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32
TOUR
10-2011
eurobike
Highlights
Kosmos
fahrrad
Geht man morgens rein, taucht man ab in eine Welt aus
Rädern, Speichen, Farben und Licht, und an den Ständen wummern
die Beats. Kommt man abends wieder raus, lockt der Bodensee
mit Ferien-Flair, und die nahen ­Alpen leuchten herüber: It’s Eurobike!
TOUR hat sich fünf Tage ins Getümmel gestürzt und zeigt die
interessantesten Ideen und Produkte für 2012
vo n d e r e uro b i k e b e r i c h t e n
Matthias Borchers, Manuel Jekel,
Jens Klötzer, Robert Kühnen (Interviews)
F oto s
Matthias Borchers, Uwe Geißler,
Robert Kühnen, Daniel Simon
10-2011
TOUR
33
inte rview
Visionen
&
Ideen
c e r e v e l l um
G iro
Neugierig
zünftig
Giro hat mit dem Reverb sein erstes Helm­
modell wieder aufgelegt. Es ist mit einer Schale
aus Styropor, immerhin neun Belüftungs­
schlitzen und dem Drehrad-Verstellsystem
Auto Loc der aktuellen Giro-Modelle ausge­
stattet. Als Gag haben die Amerikaner ein
­abnehmbares Visier im Rennkappen-Design
integriert. Die dicke Schale wiegt nur
280 Gramm und ist zum Preis von 70 Euro in
drei Größen und elf Farben erhältlich.
w w w. g ro fa . com
M a r k u s Stor c k
Gründer und Inhaber von Storck Bicycles
w w w. c e r e v e l l um . com
»
Ohne Visionen
gäbe es viele Produkte
nicht
Tacx
Wer bitte lutscht da an meinem Hinterrad?
Der Hindsight-35-Radcomputer von Cerevellum
verrät es. Eine Minikamera, die an der Sattelstütze befestigt wird, sendet das Bild des nachfolgenden Verkehrs auf das 3,5-Zoll-­Display,
wo es wie im Rückspiegel seiten­verkehrt
an­gezeigt wird. Integriert ist außerdem ein
ANT+-fähiger Radcomputer, der sämtliche
­Fahrdaten von der Geschwindigkeit bis zur
Leistungs­messung anzeigen kann. Bis 2012 soll
das Gerät serienreif sein.
Canyon
«
Mit dem Voltist zeigte der hessische Anbieter seine
Vision von der Zukunft des E-Bikes
Blinken statt winken: Das Lumos-LightningSystem besteht aus zwei LED-Einheiten mit
­weißem Front-, rotem Rücklicht und integrier­
ten gelben Blinkerleuchten. Sie werden statt der
üblichen Stopfen in die Lenkerenden ge­steckt.
Der Strom für die etwa 100 Gramm schweren,
20 Euro teuren Lumos kommt aus Mignonzellen,
die etwa zehn Stunden durchhalten sollen.
w w w.tacx . com
Wird es in Zukunft auch Rennräder geben, die einen Elektroantrieb haben wie
Ihr Show-Rad Voltist?
Hundertprozentig. Ich sehe in der Elektromobilität große Chancen fürs sportliche
Fahren. Ein Motor bringt die Möglichkeit, das Leistungsniveau beim Fahren in der
Gruppe anzugleichen. Zudem können wir so neue Leute an den Sport heranführen,
die sich sonst nicht trauen würden, mit sportlichen Fahrern loszuziehen.
Wollen Rennradfahrer diese Gleichmacherei?
Sicher nicht im Wettbewerb. Aber fürs Miteinander und für gemeinsame Erlebnisse
bietet die Elektrounterstützung Chancen. Eine zweite Anwendung sehe ich im Training. Es ist doch toll, wenn ich die Wattzahl vorwählen kann und dann unabhängig
vom Gelände mit Elektrounterstützung meine Trainingsinhalte umsetzen kann.
Das Voltist soll in Deutschland produziert werden – wann ist es so weit?
In fünf Jahren wollen wir so weit sein, dass der Rahmen maschinell und in gleichbleibender Qualität hierzulande gefertigt werden kann.
34
TOUR
10-2011
windschnittig
Ausgewählten Besuchern präsentierte der
­Hersteller aus Koblenz die nächste Generation
des Zeitfahrrades Speedmax. Das im Windkanal
entwickelte Geschoss verfügt über integrierte
Bremsen und eine radikale Geometrie mit
besonders kurzem Steuerrohr. Die Markt­
einführung erfolgt vermutlich zur Saison 2013.
w w w. c a n yo n . com
Fotos: Kühnen (1), Simon (4)
umsichtig
TOUR Wie wichtig sind Visionen, um im Geschäft erfolgreich zu sein?
STORCK Nur mit einer Vision gibt es Ziele, die man verfolgt und realisiert – was ja
mehrere Jahre dauern kann. Ohne Vision gäbe es viele meiner Produkte nicht.
