Zusammen leben, zusammen feiern

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Zusammen leben, zusammen feiern
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15.06.2009
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Hallo Nachbar
das wohnfühl-magazin der gesobau
www.gesobau.de
15. jahrgang · ausgabe 4 /2009
Zusammen leben,
zusammen feiern
Das MV feierte das Fest der Nachbarn
vorgestellt
wohnfühlen
aus den bezirken
Solveig Hausdorf organisiert das
Schöner Baden. Wie Sie Pepp in Ihre
Die Schillerhöhe von ihrer
Kunstfest Pankow
„Nasszelle” bringen
grünen Seite
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wort des vorstands
Mieterbefragung 2009
hallo nachbar 2/09 – ihr wohnfühl-magazin
Themen dieser Ausgabe
in den vergangenen Monaten
haben rund 3.000 unserer
Mieterinnen und Mieter an
der diesjährigen telefonischen
Mieterbefragung teilgenommen. Vielen Dank an alle, die
mitgemacht haben! Ihre Auskünfte helfen, unseren Service, unsere Angebote und unser
Engagement weiter zu verbessern und Ihnen auch zukünftig ein Zuhause zu
bieten, in dem Sie sich wohl und sicher fühlen.
Besonders gefreut hat uns, dass auch die
diesjährigen Ergebnisse bestätigen: Die weitaus
meisten von Ihnen sind sehr zufrieden mit der
GESOBAU insgesamt und fühlen sich wohl in
Ihrem Zuhause bei uns. Wir arbeiten intensiv
daran, dass das so bleibt!
GESOBAU-Mieter sind zudem sehr zufrieden mit ihren Nachbarn! Egal ob Weißensee oder
Wedding, MV oder Pankow: Mit den Nachbarn
kommen unsere Mieter in der Regel gut aus, insbesondere die Hilfsbereitschaft unter Nachbarn
wird hoch geschätzt. Wo es doch mal knirscht, ist
es in der Nachbarwohnung lauter als nötig geworden.
Etwas lauter wurde es kürzlich ganz offiziell
beim europaweit gefeierten Fest der Nachbarn,
das die GESOBAU mit Anwohnern im MV, im
Wedding und in Weißensee auf die Beine stellte
(S. 4). Live-Musik, Tanzdarbietungen und lebendige Gespräche zwischen den Gästen sorgten an
manchen Orten bis in den späten Abend dafür,
dass man als einander fremde Nachbarn kam und
als Freunde ging. Die nächste Gelegenheit für ein
nachbarschaftliches Miteinander bietet sich im
September beim Modernisierungsabschluss-Fest
im Pankeviertel (S. 15). Für einen stetigen Austausch unter Anwohnern auch im Alltag sorgen
dagegen vielerorts Nachbarschaftstreffs wie der
Schiller-Treff in der Schillerhöhe, der am 16. Juli
festlich eröffnet wird (S. 19). Kommen Sie vorbei
und schauen Sie rein!
Ihr GESOBAU-Vorstand
Jörg Franzen, Christian Wilkens
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Titelfoto: Christian Kruppa
Foto: Sandra Wildemann
Lieber Mieterinnen, liebe Mieter,
diese ausgabe
titelthema:
Zusammen leben, zusammen feiern
Das MV feierte das Fest der Nachbarn
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vorgestellt:
Solveig Hausdorf organisiert
das Kunstfest Pankow
Nestschaukel für Schulhof
Seniorenolympiade
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Seite 8
wohnfühlen:
Schöner Baden. Wie Sie Pepp
in Ihre „Nasszelle” bringen
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aus den bezirken
Das Ribbeck-Haus wird mobil
Mieterfest Pankeviertel
Die Schillerhöhe von ihrer grünen Seite
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wussten sie schon?
Aktionstag des „Grünen Punkt“
im Wedding
veranstaltungen
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Hallo Nachbar 2/09
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panorama
aufgebaut. Gangway Pankow, bewährter
Kooperationspartner vor Ort, half beim
Verkauf der Getränke an die durstigen
Gäste. Mehr als 300 Bucher Anwohner
schauten vorbei, stärkten sich an Würstchen und Fleisch und genossen die sommerlich warmen Temperaturen.
pfingstkonzert im mv
„Klassik auf der Wiese“
gewinner modellbus mv
Am 31. Mai fand zum 3. Mal unser
Pfingstkonzert auf der Wiese am Seggeluchbecken statt. In diesem Jahr spielten
das Salonorchester Spandau und das
Seniorenorchester Reinickendorf Kaffeehausmusik. Rund 400 Besucher kamen
zur „Klassik auf der Wiese“ und erlebten
einen kurzweiligen Vormittag bei
strahlendem Sonnenschein. Moderator
Dieter Reetz führte durch das Programm
und begeisterte mit seinen Anekdoten.
Auch die Kinder hatten ihren Spaß beim
Kinderschminken und Basteln.
Mieter holen sich
Werbe-Plakat in den
eigenen Wintergarten
„Mein Ausblick. Mein Viertel“ ist
eines der Motive der GESOBAU-Imagekampagne fürs Märkische Viertel, die vor
einem Jahr startete. Ehepaar Schwiemann
aus dem MV gefiel das Plakat so gut, dass
sie es fotografiert haben, als es an der
Straßenecke Wilhelmsruher Damm/Senftenberger Ring zu sehen war. Damit nicht
genug: Schwiemanns besorgten sich bei
der GESOBAU eines der Original-Poster,
rahmten es und hängten es in ihrem Wintergarten auf. „Dieses Poster wurde zum
i-Punkt unseres Balkons“, schreiben
Schwiemanns in ihrem Wettbewerbsbeitrag und belegen dies mit einem Foto.
Dafür gibt es den ersten Preis in unserer
Verlosungsaktion aus Hallo Nachbar
1-2009 und somit einen Modellbus MV.
nachbarschaftlicher umtrunk
Frühling in Buch
Gelegenheit, mit dem Nachbarn
zu plauschen, hatten Bucher Anwohner
auch in diesem Jahr beim „Früh(lings)schoppen“, den das GESOBAUKundencenter Buch am 17. Mai veranstaltete. Traditionell rund um den Spielplatz nahe der Walter-Friedrich-Straße
ausgerichtet, wurde auch beim diesjährigen Umtrunk wieder der Grill angeworfen und die von Giga Events gesponserte
Bühne für die Musiker der „SIXTY Beats“
das wohnfühl-magazin der gesobau
Herzlichen Glückwunsch und vielen
Dank auch allen anderen Teilnehmern
und Gewinnern!
aktion
„grüner daumen“ am gartenplatz
Am 18. April lud das Kundencenter Wedding zur Balkonpflanzaktion.
Anfang April erhielten 320 GESOBAU-Mieter rund um den Gartenplatz
einen Osterbrief. Darin fanden sie einen
Balkonblumen-Gutschein im Wert von 10
Euro und eine Einladung zur Aktion
„Grüner Daumen“ am 18. April von
10.00 bis 13.00 Uhr. Hier konnten die
Gutscheine am Blumenstand Floreal eingelöst werden. Das fanden die Bewohner
prima! Mehr als 200 Mieterinnen und
Mieter folgten der Einladung, lösten ihren
Gutschein ein und nutzten den Tag zum
nachbarschaftlichen Austausch und zur
anschließenden Balkonbegrünung.
immobilienaward berlin 2009
Eichhorster Weg
ausgezeichnet
Beim diesjährigen Wettbewerb des
Immobilienaward Berlin erhielt die
GESOBAU für das Pilotprojekt Eichhorster Weg im Märkischen Viertel eine
lobende Erwähnung. Senatsbaudirektorin
Regula Lüscher überreichte am 8. Juni im
Admiralspalast zwei erste Preise und eine
weitere lobende Erwähnung an die Preisträger. Der Immobilienaward Berlin verdeutlicht, dass neben wirtschaftlichen Kriterien vor allem kreative Lösungsansätze
charakteristisch für die Berliner Immobilienwirtschaft sind. In diesem Sinne wird
mit der lobenden Erwähnung für das Pilotprojekt im Märkischen Viertel auch der
Gesamtansatz für die Komplettmodernisierung des MV gewürdigt: mit vertretbarem finanziellen Aufwand und einer klaren Ausrichtung an energetischen Zielen,
zeitgemäße und attraktive Angebote für
verschiedene Nutzergruppen zu schaffen.
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titelthema
Mädchen aus dem Märkischen
Viertel vor der großen Kletterwand
Hadja Kaba und
Ana Paula Geissler
machen Stimmung
europäischer nachbarschaftstag
Zusammen leben, zusammen feiern
Am 26. Mai feierte das Märkische Viertel erstmals das Europäische Fest der Nachbarn.
Die GESOBAU konnte dabei auf 2 Jahre Nachbarschaftsetage zurückblicken.
Das Europäische Fest der Nachbarn
hatte für alle fünf Sinne – Sehen, Hören,
Riechen, Schmecken und Tasten – etwas
zu bieten: Vom Puppentheater über das
Hörspielkino, mehrere internationale Buffets, dem Malwettbewerb und EuropaPuzzle bis hin zu gemeinsamen Tänzen.
Viele Bewohner im Märkischen Viertel
trotzten dem regnerischen Wetter und
feierten am 26. Mai ausgelassen mit Familie, Freunden und Nachbarn.
Seit 1999 feiert Europa am letzten
Dienstag im Mai den Europäischen Nachbarschaftstag, der länderübergreifend von
Kommunen, Wohnungsunternehmen
und Stadtteilakteuren unterstützt wird. In
mehr als 1.000 Städten setzen rund 7
Millionen Menschen an diesem Tag ein
Zeichen der gemeinsamen Verbundenheit. So auch – auf Initiative der GESOBAU – erstmalig die Bewohner des Märkischen Viertels.
Während hier und dort die Aufbauarbeiten für die verschiedenen Aktionen
in den letzten Zügen waren und sich
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schon langsam die ersten Kinder, Jugendlichen und Eltern einfanden, wurde das
Fest, das auch vereinzelt im Wedding, in
Weißensee sowie in Pankow stattfand,
mit einer zentralen Feier in der Nachbarschaftsetage offiziell eröffnet. Hella Dunger-Löper, Staatssekretärin in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Peter
Senftleben, stellvertretender Bezirksbürgermeister und Jugendstadtrat von
Reinickendorf, Prof. Barbara John, GESOBAU-Integrationsbeauftragte, und GESOBAU-Vorstand Jörg Franzen würdigten dabei nicht nur die Vielfalt im Viertel und die
aktiven Akteure von Kita bis Kirche, von
Hauspaten bis Hobbythek, sondern zogen
auch positive Bilanz der nachhaltigen Entwicklung des Ortsteils, der sich mit dem
Start des GESOBAU-Integrationsprojekts
„Gut miteinander wohnen!“ vor knapp
drei Jahren und der Etablierung der Nachbarschaftsetage vor zwei Jahren deutlich
gewandelt hat.
