Heruntergekommen« Weihnachten 2006 Unser Pfarrbrief
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Heruntergekommen« Weihnachten 2006 Unser Pfarrbrief
Unser Pfarrbrief St. Pius – Hl. Dreikönige – Neuss »Heruntergekommen« Weihnachten 2006 »Heruntergekommen« 2 Mir ist noch sehr gut ein Besuch auf dem Hamburger Weihnachtsmarkt vor etlichen Jahren mit Freunden in Erinnerung geblieben. Am Rande des stimmungsvollen Treibens saß ein junger Mann, am Boden kauernd wie eine „Gegendarstellung“ zur kommerziellen Idylle nebenan. Mir fiel fast zwangsläufig das Bemühen mancher großen Kommune ein, Bettler und Obdachlose von touristisch neuralgischen Punkten im Stadtbild zu verdrängen. „Heruntergekommene“ passen nicht zur Ästhetik unserer Kulturhighlights und wohl auch nicht zum traditionellen weihnachtlichen Brauchtum. In meiner ersten Kaplansstelle setzte sich ein junger Familienkreis in einer Krippendarstellung der besonderen Art mit Armut und Flüchtlingsschicksal heute auseinander und legte das kleine Jesuskind kurzerhand in eine Öltonne auf Stacheldrahthintergrund. Muss ich die Reaktionen aus der Gemeinde noch erklären? „Der heruntergekommene Gott“, so hat der Limburger Bischof Dr. Franz Kamphaus einmal getitelt, begibt sich in schlechte Gesellschaft. Es gefällt ihm nicht nur, sich klein zu machen und (wie) ein Kind zu werden, sich in das Schicksal des unbedeutendsten Gliedes damaliger Gesellschaft hineinzubegeben, er sucht als Erwachsener und öffentlich Auftretender im Mahl mit den Sündern (vgl. das beeindruckende Wandgemälde von Siger Köder in San Pastore bei Rom) sogar die Gesellschaft der „Heruntergekommenen“. Dazu ist er geradezu in die Welt gekommen, um zu suchen und zu retten was verloren ist, um zu heilen was verwundet ist und um die Sünder (nicht etwa sich für gerecht haltende Leute) zu berufen. „Für uns Menschen und zu unserem Heil ist er vom Himmel gekommen“ (vgl. Großes Glaubensbekenntnis), ja geradezu herabge- stiegen und setzt diesen „Abwärtstrend“ fort im Hinabsteigen ins Reich des Todes, sonst hätte er ja noch nicht die „Talsohle“ menschlicher Begrenztheit erreicht und seine Solidarität, seine göttliche Selbstentäußerung wäre noch nicht bis zum Äußersten gegangen. „Karriere nach unten“ nannte Kardinal Meisner diesen Weg Jesu über Golgatha ans Kreuz und hinunter in das Grab. Gott hat sich eben in Jesus Christus nicht etwa herabgelassen, genauso wenig wie er herablassend vom Menschen denkt oder spricht, sondern ist gerade in der Menschwerdung (eigentlich „Fleischwerdung“) seines Wortes der stets neu Ankommende, auf uns-Zukommende“ geworden. Wem seine besondere Zuwendung gilt, hat für die Zeit der Kirche Maria, die Mutter unseres Herrn, im Lobgesang des „Magnificat“ formuliert: „Er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen. Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben und lässt die Reichen leer ausgehen.“ Dem „Herunterkommen“ Gottes entspricht unser Auf(er)stehen zu IHM. Er lässt uns nicht dort, wo WIR unten angekommen sind, sondern nimmt uns mit auf den Weg zur Fülle des Lebens, der Liebe und des Glücks, zum letzten Bestimmungsort unserer Pilgerschaft in die Heimat, von der auch wir einmal ausgegangen sind und in der ER uns eine bleibende Wohnung bereitet hat. Wenn Gott Mensch wird und ankommen will, gewissermassen „auf Augenhöhe“, dann ist das keine Episode, die vorübergeht, keine Momentaufnahme eines begeisterten Augenblicks, sondern Beginn eines ganz neuen Lebens im Licht SEINER Gnade. Der am Boden kauernde Bettler am Rande des vorbeieilenden Weltgeschehens, so fühlen sich nicht Wenige, bleibt nicht auf der Erde liegen. In der Mitte der Nacht hat Kurz und Knapp Gott sich Seiner angenommen und sich unwiderruflich an seine Seite begeben. Ich wünsche Ihnen zusammen mit meinen Mitbrüdern die aufrichtende und tröstliche Erfahrung dieser Weihnacht, der Menschwerdung unseres aus Liebe „heruntergekommenen“ Gottes. Ihr Herbert Ullmann, Pfarrer Neujahrsempfang Der traditionelle Neujahrsempfang in St. Pius findet am Samstag, den 13.1.2007 im Anschluss an die Abendmesse in St. Pius statt. Alle Mitglieder beider Gemeinden sind herzlich eingeladen. Jahresthema 2007 Im Erzbistum Köln wird im Jahr 2007 „Ehe und Familie“ das Jahresthema sein. Der Pfarrgemeinderat wird daher Veranstaltungen mit diesem Schwerpunkt anbieten. Bitte beachten Sie die Ankündigungen im nächsten Jahr. Kinderbibeltag 2007 „Der nächste Kinderbibeltag am 17./18.März 2007 steht ganz im Zeichen der Hl. Elisabeth von Thüringen. Unter dem Motto „Elisabeth – Hände, die geben“ wollen wir uns dieser faszinierenden Frau ein wenig nähern. Mitte Januar wird es ein erstes Treffen geben für alle helfenden Hände und Ideengeber, die diesen Tag mitgestalten möchten.“ Pfarrbüro Hl. Dreikönige: Telefon email 021 31 4 25 50 [email protected] Öffnungszeiten: täglich 8.30 bis 12.30 Uhr Mo, Di., Fr.: 14.30 bis 16.30 Uhr Mi. 14.30 bis 17.00 Uhr Do. 14.30 bis 18.15 Uhr Herr Pfarrer Ullmann ist mittwochs im Anschluß an die Hl. Messe bis 11.30 Uhr präsent. Festschrift Im Pfarrbüro St. Pius ist die Festschrift „40 Jahre Pfarre St. Pius X.“ zum Preis von 10,– EUR erhältlich. Mit Berichten und Bildern aus 40 Jahren Pfarrleben ist sie sicher auch als Weihnachtsgeschenk gut geeignet. Pfarrbüro St. Pius: Telefon email 02131 98150 [email protected] Öffnungszeiten: Mo., Di., Do. 9.00 bis 12.00 Uhr Mi: 14.00 bis 16.00 Uhr Fr. 15.00 bis 17.00 Uhr Herr Pfarrer Ullmann ist dienstags im Anschluß an die Frauenmesse bis 11.30 Uhr präsent. 3 Ausschuss Mission, Entwicklung, Frieden Besuch von Father Dr. Robert Omara im Oktober 2006 Anders als in den Vorjahren verbrachte Father Omara aus Lira, Uganda, in diesem Jahr den goldenen Oktober in Neuss. Neben seinen pastoralen Diensten in den Pfarreien Hl. Dreikönige, St. Pius und dem Lukaskrankenhaus standen wieder umfangreiche Unternehmungen auf dem Programm. So nahm ihn die kfd Hl. Dreikönige als Gast mit auf den Mitarbeiterinnenausflug zur Villa Hügel nach Essen. Die Vinzenzkonferenz unternahm mit ihm einen Tagesausflug nach Kevelaer. Mit dem Ausschuss Mission, Entwicklung, Frieden sowie den Mitarbeitern des Eine Welt Ladens nahm er an einer Stadtführung durch das mittelalterliche Neuss teil, in dem Pilger, Kirchen und Klöster im Mittelpunkt standen. Bei einem Begegnungsabend mit rund 40 Teilnehmern aus Hl. Dreikönige und St. Pius berichtete er von der derzeitigen Situation in Uganda; dem seit 20 Jahren andauernden Bürgerkrieg, den Aufgaben der Caritas Lira sowie den Problemen mit der Regierung. Für seine Aufgaben in Uganda wünschen wir ihm weiterhin gutes Gelingen und hoffen, ihn im nächsten Jahr wieder bei uns begrüßen zu können. Faires Frühstück Traditionsgemäß wurde im Rahmen der Eine Welt Tage im Pfarrzentrum Hl. Dreikönige ein Faires Frühstück angeboten. Mit 13 verschiedenen Brotsorten, unterschiedlichen Brotaufstrichen und einer Auswahl an fair gehandelten Produkten war das Frühstücksbuffet wieder reichlich gedeckt, so dass die 35 Erwachsenen und 4 Kinder gut gestärkt den Tag beginnen konnten. Der Spendenerlös von 133,20 EUR kommt den Priesterpatenschaften in Lira, Uganda, zu Gute. Neues aus dem Kinderheim in Kerala, Indien Im Oktober diesen Jahres erreicht uns ein Brief aus Indien. Schwester Jane und die Kinder aus dem Mary Matha Bala Bhavan Kinderheim in Chamal bedanken sich darin für die Hilfe der Pfarrgemeinde. Mittlerweile sind 40 Kinder im Heim aufgenommen worden, wovon die Jüngste noch den