Hallo Nachbar - Gut miteinander wohnen!
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Hallo Nachbar - Gut miteinander wohnen!
Mieterzeitung 2-08-druck 16.06.2008 15:41 Uhr Seite 1 Die Zeitung für unsere Mieter www.gesobau.de Hallo Nachbar 15. Jahrgang · Ausgabe 2 /2008 Vorgestellt Seite 6 Neue Service-Organisation Aus den Bezirken – Pankow Seite 7 Ich weiß, wie dein Haus wohnt Aus den Bezirken – MV Seite 13 Netzwerk Märkisches Viertel hilft durch die Sanierung Veranstaltungen 25 . Wiese nfest 12. 7. – 13 . 7. Seite 12 Aus Alt mach Neu im Pankeviertel Mieterzeitung 2-08-druck 16.06.2008 15:41 Uhr Seite 2 Aktion FotoWettbew erb Gut miteinander wohnen Müll trennen – Umwelt und Kosten schonen Ick bin ja een jroßer Befürworter des berühmten Berlina Mix – ältere Semesta und junge Familien, Rentner und Berufstätije, Schüler und Studenten – ick lieb det bunt jemischt. Aba beim Müll hört der Spaß uff! Da bin ick doch sehr für det übersichtliche Trennen von det Janze – Mutta Natur zuliebe. Is ja nu ooch nich so schwierich – mit nem einfachen System von bunten Tonnen macht die BSR det Sortieren ja sojar leichta! Det kapiert jeda! Und so merk ick mir det: Jlas wandert jleich in die jrüne Tonne. Die Zeitung von jestern und Papier jehören in den blauen Bottich daneben. Hauptsache keen Plastik – denn de leeren Jogurtbecher, Milchkartons und Konservendosen lassen sich schnell inne jelben Tonne entsorgen. In de Bio-Tonne dajejen werden de orjanische Abfälle jesammelt und aus den ollen Appelgriebn und Bananenschalen wird wieda Kompost für den Jartenbau. Na, und wat dann noch übrich is, wandert in die jraue Restabfalltonne. Is also kindaleicht! Und dat Beste is – Sortieren is nicht nur jut für die Umwelt, sondern schont auch den Jeldbeutel, denn so fallen keene unnötjen Extrakosten für die Entsorjung an. Ihr Hausbetreuer Otto Foto-Wettbewerb „Ick und meene Strandmatte“ Unsere Jury wird unter allen Einsendern die besten 10 auswählen. Es winken attraktive Preise, die die Ferien ein bisschen verlängern! Nehmen Sie uns mit in den Urlaub! Bei der GESOBAU gibt es jetzt Strandmatten für Ihre Ferien. Die Strandmatte erhalten Sie für 2 € auf unseren Festen sowie direkt bei der GESOBAU (Empfang) – solange der Vorrat reicht. Ob Wannsee, Weißensee oder Südsee: Nehmen Sie die Matte mit und schießen Sie ein Bild von sich und/oder Ihren Lieben mit der Strandmatte. Wichtig: Das GESOBAULogo auf der Strandmatte muss gut zu sehen sein – davon abgesehen können Sie Ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Aktion 1. Platz Ein Wellness-Wochenende an der Ostsee für 2 Personen 2. Platz Ein Gutschein für Tropical Islands 3. Platz Ein Gutschein von der TURM ErlebnisCity Oranienburg 4. – 10. Plätze „Wohnfühl-Pakete“ Papierfotos bitte mit Vor- und Zunamen sowie Adressen beschriften, bei Digitalfotos bitte Ihren Namen als Dateiname und Ihre Adresse in die E-Mail. Gerne hören wir auch Ihre Geschichte zum Foto – was ist da passiert, wer ist da drauf zu sehen, wo waren Sie? GESOBAU Schicken Sie Ihre Urlaubsfotos bitte an: GESOBAU AG, Stichwort „Strandmatte“ Wilhelmsruher Damm 142, 13439 Berlin, oder per E-Mail an: [email protected]. Einsendeschluss ist der 5. September 2008 Inhaltsverzeichnis Seite Gut miteinander wohnen ……………… 2 Aktion Foto-Wettbewerb………………………… 2 Auf ein Wort Imagekampagne MV …………………… 3 Titelthema Sanierung Pankeviertel ………………… 4 Vorgestellt Umziehen bei der GESOBAU ………… 5 Service-Organisation umgestellt ……… 6 Familienaktionstag in Pankow ………… 7 seite 2 Wohnfühlen Meine Wohnung im Sommer ..……… 8/9 Kreuzworträtsel …….………………… 10 Impressum …….……………………… 10 Aus den Bezirken – Märkisches Viertel Von Rudow ins MV …………………… 11 25. Wiesenfest…………………………… 12 Mittendrin ……………………………… 12 Netzwerk-Servicestelle ……………… 13 Aus den Bezirken – Wedding Erstmieter in der Schillerhöhe………… 14 Studentenaktion ..……………………… 14 Aus den Bezirken – Wilmersdorf Schrammblock .…………………………15 Aus den Bezirken – Pankow Seniorenwohnhaus Binzstraße ..………16 Alt-Pankow in der 2. Runde des Zentren-Wettbewerbs .………………… 17 Aus den Bezirken – Buch Robert-Rössle-Straße 1 wird saniert .…18 Mieterfrühschoppen …………………… 18 Wussten Sie schon? Mietschulden …………………………… 19 gesobau mieterzeitung Mieterzeitung 2-08-druck 16.06.2008 15:41 Uhr Seite 3 Auf ein Wort Ihr Zuhause, Ihr Viertel Seien auch Sie Botschafter für Ihr Viertel Jörg Franzen, GESOBAU-Vorstand Liebe Mieterinnen, liebe Mieter, Mitte Juni stieg zum 9. Mal unser bereits traditionelles Kunstfest im Schlosspark Schönhausen. Auf Einladung der GESOBAU und mithilfe zahlreicher Partner aus Pankow trafen sich Künstler, Musiker und Artisten mit Anwohnern und Freunden aus der ganzen Stadt zu einem erlebnisreichen, kunstvollen Wochenende. Mit dem Kunstfest Pankow gestaltet die GESOBAU das vielfältige kulturelle Leben in Pankow mit – und auch darüber hinaus, denn das Kunstfest findet inzwischen Beachtung weit über die Bezirksgrenzen hinweg. Das zieht Menschen nach Pankow, manche als Besucher, andere als neue Nachbarn. Sie nehmen ein gutes Bild von Pankow mit, von einem Ort, den viele von Ihnen ihr Heimatviertel nennen. Manchmal müssen wir aber feststellen, dass andere sich ein Bild von unserem Heimatviertel machen, das so gar nicht stimmt. Kennen Sie das? Sie wohnen in einem Nachkriegsneubau – Ost wie West – und lesen in der Zeitung immer im abschätzigen Schreibstil vom tristen Leben „in der Platte“. Sie leben in einem leben- digen, multikulturellen Kiez, und müssen sich anhören: „Problemkiez“. Sie wohnen und arbeiten im Märkischen Viertel, und dem Rest Berlins fällt nur ein: Trabantenstadt, Wohnsilos, Anonymität, „merkwürdiges Viertel“. Am Ende glauben Sie das selbst? Die GESOBAU wirbt jetzt mit einer Imagekampagne fürs Märkische Viertel. Zu allererst bei Ihnen, seinen Bewohnern und Freunden. Deshalb gibt es jetzt ein eigenes, neues Logo für das MV, Plakatmotive mit Szenen aus dem Viertel und Leitsprüche wie „Mein Zuhause. Mein Viertel.“ und „Meine große Liebe. Mein Viertel.“ Sie haben die Plakatwände vielleicht schon gesehen, die Brückenbanner, die Busse mit der MV-Werbung? Wir wollen damit erreichen, dass nicht nur Sie als Bewohner des MV wissen, warum es schön ist, hier zu leben und was es hier alles gibt: Grüne Oasen in der Großstadt, ein aufregendes kulturelles Leben, phantastische Ausblicke auf Stadt, Natur und Himmel, gute, zentrale Einkaufsmöglichkeiten und eine Reihe von Schulen mit überbezirklichem Profil und gutem Ruf. Dazu Nachbarn, die hier vielleicht schon 40 Jahre wohnen und über diese Zeit mit Menschen und Häusern verwurzelt sind. Ein ganz normales Viertel eben und Ihr Zuhause. Das MV kann Fans und Freunde gebrauchen: Machen Sie doch einfach auch ein bisschen Werbung. Damit andere nicht mehr schlecht über das MV reden. Botschafter für ihr ganz persönliches Viertel sind auch Menschen wie Lilli Gäbler, die im Seniorenwohnhaus in der Pankower Binzstraße die Begegnungsstätte „wuppt“ (S. 16), Erhard Römer, der als langjähriger Mieterbeirat im Pankeviertel gleichermaßen Ansprechpartner für Anwohner und Vermieter ist und auch den nun anstehenden Sanierungsabschluss in 490 Wohnungen an der Grumbkowstraße aktiv begleitet (S. 4), oder Familie Radtke, die der Weddinger Schillerhöhe seit 52 Jahren die Treue hält (S. 14). Wir sind froh, dass Sie alle unsere Nachbarn sind. Ihr Vorstand Jörg Franzen Wohnfühl-Aktion: Bibliotheksausweise für GESOBAU-Mieter Kennen Sie die öffentliche Bibliothek in Ihrem Viertel bzw. Ortsteil von innen? Wenn nicht, verpassen Sie was. Ihre Stadtteilbibliothek hält nicht nur Lesefutter für Bücherwürmer bereit, sondern versorgt auch Kinder und Jugendliche mit wichtigem Wissen für die Schule; hier liegen Zeitungen und Zeitschriften aus, die man nicht alle kaufen kann, und meistens kann man hier sogar Videos, DVDs und Musik-CDs aus- ausgabe 2/2008 leihen. Die ganze Vielfalt kostet 10 € im Jahr (bzw. 5 € ermäßigt) für den Benutzerausweis. Oder gar nichts, wenn Sie Mieter der GESOBAU sind. Ihren neuen Benutzerausweis erhalten Sie unter Vorlage Ihres Mietvertrags nur in der Stadtteilbibliothek im Märkischen Viertel, (Fontane-Haus), Königshorster Str. 6, 13439 Berlin. Öffnungszeiten: Montag und Donnerstag 13.00 – 19.00 Uhr, Dienstag Wohnfühl-Aktion für GESOBAU-Mieter 13.00 – 17.00 Uhr, Freitag 11.00 – 17.00 Uhr. Dieser Ausweis berechtigt Sie dann ein Jahr lang zur Ausleihe in allen öffentlichen Berliner Bibliotheken. Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre! seite 3 Mieterzeitung 2-08-druck 16.06.2008 15:42 Uhr Seite 4 Titelthema terer Stromanschlüsse reicht die Palette. Die alten Balkone bzw. Loggien werden abgerissen und durch größere Ist bald Vergangenheit... ersetzt und auch die Fenster werden ausgetauscht. „Die aktuellen Modelle haben eine deutlich bessere Wärme- und Schalldämmung“, berichtet die Projektleiterin. Die Arbeiten – darüber sind sich die Verantwortlichen bei der GESOBAU im Klaren – gehen natürlich nicht ohne zeitweilige Beeinträchtigungen der Mieter über die Bühne: Während der „Hauptphase“ mit den erheblichen Arbeiten in den Innenräumen können die Mieter tagsüber ihre Toiletten nicht nutzen und müssen auf Container im Hof ausweichen. „Niemand braucht jedoch Sorgen zu haben: Abends wird immer eine Toilette und eine Wasserzapfstelle installiert sein“, versichert Christa Beck. Übrigens: Wenn gewünscht, können die Erdgeschosswohnungen „seniorenfreundlich“ – u. a. mit bodengleichen Duschen – gestaltet werden. In die Planungen und die Informationen wurde bewährter Weise der Mieterbeirat einbezogen. „Bei Mieterversammlungen wurden die vorgesehenen Arbeiten vorgestellt und eingehend erläutert“, sagt Erhard Römer. „Diejenigen, die verhindert Lückenschluss für für restliche restliche 490 490 Wohnungen Wohnungen waren, können und konnten sich mithilfe Lückenschluss einer Präsentations-CD ein Bild von den Maßnahmen machen.“ Neben den Ankündigungen der GESOBAU trägt auch das vom Mieterbeirat herausgegebene Faltblatt „die BURG“ dazu bei, die Anwohner auf dem Laufenden zu halten und mögliche Sie sind in die Jahre gekommen, der Zahn Ängste zu nehmen. „Bei der ersten ModerChrista Beck. Im Rahmen eines Wärmeder Zeit hat an den Häusern des Pankenisierung gab es so genannte MieterbauVerbund-Systems werden die Fassaden viertels in Niederschönhausen genagt, das komitees, die sich jeweils aus acht bis zehn mit Dämmplatten versehen, die Kellerdekist kaum zu übersehen. Nachdem Mitte der Mietern zusammensetzten und den Fortken als Verbindungen zu den Erdgeschoss90er Jahre bereits rund die Hälfte der viergang der Arbeiten begleitet haben“, so wohnungen und die obersten Geschossgeschossigen Plattenbauten zwischen Römer. „Das ist uns auch diesmal wieder decken unter dem Dach werden ebenfalls Blankenburger und Pasewalker Straße mozugebilligt worden, die genauen Abspragedämmt. Das wird sich spürbar bei den dernisiert und instand gesetzt worden war, chen stehen aber noch aus.“ Heizkosten bemerkbar machen, meint folgt jetzt der zweite „Schwung“: 490 WohDarüber hinaus Christa Beck. nungen sowie Dächer und Fassaden der steht den MieDie Arbeiten in Gebäude im Bereich Grumbkow- und Pantern das Sozialden Wohnungen bekower Straße sind jetzt an der Reihe. Spätemanagement der treffen vornehmlich stens im Herbst kommenden Jahres soll GESOBAU mit Rat Bad und Küche, bedas ganze Viertel in neuem Glanz erstrahund Tat zur Seite. richtet sie weiter: len. Die betreffenden Mieter wurden „Natürlich gibt es von der kompletten bereits informiert. Mieterbeirat Erhard Personen, die durch Strangsanierung Römer tut das Seinige dazu, um den Infordie anstehenden über den Einbau mationsfluss zwischen Mietern und Arbeiten besonders wandhängender GESOBAU zu koordinieren. belastet sind“, erToiletten und neuer „Ganz oben auf der Liste der Bauläutert Thomas Heizkörper sowie maßnahmen steht die so genannte energeHacker, „beispielsFliesen im Bad bis Der Mieterbeirat im Pankeviertel tische Sanierung“, sagt Projektleiterin weise alte oder zur Verlegung wei- Aus Alt mach Neu im Pankeviertel seite 4 gesobau mieterzeitung Mieterzeitung 2-08-druck 16.06.2008 15:42 Uhr Seite 5 Vorgestellt sehr kranke Menschen, Alleinerziehende mit Kind oder Schichtarbeiter.“ Doch auch für diese findet Sozialmanager Hacker eine vertretbare Lösung, etwa bei der Schaffung von Baufreiheit. Manch einer, so Hackers Erfahrung, nutzt die Gelegenheit und erkundigt sich im Vermie- Fragen zur Sanierung tungsbüro Breite Straße nach einer geeigneten anderen Wohnung und findet ein neues Dach über dem Kopf. „Wir leisten auf jeden Fall Hilfestellung, niemand wird allein gelassen“, versichert der Pankower Sozialmanager. GESOBAU Erste Ansprechpartner bei allen Fragen zur Sanierung sind die jeweiligen Mieterbetreuer. Sozialmanager Thomas Hacker ist telefonisch unter 40 73-24 59 zu erreichen, per Mail unter [email protected]. Mieterbeirat Erhard Römer ist unter Telefon 476 2810 zu sprechen. Umzug innerhalb der GESOBAU Wenn die Wohnung nicht mehr passt, hilft der Mieterbetreuer Das Studium ist beendet, ein Job aufgetan, das Budget deutlich größer als bisher? Nachwuchs hat sich angemeldet und mit einem Kinderbett in der Zweizimmerwohnung wird es doch arg eng? Der Treppenstufen sind es mittlerweile zu viele, wenn man nicht mehr gut zu Fuß ist? Die Ehe ist gescheitert, das Zusammenleben mit dem Ex unzumutbar? Ganz ohne Frage, eine neue Wohnung muss her! Auch Stefan Hilbig, Mieter bei der GESOBAU, suchte eine Alternative für die 66 Quadratmeter große Dreizimmerwohnung in einem Plattenbau in der Mühlenstraße. „Als 2006 unsere Tochter auf die Welt kam, stand für uns fest, dass wir in eine größere Bleibe ziehen wollen“, berichtet der Familienvater. Die Lösung zeigte sich, wo Hilbig sie nicht erwartet hatte. „Die Mieterbetreuer der GESOBAU verwiesen auf den großen Bestand, der ganz auf die individuellen Bedürfnisse jedes Einzelnen zugeschnitten ist. Und tatsächlich, verschiedene Wohnungen, die uns angeboten wurden, waren für uns von Interesse.“ Was Hilbig besonders schätzte: „Der Service war optimal. Die Wohnungsbesichtigungen wurden beispielsweise auf unseren Terminkalender abgestimmt, die gesamte Suche gestaltete sich nach unseren Wünschen.