Die GESOBAU-Nachbarschaftsetage
nahm das Fest auch gleich zum Anlass, ihr
zweijähriges Bestehen zu feiern. In Kooperation mit Prof. Barbara John, Albatros
e.V,. Pegasus Gmbh, dem Unionhilfswerk
Sozialeinrichtungen gGmbH und Mama
Afrika e.V. fördert die GESOBAU mit der
Nachbarschaftsetage nachhaltige Entwikklungen und die guten Beziehungen aller
Kulturen, Konfessionen und Generationen in den Beständen der GESOBAU.
Dabei sollen Nachbarschaftsarbeit, Engagementförderung, Partizipation und kleinräumliche Netzwerke helfen, bestehende
Strukturen des Miteinanders zu erhalten
und zu verbessern.
Die Besucherzahlen geben dem
Konzept der Nachbarschaftsetage Recht:
587 Kontaktaufnahmen verzeichnete die
Einrichtung am Wilhelmsruher Damm
124 allein in den ersten drei Monaten
dieses Jahres. Die Nachfrage ist groß,
manche Kursangebote stoßen an ihre
Kapazitätsgrenze. So zum Beispiel der
Deutschkurs.
Anette Metzger und Barbara Cremer
vom Unionhilfswerk bringen abwechHallo Nachbar 2/09
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titelthema
Die Stadtteillotsen Sebahattin Özsahin, Issam
Hajjaj, Sermin Kazman, Lidia Graf und Gülüzar
Gorgülü mit Projektleiter Richard Palm (v.l.)
selnd den Migrantinnen und Migranten
zweimal pro Woche die deutsche Sprache
ein Stückchen näher. Lesen, Schreiben,
Hören und Sprechen übt die „Klasse“ in
den Räumen der Nachbarschaftsetage.
Besonderen Wert legen die beiden Lehrerinnen aber auf Letzteres. Deshalb kann,
wer mag, schon vor Unterrichtsbeginn
zur „Plauderstunde“ kommen. Feste Themen gibt es nicht, geredet wird nach Lust
und Laune. Natürlich auf Deutsch – auch,
weil die Vielfalt an Nationalitäten und
damit unterschiedlichen Sprachen sehr
groß ist. Aus Ländern wie Tschetschenien,
Philippinen, Nigeria, Türkei, Syrien, Libanon und Äthiopien, um nur einige zu
nennen, sind die Teilnehmerinnen des
Deutschkurses nach Berlin gekommen.
An einem Mittwochmorgen um
kurz nach neun zählt Anette Metzger vier
Teilnehmerinnen. „Normalerweise kommen doppelt so viele zu der Gesprächsrunde“, sagt die studierte Germanistin,
„aber es kann ja immer mal sein, dass
etwas mit dem Mann oder den Kindern
ist“. Bisher haben nur wenige Männer
den Deutschkurs besucht. Während des
Unterrichts müssen die Mütter sich aber
keine Gedanken um die Betreuung ihrer
Kinder machen. Im Raum nebenan kümdas wohnfühl-magazin der gesobau
Andrang vor der Kletterwand
mern sich Mitarbeiterinnen von Albatros
e.V. während der 2-3 Stunden um das
Wohl der Kleinen. Für viele wäre die Teilnahme am Kurs ohne den Service nicht
möglich. „Mein Mann geht arbeiten, ich
kann meinen kleinen Sohn nicht alleine
zu Hause lassen“, sagt
die 27-jährige Fatima.
Nach und nach füllt
sich der Raum, fast alle
Plätze rund um den
großen Tisch sind nun
besetzt. Hin und wieder lauschen die Frauen
kurz auf, wenn ein Geräusch aus dem Nebenzimmer zu vernehmen
ist. Die meiste Zeit sind
sie aber konzentriert
bei der Sache.
„Erst will ich Malwettbewerb
Deutsch lernen, dann
kann ich eine Arbeit finden“, sagt Teilnehmerin Catherine. Darin, dass Sprache der
Grundstein für eine erfolgreiche Arbeitsvermittlung ist, sind sich hier alle einig.
„Aber“, fügt die 36-Jährige aus Nigeria
hinzu, „dann möchte ich in der Richtung
arbeiten, die ich studiert habe“. In ihrem
Heimatland hat Catherine ein Marketing-
Studium absolviert und kann sich vorstellen, irgendwann in einer Bank zu
arbeiten.
Zwei Jahre Nachbarschaftsetage
haben gezeigt, dass die meisten Besucher
aufgrund der Sprachhürde Hilfe bei wichtigen Behördengängen oder
Arztbesuchen in Anspruch
nehmen.
In diesen Dingen stehen ihnen die fünf Stadtteillotsen von Albatros e.V. zur
Seite, die in der Nachbarschaftsetage
ausgebildet
werden und auch dort ihren
Stützpunkt haben. Drei
Frauen und zwei Männer
türkischer, arabischer, russischer, polnischer und
serbokroatischer Herkunft
erklären offizielle Schreiben
von Ämtern oder begleiten
die Hilfesuchenden bei Arztbesuchen.
Diese Funktion als Bindeglied der Kommunikation wusste auch Staatssekretärin
Hella Dunger-Löper auf der Pressekonferenz des Europäischen Nachbarschaftstages sehr zu schätzen: „Nachbarn sind
mehr als Menschen, die nur nebeneinander
wohnen – ob Tür an Tür oder im gemein5
Fotos: Christian Kruppa, Michael Weiner
Jugendstadtrat Peter Senftleben, GESOBAU-Integrationsbeauftragte Prof. Barbara John,
Staatssekretärin Hella Dunger-Löper, GESOBAU-Vorstand Jörg Franzen
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titelthema
samen Haus Europa: Nachbarschaftliches
Engagement stiftet Lebensqualität. In den
Wohngebieten geht es um mehr familienfreundliche und kindgerechte Angebote,
um Integration und kulturellen Austausch
und um das Miteinander der Generationen. Im gegenseitigen Respekt miteinander leben – das beginnt
schon direkt vor der eigenen
Tür und gilt auch für Ländernachbarschaften. Die Stadtteillotsen im Märkischen Viertel sind ein
gutes Beispiel dafür, wie gezielte Hilfe und
sachkundiger Rat bei der Bewältigung der
Alltagsprobleme helfen können“. Es sei
wichtig, nicht wegzuschauen, sondern zu
sehen, wo man gebraucht werde. Eine der
Stadtteillotsen sieht sich in der Ausführung ihrer Arbeit als Vorbild: „Unsere
Tätigkeit zeigt, dass man sich auch als
Nichtdeutscher sozial engagieren und
Arbeit finden kann“.
Wer nun aber glaubt, dass die Nachbarschaftsetage allein Hilfe und Programme für Migranten und Migrantinnen anbietet, der irrt. Neben umfangreichen
Beratungen von der Suche nach einem
Arbeitsplatz bis hin zur Lösung von Nachbarschaftskonflikten durch das ehrenamtliche Schlichtungsbüro der GESOBAU,
werden hier Kinder bei ihren Hausaufgaben betreut, nehmen Senioren an Computerkursen teil und Menschen jeden Alters
durchstöbern die Bücherbörse. Darüber
hinaus unterstützt die in der Nachbarschaftsetage angesiedelte Servicestelle
Netzwerk Märkisches Viertel ältere, behinderte oder pflegebedürftige Menschen
und ihre Angehörigen im alltäglichen Leben.
Prof. Barbara John, Jörg Franzen und Peter Senftleben beim
Europa-Quiz im Märkischen Zentrum
Eines der Projekte, das besonders
Für sechs Wochen im Sommer wartet mit dem Ferienprogramm der Nach- aufmerksam verfolgt und mit Begeistebarschaftsetage ein ganz besonderes High- rung aufgenommen wurde, war das
light auf Schulkinder. Jeden Dienstag, Medienprojekt von Outreach Reinickendorf.
Mittwoch und Donnerstag sind spannen- Die Straßensozialarbeiter von Out-reach
de Aktionen geplant, wie etwa Tagesaus- haben in den vergangenen vier Wochen
flüge in das Meeresaquarium Sea Life und mit 15 Jugendlichen an dem fünfminüLegoland Berlin. Aber auch direkt vor Ort tigen Trailer zum Film „Das Merk würdige
wird mittwochs mit dem Elterncafé Viertel“ gearbeitet. Darin räumen die
sowie Mal- und Bastelaktionen für Unter- Jugendlichen anhand von Interviews mit
dem Vorurteil auf, das Märkische Viertel
haltung gesorgt.
sei ein Ghetto. „Die
Am
EuropäDreharbeiten haben
ischen Tag der Nach- „Im gegenseitigen Respekt miteinander
leben – das beginnt schon direkt
auf jeden Fall Spaß
barn war die Nachvor
der
eigenen
Tür”
gemacht, wir freuen
barschaftsetage jeStaatssekretärin Hella Dunger-Löper
uns, in den nächsdoch keinesfalls der
ten Monaten daran
alleinige Ausrichter
des Fests. Es schlossen sich ihr am 26. Mai weiter zu arbeiten“, sagt Erkut von der
viele weitere Kooperationspartner der Projektgruppe.
Sichtlich Spaß hatte auch die TanzGESOBAU an, wie das comX, das Märkische
Zentrum, Sportvereine und Schulen, die gruppe von Mama Afrika e.V., die trotz
zusammen 23 Aktionen in den Beständen der Wetterlage im Hof der Nachbarder GESOBAU auf die Beine stellten – schaftsetage ihre Choreografie aufführte.
Die gute Stimmung färbte geradewegs auf
allein 19 davon im Märkischen Viertel.
die Zuschauer ab, die eine Traube
um die Kinder und Jugendlichen
bildeten und unter Zugaberufen
im Takt zu der Musik klatschten.
Mit einer langen Tafel ist das Fest
im Atrium schließlich ausgeklungen. Etwa 100 Gäste hatten sich
am Abend dort versammelt, um
gemeinsam zu essen und den
ereignisreichen Tag noch einmal
Revue passieren zu lassen.
Wissensquiz im
Märkischen
Zentrum
Multikulturelles
Buffet in der
Hannah-Höch-Schule
6
Kontakt:
GESOBAU-Nachbarschaftsetage
Wilhelmsruher Damm 142, 13439 Berlin
Tel.: (030) 4150 8566
Mo – Do 10.00 – 16.00 Uhr
Fr
10.00 – 14.00 Uhr
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vorgestellt
mitarbeiter stellen sich vor
Solveig Hausdorf berät Mieter und organisiert Feste
Eigentlich ist Solveig Hausdorf bei der GESOBAU im Beschwerdemanagement tätig und kümmert sich um die Belange von Mieterinnen und
Mietern. Sie hat immer ein offenes Ohr, hilft bei
Problemen und berät die Kunden in ihrem Büro im
Pankower Stiftsweg. Doch das ist noch nicht alles
– die 41-Jährige organisiert nämlich ganz „nebenbei“ große und kleine Feste und Feiern bei der
GESOBAU.
„Es begann vor drei Jahren“, sagt die motivierte Weißenseerin und schaut aus dem Fenster
ihres Büros, „seitdem ist das Pankower Kunstfest,
also die gesamte Planung und Organisation, in
unserem Geschäftsbereich angesiedelt“. Seitdem
kümmert sich die engagierte GESOBAU-Mitarbeiterin um die Gesamtorganisation des traditionsreichen Festes, das dieses Jahr zum 10. Mal
stattfand – sei es das Bühnenprogramm, die
Anmeldung der Künstler und Anordnung der
Kunststände oder die kulinarischen Angebote.