Kindergarten besucht und die Älteste schon jetzt in der 10. Klasse den Abschluss macht. Es sind Kinder verschiedener Herkunft und Konfession. Das Heim kümmert sich neben der Unterkunft und dem täglichen Brot vor allem um eine gute Schulbildung, um den Mädchen eine Berufsausbildung ermöglichen zu können. Mit dem Bau des neuen Schlafsaales wird nunmehr begonnen, obwohl die Finanzierung noch nicht abschließend gesichert ist. Kaplan Savy hat während seines IndienFaires Frühstück aufenthaltes im Oktober das Kinderheim besucht. Er wurde dort herzlich aufgenommen. Die Kinder haben für ihn gesungen, getanzt und Theater gespielt. Die Dankbarkeit der Mädchen war für ihn eine große Freude. Eine Kopie des Briefes hängt zur Zeit im Eine Welt Laden. Für das nächste Jahr ist wieder ein Indischer Benefizabend zur weiteren Unterstützung des Kinderheimes in Planung. Darüber hinaus können jederzeit Spenden auf das Konto der Pfarre Hl. Dreikönige, Stichwort: Indien, überwiesen werden. Für den Ausschuss Mission, Entwicklung, Frieden Cornelia Weiler Wir stellen vor Guten Tag, Herr Mohr. Ihren Namen kennen wir schon; auch den Vornamen: Michael, 31 Jahre alt. Seit einigen Wochen sehen wir Sie als ständigen Begleiter unseres Pastors. Wer hat Sie geschickt? Mit welchem Ziel arbeiten Sie mit in unseren Gemeinden? Geschickt bin ich vom Erzbischof zum 3-jährigen Praktikum nach meinem Theologiestudium. Ich soll eine lebendige Gemeindearbeit kennen lernen. Dem Pastor darf ich auf die Finger gucken, nicht nur bei der Arbeit auch in seinem Leben als Priester. Deshalb bin ich froh, im Pfarrhaus zu wohnen. Wichtigstes Ziel ist, dass in mir der Entschluss, Priester zu werden, weiter reift und sich festigt. Sie sind in Windeck, Oberer Siegkreis, mit zwei jüngeren Geschwistern aufgewachsen. Ihr Vater ist evangelischen Glaubens. Sie haben ein evangelisches Gymnasium besucht und nach Ihrem Erststudium im Finanzwesen gearbeitet, bevor Sie Katholische Theologie gewählt haben mit dem Ziel, Priester zu werden. Wer oder was hat Sie dazu bewegt? Wie hat Ihre Umgebung reagiert? Den spontanen, vagen Impuls habe ich nach dem Abitur verdrängt. In der Berufszeit ist er mehr und mehr aufgetaucht. Der Grund liegt sicher in meiner Vorgeschichte. Von Kind auf habe ich in meiner Pfarre mitgearbeitet. Die Jugendzeit ist durch einen Kaplan geprägt worden, der mit uns Jugendlichen lange, spannende Gespräche geführt hat. Später hat es weitere priesterliche Vorbilder gegeben und gute Freunde. So ist meine Entscheidung gereift. Immer mehr fühle ich mich vom liebenden Gott gerufen – berufen. Offene Ablehnung nach meinem Entschluss habe ich nicht erfahren. Sogar mein Chef meinte: „Das passt zu Dir.“ Welche Vorlieben bringen Sie für die Gemeindearbeit mit ? Welche Hobbies haben Sie ? Ich komme nicht mit festen Vorstellungen. Ein Schwerpunkt, Religionsunterricht in der Grundschule, zeichnet sich schon ab. Bisher habe ich oft mit Jugendlichen gearbeitet sowohl in der Gemeinde als auch beim Sport als Fußballspieler, Trainer und Schiedsrichter. Weitere Hobbies: Bücher, Musik besonders Klarinette, Saxophon, Gesang. Wie ist Ihr erster Eindruck von Ihrem späteren „Beruf“ als Priester ? Die Arbeit hier ist für mich ein sehr schöner Einstieg. Die Gemeinden stellen sich lebendig als eine gute Mischung aus jungen Familien und älteren Gemeindemitgliedern dar. Begegnungen mit Jugendlichen fehlen mehr oder weniger und sind wohl ein Thema. Ich bin positiv gespannt und fühle mich hier schon zu Hause. 6 Vielen Dank für dieses Kennenlerninterview und Gottes Segen für Ihren weiteren Lebensweg auf Gottes Spuren. Resi Linßen Ich weihe mich Gott Unser Pfarrkind ANNETTE GROOVE legte am 5. August 2006 die ewigen Gelübde ab. Gibt es das heute noch? Ja, und das mit großer Klarheit und Entschlossenheit! Am 27.10.1965 im Dreikönigenviertel in Neuss geboren und hier zur Schule gegangen, begann Annette 1984 in Bonn das Studium der Archäologie. Schon in ihrer Schulzeit suchte sie einen Ort, ihren Glauben zu leben und fand ihn in der Pfarrjugend von Hl. Dreikönige. In diese Zeit fiel ein Besuch der Benediktiner-Abtei in Tholey im Saarland, der ihren Blick für das Leben als Hingabe an Gott weckte. Aber noch war es nicht so weit. Es gab in dieser Zeit von einigen Pfarren in Neuss Verbindung zum Carmel de la Paix in Mazille im Burgund (Frankreich). Eingebettet in eine einzigartig anmutige Landschaft, liegt der Karmel dort, still und zugleich offen für Betende und Suchende. 1986 fuhr Annette zum erstenmal dorthin. Sie fand eine klösterliche Gemeinschaft, in der mit tiefer Hingabe, besonders im stillen inneren Gebet, die Nähe Gottes gesucht wurde. Daneben gab es feste Zeiten für die Arbeit in der klösterlichen Landwirtschaft. Hier war ein körperlicher Ausgleich geschaffen, der den Geist immer wieder frei machte für die Zeiten des Gebetes in stiller Hingabe. Annette Groove war tief angesprochen von dieser Gemeinschaft. Zunächst suchte sie, ob es in Deutschland eine Entsprechung dazu gäbe. Sie fand sie nicht. Dafür fand sie aber in Pfr. Otfried Engel, zu der Zeit Krankenhausseelsorger im Lukaskrankenhaus, ihren geistlichen Begleiter, der ihr Rückhalt, Trost, Mahnung und Stütze in den Zeiten des Suchens und Findens gab. Sie wurde immer sicherer und bat 1992 um Aufnahme in den Carmel de la Paix, bekam aber zur Antwort: Führe zuerst deine Berufausbildung zum Abschluss! Das tat sie. Nach dem Erlangen des Magister der Archäologie schrieb sie mit großer Begeisterung ihre Doktorarbeit über die alemannischen Gräberfelder bei Freiburg. Mit dem Abschluss der Promotion 1997 hatte sie ihre Fähigkeiten und Möglichkeiten ausgelotet – und wusste: ich gehöre in den Karmel. Die Menschen in ihrer Umgebung staunten oft über ihre große Entschiedenheit und beeindruckende Klarheit, mit der sie ihren Weg ging. Am Fest Allerheiligen 1998 trat sie in den Carmel de la Paix ein. Am 14. Dezember 2002, am Fest des Hl. Johannes vom Kreuz, legte sie die zeitlichen Gelübde ab. Am 5. August 2006, am Hochzeitstag ihrer Eltern, acht Jahre nach ihrem Eintritt erfolgte die ewige Profess: „Ich weihe mich Gott, mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele, mit meinem Leib, mit allen Kräften meines Könnens und Wollens. In der Nachfolge Christi, in der Tradition und Regel des Karmel, in der Gemeinschaft der Schwestern, alle Tage meines Lebens, und bis der Tod diese Weihe besiegelt. Le Carmel de la Paix 5. August 2006 Soeur Annette“ Von der tiefen inneren Freude, die an diesem Tag von ihr ausging, berichteten die zahlreichen Gäste, die mit ihr diesen Festtag begingen. R. Tillmanns 7 Werkkreis 20 Jahre feste arbeiten, Feste feiern Der Männerwerkkreis von Hl. Dreikönige besteht seit nunmehr 20 Jahren. Dies wurde mit Frauen am 26. März 2006 im DA-Capo gefeiert. Von den Gründungsvätern waren anwesend: Heinz Bienefeld, Ingo Habermann, Dieter Hoevels, Lambert Käsgen, Helmfried Krause, Gerhard Rikowski, Klaus Spickernagel, Ernst Stock und Jürgen Thomas. Nicht anwesend, aber dazu gehörend: Diakon Saurbier, Willi Pütz (+) und Horst Motzkus. Heinz Bienefeld war immer der Ansprechpartner und Motor. Bei ihm liefen die Fäden zusammen, so dass mittwochs Heinz die Aufgaben besprach und für deren Ausführung sorgte. Eine der ersten großen Aufgaben war der Bau der Buden und Stände für das Pfarrfest, die zum Teil auch heute noch genutzt werden. Thekenbau: Regie Helmfried Krause, Schweißarbeiten Horst Motzkus. Ein weiteres Projekt: die Gestaltung des Gemeindetreffs im Keller; außerdem Saaldekoration und Ausschank bei Pfarrveranstaltungen. Ein Großprojekt war der Ausbau der Krypta. Die Einweihung erfolgte mit Kaplan Falkenberg im März 1996. Lambert Käsgen war von Anfang an für Farben und Anstrich zuständig, Dieter Hoevels schon immer für Licht und Effekte, Jürgen Thomas unser Elektrofachmann, Ernst Stock der absolute Praktiker. 