“ Was den 29-Jährigen zudem begeisterte: „Wir wollten gern im März umziehen, einen Monat früher als vertraglich geregelt. Das ermöglichte die GESOBAU unproblematisch. Eben flexibel in jeder Beziehung“, lobt der Pankower die Woh- ausgabe 2/2008 nungsbaugesellschaft. Und auch in Sachen Sparschwein profitierte der treue GESOBAUMieter vom Umzug innerhalb des Bestandes. „Statt der üblichen drei Monatsmieten Kaution mussten wir nur eine Miete zahlen“, hebt Hilbig hervor. Die Entscheidung, innerhalb der GESOBAU gewechselt zu haben, bereut auch Jürgen Weidelt nicht. Sein Wohnhaus in der Mühlenstraße 2a stand zur Sanierung an. Für Weidelt, der keine Lust auf Bauarbeiten und Gerüste hatte, ein guter Grund, um sich nach einem neuen Zu- Wohnungswechsel hause umzuschauen. „Die Mieterberatung vom Sanierungsgebiet stellte sich als sehr kompetent heraus. Hier half man mir, vier neue Wände zu finden – auch wieder bei der GESOBAU“, erklärt der „Sanierungsflüchtling“. Fündig wurde er in der Neuen Schönholzer Straße. „Bei einer Kaution werden nur eine statt der üblichen drei Monatsmieten gefordert“, schildert Mieterbetreuerin Veronique Weiss einen der vielen Pluspunkte beim Umzug innerhalb des GESOBAU Bestands. „Außerdem entfallen jegliche Provisionen, wie sie Immobilienmakler verlangen. Die Terminabsprachen werden nach den Vorstellungen des Kunden gestaltet, der persönliche Mieterbetreuer koordiniert den Umzug und auch Doppelmieten sind bei der GESOBAU ein Fremdwort“, zählt sie die Vorteile für Mieter weiter auf. Und: Wer einen Nachmieter für die eigene Wohnung findet, erhält einen finanziellen Bonus. GESOBAU Die GESOBAU verwaltet 40.000 Wohnungen hauptsächlich im Berliner Norden. Zu den Beständen gehören zum Beispiel Gründerzeit- und 50er-Jahre-Häuser im begehrten Pankow, Plattenbauten in Weißensee und Buch, die Großwohnsiedlung Märkisches Viertel, Altbauten im ehemaligen Arbeiterbezirk Wedding oder die denkmalgeschützte Siedlung Schrammblock in Wilmersdorf. Wer sich verändern möchte, dem kann geholfen werden: Erster Ansprechpartner ist der persönliche Mieterbetreuer. Rufen Sie uns an oder kommen Sie zum Gespräch vorbei. seite 5 Mieterzeitung 2-08-druck 16.06.2008 15:43 Uhr Seite 6 Vorgestellt Am neuen Service-Tresen im Eingangsfoyer am Wilhelmsruher Damm finden Kunden sofort einen Mitarbeiter, der ihnen weiterhilft Zentraler Service-Bereich Mieterbetreuer empfangen Kunden neuerdings schon im Foyer „Wenn Sie mit einem Möbelwagen direkt vor’s Haus fahren wollen, dann sagen Sie am besten dem Hausbetreuer unter dieser Telefonnummer Bescheid, damit er die Zufahrtsschranke öffnen kann“, erklärt Mieterbetreuerin Heike Schäfer gerade Ehepaar N., das demnächst eine Wohnung am Senftenberger Ring im Märkischen Viertel beziehen wird. Heike Schäfer stellt die Mietermappe für die Neumärker zusammen, fügt Infoblätter und Service-Ratgeber bei und steckt am Ende ihre Visitenkarte ins dafür vorgesehene Fach – damit der persönliche Kontakt zwischen Mietern und Mieterbetreuerin jederzeit möglich ist. Da klopft es zaghaft an die Tür, eine junge Frau steckt den Kopf durch den Spalt und schaut, ob „ihre“ Frau Schäfer „kurz“ für sie Zeit hat. Aber Frau Schäfer möchte sich erstmal ganz den Kunden widmen, die vor ihr sitzen. Die junge Frau wartet im Gang. Da bleibt sie nicht lange allein: Eine langjährige Mieterin kommt mit ihrem gerade flügge gewordenen Sohn, dem sie jetzt die erste eigene Wohnung bei der GESOBAU besorgen möchte; ein junger Mann möchte seinen Hund anmelden. Offene Türen für jeden, zu jeder Zeit Alltag im Kundenservice, nicht nur bei der GESOBAU. Besonders im Märkischen Viertel hieß Kundenservice seit Jahrzehnten: Wir sind immer für unsere Kunden da, haben immer ein offenes Ohr für sie – auch ohne Termin und feste amtliche Sprechzeiten. Doch der Alltag ist: Die Mieterbetreuer haben auch Außentermine, übergeben Wohnungen an Neumieter, prüfen ihren Bestand und treffen Mieter zuhause. Der Kunde, der dann spontan und unangemel- seite 6 det vor der Tür steht, hat das Nachsehen: Ihm kann nicht geholfen werden. Trifft er seinen Mieterbetreuer aber an, sitzt er mit mehreren anderen Kunden zusammen auf engem Raum und kann sein Anliegen nicht ungestört besprechen. Für Kunden wie Mitarbeiter war diese Organisation gleichermaßen belastend. Deshalb wurde sie jetzt geändert. Seit Anfang Mai gibt es im Eingangsfoyer des Hauptsitzes der GESOBAU am Wilhelmsruher Damm einen zentralen ServiceBereich. An vier Arbeitsplätzen empfangen nun Mitarbeiter aus dem Kundenservice die Mieterinnen und Mieter und kümmern sich um sie. Neu dabei: Die Mieter müssen nicht für jede kleine Standardfrage zu ihrem persönlichen Mieterbetreuer, auch die Kollegen können helfen. Möglich macht’s die computergestützte Mieterbetreuung. Denn hier ist alles hinterlegt, was der jeweilige Kundenbetreuer wissen muss. Hundegenehmigung, Wohnungswechsel, Ummeldung – das können Kunden sofort und auf der Stelle im ServiceBereich im Foyer klären. Mieterbetreuer kommen zu den Kunden – nicht umgekehrt Auch das Umherirren im Hause hat ein Ende: Häufig verliefen sich nämlich Kunden auf der Suche nach dem passenden Ansprechpartner im Haus – da war jemand umgezogen, die Zuständigkeit hatte sich geändert, das jeweilige Problem war vom Mieterbetreuer nicht zu lösen, ein Kollege aus einer anderen Abteilung war der bessere Ansprechpartner. Ab jetzt gilt: Die Mitarbeiter kommen zu den Kunden. Für das ungestörte Gespräch wurden Beratungsräume im Erdgeschoss eingerichtet. Hier treffen sich die Mieterbetreuerinnen und Mieterbetreuer zum ausgemachten Termin mit ihren Kunden. Aber auch der Spontanbesuch ist weiterhin möglich: Am besten stehen die Chancen, „seinen“ persönlichen Mieterbetreuer anzutreffen, Dienstagnachmittag von 13 bis 18 Uhr – da werden, wenn möglich keine Außentermine mehr wahrgenommen. Melden Sie sich künftig bei jedem Besuch in unserem zentralen Service-Bereich; hier stehen Ihnen kompetente Mitarbeiter aus dem Mieterservice zur Verfügung. Und wenn Ihnen wirklich kein Kollege dort helfen kann, vereinbaren wir ein Gespräch mit Ihrem Mieterbetreuer, Ihrer Mieterbetreuerin. Denn einen individuellen Ansprechpartner haben Sie bei der GESOBAU auch weiterhin – selbst wenn Sie es hin und wieder nun auch mit anderen Kollegen zu tun bekommen! Übrigens: Die neue Service-Organisation am Wilhelmsruher Damm ist nur der Anfang. In Kürze wird auch am Standort Stiftsweg ein zentraler Servicebereich eingerichtet. Und das Service-Center in Buch wird ausgebaut: Damit dort mehr Platz und Ruhe fürs Kundengespräch möglich wird. Die neuen Servicezeiten im Märkischen Viertel GESOBAU Montag bis Donnerstag von 09.00 bis 17.00 Uhr, Freitag von 09.00 bis 14.00 Uhr. gesobau mieterzeitung Mieterzeitung 2-08-druck 16.06.2008 15:43 Uhr Seite 7 Vorgestellt Ich weiß, wie Dein Haus wohnt „Warum? Wie viel? Wie hoch?“ – Kleine Entdecker gehen mit der GESOBAU in Pankow auf Tour Wie kann ein Hochhaus denn stehen? Und was verdient ein Haus eigentlich? Und überhaupt, wohin fährt denn der Fahrstuhl? Wo kommt es kalt raus und wo zischt und pufft es? Und warum sehen die Häuser eigentlich gleich aus? Und wo geht’s zum Schwimmbad? Fragen über Fragen überrollten die Mitarbeiter der GESOBAU am 31. Mai im Vesaliusviertel in Pankow. Dort hatten der Jugendkulturservice und die GESOBAU im Rahmen des „Berliner Familienpasses“ zu einem Aktionstag Kinder und Eltern eingeladen. Trotz der sommerlichen Hitze lauschten die 20 kleinen und großen Gäste aufmerksam den Ausführungen unseres Hausbetreuers, Ingmar Bethke, und folgten ihm neugierig durch Kellerräume, Heizungsanlagen, Fahrstuhlraum; Müll- schluckeranlage und Leerwohnung mit Blick über Berlins Norden. Im Garten des Hauses konnten die Kinder unter Beweis stellen, wie der Müll richtig getrennt wird und erfuhren, warum ein Haus eigentlich gerade steht und wer alles gebraucht wird zum Häuserbauen. Aber hier stellten die meisten Kinder keine Fragen mehr, sondern brachten gleich die Antwort mit: „Ein Architekt muss da ran, so wie der Hundertwasser!