TatSachen Nr. 10 Lobbe
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TatSachen Nr. 10 Lobbe
Seite 20 TATSACHEN Nr. 10 • Juli 1997 Z UM GUTEN S CHLUSS KLAPPERN gehört zum Handwerk. Plettenbergs Gastwirte haben den Sinn von guten Lobbe-Dienstleistungen erkannt. Widerhall finden umweltgerechte Ideen weiterhin in der Presse. Da soll einer sagen, Medien grüben immer nur nach miesen Schlagzeilen. Dieses Beispiel belehrt uns eines Besseren. Danke. TATSACHEN INFORMATIONEN AUS DER LOBBE-GRUPPE LOBBE NIMMT AN ENTSORGA TEIL serlohn. Die Lobbe-Gruppe wird sich auch an der nächsten „Entsorga“ in Köln beteiligen. Mit der Zielsetzung von BDE und Messegesellschaft, mehr ausländische Entscheidungsträger nach Köln zu holen, würden die Aktivitäten vieler Unternehmen unterstützt, erklärte Lobbe-Gesellschafter Gustav Edelhoff. Gegenüber dem vergangenen Mal wurde der Budgetansatz von Lobbe für die Entsorga um 10 Prozent gekürzt. Das größte Einsparungspotential sieht man beim Messebau und der Hardware für den Stand. I LOBBE SERVEIS FILMTE KANAL IN AFRIKA euta. Erstmalig hat ein Unternehmen der Lobbe-Gruppe im operativen Geschäft einen Fuß nach Afrika gesetzt. „Bescheiden der Auftrag zwar für Lobbe Serveis del Garraf, aber immerhin vielleicht ein kleiner Schritt in Richtung auf intensivere Kontakte auch zu den afrikanischen Anrainern des Mittelmeeres“, freute sich Volker v. DalwigNolda. Inspiziert wurden 150 Meter C Kanal. Fahrzeug und Ausrüstung kamen aus Sitges. chauplatz des Geschehens war die spanische - gegenüber dem „Punta Europa“ gelegene - Enklave Ceuta. Die Stadt ist Zielhafen jener Fähren, die vom südspanischen Festland aus durch die Straße von Gibraltar mehrmals täglich verkehren, Touristen und Waren auf den anderen Kontinent bringen. S er Auftritt von Xavier Yague und Begleitern stieß bei den Bürgern Ceutas auf großes Interesse. Schließlich passiert es ja beileibe nicht alle Tage, daß jemand mit einer Kamera in den Untergrund geht. D Struktur-Kur: Stärker mit weniger Firmen Reise mit Journalisten durch halb Europa Effektiv und preiswert: Neue Klärschlamm-Konditionierung Seite 2 I NHALT TATSACHEN UND TATSACHEN I MPRESSUM V ORWORT D IE T HEMEN Diät erfolgreich: Die Lobbe Deutschland Gruppe hat abtrainiert, geht nach Strukturkur gestärkt und mit neuen Zielen an den Markt. Seite 4 Internet im Visier: Focus-Titel vom 5. Mai 1997. Griechenland: Stippvisite bei Lobbe Tzilalis. Sie mischen Hühnermist mit Tabak, machen Kompost daraus und Geld damit. Auch beim neuen Flughafen geht es nicht ohne Lobbe Tzilalis. Seite 10 Schön sauber: Gastronomie und Hotellerie machen mit, lassen Speisereste und Küchenabfälle umweltgerecht entsorgen. Alexander Richter, Chefredakteur des Fachmagazins „Gast-Freundschaft“ berichtet. Seite 12 Riesenquirl: Schätzungsweise jeder dritte Klärwerkbetreiber kämpft mit schlammigen Problemen. Ein neues Konditionierungsverfahren macht bei Fachleuten Furore. Seite 14 Abgedüst: Lobbe in Europa als Schnellkurs für Journalisten. Sieben Länder in fünf Tagen. Zwischen Streß und Strand viel erlebt. Seite 16 Unter uns: Nachrichten von uns über uns. Aber nicht nur für uns. Von Abschieden, Jubiläen und über das, was man sonstso spricht bei Lobbe. Seite 18 Ausbildung ‘97: Wir leisten unseren Beitrag mmer dann, wenn heikle Themen für Gesprächsstoff sorgen, nimmt die Politik die Wirtschaft in die Pflicht. Denn den Worten auf der einen Seite müssen die Taten auf der anderen folgen. Jüngstes aktuelles Beispiel: Die „Ausbildungsoffensive“. Es fehlen 13 000 Lehrstellen. In einem gemeinsamen Papier fordern Bundesbildungsminister Rüttgers und Bundeswirtschaftsminister Rexrodt dazu auf, mehr Jugendliche auszubilden und erkennen dabei an, daß der Mittelstand das Rückgrat der Wirtschaft ist. I Töpfers Testament: Der ExUmweltminister macht’s möglich, daß Lobbe eine neue Dienstleistung anbieten kann, die Gewerbewertstoffsammlung. Seite 6 Kanalspezialist: Reinigen und untersuchen allein reicht nicht mehr aus. Ein kompetenter Kanal-Dienstleister muß auch sanieren, Hausanschlüsse zum Beispiel. Seite 8 Seite 3 COUNTDOWN LÄUFT: LOBBE INS INTERNET eschlossen und verkündet: Lobbe geht ins Internet. Mit allen Dienstleistungen, mit den wichtigsten Informationen über Standorte und Aktivitäten in Europa, zunächst in den Sprachen Deutsch und Englisch. Spätestens Ende August sollen die Seiten unter der Adresse „http://www.lobbe.de“ im Internet stehen. Derzeit sehen Internet-Surfer eine sogenannte „Under-Construction-Seite“. B ie titelt der Focus in seiner Maiausgabe so schön: Tatort Internet. In der Tat, nicht alles geht für den Laien nachvollziehbar mit rechten Dingen zu. So war die Domain „.com“ für Lobbe nicht mehr zu haben. Ein USUnternehmen hatte „Lobbe.com“ im November vergangenen Jahres registrieren lassen. Für den Betrag von DM 1000 bot uns ein Unternehmen aus dem westfälischen Sundern die Domain dann an. Diese Offerte haben wir ausgeschlagen und stattdessen „lobbe.de“ beantragt und registrieren lassen. W egen den Daten-Raub haben wir ein einfaches Rezept. Bevor nicht 110prozentige Firewall-Lösungen einen nicht autorisierten Zugriff auf interne Lobbe-Daten ausschließen, erhalten wir sämtliche Kontakte auto- G matisch per Fax von unserem Provider. Das ist nicht der eleganteste, aber zunächst einmal der sicherste Weg. nsere ersten Internet-Erfahrungen werden dokumentiert. Ein Student der Märkischen Fachhochschule Hagen begleitet die Geburtswehen in Form einer Diplomarbeit, in der am Ende ein Resümee zu der Frage stehen wird, ob ein mittelständisches Entsorgungsunternehmen über einen Internet-Auftritt Nutzen ziehen kann. U ementsprechend gespannt sind wir natürlich. Und