8 Beim Orgel-Abbau im April 2001 halfen Heinz Bienefeld, Fred Gohlke, Paul Kußmann, Gerhard Rikowski, Willi Pütz (+) und Ernst Stock und ein Jahr später waren alle beim Aufbau der neuen Orgel dabei. Wir sind froh, dass Jüngere nun aktiv eingestiegen sind und Verantwortung und Arbeit übernommen haben (nicht nur Auf- und Abbau bei Pfarrfest, Basar und Karnevalssitzungen), dass ein so nahtloser Übergang stattgefunden hat. Werkkreisler sind auch gesellig: Am Mittwoch nach jedem Pfarrfest eine Radtour (Organisator Helmfried Krause) zu einem schönen Lokal (große Beteiligung, trafen sich doch dort auch die Nicht-Radfahrer). Drei bis vier Mal im Jahr wird auch gekegelt (mit Frauen). Gerd Rikowski organisiert schon seit vielen Jahren Tagestouren. Im goldenen Oktober fanden schöne Ahrfahrten statt, dieses Jahr unter Führung von Josef Brotz eine Schifffahrt mit der „Goethe“ nach Bacharach. Wir sind sehr oft „nur“ ein Stammtisch, aber immer für kleinere Aktivitäten ansprechbar. Gerhard Rikowski - Paul Kußmann Treffpunkt: Jeden Mittwoch ab 19 Uhr im Werkraum. Ansprechpartner: Klaus Spickernagel oder Gerhard Rikowski Vinzenz-Konferenz Was tut die Vinzenz-Konferenz? Im Januar o6 feierte die Vinzenz-Konferenz von Hl. Dreikönige ihren Neubeginn vor 10 Jahren. In der Osterausgabe des Pfarrbriefes wurde darüber berichtet. In diesem und einigen folgenden Beiträgen soll nun etwas mehr über die Tätigkeiten der VinzenzKonferenz mitgeteilt werden. Ein sinnvoller, aktueller Arbeitsbereich ergibt sich aus den Schwierigkeiten und Problemen, mit denen Aussiedler oft zu kämpfen haben. In unserem Dreikönigenviertel leben rel. viele Aussiedler (Russlanddeutsche und „Kontingent-Aussiedler“ jüdischer Herkunft) teils nur vorübergehend in einem Behelfswohnheim, teils schon dauerhaft. Ihnen bietet die Vinzenz-Konferenz seit ihrem Bestehen Hilfe im Erlernen der deutschen Sprache an, worüber noch später berichtet wird. Manchen von ihnen konnte und kann auch in verschiedensten schwierigen Situationen geholfen werden, z.B. beim Verkehr mit Behörden, bei Bewerbungen, bei der Anerkennung von Zeugnissen, bei der Wohnungssuche, bei Rechtsstreitigkeiten. Ein anderes Aufgabenfeld ergibt sich aus dem Älterwerden unserer Gesellschaft. Altersnot und Einsamkeit nehmen zu. Sie existieren oft im Verborgenen. Gelegentlich bekommt die Vinzenz-Konferenz über das Pfarrbüro Hinweise, so dass schon manch einem (z.B. an Alzheimer oder an Einsamkeit Leidenden) aus unserer Gemeinde durch regelmäßige Besuche ein wenig geholfen werden konnte. Rel. leicht zu entdecken sind Notlagen in Altenheimen. Manchmal sind es schwere Einzelschicksale , die einem dort begegnen: - Ein Querschnittsgelähmter z.B., der seit mehr als zehn Jahren fest liegt und nicht einmal die Hände gebrauchen kann. Er zeigt jedes Mal Dankbarkeit für Besuche und kleine Spazierfahrten. - Ein im Alter Erblindeter, den seine Behinderung verständlicherweise schwer bedrückt. Er freut sich offensichtlich, wenn er sich mit jemandem unterhalten kann, ihm etwas vorgelesen wird. - Ein an der Parkinsonkrankheit Leidender, den seine früher zahlreichen Freunde alle vergessen haben. In solcher Lage tun regelmäßige Besuche gut. Neben diesen gibt es viele Heimbewohner, die an ihrer Hilflosigkeit, an Einsamkeit oder an der Eintönigkeit des Alltags leiden. Obwohl das Pflegepersonal sein Bestes tut, sind es viele, die an einen Rollstuhl gebunden, nur selten nach draußen an die frische Luft kommen und dankbar sind, wenn sie immer wieder einmal spazieren gefahren werden. Da kann also relativ leicht ein wenig geholfen werden. Ein entsprechender Einsatz verlangt nicht viel, wohl etwas Zeit und Regelmäßigkeit, etwas Muskelkraft zum Rollstuhlschieben und im Übrigen nur die Fähigkeit zum Zuhören, Verstehen und Mitfühlen. Wer sich darauf einlässt, wird sich bereichert fühlen. Vielleicht finden sich ja noch einige, die im Rahmen ihrer Möglichkeiten mittun wollen. E. Strotkoetter 99 Ministranten Neue Meßdiener in Hl. Dreikönige und St. Pius Am 22. Oktober konnten wir die stolze Zahl von zwanzig neuen MessdienerInnen in die Gemeinschaft der Ministranten von Hl. Dreikönige aufnehmen. Die zehn Mädchen und zehn Jungen wurden im Rahmen der Familienmesse der Gemeinde vorgestellt, versprachen, durch ihren Dienst Christus immer näher kommen zu wollen und ihren Dienst immer pünktlich, sorgfältig und ehrfürchtig zu verrichten und erhielten als Zeichen ihres Dienstes Rochett und Flambeau. Im Anschluss frühstückten die Unsere neuen Ministranten umrahmt von Herrn Mohr, Pfarrer Ullmann, Father Dr. Omara, Pater Savy und ihren Familien der neuen Ministranten gemeinsam vier Gruppenleitern: im Pfarrsaal. Wir wünschen den neuen Minisobere Reihe: (v.l.n.r.). Anna Schnitzler, Philipp Godde, Philipp tranten viel Freude an ihrem Dienst am Altar Wahlen, Ben Reyak, Gina Dohmen und hoffen, dass sie ihm lange treu bleiben. zweite Reihe: Annika Habermann, Fabian Thorn, Maria Hopp, Nadine Diesner, Benjamin Fink, Leonie Sels; untere Reihe: Felix Maxisch, Ines Rudek, Friederike Gammersbach, Charlotte Lonnes, Davina Plum, Magnus Stoffels, Sören Flint; dahinter: Richard Langer, Fabian Rudek Bernhard Wehres Am 4.11.2006 fand in der Vorabendmesse um 17.30 Uhr in St. Pius die Ministranteneinführung statt. Wir freuen uns, dass wir Kristine Bongartz, Sebastian Krampetzki, Simon Linder, Roman und Philippe Lopez sowie Tim Müller in unsere Messdienergemeinschaft neu aufnehmen konnten. Mehrere Monate haben sie sich auf ihren Dienst vorbereitet. Für die Aufnahme hatten wir uns das Symbol des Baumes ausgewählt: Der Baum - ein Gleichnis des Menschen! Die Ministrantinnen und Ministranten von St. Pius freuen sich auf viele schöne Stunden mit den neuen Minis! Leoni Braun Gemeindefahrt Bildcollage: Klaus Spickernage , Wilma Stenzel 11 „Wir laden Sie herzlich ein zur Wahl des Leitungsteams St. Pius !“ 12 Diesem Aufruf folgten am 17. Oktober 2006 zu Zwiebelkuchen und Wein 42 Mitglieder. Herr Pastor Herbert Ullmann führte uns mit seinem „Geistlichen Wort“ in die gar nicht kleine Welt der beeindruckenden und beispielgebenden Frauengestalten der Bibel ein. Der neugierige Kennenlernwunsch an dem „Diakon in spe“, Herrn Michael Mohr, wurde auch erfüllt; er stand dem Pastor bestens zur Seite und verfolgte diesen kfd-Frauen-Abend mit sichtbarem Interesse. Es folgte die Vorlesestunde „Fremd und vertraut?! Türkische Frauen in deutscher Literatur“. Frau Annette Rieks, Mitglied im Katholikenrat, erklärte das Schwerpunktthema „Fremdes achten – Frieden suchen“. An diesem Vorlesenachmittag ging es darum, als Hörende Gemeinsamkeiten beider Kulturen zu suchen und zu erspüren. Frau Voß-Goldstein, geistliche Begleiterin der kfd im Dekanat Neuss-Süd und Volkshochschulleiterin, sowie Frau Gerti Segger, kfd-Mitarbeiterin und LeitungsteamKandidatin lasen Texte aus „Einmal Hans mit scharfer Soße“ von Hatice Akyün sowie „Die fremde Braut“ von Necla Kelek. Nach der Pause wurde das neue Leitungsteams gewählt. Dem Wahlausschuss fiel es leicht, dem bisherigen Leitungsteam für die vorbildlich geleistete Arbeit zu danken. Dem neuen