Haibike
G iro
Br aid
diskussionswürdig
griffig
Am Stand von Trickstuff war ein spektakuläres
Rad des französischen Rahmenbauers Phanuel
Krencker zu sehen. Neben einer Rohloff-­
Nabenschaltung wurden vollhydraulische
­Scheibenbremsen mit Rennhebeln integriert.
Trickstuff will die Hebel weiterentwickeln und
plant auch die Integration von Schaltknöpfen
für die Di2. Einen Zeitplan gibt es noch nicht.
Das Haibike eQ Race, ein Rennrad mit Elektro-Antrieb, ist von
der Serienreife nicht mehr weit entfernt. Vom Bosch-Mittelmotor mit
350 Watt, der die Tretleistung des Fahrers bis 45 km/h unterstützt,
bis zu den mechanischen Scheibenbremsen von Shimano sind nur
bewährte Serienteile an dem speziell entwickelten Alu-Rahmen verbaut. Das Rahmen-Design lehnt sich an die Mountainbike- und
Trekking-E-Modelle der Haibike-Muttermarke Winora an. Die
Motorposition am Tretlager schützt den Antrieb vor Schmutz oder
Hindernissen und garantiert zugleich einen für die Fahreigenschaften günstigen Schwerpunkt.
w w w. h a i b i k e . d e
w w w.tr i c k s tu f f. d e
Cie lo/Moots
3T
Calfe e
Formschlüssig
unauffällig
US-Rahmenbauer Craig Calfee hat sich Ge­
danken gemacht, wie man den Akku der
Di2-Schaltung unsichtbar machen könnte –
­erfolgreich: Die von ihm entwickelte Batterie
wird im Inneren der Sattelstütze versteckt,
zum Aufladen wird die Stütze demontiert.
Das ­Upgrade kommt mit Akku, speziellem
­Kabelsatz und Ladegerät für 500 US-Dollar.
Fotos: Borchers (1), Simon (5)
w w w. s h o c k e r - d i s tr i but i o n . com
eigenständig
Das Sahnehäubchen auf einem handwerklich
makellosen Stahl-Crosser der US-Marke Cielo ist
ein aus einem Stück gefräster Titan-Vorbau der
Titanschmiede Moots, der Spacer und Steuersatzkappe gleich integriert. Dass der Preis für
dieses Einzelstück nicht genannt wird, erspart
vermutlich ein Schockerlebnis. Allein das
­Rahmen-Set kostet in den USA 2.500 Dollar.
Die Designer von 3T haben sich Gedanken
gemacht, wie man das Leistungsmesssystem
Powertap eleganter ins Rennrad integrieren
kann. Heraus kam die „Electronic Integration
Solution“. Zentraler Bestandteil ist ein Vorbau,
der den Powertap-Computer Joule formschön
und optimal ablesbar integriert. Weitere
­Bestandteile sind eine Carbonkurbel mit Trittfrequenzmessung und ein spezieller Naben­
körper für die Powertap-Elektronik, der die
patente Speichenaufhängung der Laufradlinie
von 3T übernimmt. 3T ließ durchblicken, dass es
bis zur Marktreife noch etwas dauern dürfte; die
technische Umsetzung sei relativ schwierig.
preis­
würdig
Der Carbonrahmen Redline
räumte einen Eurobike Award
ab. Interessant ist vor allem
das Fertigungsverfahren: Die
Fasern werden von einer
­Maschine nahtlos um einen
Kern geflochten. Das macht
Handarbeit beim Fügen des
Rahmens weitgehend überflüssig, ermöglicht gleich­
bleibende Qualität und
­bezahlbare Fertigung in
Deutschland. Das Verfahren
ähnelt dem Prozess, mit dem
BMC sein Top-Modell Impec
fertigt. Der Rahmen, der nur
je eine Sitz- und Kettenstrebe
hat, soll im Frühjahr 2012 in
Produktion gehen und spricht
vor allem Design-Liebhaber an.
w w w. br a i d - b i k e s . d e
w w w. 3 t c yc l i n g . com
h tt p : //c i e l o . c h r i s k i n g . com
10-2011
TOUR
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inte rview
Elektro
m üsing
Watt-Nabe
Einstiegs-Klasse
CycleOps schrumpft PowertapNaben auf Normalmaß: Nur
noch 325 Gramm soll die neue,
viel schlankere 3G-Version
­wiegen, die für 1.250 Euro ab
Oktober in den Handel kommt;
der Preis für die SL-Nabe fällt
auf 900 Euro. Weiterer Clou:
Die Elektronik der 3G wurde
komplett in die Abschlusskappe
der Nabe integriert und kann
zur Diagnose nun leicht ab­
gesteckt werden; das soll ein­
facheren ­Service ermöglichen.
Über­arbeitet wurde auch der
Joule-Computer, der nun über
GPS-Empfang verfügt (270 Euro).