wünschen uns nichts sehnlicher, als daß uns Kunden aus halb Europa die Türen einrennen. Oder haben wir da was falsch verstanden? D I MPRESSUM TATSACHEN INFORMATIONEN AUS DER LOBBE-GRUPPE Auflage: ca. 3500 Stück. Herausgeber: L o b b e , F r i e d r i c h - K a i s e r- S t r a ß e 1 3 , D-58638 Iserlohn. Koordination und verantwortlich für den Inhalt: Jörg Mueller, Anschrift wie vor, Telefon +49/2371/935-107, Fax -111. Satz, Layout und DTP: Lobbe. Fotos: Heuser, Gockel, Mueller, Lobbe. Titelbild: Lobbe-Fahrzeuge vor dem Schloß in Saarbrücken. st er. Und Engagement zeigt er auch. Ausbilden bedeutet Wissen vermitteln, Erfahrungen weitergeben. Wer heute beruflich lehrt, legt den Grundstein dafür, daß in zehn oder fünfzehn Jahren der Wirtschaft genügend Fachkräfte zu Verfügung stehen, die wir auch dringend benötigen, um den Standort Deutschland attraktiv zu halten. Auch wir in der Entsorgungsindustrie sind in der Zukunft auf besonders hochqualifizierte Kräfte angewiesen, um den Ansprüchen unserer Kunden gerecht werden zu können. I teter Tropfen höhlt den Stein. Hier zwei Stellen mehr als vorgesehen, in einem anderen Betrieb sind es vielleicht zehn. Lobbe steuert außerplanmäßig sechs hinzu. Aber nicht deshalb, weil zwei Minister an das „soziale Gewissen“ ap- S pelliert haben. Sondern weil sie vorher dafür gesorgt haben, durch den Abbau nicht mehr zeitgemäßer Regularien das Ausbilden leichter zu machen. Au s b i l d e re i g nung für erfahrene Fachkräfte jetzt ohne Kammerprüfung, betriebsfreundlichere Berufsschulzeiten gibt es in Zukunft auch. Dies darf aber nur der Anfang einer Entwicklung sein, in der Gesetze, Bes ch r ä n k u n ge n , Richtlinien, Verordnungen und sonstige bürokratische Faktoren auf ihren überfüssigen Ballast hin sorgsam durchforstet und dann geändert werden. obbe zählt zu den klassischen familiengeführten mittelständischen Unternehmen. Hier ausgebildet werden heißt Praxis erleben, hautnah mit Fachleuten zusammenarbeiten. Die Aufgabe, unsere Lehrlinge so umfassend und so gut wie möglich auf ihren späteren Berufsweg vorzubereiten, birgt eine große Verantwortung in sich und ist gleichzeitig Verpflichtung gegenüber unserer Branche. Die Verantwortung tragen wir gerne. Die Verpflichtung ist angenehme Herausforderung auch im Sinne unseres Gesellschafters. L Ernst-Peter Rahlenbeck NEUES GESICHT FÜR DIE LOBBETATSACHEN lles neu macht der Mai. Nun ist es letztendlich doch der Juli geworden. Die TatSachen ist renoviert. Sie fühlt sich anders an, sie sieht anders aus, eben ein bißchen mehr dem modernen Zeitgeist entsprechend. Trotzdem sind wir unserem Corporate Design durch die für Lobbe typischen Merkmale treu geblieben. Die etwas längere Kunstpause zwischen dem letzten und diesem Erscheinungstermin mögen uns Kunden, Mitarbeiter und alle anderen LeTATSACHEN ser nachsehen. A Nr. 10 • Juli 1997 INFORMATIONEN AUS DER LOBBE-GRUPP E E ie TatSachen bleibt von Themen und Inhalten her das, was sie bereits von Anfang an war: Lektüre mit einem ganzen Effektiv und pre Klärschlamm-K iswert: Neue onditionierung Paket wichtiger Informationen, Herz und Verstand gleichermaßen ansprechend. Mit Fakten, die die Stärken der Lobbe-Gruppe in Wort und Bild untermauern und in Zukunft mehr als früher auch den Blick hinter die Kulissen erlauben. Denn Transparenz ist wichtig in unserem Geschäft, hat eine wesentlich größere Bedeutung als in jedem anderen Dienstleistungsbereich. D Struktur-Kur: Stärker mit weniger Firm en Reise mit Journalisten durch halb Europa est vorgenommen haben wir uns, über die Lobbe-Gruppe regelmäßig(er) zu berichten. Der Aufruf aktiv daran mitzuarbeiten richtet sich an alle Mitarbeiter der LobbeGruppe, unabhängig davon in welchem Land sie leben und welche Sprache sie sprechen. Persönliches Engagement ist gefordert, gilt doch auch hier: „Ohne Input kein Output.“ F V iel Spaß beim Lesen, bis zur nächsten Ausgabe. Jörg Mueller Seite 4 TATSACHEN S TRATEGIE UND TATSACHEN Seite 5 S TRUKTUR LOBBE DEUTSCHLAND GRUPPE NEU GEORDNET serlohn. „Stärker mit weniger Firmen“. Mit diesem Rezept steuert Lobbe auf die Jahrtausendwende zu. „Managementstruktur geändert, Firmen zusammengelegt, einige Betriebe in den neuen Bundesländern abgegeben und zusätzliche Aktivitäten in Marktnischen begonnen, das waren die wichtigsten Maßnahmen“, erklärte Gustav Dieter Edelhoff. I die nach dem Ausscheiden von Siegfried Paroth als Gesellschafter seit Jahresanfang alle Anteile der Lobbe Deutschland Gruppe hält. eit Mitte 1996 steht Ernst-Peter Rahlenbeck an der Spitze der Lobbe Deutschland Gruppe und trägt gleichzeitig als weiterer Geschäftsführer der Lobbe Holding Verantwortung auch für internationale Aktivitäten. Rahlenbeck kam aus dem Vorstand der VEW-Edelhoff AG. Der 46jährige zählt zu den langjährigen Wegbegleitern der Familie Edelhoff, S ein Ziel sei es, so Rahlenbeck, die Marketing- und Vertriebsaktivitäten in allen Geschäftsfeldern auf hohen Niveau festzuschreiben. „Wir müssen am Markt agieren, nicht rea- S gieren und unseren Kunden in allen Bereichen exzellente Dienstleistungen anbieten.