Leitungsteam gehören an: Margret Bielefeld (Kassenführerin), Rita Neudeck, ltd. Teammitglied, Barbara Offermanns, ltd. Teammitglied, Alexa Remmen (Schriftführerin). Gerti Segger, ltd. Teammitglied wurde neu in das Leitungsteam gewählt. So wird unsere kfd St. Pius unter altbewährter Führung und der vielfachen, wertvollen Unterstützung durch ihre Mitglieder ihre Arbeit auch in Zukunft mit viel Engagement leisten können. Darauf freuen wir uns und erbitten Gottes Segen. Allen Beteiligten, die für die Wahlvorbereitung und für den Wahltag im Einsatz waren, Marie-Luise Dammer herzlichen Dank! Die kfd – Hl. Dreikönige hat gewählt Am 18. Oktober 2006 „eröffnete“ die kfd ihre Jahreshauptversammlung mit einem festlichen Gottesdienst, in dessen Verlauf die vier scheidenden Mitglieder des Vorstandes von Herrn Pfarrer Ullmann verabschiedet wurden. Fortsetzung nahm der Nachmittag im Pfarrsaal mit dem Bericht des Vorstandes und der Kassenverwaltung. In diesem Jahr konnten 32 Damen für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt werden. Bei der anschließenden Wahl machten 83 Mitglieder von ihrem Wahlrecht Gebrauch. Der neue Vorstand der kfd – Hl. Dreikönige setzt sich wie folgt zusammen: Frau Ellen Harlizius, Frau Karin Krummen, Frau Heike Borowy, Frau Wiltrud Weyers und Frau Hildegard Weber. Die bisherigen Vorstandsmitglieder Walburga Olzem, Agnes Gohlke, Ursula Habermann und Christiane Valerius, die ausgeschieden sind, bedanken sich bei allen Mitarbeiterinnen für die langjährige Unterstützung und sagen allen Mitgliedern ein herzliches Dankeschön für das Vertrauen, dass ihnen entgegengebracht wurde. Wir wünschen dem neuen Vorstand viel Energie, Freude an ihrer Vorstandsarbeit und Gottes Segen. Walburga Olzem & Christiane Valerius kfd Verkündigung auf dem „Marktplatz” Im August feiern die Gemeinschaft Christlichen Lebens (GCL) und die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) im Erzbistum Köln das 50-jährige Jubiläum ihres Zusammenschlusses. Eine eigenwillige Zeltstadt aus Beton ragt fremd und für manche abweisend in den Himmel des gemütlichen bergischen Städtchens Neviges. Auch drinnen im Mariendom reizt die Architektur mit den vielen Erkern und Nischen und dem „Marktplatz“ mit Altar zu Diskussionen. Der Mariendom lebt von Licht und Schatten, vom leuchtenden Rot der Fenster, vom Licht der „Marktlaternen“ und von den vielen Kerzen - auch heute wieder geweiht – mit der Bitte um Gottes Segen. Beten und Singen in dieser Atmosphäre und in Gemeinschaft Vieler können Begeisterung für den Glauben wecken. Am Nachmittag feiert Dr. Heiner Koch die Festmesse: „Was er euch sagt, das tut“ (Joh.2,1-11). Wir erleben die feierliche Neuaufnahme einiger Frauen in die GCL, einen meditativen Gabengang, die Kerzenprozession zum Gnadenbild. Vielleicht kommt die eine oder andere an diesem besinnlichen Tag zur Ruhe, zum Nachdenken, zum innerlichen Mitgehen, bevor uns draußen die Realität einholt und uns strömender Regen nach Hause begleitet. Resi Linßen Frauen der kfd Hl. Dreikönige erleben den Festgottesdienst am Morgen mit Robert Kleine, Präses der kfd im Erzbistum Köln, früher Kind unserer Gemeinde. In seiner Predigt lädt er uns ein, über das „ Gegrüßet seist du Maria...“ nachzudenken. Dabei spannt er den Bogen vom Alten Testament über das Neue Testament bis in unsere heutige Zeit : „Gegrüßet seist du, Maria“ „Gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus“ „Bitte für uns Sünder“ 13 kfd-Helferinnen Alle Sinne wecken Schon seit Jahren locken attraktive Nahziele die Helferinnen von St. Pius nach dem Pfarrfest zum „Ausflug“. Dieses Mal war es der Kulturraum Hombroich und das Gelände der nahen Raketenstation, die wir uns ausgesucht hatten. Frau MarieLuise Bretschneider führte uns engagiert ein in die Thematik der kontemplativen Stimmung des Ortes, die alle Hektik abfallen lässt. Die Raketenstation – ein poetischer Ort für alle Sinne – Schritt für Schritt eine Entwicklung von einem militärischen Brachland zu einem friedlichen Kulturlabor, einem Campus, auf dem Lehrende und lernende Künstler und Kunstinteressierte sich begegnen. Wir wandern an den Wohn- und Arbeitsräumen der Künstler, Musiker und Wissenschaftler vorbei und betreten einen Raum mit gewachsenem Boden und spärlichem Außenlicht – hier können wir uns sammeln, erleben Stille: ein Hauch von Mystik und Sakralem umfängt uns. Im „Kloster“ – einem Gästehaus mit Arbeitsräumen und Schlafkammern – darf die Gruppe ihr Picknick verzehren und trifft dabei auf eine australische Harfenistin, die von der intensiven Probenarbeit zur Vorbereitung eines Konzerts auf der Station erzählt. Mit der Pflege des Areals beschäftigen sich ehrenamtliche Naturliebhaber, die unter 14 der Regie von Frau Bretschneider urwüchsige Natur erhalten wollen, bei der auch die Brennessel ihren festen Platz behält. Als letztes bedeutsames Wahrzeichen der Raketenstation besuchen wir das Kunsthaus der Langen-Foundation, eine gebaute Skulptur aus Licht und Raum des japanischen Stararchitekten Tadeo Ando, und auch hier umfängt uns die Atmosphäre voller innerer mitteilender Ruhe. Geschäftig wirkt die Raketenstation nie. Ab 17.00 Uhr treffen wir uns, bereichert von Natur und Kunst in der Pius-Altenstube mit unserm Pastor Herrn Ullmann und den Helferinnen, die uns über Tag nicht begleiten konnten. Frau Irmchen Reindorf bewirtet uns anlässlich ihres runden Geburtstages mit Köstlichkeiten aus Küche und Keller. Dabei erinnern wir uns an viele solcher frohen Ausflug-Ausklang-Abende im Pfarrhaus bei Pater Winfried, der sicher dazu beigetragen hat, dass unsere HelferinnenFreundschaft immer noch Bestand hat. Wir danken allen, die zum Gelingen eines Tages mit allen Sinnen beigetragen haben. Fahren auch Sie einmal dorthin! Es lohnt sich. Für die Helferinnen Walburg Schaefer und Marie-Luise Dammer Kindergärten Lasst uns miteinander... Durch das Projekt des Erzbistums Köln „Zukunft heute“ hat sich die Pfarrgemeinde Hl. Dreikönige dazu entschlossen, unsere beiden Kindergärten St. Vinzenz und Hl. Dreikönige zu einer viergruppigen Einrichtung zusammen wachsen zu lassen. Wir möchten an dieser Stelle die Gelegenheit nutzen und zwei Mitarbeiterinnen, Frau Große-Wilde und Frau Wiechers, die beide fast 40 Jahre in den jeweiligen Einrichtungen als Erzieherinnen tätig waren und nun aus Altersgründen ausgeschieden sind, für ihre Treue und fruchtbare Arbeit mit den Kindern danken und ihnen für ihren zukünftigen Lebensweg alles erdenklich Gute und Gottes Segen wünschen. Unsere erste gemeinsame Aktion ist der diesjährige Weihnachtsmarkt mit Krippenausstellung am 8. und 9. Dezember 2006 auf dem Gelände des St. Vinzenz Kindergartens. In beiden Einrichtungen laufen die Vorbereitungen bereits auf Hochtouren. Ein besonderes Highlight ist das gemeinsame Krippenspiel der Vorschulkinder aus beiden Einrichtungen. Für die Krippenausstellung suchen wir noch verschiedene Krippen bzw. Krippendarstellungen aus der Pfarrgemeinde. (Auch Pastor Ullmann stellt seine Krippe zur Verfügung.) Bitte melden Sie sich bei den Kindergärten. Tel.: 021 31 4 24 35 und 02131 4 25 99. Dieser Weihnachtsmarkt ist ein Zeichen für die Pfarrgemeinde, dass es möglich ist, aus verschiedenen Persönlichkeiten und Kinder- gartenkonzepten einen gemeinsamen Neustart zu entwickeln. Bis zum 31.07.2008 treffen sich beide Teams monatlich, um ein neues Kindergartenkonzept zu entwickeln, welches aus beiden Einrichtungen Konzeptelemente beinhaltet und gemeinsam getragen