016 läuft. »Als großes kommunales Wohnungsunternehmen ist es für uns selbstverständlich, nicht nur für einen qualitätsvollen Wohnungsbestand zu sorgen, sondern in unseren Quartieren auch sozial aktiv zu sein«, erklärt Franzen. Das Konzept der Stiftung, das auf nachhaltige Ernährungsbildung setze, passe sehr gut zum Grundverständnis der GESOBAU: »Uns gefällt, dass die Kinder zu Botschaftern werden. Auf Basis ihres neu erworbenen Wissens tragen sie Ideen, wie man sich besser ernährt, in ihre Familien.« Ihr Kiez / Wedding »Hier fühle ich mich super wohl« Dieser Tage eröffnet Ina Kutscher ihre Naturheilpraxis in der Siedlung Schillerhöhe. Die Armenische Straße 1 ist für die GESOBAUMieterin eine Top-Adresse – erst recht nach der Modernisierung. 1/ Als sie 2004 wegen eines Projekts zur Unfallprävention im Straßenverkehr nach Berlin zog, verschlug es sie zufällig in den Wedding. Die Gegend gefiel ihr spontan, ihre erste Wohnung weniger. Der damalige Vermieter habe sich nicht um das Haus gekümmert. Bei einem Spaziergang durch die Schulstraße klopfte Ina Kutscher im GESOBAU-Büro an, fragte, ob eine Wohnung mit kleinem Balkon zu haben sei – und hatte Glück. »Gut sechs Jahre wohne ich jetzt im Frauenfelder Weg, fühle mich dort super wohl.« Als die GESOBAU 2012 die Modernisierung ihrer Wohnhausgruppe ankündigte, war ihr allerdings schon bange zu Mute. Denn 2010 hatte Ina Kutscher, die visuelle Kommunikation studiert hatte und als Freiberuflerin in Projekten arbeitete, ihre Ausbildung zur Heilpraktikerin begonnen. Nun standen die Abschlussprüfungen an. »Deswegen habe ich das Angebot der GESOBAU angenommen, während der Modernisierung in eine Umsetzwohnung zu ziehen«, erzählt sie. In der Seniorenresidenz in der Ungarnstraße brachte man sie unter. »Nur meine Kaffeemaschine, einen Koffer voll Wäsche und mein Netbook habe ich mitgenommen.« Während in ihrer Wohnung die Strangsanierung vonstattenging, das Haus wärmeisoliert, das Treppenhaus gemalert und der Balkon aufgehübscht wurde, paukte sie in ihrer ruhigen Residenz. Regelmäßig schaute sie im Frauenfelder Weg vorbei. »Das war heftig, da lag ja alles quasi in Schutt und Asche.« Umso schöner sei die Wohnung nach der Modernisierung geworden. Text: Katrin Starke Fotos: Sandra Prengel, Thomas Bruns E ntspannt lehnt sich Ina Kutscher auf dem Sessel hinter ihrem Schreibtisch zurück. »Ist es nicht wunderbar hell hier?« Ein zufriedenes Lächeln zieht über ihr Gesicht, während sie den Blick durch den hohen Raum mit den großen Fenstern schweifen lässt. In der Schillerhöhe ist die gebürtige Sauerländerin zu Hause. Dass sie hier nun auch passende Räumlichkeiten für ihre Praxis gefunden habe, freue sie sehr, sagt die 45-Jährige. »Zumal ich die GESOBAU als Vermieter auch schon kenne.« »Das Bad ist richtig luxuriös. Die Fliesen konnte ich mir selbst aussuchen.« Außerdem konnten die Mieter wählen, ob sie Dusche oder Wanne haben wollten. Ina Kutscher entschied sich für die Wanne. »Baden ist wie ein Kurzurlaub«, sagt sie lachend. Auch der windgeschützte Balkon sei ein Kleinod. »Da muss man nicht in den Park, um frische Luft zu schnappen.« An der frischen Luft ist sie dennoch viel unterwegs – wegen ihres Hundes, einer 14 Jahre alten Mischlingsdame. Beim Gassigang entdeckte sie auch das frisch modernisierte Gewerbeobjekt der GESOBAU in der Armenischen Straße. 