“ Dies werde zum Beispiel bei der Gastronomieentsorgung, beim neuen Verfahren zur Schlammkonditionierung und bei der Gewerbewertstoff-Sammlung erfolgreich verwirklicht. eben Rahlenbeck zählen zur Führungsmannschaft Jörg Detlof (kaufmännische Leitung), Dr. Reinhard Eisermann (Leitung Altlastensanierung und Niederlassungen der Lobbe GmbH & Co in den neuen Bundesländern), Jürgen Ephan (Leitung der Lobbe GmbH & Co in Iserlohn und ihren Niederlassungen in den alten Bundesländern) und Chris t o p h Hohlweck (Projekte). Siegfried P a r o t h steht bis Ende des Jahres für Sonderaufgaben sowie weiterhin als Geschäftsführer der L o b b e T a n k Siegfried Paroth: schutz zur Sonderaufgaben Verfügung. und Tankschutz. Unverwechselbares Zeichen: Das Lobbe-Logo. N Organigramm der Lobbe Deutschland Gruppe Geschäftsführung LOD Lobbe Vermögensverwaltung GmbH & Co E.P. Rahlenbeck Zentralbereiche Kaufm. GF Bereich 1 Bereich 2 Bereich 3 J. Detlof J. Ephan Dr. R. Eisermann C. Hohlweck LOG NL Buchhaltung Iserlohn Personal- LOG NL LOG NL LOX NL Spremberg Letmathe LOG NL LOX NL TG Nauen Spremberg BMG GmbH BG Saarbrücken BETA GmbH & Co wesen LOG NL BG Letmathe Lotsch GmbH Controlling Marketing Vertrieb PTU Sicherheitstechnik DV / LOG NL Organisation Brilon TG LOG NL Lobbe Tankschutz GmbH Magdeburg * LOG NL Versicherung Berlin PR Public Relations Einkauf Saarbrücken LOX NL Köln GDS GmbH Emmerich TG Lobbe GDA mbH LOG NL LOG NL TG Teutschenthal Espenhain Lobbe Altlasten GmbH & Co LOG NL * ab 01.01.98 Bereich Ephan Stand: 01.05.97 LOD LOG LOX Heinersdorf Fett-Recycling Nauen GmbH = Lobbe Deutschland GmbH & Co = Lobbe GmbH & Co = Lobbe Xenex GmbH & Co BG NL TG = Beteiligungsgesellschaft = Niederlassung = Tochtergesellschaft icht mehr zu Lobbe gehören die ehemaligen Firmen an den Standorten Mukran, Greifswald, Rostock, Fürstenberg, Chemnitz und Reichenbach. In Niederlassungen der Lobbe GmbH & Co umgewandelt wurden die früher rechtlich eigenständigen Unternehmen in Nauen, Heinersdorf und Spremberg (ehemals Lobbe Brandenburg GmbH), in Teutschenthal (ehemals Lobbe GmbH Sachsen-Anhalt) und Espenhain (ehemals Lobbe N GmbH Sachsen). Durch diese neue Firmenstruktur sollen vor allen Dingen die Entscheidungswege kürzer werden. Insgesamt besitzt die Lobbe Deutschland Gruppe jetzt rund 500 Beschäftigte mit denen in diesem Jahr ein Umsatz von rund 130 Millionen Mark erwirtschaftet werden soll. ie operative Unternehmensstrategie für die nächsten Jahre konzentriert sich im wesentlichen auf folgende Punkte: ■ Festigung und Ausbau der regionalen Marktposition in NordrheinWestfalen, Brandenburg, SachsenAnhalt und Sachsen. ■ Ausbau der Niederlassung Saarbrücken zu einem Full-ServiceCenter im Saarland. ■ Ausweitung der Aktivitäten im Bereich Kanaldienstleistungen auf das gesamte Bundesgebiet. ■ Kooperation mit anderen Entsorgern beim Betrieb von Abfallbehandlungsanlagen und Zwischenlägern. ■ Intensivierung des Projektgeschäftes, insbesondere bei der Altlastensanierung und beim Brachflächen-Management. ■ Ausweitung und Ausbau der Aktivitäten im Bereich der Industriereinigung. ■ Einstieg in die klassische Müllabfuhr. ■ Verstärkte Zusammenarbeit mit den Lobbe-Auslandsunternehmen D bei der Entsorgung von Sonderabfällen und auf dem Gebiet Kanaldienstleistungen. ■ Entwicklung neuer Techniken und Verfahren für die Abfallbehandlung. eben dieser strategischen Ausrichtung hat für Rahlenbeck die Umsetzung des neuen Rechnungswesenkonzeptes große Bedeutung. Mit Beginn der Umsetzung seit Jahresbeginn steht ein integriertes System zur Verfügung, durch das alle Entscheidungsträger mit relevanten Informationen präzise und schnell versorgt werden. Von der Kalkulation über die Fakturierung und Finanzbuchhaltung bis hin zur Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung steht allen Ebenen durch das differenzierte Berichtswesen aussagekräftiges Zahlenmaterial zur Verfügung. Ein permanenter Abgleich mit der betriebswirtschaftlichen Planung ist selbstverständlich. N ies wird im harten Wettbewerb entscheidende Vorteile bringen, weil sich Kalkulationen, Marktprognosen und tatsächliche Ist-Zahlen viel verläßlicher miteinander abgleichen lassen. Jede Abteilung, jeder Bereich, jeder Geschäftsführer wird mit identisch strukturiertem Datenmaterial arbeiten. Das Handwerkszeug stimmt also. Überall. D Seite 6 TATSACHEN TATSACHEN Seite 7 M ASSGESCHNEIDERTE L ÖSUNGEN MEHR „MARKT“ DURCH NEUES GESETZ: LOBBEKUNDEN PROFITIEREN serlohn. Gutes „Näschen“: Kaum war Töpfers politisches Umwelttestament namens „Kreislaufwirtschaftsgesetz“ eröffnet, hatte Lobbe die ersten Kunden aus Handel, Handwerk und Gewerbe akquiriert. „Gewerbewertstoffsammlung“ (GWS) heißt die neue Lobbe-Dienstleistung. Das macht gleich klar: Hier werden Abfälle zur Verwertung gesammelt. Denn die Verwertungsklausel im KrWG macht mehr Markt möglich, löst bestimmte Abfälle aus dem Anschluß- und Benutzungszwang heraus und gibt privaten Entsorgern endlich wieder die Chance, im freien Wettbewerb zu arbeiten. Mit erheblichen Kundenvorteilen: Preisersparnis bis zu 50 Prozent. I ☞ Umleerbehälter für die Erfassung von Gewerbewertstoffen. Im GWS-Bereich hatte Lobbe am Standort Iserlohn gleich von Beginn an gute Kundenresonanz. Neben Behältern für die Abfälle zur Verwertung („Gewerbe-Wertstoffe“) werden auch Palettenhölzer, Bauschutt und Grünschnitt sortenrein in Lobbe-Behältern erfaßt. Mehr und mehr gefragt sind auch komplette Entsorgungslö- enommierte Firmen und weniger bekannte, kleine und große Betriebe, Chefs und Einkäufer haben erkannt: „Mit Lobbe geben wir wesentlich weniger für die Entsorgung unserer Produktionsabfälle aus. Mit Lobbe rechnen spart Geld. Und außerdem stimmen Beratung, Konzepte und Technik.