wird. Nur wenn wir mit gutem Beispiel voran gehen, ist es möglich, zum 01.08.2008 ein gemeinsames Miteinander zwischen Träger, Eltern, Erziehern und Kindern fortführen zu können. Wir wünschen allen eine ruhige und besinnliche Adventszeit. Susanna Hortmanns, Monika Hübner 15 16 Pfarrfest 40 Jahre St. Pius 17 Ein Wiedersehen in Portugal 18 Am ersten Tag trafen wir - acht WJT-Begeisterte aus St. Pius - das portugiesische Empfangskomitee an einem vereinbarten Ort und fuhren zusammen zum Retiro Ambulante in Vila Soeiro. Die portugiesischen Jugendlichen hatten sich bereits seit einigen Tagen vorher dort eingefunden, um unter der Leitung des Diözesanjugendseelsorgers Padre Jorge über Glaubensfragen ins Gespräch zu kommen. Nach dem Grillen besichtigten wir eine kleine Kapelle und konnten uns beim Schwimmen in einem nahe gelegenen Flüsschen erfrischen. Abends wurde in der Kirche die von den Jugendlichen vorbereitete Messe mit der dortigen Gemeinde gefeiert. Die Schriftlesungen wurden in beiden Sprachen vorgetragen. Danach bezogen wir die Quartiere bei den Familien ehemaliger Pilger und trafen uns dann noch zu einem Stadtrundgang. Am Sonntagmorgen besichtigten wir die Kathedrale („Sé“) von Guarda und durften auch einen der Türme besteigen. In der Sé steht die Osterkerze, die wir hier in Neuss gestaltet und rechtzeitig vor Ostern nach Portugal geschickt hatten. Es freute uns besonders, dass diese Osterkerze auch bei der Hochzeit unserer Gastgeber gebrannt hatte, hatten diese doch auf der Fahrt nach Neuss im August 2005 der Gruppe ihre bevorstehende Hochzeit bekannt gegeben. Bei der Heiligen Messe, die Jugendliche aus Guarda musikalisch gestaltet hatten, wurden wie immer in Portugal beide Lesungen gelesen. Aktivitäten zur aktiven Mitgestaltung von Messen werden nach Aussagen unserer Freunde leider nicht von allen Priestern gerne gesehen. Am Schluss der Messe begrüßte der Pfarrer die deutschen Gäste besonders und erläuterte der Gemeinde die Vorgeschichte zu unserem Besuch. Die Gemeinde ihrerseits nahm den Gruß auf und applaudierte uns herzlich. Nach einem portugiesischen Spezialitätenpicknick am See fuhren wir abends in das Städtchen Soito nahe der spanischen Grenze zum Besuch des „V. Diözesanen Festivals junger religiöser Lieder“. Zehn Musikgruppen stellten ihre Eigenkompositionen vor, bewertet von einer fachkundigen Jury unter Beteiligung des Bischofs. Der Sieger wird die Diözese beim nationalen Festival vertreten. Am Montag führte uns eine kleine Gruppe unserer Freunde durch die Serra da Estrela. Abends trafen wir uns mit vielen der Portugiesen, die hier in Neuss zu Gast gewesen waren, zu Schwimmen und Fischparty auf einem Bauernhof. Zu später Stunde feierten wir dort noch gemeinsam eine musikalisch begleitete Lichtfeier mit Liedern und Texten in beiden Sprachen. Auf dem Weg zu unserer Unterkunft in Seia schauten wir lange nach Mitternacht noch bei drei der vier Pfarrkirchen des Diözesanjugendseelsorgers vorbei. In der größten dieser Kirchen war an diesem Tag Ewiges Gebet, so dass wir gegen 1 Uhr nachts dort noch mal mit etwa 10 weiteren Gläubigen zum Gebet verweilten. Der Diözesanjugendseelsorger von Guarda hat als einziger Priester vier Pfarreien mit 4.500 Katholiken zu betreuen; die Arbeit mit den Jugendlichen kommt noch hinzu. Da dies alles nicht allein zu bewältigen ist, kann er ein Team aus ehrenamtlich tätigen jungen Leuten - meist zwischen 18 und 30 Weltjugendtag Jahren - bilden, die ihn unterstützen. Diese Menschen sind sich der Verantwortung ihrer Aufgabe bewusst und werden offiziell vom Diözesanjugendseelsorger berufen. Das Modell erscheint uns nachahmenswert, nicht zuletzt, weil dieses engagierte Team auch als Bindeglied in die Pfarreien fungiert. Dienstag fuhren wir zusammen nach Fátima, dem wichtigsten Wallfahrtsort Portugals, an dem Maria drei Hirtenkindern erschienen ist. Fátima besteht im Wesentlichen aus dem „Santuário“ mit einem über 200.000 Menschen fassenden Platz, einer Basilika, einer modern gestalteten Erscheinungskapelle und im Ort selbst Hunderten Quartieren für den Aufenthalt der Pilger. Am Abend nahmen wir an einer Rosenkranzandacht und einer anschließenden Kerzenprozession teil. Nach dem Abschied von Padre Jorge mit der Gruppe aus Guarda übernachteten wir in einem Gästehaus seiner Diözese in Fátima. Mittwoch wurden wir von einer Gruppe aus Aveiro, die zusammen mit den Weltjugendtagspilgern aus Guarda in Neuss gewesen war, abgeholt. Zusammen mit ihnen erkundeten wir die Stadt am Atlantik mitsamt der Sé per Fahrrad und am Freitag die Universitätsstadt Coimbra, in der viele von ihnen studieren. Als Dankgeschenke für unsere Gastgeber überreichten wir Neusser Sauerkraut eingepackt in „Neuss“-Taschen sowie mit Grußworten beschriftete Deutschlandflaggen. Am letzten Tag trafen wir viele der Pilger beider Diözesen bei einem Festival mit Workshops und Musik in Fátima, vor allem die Band von Padre Jorge. Wir haben die Gruppe eingeladen, uns im nächsten Jahr wieder in Neuss zu besuchen und hoffen, ihnen ein ebenso freundschaftlich schönes Erlebnis zu bereiten wie sie uns Hilde Stoffels in dieser Woche in Portugal. 19 Erntedank Erntedank - der gemeinsame Pfarrfamilienausschuss Hl. Dreikönige/St. Pius lud ein Am 1. Oktober 2006 wurde das Fest des Erntedanks im Rahmen der Familienmesse in der St. Piuskirche dem Tag gerecht gefeiert. Die herbstliche Dekoration, die am Vortag von helfenden Elternteilen aufgestellt wurde, stimmte die freundliche Atmosphäre ein. Gott dankend für einen schönen Herbst, für Früchte an Sträuchern und Bäumen, die Menschen und Tiere sättigen, für die schönen Farben am Himmel und auf der Erde eröffnete ein Kindergebet den Gottesdienst. 20 Die Geschichte in der Lesung erzählt von einem unzufriedenen Bauern, der das Wetter für ein Jahr bestimmen wollte und den Wind vergaß, und von Gott, der dem Bauern erklärte, dass es ohne Wind keine gute Ernte gäbe. Der Wind ist neben der Sonne und dem Regen ein wichtiges Element, um den Blüten- staub weiterzutragen und dafür zu sorgen, dass das Korn gedeihen kann. Das Korn ist ein Zeichen dafür, was wir tagtäglich haben und wofür wir am Erntedankfest besonders danken wollen: das BROT. So verschiedene Sorten es von Brot gibt, so vielfältig sind auch die Menschen. In den Fürbitten wurde dieser Gedanke durch die Gabenbereitung auf dem Altar von Roggenbrot, Zwieback, ungesäuertem Brot, Fladenbrot und Oblaten umgesetzt. Im Anschluss an die Messe wurde vom Pfarrfamilienausschuss herzlich zum Genuss von frischem Kuchen auf dem Piuskirchplatz eingeladen. Die Kinder und Erwachsenen verteilten zudem Äpfel, sodass der Vitaminschub an diesem Tag geregelt war. Lieber Gott, danke für die schönen Stunden im Herbst! Wir freuen uns auf das nächste Jahr. Gabriele Peschen Junger Chor Singen in der Marienbasilika in Kevelaer Samstagmittag, 28.1o. ging es los mit Pfarrer Ullmann und einigen Eltern in Privatautos. Das schöne Städtchen Kevelaer lud zum Bummeln ein. In seinen Läden fand sich das ein oder andere für zu Hause. Im Priesterhaus hatten die Schwestern liebevoll die Tische gedeckt und verwöhnten uns mit selbstgebackenem Kuchen. Danach trafen wir uns mit Herrn Lehnen, dem Organisten der Basilika. Er erzählte uns Wissenswertes über die Orgel und über seinen Traum, die Orgel wieder so herzustellen, wie sie vor der Zerstörung durch den Krieg war. Diese Idee ist nicht einfach umzusetzen, weil die Orgel aus der Romantik bei vielen als kitschig gilt. Stolz und