22 / 23 2/ 1 / Ina Kutscher in ihrer neu eröffneten Naturheilpraxis in der Armenischen Straße 1. 2 / Die Schillerhöhe nach der Modernisierung: Grafische Elemente aus den Treppenhäusern finden sich auch außerhalb des Gebäudes wieder (Foto 3). 3 / Große Zitate bekannter Dichter, wie hier von William Shakespeare, schmücken die Fassade zur Seestraße hin. Für die Heilpraktikerin sind Größe und Schnitt ideal: ein großer Raum für die Behandlungen, zwei Toiletten, kleine Küche. Als Sichtschutz hat Ina Kutscher weiße Lamellenjalousien anbringen las sen, »blickdicht, aber lichtdurchlässig«. Auch die verkehrsgünstige, aber zugleich ruhige Lage schätzt die Mieterin, »Ruhe ist wichtig für die Therapien«. 3/ Ihren Schwerpunkt hat Ina Kut scher auf Bioresonanz- und Neu raltherapie gelegt. »Die Bioreso nanz ist eine Regulationstherapie, um die körpereigenen Selbstheilungskräfte zu stärken«, erklärt die 45-Jährige. Die Neuraltherapie diene der Entspannung von Gewebe und Muskeln, dem Lösen von Verkrampfungen. Außerdem bietet Ina Kutscher Schröpfmassagen an. »Dabei werden unter Vakuum stehende Schröpfgläser auf die Haut aufgesetzt«, erläutert sie. Das fördere Durchblutung und Stoffwechsel, lockere Verspannungen und rege das Immunsystem an. Tag der offenen Tür in der Naturheilpraxis Wer die Naturheilpraxis von Ina Kutscher kennenlernen möchte, hat dazu beim Tag der offenen Tür am 13. Dezember zwischen 12 und 17 Uhr Gelegenheit. Bei Kaffee und Kuchen erläutert die Heilpraktikerin dann gern die verschiedenen Behandlungsmethoden. Terminvereinbarungen für Behandlungen (montags, mittwochs und freitags von 9 bis 12 Uhr sowie von 14 bis 19 Uhr) nimmt Ina Kutscher telefonisch entgegen: 030.68 83 60 14 Ihr Kiez / Wedding Geigen zur Lernförderung Die GESOBAU-Stiftung konnte wieder Wünsche wahr werden lassen: Neue Musikinstrumente und ein renovierter Musikraum tragen zur musikalischen Förderung an der Albert-Gutzmann-Schule bei. A nfang 2014 erreichte die GESOBAU-Stiftung ein Spendenantrag aus der AlbertGutzmann-Schule im Stadtteil Wedding. Unter dem Dach der AlbertGutzmann-Schule arbeiten drei mit- einander verbundene Schulen eng zusammen: Ein sonderpädagogisches Förderzentrum mit dem Schwerpunkt »Sprache«, eine Grundschule und eine Schule mit Lerngruppen für Neuzugänge ohne Deutschkenntnisse. Einzugsgebiet der Schule ist die unmittelbare Nachbarschaft, im Förderzentrum hingegen werden auch zahlreiche Schüler aus angrenzenden Stadtteilen, wie Gesundbrunnen oder dem Märkischen Viertel, unterrichtet. Kieze, die im Gesamtbild Berlins oftmals als soziale Brennpunkte gelten. Bildung und Beteiligung zu unterstützen, das ist der GESOBAU-Stiftung besonders wichtig, daher unterstützt sie gezielt Förderanträge aus diesen Einzugsgebieten. Seit der Eingliederung von Grundschulklassen in die Albert-Gutzmann-Schule im Schuljahr 2006/ 07 interessieren sich viele Schülerinnen und Schüler für das Erlernen eines Musikinstrumentes. So beschlossen engagierte Lehrerinnen und Lehrer ab dem Schuljahr 2007/08 Arbeitsgemeinschaften für Geige, Flöte und Schlagzeug zu gründen, sodass die Kinder regelmäßigen wöchentlichen Unterricht mit dem gewählten Instrument in Kleingruppen bekamen. Schnell ergaben sich Auftrittsmöglichkeiten, die gerne durch die Schule genutzt werden, um den Kindern die Möglichkeit zu geben, vor einem Publikum aufzutreten