Ein neuer Herzfrequenzgurt mit
­integrierter Auswertelektronik
rechnet Herzfrequenzdaten in
Watt um; das soll nach indivi­
dueller Kalibrierung für mittlere
Leistungen praktikabel sein
(analog zum Kalorienverbrauch,
der bislang auch schon über die
Herzfrequenz bestimmt wurde).
Der ANT+-fähige Gurt kostet
200 Euro.
Das mutmaßlich günstigste Rennrad mit UltegraDi2-Gruppe kommt in 2012 von Müsing. Basis des
Onroad TPR ist ein Alu-Rahmen, der ausschließlich die ­Montage der Elektronikschaltung zulässt.
Kompletträder gibt’s im Baukastenprogramm
ab 2.279 Euro. Noch günstiger: das Crossrad
Crozzroad Disc, mit Di2 und mechanischen
­BB7-Scheibenbremsen von Avid ab 2.149 Euro.
J u l i a Pat z e lt
Market Communication Managerin bei der Robert Bosch GmbH
»
Wir wollen marktführer
werden
«
Elektroriese Bosch drängt mit Macht in den
Radmarkt. Bereits jetzt fahren 35 Radmarken mit
den Antrieben des Großunternehmens
TOUR Bosch hat 300.000 Mitarbeiter und verfügt über viel technisches
Know-How. Werden Sie den Fahrradmarkt umkrempeln?
PATZELT Wenn Bosch in einen neuen Bereich investiert, wollen wir dort auch
Marktführer werden.
Wie schnell kann man mit dem Bosch-Antrieb fahren?
Unser neues High-Performance-Modell leistet 350 Watt und unterstützt
bis 45 km/h.
w w w. c yc l e op s . co m
In welchen Rädern finden sich Ihre Antriebe?
Wir decken vom Cityrad bis zum Mountainbike alles ab. Unser Motor wird derzeit
in 35 Marken verbaut.
Gab’s auch schon Nachfragen von Rennradherstellern?
Meines Wissens nicht.
Was bringt der Elektroantrieb dem sportlichen Radfahrer?
Er macht Spaß, weil man schneller unterwegs ist. Zudem hat man die Option, ohne
zu schwitzen ins Büro zu radeln.
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TOUR
10-2011
w w w. m u e s i n g - b i k e s . d e
Cardo
Funk-Ausrüstung
Radlern, die sich auf 500 Meter Entfernung
miteinander unterhalten möchten, bietet Cardo
ein in den Helm integrierbares BluetoothSprechfunk-System. Es besteht aus Bedienund Sende-Einheit, Mikrofon und Lautsprecher,
wobei das System je nach Geschwindigkeit
Windgeräusche unterdrückt und die Lautstärke
regelt. Gewicht: 115 Gramm. Preis: 400 Euro.
w w w. c a r d o s ys t e m s . co m
Fotos: Kühnen (2), Simon (2)
Cycleops/Powe rtap
chiba
Zeige-Finger
Cam pag nolo
Touchscreens lassen sich mit normalen Langfinder-Handschuhen nicht bedienen. Eine wasserdichte Lösung bietet Chiba mit seinem neuen
Handschuh Rain Touch, bei dem die Kuppen von Zeigefinger
und Daumen mit leitenden Silberfäden versehen sind. Ähn­lich,
nur mit weniger Wetterschutz, sind die drei
­Wiretap-Modelle von
­Specialized. Preise: 45 Euro
­(Chiba); 33 bis 45 Euro (Specialized).
w w w. c h i b a . d e ; w w w. s p e c i a l i z e d . co m
van nicol as
sig ma sport
Leistungs-Anzeige
Warten auf Campa
Die Sensation blieb zwar aus,
denn Campagnolo konnte auf
der Eurobike noch keine Serienversion seiner elektronischen
Schaltgruppe zeigen. Die Ankündigung, die Gruppe würde
noch im Herbst den Medien
­präsentiert und Anfang nächsten
Jahres zu haben sein, überraschte aber dennoch. Ein Rad vom
Pro-Tour-Team Movistar mit
Prototypen (vorläufige Bezeichnung: Electronic Precision
­Shifting, EPS) konnte am Stand
schon aus nächster Nähe be­
gutachtet werden. Basis wird die
mechanische Super Record sein,
Schaltbremsgriffe, Umwerfer
und Schaltwerk werden durch
elektronische Komponenten
­ersetzt und mit einem Akku zur
Energieversorgung ergänzt.
­Gewicht: unter 2.000 Gramm,
Preis: keine Angabe.