Dabei hat sie eine ganz neue Seite an sich festgestellt: „Das Organisieren liegt mir sehr und ich
plane und gestalte die Feste mit Feuereifer“, sagt sie. „Es ist eben
Die Wohnhausgruppe 3001 umfasst
ein ganz anderes Aufgaben- und Arbeitsfeld mit einer ganz
insgesamt 1.080 Wohnungen, von denen derzeit 490 modernianderen Verantwortung – denn schließlich sind die Planungen
siert werden. „Als Dank an die Mieter für ihre Geduld und ihr
besonders für große Feste mit viel Geld verbunden.“
Verständnis veranstalten wir dieses Fest”, erklärt Solveig HausNatürlich hat Hausdorf viele Helfer, die ihr bei der Orgadorf.
nisation des Festes zur Seite stehen. Für das Künstlerprogramm
Und so ganz nebenbei kümmert sich die GESOBAU-Mitdes Kunstfestes wird z. B. Thom Nowotny jedes Jahr beauftragt
arbeiterin noch um die vielen runden Jubiläen der GESOBAU– so erhält die GESOBAU-Mitarbeiterin UnterMieter in Pankow und Weißensee: „Bei uns
stützung.
bekommen Mieter, die 80, 85, 90, 95 Jahre
Dennoch – ihre bisherige Arbeit würde
oder älter werden, eine kleine AufmerksamMieter beraten und
die 41-Jährige nicht aufgeben wollen: „Es ist
keit.“ An jahrzehntelang treue Mieter verFeste organisieren
immer wieder schön, wenn ich den Mieterschickt sie regelmäßig Glückwunschkarten
innen und Mietern helfen kann, wenn sie mit
mit Fleurop- oder anderen Gutscheinen.
Problemen zu mir kommen, wir sie hier gemeinsam lösen kön„Bei unseren wirklich langjährigen Mietern ist es fast schon
nen und sie anschließend zufrieden und unbeschwert wieder
familiär, denn sie identifizieren sich so stark mit ihrer Wohnung,
gehen.“ Es sei die Kombination aus diesen beiden Arbeitsbereiihrem Wohnumfeld und der GESOBAU“, sagt sie und fügt hinchen, die ihren Beruf eben ausmachen.
zu: „Auch das ist eine Tätigkeit, die ich nicht missen möchte.“
Die gelernte Sekretärin organisiert in diesem Jahr jedoch
Bei all den vielen und umfangreichen Aufgaben – hat sie
nicht nur das Kunstfest, sondern ist erstmalig auch mit der Plada denn noch Zeit für Hobbies? „Eigentlich nicht viel, die
nung und Durchführung von kleineren Mieterfesten betraut:
Arbeit füllt mich schon sehr aus“, sagt sie. „Aber natürlich bleibt
„Seitdem die GESOBAU großflächig modernisiert, werden auch
immer noch Zeit für meine Familie und für meinen Englischkurs
ganz besondere Mieterfeste durchgeführt“, sagt sie. Dazu
bei der Volkshochschule – da heißt es dann Vokabeln pauken
gehört auch das Mieterfest im Pankeviertel am 11. September.
und mich trauen, in der fremden Sprache zu sprechen.“
das wohnfühl-magazin der gesobau
7
Foto: Christiane Flechtner
Wer steht eigentlich hinter der Organisation des Kunstfests Pankow? Wer verschickt Glückwünsche
zum Mieterjubiläum? Und wer kümmert sich um Sorgen von Anwohnern? Die GESOBAU
Mieterberaterin Solveig Hausdorf
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Kinder in der
Nestschaukel
vorgestellt
gesobau-stiftung
Eine Nestschaukel
für die Mendel-Grundschule
Kinder durften nach den Osterferien die neue Attraktion auf
ihrem Schulhof einweihen
Was ist das Ergebnis, wenn 450 Schüler, ihre Eltern, Lehrer, Erzieher, Verwandte, Freunde und Nachbarn 33 Tonnen Papier und Pappe sammeln? Richtig: Eine
Nestschaukel für die Schüler der MendelGrundschule in Pankow. Wie das geht?
Mit tatkräftiger Unterstützung der GESOBAU-Stiftung, dem Förderverein der
Mendel-Grundschule „Kinder am Schlosspark“ und der Abfallentsorgungsfirma
Berg, die das gesammelte Altpapier entsorgte.
Die Nestschaukel, die sich die Schüler gewünscht haben, wurde am 20. April
auf dem Schulhof der Grundschule feierlich eingeweiht, sogar ein eigenes Lied
widmeten sie der neuen Attraktion. Das Besondere an der großen roten Schaukel ist, dass fünf
bis sechs Kinder gleichzeitig
darin sitzen und so die Pausen
noch besser gemeinsam verbringen können. Bevor Schulleiterin Petra Burkert
den erwartungsvollen Schülern im wahrsten Sinne des Wortes den Weg frei machte und das rot-weiß gestreifte Absperrband mit der Schere durchschnitt,
bedankte sie sich noch einmal im Namen
der Schule bei der GESOBAU für die großzügige Spende von 1.000 Euro und bewertete das neue Spielgerät schon jetzt als
„richtig großen Erfolg“.
Blieb nur noch die Frage: Welche Kinder dürfen zuerst schaukeln? Der
Andrang an diesem ersten Tag nach den
Osterferien war erwartungsgemäß sehr
groß, deshalb hatte die Schulleiterin bereits eine Lösung parat: sie rief die fünf im
Vorfeld ausgelosten Namen der Schülerinnen und Schüler auf, die sich ganz
nach vorne in die Schlange stellen und als
erste schaukeln durften. Zeit genug für
die anderen blieb aber trotzdem, bis zum
Unterrichtsbeginn wenigstens einmal an
der Reihe zu sein.
senioren-olympiade
Auf die Plätze, fertig, Spaß!
Am 17. September findet die 4. Pro Seniore Senioren-Olympiade statt.
Sportlich aktive Teilnehmer können sich in zehn Disziplinen messen
Reinickendorf ist bekannt für seinen
Sport: Die Reinickendorfer Füchse brillieren in der Handball-Bundesliga, der TSV
Wittenau ist einer der größten und traditionsreichsten Sportvereine im Land.
Doch wussten Sie, dass Reinickendorf
auch in diesem Jahr wieder einer der Austragungsorte für eine der größten Sportund Freizeitveranstaltungen Berlins für
Senioren ist? Im September 2009 findet
zum vierten Mal die Pro Seniore Senioren-Olympiade statt.
Die GESOBAU unterstützt die
Senioren-Olympiade in diesem Jahr, die
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Schirmherrschaft für den großen Wettstreit hat Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit übernommen.
Insgesamt sind 300 sportlich aktive
und interessierte Senioren und Seniorinnen aufgerufen, sich für einen der fünf
Startorte der Senioren-Olympiade anzumelden:
• Pro Seniore Residenz Am Märchenbrunnen (Friedrichshain),
• Pro Seniore Residenz Vis à Vis der
Hackeschen Höfe (Mitte),
• Pro Seniore Residenz Kurfürstendamm (Wilmersdorf),
• Pro Seniore Residenz Wasserstadt
(Spandau) sowie
• Atelier der GESOBAU am Senftenberger Ring 24 (Märkisches Viertel/Reinickendorf).
Zwischen den Veranstaltungsorten, an denen jeweils zwei Disziplinen ausgetragen
werden, verkehrt am Tag der Olympiade
für die 300 Teilnehmer ein kostenloser
Bus-Shuttle der BVG. Als Startgeld wird
ein Betrag von sieben Euro erhoben. Darin sind die Teilnahmegebühr, Verpflegung und Getränke am Wettkampftag
und zur Abschlussveranstaltung enthalten. Dieses Startgeld sowie alle weiteren
Einnahmen werden an den gemeinnützigen Berliner Verein „Kinderschutzengel
e.V.“ gespendet.
Informationen und Anmeldungen über das
Service Center von Pro Seniore unter
Telefon (0 18 01) 84 85 86.
Hallo Nachbar 2/09
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rätsel /impressum
Wie heißt des Rätsels Lösung?
In der letzten Ausgabe von „Hallo Nachbar“
1/2009 suchten wir den Begriff „Gästewohnung“. Diese bieten wir unseren Mietern
und ihren Gästen überall in unseren Beständen an. Viele von Ihnen haben das natürlich
erknobelt. Drei Einsender können nun mit
einem Gutschein vom Bauhaus ihr Zuhause
aufmöbeln:
1. Christa Dorothea Mehnert, Wilmersdorf (Gutschein über 75 Euro)
2. Thomas Fleischer, Pankow
(Gutschein über 50 Euro)
3.
Jacqueline Abraham, MV
(Gutschein über 25 Euro)
Herzlichen Glückwunsch den Gewinnern! Vielen Dank auch an alle anderen,
die sich so zahlreich an der Lösung des Rätsels beteiligt haben!
Unten finden Sie unser neues Kreuzworträtsel. Wer glaubt, das richtige Lösungswort gefunden zu haben, kann uns bis zum
15. August 2009 schreiben:
GESOBAU AG
Unternehmenskommunikation & Marketing
Wilhelmsruher Damm 142, 13439 Berlin
oder E-Mail an: [email protected]
Bitte auch in der E-Mail den vollständigen
Namen und den Absender nicht vergessen!
Unter allen Einsendern verlosen wir drei
Gutscheine des Baumarkts Bauhaus.
Wir wünschen viel Glück!
Impressum
„Hallo Nachbar“ ist die Kundenzeitschrift der GESOBAU AG , Wilhelmsruher Damm 142 13439 Berlin, www.gesobau.de
Redaktion: Kirsten Huthmann
(V.i.S.d.P.), GESOBAU AG Unternehmenskommunikation,
Text: Helene Böhm, Michael Fischer,
Christiane Flechtner, Christian Hunziker,
Alrun Jappe, Katrin Starke, Susanne
Stöcker
das wohnfühl-magazin der gesobau
Layout: www.bachler-werbeagentur.de
Druck: Druckerei Gieselmann
Anzeigenkontakt:
Tel: (030) 40 73-15 67, Fax: -14 94,
E-Mail: [email protected]
Auflage: 41.500
Redaktionsschluss: 6. Juni 2009,
„Hallo Nachbar“ erscheint 4x im Jahr,
jeweils zum Ende eines Quartals.
Die nächste Ausgabe wird ab dem
23. September 2009 an alle Mieter
der GESOBAU AG, an lokale Medien
und Unternehmen verteilt.
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wohnfühlen
In den meisten Familien ist das Bad bis heute eher eine zweckmäßige Nassz
ein Wellness-Tempel zum Entspannen. Dabei braucht es nicht viel,
um ein bisschen Pepp ins Bad zu bringen.
Wohlfühloas
1.