“, befand ein Drei-KäseHoch. Nächste Aktion > Übrigens, die nächste Aktion „Ich weiß, wie Dein Haus wohnt“ gibt es am Samstag, den 6. September im Märkischen Viertel. Die Kooperation mit dem Jugendkulturservice beinhaltet insgesamt drei spannende Aktionstage, gleichzeitig hat die GESOBAU 1.000 Familienpässe für ihre Mieterinnen und Mieter gesponsert. Mieterzeitung 2-08-druck 16.06.2008 15:44 Uhr Seite 8 Wohnfühlen Ich bin dann Sommerzeit ist Reisezeit. Doch so groß die Freude über die Auszeit auch ist – zurück bleibt immer die Sorge um das Hab und Gut zu Hause. Hier sind Tipps, wie Sie der Rückkehr beruhigt entgegen sehen können. N icht immer will oder kann man den Nachbarn bitten, die Balkonblumen und die Zimmerpflanzen zu versorgen. Für diese Fälle gibt es ausgeklügelte Bewässerungssysteme: Ganz simpel geht es mit Tonkegeln aus dem Gartenmarkt und einem Wassereimer (siehe Bild). Dabei werden die Tonkegel mit So bleiben Ihre Blumen nicht auf dem Trockenen sitzen Wasser befüllt und in die Erde gesteckt. Ein dünner Schlauch verbindet die Kegel mit dem Eimer. Der Tonkegel misst die Feuchtigkeit im Substrat und regelt den Zulauf: Entzieht die Erde dem Kegel Feuchtigkeit, entsteht ein Unterdruck, durch den Wasser aus dem Schlauch angesaugt wird. Eine Alternative sind Dochte. Es gibt sie entweder als Rolle oder bereits komplett installiert im so genannten Gärtnerkasten. Beim Gärtnerkasten hängen die Dochte aus dem mit Erde gefüllten Kasten in ein darunter montiertes Wasserreservoir. Dochte, die von der Rolle zugeschnitten werden, lassen sich beim Ein- oder Umtopfen direkt in das Gefäß einarbeiten. Sie können aber auch nachträglich von unten in den Topf geschoben werden. Wer mehr als ein paar Tage verreist ist, sollte sich von einem Bewässerungssystem vertreten lassen. Foto: CMA seite 8 gesobau mieterzeitung Mieterzeitung 2-08-druck 16.06.2008 15:44 Uhr Seite 9 Wohnfühlen nn mal weg… Nimmst Du mein Tier, nehm ich Dein Tier Am besten versorgt sind die lieben Vierbeiner zu Hause von Nachbarn oder Freunden. Alternativ hilft der Tierschutzverein bei der Suche nach einem Urlaubsplatz für Haustiere. Foto: VDAH Rückkehr mit Schrecken: Das lässt sich oft vermeiden, wenn der Nachbar informiert ist und ein Auge auf die Wohnung hat. Foto: GDV Alle 2 Minuten wird in Deutschland eingebrochen. Besonders gern steigen Einbrecher dort ein, wo offensichtlich niemand zu Hause ist. Wer in Urlaub fährt, sollte deshalb eine Abwesenheit möglichst nicht zur Schau stellen. Nicht selten machen Urlauber das ganz unbewusst. Beispiel Kofferanhänger: Einbrecher erkennen anhand von leicht lesbaren Kofferanhän- ausgabe 2/2008 Mit der Urlaubszeit beginnt auch für die Tierheime die Hochsaison. Niemals sonst im Jahr werden so viele Tiere ausgesetzt oder abgegeben. Um dem entgegenzusteuern, hat der Tierschutzverein die Aktion „Nimmst du mein Tier, nehm’ ich dein Tier“ ins Leben gerufen und hilft damit den Tierhaltern, für ihre Hunde, Katzen, Meerschweinchen, Kaninchen, Vögel und andere Tiere frühzeitig eine ehrenamtliche Betreuung zu finden. Die Koordination der Adressen übernimmt der örtliche Tierschutzverein, in Berlin zu erreichen unter Telefon: 030/76 88 81 27 oder www.tierschutz-berlin.de. Wer über den Tierschutzverein keinen Tauschpartner findet und auch in der Bekanntschaft, Nachbarschaft oder Verwandtschaft keinen geeigneten Betreuer hat, kann seinen tierischen Mitbewohner in einer Tierpension unterbringen. Der Preis richtet sich nach Service, Angebot und Lage. So kostet beispielsweise der Aufenthalt im „Vier Pfötchen Hotel“ in Rhinow im Havelland westlich von Berlin für einen Vogel 2 Euro, für ein Katze sechs Euro und für einen Hund je nach Größe zwischen 8,50 Euro und 14,50 Euro pro Tag. Telefon: 03 38 75/3 10 09, www.vier-pfoetchen-hotel.de. Sicher ist sicher – Schutz vor Einbrechern gern – beispielsweise in der U-Bahn oder im Bus auf dem Weg zum Flughafen – wo sich der nächste Einbruch lohnen könnte. Verwenden Sie deshalb nur zuklappbare Kofferanhänger oder geben Sie Hinweise auf Ihre Adresse nur im Inneren des Koffers. Oder der Anrufbeantworter: Einbrecher testen durch Kontrollanrufe, ob jemand zu Hause ist. Wer hier seine genauen Urlaubszeiten angibt, darf sich über unge- betenen Besuch nicht wundern. Hinterlassen Sie auch auf dem Briefkasten keine Nachricht an den Postboten, beispielsweise wo er größere Sendungen abgeben soll. Bitten Sie lieber einen Nachbarn, den Briefkasten regelmäßig zu leeren. Alternativ ist auch der Lagerservice der Deutschen Post hilfreich. Eingehende Sendungen werden dort gesammelt und dann zum vereinbarten Zeitpunkt zugestellt. Ihren Nachbarn sollten Sie über Ihre Abwesenheit allerdings trotzdem auf jeden Fall informieren und ihm auch mitteilen, wenn Freunde oder Bekannte zum Blumengießen kommen. Denn nur dann können Nachbarn auch gezielt auf Ihre Wohnung achten. Die Initiative für aktiven Einbruchschutz „Nicht bei mir“ empfiehlt außerdem, Zeitschaltuhren zu aktivieren und damit Rollläden, Lampen und Radio anund auszuschalten. Besonders wirksam ist das mit einer flexiblen Zeitschaltuhr, die das Licht nicht jeden Tag exakt zur gleichen Uhrzeit an- oder ausmacht. Tipp: Eine Checkliste „Haussicherung vor dem Urlaub“ und weitere Hinweise zum Einbruchschutz können Sie kostenlos downloaden unter www.nicht-bei-mir.de seite 9 Mieterzeitung 2-08-druck 16.06.2008 15:44 Uhr Seite 10 Kreuzworträtsel Wie heißt des Rätsels Lösung? In der letzten Ausgabe von „Hallo Nachbar“ 1/2008 suchten wir den Begriff „Niedrigenergiehaus“. Das haben viele von Ihnen natürlich herausgefunden. Drei Einsender können sich nun über einen Einkaufsgutschein von Saturn freuen: 1. Jutta Bilgenroth, Weißensee (Gutschein über 75 Euro) 2. Uwe Westphal, Pankow (Gutschein über 50 Euro) 3. Annemarie Sperling, Wedding (Gutschein über 25 Euro) Vielen Dank auch an alle anderen, die sich so zahlreich an der Lösung des Rätsels beteiligt haben! GESOBAU AG Unternehmenskommunikation & Marketing Wilhelmsruher Damm 142, 13439 Berlin oder E-Mail an: [email protected] Unten finden Sie unser neues Kreuzworträtsel. Wer glaubt, das richtige Lösungswort gefunden zu haben, kann uns bis zum 15. August 2008 schreiben: Bitte auch in der E-Mail den vollständigen Namen und den Absender nicht vergessen! Unter allen Einsendern verlosen wir drei Gutscheine des Elektrofachmarktes Saturn. Wir wünschen viel Glück! Impressum „Hallo Nachbar“ ist die Mieterzeitschrift der GESOBAU AG Wilhelmsruher Damm 142 13439 Berlin www.gesobau.de seite 10 Chefredaktion: Kirsten Huthmann, GESOBAU AG Unternehmenskommunikation Text/Foto: Helene Böhm, Michael Fischer, Christiane Flechtner, Alrun Jappe, Katrin Starke Titelfoto: Klaus Dombrowsky Layout: www.bachler-werbeagentur.de Druck: Druckerei Gieselmann Anzeigenkontakt: Tel: 030/40 73-15 67, Fax: -14 94, E-Mail: [email protected] Auflage: 40.500, Redaktionsschluss: 6. Juni 2008, „Hallo Nachbar“ erscheint 4 x im Jahr, jeweils zum Ende eines Quartals. Die nächste Ausgabe wird ab dem 24. September 2008 an alle Mieter der GESOBAU AG, an lokale Medien und Unternehmen verteilt. gesobau mieterzeitung Mieterzeitung 2-08-druck 16.06.2008 15:45 Uhr Seite 11 Aus den Bezirken – MV D as, was Christine und Peter Klinger* in den vergangenen zwei Jahren erlebt haben, hätte sich das Ehepaar in ihren kühnsten Träumen nicht vorstellen können. Die Klingers lebten jahrelang in Rudow, und zwar in einem mehr als 70 Jahre alten Haus. Sie mussten sich entscheiden: das in die Jahre gekommene Haus teuer Verließen ihr Haus in Rudow für eine Wohnung im MV: Ehepaar Klinger Ehepaar mit Wohneigentum im Märkischen Viertel „Für uns ist ein Traum in Erfüllung gegangen“ und von Grund auf sanieren oder nach eiNeugestaltung des Bades nach Plan mit nem neuen Heim suchen? Das Ehepaar Ersatz der Badewanne durch eine Dusche, startete seine Suche – und wurde im Märdie Erneuerung und Erweiterung der kischen Viertel fündig: Die GESOBAU bot Elektroinstallation, der Austausch von ihnen ihre Traumwohnung an – und ChriHeizkörpern und neue Fliesen – das alles stine und Peter kauften sie. war kein Problem. Die Wohnung nach „Wir haben erst eine ganze Weile im Wunsch wurde im Kaufvertrag samt Süden Berlins gesucht, weil wir ja aus Änderungen festgelegt, und alle BauleisRudow kommen“, erklärte Peter Klinger. tungen waren inklusive. „Wir wollten natürlich viel Wohnung für „Wir haben den Kaufvertrag am 10. wenig Geld, möglichst ruhig und trotzdem März 2007 unterschrieben, und zum 25. zentral. Und diese Wünsche wurden uns Juni war unsere Traumwohnung fertig im Märkischen Viertel alle gleichzeitig mit umgebaut“, berichtet Peter Klinger. Möbel einer Traumwohnung erfüllt.