Fotos: Kühnen (1), Simon (4)
w w w. c a m pag n o l o . d e
Titan elektrisch
Nicht nur für Carbonrahmen ist Shimanos elektrische Ultegra-Di2-Schaltung ein
großes Thema. Der niederländische Titanrahmen-Anbieter Van Nicholas enthüllte
auf der Messe sein Modell Aquilo, das exklusiv für Di2 ausgelegt ist. Der Rahmen
ist für vergleichsweise günstige 1.399 Euro erhältlich, Kompletträder beginnen bei
einem Preis von 3.471 Euro.
w w w.va n n i c h o l a s . co m
garmin
Pedal-Kraft
Der Hersteller aus der Pfalz hat
seine Top-Computer aus der
ROX-Linie überarbeitet: ROX 9.1
und 8.1 besitzen jetzt eine inte­
grierte Leistungsanzeige. Die
Leistung wird aber nicht per
Sensorik gemessen, sondern
­anhand von Parametern wie
­Gewicht, Rollwiderstand, Trittfrequenz, Geschwindigkeit und
Trittfrequenz ermittelt. ­Sigma
Sport gibt an, dass die Wattwerte
je nach Fahrzustand bis auf vier
Prozent Abweichung genau sind.
Wenn an Steigungen der Einfluss
des Windwiderstandes gering ist,
sollen die Werte exakt sein. Die
Geräte kosten in der Grund­
ausstattung 200 (ROX 9.1) und
160 Euro (ROX 8.1).
w w w. s i g m a s port. co m
Der amerikanische Hersteller von Navigations­
geräten präsentiert – ähnlich wie zuvor PulsmesserSpezialist Polar – ein Leistungsmesssystem auf Basis
von Looks Keo-Pedal. Dabei misst eine in die Pedal­
achse integrierte Piezo-Technik in Abhängigkeit der
Trittfrequenz die Leistung in Watt. Das ­System überträgt die Daten auf ANT+-kompatible Radcomputer.
­Clever gelöst haben die Amerikaner die Montage der
­beiden Sensoren, die an einer Unterlegscheibe befestigt sind und zusammen mit
der Pedalachse am Kurbelarm montiert werden. Die Stromversorgung übernehmen zwei Knopfzellen, laut Garmin reicht der Strom für 200 Betriebsstunden. Ohne
Radcomputer kostet das System 1.295 Euro und soll ab März 2012 erhältlich sein.
w w w. g a r m i n . co m
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TOUR
37
inte rview
Komfort
canyon
gore bike wear
Feder-Stütze
Gore Bike Wear hat die Xenon-Linie überarbeitet.
Der Schnitt soll noch pass­genauer und aero­
dynamisch günstiger sein, kaum spürbare,
­geschweißte Nähte sollen den Tragekomfort
verbessern. Highlight: die Xenon GT AS Jacket
short mit kurzen Armen aus atmungsaktivem,
wasser­dichtem Active Shell. Preis: 239 Euro.
w w w. g or e b i k e w e a r . d e
g iro
Y va n C h a m p ou x ( l i n k s )
Mechanik-Professor aus Sherbrooke, Kanada, mit Damon Rinard von Cervélo
»
die Interaktion von
Rad und Fahrer
«
Cervélo versucht in Zusammenarbeit
mit Professor Champoux, den Fahrkomfort zu
entschlüsseln. Dazu haben sie sich die
Straße ins Labor geholt
TOUR Sie forschen zum Thema Fahrkomfort. Was interessiert Sie daran?
CHAMPOUX Dazu gibt es bislang keine wissenschaftliche Publikation. Wir wollen
verstehen, was Fahrkomfort wirklich ausmacht und dies auch seriös quantifizieren.
Breite Füsse?
Die Schuh-Modelle Trans (220
Euro) und Apeckx (150 Euro)
von Giro gibt es mit unterschied­
licher Passform. So haben die
HV-Modelle jeweils ein breiteres
Fußbett und einen höheren
Spann für breite und hohe Füße.
w w w. g ro fa . co m
Haben Sie schon Erkenntnisse?
CHAMPOUX Wir wissen noch nicht genug. Die Zusammenarbeit mit Cervélo ist auf
drei Jahre angelegt, wir sind noch im ersten Jahr. Bislang haben wir die Straße
mittels Pulsern ins Labor geholt, um genau messen zu können. Wir haben Sensoren gebaut und sammeln Erkenntnisse über die Interaktion von Rad und Fahrer.
Wie kann man Komfort quantifizieren?
CHAMPOUX Traditionell werden Kräfte und Beschleunigungen angegeben. Wir
denken, dass eine Leistungsangabe – zum Beispiel: Wie viel Milliwatt erzeugt die
Vibration eines Handgriffs – hilfreich sein könnte.
Wäre es für einen Rahmenhersteller nicht frustrierend, wenn herauskäme,
dass es am Ende doch nur auf den Reifen und den Luftdruck ankommt?
RINARD Keineswegs. Das wäre toll. Dann wüssten wir: Diesen Punkt können wir
vergessen und uns ganz auf Gewicht, Steifigkeit und Aerodynamik konzentrieren.
38
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w w w. c a n yo n . co m
kuota
Entspannt sitzen
Deutsche Ingenieursarbeit im neuen K-Uno von
Kuota: Sein Entwickler arbeitete einst für Isaac
und ­Principia. Die Geometrie mit relativ langem
Steuerrohr erlaubt entspanntes Sitzen. Sechs
Größen von S bis XXL, das Rahmen­gewicht (Größe L) soll 870 Gramm betragen. Der Tretlager­
standard BB86/Pressfit erleichtert vor allem die
Montage von Campagnolo- und Shimano-­Kurbeln.