betrübt zugleich präsentierte er das Fernwerk der Orgel, das erst vor kurzem, nach dem Tod des Orgelbaumeisters Seifert angeschafft werden konnte. Er hatte dies in seinem Testa- Elmar Lehnen ment festgeschrieben. Nach dieser Theorie folgte die Praxis. Herr Lehnen öffnete uns die Ohren mit einer meisterhaften, freien Improvisation. Wir hatten so die Gelegenheit, die Orgel hautnah zu erleben. Es war ein schöner, informativer Tag, den wir bestimmt nicht so schnell vergessen. Melanie Olzem - Kamps und Andreas Grob 21 Kinderflohmarkt Flohmarkt für Kinder Mit einem neuen Konzept fand am 16. September ein Flohmarkt rund ums Kind im Pfarrzentrum Hl. Dreikönige statt. An rund 30 Ständen konnte der Besucher gebrauchte Kinderkleidung, Spielzeug, Bücher sowie alles rund um das Kind zu moderaten Preisen erwerben. Für das leibliche Wohl der zahlreichen Besucher sorgte eine Cafeteria. An einem Schminkstand konnten sich die Kinder schminken lassen; weiterhin bestand die Möglichkeit, ein Foto der Sprößlinge beim Fotografen erstellen zu lassen. Insgesamt konnte aus Cafeteria, Standgebühren und Benefizstand eine Erlös von 300 EUR zu Gunsten des Kinderheimes in Kerala, Indien, erzielt werden. Der nächste Kinderflohmarkt wird voraussichtlich am 10. März 2007 in der Zeit von 14.00 bis 17.00 Uhr stattfinden. Heike Borowy/ Cornelia Weiler 22 Dom Mario - Nachruf Wirken durch Katechese, Evangelisation und nicht zuletzt durch sein soziales Engagement geprägt, das ihn weit über die Grenzen seiner Diözese bekanntmachte. Täglich sprach er im Lokalfunk über religiöse und weltliche Themen. Dom Mario, ein großer Freund (Brasilien) Am 16. September verstarb Dom Mario Teixeira Gurgel, Salvatorianer und ehemaliger Bischof der Diözese Itabira Coronel Fabriciano im Bundesstaat Minas Gerais (Belo Horizonte) im Alter von fast 85 Jahren. Nach seinem Rücktritt (1996) war er als Seelsorger in Itabira aktiv. Wegen seiner Verbundenheit zu St. Pius, vor allem in den 80er und 90er Jahren, möchte ich im Namen aller, die ihn erlebt haben, an Dom Mario erinnern. Er hat mehrere Male in St. Pius die Messe gelesen, über Brasilien berichtet und dankte immer wieder für die Unterstützung, die er von der Gemeinde, den verschiedenen Hilfsorganisationen und anderen bekam. Dom Mario wurde am 22. Oktober 1921 als elftes von 21 Geschwistern im Nordosten Brasiliens geboren. Mit 10 Jahren ging er auf das Salvatorianer Kolleg in Sao Paulo, trat mit 17 den Salvatorianern bei und wurde 1944 zum Priester geweiht. Dom Mario arbeitete in verschiedenen Pfarreien und Schulen, bevor er 1967 zum Weihbischof von Rio de Janeiro geweiht wurde. Am 24. Mai 1971 wurde Dom Mario zum Bischof der neuen Diözese Itabira - Coronel Fabriciano ernannt. Auch hier war sein Beispielhaft war seine Religösität und sein tiefer Glaube. Durch seine menschliche Ausstrahlung, seinen Humor und die Art, die täglichen Dinge anzupacken, war er bei allen Schichten der Bevölkerung sehr beliebt. Er vermochte auch bei seinen Kritikern, manche Dinge durchzusetzen, die für viele Benachteiligte zu einem menschenwürdigeren Leben führten. Seine Wegbegleiter beschreiben ihn: Dom Mario, ein großer Freund. Er war einfach, fröhlich und kommunikativ. Seine Witze waren top. Er diente den Anderen und vergaß sich selbst. Zusätzlich zu seinem Bischofsamt wirkte er in nationalen und internationalen Gremien bzgl. Glaubensfragen, Katechese und anderen Themen mit. Dom Mario übernahm Ämter in der brasilianischen Bischofskonferenz und war zweimal Vorsitzender der regionalen Bischofskonferenz, Osten II. Er unterrichtete in Priesterseminaren, weihte Priester und Bischöfe, wie auch Dom Valter Carrijo (ebenfalls Salvatorianer und Bischof der Diözese Brejo im Nordosten Brasiliens). In den letzten Monaten ließen jedoch seine Kräfte erheblich nach und er verstarb nach schwerer Krankheit am 16. September in einem Krankenhaus (an dessen Aufbau er vor vielen Jahren wesentlichen Anteil trug) in Itabira. Nach seinem Tode bis zur Beerdigung am folgenden Tage in seiner Kathedrale versammelten sich Tausende von Gläubigen, um von Dom Mario, dem Freund, Abschied zu nehmen. Klaus Lohe Chronik 2006 Hl. Dreikönige getauft: Greta Beer Manuel Müller Ruben Barrink Liv Biermann Amelie König Melina di Bella Nico di Bella Anton Friesen Alina Grebing Liv Link Konstantin Eimer Sofia Baran Lukas Maxisch St. Pius getraut: Holger Kleinknecht und Michaela Zehetner Marc-Oliver Antonoudis-Bölling und Areti Antonoudis Dr. Ziad Ibrahim und Assil Jazrawy gestorben: Adolf Sturm Dr. Heinz Sossenheimer Petronella Brinkmann, geb. Abels Agnes Aron, geb. Patten Gabriele Wissdorf, geb. Remiorz Rudolf Bott Anna Kropp Margret Nelles, geb. Schütz Rudolf Hellendahl Wilhelmine Braun, geb. Ripkens Christel Wingefeld, geb. Wingefeld Maria Hassels, geb. Mayer Michael Buschmann Annegret Kettler, geb. Kranz Angelika Griebitzsch, geb. Hill Willi Kaiser Heinz Sicke Marga Müller, geb. Schlütter Hans Schlune Gertrud Onnertz, geb. Pütz Katharina Sigmann, geb. Rabenberg Liselotte Fliesgen, geb. Kirberg Martha Wrangel, geb. Huhn Egon Meininghaus Johanna Kusch, geb. van Eyden 24 getauft: 09.07. 09.07. 13.08. 13.08. 13.08. 10.09. 10.09. 10.09. 10.09. 10.09. 23.09. 08.10. 08.10. 04.07. 08.07. 09.07. 09.07. 09.07. 15.07. 14.07. 20.07. 23.07. 26.07. 26.07. 30.07. 01.08. 17.08. 04.09. 06.09. 11.09. 17.09. 20.09. 30.09. 30.09. 15.10. 15.10. 16.10. 19.10. Karolin Enkel Benjamin Fister Julie Kranich Nele Kunz Cornelia Theißen 15.07. 12.08. 02.09. 81 Jahre 81 Jahre 84 Jahre 83 Jahre 53 Jahre 92 Jahre 86 Jahre 81 Jahre 74 Jahre 94 Jahre 69 Jahre 83 Jahre 44 Jahre 87 Jahre 54 Jahre 70 Jahre 86 Jahre 80 Jahre 77 Jahre 88 Jahre 86 Jahre 79 Jahre 92 Jahre 65 Jahre 82 Jahre 27.06. 20.08. 30.09. 15.10. 22.10. getraut: Stephan Pohl und Stefanie Gens Thomas Kranich und Ann-Kathrin Schulte gestorben: Albert Böckenförde Thomas Störmer Hans-Ulrich Küppers Josef Kremer Irmgard Brandt geb. Königshofen 04.08. 30.09. 13.07. 79 Jahre 26.07. 37 Jahre 13.08. 61 Jahre 30.08. 67 Jahre 06.10. 69 Jahre Glaubensgespräch »Heruntergekommen« „Er (der Sohn)war Gott gleich...entäußerte sich selbst und wurde wie ein Sklave und den Menschen gleich...Er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz“ (Phil 2,6-8). Gott ist zu uns Menschen heruntergekommen! Eine lange Geschichte zwischen Mensch und Gott erfährt in diesem kurzen Text eine dramatische Zuspitzung. Längst vorbereitet war sie bereits durch eine ähnliche Begegnung zwischen Mensch und Gott in dem Ereignis des „brennenden Dornbusches“ (Ex 3,1-6). Gott stieg herab ins „Feuer“, um sein Wesen, seinen Namen dem Mose zu offenbaren: „Ich bin da!“ Gott hat das Elend seines Volkes in Ägypten gesehen. Jetzt will er da sein, dabei sein: Der nahe Gott. Gott ist heruntergekommen, er ist mitten unter uns. Das ist ja die Botschaft der Weihnacht. Seit unseren Kindertagen fragen wir: Wo ist Gott? Ist er im Himmel? Ist er unter der Erde? Existiert er überhaupt? Beide Texte lassen diese Fragen nicht verstummen. Im Gegenteil: Niemals werden sie verstummen.Dennoch - und das ist unser Glaube: Diese Texte des Alten und des Neuen Bundes offenbaren den nahen Gott, der zu uns herunter gekommen ist. Augustinus geht soweit zu sagen: Gott ist uns inniger als wir uns selbst. Papst Benedikt XVI. rief bei seinem Besuch des Vernichtungslagers Auschwitz II - Birkenau im Mai des Jahres: „Warum hast du geschwiegen?“ - angesichts des ungeheueren Verbrechens an den Juden. „Warum konntest du dies alles dulden?