und ihr erlerntes Können anzuwenden. Die Auftrittsorte konzentrierten sich zunächst auf den Bezirk Mitte, konnten aber durch überbezirkliche Kontakte auch außerhalb des schulischen Einflussbereiches der Kinder er weitert werden. Musikalische Höhepunkte waren regelmäßige Auftritte zur Eröffnung des NISANKinderfestes vor dem roten Rathaus und am Brandenburger Tor. Schnell stellte die Schule jedoch fest, dass die Erziehungsberechtigten nur in sehr seltenen Fällen über die finanziellen Mittel verfügten, um ihrem Kind ein Instrument zu kaufen. »Die Einnahmen, die bei unseren Auftritten als Honorare vereinbart bzw. gespendet wurden, konnten zur Instandhaltung verwendet werden, reichen aber für die Neuanschaffung der Instrumente bei weitem nicht aus«, sagt Uli Weber, Musiklehrer an der Albert-Gutzmann-Schule. Die begrenzte Anzahl von Leih instrumenten führte zu einer Warteliste besonders in den Unterstu fen (1./2. Klasse), obwohl gerade in der Schulanfangsphase das Erlernen eines Musikinstrumentes von zukunftsweisender und lernförderlicher Bedeutung ist. Um den musikinteressierten Schülerinnen und Schülern aus sozial benachteiligten Familien das Erlernen von Instrumenten trotzdem zu ermöglichen, spendete die GESOBAU-Stiftung 2.000 Euro für die Beschaffung von Geigen. Ein kleiner Teil des Betrages wurde außerdem zur Renovierung des Musikraums verwendet, der einen neuen Anstrich bekam. Foto: GESOBAU Ronald Hock (stellv. Schulleiter, h.l.), Uli Weber (Musiklehrer, h.r.) und die Schülerinnen und Schüler freuen sich über die neuen Geigen und den renovierten Musikraum. Ihr Kiez / Pankow 24 / 25 Gemeinsam statt einsam In der Begegnungsstätte in der Binzstraße 26 A treffen sich Anwohner zum Kartenspielen, Gymnastik, Singen, Malen – oder einfach zum Quatschen. Die Volkssolidarität setzt als Betreiber auf Kontinuität und will das Angebot ausweiten. W ie Viktor von Bülow zu Loriot wurde? Die älteren Herrschaften, die im Gruppenraum bei Kaffee und Kuchen beieinander sitzen, wissen darüber jetzt genau Bescheid. »Der Herr May hat uns aus der Biografie von Loriot vorgelesen«, erzählt Marga Arndt. Die 88-Jährige wohnt im Pankower Kissingengenviertel. Jeden Donnerstag kommt sie in die Begegnungsstätte der Volkssolidarität (VS) in der Binzstraße 26 A, einem Haus der GESOBAU. »Mal gibt es einen Vortrag, mal singen wir oder tauschen Erinnerungen aus.« Carmen Probst, als Projektleiterin der VS verantwortlich für den Stadtteiltreff, begrüßt die alte Dame herzlich. Man kennt sich, seit Jahren. »Frau Probst, kommen Sie doch rein«, wird die Chefin ins nächste Zimmer gebeten, wo Irmgard Thierfeld (80) die Bridge-Karten gibt. Während Ute Bäger (73) das Blatt auf der Hand sortiert, warten die beiden Seniorinnen ungeduldig auf ihren dritten Mitspieler. »Hat das Spiel begonnen, dürfen wir nicht mehr stören«, sagt Carmen Probst lachend, schließt leise die Tür und geht rüber ins Tagescafé. Dort sitzen Damen der Sozialkommission Wer sich für eine der Gruppen in der Begegnungsstätte in der Binzstraße 26 A interessiert oder eine neue Gruppe ins Leben rufen möchte, kann sich bei Carmen Probst melden (Mo.