Preis mit Campas Super Record: ab 6.400 Euro.
w w w. k uota . i t
Fotos: Hersteller (1), Kühnen (1), Simon (3)
Kurz-JAcke
Zwei parallele Blattfedern aus
Carbon bewirken 20 Millimeter
Federweg. Canyons Federstütze
kommt ohne Verschleißteile
aus, ist mit 190 Gramm ausge­
sprochen leicht und soll sensibel
­ansprechen. Laut Hersteller
­erhältlich ab Frühjahr 2012.
Diador a
Luft-Sohle
mavic
Immer locker
durch die Sohle
atmen: Diadoras neuer
Jet Racer verfügt über
eine fachwerkartige Carbonsohle, die
dank einer luftdurchlässigen und wasser­
dichten Membran Luft an den Fuß lässt und
gleichzeitig vor Nässe schützt. Die Technik stammt
von der bekannten Schuhmarke Geox, unter deren Dach
Diadora mittlerweile firmiert. Den Klima-Schuh gibt’s in
­Silber und Neongelb, in Größen von 38 bis 47 zum Preis von 350 Euro.
w w w. g ro fa . co m
sugoi
tu ne
Komfort-Plus
studien-helm
Mavic komplettiert seine Bekleidungslinie mit
eigenen Helmen. Basierend auf einer Studie des
britischen Verkehrsministeriums wollen die
Franzosen die optimale Passform gefunden
haben. Das Top-Modell heißt Plasma SLR
(280 Gramm, 200 Euro) und trägt für besseren
Aufprallschutz einen integrierten Carbonkäfig.
Angepasst wird der Helm mit einem Drehrad,
das Kinnband schließt per Klick-System.
Die ständig wach­
sende Palette des
LeichtbauAusrüsters Tune
wird um einen weiteren Komfort-Sattel erweitert. Die
Decke des komplett aus Carbon gefertigten Komm Vor +
ist extrem flexibel und vor allem für leichtere Fahrer
gedacht. Die Lederapplikationen an der Rückseite gibt
es in vielen Farben, sie sollen vor Kratzern schützen.
Der Sattel ist ab sofort für 239 Euro zu kaufen.
w w w. m av i c . co m
w w w.tu n e . d e
Focus
Fizik
Trocken-Hülle
für Drei Sitztypen
Kurve heißt die neue Sattellinie des italienischen Herstellers Fizik. Es gibt drei Modelle für
unterschiedliche Sitztypen. Der Snake ist für
gestreckt sitzende Piloten flach und schmal
geformt, der Bull etwas breiter mit nach unten
gebogener Satteldecke für aufrechte Position.
Das Modell Chameleon verkörpert die univer­
selle Mitte. Ein weiterer Clou der Kurve-Modelle
ist die in zwei Stufen verstellbare Federung der
Sattel­decke per Exzenter. Preise: je 220 Euro.
Fotos: Simon (6)
w w w. f i z i k . co m
Hinten luftig, vorne wasserabweisend: Sugois
neues Trikot aus der RSE-Linie besteht an der
Front aus wasserabstoßendem Polypropylen,
die Rückenpartie ist großzügig mit groß­
porigem Mesh-Material ausgestattet. Das
Trikot ist vorerst lediglich als Herrenversion
in Schwarz oder Weiß sowie in Größen von
S bis XXL erhältlich. Preis: 100 Euro.
w w w. s u g o i . co m
Gedämft & Aufrecht
Während der Top-Rahmen Izalco noch eine weitere Saison vor sich hat, präsen­
tierte Focus auf der Messe mit dem Izalco Ergo eine „entschärfte“ Variante
des Carbonrahmens. Die Geometrie wurde mit kurzem Oberrohr und langem
­Steuerrohr konsequent auf eine bequeme Sitzposition hin ausgelegt. Eine
weitere ­komfortfördernde Maßnahme sind extrem abgeflachte Sitzstreben, die
gut dämpfen sollen. In der Ausstattungsvariante 1.0 mit SRAM-Red-Gruppe
kostet das Izalco Ergo 3.999 Euro.
w w w. f ocu s - b i k e s . d e
10-2011
TOUR
39
inte rview
Aero
Zipp
HE D
Etappensieger
Allrounder
w w w. z i p p. co m
Th u le
Tragfläche
Transport-Spezialist Thule optimiert seine
Dachträger mit aerodynamisch geformten
Grundträgern. Die quer zur Fahrtrichtung
montierten Alu-Schienen haben statt des früher
kantigen nun ein tropfenförmiges Querschnitts­
profil, das zudem weniger Windgeräusche
­erzeugen soll. Je nach Fahrzeugtyp kosten die
Grundträger zwischen 120 und 180 Euro.
w w w.t h u l e . co m
40
TOUR
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J o s h PoErt n e r
Technical Director bei Zipp
»
25 Millimeter
sind eine gute Wahl
«
Josh Poertner, Technical Director beim
Laufradhersteller Zipp, zur rasanten Entwicklung
der Aerodynamik bei Rennrädern
w w w. h e d c yc l i n g . e u
Xe ntis
TOUR Wo steht die Entwicklung des Rennrades – aus aerodynamischer Sicht?
