Mazedonien
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Mazedonien
Projekt Länderkunde Europas: .Mazedonien Name:V.Lang/Preiß/Putz/Riegebauer 1 Mazedonien Offizieller Name: (Republika Makedonjia) Internet-Domain „ .mk“ Internationale Abkürzung „MK“ ALLGEMEINES Lage in Europa Region im mittleren südlichen Teil der Balkanhalbinsel in Südosteuropa Ländername (Herkunft) Der Name des Staates leitet sich von den Makedonen ab und erinnert an die Zeiten, als sie unter Alexander dem Großen, einem der berühmtesten Feldherren der Geschichte, ein Weltreich gründeten Unabhängig seit 1991 Nachbarstaaten bzw. -meere Serbien, Bulgarien, Albanien, Griechenland Längste Grenze mit Griechenland mit 246km Küstenlänge 0 km Statistik Fläche 25.713 km² (144 Stelle der Welt) Einwohner (2007) 2,063122 Millionen Dichte 81 Einwohner je km² Fahne: Siehe später Bedeutung der Fahne(nfarben): Die aktuelle Flagge der Staatsform: Republik Staatsoberhaupt Präsident Branko Crvenkovski Mitglied der EU ? NEIN Republik Mazedonien stellt eine gelbe Sonne mit 8 Strahlen auf rotem Hintergrund dar. Die Sonne repräsentiert die in der mazedonischen Hymne erwähnte „Sonne der Freiheit“ Bis 1995 war der Stern von Vergina darauf abgebildet, bis das benachbarte Griechenland Protest eingelegt hatte. Griechenland hat 1995 die exklusiven internationalen Rechte des Sterns von Vergina beansprucht. Physiogeographische Merkmale Aufbau Großlandschaften: • Gebirgiges Land • Gliederung des Gebiets in mehrere Gebirgsketten • Einzelne Gebirgsketten werden zum Teil von tiefen Tälern voneinander getrennt • Einziges Land auf der Balkanhalbinsel, welches nicht über einen direkten Zugang zum Meer verfügt. 2. Einteilung: Durch den Fluss Vardar wird Mazedonien in Ost- und Westmazedonien eingeteilt. Der Westen ist gebirgig und der Osten eher flach und wird von weiten Feldern geprägt. Projekt Länderkunde Europas: .Mazedonien 2 Höchster Berg Korab mit 2764 m Gewässer Wichtige Flüsse: Vardar Seen: Ohridsee, Prespasee Klima Name:V.Lang/Preiß/Putz/Riegebauer allgemeine Charakteristik: warme, trockene Sommer und Herbste, relativ kalte Winter mit starken Schneefall, Wetter ist kontinental geprägt Temperaturen für Skopje: Sommer: 24°C Winter: 1°C Niederschläge: 550 mm, Hauptniederschlageszeit : Winter Kälteste Regionen im Winter: Heißeste Regionen im Sommer: Naturgefahren aktives Erdbebengebiet BEVÖLKERUNG Hauptsiedlungsgebiet Städte (Sprachliche) Minderheiten: Amtssprache: Mazedonisch Minderheiten: Albanisch, Türkisch, Serbisch und Romani Religion 32,4% orthodoxe Christen 16,9% Muslime andere Religionsgemeinschaften (5 %) ohne Bekenntnis : 45 % Lebenserwartung Männer: 71 Jahre, Frauen: 76 Jahre Bev.-Wachstum 0,263 ‰ pro Jahr Hauptstadt Skopje 515.400 Einwohner weitere wichtige Städte Kumanovo 105.484 Einwohner Bitola 95.385 Einwohner Tetovo 86.580 Einwohner Gostivar 81.042 Einwohner Land und Leute Zur Begrüßung gibt man sich die Hand. Die Atmosphäre ist zwanglos, bei geschäftlichen Verhandlungen läßt man sich Zeit. Fotografieren: Flughäfen, Staudämme und Militäranlagen dürfen nicht fotografiert werden. Entsprechende Warnschilder sind aufgestellt. Trinkgeld: In Hotels, Restaurants und Taxis sind 10% Trinkgeld üblich. Projekt Länderkunde Europas: .Mazedonien Name:V.Lang/Preiß/Putz/Riegebauer 3 WIRTSCHAFT! Allgemeine Informationen Stärken Schwächen Momentane Entwicklungen Mazedonien: wirtschaftlich am wenigstens entwickelt und ärmste der 6 Teilrepubliken Jugoslawiens. 