“ R ahrzeuge (darunter ein supermoderner Frontlader mit Überkopfentleerung) und Behälter für die neue Dienstleistung hatte Lobbe bereits im Sommer geordert, auch die Preiskalkulation stand, als die „GWS-Truppe“ ausschwärmte. Bereits nach kurzer Zeit waren die ersten Neukunden überzeugt: Wir gehen den neuen Weg am besten mit Lobbe. Auch deshalb: Viele Firmen begeben sich gerne in die Obhut eines flexiblen Mittelständlers wie Lobbe einer ist. Inzwischen sind viele zufriedene Unternehmer und Einkäufer in der Region dieser Ansicht. Die Tendenz: Weiter steigend. F Moderne Technik, die den Kunden nützt: Überkopflader der jüngsten Generation bei der GWSTour. Preßcontainer für Papier, Pappe und Kartonagen. Kalle Fehr und Peter Graetz: Schnell sind die Behälter an der richtigen Stelle plaziert. ie GWS-Dienstleistung von Lobbe ist besonders kundenorientiert und kostengünstig. Dazu tragen Behälter in bedarfsgerechten Größen und die flexible Logistik bei, aber auch die qualifizierte Beratung durch die Außendienstler. Welche Behälter sind am günstigsten? Wo ist der beste Standort? Wann lohnt es D sich, vom Wechsel- auf das Umleersystem umzusteigen? Gibt es auch fahrbare Behälter? Fragen, auf die es immer eine passende Antwort gibt. eben GWS als Einzeldienstleistung schnürt Lobbe zusätzlich regelrechte „Entsorgungspakete“ mit kompletter Werks-/ Betriebsentsorgung. Die Palette reicht bis hin zur Position „inklusive Speisereste“ aus den Kantinen, auch regelmäßige Reinigung von Industrieanlagen kann dazugehören und - last but not least - die Entsorgung von Sonderabfällen aller Art. Rundum entsorgen - sorglos entsorgen. Natürlich mit Lobbe. N Seite 8 TATSACHEN T ECHNIKEN UND TATSACHEN Seite 9 V ERFAHREN nsgesamt dürfte die Zahl defekter Hausanschlüsse, also auch die unbemerkte Beeinträchtigung der Umwelt, weit höher liegen als allgemein angenommen. „Wir trennen Abfälle, fahren mit Katalysator, rüsten Kraftwerke mit Rauchgaswäschen aus. Aber was sich im Boden abspielt, kümmert uns zuwenig“, wissen die Tiefbaufachleute im Umkreis. I Hausanschlußsanierung: Zum Beispiel mit dem LHLVerfahren. obbe als Spezialist ist bestens ausgerüstet. Kleine Kameras mit hochauflösenden Video-Kameras gucken „um die Ecke“. Dreißig Meter weit kann sich der kleine Satellit in den Hausanschlußkanal vorbewegen, was in 99 Prozent aller Fälle völlig ausreicht. Die gesamte Kamerafahrt wird aufgezeichnet. Sind Schäden vorhanden, wird die Art mit Angabe des Streckenbereichs eingeblendet. So kann sich der Hausbesitzer sicher sein, daß er kein X für ein U halten soll. Muß der Kanal saniert werden, wenden die Lobbe-Experten das LHLVerfahren an. revisionsschacht und dem Übergabepunkt zum öffentlichen Kanalnetz an einem Stück sa- genau auf die Kapillareigenschaften des Polyesternadelfilzschlauches abgestimmter Fließfähigkeit) und das Silikonkalibrierrohr (wird mit Überdruck beschickt, preßt den harzgetränkten Schlauch-Liner fest gegen das Altrohr). L WENN DER KANAL NICHT MEHR WILL WIE ER SOLL serlohn. Im Bereich Kanaldienstleistungen hat Lobbe in den vergangenen Monaten das Programm erheblich erweitert. Bei der Sanierung werden jetzt die folgenden Verfahren angeboten: Flexoren, Trolining, CompactPipe, Partlining, Quick-Lock und speziell für Hausanschlüsse - LHL. „Die meisten Auftraggeber wünschen eine große Bandbreite bei den Sanierungsverfahren, da in den Rohrleitungen selten nur eine Schadensart auftritt.“ Außerdem bietet Lobbe Dichtheitsprüfung, Muffenverpressung, Kanalreinigung und Kanalinspektion I Sanierung mit Flexoren. an, mit der TV-Hausanschlußinspektion aus dem Hauptkanal werden die Service-Leistungen komplettiert. tichwort privater Bereich, also „Endverbraucher“: Viele Hausanschlüsse sind in die Jahre gekommen, leiden sprichwörtlich an Altersschwäche: Löcher, Risse, Muffenversätze, Wurzeleinwüchse, „zugewachsene“ Rohre. In den meisten Städten Deutschlands legen die „Entwässerungssatzungen“ fest, in welchen Abständen Hausanschlüsse zu inspizieren sind. Unabhängig von S Sanierung mit Compact-Pipe. Kein Problem: TV-Hausanschlußinspektion aus dem Hauptkanal. zeitlichen Vorgaben und Selbstverpflichtung muß in der Regel der Hausanschluß inspiziert werden, wenn ■ bei Liegenschaften der Eigentümer wechselt ■ Neubauten bezogen werden ■ Hauptkanäle saniert oder neu gebaut wurden ■ entsprechende Regelungen durch Selbstüberwachungsverordnungen der Länder bestehen. Kanalreinigung. K urz und bündig wird meistens die gesamte Strecke zwischen Haus- UNSERE KANALDIENSTLEISTUNGEN Kanalreinigung Rohrreinigung ■ Abflußreinigung ■ Kanal-TV-Inspektion ■ Hausanschlußinspektion aus dem Hauptkanal ■ Muffenprüfung ■ Muffenverpressung ■ Dichtheitsprüfung ■ ■ S ANIERUNG ■ Partlining ■ Flexoren ■ Trolining ■ Compact-Pipe ■ Quick-Lock ■ LHL (speziell für Hausanschlüsse) Marika Hahn: „Für jede Dienstleistung haben wir informative Unterlagen.“ er mehr über Hausanschlußuntersuchung und -sanierung wissen möchte, fordert einfach die entsprechenden Broschüren an. W niert. Eine schnelle, eine preiswerte Lösung. austeine des LHL-Verfahrens sind ein hochwertiger Polyesternadelfilzschlauch (Wandstärke 5 Millimeter, mittig liegende Glasfaserarmierung), der 2-Komponenten-Epoxidharz (mit B Selbstfahrende VideoKameras mit hochauflösenden Objektiven werden bei der TV-Kanalinspektion eingesetzt. Seite 10 TATSACHEN R EPORTAGE UND T AT S ACHEN Seite 11 F EATURE 36 STUNDEN LANG AUF DEN SPUREN VON LOBBE TZILALIS then. Wir haben gut eine Autostunde hinter uns. Zwischen Athen und Korinth zweigt die Straße nach rechts Richtung Megara ab. Einige Kilometer noch durch Olivenhaine, dann haben wir unser Ziel erreicht. Anastasios Tzilalis hat uns vorgewarnt: „Haltet euch die Nasen zu, es riecht.