POERTNER In den vergangenen Jahren wurden große Fortschritte erzielt, die
Unter­schiede zwischen den Besten und dem Durchschnitt sind aber noch hoch.
­Flugzeughersteller Boeing hat alleine 10.000 Windkanalstunden investiert, für ein
Prozent Verbesserung bei seiner neuen 787. Die letzten Prozent sind die teuersten.
Warum nutzte von den besten Fahrern der Tour de France kaum einer ein
­a erodynamisch optimiertes Rennrad – selbst wenn er die Wahl hatte?
Weil aerodynamisch optimierte Rahmen von den Medien oft als sehr unkomfor­
tabel dargestellt werden. Was sie nach Datenlage sogar sind, wenn man isoliert
die Rahmen vergleicht. Allerdings wird vernachlässigt, dass der Reifen 95 Prozent
des Komforts beim Rennrad ausmacht. Auch die als hart geltenden Aero-Laufräder
sind mit unserem bauchigen Profil radial messbar komfortabler als konventionelle.
Geht der Trend zum komfortablen 25 Millimeter breiten Reifen?
Wir designen unsere Felgen jedenfalls um Reifen dieser Breite und erzielen damit
eine sehr gute Aerodynamik – besser als jeder Wettbewerber. Mit 23-MillimeterReifen sind unsere Laufräder zwar noch einen Tick schneller, aber 25 Millimeter
sind, wenn man das Rad ganzheitlich betrachtet, eine gute Wahl – und selbst mit
32-Millimeter-Reifen funktionieren die Felgen noch.
Propeller
Bei Xentis gibt es einen neuen Triathlon-­
Radsatz: den Mark 2 TT. Mit fünf Speichen soll
er weniger seitenwindanfällig sein als ­andere
­Modelle. Die Schlauchreifenversion soll
1.710 Gramm wiegen, die Drahtreifenvariante
1.850 Gramm. Der Preis: je 2.899 Euro. Der
Mark 1 mit vier Speichen bleibt im Programm.
w w w. x e n t i s . co m
Fotos: Kühnen (1), Simon (4)
Das aerodynamisch ausgefeilte Firecrest-Profil
setzt Zipp nun auch bei der relativ flachen
303-Felge ein. Prototypen haben bereits die
Frühjahrsklassiker dominiert, Bergetappen der
Tour gewonnen und waren im Cross erfolgreich.
Die relativ breite Felge ist für Reifenbreiten von
23 bis 25 Millimeter optimiert, beim Design des
Felgenbodens spielte auch die Sicherheit gegen
Durchschläge eine maßgebliche Rolle. Das
­bauchige Profil soll den Komfort auf dem Rad
erhöhen. Den Satz gibt es als Schlauch- und als
Drahtreifen-Version, die Gewichte sind mit
1.171 Gramm bzw. 1.498 Gramm angegeben.
Ein neues Aero-Laufrad mit Alu-Bremsflanken
für Faltreifen ist zunächst nichts Besonderes.
Wenn das Laufrad aber ein Zeitfahren bei der
Tour de France gewinnt, schaut man schon
­genauer hin. Das HED Jet 6 FR ist das erste
Laufrad für Faltreifen, das dies von sich sagen
darf; Tony Martin fuhr zumindest das Vorderrad
bei seinem Sieg im Abschlusszeitfahren der
diesjährigen Tour de France. Die C2-Alufelge
ist mit einem 60 Millimeter hohen Carbonprofil
verbunden, auch 46 oder 90 Millimeter Profil­
höhe sind zu haben. Die 60-Millimeter-Version
wiegt 724 Gramm, das passende Hinterrad
936 Gramm. Preis: 739 (vorne) beziehungsweise
819 Euro (hinten).
Cin e lli
Aero-Klassiker
Cinelli begeistert mit einer Neuauflage des legendären Modells
Laser. Der Aero-Stahlrahmen
mit den damals futuristischen
Formen wird vom gleichen
Mann gebaut wie das Original:
Andrea Pesenti. Zwei Wochen
Bauzeit werden für einen Rahmen veranschlagt. Das „neue“
Laser gibt es nur als Bahn­
version, limitiert auf 21 Stück
und zum Preis von 7.500 Euro
(Rahmen-Set). Bei Erfolg könnte
auch ein Straßenrahmen folgen.
Pearl Izu mi
w w w. c i n e l l i . i t
Control Tech
Edco
Materialmix
WattSparer
Fotos: Borchers (1), Hersteller (1), Simon (3)
Octane Tri Suit heißt
ein neuer aerodynamisch optimierter
Zeitfahranzug von
Pearl Izumi, der
durch einen Stoff mit
spezieller Grübchenstruktur bei einer
Geschwindigkeit von
40 km/h ein paar
Watt Leistung einsparen helfen soll.
