Erfahrungsbericht Auslandsaufenthalt
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Erfahrungsbericht Auslandsaufenthalt
Erfahrungsbericht über den Auslandsaufenthalt Name: Juxhina Austausch im: WS 2013/2014 (WS/SS/akad. Jahr) Studiengang: Wirtschaftswissenschaften Zeitraum (Datum): 15.09.2013 – 18.01.2014 Land: Großbritannien (Schottland) Stadt: Glasgow Universität: Strathclyde University Unterrichts-sprache: englisch Austauschprogramm: Erasmus (z.B. ERASMUS) Angaben zur Zufriedenheit während des Aufenthalts: (Zutreffendes bitte ankreuzen) 1 2 (niedrig) JA: x 4 5 (hoch) Soziale Integration: Akademische Zufriedenheit: Zufriedenheit insgesamt: ECTS-Gebrauch: 3 x x x NEIN: Vorbereitung Bewerbung / Einschreibung (z.B. Bewerbungsschreiben/-formular, Fristen, zeitlicher Ablauf, Zusammenstellung des Stundenplans (mit/ohne ECTS)) Bei der WiSo- Fakultät war die Bewerbungsfrist im letzten Jahr ca. der 30.01.2013. Ich hatte mich sehr spät dazu entschieden mich zu bewerben und es kurz vor der Frist noch getan. Man musste ein Motivationsschreiben bei der Bewerbung hinzufügen, in der man beschreibt warum man in dieses bestimmte Land und an diese bestimmte Universität wollte. Für mich stand es von Anfang an fest, dass ich in ein englischsprachiges Land möchte. Nach ca. 4 Wochen hat man auch per EMail eine Zusage/ Absage bekommen. In der E- Mail wurde man zu einem Treffen mit allen Erasmus- Outgoings der Fakultät eingeladen. Bei diesem Treffen wurde uns eine Check- Liste ausgehändigt mit Unterlagen die wir alle einreichen müssen. Das erste war natürlich den Platz zum Erasmus- Austauschprogramm beim Referat Internationales anzunehmen und einige Fragen online zu beantworten. Das Formular musste dann noch von der Erasmus- Koordinatorin der Fakultät unterschrieben werden. Daraufhin folgte das ganze formale mit der Partneruniversität. Da man am Besten alle Unterlagen zusammen abschicken sollte, muss man das Learning- Agreement anfertigen. Ich habe mich für drei Vertiefungsfächer in BWL entschieden und musste dann zu dem jeweiligen Lehrstuhl und prüfen ob ich das Fach hier in Deutschland wieder anrechnen lassen kann und der Zuständige des Lehrstuhls hat dann das Learning Agreement unterschrieben. Als alles komplett war habe ich bis zu einer bestimmten Frist meine Bewerbung zur Partneruniversität geschickt. Nach ein paar Wochen hat man auch eine Bestätigungsmail mit Registration- Number etc. erhalten. Danach musste man sich in das System der Universität einarbeiten, was am Anfang sehr kompliziert scheint aber letztendlich nichts anderes als unser System ist. Finanzierung (z.B. Auslands-Bafög, Sokrates-Förderung, anderen Stipendien, etc.) Ich habe kein Auslands- Bafög oder ähnliches erhalten. Ich habe mir das Auslandssemester mit Erspartem ermöglicht. Dokumente (z.B. Visa, Aufenthaltsgenehmigung, Reisepass, etc.) Da das Vereinigte Königreich in der EU ist benötigte ich kein Visum etc. Ich bin ganz normal mit meinem Personalausweis eingereist. Sprachkurs Ich habe nur den Englisch- Sprachnachweis den man im WiSo Studium erfüllen muss eingereicht. Während des Aufenthalts Ankunft (z.B. Anreise, Einschreibungsformalitäten; Einwohnermeldeamt) Das Semester in Schottland hat viel eher als in Deutschland begonnen. Ich bin am 15.09.2013 nach Edinburgh geflogen und von dort aus fuhr ein Reisebus direkt nach Glasgow. Wenn man auf dem Campus gewohnt hat, musste man in die Mensa um seinen Schlüssel abzuholen. Direkt an dem Montag gab es eine Infoveranstaltung für alle Internationalen- und Austauschstudenten. Während der Woche folgten noch weitere Veranstaltungen. An