“ War Gott nicht - so müssen wir seiner Selbsterniedrigung entsprechend fragen - mitten drin? „Er war gehorsam bis zum Tod” (Phil). Unmittelbar stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage: Ist Gott in Auschwitz aufs Neue gekreuzigt worden? „Ich habe das Elend meines Volkes ... gesehen. Ich kenne ihr Leid. Ich bin herabgestiegen” (Ex 3,7f.). Ist der nahe Gott im Feuer von Auschwitz vernichtet worden? Eine Blasphemie? Eine unerträgliche Wahrheit? Die Heilige Edith Stein könnte eine Antwort auf diese Fragen geben. Nein! Sie ist als Blutzeugin die Antwort dieser Wahrheit! Auf dem Weg in die Gaskammer von Auschwitz sagte sie zu ihrer Schwester Rosa: „Komm, wir gehen für unser Volk!“ Willi Jansen Herzlich willkommen zum offenen Glaubensgespräch jeden zweiten Dienstag im Monat 19:30 Uhr im Pfarrzentrum St. Pius. Leitung: Dr. theol. Willi Jansen 25 26 „Findet Nemo“ Wie das Fahrrad zum Pferd wurde.... Die Jungpfadfinder waren vom 22. Juli bis 5. August im Sommerlager in Friedeburg – Marx bei Wilhelmshafen. Das Lager stand unter dem Motto „Findet Nemo“. Höhepunkt war die Fahrt zum Marinemuseum und zu einem riesigen Aquarium in Wilhelmshaven. Hier lernten wir alle Hauptdarsteller aus dem Film „Findet Nemo“ persönlich kennen. In der 2. Woche ging es mit einem richtigen Fischkutter zur See. Dabei erfuhren wir, wie man Krabben fängt, kocht und sie dann noch puhlt. Nach der Vorbeifahrt an den Seehundbänken von Langeoog setzte uns der Kapitän auf der ostfriesischen Insel Spiekeroog ab. Nach einem halben Tag am Strand und in den Geschäften ging es aufs Festland zurück. Wir haben in unsern Lagerferien noch viel unternommen: Schwimmen im Waldfreibad, Bosseln (Ostfriesischer Nationalsport, bekannt als Straßenkegeln), Schnitzeljagd, Nachtwanderung, Fahrradtouren nach Jever, Wiesmoor, Wittmund. Einige Kinder haben ihr Versprechen abgelegt. In der ersten Woche haben uns Pastor Ullmann und Pater Savy besucht und mit uns Stockbrot am Andreas Kreuer Lagerfeuer gegessen. 16 Wölflinge, 3 Leiter und ein Küchenteam verschlug es beim diesjährigen Sommerlager ins südliche Emsland, nach Salzbergen. Dort wohnten wir in einem gemütlichen Bauernhaus, das von Pferdewiesen eingezäunt war, eine besondere Attraktion für die Mädchen. Auf unserem Grundstück hatten wir auch ein Zelt aufgebaut, in dem die Wölflinge abwechselnd schliefen. Das Motto des Lagers: „Ritter und Mittelalter“. In der Knappenausbildung, die wir von 7 Jahre auf 2 Tage kürzten, lernten alle, was Möchtegern-Ritter wissen müssen. Außerdem wurden die Ausrüstungen gebastelt. Dazu gehörten: ein Wappen des Clans, ein Hemd (selbstbemaltes T-Shirt), ein Schwert und natürlich der Ritterhelm. Da unsere Pferdenachbarn leider zu wenige für uns alle waren, zu einem echter Ritter aber ein Pferd gehört, wurden kurzerhand die Fahrräder als Pferde umfunktioniert. Das klappte prima, denn die mussten ja nicht mehr eingeritten werden. Bei dem großen Ritterturnier konnten alle frischgebackenen Ritter ihre Stärke, Geschicklichkeit und ihr Wissen unter Beweis stellen. Das gelungene Turnier wurde mit einem großen Ritteressen gefeiert, bei dem alle ausnahmsweise mit den Fingern essen durften. Ein Highlight des Lagers war der Besuch des Naturzoos Rheine, denn neben den Tieren gab es jede Menge Mitmachspiele, bei denen man ganz viel über Tiere und Pflanzen lernen konnte. Als Pfarrer Ullmann und Pater Savy uns besuchten, konnten sie gleich unsere Morgenrunden kennenlernen. Insgesamt war das Lager für alle toll. Jetzt freuen wir uns schon auf ein großes Diözesanlager, das 2007 im Kölner Jugendpark stattfindet. Natalie Kamps DPSG Pfadfinderstamm Malteser Der Traum Ich lag und schlief, da träumte mir ein wunderschöner Traum: Es stand auf unserm Tisch vor mir ein hoher Weihnachtsbaum. Und als ich nach dem Baume sah und ganz verwundert stand, nach einem Apfel griff ich da, und alles, alles schwand. Da wacht‘ ich auf aus meinem Traum und dunkel war‘s um mich: Du lieber schöner Weihnachtsbaum, sag an, wo find ich dich? Da war es just, als rief er mir: Du darfst nur artig sein, dann steh ich wiederum vor dir - jetzt aber, schlaf nur ein! Und wenn du folgst und artig bist, dann ist erfüllt dein Traum, dann bringet dir der heil‘ge Christ den schönsten Weihnachtsbaum! Und wo bekommen Sie Ihren Weihnachtsbaum her? Natürlich von den Pfadfindern, frisch aus dem Wald und zwar Samstag, den 16.12.06 ab 09.00 Uhr am Pfarrzentrum Hl Dreikönige. - mit Bring-Service (Der Erlös des Verkaufs ist für unsere Jugendarbeit bestimmt) Wir Pfadfinder freuen uns ganz besonders auf das nächste Jahr, weil unser Stamm dann 75 Jahre alt wird. In diesem Sinne wünschen wir ihnen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Ihr Pfadfinderstamm Malteser Für die Leiterrunde Katrin Gärtner Die Leiterrunde des Pfadfinderstammes Malteser während Ihrer diesjährigen Leiterfahrt in der Eifel. Wir sehen uns beim Tannesbaumverkauf… 27 1. Weihnachtstag Festmesse in St. Pius am ersten Weihnachtsfeiertag 19:00 Uhr Am ersten Weihnachtsfeiertag begleitet der Spontanchor unter Leitung von Markus Mostert um 19.00 Uhr die Festmesse mit der -- Missa Solemnis in C-Dur von W. A. Mozart -- danach Glühweinausschank der KjG St. Pius Mit heißem Glühwein, Kinderpunsch und leckeren Weihnachtsplätzchen bieten wir, die KjG St. Pius, am ersten Weihnachtsfeiertag allen die Möglichkeit, auf dem Kirchplatz die Spontanchormesse gemeinsam ausklingen zu lassen. Die nunmehr schon zur Tradition gewordene Aktion der Jugend fand in den letzten zwei Jahren großen Anklang in der Gemeinde. Natürlich stellen wir trotz knapper Mittel die Leckereien wieder kostenlos zur Verfügung. Großzügige Spenden sind uns selbstverständlich willkommen. Denn mit Hilfe Ihrer Spenden vom letzten Jahr konnten wir die von der KjG genutzten Räumlichkeiten im Pfarrheim selber renovieren. Dafür bedanken wir uns ganz herzlich bei allen Spendern! In diesem Jahr wollen wir das Geld wieder in die Kinder- und Jugendarbeit der KjG St. Pius einfließen lassen. Wir freuen uns schon jetzt darauf, Sie und Ihre Familie am ersten Weihnachtsfeiertag begrüßen zu dürfen. 28 Für die KjG, Andrea Voigt und Olaf Reinartz Dreikönigen-Bücherei Dreikönigenstraße 1a · 41464 Neuss Telefon 0 21 31 4 11 88 Sonntag: 10.00 bis 12.30 Uhr Mittwoch: 16.30 bis 18.00 Uhr St. Pius-Bücherei im Pfarrzentrum St. Pius Sonntag: 9.45 bis 12.30 Uhr Mittwoch: 17.00 bis 19.00 Uhr Bücher, Spiele und CD‘s können über die Büchereien bestellt werden. Termine 1.-23.12.2006 8./9.12.2006 10.12.2006 15.12.2006 15.12.2006 16.12.2006 jew. 17:30 18:00 21:00 ab 9:00 St. Vinzenzkindergarten St. Pius St. Pius St. Pius Hl. Dreikönige 04.01.2007 11:00 Hl.Dreikönige/ St. Pius 05.01.2007 06.01.2007 10:00 18:00 St. Pius Hl. Dreikönige 13.01.2007 17:30 14.01.2007 18:00 17.01.2007 20:00 18.01.2007 18:00-20:00 19.01.2007 19:00 19.-21.01.2007 21.01.2007 21.01.2007 10:00 26.01.2007 19:00 02.02.2007 19:00 02.-04.02.2007 05.02.2007 15:00 07.02.2007 18:00 09./10.02.2007 11.02.2007 18:00 15.02.2007 18:00-20:00 20.02.2007 10:00 21.02.2007 20:00 02.03.2007 15:00 10.03.2007 14:00-17:00 11.03.2007 18:00 15.03.2007 18:00-20:00 16.03.2007 21:00 17./18.03.2007 21.03.2007 20:00 25.03.2007 08.04.2007 21:00 18.04.2007 20:00 21.04.2007 08.05.