Zudem werden UVStrahlen reflektiert,
womit ein zusätz­
licher Kühleffekt
­erreicht werden soll.
Preis: 200 Euro.
w w w. pau l - L a n g e . d e
Nach diversen Aufsätzen für Straßenräder zeigt Control Tech
­einen vollwertigen Zeitfahrlenker. Die Besonderheit: Vorbau und
Lenker sind integriert, das Konstrukt wird direkt auf den Gabel­
schaft montiert. Das Gewicht von 745 Gramm liegt dadurch unter
dem der meisten Vorbau-Lenker-Kombinationen. Die Armschalen
lassen sich in drei Richtungen vielfältig verstellen, die angenehm
zu greifenden Extensions in der Länge variieren. Der Preis wird
bei rund 1.100 US-Dollar liegen.
Edco hatte einst als Nabenhersteller einen Namen, nun
kehrt die Marke unter neuer
Führung mit Laufrädern
­zurück. Der Drahtreifen-Satz
Furka Light verfügt über eine
Keramikbeschichtung auf den
Bremsflanken, die gute Wärme­
ableitung und exzellente
Bremseigenschaften auch bei
Nässe garantieren soll. Der
Freilaufkörper nimmt dank
ausgetüftelter Fräsung sowohl
Kassetten von Shimano bzw.
SRAM als auch Campagnolo
auf. Preis: 2.199 Euro.
W w w. co n tro lt e c h b i k e s . co m
w w w. e d co . c h
Aus zwei mach EIns
Re ynolds
Windräder
Die RZR-Konstruktion von Reynolds gibt es nun auch
als Aero-Version. Der Laufradsatz besitzt 92 Millimeter
hohe Felgen mit bauchigem Aero-Profil sowie Speichen
und Naben aus Carbon. Die Felgen sind optimiert für
21-Millimeter-Reifen, nach Aussagen von Reynolds
ergaben Messungen im Windkanal bessere Werte als
bei Scheibenrädern. Vorn sind 16 Speichen radial an­
geordnet, hinten verteilen sich 20 Speichen auf drei
­Nabenflansche: Ein felgenmittig ausgerichteter Flansch
soll über vier Speichen die Antriebskräfte aufnehmen.
Beim Gewicht gibt Reynolds 1.470 Gramm an.
w w w. r e y n o l d s c yc l i n g . co m
10-2011
TOUR
41
inte rview
leichtbau
POP - Products
E ndur a
schotten dicht
Tuning an Treks Rennrad­
rahmen Madone war wegen der
besonderen Konstruktion seiner
Sattelstütze bisher nicht möglich.
POP-Products aus Basel zeigte
auf der Eurobike nun einen
Leichtbau-­Aufsatz für den inte­
grierten Sitzdom. Die ­filigrane
Carbon-Alu-Konstruktion wird
von Firmengründer Christian
Leuenberger von Hand gefertigt,
entstanden ist das Produkt aus
einer Anfrage des Team Leopard.
Die ISP Trek Madone gibt es von
120 bis 190 Millimeter Länge,
die 140-Millimeter-Variante
wiegt gerade mal 85 Gramm.
Freigegeben sind die Aufsätze bis
100 Kilogramm Fahrergewicht.
Kostenpunkt: ab 360 Euro.
w w w. pop - pro d u c t s . c h
A x e l S c h n ur a
Gründer und Geschäftsführer von ax-lightness
»
wir müssen
individualisieren
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Leichtbau bleibt eines der Top-Themen bei
der Entwicklung von Rennrädern. Axel Schnura
ist einer der Carbon-Pioniere
TOUR Großserienteile werden immer leichter. Wird die Luft für Leichtbau­
spezialisten dünner?
SCHNURA Ja. Wir können im Detail immer noch besser sein, aber die Standards ­
in der Industrie, speziell in Fernost, haben sich enorm verbessert. Mit dem, was
vor fünf, sechs Jahren in der Leichtbauszene kursierte, hätte man heute keine
Chance mehr. Wir können nur damit stechen, dass wir individualisieren – also
Rahmen auf Maß fertigen oder Eigenschaften auf den Einsatzzweck abstimmen.
Wonach fragen die Kunden?
Leichtbau-Fans schauen nach wie vor aufs Gewicht. Größer ist aber mittlerweile
der Kundenkreis, der etwas Individuelles bei einer Marke kaufen möchte, die nicht
jeder hat. Die nehmen das geringe Gewicht als positiven Nebeneffekt mit.
Gibt es bei Fasern und Harzen noch Verbesserungen?
Das Fasermaterial ist eigentlich seit Jahren das gleiche, aber bei den Harzen tut
sich sehr viel. Sie werden schlagzäher, auch die interlaminare Risszähigkeit ist
rapide hochgegangen. Das verbessert die Haltbarkeit.