“ In der Tat: Einen Parfümladen finden wir nicht auf dieser leichten Anhöhe. Neun Hallensegmente liegen vor uns. Dünger- und Kompostproduktion auf griechisch. Sie verwerten Hühnergülle, Abfälle aus der Tabakproduktion A und Papier. Heraus kommen - je nach Mischungsverhältnis - kleine Pellets als hochwertiger Dünger oder Kompost mit guter Qualität. as Unternehmen Lobbe Tzilalis expandiert. Kompost- und Düngerproduktion, Müllabfuhr in einigen Randbezirken von Athen, Gewerbemüllentsorgung, Containergestellung, Altölsammlung, Papierverwertung, demnächst auch Schrott-Verwertung und Lieferung von Ersatz- D brennstoffen an die Zementindustrie. Paradedienstleistung ist allerdings die Entsorgung von Krankenhausmüll. Auf diesem Gebiet gab es einen regelrechten Notstand. Inzwischen bestehen Verträge mit 16 Krankenhäusern im Raum Athen. Technik und Personal garantieren eine umweltgerechte Entsorgung durch Desinfektion der Abfälle nach einem patentierten Verfahren. nastasios zeigt nach der Kompostanlage das Areal für ein neues Logistik-Zentrum. Flächenmäßig rund anderthalb Fußballfelder groß, Platz genug für Container, Fahrzeuge und ein Verwaltungsgebäude, günstig gelegen nahe einer der vielen Deponien Athens. Ein paar Kilometer weiter herrscht hektische Betriebsamkeit auf dem Gelände des zukünftigen Schrottverwertungsbetriebes. In Sichtweite der Konkurrenz stellen die Mechaniker gerade einen wahren Stahlklotz auf, eine aus England stammende Schrottpresse, die größte und leistungsfähigste in Griechenland. „In sechs Wochen sind wir soweit, den angelieferten Schrott zu verwerten.“ A s ist inzwischen früher Nachmittag, Termin bei einem Hersteller für Haushaltsgeräte. In Athen werden Herde und Kühlschränke für ganz Europa gebaut. Der Geschäftsführer und sein Vertriebsleiter besprechen mit uns Möglichkeiten einer Komplettentsorgung aller in der Produktion anfallenden Abfälle. Gustav Edelhoff blättert in der Familiengeschichte, zeigt den Werdegang auf. Das dokumentiert Know-how und Kompetenz, verschafft unseren gesprächspartnern einen guten Einblick in die Lobbe-Gruppe. Der Termin für das nächste Treffen wird festgelegt, im 2. Halbjahr soll der Vertrag unterschrieben werden. E ächste Station: Ein Bauunternehmen. Es geht darum, gemeinsam eine Rohrleitung zu sanieren. Im bisher untersuchten Bereich wurden an die 300 Schäden festgestellt. Lobbe soll im Falle eines Falles Know-how und Personal für die Sanierungsarbeiten bereitstellen. Ungewohnt: Die Griechen wollen einen Inliner „Marke Eigenbau“ verwenden. Aber vom Grundsatz her kein Problem. Zwischen Athen und Iserlohn laufen inzwischen die Kontakte auf Fachleute-Ebene. Jeder ist gespannt, wie sich die Sache entwickelt. Neubau Athener Flughafen: Die Packer von Lobbe Tzilalis sind täglich im Einsatz. N bschluß der Rundreise auf der größten Baustelle Südosteuropas. Im Westen von Athen entsteht der neue Flughafen. Millionen Tonnen Erde werden hier bewegt, in fünf A Jahren soll das Großprojekt fertiggestellt sein. Lobbe Tzilalis hat an unterschiedlichen Standorten Dutzende Großcontainer für Abfälle aller Art aufgestellt, im Containerdorf stehen zusätzlich 1100-Liter-DiamondBehälter. Außerdem wird regelmäßig Altöl entsorgt, das aus den riesigen Baumaschinen und Lastwagen stammt. Das Fotografieren auf der Baustelle ist übrigens streng reglementiert. Die Männer des SecurityDienstes passen auf wie Schießhunde, erteilen trotz einiger Bedenken dennoch die Erlaubnis, im Containderdorf zu fotografieren. ährend wir uns auf der Tour mit den operativen Dingen beschäftigen, prüft Controller Jan Willems (Lobbe n.v.) in der Verwaltung von Lobbe Tzilalis nach, ob auch die Zahlen stimmen. Umsatz, Deckungsbeiträge, Liquidität, Cash-flow-Rate: Alles bestens im Berichtswesen. Griechenland ist auf Erfolgskurs. W Die Idee, Tabak einfach mit zu kompostieren, stammt von Gustav Edelhoff. Das Ergebnis gefällt auch Anastasios Tzilalis. In Liossia (West-Attika) entsteht auf einer Fläche von 35 000 m2 ein neues Lobbe-Logistikzentrum. Seite 12 TATSACHEN TATSACHEN Seite 13 M ASSGESCHNEIDERTE L ÖSUNGEN GASTRONOMIE-ENTSORGUNG: SAUBER, SCHNELL UND GUT serlohn. Diese Situation kennt jeder Gastwirt und Küchenchef aus der täglichen Praxis: Die muntere Clique an den Tischen 7 und 8 in der erlebnisorientierten Kneipe hatte gut und reichlich Badisch-Bayerisches gegessen: Leberknödel, Röschti, Fleischspieß. „Es hat prima geschmeckt, aber es war einfach zuviel“, lobte die Runde den Koch. Ergebnis des guten Futterns: Auf allen Tellern blieben Reste zurück - Fleischstücke, Knochen, kleine Fettecken, Pommes, Gemüsestreifen... Wohin damit? I ie Gastronomen wissen: Diese Reste-Berge müssen in fast jeder Gastro-Küche separat gesammelt und mit Sorgfalt von Fachbetrieben ent- D zubereitung oder als Essensreste. Aber: Die Überbleibsel haben im normalen Hausmüll nichts zu suchen. Denn erstens enthalten sie immer noch eine Menge wertvoller Inhaltsstoffe wie etwa Proteine, Fette und Kohlenhydrate. Zweitens unterliegen auch Küchenabfälle gesetzlichen Bestimmungen (Abfallgesetz/TierkörperBeseitigungsgesetz) und müssen dementsprechend entsorgt werden. eider landen immer noch - teils aus Unwissenheit der Gastronomen, teils aus Bequemlichkeit, teils aus falsch verstandenen Kostenüberlegungen heraus - Fraktionen mit Nahrungsmittelresten im Haus- und Gewerbemüll, die das ohnehin begrenz- L den sind und genutzt werden. Im negativen Fall kann es empfindliche Strafen hageln. esonders bedenklich ist die oft praktizierte, aber unsachgemäße Verwertung auf dem Lande, etwa das Verfüttern nicht ordnungsgemäß erhitzter Speisereste an Tiere. So wurde in den letzten Jahren mehrfach nachgewiesen, daß Schweinepestausbrüche in direktem Zusammenhang standen mit solchen Fütterungs-Praktiken. B uf der anderen Seite explodieren seit Jahren überall, natürlich auch in der Gastronomie, die öffentlichen Gebühren und Kosten, u. a. für die Beseitigung von Abfällen bzw. die Einleitung von Abwässern in das Kanalnetz. Apropos: In allen gewerblichen und industriellen Betrieben, in denen fetthaltige Abwässer entstehen, ist der Einbau und Einsatz von sogenannten Fettabscheidern erforderlich. A Das neue LobbeDienstleistungsangebot