“ Diese wurden eigens für die neue Wohnung Traumwohnung befinbestellt, und det sich in der Finsterzum 7. Auwalder Straße an der gust sind Wohneigentum bei der GESOBAU: Kreuzung Eichhorster Klingers einAngebote, Besichtigungen und Weg, ist knapp 100 gezogen. Finanzierungsangebote erhalten Sie bei Quadratmeter groß Diesen Schritt Werner Kopp unter Telefon 41 40 48 50 und besteht aus bereut haben oder im Internet: www.gesobau.de dreieinhalb Zimmern. die Klingers „Es war die erste, die noch keine wir uns angesehen haeinzige Minuben, und es war Liebe auf den ersten te. Im Gegenteil: Das Ehepaar genießt seine Blick“, fügt Christine Klinger hinzu. Allereigenen „vier Wände“ und den sonnigen dings wollten die Klingers nicht unbedingt und ruhigen Balkon zum Hof hinaus. die Musterwohnung ihr Eigen nennen, „Die Aussicht aus allen Fenstern ist sondern eine vergleichbare Wohnung kautraumhaft, vor allem jetzt sehe ich eigentfen. Auch dieser Traum ging in Erfüllung: lich nur Grün und kaum andere Gebäude“, Über der Musterwohnung wurde die schwärmt der Rentner. Ihn begeistert zugleiche Wohnung plötzlich frei. dem die Nähe zu Lübars, Hermsdorf und Dennoch hatte das Ehepaar noch einige zum Tegeler See: „Wir sind in kürzester Wünsche: Eine Wand und Türen sollten Zeit an den wunderschönsten Naherhozum Teil versetzt werden, sodass das Badelungsgebieten“, fügt er hinzu. Durch die zimmer größer wurde und auch noch eine gute Busanbindung sowie S- und U-Bahn Waschmaschine hineinpasste. Doch die ist der Weg von A nach B auch ohne Auto ausgabe 2/2008 kein Problem. „Ich bin mit dem Bus X 21 in nur 20 Minuten in Charlottenburg bei meiner Arbeitsstelle angekommen“, sagt die Mitarbeiterin des Finanzamts Charlottenburg. „Und ich bin schnell im Märkischen Zentrum, wo ich viele Einkaufsmöglichkeiten an einem Ort habe“, fügt sie hinzu. In den vergangenen Jahren haben sich viele Berliner für eine Eigentumswohnung entschieden – im Märkischen Viertel wurden bereits fast 400 Wohnungen verkauft. Interessierte können sich gerne eine Musterwohnung in der Finsterwalder Straße 50 anschauen. Sie kann mittwochs von 16 bis 18 Uhr oder sonntags von 14 bis 16 Uhr besichtigt werden. * Name von der Redaktion geändert seite 11 Mieterzeitung 2-08-druck 16.06.2008 15:46 Uhr Seite 12 Aus den Bezirken – MV Feste Feiern Wir sehen uns auf dem Wiesenfest im MV 25. Wiesenfest Sa.12. 7. 14 - 23 Uhr So., 13. 7. 10 – 17 Uhr Festwiese Finsterwalder Str./Ecke Calauer Str. Am 12. und 13. Juli verwandelt sich die Festwiese am Seggeluchbecken wieder in die „schönste Wies’n Berlins“! Zahlreiche Marktstände, Live-Musik auf mehreren Bühnen und Künstler aller Couleur sorgen für Spiel, Spaß und Spannung. Kinder kommen beim Kinderfest voll auf ihre Kosten. Die Größeren versorgt der „Wiesenclub“ ab 19 Uhr am Samstagabend mit tanzbarer Musik. Außerdem freuen wir uns auf das Berliner Urgestein Frank Zander, der am Samstag ab 18 Uhr auftreten und außerdem eine kleine Autogrammstunde geben wird! Und natürlich ist das Feuerwerk am Samstagabend über dem Seggeluchbecken feste Tradition. Zentren-Initiative MittendrIn Berlin! Das MV ist nicht dabei – wir machen aber weiter! In diesem Jahr entschied sich die GESOBAU für eine Beteiligung am Wettbewerb, den das Land Berlin, die IHK Berlin sowie Träger der privaten Wirtschaft Anfang des Jahres ausgelobt hatten. Angetreten war seite 12 das MV mit dem Ansatz, ein innovatives Konzept in einem herausfordernden Umfeld zu fördern, um nachdrücklich aufzuzeigen, über wie viel Potenzial das Märkische Viertel bereits jetzt verfügt und welches Potenzial noch im Verborgenen liegt und darauf wartet, gefördert zu werden. Leider konnten wir uns mit „MV! Bewegt Mächtig Viel!“ nicht für die Endrunde der Zentren-Initiative MittendrIn Berlin! qualifizieren. Dies ist jedoch nicht auf Qualität und Nachhaltigkeit unseres Konzepts zurückzuführen, sondern in den Auswahlkriterien der Jury begründet. Für die Endrunde wurden überwiegend kleinteiligere Quartiere mit noch höherem Handelsbezug ausgewählt, z.B. der Boxhagener Platz oder der Teltower Damm. Wir lassen uns aber von dieser Juryentscheidung nicht entmutigen, denn allein mit der Idee des Wettbewerbs sind in den vergangenen Monaten zahlreiche Kooperationspartner aus ansässigem Handel, Gewerbe und Bewohnern gewonnen worden, so dass „MV! Bewegt Mächtig Viel!“ nun durch die GESOBAU und ihre Partner eigenständig finanziert und realisiert werden. Die Zentren-Initiative MittendrIn Berlin! hat uns angeregt, die Vielfalt des Märkischen Viertels stärker in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Bereits jetzt sind Aktionen und Veranstaltungen geplant, die zur Steigerung der Aufenthaltsqualität im Stadtteil beitragen. Ihren Höhepunkt wird die Initiative „MV! Bewegt Mächtig Viel!“ im September 2009 mit der Ausgabe einer Imagebroschüre zum 10-jährigen Bestehen des Märkischen Viertels als eigenständiger Ortsteil finden. Darin werden alle Aktivitäten und Akteure der Kampagne vorgestellt, begleitet wird die Präsentation durch eine umfassende Fotoausstellung sowie einen Internetauftritt. gesobau mieterzeitung Mieterzeitung 2-08-druck 16.06.2008 15:46 Uhr Seite 13 Aus den Bezirken – MV Zentrale Servicestelle in der Nachbarschaftsetage bietet Hilfe auch während der Sanierung Netzwerk Märkisches Viertel Einkaufhilfe? Begleitdienst? Kleine Handwerksarbeiten zu Hause? Hausnotruf oder Mobilitätshilfe? Besuchsdienst? Alles kein Problem: Mit der Einrichtung einer zentralen Servicestelle weitet das Netzwerk MV sein bisheriges Angebot für Senioren im Märkischen Viertel aus. Ab dem 2. Juni 2008 geben zwei Mitarbeiterinnen sowohl persönlich als auch telefonisch Auskunft über hilfreiche Beratungs-, Dienst- und Serviceleistungen der Netzwerkpartner. Dieser Schritt soll den bisherigen Vernetzungsgedanken verbessern und den Bewohnern des Märkischen Viertels die für sie passenden Angebote noch schneller vermitteln. Das Netzwerk MV fasst sämtliche Dienstleistungen in den Bereichen Leben, Wohnen und Freizeit für ältere, behinderte oder pflegebedürftige Menschen sowie deren Angehörige, aber auch für Fachkräfte zusammen. Ziel ist es, Senioren ein selbst- ausgabe 2/2008 ständiges Leben in der eigenen Wohnung auch mit körperlichen oder psychischen Einschränkungen zu ermöglichen, ihre Versorgung zu verbessern, einen Überblick über die Dienstleistungen zu schaffen und einen schnellen Zugang zu Unterstützungsangeboten bereit zu stellen. Netzwerk MV Während der Sanierung im MV werden die Mitarbeiterinnen der Servicestelle Netzwerk MV und der Nachbarschaftsetage von Sanierung betroffene Mieterinnen und Mietern ebenfalls gern unterstützen. GESOBAU Das Netzwerk MV wurde 2003 von der GESOBAU AG sowie der Koordinierungsstelle „Rund ums Alter“ des Trägervereins Albatros e.V. initiiert, um Bewohnern des Märkischen Viertels unter dem Motto „Hier will ich bleiben.