1. So lässt es sich aushalten: Ein Badekissen
sorgt für noch mehr Entspannung im Bad
2. Praktische Ausziehschübe sorgen
heutzutage nicht nur in der Küche
für Ordnung
3. Am besten ist eine Beleuchtung am
Spiegel, die von beiden Seiten Licht
auf das Gesicht wirft
4. Am einfachsten lässt sich das Bad mit
einem neuen Duschvorhang auffrischen –
passende Badematte dazu –
fertig ist die neue Stimmung im Bad
5. Auch wer eine Badewanne hat,
muss dank Faltwand auf unbeengtes
Duschvergnügen nicht verzichten
Farbtupfer sorgen für gute
Laune
Wie kein anderer Raum spielt das Bad für
den guten Start am Morgen eine entscheidende Rolle. Doch gerade Badezimmer
sind in der Regel in hellen, ruhigen,
manchmal auch kalten Farben gestaltet.
Das ist zwar zeitunabhängig und neutral,
haft teure Ausstattung, sondern vor allem
pfiffige Ideen und frische Farben. Schon
mit einer neuen Ausstattungsserie, einer
flauschigen Badematte und dem passenden Duschvorhang entsteht ein vollkommen neues Ambiente. Vom Seifenspender
bis hin zur WC-Bürstengarnitur sind alle
Elemente aufeinander abgestimmt. Und
auch ein neuer WC-Sitz lässt sich schnell
auf jeder Toilette befestigen.
Fotos: von Quast
Möbel räumen auf
Kopfkissen für die Badewanne und Klebefolien
für Toilettendeckel bringen Pepp ins Bad
wirkt oft aber oft auch etwas steril. Grund
genug, dem Bad ein lebhaftes Design zu
gönnen. Dazu brauchen Sie keine sünd10
Platzmangel, Unordnung und Schmutz –
das stört die Deutschen laut einer aktuellen Forsa-Umfrage in ihren Bädern am
meisten. Die Lösung: platzsparende Badmöbel, die alle Hygieneartikel griffbereit
und leicht zugänglich aufnehmen.
Schöne Fläschchen, Tiegel und Tuben
werden offen zur Schau gestellt, Toilettenartikel die nicht jeder sehen muss,
verschwinden hinter verschlossenen
Türen oder satiniertem Glas. Am besten
geht das mit Kombimöbeln, die sich
nach dem Baukastenprinzip miteinander
kombinieren lassen. Egal ob schmale
oder breite Wandflächen, Schrägen,
Ecken, oder große Höhen oder Möbel
auf Rollen: Für jeden Bedarf gibt es das
passende Stück. Und auch durch ihr
Innenleben überzeugen die Möbel:
Denn pfiffige Lösungen, die sich in der
Küche bewährt haben – Drehkarussells,
Vollauszüge, integrierte Abfalleimer –
haben sich nun auch im Bad durchgesetzt.
Schöner Duschen
In vielen Bädern ist für eine separate Dusche einfach kein Platz. Das heißt aber
nicht, dass das Duschvergnügen ganz ausfallen muss. Die meisten greifen dafür
Hallo Nachbar 2/09
Foto 1 + 4: Showertoy, Foto 2 + 3: Duravit, Foto5: Artweger
3.
2.
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wohnfühlen
mäßige Nasszelle denn
viel,
ase Bad
Foto 1 + 4: Showertoy, Foto 2 + 3: Duravit, Foto5: Artweger
4.
zum Duschvorhang. Das kann zwar frische Farbe ins Bad bringen, ist aber nicht
immer ganz komfortabel. Angenehmer
sind fest installierte Trennwände, mit denen der Duschbereich wasserdicht abgeschlossen wird, ohne die Bewegungsfreiheit einzuschränken. Neben Faltelementen, die sich zu vollständigen Kabinen schließen lassen, gibt es auch feststehende Duschwände oder Trenn-Elemente, die man nach dem Duschen einfach an die Wand klappen kann. Aber
Achtung: Rahmenlose Duschwände sehen zwar gut aus, doch es bleibt immer
ein kleiner Spalt. Dichter sind Wände mit
Rahmen. Hier hält das untere Profil selbst
aufgestautes Spritzwasser zurück. Und
denken Sie beim Kauf auch an den Putzaufwand. Auf strukturiertem Kunststoff
oder Echtglas fallen anhaftende Wassertropfen weniger auf als bei Klargläsern.
das wohnfühl-magazin der gesobau
5.
Hier können allerdings spezielle Veredelungen helfen, dass das Wasser schneller
abfließt und weniger Kalk- und Seifenrückstände hinterlässt.
Ins richtige Licht gesetzt
Einen wichtigen Beitrag zur WohlfühlAtmosphäre im Bad leistet die richtige Beleuchtung. Damit zum Schminken oder
Der Duschkopf von Showertoy bringt Licht
in die Dusche
Rasieren das Spiegelbild schattenfrei und
naturgetreu ist und alle Details – vor allem
an kritischen Stellen – sichtbar werden
lässt, sind einige Regeln zu beachten: So
sollten die am Spiegel eingesetzten Leuchten nur einen Teil der Beleuchtung ausmachen. Die Grundbeleuchtung sollten
deshalb Decken- oder Wandleuchten
schaffen. Am Spiegel darf nur etwa die
Hälfte der insgesamt installierten Lichtleistung konzentriert sein.
Außerdem sollte das Licht nicht
direkt auf den Spiegel, sondern auf den
Betrachter gerichtet sein und nicht aus
einer einzigen Lichtquelle über dem Spiegel, z.B. einem Spotlicht, auf das Gesicht
fallen. Das wirft lange, störende Schatten
unter Augen, Nase und Kinn. Besseres
Licht spendet eine langgestreckte Leuchte am oberen Spiegelrand, aber auch hier
bleibt die Kinnpartie noch im Dunkeln.
Beiderseits der Spiegelfläche angebrachte, blendfrei abgeschirmte Leuchten
sichern die schattenfreie Wiedergabe aller
Gesichtspartien am besten.
11
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aus den bezirken
mv
„mv erleben“
Architekturspaziergänge durch das Märkische Viertel
Georg zählt einRené Gagès und Chen Kuen Lee. Letzterer war ein Schüler vom
mal durch. Sechs
weltbekannten deutschen Architekten Hans Scharoun, dessen
Personen. Die geherausragendste Bauten die Philharmonie und die Staatsringe Teilnehmerbibliothek unweit des Potsdamer Platzes sind. Jedes Mal, wenn
zahl macht dem
Georg das Wort ergreift, streckt er das Schild hoch: „Es ist inte20-Jährigen nichts
ressant, wie sehr sich die einzelnen Gebäude im Märkischen
aus, ist es doch
Viertel bei genauerer Betrachtung unterscheiden“, sagt er und
erst der dritte
weist auf organische Formen, Gestaltung der Innenhöfe und
Durchgang. Außerdem kann er
Farbgebung hin.
die kulturpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Berliner AbAngekommen am „Langen Jammer“, einer sich über
geordnetenhaus, Brigitte Lange, unter den Anwesenden begrüviele hundert Meter erstreckenden Häuserreihe, schwärmt
ßen. In der Hand hält Georg sein Markenzeichen, das grüne
Georg von der tollen Aussicht aus der Wohnung im siebten
Holzschild mit dem schmalen Stiel, auf dem steht „MV erleStock: „Von dort
ben“. Souverän stellt er sich der kleinen Gruppe vor und hält
aus sieht man
das Schild in die Höhe: „Herzlich willkommen zum Architekden Fernsehturspaziergang durch das Märkische Viertel“.
turm.
Der angehende Lehramtsstudent absolvierte im Sommer
2008 sein Abitur, gleich im Anschluss bekam er eine der begehrten Stellen des Freiweilligen Sozialen Jahrs
in der Kultur, die er in der Jugendkunstschule
Atrium im Märkischen Viertel ausübt. Das
Jugendkunstschule
MV kennt Georg gut: Seit vielen Jahren ist
Atrium
er ständiger Besucher des Atrium.
Die GESOBAU fördert als erstes BerliMehr brauche ich nicht, um
ner Unternehmen eine der aktuell 90 Stellen
glücklich zu sein!“ Diese
im FSJK, die es zurzeit in Berlin gibt. So
kleine persönliche Anekdoerhält das Atrium Unterstützung bei der tägte sorgt schnell für Erheitelichen Arbeit durch den Freiwilligen ohne
rung bei der Gruppe. Selbst
finanzielle Mehrbelastung, während die
GESOBAU durch die UnternehmenspartnerBrigitte Lange, die sich als
Unter den Teilnehmern: SPD-Abgeordnete Brigitte Lange (2.v.l.)
schaft mit der Jugendkunstschule und dem
Reinickendorferin besonFreundeskreis zur Förderung kultureller Nächste Touren:
ders gut im Märkischen
Viertel auskennt, hatte
Arbeit im Atrium e.V. ihr Engagement für Montag, 06.7.2009
während der Tour kaum
lokale Projekte und Initiativen weiter aus- Donnerstag, 16.7.2009
etwas hinzuzufügen und
bauen kann: „Durch die Zusammenarbeit Samstag, 18.7.2009
zeigte sich zum Abschluss
mit der Jugendkunstschule Atrium und dem Start jeweils 16.00 Uhr am Atrium,
des eineinhalbstündigen
Freiwilligen eröffnen sich uns neue kulturel- Senftenberger Ring 97, 13435 Berlin,
le Perspektiven, die in konkreten Projekten Anmeldung erbeten unter Tel.: 403 82 96 0
Spaziergangs beeindruckt
für den Stadtteil umgesetzt werden könvon dem charmanten
nen“, sagt GESOBAU-Vorstand Jörg Franzen.
20-Jährigen. Auch wenn sein Freiwilliges Soziales Jahr in der
Kultur demnächst endet, versucht Georg sein Projekt weiterDie Route des von Georg in den vergangenen Monaten
zuführen. Zurzeit bespricht er Audioguides, mit denen Architekselbst ausgearbeiteten Architekturspaziergangs führt vom
Atrium an den Häusern der auch international anerkannten
turinteressierte dann auch alleine durch das Märkische Viertel
Architekten und Künstler des Märkischen Viertels vorbei:
spazieren können. Die GESOBAU wird ihre Unternehmenspartnerschaft auch im nächsten Jahr fortsetzen.
Stephan Heise, Georg Heinrichs, Hans C. Müller, Ernst Gisel,
12
Hallo Nachbar 2/09
Fotos: Michael Weiner, Susanne Stöcker
Im Rahmen seines Freiwilligen Sozialen Jahrs in der Kultur (FSJK)
hat Georg Lehmann mit dem Projekt „MV erleben“ etwas auf die
Beine gestellt – und selbst MV-Kenner verblüfft.
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aus den bezirken
stadtumbau west
mv
Quartiersbeirat gegründet
Vertreter der Bewohner, von Institutionen, Vereinen, Schulen, Kinder- und Jugendarbeit
und viele andere aktive Akteure begleiten den Stadtumbau-West-Prozess
im Märkischen Viertel
Am 13.
Mai konstituierte sich der
neue Quartiersbeirat.
Dazu waren
35 Bewohner
und Vertreter
von Vereinen
und Institutionen des Märkischen Viertels in den Pavillon der Jugendkunstschule Atrium gekommen. Das Gremium wird
die öffentliche Verwaltung bei der Planung und Steuerung des Bauprozesses
beraten.