- Fr. zwischen 10 und 16 Uhr). Tel. 030.47 30 11 34 des Bezirks Pankow, besprechen, wann welche Senioren zu runden Geburtstagen zu besuchen sind. Dann eilt Carmen Probst in die Lauterbachstraße, denn auch in der dortigen VS-Begegnungsstätte hat sie den Hut auf. Den Treff in der Binzstraße habe die VS vor fünf Jahren übernommen, berichtet Carmen Probst. »An jedem Werktag treffen sich dort Gruppen – montags und donnerstags wird Bridge gespielt, freitags ab Mittag Canasta.« Zweimal wöchentlich treffen sich Bewohner aus Haus und Umgebung zu Sport und Gymnastik, dazu gibt es einen PC-Lehrgang, den Malzirkel »Bunte Palette« und Brettspielgruppen. »Unser Hauptanliegen ist es, gegen die Vereinsamung in den Wohnungen zu kämpfen«, sagt Carmen Probst. Das Domizil in der Binzstraße eigne sich gut für Seniorengruppen, weil es ebenerdig und für Rollstuhlfahrer zugänglich sei. »Aber wir sind offen für alle Generationen«, macht die 54-Jährige deutlich. Vorstellen kann sie sich eine Tauschbörse für Kindersachen oder einen Elterntreff. »Es ziehen immer mehr junge Leute nach Pankow, da wäre ein Frühstückscafé für Mütter, Väter – und die es werden – eine Möglichkeit, um Gleichgesinnte zu treffen.« Man habe genügend Platz und Kapazitäten frei. »Wenn Kiezbewohner Ideen für weitere Gruppen haben, werden wir sie mit offenen Armen empfangen«, sagt die VS-Projektleiterin. »Und auch die bestehenden Gruppen – insbesondere die Brett- und Kartenspielgruppen – freuen sich, Leiterin der Begegnungsstätte Carmen Probst (r.) beim geselligen Kaffeetrinken mit ihren Besucherinnen. wenn neue Besucher zu ihnen stoßen.« Die VS sorgt dafür, dass es den Besuchern an nichts fehlt, dass Kuchen und Getränke bereitstehen, die Tische gedeckt sind. Eine VS-Mitarbeiterin, eine Praktikantin und eine Frau, die ein freiwilliges soziales Jahr absolviert, hat Carmen Probst derzeit für die Binzstraße abgestellt. Außerdem hofft sie auf baldige Verstärkung durch MAE-Kräfte – die sogenannten 1,50-Euro-Jobber, die vom Jobcenter für maximal zwei Jahre vermittelt werden. Gern hätte Carmen Probst die MAE-Leute länger im Projekt, denn »unsere Senioren wollen Kontinuität in der Betreuung«. Aber die Dauer der Maßnahmen sei eben begrenzt. »Wir sind dennoch sehr dankbar für die Unterstützung.« Foto und Text: Katrin Starke Ihr Kiez / Pankow Das ganze Jahr über Sommer Nach der Modernisierung des 60er-Jahre Plattenbaus in der Bleicheroder Straße 17-20 sticht die außergewöhnliche Balkongestaltung hervor. Jana Ressel hat hier weit über ihre Tätigkeit als Bauleiterin hinaus ganze Arbeit geleistet. 1/ S Text: Regina Jost Fotos: Thomas Bruns, Lia Darjes paziert man auf dem Fußweg vom S-Bahnhof Pankow-Hei nersdorf in Richtung Schloss park, entdeckt man inmitten von großen Wohnhöfen aus den 1920er Jahren ein zurückhaltendes, viergeschossiges Gebäude in warmem Grau. Beim näheren Hinschauen will man kaum seinen Augen trauen: Zwischen den herbstlich goldgelben Blättern der beiden Lindenbäume vor dem Haus leuchtet selbst im November noch ein tiefgrünes Blattwerk hervor. Es gehört zu den neugestalteten Balkonen der jüngst modernisierten Wohnhausgruppe 3034 an der Bleicheroder Straße 17-20. Kaum zu glauben, dass sich hinter dieser elegant gestalteten Fassade ein Plattenbau aus dem Jahr 1960 verbirgt. Die Baureihe, genannt Q3A, wurde zwischen 1957 und 1969 in der ganzen DDR gebaut. Genau genommen handelt es sich bei diesem Bautyp um einen Vorläufer der Großtafelbauweise. Jana Ressel von der Senator Project Management Gruppe ist für die Durchführung der gesamten