“ ein abgesichertes Altwerden in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen. Es umfasst mittlerweile 50 Partner, darunter das Bezirksamt Reinickendorf, Apotheken, ambulante Pflegedienste, Schulen, Senioreninitiativen und -verbände, Handwerker und andere Dienstleister. Servicestelle Netzwerk MV Nachbarschaftsetage der GESOBAU AG, Wilhelmsruher Damm 124, 13439 Berlin. Sprechzeiten: montags bis mittwochs von 10 bis 12 Uhr und donnerstags von 16 bis 18 Uhr, Telefonnummer (030) 41 71 30 81. Im Internet: www.netzwerkmv.de seite 13 Mieterzeitung 2-08-druck 16.06.2008 15:46 Uhr Seite 14 Aus den Bezirken – Wedding Seit 50 Jahren in der Schillerhöhe Fuchs, Reiher und Enten zu Gast an der Seestraße „Wir wollten nie hier weg“, bekennen Rudi und Hedwig Radtke, „hier in der Schillerhöhe gibt es viel Grün, auf den Wiesen haben wir Fuchs, Reiher und Enten zu Gast – und die Wohnungen sind prima geschnitten. Was will man mehr?“ Jedes Mal freuen sie sich aufs Neue, wenn sie sich zum Frühstück auf den Balkon setzen können. Im Sommer 1956 gehörte das Ehepaar zu den Ersten, die die neu entstehende Siedlung in der Nähe der Seestraße bezogen. Gemeinsam mit der dreijährigen Tochter, mit der sie zuvor in einer Ein-Zimmer-Wohnung (mit Außentoilette) in der Gartenstraße gewohnt hatten. „Ich wollte im Wedding bleiben und hatte einen Tipp erhalten, mich doch mal um eine Wohnung in der Schillerhöhe zu bewerben“, erinnert sich Rudi Radtke. Es klappte: Der Zimmermann, der später in der Eheleute Radtke sind Erstmieter in der Schillerhöhe Schwyzer Straße selbst auf der Großbaustelle beschäftigt war – immerhin wurden bis 1960 im Rahmen des so genannten „Wiederaufbauprogramms“ Rückblick. „Damals gab es hier in der mehr als 2.200 Wohnungen errichtet –, zog Straße vielleicht zwei Autos und die Bäumit seiner Familie in das neue Viertel. me wurden gerade gepflanzt. Heute gibt es Die Tochter war schon nach der ersten natürlich kaum Parkplätze und die ersten Besichtigung hellauf begeistert: „Ich will Bäume müssen schon gefällt werden.“ nicht wieder nach Hause“, hatte sie den Viele der mit ihnen vor rund 50 Jahren verdutzten Eltern erklärt. Und die fanden in die Schillerhöhe gezogenen Mieter trefdie Wohnung mit der klaren Aufteilung, fen die Radtkes beim Spaziergang oder dem großen Flur und dem Komfort ebenEinkauf. Dann gibt es ein „Schwätzchen“ falls klasse und bewarben sich. über damals und heute, über Vergangenes „63 Mark betrug die Monatsmiete; und Zukünftiges. Für sie steht jedenfalls wir haben überlegt, ob wir uns das leisten fest: „Wie haben keinen Tag bereut, hierher können“, sagt Radtke schmunzelnd im gezogen zu sein.“ Studentenaktion im Wedding Bis dass ein Diplom euch scheidet … Man muss zwar nicht mit einem Bezirk verheiratet sein, um sich daheim zu fühlen. Eine Ehe auf Zeit bietet sich aber für Studierende an, die günstig und citynah wohnen wollen – im Wedding. Denn der frühere Bezirk Wedding gehört seit ein paar Jahren zum Großbezirk Mitte – und liegt damit schon auf Anhieb leicht erkennbar und gut erreichbar nahe Humboldt-Uni und FHTW. Für Kaltmieten ab 3 €/m2 gibt es hier jetzt Aktions-Wohnraum für Auszubildende und Studierende, mit einer Grundmiete, die für 3 Jahre fest und sicher ist. Also: Dann Lieber Wedding! Wohnungsangebote und mehr Infos unter www.lieber-wedding.de seite 14 Frühschoppen am 31. August 2008 Für die Bewohner der Schillerhöhe eine beliebte Tradition: Am Sonntag, 31. August, lädt die GESOBAU wieder zum Frühschoppen in der Siedlung ein. Am Tessiner Weg erwartet die Besucher zwischen 10 und 14 Uhr Musik und Unterhaltung sowie Imbiss und Getränke zu erschwinglichen Preisen. Der Nachwuchs kann sich in der Kinderecke vergnügen. gesobau mieterzeitung Mieterzeitung 2-08-druck 16.06.2008 15:47 Uhr Seite 15 Aus den Bezirken – Wilmersdorf Der Schrammblock am Volkspark Schrammblock: Ein Leben während der Sanierung Wer ausharrte, bewohnt heute ein kleines Paradies „Das war schon eine harte Zeit!“ Christiana Rittner nippt an ihrem Kaffee und schaut aus dem Fenster hinaus auf die neue helle Hausfassade. Sie war, als Rittner im November 2005 hier in ihre Wohnung am Volkspark einzog, noch hässlich und grau gewesen. Doch dann wurde der gesamte Schrammblock innerhalb von knapp zwei Jahren saniert, im Frühjahr 2008 war alles fertig. Manch’ Mieter hat da das Weite gesucht. Doch die gelernte Kosmetikerin, die heute als Fachjournalistin selbstständig tätig ist, blieb und hielt durch. „Die Wohnung in dieser Gegend möchte ich nicht eintauschen gegen irgendeine andere.“ Der Schrammblock entstand Ende der 20er Jahre. Der Berliner Hans-Otto Schramm und sein Schwager hatten beschlossen, auf einem Teil ihres Grundstükks insgesamt 30 Häuser mit je zehn Zweieinhalb- und Viereinhalb-ZimmerWohnungen zu bauen, um der Wohnungsnot entgegenzuwirken, denn Wilmersdorf war innerhalb weniger Jahre von 5.000 auf rund 100.000 Einwohner angewachsen. Aber nicht nur die 300 Wohnungen, auch eine unterirdische Garage mit Einzelboxen gehörte dazu – damals einzigartig und der letzte Schrei: eine Tiefgarage mit Tankstelle in einem Wohnhaus! Diese Garage wurde nun abgerissen und denkmalgerecht neu erbaut – genau zwei Monate nach dem Einzug der 50-jährigen Journalistin: „Das waren solche Erschütterungen, dass sogar die Gläser im Schrank anfingen zu hüpfen“, erinnert sie sich. ausgabe 2/2008 Parallel dazu starteten die Bauarbeiter mit dem Abklopfen loser Fassadenteile von der Außenhaut, die dann später denkmalgerecht neu verputzt wurde. Irgendwo wurde an dem weitläufigen Siedlungsblock rund um einen riesigen Innenhof immer geklopft und gehämmert, Staub, Dreck und Lärm waren für zwei Jahre der stetige Begleiter aller Mieter, die wacker in ihrem Zuhause geblieben waren. So wie Christiana Rittner. Tagsüber hat die engagierte gebürtige Hamburgerin ihre Bildbearbeitungen gemacht und das Schreiben auf die ruhigen Nächte verlegt. „Tagsüber konnte man sich einfach nicht konzentrieren, von morgens um 7 Uhr fing der Lärm an, und meistens wurde bis 18 Uhr gearbeitet – auch an Sonnabenden waren die Bauarbeiter oft bis zum Mittag am Schuften“, sagt sie und fügt hinzu: „Doch die Bauleitung und auch die Bauarbeiter waren alle sehr nett, mit ihnen konnte man reden – nicht zu vergessen die gute Seele des Schrammblocks, GESOBAU-Mitarbeiterin Carola Pittkowski, die sich um alles gekümmert hat und immer ein offenes Ohr für die Sorgen der Mieter hatte.“ Doch als dann ihre eigene Wohnung mit der Sanierung dran war, zog auch Christiana Rittner für zwei Wochen aus. Das Bad und die Küche wurden komplett modernisiert. Alte Fliesen waren innerhalb weniger Stunden abgeschlagen, und kurz darauf die Rohre dahinter herausgerissen. Nachdem neue Rohre und Leitungen gelegt wurden, wurde verputzt und neu gefliest: „Die rotbraunen Bodenfliesen gefallen mir sehr gut, und das Badezimmer ganz in Weiß ist im Vergleich zu vorher ein Traum“, sagt Rittner. Doch nicht nur ihre Wohnung gefällt der Wahlberlinerin – auch die Gegend, in der sie wohnt: „Der Kiez spricht für sich, hier gibt es wirklich ein MiteinanderLeben, und alles ist sehr gepflegt“, sagt sie, „hier kümmern sich die Menschen noch um einander, um ihr Umfeld und um ihren Kiez.