Der Quartiersbeirat besteht aus 27
stimmberechtigen Mitgliedern und ihren
Vertretern, wobei die Bewohner des Märkischen Viertels mit 14 Stimmen vertreten sind. Die übrigen 13 Stimmen teilen
sich verschiedene Akteursgruppen aus
dem Viertel: Vertreter der Wohnungseigentümer, Mieterbeiräte, Kinder- und
Jugendarbeit, Schulen, Kitas, Kirchen und
Religionsgemeinschaften, Migrantengruppen, Nachbarschaftsarbeit, Seniorenarbeit, Kunst und Kultur, Einzelhandel,
Gewerbe und Sport. Auch die Präventionsbeauftragte der Polizei in Reinicken„Bettina-Brache“
Am 2. Juli findet eine
Ideenbörse zur Umnutzung der „Bettina-Brache“ (Senftenberger Ring 45) statt. Alle interessierten Anwohner und Initiativen sind eingeladen, gemeinsam Ideen und Vorschläge für neue
Nutzungsideen zu erarbeiten. Als Vorbereitung
für diesen Termin fährt vom 18.-20.6. ein „Ideenmobil" durch das Märkische Viertel, das am
Donnerstag und Samstag auch auf dem Marktplatz hält. Genaue Uhrzeit und Ortsangabe für
die Ideenbörse wird mit Aushängen bekannt gegeben.
dorf ist als beratendes Mitglied ohne
Stimmrecht im Quartiersbeirat vertreten.
Die nächste Quartiersbeiratssitzung
wird noch vor den Sommerferien stattfinden.
10 Jahre Ortsteil „Märkisches Viertel“
1999 wurde das Märkische Viertel zum 10. und
damit jüngsten Ortsteil Reinickendorfs erklärt.
Das Bezirksamt entschloss sich dazu, weil die
Identifikation der Bewohner mit „ihrem MV“ besonders groß war. Ein eigenes und zeitgemäßes
Wappen wurde dann auch im Rahmen eines
Wettbewerbes gefunden. Auch an der Identifikation der Bewohnerinnen und Bewohner mir ihrem Viertel hat sich in den vergangenen 10 Jahren nur wenig geändert. Neueste Mieterbefragungen zeigen, dass sich mehr als 75 Prozent im
MV wohl fühlen und im Durchschnitt bereits 19
Jahre hier leben. Gefeiert wird das Jubiläum am
17. September auf dem Stadtplatz.
ehrenamt
Fotos: Michael Weiner, Susanne Stöcker
Schlichtungsbüro
sucht Mitstreiter
Das Schlichtungsbüro sucht Mitstreiter/Innen. Interesse? Melden Sie sich bitte unter Tel. 4150-8588 oder persönlich
Di von 16 – 18 Uhr, Do 10 – 12 Uhr
in der Nachbarschaftsetage MV,
Wilhelmsruher Damm 124
So spannend kann eine Schlichtung sein:
Großes Silbenrätsel
(Ergänzen Sie das Lösungswort mit dem
jeweiligen Buchstaben aus den Lösungen der
Umschreibungen von 1 bis 17)
1. Gegenteil von gefährlichen Situationen
2. Zeitung für die Mieter der GESOBAU
„Hallo _______“
3. Unentgeltliche gemeinnützige Tätigkeit
4. Radau (1. Buchstabe = L)
5. Bewohner einer Mietwohnung
6. Geräuschpegel (1. Buchstabe = K)
7. Hängt im Haus manchmal schief
8. Wenn man nicht einer Meinung ist,
gibt es __________
das wohnfühl-magazin der gesobau
9. Zeit, in der man mit Fachleuten
sprechen kann
10. eskalierender Streit
11. anderes Wort für Möglichkeit
(1. Buchstabe = G)
12. soziale Einrichtung am Wilhelmsruher
Damm 124
13. Gespräch für Hilfe von außen
14. Gast in der Wohnung
15. Reklamation (1. Buchstabe = B)
16. Wenn ein Konflikt gelöst ist, herrscht
__________
17. großer Vermieter im Märkischen Viertel
AMT – CHER – KRACH – REN – BAR – MIE –
LÄRM – TER – STREIT – GEN – STUN –
NACH – HEIT –
SPRECH – SCHAFTS – SUCH – FRIE – HEIT
– EH – HAUS – SCHWER – FLIKT – NACH –
TUNG – BAU –
DEN – KON – BAR – ETA – SO – GEN – GE –
LE – GE – BE – DE – SE – RA – BE – BE – DE
– GE – SI
LÖSUNGSWORT: (Bitte beachten: Ü = UE)
S _ _ _ _ C_ _ _ _ _ _ _ _ E _ _
1 3 2 1 2 4 1 2 9 3 5 14 1 4 7 2 4
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aus den bezirken
mv
wenn die wohnung modernisiert wird
Das Ribbeck-Haus macht mobil
Besondere Ausflugs- und Aktivitätsangebote für Mieterinnen
und Mieter, die ihre „Baustelle“ mal stundenweise verlassen
wollen
Anfang Mai fuhren 29 Mieterinnen
und Mieter in den Zoo Eberswalde, um
dort die tierische Artenvielfalt zu bewundern und den Alltag einfach mal hinter
sich zu lassen. Einziger Wehrmutstropfen
war das Wetter. Auch wenn jede(r) Teilnehmer(in) Platz unter einem Regenschirm hatte und so niemand nass wurde,
stand fest: Dieser Ausflug wird bei besserem Wetter wiederholt. Genau eine Woche später hatte Petrus ein Einsehen und
bot den Bewohnern die Möglichkeit, dieses Mal bei schönem Wetter nach Eberswalde aufzubrechen.
„Dieser Tag
war rundum
gelungen“,
sagt Christina
Traxel, die
das Ribbeck-
Haus leitet. Bei einer Tasse Kaffee
während der Mittagspause blieb
genug Zeit, sich auszutauschen
und Gemeinsamkeiten mit den
Nachbarn zu finden. Auch zwei
Rollstuhlfahrer konnten beim
Tagesausflug nach Eberswalde
dabei sein.
Das „mobile“ RibbeckHaus sorgt während der Modernisierungsarbeiten im MV für spezielle Angebote und Ausflüge für Modernisierungsmieter. In Zukunft weitet die GESOBAU die Angebote des mobilen RibbeckHauses weiter aus. Im Juli können sich
Bewohner des Märkischen Viertels, bei
denen gerade modernisiert wird, drei
feste Wochentage im Kalender rot anstreichen: Jeden Montag ist das Mietercafé
Aatria in der Finsterwalderstraße 33 zum
Plauschen vorgesehen, donnerstags führt
der Weg in die
Nachbarschaftsetage, und jeden Freitag
steht der Seniorentreff am Senftenberger
Ring 34 auf dem Plan. Wie es ab August
weitergeht, erfahren Anwohner über
Hausaushänge und aktuell betroffene Modernisierungsmieter in persönlichen Einladungen.
Kontakt Mobiles Ribbeck-Haus:
Christina Traxel, Telefon: (030) 4073-1411
Bereit zur Abfahrt in den Zoo
alternative zum pflegeheim
Wohngemeinschaften für Menschen
mit Demenz
Ambulant betreute Wohngemeinschaften stellen eine Alternative zu Pflegeheimen dar. In der betreuten WG leben die
Pflegebedürftigen als Mieter in einer eigenen, gemeinsam genutzten Wohnung zusammen. Für Betreuung und Pflege sorgen frei gewählte ambulante Pflegedienste.
Jeder hat sein eigenes Zimmer, daneben
gibt es ein gemeinsames Wohnzimmer, eine Küche sowie ein oder zwei Bäder, die
den Bedürfnissen der Mieter angepasst
sind. Die Ausstattung der Wohnung mit
persönlichen Einrichtungsgegenständen
trägt dazu bei, demenziell erkrankte Menschen psychisch zu stabilisieren. Die Mieter können sich entsprechend ihrer Fähigkeiten und Interessen an Einkauf, Bügeln,
14
Putzen und Essen vorbereiten beteiligen, um motorische und kognitive Kompetenzen zu erhalten. Durch
das Zusammenleben mit
anderen demenziell Erkrankten wird Betreuung
und Pflege rund um die Uhr
gewährleistet und in der
Regel bis zum Lebensende
in der Wohnung gesichert.
Beratung und Kontakt:
Pflegestützpunkt Berlin
GmbH, Tel: 75 44 22 99
Hallo Nachbar 2/09
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aus den bezirken
pankow
modernisierung an der grumbkowstraße
Mieterfest im Pankeviertel
GESOBAU und Anwohner feiern abgeschlossene Modernisierung zwischen
Grumbkow- und Blankenburger Straße mit einem Mieterfest
für das leibliche Wohl ist gesorgt. Zudem
werden Vertreter der GESOBAU sowie
vom Planungsbüro als Ansprechpartner
vor Ort sein, um Fragen rund um die
Modernisierung zu beantworten.
Termin: 11. September 2009, 14 bis 19 Uhr,
Bolzplatz an der Pasewalker Straße 16/17
Fotos: Klaus Dombrowsky
Im Pankeviertel hat sich in den vergangenen Monaten viel getan: Von 1.080
Wohneinheiten in der Wohnhausgruppe
3001 werden seit September 2008 insgesamt 490 Wohnungen komplett modernisiert. Ob Strang oder Fassade, Balkone
oder Bäder – ein Jahr lang wurden Gebäude modernisiert, wärmegedämmt und
Räume verschönert. Das erforderte viel
Toleranz und Geduld von den dort wohnenden Mieterinnen und Mieter. „Als
Dank für das Verständnis unserer
Bewohner veranstalten wir nun
auf dem Bolzplatz an der Pasewalker Straße 16/17 ein großes
Mieterfest im Pankeviertel“, sagt
Fest-Organisatorin Solveig Hausdorf.
Das Fest findet am 11. September von 14 bis 19 Uhr statt und
hat für kleine ebenso wie für
große Besucher eine Menge zu
bieten. Nach der Begrüßung
durch Lars Holborn, Geschäftsbereichsleiter für Pankow und
Weißensee, wird die „(G)oldieband Sixty Beats“ musikalisch
für Stimmung sorgen. Kinder
und Jugendliche können an
einem Basketballwettbewerb
teilnehmen, und für die ganz
Kleinen stehen die Hüpfburg
und das Spielmobil parat. Auch
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aus den bezirken
pankow / weissensee
kinder proben oper
Den Weg aus dem Wald finden
Die Musikschule Béla Bartók Pankow probt für
eine Inszenierung von Hans Werner Henzes
Märchenoper Pollicino
Die Eltern
setzen ihre Kinder im Wald aus, weil das Geld nicht
reicht, um alle zu ernähren. In Hänsel
und Gretel schien das irgendeine gottgegebene Notwendigkeit zu haben – der
zeitgenössische Komponist Hans Werner
Henze fragt den Dingen nach und begleitet mit großer Sympathie seinen Pollicino
und dessen sechs größere Brüder auf
ihrem schwierigen Weg.