für Gastronomie und Hotellerie macht Appetit auf umweltgerechte Entsorgung. er als Gastwirt seine KüchenAbfälle wirtschaftlich und ökologisch korrekt entsorgen (lassen) will, sollte vorab überlegen: ■ Welche Abfälle fallen generell in meinem Betrieb an? ■ Welche Abfälle sind vermeidbar? ■ Welche können recycelt (wiederverwertet) werden? ■ Was muß wie und zu welchem Preis entsorgt werden? W sorgt werden. In Westfalen hat dazu jetzt der Hotel- und Gaststättenverband eine Rahmenvereinbarung mit Lobbe geschlossen. Ziel: Die Problemabfälle der Gastronomie fachund umweltgerecht sowie kostengünstig zu entsorgen. ahrungsmittel- und Speisereste, salopp auch „Küchenabfälle“ genannt, fallen in der Gastronomie zwangsläufig an. Ob bei der Speisen- N te Deponievolumen zusätzlich belasten und oftmals ein hygienisches Risiko (Seuchengefahr!) darstellen. Gastroküchen-Abfälle im Normalmüll sind zudem durch den hohen Wasseranteil für Hausmüll-Verbrennungsanlagen eine nasse Katastrophe, was auch für die Kompostierung gilt. Übrigens wird neuerdings von den Behörden immer häufiger in den Gastroküchen kontrolliert, ob ordnungsgemäße Entsorgungssysteme vorhan- ntwort auf diese Fragen gibt es bei Lobbe dank eines speziellen Dienstleistungspaketes für die Gastronomie. Projektleiter Uwe Lersch: „Mit einem betrieblichen Abfallwirtschaftskonzept läßt sich viel Geld sparen. Wir beraten, planen und schulen.“ A Neu, schnell und gut: Gastronomieentsorgung durch Lobbe. ie Entsorgung von Speiseresten, Ölen und Fritierfetten ist Vertrauenssache. Der Gastronom muß sich absolut darauf verlassen können, daß alles ordnungsgemäß abläuft. Das kann z. B. bei Küchen-Abfällen so aussehen, daß Fleischreste, Gemüsestreifen, Salatblätter etc. in HighTech-Erhitzungsverfahren (mindestens 60 Minuten bei mindestens 90 Grad) von allen Keimen und Krankheitserregern befreit werden, um anschließend als „Futtersuppe“ in der Schweinemast neu eingesetzt zu werden. D uch gilt: Speisereste faulen aufgrund ihrer Zusammensetzung und ihres in der Regel hohen Wassergehalts sehr schnell. Eine Faulung unter Sauerstoffabschluß wird von Fachleuten Vergärung genannt. Hierbei zerlegen winzige Mikroben Zucker, Eiweiße und Fette zu kleineren Kohlenstoffverbindungen, aus denen wiederum methanbildende Bakterien Biogas produzieren. A in perfekter Kreislauf! Denn: Das freiwerdende Biogas wird z. B. in einem Blockheiz-Kraftwerk in Strom und Wärme umgewandelt. Diese Energie spart wiederum andere fossile Brennstoffe (Kohle etwa) ein. Mit anderen Worten: Was eben in der Gastro-Küche noch vom Teller in der Restspeisen-Tonne landete, sorgt in E vier Wochen schon wieder dafür, daß irgendwo in Deutschland auf einem Elektroherd die Brühwürstchen warm werden. a dann Mahlzeit: Die SpeiseresteVerwertung in der Gastronomie kann eine runde Sache sein. Mit den richtigen Partnern, versteht sich. (ari) N Fettabscheider gehören in jeden Gastronomiebetrieb und müssen regelmäßig gewartet werden. Seite 14 TATSACHEN T ECHNIKEN UND TATSACHEN Seite 15 V ERFAHREN Geht wie Butter durch Klärschlamm:LobbeRiesenquirl beim Konditionierungsvorgang. Fachleute unter sich und einig: „Dieses Verfahren eröffnet neue Möglichkeiten, Klärschlämme preiswert und schnell ohne zusätzliche Anlagentechnik zu konditionieren.“ P REISWERT REISWERT KONDITIONIEREN : „R IESENQUIRL IESENQUIRL“ RÜHRT K LÄRSCHLAMM LÄRSCHLAMM DURCH serlohn. Erste Gehversuche im Jahre 1995. Lobbe gewinnt eine Ausschreibung, konditioniert 12 000 m 3 Klärschlamm mit einem neuen Verfahren. Keine Trocknung, keine Entwässerung, sondern mechanische Vor-Ort-Konditionierung unter Zugabe von Branntkalk, untergemischt von einem Radlader mit Mischtrommel. Die Maßnahme wird von Erfolg gekrönt. Lobbe nimmt die Schlammkonditionierung ins Dienstleistungsprogramm auf. I nzwischen ist die Technik eine ganz andere. Eine effektivere, eine für den Kunden noch preiswertere. Als me- I chanisch-hydraulische Hauptkomponente dient jetzt eine patentrechtlich geschützte Vertikalfräse, montiert am Ausleger eines Baggers. Zuschlagstoffe wie beispielsweise Branntkalk oder Zement werden elektronisch dosiert, durch Druck- und Fliehkräfte unmittelbar im Arbeitsbereich der Fräse injiziert. Tagesleistung zwischen 500 und 1000 m 3, das Material kann bereits wenige Stunden nach der Bearbeitung transportiert und - abhängig von seiner sonstigen Beschaffenheit - deponiert sowie im Landschaftsbau oder zur Rekultivierung genutzt werden. nläßlich einer Präsentation des neuen Verfahrens zeigten sich auch Vertreter von Abwasserverbänden, Kläranlagenbetreibern und der Fachpresse beeindruckt. Bestechend sei die zweifelsfrei vorhandene Wirtschaftlichkeit. „Kostengünstiger Preis pro m3. Keine stationäre Anlagentechnik wie Zwischenlager, Förderbänder, Zwangsmisch-Einrichtungen oder Trocknungsanlagen. Kein zusätzlicher Aufwand für Transport oder Umschlag.“ Das seien die entscheidenden Vorteile. A K ann das neue Lobbe-Verfahren nur bei Klärschlämmen angewen- det werden? Nein. Möglichkeiten der Konditionierung bieten sich auch für eine Reihe anderer Schlämme wie sie zum Beispiel in der Zuckerindustrie und der petrochemischen Verarbeitung anfallen, aber auch in vielen anderen Bereichen auftreten. „Wir sind davon überzeugt, daß unsere Dienstleistung nicht nur von Kläranlagenbetreibern genutzt wird“, erklärt Lobbe-Geschäftsführer Christoph Hohlweck. uch Entwickler Reinhold Strauß und die Mannschaft der LobbeGDA, die sich federführend innerhalb der Lobbe-Gruppe mit der Schlammkonditionierung befaßt, sind zufrieden. Man habe gut zusammengearbeitet, sich dabei gegenseitig geholfen und Tips gegeben. Teamarbeit eben. A Bereits wenige Stunden nach der Bearbeitung ist das konditionierte Material befahrbar. Warschau: Lobbe S. p. z o. o. Warschau: Dreh. Puste Sady: Deponie. Puste Sady: Talking men. Limbach: Gänse-Essen. Klagenfurt: Sortieranlage QUER DURCH HALB EUROPA: 7 LÄNDER IN 5 TAGEN serlohn und anderswo. Start in Dortmund, Landung in Kattowitz. So war der erste Schritt geplant. Doch es kam anders. Nebel im polnischen Kohlerevier. 