“ Ganz besonders schätzt sie das viele Grün und den Park vor der Tür. Dieser ist übrigens von Otto Schramm angelegt worden. Der Vater des Schrammblock-Erbauers hatte Ende des 19. Jahrhunderts die Grundstücke am Wilmersdorfer See erworben und darauf eine Badeanstalt angelegt, das legendäre Seebad Wilmersdorf, zu jener Zeit noch vor den Toren Berlins. Er errichtete ein großes Sommer-Restaurant, einen Musikpavillon, Kegelbahnen, Ställe und Unterstände für die Pferde und Wagen. Von der späteren Schrammstraße bis fast zur Kaiserallee und hinauf zur Hildegardstraße legte Schramm einen terrassenförmigen Park mit großem Baumbestand an. Davon ist heute noch der große Park geblieben, der See wurde schon Anfang des 20. Jahrhunderts mit Unrat zugeschüttet, um dem großen Müllproblem in Wilmersdorf Herr zu werden. Heute befindet sich auf dieser Fläche die Oase des Volksparks Wilmersdorf. Neuberlinerin Christiana Rittner zog zum Sanierungsstart ein. seite 15 Mieterzeitung 2-08-druck 16.06.2008 15:47 Uhr Seite 16 Aus den Bezirken – Pankow Ärgert sich nicht - Lilli Gäbler (li.) Die Binzstraße 26a – für Lilli Gäbler viel mehr als nur ihre Adresse Seniorenwohnungen in Pankow Lilli Gäbler kann sich noch gut an ihren Umzug in die Binzstraße 26a erinnern. Endlich raus aus der mit Kohle beheizten Wohnung mit den vielen Treppenstufen. Die neue Wohnung dagegen mit Zentralheizung, Fahrstuhl und dem Balkon mit Blick auf die Pankower Baumpracht - das war für die Berlinerin, deren Augenlicht nicht das Beste ist, ein kleines privates Glück. Drei Mieter lebten damals, im Jahr 1988, in dem gerade errichteten Plattenbau. Denn nur wer ein Attest vom Arzt vorweisen konnte, habe damals die Chance gehabt, hier unterzukommen, erinnert sich Gäbler. Diese Zeiten sind vorbei – nun steht das von der GESOBAU verwaltete Wohnhaus mit seinen 20 Einzimmerwohnungen und zehn Zweizimmerwohnungen allen interessierten Senioren offen. Zwei ähnliche Seniorenhäuser in der Binzstraße 30 und der Neumannstraße 15 hält die Wohnungsbaugesellschaft ebenfalls in ihrem Bestand. Die Wohnungen für die ältere Generation sind begehrt, weiß Gäbler. Kein Wunder: Ob Einkauf, Behörde oder Arzt – nur wenige Minuten entfernt liegt das Pankower Zentrum. Und wer nicht mehr so gut zu Fuß ist, kann auf das gute Busnetz direkt vor der Haustür setzen. Nur einer der Gründe, warum Lilli Gäbler ihrem Kiez nunmehr seit Jahrzehnten treu bleibt. Vor seite 16 allem die Begegnungsstätte im Erdgeschoss der Binzstraße 26a hält die 80-Jährige in Schwung, gibt ihr Kraft und lässt sie gute Freundschaften pflegen. Schon viele Jahre engagiert sich die GESOBAU-Mieterin ehrenamtlich für ihr „verlängertes, öffentliches Wohnzimmer“. Gäbler kommt als erste und geht als letzte - und das nicht nur, weil sie die Schlüsselgewalt besitzt und jeden Tag nach dem Rechten schaut. 2004 übernahm der Alternative Hilfsdienst (AHD) den Treffpunkt, allerdings nur unter der Bedingung, dass Lilli Gäbler als Verbindungsglied zwischen dem AHD und den Gruppen, die in den Räumen ihren Hobbys nachgehen, fungiert. Für die kommunikative Pankowerin, die ganz mit echtem Spreewasser getauft und daher nicht auf den Mund gefallen ist, kein Problem. Und während sich die Skatgruppe so manches „Contra“ und „Re“ um die Ohren haut, Würstchen auf dem Grill im Freien auf Wohnungen für Senioren der Terrasse brutzeln, der Seniorenmalzirkel „Bunte Palette“ Stillleben und Landschaften auf die Leinwand bringt, die Fitnessgruppe die Beine schwingt, die Fremdsprachentruppe englische Vokabeln paukt und die AG „Dekoratives Gestalten“ 3-D-Glückwunschkarten fertigt, werden in einem der Nebenräume schon die nächste Kaffeerunde und ein Abend mit Live-Musik am Klavier vorbereitet. „Unsere Besucher kommen aus der Umgebung, schauen oft seit Jahren hier regelmäßig vorbei“, freut sich Lilli Gäbler über die Früchte ihres Engagements, gilt sie doch längst als die „gute Seele des Hauses“, die AHD-Mitarbeitern wie Gästen ihr Ohr leiht. Doch obwohl viele Pankower im Treff ein- und ausgehen, genügt ihr der Zulauf nicht. Die anderen Mieter im Seniorenhaus sollten endlich die Begegnungsstätte für sich entdecken, findet Gäbler. Der Austausch, das gesellige Miteinander, der Ansporn in den Interessengruppen halte einfach jung. GESOBAU Die Seniorenwohnhäuser in der Binzstraße 26, Binzstraße 30 und Neumannstraße 15 sind ausgestattet mit großen Loggien, grünen Außenanlagen und Fahrstühlen. Sie eignen sich mit 1-2 Zimmerwohnungen zwischen 36 und 56 m2 für Alleinstehende wie für Paare. Interessenten wenden sich an ihren Mieterbetreuer oder an das Vermietungsbüro Breite Straße 13, Telefon: 40 73-23 70 gesobau mieterzeitung Mieterzeitung 2-08-druck 16.06.2008 15:47 Uhr Seite 17 Aus den Bezirken – Pankow Wettbewerb „Mittendrin“ in Alt-Pankow „Unser Pankower Traumboulevard“ schafft 1. Runde Aus der Berliner Straße zwischen Granitzund Breite Straße soll während und nach der Bauzeit „Unser Pankower Traumboulevard“ werden. Viele Partner im Zentrum Pankows wollen diesen Traum mit den Bewohnern teilen und planen ein Fest. Im Juni 2009 soll – zeitgleich zum 10. Kunstfest der GESOBAU – auf der Baustelle Berliner Straße ein Traum aus Kunst, Spiel, Musik und Licht entstehen. Beleuchtet werden die Entwicklungsmöglichkeiten der Berliner Straße zur Geschäftsstraße. Denn: Wer nicht das Bild des Schmetterlings vor Augen hat, kann auch keine Vorstellung davon haben, wie schön die Raupe werden kann. Die Interessengemeinschaft Alt-Pankow e.V., die Freunde der Jugendkunstschule e.V., der Für Pankow e.V., der ausgabe 2/2008 FEI e.V. sowie die GESOBAU haben gemeinschaftlich die Idee „Unser Pankower Traumboulevard“ in den Wettbewerb „MittendrIn Berlin! – Die Zentren-Initiative“ eingereicht. Unterstützt wurde die Bewerbung vom Bezirk Pankow, der Musikschule Béla Bartok, der Freien evangelischen Gemeinde, Garbáty e.V., Café Garbáty, terraplan Immobilien- und Treuhandgesellschaft mbH, Sparda-Bank Berlin eG, Interessengemeinschaft Rathaus-Center Pankow e.V., stagecraft, Lichthaus Hübner, Musikhaus Fechner, Wüstenrot Immobilien GmbH, Boutique Pierrot. Dieses breite gemeinschaftliche Engagement überzeugte die Jury: Das Konzept wurde aus 23 Beiträgen in die Runde der besten zehn gewählt. Die erste Runde ist geschafft! Herzlichen Dank an alle Partner und Unterstützer! Nun ist noch eine weitere Runde zu meistern, bevor im Dezember 2008 drei Sieger gekürt werden. Helfen auch Sie, mit Ideen, Sponsoring und Aktionen, den Wettbewerb zu gewinnen. Begleiten Sie den „Pankower Traumboulevard“ durch die zweite Runde. Mail mit Ideen an: [email protected] Infos zum Wettbewerb: www.mittendrinberlin.de seite 17 Mieterzeitung 2-08-druck 16.06.2008 15:48 Uhr Seite 18 Aus den Bezirken – Buch Wohnblock an der Einfahrt zum Campus Berlin-Buch wird saniert Robert-Rössle-Straße 1 In den Leerwohnungen in der Robert-Rössle-Straße 1 sind derzeit die Handwerker zugange: Das Haus wird saniert. Aus derzeit 53 Wohnungen entstehen nach zeitgemäßen Grundrissanpassungen 40 moderne Wohneinheiten. Dazu gehört z.B. ein Aufzug, der an die Südseite des Wohnhauses an der Ecke Karower Chaussee angestellt wird und ein umgestalteter Eingangsbereich. Im Haus werden die Sanitärstränge sowie die Neue Grundrisse und ein Aufzug elektrischen Leitungen – wenn erforderlich - erneuert, die Bäder gefliest und mit zeitgemäßen Objekten und Armaturen ausgestattet. Neue Isolier-Kunststofffenster sowie gedämmte Fassaden sollen künftig dabei helfen, dass die Heizkosten deutlich sinken werden. Helfen sollen dabei auch die Wohnung Verbrauchsableser für Heizung und Wasser, die jede Wohnung erstmals erhält – damit können Mieter künftig an den warmen Betriebskosten individuell „drehen“. Bereits im November soll die Sanierung abgeschlossen sein. „Das Wohnhaus Robert-Rössle-Straße 1 befindet sich an exponierter Stelle an der Zufahrt zum Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin, das gab unter anderem den Ausschlag für die Sanierung“, erläutert Lars Holborn, Geschäftsbereichsleiter Pankow. „Die GESOBAU will den Standort Buch als Wohn- und Gesundheits- region auch mit entsprechendem Wohnraum für die dort Beschäftigten und Studierenden unterstützen.