Modernisierungsmaßnahme verantwortlich. Seit zwei Jahren arbeitet die 28-jährige Bauingenieurin in dem Berliner Projektbüro des deutschlandweit tätigen Unternehmens und war sofort begeistert von der Idee ihres Entwurfskollegen Alexander Balzer, das sommerliche Grün der Linden im Rahmen der Erneuerung der Balkonbrüstungen auch im Winter sichtbar zu machen. Sie ließ die leicht vergrößerten Fotos der grünen Blattmotive auf Folien drucken und zwischen zwei Glasscheiben der Balkonbrüstung einspannen. »Ein Vorteil war, dass auf die vorhandene Konstruktion aufgebaut werden konnte. Weil ein echtes Glas aber schwerer ist als Kunststoff, mussten ein paar zusätzliche Haltepunkte gesetzt werden«, so die engagierte Bauleiterin. Im Zuge der Modernisierung er hielten auch die Wohnungen an den Stirnseiten des Gebäudes statt der französischen Fenster neue Balkone. Bei allen 32 Wohneinheiten, die über fast identi sche Grundrisse verfügen, wur den Bäder und Küchen nach den Wünschen der Mieterinnen und Mieter modernisiert, haustechnische Anlagen und Fenster aus- 26 / 27 getauscht. In nicht bewohnten Wohnungen sind neue Tapeten und Fußbodenbeläge aus Linoleum verlegt worden. Aus einigen Wohnungen im Erdgeschoss kann man jetzt fast wie in einem holländischen Reihenhaus über eine kleine Treppe von der Küche in den eigenen Garten gelan- »Wir haben gemeinsam mit der GESOBAU immer eine Lösung gefunden.« Jana Ressel, Bauleiterin gen. Die bestehenden weißen Hauseingänge wurden in den Bau integriert und die Treppenhäuser erhielten einen lindgrünen Linoleumfußboden. Auf der Fassade wurde ein Vollwärmeschutz angebracht. Dadurch konnte der Ener- gieverbrauch deutlich gesenkt werden und damit auch die Betriebskosten für die Mieterinnen und Mieter. Die Baumaßnahmen sind nahezu abgeschlossen, lediglich kleinere Restarbeiten und Nachbesserungen stehen noch an. Auch die Außenanlagen sind nicht ganz fertig – doch schon jetzt ist zu sehen, dass die Modernisierung wirklich gelungen ist. Neben der Beaufsichtigung der Bauarbeiten kümmerte sich Jana Ressel aber auch um die Wünsche und Sorgen der Mieterinnen und Mieter im Haus. Besonders bei den Wohnungen, die im bewohnten Zustand modernisiert werden, sind Einfühlsamkeit und Diplomatie gefragt. »Immerhin bewegt man sich in der unmittelbaren Privatsphäre der Menschen – und trotzdem müssen die Arbeiten im vorgesehenen Zeitplan durchgeführt 3/ 2/ 3/ 4/ werden«, erklärt Jana Ressel. Dass sie die richtige Mischung zwischen Sensibilität und Durchsetzungskraft beherrscht, nimmt man der jungen Frau sofort ab. Mit kritischem Blick begutachtet sie die gerade fertig gestellten Außentreppen und weist die Handwerker mit freundlichen, aber klaren Worten darauf hin, was zu verändern ist. Die Mieterin aus der Nachbarwohnung dagegen strahlt, als sie die Frau vom Bau sieht. »Ach, Sie hier? Da hätte ich einmal eine kleine Frage«, so die Bewohnerin einer frisch renovierten Drei-Zimmer-Wohnung. Die Bauleiterin nimmt sich mit viel Engagement der Frage an und verspricht eine schnelle Klärung. Jana Ressel selbst hat die Arbeit in der Bleicheroder Straße viel Spaß gemacht. »Wir hatten mit der GESOBAU einen Bauherren, der besonderen Wert auf die gestalterischen und funktionalen Qualitäten des Gebäudes Wert gelegt hat. Es ist wirklich toll, wenn die Umsetzung der geplanten Ideen gelingt, wenn der Zeitplan eingehalten wird und die Mieter mit der Modernisierung zufrieden sind.