30 Meter über Grund keine Sicht nach unten. Durchstarten. Eine wenig spektakuläre Aktion. Kurve nach links, wieder nach oben. Wir haben umdisponiert, Richtung Warschau. Dort, eine knappe halbe Stunde entfernt, strahlender Sonnenschein. Über Funk läuft der Nachrichtenaustausch. Flugzeug - Tower - Lobbe. Lobbe - Tower - Flugzeug. „Ihr werdet in Warschau am Flughafen abgeholt.“ Aha. I n Bord sind Westfälische Rundschau, Westfalenpost, Iserlohner Kreisanzeiger und Westdeutscher Rundfunk. Franz, Harald, Stefan, Rolf und Wolfgang. Eine bunte Truppe. Fünf Tage lang sind wir mit ihnen unterwegs, zeigen Lobbe in Polen, der Slowakei, Österreich, der Schweiz, Ungarn, Portugal und Spanien. A gehen soll. Und wie es ist, sagt er auch: Knallhart. Wettbewerb um jeden Preis, Kampf um jede Tonne. „Trotzdem sind wir Marktführer in Polen.“ 1,5 Millionen Menschen nehmen Lobbe-Dienstleistungen rund um den Hausmüll in Anspruch. ächste Station: Bratislava. Fahrt zur Hausmülldeponie in Puste Sady, eine von mittlerweile fünf Anlagen in der Slowakei. HDPE-Abdichtung und Sickerwasserfassung sind überall Standard, die getrennte Sammlung nicht. Noch landet in der Slowakei nahezu der gesamte Abfall auf der Deponie. Doch Lobbe arbeitet an wirtschaftlich vertretbaren Konzepten zur Änderung. Der erste Tag endet in einem kleinen, feinen Hotel in Limbach. Eine Bürgermeisterin und zwei Bürgermeister sitzen mit uns bis spät in den Abend zusammen. Wer mal nach Limbach kommt, sollte unbedingt zum Gänseessen einkehren. N MITTWOCH tatt Kattowitz also Warschau. Tatsächlich blauer Himmel. Eine halbe Autostunde vom Flughafen entfernt der Lobbe-Betrieb. Aussteigen, erstmal die Beine vertreten. Auf dem Hof rangieren Mülltransporter. Kurzer Blick in die Werkstatt. Dann geht es ins Besprechungszimmer. Landkarte von Polen, Standorte von Lobbe. Heißer Kaffee, ein kleiner Imbiß. Gustav Edelhoff erklärt, wie es begann, wo es hin- DONNERSTAG bflug im Dunst, bei der Landung in Klagenfurt regnet es. Auf dem Programm steht die Besichtigung der Sortieranlage. Erst im Mai 1996 offiziell in Betrieb genommen, stellt sie das Kernstück hypermoderner Sortier- und Aufbereitungstechnologie für PET-Kunststoffe dar. Tirol: Situation erkannt. Schwaz: Der Entertainer. S A V on Klagenfurt nach Innsbruck. Vorgezeigt wird Tirols Bezirks- und Pa- radedeponie Riederberg, eingebettet in schönste Alpenlandschaft die letzte Ruhestätte für den Restmüll. Sickerwasseraufbereitung durch Umkehrosmose, Duftneutralisation durch ein Wundermittel aus Italien. Keine Zweifel: Moderner geht’s nicht. n Schwaz ein Halt bei der DAKA, Thema „Sonderabfallentsorgung“. Auch hier ein herzliches Willkommen. In Erinnerung bleibt den Journalisten die perfekte Präsentation des Unternehmens, eine Chefin, die beim Servieren selbst mit Hand anlegt, und die Tatsache, daß dort im Inntal zehn Jahre lang um die Genehmigung für ein Sonderabfallzwischenlager gekämpft wurde. I eiter nach Bern. Ein Bus holt uns ab, Fahrt nach Emmenbrücke zur Lobbe Sibag. Eintreffen bei Dämmerung. Rundgang durch CP-Anlage, Kehrichtaufbereitung und Retrifikation. Es reicht für diesen Tag. Abendessen in einem Spezialitäten-Restaurant am Luzerner See. Auch unsere Schweizer sind hervorragende Gastgeber. Auf der Rückfahrt zum Hotel hat der Diesel Mühe, verschiedenste Schlafgeräusche zu übertönen! Der anstrengendste Tag lag hinter uns. W Ungarn: Einfach schön. Von links: Wolfgang Fraatz (Pilot), Rolf Rutzen (Westdeutscher Rundfunk), Peter Worm (Pilot), Franz Herschlein (Westfälische Rundschau), Harald Ries (Westfalenpost), Wolfgang Schmitz (Team-Film) und Stefan Janke (Iserlohner Kreisanzeiger). bflug nach Barcelona, nachmittags Müll-Unterricht in Sitges. Alle gemeinsam nehmen wir die Packer-Parade auf der Promenade ab. Kurze Zeit später polieren zwei weiße kleine Kehrmaschinen auch noch die Bürgersteige. The show must go on. Der Abend entwickelt sich zum spanisch-deutschen Journalistentreffen. Zwischendurch und natürlich rein zufällig fahren Müllfahrzeuge an uns vorbei. Bis spät in die Nacht sitzt man zusammen, der Bürgermeister von Sitges überreicht landestypische Kunst: Ein Lobbe-Packer handgemalt auf Kacheln. A FREITAG lug nach Debreczen, Ostungarn. Wir landen auf einem alten Militärflughafen. Es hat ein bißchen was von Abenteuer. Harald gelingt wie in Polen und der Slowakei erneut die Einreise nur mit Personalausweis. Reines Glück. 45 Autominuten später: In Tiszajvarous eröffnet Lobbe zusammen mit dem Chemiegiganten TVK eine neue Sonderabfallverbrennungsanlage. Großer Bahnhof für angereiste ungarische Politiker, den TVK-Vorstand und die Lobbe-Verantwortlichen. Die Nachricht von der Eröffnung geht am gleichen Tag europaweit über die Ticker der Agenturen. Wir staunen insgesamt nicht schlecht. Auch über ausnehmend aparte weibliche ungarische Schönheiten . . . F nter uns Budapest, die Alpen. Die Stimmung ist jetzt gut an Bord. Vergessen die Strapaze des vorigen Tages. Sanft gleitet der Flieger in 14 Kilometern Höhe wie auf Watte Richtung Portugal. Zwischenstop in Barcelona, ein weiterer Journalist steigt zu. In der Dämmerung der Sonne entgegen, ein U Lissabon: Zwischenlager beeindruckendes Naturschauspiel, dem sich niemand entziehen kann. Madrid von oben bei Nacht, dann Touch-down in