-12.05.2007 16.05.2007 20:00 25.05.2007 21:00 Impressum: Herausgeber: Redaktion: Fotos: St. Pius St. Pius Hl. Dreikönige St. Pius Hl. Dreikönige St. Pius St. Pius St. Quirin Hl.Dreikönige Hl. Dreikönige Hl. Dreikönige Hl. Dreikönige Hl. Dreikönige Bensberg St. Pius St. Pius St. Pius Hl. Dreikönige St. Pius Hl. Dreikönige St. Pius St. Pius St. Pius St. Pius St. Pius Hl. Dreikönige St. Pius Hl. Dreikönige Hl. Dreikönige Hl. Dreikönige/ St. Pius Hl. Dreikönige St. Pius Adventsfenster bei einem Haus im Seelsorgebereich Weihnachtsmarkt KiGa St. Vinzenz und Hl.Dreikönige „P10“ Jugendmesse mit Kreisjugendseelsorger Bussemer Laço de Oração - Gebetskette mit Christen aus Portugal Weihnachtsmarkt St. Pius Kindergarten Weihnachtsbaumverkauf der Pfadfinder mit Bringservice Kronenbasteln und Einstimmung in die Sternsingeraktion Wortgottesdienst zur Aussendung der Sternsinger Festhochamt und „Abend des Dankes“ für alle Ehrenamtler Vorabendmesse und Neujahrsempfang „P10” Jugendmesse mit Kreisjugendseelsorger Bussemer Spätschicht für Jugendliche und Junggebliebene Frauen Abendschoppen Dreikönige im Karneval Messdienerfahrt St. Pius nach Xanten Ewiges Gebet Verabschiedung von Oberpfarrer Mons. Dr. Schelauske Dreikönige im Karneval Dreikönige im Karneval Messdienerfahrt Hl.Dreikönige nach Udenbreth Karnevalssitzung der kfd Karnevalssitzung der kfd Klausurtagung des PGR „P10” Jugendmesse mit Kreisjugendseelsorger Bussemer Frauen Abendschoppen Karnevalsfrühstück der kfd Spätschicht für Jugendliche und Junggebliebene Weltgebetstag der Frauen - Begegnungsnachmittag „Flohmarkt rund ums Kind“ „P10” Jugendmesse mit Kreisjugendseelsorger Bussemer Frauen Abendschoppen Laço de Oração - Gebetskette mit Christen aus Portugal Kinderbibeltag Spätschicht für Jugendliche und Junggebliebene Fastenessen Laço de Oração - Gebetskette mit Christen aus Portugal Spätschicht für Jugendliche und Junggebliebene Stammesjubiläum der Pfadfinderschaft Gemeindefahrt zu den Heideklöstern Spätschicht für Jugendliche und Junggebliebene Laço de Oração - Gebetskette mit Christen aus Portugal Unser Pfarrbrief Nr.3/2006 GKZ 384-0 und 385-0 Pfarrgemeinderat Hl. Dreikönige und St. Pius, Neuss erreichbar über Telefon 0 21 31 / 4 25 50 und 0 21 31 / 9 81 50 [email protected] C. Bongartz, M. Fister, U. Kurella, R. Linßen, L. Richers, W. Stenzel, U. Voigt, B. Wehres Kinderpfarrbrief: Gabriele und Michael Panzer, Gabriele Peschen W. Wehres, G. Linßen, Familie Fister, K. Lohe, Dr. E. Schäfer, M. Olzem-Kamps, KJG St.Pius, U. Strunck, N. Kamps, Pater Savy, Adveniat, V. Diekers, C. Weiler; L. Richers Für den Inhalt der unterzeichneten Artikel sind die Verfasser verantwortlich. Gottesdienstordnung an den Feiertagen Hl. Dreikönige St. Pius ■ 24.12.: Heiligabend: 11.30 h Hl. Messe 15.00 h Krippenfeier 17.00 h Kinderchristmette mit „Tonleiter“ 21.30 h Vorfeier zur Christmette 22.00 h Christmette mit dem Kirchenchor 16.00 h Kinderchristmette mit Instrumentalkreis und Krippenspiel 19.00 h Christmette mit „Jungem Chor“ 21.00 h Christmette der kroatischen Gemeinde 24.00 h Christmette der polnischen Gemeinde ■ 25.12.: Hochfest der Geburt des Herrn: 11.30 h Hl. Messe 15.00 h Hl. Messe der polnischen Gemeinde 19.00 h Festmesse mit „Spontanchor“ ■ 26.12.: Fest des Hl. Stephanus 10.00 h Hochamt mit Kirchenchor 10.00 h Hl. Messe 11.30 h Hl. Messe 15.00 h Hl. Messe der polnischen Gemeinde ■ 28.12.: Fest der Unschuldigen Kinder 09.00 h Frauenmesse 16.00 h Kindersegnung für die Kinder beider Gemeinden 18.15 h Eucharistische Andacht ■ 31.12.: Fest des Hl. Silvester 11.30 h Hl. Messe 18.00 h Jahresabschlussmesse für beide Gemeinden ■ 01.01.: Neujahr / Hochfest der Gottesmutter Maria 11.30 h Hl. Messe 10.00 h Hl. Messe ■ 05.01.: 10.00 h Wortgottesdienst zur Aussendung der Sternsinger 18.00 h Hl. Messe ■ 06.01.: Erscheinung des Herrn / Fest der Hl. Drei Könige 11.30 h Hl. Messe danach bis 15.00 h Stille Anbetung 15.00 h, 16.00 h, 17.00 h Betstunden 15.00 h Hl. Messe 18.00 h Festhochamt mit dem Kirchenchor und Dankabend für Ehrenamtliche beider Gemeinden ■ 07.01.: 10.00 h Hl. Messe 11.30 h Hl. Messe zum Abschluß der Sternsinger-Aktion Beichtgelegenheiten: (zusätzlich zu den Samstags-Beichten) Mi. 13.12.: 17.30 h Kinderbeichte Do. 14.12.: 18.15 h Bußandacht und Beichte Mo.18.12.: 16.30 - 17.30 h Beichte der poln. Gem. Mi. 20.12.: 19.00 h Bußandacht und Beichte Do. 21.12.: 17.00 – 19.00 h Beichte Fr. 22.12.: 16.00 h Kinderbeichte Fr. 22.12.: 18.00 – 19.00 h Beichte Sa. 23.12.: 16.00 – 17.00 h Beichte Sa. 23.12.: 16.00 – 17.15 Uhr Beichte ■ 30 10.00 h Hl. Messe Sternsinger Sternsinger gesucht Auch zu Beginn des neuen Jahres werden die Sternsinger wieder durch die Straßen unserer beiden Pfarren ziehen, um für hungernde, kranke und heimatlose Kinder in Asien, Afrika, Ozeanien, Lateinamerika und Osteuropa zu bitten und um den Segensspruch 20*C+M+B*07 (Christus segne dieses Haus / Christus mansionem benedicat) an die Häuser oder Türen zu schreiben. Damit möglichst viele Haushalte besucht werden können, werden noch Kinder und Jugendliche gesucht, die zu Beginn des neuen Jahres als Sternsinger in unseren beiden Pfarren unterwegs sein möchten. Es wäre schön, wenn sich viele Mitstreiter fänden, die sich an einem, zwei oder allen drei Tagen engagierten, weil dann die zeitliche Belastung für den einzelnen überschaubarer bleibt. Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die bereit sind, die Sternsingeraktion vom 5. bis 7.1.2007 tatkräftig zu unterstützen, sollten sich möglichst bis zum 17. Dezember 2006 bei Familie Wehres (Tel. 42102, für Hl. Dreikönige) oder für St. Pius bei Frau Linder (Tel. 205066) oder Frau Sokol (Tel. 43249) melden. Am Donnerstag, 4. Januar 2007 findet in beiden Pfarrzentren zeitgleich um 11 Uhr das Basteln der Kronen, Anprobieren der Kostüme und die Information über die Sternsingeraktion statt. Die Sternsinger werden am Freitag, 5. Januar 2007 um 10 Uhr in einem Wortgottesdienst in St. Pius ausgesandt; bis einschließlich Sonntag, 7. Januar werden sie dann in unseren beiden Pfarren unterwegs sein. Am Sonntag, 7. Januar werden alle Sternsinger/ innen und ihre Begleiter aus Hl. Dreikönige und St. Pius die Hl. Messe um 11.30 Uhr in der Dreikönigenkirche mitfeiern. Da nicht feststeht, ob die Sternsinger im Dreikönigenviertel es schaffen, jedes Haus zu besuchen, liegen vom 3. Adventssonntag (17.12.06) bis zum Neujahrstag 2007 in der Dreikönigenkirche Listen aus, in die sich alle aus der Dreikönigenpfarre eintragen sollten, die auf jeden Fall den Besuch der Sternsinger wünschen. In der Pius-Pfarre hoffen die Sternsinger wieder, alle Häuser besuchen zu können, daher werden in der Piuskirche keine Listen ausliegen. Werner und Hildegard Wehres Lob für Sternsinger ... titelte „der pilger“, Kirchenzeitung für das Bistum Speyer, in seiner Ausgabe vom 16. Januar 2005 und würdigte damit den großartigen Einsatz von 500 000 Kindern in der jährlichen Sternsingeraktion. Unser Bundespräsident Horst Köhler fand bei seinem Empfang für Sternsinger die richtigen Worte: „Es ist wunderbar, dass sich soviele Mädchen und Jungen für Not Leidende einsetzen. Es ist wichtig, dass Kinder eine Stimme haben.“ Das soll am Dreikönigstag 2007 auch in unseren Gemeinden gelten. Gottfried Linßen 31 Adveniat Adveniat richtet in diesem Advent 2006 den Blick auf die Menschen in Lateinamerika, die auf der Flucht sind ... Auf der Flucht vor Hunger und Not, vor Verzweiflung und Tod.. Helfen Sie mit, durch Ihr Gebet und Ihre großzügige Spende Hoffnung und Zukunft zu schenken. „Für den Migranten ist die Heimat die Erde, die ihm Brot gibt” www.conceptwise.de Die Redaktion wünscht allen Leserinnen und Lesern gesegnete Weihnachten