Leiden Sie unter Engpässen, weil andere Branchen mehr Carbon nachfragen?
Es kommt vor. Aber wir verwenden hauptsächlich Material, das in der Großserie
kaum zum Einsatz kommt, weil es in viel zu kleinen Mengen produziert wird.
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TOUR
10-2011
w w w. e n d ur a s port. co m
Pog liag hi
schön klassisch
Nur 220 Gramm wiegt der Rennradschuh Veloce
Corsa der Traditionsmarke Pogliaghi, die
Rahmen­hersteller Basso wieder aufleben lässt.
Möglich wird das geringe Gewicht durch die
Kombina­tion von Känguruhleder und steifer
Carbonsohle. Mit Blick auf den vermuteten Absatzmarkt lautet der Preis bisher: 349 US-Dollar.
w w w. b a s s o b i k e s . co m
Fotos: Kühnen (1), Simon (3)
trek-tuning
Die schottische Marke Endura versteht sich
­aufgrund ihrer Herkunft von der regenreichen
britischen Insel exzellent auf die Konstruktion
funktionaler Regenbekleidung. Ein sehr leichtes
Produkt aus der Zubehörlinie sind die elastischen Überschuhe Euipe Aero Overshoe. Die
winddichten und wasserabweisenden Booties
sind an der Sohle gegen Abrieb verstärkt und
haben hinten zum leichteren Einstieg einen
Reißverschluss. Erhältlich sind die etwa
50 Gramm schweren Cover in Weiß und Schwarz
zum Preis von 33 Euro.
Northwave
X- Bionic
Shimano
fast nichts am fuss
leichter treten
In der allgemeinen Aufregung um die Di2-­
Variante der ­Ultegra wäre eine weitere
­Neuerung bei der be­liebten Schaltgruppe
­beinahe untergegangen: Das ­zugehörige Pedal
wird es künftig auch in einer Carbon-Version
geben. Der Pedalkörper besteht vollständig aus
faserverstärktem Kunststoff, übermäßigen
­Verschleiß verhindert die auswechselbare Aufstandsfläche aus Edelstahl. Das Pedalpaar wiegt
mit 260 Gramm nur zwölf Gramm mehr als
die Dura-Ace-Version – es ­kostet mit 180 Euro
aber satte 70 Euro weniger.
Der italienische Schuhhersteller präsentiert sein neues Top-Modell
Extreme. Mit Klettverschluss wiegt der Schuh in Größe 42 nur
210 Gramm und ist damit einer der leichtesten Rennradschuhe. Mit
Klett-Verschluss kostet er 279 Euro, mit Ratschenverschluss, der ihn
jedoch etwas schwerer macht, 319 Euro. Beide Modelle werden in
drei Farbvarianten und Größen von 39 bis 48 angeboten. Neu ist
auch ein exklusiv in Zusammenarbeit mit Speedplay entwickelter
Plattenadapter, bei dem die Bauhöhe gegenüber der alten Lösung um
zwei Millimeter gesenkt werden konnte.
w w w. n ort h wav e . co m
storck
w w w. pau l - l a n g e . d e
Limar
Leicht
gestrickt
Die gestrickten Hosen
von X-Bionic überzeugen
durch hohen Trage­kom­
fort und ausgeklügelten
Schweißtransport. Nun
stricken die Schweizer
etwas dünner, ­weshalb
die Leichtversion der
Radhose nur noch
190 Gramm wiegt und
damit etwa 20 Prozent
weniger als die ­normale
Bib Tight. Preis: 199 Euro.
w w w. x- b i o n i c . co m
rekord
Die Italiener streben weiter nach dem Gewichtsrekord für Helme. Limars jüngster Wurf
heißt Ultra Light+ und soll in ­Größe M lediglich
175 Gramm wiegen. Gegenüber dem Vorgänger
Ultra Light sind die Lufteinlässe an der Front
vergrößert, hinter den Ohren ist die Styroporschale etwas weiter heruntergezogen. Erhältlich
in fünf Farben. Preis: 189 Euro.
Fotos: Simon (5)
w w w. l i m a r . co m
leichtmetall
Ein Alu-Revival muss man vielleicht noch nicht ausrufen, doch wer
suchte, fand auf der Messe zwischen all den vielen Carbonrahmen
auch einige anspruchsvolle Aluminium-Modelle. Storcks Visioner
ist – anders, als der Name vermuten lässt – ein Modell, das man
schon kaufen kann. Interessante Eckdaten sind das Gewicht von
1.160 Gramm mit eloxierter Oberfläche, Storck-typisch hohe
­Steifigkeitswerte und ein fairer Preis von 799 Euro inklusive Gabel.
Oberrohr und Sitzstreben erhalten ihre Form im Hydroforming-­
Verfahren, der Rahmen erlaubt gleichermaßen die Montage von
­mechanischen und elektronischen Schaltsystemen. Komplett mit
­Ultegra Di2 wird das Visioner ab 3.098 Euro kosten.
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