Erstkommunion 2009 - Pfarrei Ergoldsbach
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Erstkommunion 2009 - Pfarrei Ergoldsbach
Predigt zur Erstkommunion 2009 „Der Herr ist mein Hirte“ Liebe Kinder, liebe Eltern, Verwandte, liebe Gemeinde. Wer bei einem Besuch in Rom die berühmten Katakomben besichtigt, der kann dort auch die erste und älteste Darstellung von Jesus finden. Das Bild an der Katakombenwand zeigt nicht Jesus am Kreuz wie wir das vielleicht erwarten würden, sondern dieses Bild hier (Bild zeigen) Jesus als Römer mit einer Toga bekleidet und ein Lamm über der Schulter. Jesus „der gute Hirte“. Er selbst hat sich ja, wie wir das vorher im Evangelium gehört haben, als der gute Hirte bezeichnet. Was sind eigentlich die Aufgaben eines Hirten? (---) Ein Hirte muss für die Schafe, die ihm anvertraut sind sorgen. Er führt sie auf saftige Wiesen, wo sie Nahrung finden. Er führt sie zu den Quellen mit frischen Wassern, aus denen sie trinken können. Und er muss auf sie aufpassen, sie vor Gefahren schützen. Wilde Tiere wie der Wolf bedrohten das Leben der Schafe. Die Aufmerksamkeit und Verantwortung des Hirten ist hier gefragt. Wenn Jesus von sich als Guten Hirten spricht, der für seine Schafe da ist, dann beschreibt er in diesem Bild, wie er sich selbst sieht und wie er seine Aufgabe begreift. Jesus ist der Messias Gottes. Er ist der, der uns alle rettet. Und wie er uns rettet, das beschreiben die Evangelien in vielen Geschichten und Bildern, z.B. im Bildwort vom guten Hirten. Wie ein guter Hirte wendet sich Jesus jedem einzelnen zu. Er nimmt uns ernst. Er will immer nur unser Bestes. Er lässt uns unseren Lebensweg selbst bestimmen, aber er bleibt stets bei uns und begleitet uns, wohin wir auch gehen. Und wenn wir in die Irre gehen, dann sucht er uns und rettet uns. Niemand von uns ist jemals verlassen und verloren. Denn Gott nimmt uns an und liebt uns von Anfang an. Und diese Liebe Gottes bringt Jesus zu uns. Er lebt sie, diese Liebe, bis zum Tod am Kreuz. Diese Liebe Gottes ist stärker als der Tod. An Ostern haben wir es wieder gefeiert. Wie sich ein Hirt für jedes seiner Schafe einsetzt und es rettet, weil er es liebt, so handelt Jesus an uns Menschen. Wir haben also einen guten Hirten, der uns liebt und schützt, der uns die Angst vor dem Leben nimmt und Geborgenheit schenkt, der uns durch seine Fürsorge und Liebe gerettet und erlöst hat. Jetzt, liebe Erstkommunionkinder, deckt er euch den Tisch, füllt euch reichlich den Becher – so hat es in der Lesung aus dem Buch der Psalmen geheißen. Jetzt bereitet er euch ein Mahl. Und die Speise und der Trank ist er selber. Im Brot und im Wein, schenkt er sich euch selber, schenkt er sein Leben und seine Liebe. Und er tut dies nicht nur heute. Sonntag für Sonntag lädt er euch in Zukunft ein, um euch in der Kommunion zu stärken für jede Woche, jeden Tag eures Lebens . Wie ein guter Hirte der die Seinen liebt und an seinem Herzen Heimat gibt, so bist du zu für uns. wie ein guter Hirte, der die seinen kennt , weiß, was jeder braucht und ihn beim Namen nennt, so bist du für uns. Wie ein guter Hirte , der betroffen ist von der Not der Seinen und auf keins vergisst, so bist du für uns. Wie ein guter Hirte, der die Richtung weist, so dass wir ihn spüren, Gottes guten Geist, so bist du für uns. Amen.