“ Das Wohnhaus Robert-Rössle-Straße 1 steht derzeit zum größten Teil leer, die Neuvermietung wurde frühzeitig gestoppt. Das erleichtert die Arbeiten und beschleunigt den Baufortgang. Denn die Sanierung im bewohnten Zustand wäre aufgrund der Grundrissänderungen nur sehr schwer zu bewerkstelligen. Den verbliebenen Mietern wurden Umsetzwohnungen und Ausweichquartiere angeboten. Während der Bauzeit wird vor Ort ein Baubüro eingerichtet. Hier können Kunden ihre Wünsche und Sorgen äußern. Die GESOBAU und der Generalplaner Fürstenau & Partner werden hier gemeinsam Fragen rund um die Modernisierung zeitnah klären und gegebenenfalls nach geeigneten Lösungen suchen. Frühschoppen in Buch kam bei den Mietern gut an Gelebte Gemeinschaft vor der Tür Den Frühling begrüßen, sich an der Gemeinschaft, in der man lebt, erfreuen und so manches Band festigen oder neu knüpfen – das zelebrierten schon unsere Altvorderen. Und was sich bewährt hat, soll man beibehalten – nicht von ungefähr also gehört der Frühschoppen in Buch, den die GESOBAU alljährlich in der ersten Jahreshälfte für ihre Mieter organisiert, zur guten Tradition. Und Petrus meinte es gut mit den Buchern. Ohne von einem einzigen Regenwölkchen bedroht zu werden, traf man sich am 18. Mai „vor der Tür“ zum Umtrunk. Während sich die einen bei Bratwurst und einem Gläschen frisch gezapften Bieres unterhielten, verfolgten andere das rege Geschehen auf der Bühne. seite 18 Die hatte Kooperationspartner G.I.G.A.events – wie schon im Vorjahr – extra zum Frühschoppen auf der „grünen Wiese“ installiert. Und kaum einer, der sich nicht von den Rock`n`Roll-Klängen der „Sixty Beats“-Band mitreißen ließ, die mit dem richtigen Gespür für Ohrwürmer einige Zuhörer zum Tanzen verleitete. Auch für das eine oder andere Elternteil blieb an diesem Vormittag Zeit, sich u. a. am Stand des Generationstreffs PUNKT, einer Interessengemeinschaft in Buch IV, über die Angebote im Ortsteil näher zu informieren. Des Nachwuchses nahmen sich währenddessen die Mitarbeiter des Streetworker-Teams Gangway an. Die verwandelten die Großstadtkids nicht nur mit einigen Tupfen Schminke in Clowns, Katzen oder Löwen, sondern animierten sie auch zu diversen Spielen. Als Ameisenburg mit Beinen, Zehen und Armen entpuppte sich die erstmals von der GESOBAU aufgestellte Hüpfburg – eindeutig ein echter Renner bei den jüngeren Gästen. Mancher Mieter nutzte auch die Möglichkeit, am Stand der GESOBAU Lob wie Kritik loszuwerden. So konnten im persönlichen Gespräch beispielsweise die Widrigkeiten beim Ausbau des Kabelnetzes erläutert werden. Und ein Mieter nahm den Termin zum Anlass, um sich für den guten Service mit einem Blümchen bei der GESOBAU-Mieterbetreuung zu bedanken. gesobau mieterzeitung Mieterzeitung 2-08-druck 16.06.2008 15:48 Uhr Seite 19 Wussten Sie schon? Mietschuldenberatung bei der GESOBAU Räumung muss nicht sein Arbeitslosigk e i t , Krankh e i t o d e r Ve r l u s t d e s Partners führen rasch dazu, dass das Geld hinten und vorne nicht reicht – und den unzähligen Verlokkungen aus Fernsehen, Prospekten etc. erliegt mancher nach einer schmerzvollen Erfahrung noch leichter, wie nicht zuletzt die Schicksale in der RTL-Doku „Raus aus den Schulden“ mit Peter Zwegat belegen. Ausstehende Mietrückstände beim Vermieter können schnell den Verlust der Wohnung bedeuten. Bereits bei zwei offenen Mieten kann er den Vertrag kündigen – plötzlich steht man ohne Dach über dem Kopf da. Damit es nicht soweit kommt, bietet die GESOBAU schon seit Jahren kompetente Hilfe an: Im Auftrag des Unternehmens beraten Experten des Deutschen Familienverbandes (DFV) im Märkischen Viertel und in Pankow (siehe Info-Kasten), wenn das Geld partout nicht mehr reicht. Die Organisation verfügt über eine lange Erfahrung in diesem Bereich: Als erster Träger bundesweit – so der DFV in einer Selbstdarstellung – nahm sich der Verband bereits in den 1980er Jahren „mit professionellen Beratungsangeboten diesem noch neuen Feld der Sozialarbeit“ an. Die Ergeb- nisse sprechen Tipps und Hilfe GESOBAU für sich: „Allein im vergangenen Mieter mit persönlichen Problemen können sich an das Jahr wurden GESOBAU-Sozialmanagement wenden: Im Bereich MärSchulden von kisches Viertel, Wedding und Wilmersdorf ist Ilona Luxem über einen halben unter 40 73-17 89 (Mail: [email protected]) zu erreiMillion Euro rechen, im Pankow, Weißensee und Buch Thomas Hacker guliert. In 142 unter 40 73-24 59 (Mail: [email protected]). Fällen wurden 2007 MietschulWeitere Informationen denübernahmen sind im Internet unter durch das Jobwww.gesobau.de zu Center erreicht – finden. hier wäre sonst wohl meist eine Wo h n u n g s r ä u mung kaum noch zu verhindern gewesen“, betont der Familien-Verband. Die Räumung bedeutet allerdings erst angeboten bei, so Andrea Emer, Leiterin die letzte Stufe in einem längeren Verfahren, des Bereichs Bewirtschaftung. Aber auch erklärt Petra Lüthke, Sachgebietsleiterin der Familien-Verband selbst meldet sich Forderungsmanagement bei der GESOBAU: bei den säumigen Zahlern und bietet seine „Es kann ja vorkommen, dass nach einem Hilfe an. „Die meisten nehmen diese Bankwechsel, einem ‚Zahlendreher’ bei Unterstützung gern an“, berichtet Emer. einer Überweisung etc. eine fällige Zahlung Denn oftmals seien die Mietschulden nur aussteht. Dann schicken wir zunächst eine ein sichtbares Zeichen, dass bei den BetrofErinnerung. Erfolgt darauf keine Reaktion, fenen etwas aus dem Lot geraten sei und schicken wir eine Mahnung, danach weitergehende Hilfe notwendig sei. kommt die fristlose Kündigung. Als letzten Doch auch Ansprechpartner bei ProSchritt übergeben wir die Angelegenheit blemen, die nicht Mietschulden betreffen, an einen Rechtsanwalt, der dann eine Räufinden Mieterinnen und Mieter bei der mungs- und Zahlungsklage einleitet.“ GESOBAU: „Ob Trennung von einem PartBereits dem Mahnschreiben legt das ner, Tod eines nahe stehenden AngehöriUnternehmen eine kleine Informationsbrogen und die Angst vor der Einsamkeit, die schüre mit den entsprechenden BeratungsBetreuung von Hinterbliebenen sowie Probleme bei Arbeitslosigkeit gehören zu unserem Aufgabengebiet“, sagt Sozialmanager Thomas Hacker, der für den Großbezirk Pankow zuständig ist. Im MärBeratung bei Mietschulden kischen Viertel und Wedding kümmert sich Ilona Luxem um Sorgen und Nöte der „Wenn das Geld nicht mehr reicht“ können sich Mieter an die SchuldnerBewohner. Thomas Hacker: „Auch wenn beratung des Deutschen Familienverbands im Märkischen Viertel, wir nicht in jedem Fall selbst helfen könWilhelmsruher Damm 159, wenden (Telefon: 40 72 86-0). In Pankow ist nen, kennen wir die richtigen Ansprechdie Beratungsstelle im Stiftsweg 1 zu finden (Telefon: 40 73-21 21). partner und können möglicherweise einen An beiden Standorten gelten die gleichen Öffnungszeiten: Montag bis Kontakt dorthin vermitteln.“ Donnerstag von 9 bis 16 Uhr und Freitag von 9 bis 14 Uhr. ausgabe 2/2008 seite 19 Mieterzeitung 2-08-druck 16.06.2008 15:48 Uhr Seite 20 Mein Zuhause. Mein Viertel. Telefon: (030) 4073-0 www.mein-maerkisches-viertel.de Hallo_Nachbar_MV_210x297.indd 1 30.05.2008 10:26:23 Uhr