Auch 120 Schülerinnen und Schüler
der Musikschule Béla Bartók haben sich
auf einen schwierigen Weg gemacht, als
sie sich vornahmen, dieses anspruchsvolle
Werk auf die Bühne zu bringen. Für
Schlaginstrumente, Blockflöten, auch
Instrumente wie Flaschen und Gläser hat
Henze herausfordernde Partien geschrieben. Und auch die Sängerinnen und Sänger im Alter zwischen neun und dreißig
Jahren müssen all ihr Können unter
Beweis stellen. Doch alle Darsteller und
Instrumentalisten werden liebevoll und
kompetent betreut! Zwanzig Lehrende
unterstützen sie bei der Einstudierung,
zwei Regiestudentinnen von der HannsEisler-Hochschule sowie ein mit moderner Musik und dem Musizieren mit Kindern erprobter Dirigent arbeiten mit
ihnen an der Aufführung. Besonders
Kinder sollen dadurch angesprochen und
für die Möglichkeiten von Oper begeistert
werden. Dank der großzügigen Förderung durch den Projektfonds Kulturelle
Bildung, die GESOBAU, den Rotary-Club
Berlin Pankow sowie den Freundeskreis
hoffest weissensee
„Jeder kann kommen, aber
alle bringen was mit!“
Seit 2004 feiern die Mieterinnen
und Mieter der GESOBAU gemeinsam
mit ihren Nachbarn aus der Genossenschaft GeWoSüd und
der Volkssolidarität.
Am 6. Juni war es wieder soweit. Das
Hoffest, das rund um den Mietertreffpunkt „Altes Waschhaus“ am Steinberg
stattfindet, zeichnet sich durch ein ganz
besonderes Festkonzept aus. Anders als
ähnliche Veranstaltungen werden die
Gäste hier gleichzeitig zu Akteuren ihres
Sommerfestes – ein bisschen Eigenleistung gehört dazu. Bewohnerinnen
und Bewohner entscheiden selbst, wie sie
sich am Hoffest beteiligen möchten. Das
kann in Form von Betreuung, Verpflegung
oder einer Geldspende sein. Wichtig ist,
dass jeder Festteilnehmer etwas beiträgt.
Dadurch ist das Fest kostenlos für alle –
16
bis auf die alkoholischen Getränke – und
trägt solidarische Züge, da die Bewohner
ihren Beitrag nach den eigenen Möglichkeiten leisten können. Niemand muss
sich ausgeschlossen fühlen. Auch freiwillige Helferinnen und Helfer werden immer gebraucht – und finden sich ein, bei
der Vorbereitung, der Kinderbetreuung
oder am Abend, beim Abbau des Festes.
So backen die Damen der Volkssolidarität
natürlich richtig guten Kuchen, junge Eltern übernehmen die Betreuung der Kinder an der Torwand oder das Kinderschminken. Das nachbarschaftliche
Miteinander wird hier auf ganz praktische
Art hergestellt.
der Musikschule e. V. kann dieses Projekt
stattfinden. Die Regisseurinnen finden,
der unheimliche Wald muss nicht immer
aus Bäumen bestehen – man darf gespannt sein!
Aufführungstermine: 2., 3., 4. Juli jeweils
19 Uhr und 5. Juli, 17 Uhr, in der WABE, Danziger Straße 101, Eintritt 5 Euro/ ermäßigt
2,50 Euro, Kartenbestellungen unter 4465
1870 (auch AB)
kissingentreff
GESOBAU festigt
Kooperation mit dem
Alternativen Hilfsdienst
Bereits seit 2005 unterstützt die
GESOBAU die Begegnungsstätte „Kissingentreff“ im Pankower Seniorenwohnhaus, indem sie die Räumlichkeiten in der
Binzstraße 26a zur Verfügung stellt und
anfallende Renovierungsarbeiten übernimmt. Mit einem Kooperationsvertrag
wurde die gute Zusammenarbeit jetzt
„hieb- und stichfest“ gemacht.
Der Alternative Hilfsdienst (AHD)
sorgt gemeinsam mit der Volkssolidarität
für die Bewirtschaftung der Begegnungsstätte und die Umsetzung der verschiedenen Angebote, die die monatlich zirka
400-500 Besucher dort nutzen können.
Dazu gehören unter anderem das Seniorencafé, Bastel- und Englischkurse sowie
kleine Bildungsreisen.
„Die gemeinsame Planung für den
‚Kissingentreff’ soll durch den Kooperationsvertrag in Zukunft noch intensiver
gestaltet werden“, erklärt GESOBAUSozialmanager Thomas Hacker. Zu der
feierlichen Übergabe des Vertrags an den
Vorsitzenden der Begegnungsstätte, Peter
Mühle, kamen am 25. März rund 20
Gäste.
Hallo Nachbar 2/09
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aus den bezirken
buch
neue heimat bei der howoge
GESOBAU veräußert Wohnungen in Berlin-Buch an die HOWOGE
Unsere Bucher Mieter wussten es
schon in der Vorbereitungsphase, jetzt ist
es auch offiziell beurkundet: Die GESOBAU hat ihre Bucher Bestände, 3.127
Wohnungen, an die HOWOGE verkauft.
Trotz des Eigentümerwechsels bleiben die
Bucher Bestände also im kommunalen
Besitz, da die HOWOGE wie die GESOBAU ein städtisches Wohnungsunternehmen ist. Die HOWOGE hat einen marktgerechten Preis für die Wohnungen
bezahlt. Der Verkauf entspricht den Regelungen der Koalitionsvereinbarung
zwischen SPD und Linkspartei zur Entwicklung der städtischen Wohnungsgesellschaften.
Der Eigentümerwechsel hat für die
Mieterinnen und Mieter keine negativen
Folgen. Die HOWOGE beabsichtigt, den
Bestand an überwiegend unsanierten
Plattenbauten im Zeitraum von 2010 bis
2014 zu modernisieren. Die HOWOGE
hat durch die Modernisierung ihrer über-
klare Modernisierungsaussage
der HOWOGE.“
Die neue Eigentümerin wird in
Buch keine Luxussanierungen
durchführen.
Ebenso ist
ein unbefristeter
Schutz vor Eigenbedarfskündigungen gegeben. Die HOWOGE will sich
in Berlin-Buch
Das Haus Robert-Rössle-Straße 1 am Campus Buch wurde im vergangenen
aktiv in die GeJahr aufwändig modernisiert. Mit einem Fahrstuhl erreichen Besucher nun
staltung der sozibarrierefrei ihre Wohnungen.
alen, kulturellen
und sportlichen
Infrastruktur einbringen und damit die barschaften fortsetzen.
bewährte Politik der GESOBAU eines
In den vergangenen Monaten hat die
aktiven Engagements in ihren Nach- GESOBAU zusammen mit der HOWOGE
für eine Fülle von Fragestellungen den
Mieterinteressen gerecht werdende Regelungen gefunden.
Die HOWOGE wird ab dem 1. Juli
2009 neuer Ansprechpartner für unsere
Bucher Mieter. Das bestehende GESOBAU Kundencenter in der Walter-Friedrich-Straße 10 wird von der HOWOGE
übernommen und fortgeführt.
Wir bedanken uns bei unseren Kunden in Buch. Wir wissen Sie für die Zukunft in guten Händen bei der HOWOGE.
Robert-Rössle-Straße 1 im Mai 2008 vor den Modernisierungarbeiten
wiegend in den Bezirken Lichtenberg und
Hohenschönhausen liegenden Bestände
Erfahrungen in der Modernisierung von
industriell gefertigten Wohnungsbeständen in Plattenbauweise gesammelt.
„Wir sehen in dem Verkauf der Wohnungen eine Möglichkeit für eine nachhaltige Aufwertung des Standortes BerlinBuch“, so Jörg Franzen, Vorstand der
GESOBAU, „und freuen uns über die
das wohnfühl-magazin der gesobau
Die HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH
Die HOWOGE gehört zu den großen landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften
und bewirtschaftet insgesamt zirka 57.000 Einheiten, davon rund 48.000 eigene
Wohnungen. Seit 1990 hat das Unternehmen ca. 1,2 Milliarden Euro in die
komplexe Sanierung von Wohnungen und Häusern und die Gestaltung eines
ansprechenden Wohnumfeldes investiert. Der Sanierungsgrad betrug Ende 2008
99,2 Prozent, das entspricht 47.450 eigenen Wohnungen.
www.howoge.de
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Fotos: Klaus Dombrowsky
Neue Eigentümerin will Bestände modernisieren und sich am Standort aktiv
engagieren
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aus den bezirken
wedding
unterwegs mit bruni wildenhein-lauterbach
Die Schillerhöhe wird aktiv
Zu Fuß ist Bruni Wildenhein-Lauterbach selten in der Schwyzer Straße unterwegs. Meist nimmt sie von ihrer Wohnung aus
das Auto – „sonst werde ich wieder aufgehalten". Kein Wunder:
In der Schillerhöhe scheint so ziemlich jeder die vitale Frau mit
rotem Haar zu kennen, der man ihre 62 Jahre nicht ansieht.
Jedenfalls wird sie ständig angesprochen, wenn sie denn doch
einmal – wie beim Spaziergang mit „Hallo Nachbar” – zu Fuß
unterwegs ist.
Was sich denn im ehemaligen Schlecker-Laden tue, will
zum Beispiel eine Passantin wissen. Sie heißt Irene Battenfeld,
wohnt seit 1963 im Viertel und ist mit ihrer Frage bei der Richtigen gelandet. Denn das Ladenlokal in der Schwyzer Straße 11
ist das neueste und wichtigste Ergebnis von
Bruni Wildenhein-Lauterbachs Engagement für den Kiez: Hier wird demnächst
der „Schiller-Treff Nachbarschaftsinitiative”
seine Türen öffnen – ein Treffpunkt für alle,
die sich in der Schillerhöhe engagieren
wollen.
Seit zehn Jahren wohnt Bruni Wildenhein-Lauterbach in
der Schwyzer Straße, und dem Wedding ist sie schon immer
verbunden: geboren im Jüdischen Krankenhaus in der Iranischen Straße, aufgewachsen in der Schwedenstraße, wohnhaft
in der Müllerstraße – bis dann ihre Mutter ins Pflegeheim in der
Schwyzer Straße zog und sie eine Wohnung in der Nähe suchte.
Die fand sie in einer GESOBAU-Wohnzeile aus den fünfziger
Jahren – dritter Stock mit Balkon und Blick bis zum Fernsehturm am Alexanderplatz.
Die Gründung der Nachbarschaftsinitiative Schillerhöhe
im vergangenen Jahr hängt ebenfalls mit der GESOBAU zusammen. Denn Bruni Wildenhein-Lauterbach wurmte es gewaltig,
dass sich in der Schillerhöhe kein Mieterbeirat konstituierte,
weil das Interesse der Mieterinnen und Mieter zu gering war.
„Ich hörte immer: Das bringt ja doch nichts”, sagt sie. „Und
genau diese Einstellung wollte ich ändern.” Bruni WildenheinLauterbach ist ein Mensch, der nicht hinter vorgehaltener Hand
schimpft, sondern aktiv wird, wenn etwas zu tun ist, und sich
deshalb auch politisch engagiert – in der SPD, früher in der
Bezirksverordnetenversammlung Mitte und jetzt im Abgeordnetenhaus.