dem Mittwoch gab es noch eine extra Veranstaltung für Studierende der Business School, wozu die WiWi Studenten auch gehören. Außerdem gab es am Nachmittag auch Campus- Touren und StadtTouren. Die Universität hatte sehr viel für die Internationalen- und Austauschstudenten vorbereitet, die sogenannte „Freshers Week“. Jeden Tag konnte man in der „Union“ neue Leute kennen lernen, die Organisation und die Universität näher kennen lernen. Jede Organisation (z.B. Sprachenzentrum, Soziale Beratung, Sportteams...) hatte einen eigenen Stand an dem man sich Informationen holen konnte. Ich hatte mich sehr für einen Sprachkurs und für die sportlichen Aktivitäten interessiert. Campus (Ansprechpartner (z.B. International Office, Koordinatoren, etc.), Mensa, Cafeteria, Bibliothek, Computerräume) Die Universität ist nicht sehr groß, jedoch gibt es viele verschiedene Gebäude indem Vorlesungen etc. stattfinden. Am Anfang war es schon etwas schwer immer den Raum zu finden, doch nach einiger Zeit kannte man alle Gebäude und Räume. Im International Office war ich gar nicht, da die Erasmus- Koordinatorin für die Business School auch im Gebäude der Business School saß. Zu ihr bin ich am Anfang einige Male gegangen, da ich mein Learning- Agreement geändert habe und dann zum Schluss um den Aufenthaltsbescheid unterschreiben zulassen. Da ich im Studentenwohnheim am Campus gelebt habe, war ich nie in der Mensa. Die Mensa ist jedoch recht klein, im Vergleich zu unserer Mensa in Dortmund. Die Uni hat einige Cafeteria’s wo die Studierenden eher Zeit verbringen. Diese sind klein und in einigen Gebäuden im Erdgeschoss. Die Bibliothek ist recht neu und modern. Sehr viele Computer, eine Etage nur für „lautes“ lernen in der es auch extra Räume gibt, die man im Voraus buchen muss um dann in einer Gruppe arbeiten zu können. Außerdem gibt es viele Möglichkeiten zum stillem lernen. Vorlesungen (z.B. Prüfungen, ECTS, Studienaufbau, Professoren, erforderliches Sprachniveau etc.) Zu Beginn der Vorlesungen hatte ich erstmals Angst, dass ich kaum was verstehe. Auch wenn die Uni in Schottland ist, reden die meisten Professoren normales englisch. Die drei Fächer die ich besucht habe wurden von Professoren gehalten die keine Muttersprachler sind z.B. aus China. Ich fand diese Tatsache sehr gut. Der Studienaufbau ist anders als bei uns. Die Endnote ist zusammengestellt aus (in den meisten Fällen) 40% durch Assginments (Hausarbeiten) in Gruppenarbeiten oder alleine und aus 60% durch die Klausur. Vor den Tutorien muss man auch oft etwas vorbereiten. Was ich gut fand ist, dass nicht so viele Studierende in den Vorlesungen und Tutorials waren. Der Professior/Dozent/PhD konnte sich viel mehr auf einzelne Studierende einlassen und diese haben auch oft Interesse gezeigt. Die Fächer die ich ausgewählt habe waren an der Strathclyde Uni vom 2ten Jahr. Das heißt, dass das Niveau nicht sehr hoch war. Letztendlich kann ich sagen, dass man überhaupt keine Angst haben brauch. Es ist sehr wahrscheinlich, dass man die Fächer die man sich ausgesucht hat auch erfolgreich abschließen kann. Wohnen (z.B. Wohnmöglichkeiten, Wohnungssuche/-ausstattung, Miete, Kaution, Wohngeld etc.) Ich hatte Glück und habe ein Zimmer im Studentenwohnheim am Campus erhalten. Im Vergleich zu privaten Vermietern ist es recht teuer, jedoch hat man jede Menge Vorteile im Wohnheim zu leben. Ich habe insgesamt ca. 1800€ für ein Zimmer in einer 8er WG bezahlt. Man teilt sich zu 4t ein Badezimmer, eine Toilette und eine Küche und zu 8t den Wohnbereich. Natürlich hat man ein eigenes Zimmer. Die Vorteile in einem Wohnheim sind, dass man