« Natürlich gab es auch Tage, an denen es nicht so flutschte, »aber wir haben gemeinsam mit der GESOBAU immer eine Lösung gefunden«, so die diplomierte Bauingenieurin. Besonders freut sie sich darüber, dass sich auch die GESOBAU stark für die für aufsehenerregende Gestaltung der Balkonbrüstungen eingesetzt hat – zumal das Ergebnis jetzt für sich spricht. 1 / Hingucker nach der Modernisierung sind die Balkone mit ihrem leuchtend grünen Blattwerk. 2 / Selbst im Herbst verleiht die Balkongestaltung den Bewohnern ein sommerliches Gefühl. 3 / Auch die Bäder wurden vollständig modernisiert. 4 / Bauleiterin Jana Ressel begleitete die Mieter bei der Modernisierung. Ihr vergnügen Weihnachten mal anders 1/ Wie feiern Menschen in anderen Kulturen Weihnachten? Zu den unterschiedlichen Bräuchen gehört natürlich auch das Essen. Zeinab Nasereddin hat gekocht – nach libanesischer Tradition. Z einab ist Muslimin. Wenn sie von der weihnachtlichen Tradition in Jerusalem erzählt, dann tut sie das mit Stolz. Es sind Erzählungen ihrer christlichen Nachbarn, denn selbst war Zeinab noch nie in Jerusalem oder Bethlehem. Sie spricht von Pilgern auf dem Leidensweg Jesu Christi, in den Straßen rieche es nach Gebäck, die Stadt sei wunderschön geschmückt und Kinder sähen aus wie kleine Prinzessinnen und Prinzen. Dann betont sie etwas ganz besonders: »Am Ende kommen alle Menschen, egal welche Konvention, in die Geburtskirche in Bethlehem.« Das ist die Botschaft, die die 54-Jährige vermitteln will: Weihnachten unterteilt die Menschen nicht nach ihrem Glauben. »Es gibt viel mehr, was uns verbindet als was uns unterscheidet. An Weihnachten ist Gott für Jedermann da und Heimat für alle. Egal welcher Religion er angehört.« Zeinab kommt ursprünglich aus dem Libanon. Als Kind einer Flüchtlingsfamilie fand sie als junge Frau 1978 den steinigen Weg nach Deutschland, wo sie heute als Sozialarbeiterin das Familienzentrum in der Finsterwalder Straße im Märkischen Viertel leitet. In den Räumen des ehemaligen Kinder- und Jugendtreffs »BoxGym« möchte Zeinab im Auftrag von der Albatros gGmbH an die Aktivitäten von Outreach und der GESOBAU-Nachbarschaftsetage anknüpfen und Familien im Viertel unterstützen, 28 / 29 Hummus 2/ (Kichererbsenpüree) Zutaten: 250 g getrocknete Kichererbsen 8 El Olivenöl 2 Knoblauchzehen 4 EL Zitronensaft 4 EL Sesampaste Salz Zuerst müssen die getrockneten Kichererbsen eingeweicht werden, dazu verwendet man die dreifache Menge Wasser im Verhältnis zum Gewicht der Kichererbsen. Am nächsten Tag werden die Kichererbsen gekocht, bis sie weich sind. Anschließend wird das Kochwasser Abgegossen, aber nicht weggeschüttet. Die weichen Kicher erbsen mit dem Pürierstab pürieren. An schließend Salz, Zitronensaft und 2 EL Olivenöl mit der Sesampaste vermengen. Wenn die Masse dick ist, etwas vom aufgefangenen Kochwasser hinzugeben. 4/ 1 / Kostprobe: Zeinab kocht für »Hallo Nachbar« nach libanesischer Tradition. 2 / Das arabische Gebäck »Mamoul« ist einzeln in Papier eingewickelt, damit es unterwegs gegessen werden kann. 3 / Jüngster Gast: Perla ist im Libanon geboren, lebt aber in Deutschland. 4 / Hummus ist eine orientalische Spezialität aus pürierten Kichererbsen. 5 / Perla und Zeinab servieren das Essen. 