50- 60% des Handels wurden mit diesen Teilrepubliken abgewickelt- vor allem mit Serbien. Die Auflösung der Staaten sowie die internationalen Sanktionen gegen Serbien und Montenegro 1992 hatten verheerende Auswirkungen auf die Wirtschaft Makedoniens. Auch die Nähe zu den Konfliktherden in anderen Republiken und die lange Phase der Nichtanerkennung des Landes unter dem Namen Makedoniens behinderten die wirtschaftliche Entwicklung des Landes. Ausländische Investoren blieben aus. Bis 1995 verhängte Griechenland immer wieder Wirtschaftsblockaden wodurch die Handlesbeziehungen Makedoniens mit der Außenwelt zum Erliegen kamen.Wegen Brennstoffsmangel kam es 1992 zu einen Rückgang der industriellen Produktion von 75%, die Arbeitslosenrate stieg auf mehr als 40 %. Durch die Aufhebung der griechischen Wirtschaftsblockade im Oktober 1995 stabilisierte sich die Makedonische Wirtschaft wieder. Erwerbstätige Arbeiten: Landwirtschaft:20% Industrie: 32 % Dienstleistungssektor: 48% Inflationsrate: 3,1% Wirtschaftswachstum:4% Aufteilung des Bruttoinlansprodukts Sektor Landwirtschaft Industrie Dienstleistungen . Anteil am BIP 13 % 27 % 59 % (Anteil der Beschäftigten) ( %) ( %) ( %) Prokopf-Einkommen 2.904 US-$ je Einwohner Arbeitslosigkeit 36 % Inflationsrate -0,4 % Pro-Kopfenergieverbrauch 4.100 in KWh je Einwohner Wichtigster Energieträger Wasserkraft mit 16 % des Gesamtbedarfs Landwirtschaft Forstwirtschaft allgemein: Land und Forstwirtschaft erbringen mehr als 15% der gesamten Wirtschaftsleistung des Landes. Grünlandwirtschaft steht im Mittelpunkt. Bedeutende landwirtschaftliche Bereiche: Schafzucht und Milchwirtschaft. Wichtigste Exportgüter: Lammfleisch und Käse. Ackerbau wird in den künstlich bewässerten Beckenlandschaften betrieben (durch Stauseen, da in trockenen Gebieten die Niederschläge nicht ausreichen) 22,3% der Gesamtfläche werden als Ackerland genutzt. Weide- und Ackerland decken den Bedarf an Lebensmitteln für Makedonien. Wichtigste Anbauprodukte: Wiezen, Kartoffeln, Tomaten, Gerste; Mais, Reis, Zuckerrüben, Sonnenblumenkerne, Tabak und Obst. Wichtigstes landwirtschaftliches Exportprodukt: Zuckerrübe. Makedonien ist der einzige bedeutende Erzeuger von Reis in der Region. Projekt Länderkunde Europas: .Mazedonien Name:V.Lang/Preiß/Putz/Riegebauer 4 Bergbau, Rohstoffe Die Republik ist reich an Bodenschätzen wie Zink, Blei, Silber, Gold, Antimon, Magnesium, Nickel, Chrom, Kupfer, Eisenerz und Wolfram. Viele der Vorkommen an mineralischen Rohstoffen sind jedoch noch nicht ausreichend erschlossen. Dies liegt unter anderem an der schweren Erreichbarkeit der Gebiete un an der maschinellen Ausrüstung. Der wichtigste Rohstoff ist Kohle. Industrie Die wichtigsten Industriezweige des Landes sind die Verarbeitung von Nahrungs- und Genussmtiteln sowie die Herstellung von Textilien und Garn. Darüber hinaus ist die Produktion von Schuhen, Medikamenten, Reihigungsmitteln, Zellstoff und chemischen Produkten von Bedeutung. Verkehr Straßennetz (befestigt) 8.684 km, davon 133 km Autobahnen Schiene 699 (= je 1000 km²) IT-Dichte Anzahl der Internetanschlüsse auf 1000 Einwohner: 392.671 aber nicht auf 1000 Einwohner Fremdenverkehr Weltkulturerbe 1) Stadt und See von Ohrid mit Umgebung Sehenswürdigkeiten 4) Die zweifellos größte Attraktion von Mazedonien ist seine unberührte Gebirgslandschaft mit herrlichen Seen. 5) Von Bitola, das nur 5 km von der griechischen Grenze entfernt liegt, kann man die Ruinen der griechischen Stadt Heraclea besichtigen. Aktuelle Entwicklungen Im Dezember 2005 wurde dem Land der Status eines offiziellen EUBeitrittskandidaten verliehen. Die Chronologie der Beziehungen zwischen Mazedonien und der EU beginnt 1996 mit der Einsetzung des ersten Vertreters der Republik Mazedonien in Brüssel. Am 5. Juli 2006 fanden Parlamentswahlen statt. Sieger wurde mit rund 32 Prozent der abgegebenen Stimmen das Parteienbündnis Für ein besseres Mazedonien, das von der christdemokratischen VMRODPMNE angeführt wird. Projekt Länderkunde Europas: .Mazedonien 5 Flagge von Mazedonien Landkarte von Mazedonien Name:V.Lang/Preiß/Putz/Riegebauer Projekt Länderkunde Europas: .Mazedonien 6 Name:V.Lang/Preiß/Putz/Riegebauer Weltkulturerbe: Stadt und See von Ohrid mit Umgebung Projekt Länderkunde Europas: .Mazedonien 7 Name:V.Lang/Preiß/Putz/Riegebauer Sehenswürdigkeit: Ruinen der griechischen Stadt Heraclea