immer unter Leuten ist, dass fast immer etwas auf dem Campus los ist und dass man es nicht weit zu den Vorlesungen morgens hat. Unterhaltskosten (z.B. Lebensmittel, Miete, Benzin, Eintrittsgelder, Ermäßigungen, Studentenrabatte, etc.) Die Unterhaltskosten schienen für mich teurer als in Deutschland. Natürlich hat es auch viel damit zu tun, dass man in Schottland mit Pfund zahlt und dieser teurer als Euro ist. Die Mietkosten habe ich oben schon erläutert. Für Lebensmittel habe ich immer ca. 15-20 Pound ausgegeben für 5-7 Tage mit den Grundnahrungsmitteln, also nichts außergewöhnliches. Öffentliche Verkehrsmittel (z.B. Verkehrsnetz, wichtige Buslinien, Fahrplan, Preise, Ticket-Verkaufsstellen, Fahrradverleih) Kontakte (z.B. Tandem-/Mentorenprogramm, ESN-Betreuung, Sportmöglichkeiten, Vereine) In der Freshers- Week hat man die Möglichkeit viele Kontakte zu knüpfen. Die Strathclyde International Society kümmert sich auch viel für die Internationalen, unter anderem durch wöchentliches Treffen und Ausflügen z.B. nach Edingburgh. Außerdem gab es sowas ähnliches wie ein „Speed- Dating“, man hatte paar Minuten Zeit sich mit Personen zu unterhalten und musste dann den Platz wieder wechseln. Ich persönlich habe da nicht mitgemacht, aber ich kenne einen, der sehr viele Leute dadruch kennen gelernt hat. Hinzu kommen noch die vielen Sportmöglichkeiten die man dort machen kann. Durch Mitglied sein eines Vereines konnte man auch viele Leute kennen lernen. Ich war im Frauen- Basketball Verein und diese haben sich zum Beispiel jeden Mittwoch Abend getroffen nur um zusammen was zu trinken und zu essen. Auch die anderen Vereine haben einen bestimmten Tag nur um miteinander „rumzuhängen“. An dieser Uni ist das Wort „Social“ sehr groß geschrieben, was mir sehr gefallen hat. Jeder war willkommen und man hat sich in der Gruppe direkt wohl gefühlt. Nachtleben / Kultur (z.B. Bars, Clubs, Einkaufsmöglichkeiten, Sehenswürdigkeiten, Kino, Ausflüge) In Glasgow kann man jeden Tag in der Woche Party machen, wenn man möchte. Diese Stadt schläft anscheinend nie. Als Student wird man dann auch oft dazu verleitet an einem Dienstag oder Mittwoch feiern zu gehen anstatt am Wochenende. Am Wochenende war dann mehr auf dem Campus los. Einkaufsmöglichkeiten gab es genügend! Man sagt ja, dass Glasgow die zweit beste Stadt nach London zum shoppen ist. Also dafür braucht man sich keine Sorgen zu machen. Glasgow ist eine sehr schöne Stadt und es gibt einiges zu sehen, am Anfang des Semester werden viele Touren durch die Stadt und durch den Campus gemacht. Meine Touren habe ich immer bei Gary gemacht (http://studenttoursscotland.com). Er ist ein typischer Schotte und sehr witzig. Mit ihm auf Tour wird es nie langweilig. Sonstiges (z.B. Bank (Kreditkarte, Auslandskonto), Auslandsversicherung, Telefonieren, Internet, evtl. Nebenjob) Ich hatte meine Kreditkarte von der Sparkasse, es war eine Pre-Paid Kreditkarte und damit war ich sehr unzufrieden. Man musste einige Tage nach dem Überweisen warten bis das Geld auf der Kreditkarte ist. Außerdem hat man 1% vom Betrag Gebühren gezahlt wegen der anderen Währung. Ich persönlich würde eine normale Kreditkarte empfehlen und auch das man sich ausreichend beraten lässt auch von verschiedenen Banken. Meine Handykarte habe ich bei T-Mobile gekauft, da hat man für 10Pound ein Monat lang Internetflat, SMS- Flat und Telefon Flat ins UK Netz. Nützliches Sonstige Tipps und Infos (z.B. nützliche Links, Telefonnummern / E-Mail-Adressen, Adressen etc. von Behörden) Man kommt sehr günstig mit Ryanair nach Edinburgh und von da aus mit dem Bus nach Glasgow.