3/ Mamoul (arabisches Gebäck) Zutaten für den Teig: 350 g feiner Hartweizengries 40 g Mehl 40 g Zucker ¼ TL Trockenhefe 150 g weicher Butter 4 El Rosenwasser (auch Wasser) Zutaten für die Füllung: 175 g fein geriebene Wahlnüsse (geht auch mit Pistazien oder Datteln ) 50 g Zucker ½ TL Zimt ½ TL Rosenwasser Alle trockenen Zutaten für den Teig in einer Schüssel mischen, die Butter dazugeben und von Hand kneten, bis ein geschmeidiger Teig entsteht. Zeitgleich das Rosenwasser hinzugeben. Gut zudecken und zwei Stunden ruhen lassen. Nun die Zutaten für die Füllung mischen, in die Teigbällchen geben und auf einem Backblech im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad backen. den nachbarschaftlichen Zusammenhalt fördern. Das beginnt bei der Hausaufgabenhilfe und endet bei der Hilfe zum Berufseinstieg von Jugendlichen. Weihnachten feiert Zeinab nach deutschem Brauch, für ihre Kinder gibt es zum Beispiel kleine Geschenke. Erwachsene schenken sich in ihrer Heimat übrigens nichts: »Es wird stattdessen viel an Waisenhäuser und notbedürftige Menschen gespendet«, erzählt sie. Woran sie jedoch festhält, ist das traditionelle Essen: Als Vorspeise gefüllte Teigtaschen und Salate, als Hauptspeise Lamm mit Reis, Hummus und Knoblauchcreme, als Nachspeise leckeres Gebäck. Für »Hallo Nachbar« gab Zeinab eine Kostprobe ihres leckeren Festessens. 5/ Ihr Vergnügen In der letzten Ausgabe von Hallo Nachbar (Herbst 2014) suchten wir den Begriff »STOLPERSTEIN«. Drei Einsender können sich nun über einen Gutschein für das Gartencenter Holland freuen: 1. Jürgen Paas, Wedding (75 Euro) 2. Willi Voge, Märkisches Viertel (50 Euro) 3. Katja Stange, Märkisches Viertel (25 Euro) Wer glaubt, das richtige Lösungswort gefunden zu haben, kann uns bis zum 22. Februar 2015 schreiben: GESOBAU AG, Abteilung Unternehmens Auflösung des Rätsels kommunikation H I H Marketing, D K und Z G E O R A N 142, E N Damm I N rNuher WilhBelms R K L I T E R E E 13439R Berlin Z H A R an H E-Mail E G I Eoder A E B L A U K V E R [email protected]. S T E U E R M A N N R Bitte auch in der E-Mail den vollS P B R E N E P I ständigen Namen L E T Aden Lund G E I N E N P U A N G E Tvergessen! AbsenderR nicht Herzlichen Glückwunsch den Gewinnern. Wasserstrudel Vergehen, Straftat Südfrucht grobes Trinkgefäß Flüssigkeitsmaß innerhalb Leitung bei Filmaufnahmen 4 griech. Vorsilbe: bei, daneben 1 subarktischer Hirsch 3 mittelgriechisches Gebirge Festveranstaltung ostdt. Sendeanstalt (Abk.) 4 fossiler Brennstoff 6 philatel. Zeichen für sehr selten scheues Waldtier 2 Schlangenart 3 5 »Hallo Nachbar« ist die Kundenzeitschrift der GESOBAU AG, Wilhelmsruher Damm 142, 13439 Berlin, www.gesobau.de Redaktion: Susanne Stöcker (V.i.S.d.P.) Kirsten Huthmann, GESOBAU AG Unternehmenskommunikation Wir wünschen viel Glück! Teilnahmslosigkeit aufreizend slawischer Volksangehöriger 2 7 75,EHRENAMT 50 und 25 Euro. sandige Landschaftsform ehem. dt. Torwartstar (Oliver) Teil der Straße 1 italienisch, span.: See vollbracht, fertig gedrehte Schnur G A S G K O R D E L K O K E T T W G A L A Unter allen Einsendern EverloH R O E T A F H sen wir S I R H N R B AEinkaufsgutF A Hdrei R T T Evon N AWert E R BIKEA S Ofür scheine im tödlich (lat.) Stoff unbetrostlose Stadt im Süden stimmter Ortvon Artikel (4. Fall) schaften Portugal kurz für: heran Klostervorsteher eine Farbe Schiffsführer deutsche Vorsilbe 5 Nadelholzausscheidung Kleiderhalter spanisch: Gebirgskette ganz so, wie man möchte, nach ... große Dynastie Hohlim alten räume im Peru Felsen Beingelenk 6 7 Anrede und Titel in England Rebus-RätsEL: Schal, Reh, Socken = SCHNEEFLOCKEN Gehabe, Bescheidentuerei Links finden Sie unser neues Kreuzworträtsel. 