Lissabon. Abendessen am Hafen, Hotel-check-in, ein bißchen Entspannung an der Bar, ein paar Hits in der Disco. SAMSTAG onnenaufgang, Frühstücksbüfet, Abfahrt nach Barreiro zum Zwischenlager für Sonderabfälle. Das erste und (bis heute) das einzige in Portugal. Namhafte Automobilhersteller und Zulieferer sind die Kunden der ersten Stunden. Währenddessen streiten sich Medien und Politik darüber, ob „die Deutschen einfach so ein Zwischenlager bauen und betreiben dürfen“. Der Wahrheit wegen: „Einfach so“ stimmt nicht, denn Genehmigung und Zustimmung aller Behörden lagen vor. Zugegebenermaßen allerdings nur mündlich. Die Papierform wird nachgereicht. Das Lager arbeitet mit Erfolg. Und nicht nur die portugiesischen Grünen freuen sich mittlerweile. S Sitges: Kachel-Geschenk. SONNTAG rühstück erst um 10. Untermalung Meeresbrandung. Stefan rauscht auch - auf den letzten Drücker noch einmal in die Altstadt. T-Shirts kaufen als Erinnerung für Frau und Kind. Die erste Bilanz auf dem Weg zum Flughafen: 7 Länder in 5 Tagen, 14 Starts und Landungen, 9000 Kilometer geflogen, 30 Liter Kaffee verbraucht, insgesamt 20 Filme verschossen, 300 Minuten Video-Rohmaterial zusammengetragen. Wenige Tage später die Berichte. Wohlwollend, trotzdem mit journalistischer Distanz. Rundum interessante Informationen für Leser, Zuseher und Hörer. F Sitges: Abendessen. Seite 18 TATSACHEN U NTER TATSACHEN Seite 19 UNS 25JÄHRIGES ARBEITSJUBILÄUM I: ROSEMARIE GÖRG Ausgepumpt aber glücklich. Urkunde und Preis für alle Teilnehmer. Frauen auch beim Federball in der Minderzahl. lumenstrauß, ein Gläschen Sekt, die besten Wünsche für die nächsten Berufsjahre: Rosemarie Görg feierte ihr 25 jähriges Arbeitsjubiläum. Dr. Reinhard Eisermann und Christoph Hohlweck sprachen der Jubilarin auch im Namen aller anderen Mitarbeiter Dank und Anerkennung aus. B 2. BADMINTON-TURNIER: VIEL SPASS Rosemarie Görg: Unterstützt inzwischen tatkräftig die GWSTruppe in Iserlohn. Frau mit Herz: Anita Schumacher 25JÄHRIGES II: ANITA SCHUMACHER eit 25 Jahren Tankschutz. Sie kennt den Betrieb wie aus dem „Effeff“, fast jeden Kunden und alle Mitarbeiter persönlich: Anita Schumacher. Die 57jährige „Seele“ von Lobbe Tankschutz ist die rechte Hand des Betriebsleiters, leitet in Korschenbroich die Disposition mit Umsicht und Zuverlässigkeit. Von ihren 25 Berufsjahren hat sie noch keine Sekunde bereut, „auch wenn es manchmal sehr hektisch ist.“ Als Frau im harten Tankschutzgeschäft hat sie immer ihren Mann gestanden. Danke, Frau Schumacher. S Ausstand im Kollegenkreis (v. l.): Brigitte, Barbara, Kerstin und Peter Binia. ABSCHIED I: KERSTIN MACHT JETZT o schnell geht das: Erst geheiratet, dann den Job gewechselt. Gut zweieinhalb Jahre nach dem Einstand gab Kerstin Denniger (früher Jakobs) ihren Ausstand. Statt Public re- S MARKETING lations in Iserlohn jetzt Marketing in Menden, „weil das einfach besser liegt.“ Abschiedsgeschenk für die 25jährige: Ein Ring als Zeichen kollegialer Verbundenheit. KATRIN BUDDE BESTAND rfolgreich in Letmathe abgeschlossen hat Katrin Budde (2. v. l.) ihre Ausbildung zur Chemielaborantin. „Ich bin froh, daß ich es geschafft habe und bedanke mich bei allen für die tatkräftige Unterstützung.“ Als kleine Anerkennung erhielt Katrin E Katrin Budde (2. v. l.) hat’s geschafft. itzubringen waren eigentlich nur Turnschuhe mit hellen Sohlen, Sportkleidung und gute Laune. Drei Zutaten, die neben der gelungenen Organisation, das 2. Lobbe-Badminton-Doppel-Turnier zu einer kurzweiligen Angelegenheit und zu einem vollen Erfolg werden ließen. Natalie Grenz, Rainer Göbel und Thorsten Bohm hatten viel Kleinarbeit und freie Zeit in die Vorbereitung gesteckt und M PRÜFUNG aus der Hand von Laborleiterin Dr. Barbara Ziegler eine schicke Armbanduhr mit Widmung. Das Interesse an Chemie verdankt Katrin Budde ihrer ehemaligen Chemielehrerin. „Sie konnte diese schwierigen Themen wunderbar anschaulich vermitteln.“ freuten sich deshalb umso mehr, daß nicht nur eine Handvoll, sondern gleich 20 Teilnehmer aus den Standorten Iserlohn und Letmathe um den Sieg kämpften. anch einer, dem es keiner zugetraut hatte, schlug sich im wahrsten Sinne des Wortes bis in die Finalrunde vor, aus der schließlich nach hartem fairen Spiel um Federball M HAT ES GEMACHT und Punkte Rainer Göbel / Joschko Locas als Sieger hervorgingen. Sportlichen Ehrgeiz an den Tag legten auch drei Geschäftsführer. Sie lobten den Gemeinschaftscharakter der Veranstaltung und versprachen, daß sie wiederkommen. Diese Gelegenheit bietet sich, denn das nächste Turnier findet im November statt. Anmeldungen ab sofort bei Thorsten Bohm. ABSCHIED II: EIN HAUDEGEN NAMENS OTTO REGENBRECHT rage: „Wie sauber ist Wasser aus Kammerfilterpressen?“ Antwort Otto Regenbrecht: „Kann man trinken.“ Sagt es, tut es. So war er, „unser“ Otto. Haudegen wie er im Buche steht, Mann der ersten Stunde, einer der treuesten Wegbegleiter von F Otto Regenbrecht (r.) wurde von Siegfried Paroth verabschiedet. Siegfried Paroth. Sein Lob: „Otto, du warst ein Vorbild an Fleiß und Einsatzbereitschaft, hast persönliche Interessen immer hinten angestellt. Die Firma stand für dich an erster Stelle.“ Und Otto war sichtlich gerührt. ABSCHIED III: PAROTHSÖHNE ERÖFFNETEN IN HEMER FIRMA FÜR BAUSTOFFHANDEL Roland (M.) und Andreas Paroth (r.) : Neue Herausforderung. uch für Roland und Andreas Paroth Abschied in großer Runde: Beim Neujahrsempfang im Info-Center wünschte Ernst-Peter Rahlenbeck den beiden Paroth-Söhnen Roland und Andreas viel Glück. Beide verließen das Unternehmen und haben gemeinsam in Hemer einen Baustoffhandel übernommen: „Eine neue Herausforderung für uns. Wir sind zuversichtlich, daß wir Erfolg haben.“ A