Dass Bruni Wildenhein-Lauterbach durch
ihre politische Tätigkeit
bestens vernetzt ist, gereicht ihren Aktivitäten in
der Schillerhöhe gewiss
nicht zum Nachteil. Jedenfalls sprudelt sie nur so über
vor Ideen, was im Nachbarschaftstreff in der Schwyzer
Straße alles geplant ist. So
wird die Volkshochschule
Kurse anbieten, die Polizei
über Kriminalitätsprävention
informieren und die Arbeiterwohlfahrt die Räumlichkeiten
als Basis für ihr Projekt Hauspatenschaften nutzen.
Bruni Wildenhein-Lauterbach zu Besuch
in den Mietergärten Schillerhöhe
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Hallo Nachbar 2/09
Fotos: Michael Weiner
Die Schillerhöhe liegt in der Nachbarschaft des Schillerparks,
dort, wo der Wedding an Reinickendorf grenzt.
GESOBAU-Mieterin Bruni Wildenhein-Lauterbach hat hier
eine höchst aktive Nachbarschaftsinitiative gegründet.
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Fotos: Michael Weiner
„Hier ist die Schillerhöhe”. Bruni Wildenhein-Lauterbach in der Backbar Schwyzer Straße
Die Finanzierung ist zumindest für dieses
Jahr bereits gesichert – dank der Förderung durch das Bezirksamt Mitte
und dank der GESOBAU, den Laden mietfrei zur Verfügung zu
stellen.
Vorbild bei alledem ist
die Nachbarschaftsetage im
Märkischen Viertel, die ebenfalls eine Plattform für Aktivitäten aller Art bietet und so
die Menschen im Kiez vernetzt. Doch warum braucht ausgerechnet die wohlgeordnete Schillerhöhe so eine Anlaufstelle? „Es gibt
wenig Auffälliges”, sagt Bruni WildenheinLauterbach. „Aber man sollte etwas tun, bevor
das Kind in den Brunnen gefallen ist.” Tatsächlich wirkt
die Schillerhöhe gepflegt und ruhig. Aber ganz heil ist die Welt
auch hier nicht: Mehrmals, berichtet Bruni Wildenhein-Lauterbach, sei in die Bäckerei neben dem Schiller-Treff eingebrochen
worden.
Der Leidtragende heißt Özgür Gün, betreibt neben der
Bäckerei mit angeschlossenem Café auch einen Reinigungsservice und redet über die unerfreulichen Vorkommnisse nicht
so gern. Bei der Nachbarschaftsinitiative macht er engagiert
mit. „Sicherheit ist ganz wichtig”, antwortet er auf die Frage,
was er sich davon in erster Linie erhofft.
Eine andere Herausforderung: In der Schillerhöhe ist jeder
vierte Bewohner über 65 Jahre alt. Zum Vergleich: Im Gesamtbezirk Mitte machen die Senioren nur gut 14 Prozent aus. „Für
alte Leute ist es hier schwierig”, sagt Horst Dressler, den wir auf
der Straße treffen, und verweist auf die mangelnden Einkaufsmöglichkeiten und die schlechte Anbindung an den öffentlichen
Verkehr. Dabei ist der langjährige Schillerhöhe-Bewohner selbst
„Baujahr 1928”, wie er sagt; aber er hat ein Auto und deshalb
kein Problem, zum Discounter oder Supermarkt zu fahren.
Gut ausgebaut ist dafür die gesundheitliche Infrastruktur
dank Ärztezentrum und Pflegezentrum. Natürlich sind auch die
mit von der Partie beim Schiller-Treff.
das wohnfühl-magazin der gesobau
Die Schillerpark-Siedlung wurde am
7. Juni 2009 ins UNESCO-Weltkulturerbe
aufgenommen
Heike Svendsen, die lebhafte
Leiterin des vor einem Jahr
nach Sanierung neu eröffneten Pflegezentrum,
wird zum Beispiel über
Fragen rund um die
Pflege informieren.
Zum Netzwerk von
Bruni
WildenheinLauterbach gehört aber
auch Herbert Löffelmeyer, der Pfarrer der katholischen St. Joseph-/St. Aloysius-Gemeinde. Er stellt den
Gemeindesaal für die Veranstaltungen des Runden Tisches zur Verfügung –
beim letzten Mal wurden 130 Anwesende ge-
Das OSZ Gesundheit liegt im Herzen der SchillerMit PflegezentrumsLeiterin Heike Svendsen höhe und bildet viele junge Menschen aus
Adressen in der Schillerhöhe
Schiller-Treff Nachbarschaftsinitiative. Schwyzer Straße 11
(Eröffnung am 16. Juli 2009)
Backbar. Bäckerei und Café. Schwyzer Straße 11
Seniorenzentrum. Schwyzer Straße 7. Tel. 45 79 78- 0
Pfarrei St. Joseph – St. Aloysius. Schwyzer Straße 4. Tel. 92 10 61 44 - 0
Schillerpark. Zwischen Ungarn-, Edinburger, Dubliner, Bristol- und
Schwyzer Straße
Siedlung Schillerpark (Unesco-Welterbe). Zwischen Bristol-, Dublinerund Barfusstraße
GESOBAU-Seniorenwohnhaus und Begegnungsstätte Ungarnstraße 83
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aus den bezirken
wedding
Der weitläufige Schillerpark
mit dem Denkmal
des Namensgebers
Moderne auf der Unesco-Welterbeliste. Die Wohnanlage befindet sich zwar auf der anderen Seite der viel
befahrenen Barfusstraße und gehört damit nicht
mehr zum Kerngebiet der Nachbarschaftsinitiative;
aber natürlich hat Bruni Wildenhein-Lauterbach
trotzdem schon längst Kontakt mit der Genossenschaft aufgenommen, der die Siedlung gehört. „Es
sind jetzt viel mehr Besucher unterwegs als früher”,
zählt. „Die Leute sind bereit, hier mitzumachen, weil es um
hat sie festgestellt. Und dank der Unesco-Ehrung fließt auch
ihren Kiez geht”, stellt Löffelmeyer fest.
Geld ins Umfeld: So soll der Randbereich des Schillerparks, an
Ein kleines bisschen berühmt ist der Kiez übrigens doch:
den die Siedlung angrenzt, übersichtlicher gestaltet werden.
Seit vergangenem Jahr steht
„Im Schillerpark picknicke ich manchmal mit meinen drei
die Siedlung Schillerpark, 1924
Enkeln”, erzählt Bruni Wildenhein-Lauterbach. „Das ist wirkbis 1930 nach Plänen des
lich schön.” Die Rosenbeete allerdings, die es in ihrer Kindheit
Architekten Bruno Taut errichgab, sind längst verschwunden. Damals verbrachte die kleine
tet, zusammen mit fünf andeBruni im Rahmen des Berliner Ferien-Programms. West-Berliner
ren Berliner Siedlungen der
Programms „Kinder in Licht, Luft und Sonne” ihre Sommerferien im Schillerpark. Übernachtet wurde
unter der so genannten Bastion, in Räumlichkeiten, die mittlerweile aus Sicherheitsgründen
gesperrt sind. Und wahrscheinlich, so darf man
vermuten, kletterte die kleine Bruni damals
auch einmal zum großen Dichter Friedrich
Schiller hoch, der in Form einer Kopie der auf
dem Gendarmenmarkt stehenden Statue das
Geschehen im Schillerpark majestätisch überblickt.
Jetzt aber zurück zum Nachbarschaftstreff.
Dem fehlt nämlich noch etwas: ein Logo. Um
Mieterfrühschoppen in der Schillerhöhe
das zu entwickeln, initiierte Bruni Wildenhein12. Juli 2009, 10.00 bis 13.00 Uhr
Lauterbach eine Kooperation mit einer BerufsNachbarn und GESOBAU-Mitarbeiter in der Schillerhöfachschule für Grafik. Als die jungen Leute sich
he treffen sich in diesem Jahr bereits vor den Sommervor Ort für die Aufgabe inspirieren lassen wollferien zum traditionellen sonntäglichen Frühschoppen.
ten, sagten sie: „Hier ist ja gar nichts.” Worauf
Fürs leibliche Wohl ist natürlich gesorgt, geselliges BeiBruni Wildenhein-Lauterbach entgegnete:
sammensein mit musikalischem Showprogramm das
Ziel und alle Bewohner von Jung bis Alt herzlich will„Aber es soll etwas werden.”
kommen!
Welterbestraße Barfusstraße
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Hallo Nachbar 2/09
Fotos: Michael Weiner
Pfarrer Herbert Löffelmeyer
steht für eine Kickerpartie
bereit
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aus den bezirken
wilmersdorf
Fotos: Michael Weiner
Fotos: Klaus Dombrowsky
Nikolsburger Platz: liebevoll
herausgearbeitete Details
edles parkett, wertvolle intarsien
Blickfang für die Nachbarschaft
Die Häuser in der Trautenaustraße 14 und am Nikolsburger Platz 6 präsentieren sich nach
der Modernisierung als wahre Schmuckstücke mit vielen sehenswerten Details.
Die Aufarbeitung der Innentüren und
Aufzugskabinen, der Einbau neuer Holzisolierglasfenster und die Dämmung von
Fassaden und Decken standen bei den
aufwändigen Baumaßnahmen ebenso auf
dem Programm wie die Strangsanierung
und die Schaffung zusätzlicher Balkone
und die Neudeckung des Daches (beides
Trautenaustraße). Jetzt sind die beiden
1906 bzw. 1911 erbauten Mehrfamilien-
häuser mit Gewerbeeinheiten nach mehrmonatigen Umbauarbeiten wieder ein
Blickfang in der Nachbarschaft.
Zusätzliche Attraktivität gewinnen
die Wohnhäuser in bester Citylage durch
die großzügige Raumaufteilung: In der
Trautenaustraße entstanden durch Zusammenlegungen wieder die ursprünglichen großen Wohnungen mit Flächen
von 150 bis 220 Quadratmetern (inklu-
sive „Berliner Zimmer“). Am Nikolsburger Platz wurden die Grundrisse ebenfalls verändert. Hier stehen jetzt bis zu
178 Quadratmeter große Wohnungen zur
Verfügung.
Kontakt: Vermietungsbüro Wilmersdorf,
Tel: (030) 4073-1111
E-Mail: [email protected]
Trautenaustraße: innen und außen ein Schmuckstück
das wohnfühl-magazin der gesobau
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wussten sie schon?
Buttmannstraßenfest:
„kiezkracher“ in der buttmannstraße
Das Team Grüner Punkt lädt Mieterinnen
und Mieter zur großen Mitmach-Aktion ein
Nach ihrem Beitrag zum Umweltschutz befragt, nennen die meisten Deutschen zuerst die Abfalltrennung. Und es
ist wirklich weltmeisterlich, was seit Anfang der neunziger Jahre in deutschen
Haushalten aus dem Hausmüll aussortiert
wurde. Die Restmüllmenge hat sich so
stetig verringert. Das ist gut für die Umwelt, weil sortierte Verpackungen wieder
verwertet werden können und damit
Rohstoffe und Energie eingespart
werden. Und es lohnt sich
auch ganz privat, weil weniger Hausmüll zur Reduzierung der Betriebskosten
Verlosung
Zum Abschluss der Aktion
„Kiezkracher“ lädt das Team
Grüner Punkt am 9. Oktober zum
Kiez-Schwof im Kosmos Berlin an der
Karl-Marx-Allee ein. Für diese Veranstaltung werden unter den Einsendungen
zum Kiez-Quiz 400 x 2 Freikarten verlost.