8 WWP2014-12 8 Texte: Helene Böhm, Jana Geitner, Stefan Gericke, Regina Jost, Kathleen Köhler, Saskia Lössl, Katrin Starke, Susanne Stöcker, Susanne Theisen Layout: www.pretzlaw.de Annekatrin Klump LAYOUT-KONZEPT: Barbara Dunkl Druckerei: DBM Druckhaus BerlinMitte GmbH Anzeigenkontakt: Telefon: 030.40 73 – 15 67 Fax: 030.40 73 – 14 94 E-Mail: [email protected] Auflage: 39.000 Redaktionsschluss: 24. Oktober 2014 »Hallo Nachbar« erscheint 4 x im Jahr, jeweils zum Ende eines Quartals. Lösung »Kleine Nachbarn« (Seite 31): Kreuzworträtsel Vielen Dank auch an alle a nderen, die so zahlreich m itgeknobelt haben! Die nächste Ausgabe wird ab dem 25. März 2015 an alle Mieter der GESOBAU AG, an lokale Medien und Unternehmen verteilt. Kleine Nachbarn Abenteuer mit Georg und Sonja Begleitet die Freunde Georg und Sonja Baumann auf ihrer abenteuerli chen Entdeckungsreise durch Berlin und erfahrt Ausgabe für Ausgabe mehr über die neugierigen Drittklässler! Zwischen Hausaufgaben und Pausenbroten begeben sich die beiden auf die Suche nach spannenden Entdeckungen in ihrem Kiez, in ihrem Bezirk, in ihrem Berlin! Lesen macht spass! Santa, Sinter, Joulupukki: Weihnachten in anderen Ländern Weihnachten naht, die Spannung auf die Feiertage steigt! Doch wie wird Weihnachten eigentlich in anderen Ländern gefeiert? Das Buch »Santa, Sinter, Joulupukki« begibt sich mit euch auf die Spuren fremder Kulturen und ist ein multikultureller Ideenschatz mit Liedern, Tänzen, Spielen, Geschichten, Bastelanleitungen und Rezepten, aber auch Sachinformationen aus aller Welt – praxisnah aufbereitet und sofort umsetzbar. Ihr wollt mehr erfahren über die weihnachtlichen Bräuche in anderen Ländern? Dann gewinnt eines von fünf Exemplaren von »Santa, Sinter, Joulupukki«. Schreibt uns bis zum 20. Dezember unter dem Stichwort »Weihnachten in anderen Ländern« eine E-Mail an hallo. [email protected] oder eine Postkarte bzw. einen Brief an GESOBAU AG, Redaktion »Hallo Nachbar«, Wilhelmsruher Damm 142, 13439 Berlin. Viel Glück! Welches Wort wird hier gesucht? + 4=N; 5 + 1=E; 3=F 1=L Georg und Sonja haben sich ein ganz schön kniffliges Bilderrätsel ausgedacht. Kannst du es erknobeln? Die Auflösung findet ihr auf Seite 30. Georg und Sonja: Georg: Sonja, was bedeutet eigentlich das Wort »Joulupukki«? Ich habe es in letzter Zeit ganz oft gelesen. Ist das ein Spiel? Sonja: Haha, nein. Das ist der finnische Name für den Weihnachtsmann. Wir haben letztes Jahr unsere Freunde in Finnland besucht. Georg: Cool! Und sieht der denn genauso aus wie bei uns? Sonja: Ja, aber dort kommt der Weihnachtsmann an Heiligabend nicht durch den Kamin runter, sondern klopft an die Tür. Georg: Ach, das ist ja langweilig. Ein Weihnachtsmann muss durch den Schornstein rutschen, sonst ist er nicht echt! Natürliche Energie für Ihre Zukunft Mit unserem Natur12 Strom entscheiden Sie sich für 100 % regenerative Energie – und das zum fairen Preis. Schließen Sie gleich ab unter www.vattenfall.de/berlin-natur oder telefonisch unter 030 657 988 000 (Mo bis Fr 8-18 Uhr).