Zuerst gilt es aber die folgende Frage
richtig zu beantworten:
Wertstoffsammlung funktioniert nur,
wenn klar ist, wo Verpackungsabfälle
entsorgt werden können. Das Team Grüner Punkt bietet zur Orientierung das
Faltblatt „Sortieren“ auch in mehreren
Sprachen an. Wie viele Fremdsprachen
sind das? Senden Sie Ihre Antwort mit
Absender bis zum 31.08.2009 an: TEAM
GRÜNER PUNKT, Kennwort: Kiez-Quiz,
Hultschiner Damm 335, 12623 Berlin
führt. Die Qualität der Sammlung in den
bunten Tonnen entspricht aber nicht immer dem, was Sortieranlagen und Verwerterbetriebe gebrauchen können. Informationen zum richtigen Umgang mit
Abfällen sind deshalb weiterhin gefragt.
Das Team Grüner Punkt bietet verschiedene Informationsblätter und eine Infotafel für den Müllplatz an. Das Faltblatt
„Sortieren“ steht sogar in neun Fremdsprachen zur Verfügung.
In diesem Sommer
zieht das Team
Grüner Punkt mit
seiner Kiez-Karawane durch Berlin
und macht auf verschiedenen Wohnhöfen Station – so
auch am 10. September
in der Buttmannstraße 15/16.
Das bunte Programm bietet allen Bewohnerinnen und Bewohnern die Möglichkeit, sich über die aktuelle Situation beim
Verpackungsrecycling zu informieren, an
Aktionsständen ihr Wissen zu testen und
BUCHTIPP
Berlin erfahren
Die Hauptstadt von einer anderen
Seite entdecken kann, wer auf dem Sattel
sitzend und in die Pedale tretend
dem Radführer im Lenkertaschenformat von Oliver Boyn
folgt. Fünf Touren, die im Durchschnitt vier Stunden dauern und
zwischen 15 und 20 Kilometern
lang sind, hat Boyn für Pedalritter
zusammengestellt. An Typischem
wie Unbekanntem führen die
Routen vorbei – so beispielsweise an Fernsehturm und Olympiastadion, aber auch am „FriedOliver Boyn: Berlin erfahren. Auf dem Rad durch
hof der Namenlosen“ im Grunedie Hauptstadt, Ch. Links Verlag, 12,90 Euro, ISBN
wald und dem Villenviertel am
Merken Sie sich auch den 12. September vor
und feiern Sie gemeinsam mit Ihren Nachbarn und Freunden zum zweiten Mal das
Buttmannstraßenfest!
kleine Preise zu gewinnen. Ob die theoretischen Kenntnisse auch in die Praxis umgesetzt werden können, testet das Team,
indem es den Inhalt einer Gelben Tonne
auf einer Folie auskippt. Gemeinsam mit
den Mieterinnen und Mietern beurteilt es
anschließend die Wertstoffsortierung im
Haus.
Neben dem Trennen und Verwerten
sollte man aber auch daran denken, Abfälle
so gut es geht zu vermeiden. Wer gute
Tipps zur Abfallvermeidung hat, kann diese auf der Internetseite berlin-sammelt.de,
auf der auch viele Fragen zur Wertstoffsammlung beantwortet werden, unter der
Rubrik „Kiez-Koryphäen“ veröffentlichen.
Jeder Vorschlag wird mit einem attraktiven Dankeschön-Geschenk honoriert.
Orankesee in Hohenschönhausen. Detaillierte Streckenbeschreibungen werden
mit übersichtlichem Kartenmaterial
kombiniert. Was den Führer auch für
Nicht-Radfahrer interessant macht: die
Infos zur Historie, die spannenden
Geschichten über die Veränderungen in
den zurückliegenden Jahrzehnten und
die Fotos aus Vergangenheit und Gegenwart. Die Touren können auch als GPSRouten-Tracks aus dem Internet heruntergeladen werden.
Aktion:
„Hallo Nachbar“ verlost 3 Exemplare des BerlinFührers. Schreiben Sie uns unter Angabe Ihres
Namens und Ihrer Adresse an:
GESOBAU AG, Unternehmenskommunikation &
Marketing, Stichwort „Rad“, Wilhelmsruher
Damm 142, 13439 Berlin, oder per E-Mail:
[email protected]. Einsendeschluss
ist der 31.07.2009. Viel Glück!
978-3-86153-522-5
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Hallo Nachbar 2/09
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veranstalungen
aktiv durch den sommer
Da ist was los: Tipps für eine aktive Freizeit
Reinickendorf
26. Kinderwiesenfest
Termin: 11. Juli 2009, 13 –19 Uhr
Ort: Festwiese am Seggeluchbecken,
Märkisches Viertel
Am Wochenende vor den großen Ferien
ist es nun endlich soweit: Beim Kinderwiesenfest geht es rund! Mit der Kinderspielkarte (2,50 Euro) kommen Jungen
und Mädchen voll auf ihre Kosten: An
zahlreichen Ständen können sie ihr Glück
und ihre Geschicklichkeit unter Beweis
stellen. Sackhüpfen, ein Bungee-Trampolin, ein Karussell und die Hüpfburg halten
auf Trab und in Bewegung. Auch die Talentshow „Das MV sucht das Karaoketalent“ lädt wieder zum Mitmachen und
Ausprobieren ein. Krabbelzelt, Kasperltheater und ein Familienspiel beschäftigen die ganze Familie.
schen Hilfswerks (THW). An seinem
Standort in Berlin-Buch stellt der Ortsverband an diesem Tag die Einsatzmöglichkeiten sowie die Zusammenarbeit der einzelnen Partner im Katastrophenschutz
vor.
109 Helfer engagieren sich aktuell
im Ortsverband, der bereits seit 1995 besteht. Mit speziellen Arbeitsgeräten sind
sie unter anderem im Einsatz bei Umweltkatastrophen, bei Hochwassern und Orkanen, bei Bränden und Bergungsarbeiten
oder auch bei sportlichen Highlights in
der Stadt. Der Ortsverband Berlin-Pankow hat derzeit auch 30 Junghelfer und
drei Jugendbetreuer im Alter von 10 bis
17 Jahren in ihren Reihen, die spielerisch
den Umgang mit den Geräten, Materialien und Werkzeugen kennen lernen. Abseits der technischen Ausbildung liegt das
Hauptaugenmerk der Jugendarbeit auf
der Förderung der Teamfähigkeit und
dem Erkennen der Werte des Ehrenamtes.
l
Wedding
Termin: 13. September 2009, 10 –17 Uhr
Ort: Jugend- und Famillienfarm Lübars,
Alte Fasanerie 10, 13469 Berlin
Sport zum Anfassen und Mitmachen,
Spiel & Spaß für Kinder, Erwachsene und
Senioren
Schöner Wedding:
Das Brunnenviertel und
die Plumpe (Fahrrad-Tour)
THW – Tag der offenen Tür:
Termin: 19. September 2009, 10 –18 Uhr
Ort: THW Ortsverband Pankow
Wiltbergstraße 29 G
13125 Berlin-Buch
S-Bahn: Buch
Das Technische Hilfswerk stellt sich vor
Einen Blick hinter die Kulissen bietet der
Ortsverband Berlin-Pankow des technidas wohnfühl-magazin der gesobau
Treffpunkt: Gleimstraße, auf Höhe des
Mauerparks (vor Gleimtunnel)
Dauer: ca. 2,5 Stunden
Anmeldung: E-Mail: [email protected]
oder Tel. (030) 448 22 66
Kosten: 5/3 Euro
Mehr Touren im Internet: www.ausfahrtwedding.de
Wilmersdorf-Charlottenburg
IAAF Leichtathletik Weltmeisterschaft Berlin 2009
15. – 23. August 2009
Tag des Sports auf der Jugendfarm Lübars
Pankow
Das historische Brunnenviertel wurde während des 2. Weltkrieges und bei
der Kahlschlagsanierung in den 60er und
70er Jahren fast komplett zerstört. Im
Schatten des Booms von Mitte und Prenzlauer Berg überrascht das heutige Brunnenviertel mit seinem verborgenen Charme und einer Vielzahl von Kleinodien:
Vom Humboldthain bis zu Hertha BSC,
von der AEG bis zu den Spuren des
Kalten Krieges.
Die 12. IAAF Leichtathletik Weltmeisterschaft wird 2009 im Berliner Olympiastadion ausgetragen. In insgesamt 47 Disziplinen werden gut 2.500 der besten
Sportlerinnen und Sportler aus über 200
Ländern um die Medaillen kämpfen. Die
Preise für die Tickets liegen je nach Kategorie zwischen 20 und 75 Euro für Tagestickets. Dauerkarten werden ab 350 Euro
angeboten.
Programm: www.
berlin2009.org
Samstag, 04.07.09, 14 Uhr und Samstag,
26.09.09, 13 Uhr, bitte Fahrrad mitbringen
mieterfeste übers jahr
l
GESOBAU-Veranstaltungskalender 2009
11. Juli
13.00 – 19.00 Uhr
26. Kinderwiesenfest
12. Juli
10.00 – 13.00 Uhr
Frühschoppen Schillerhöhe
11. September
11.00 – 19.00 Uhr
Mieterfest Pankeviertel WHG 3001
12. September
14.00 – 18.00 Uhr
Buttmannkiezfest
20. September
11.00 – 16.00 Uhr
Birnenfest im Ribbeck-Haus
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service
Sie erreichen uns rund um die Uhr unter (030) 4073-0
neue wohnung bei der gesobau?
Unsere Vermietungsbüros
wir sind für sie da
Ihre GESOBAU-Geschäftsstellen
Märkisches Viertel, Borsigwalde, Wedding,
Wilmersdorf
Wilhelmsruher Damm 142, 13439 Berlin
Pankow und Weißensee
Stiftsweg 1, 13187 Berlin
24
Infobox Märkisches Viertel, Stadtplatz Wilhelmsruher Damm,
13439 Berlin, Tel.: (030) 4073-1111
Pankow
Breite Straße 13, 13187 Berlin, Tel.: (030) 4073-2370
Weißensee
Berliner Allee 112, 13088 Berlin, Tel.: (030) 4073-2617
Servicezeiten Wilhelmsruher Damm 142
Montag, Mittwoch, Donnerstag 9 – 17 Uhr
Dienstag
9 – 18 Uhr
Freitag
9 – 13 Uhr
Servicezeiten Stiftsweg 1
Dienstag
Donnerstag
Märkisches Viertel
Wilhelmsruher Damm 142, 13439 Berlin, Tel.: (030) 4073-2221
Wedding
Schulstraße 7/8, 13347 Berlin, Tel.: (030) 4073-2222
Wilmersdorf
Tel.: (030) 4073-1111
13 – 18 Uhr
9 – 12 Uhr
Hallo Nachbar 2/09