Juni-August 2016 - Ev.-luth. Innenstadtgemeinden Cuxhaven

Transcrição

Juni-August 2016 - Ev.-luth. Innenstadtgemeinden Cuxhaven
Kirche
für die Stadt
Cuxhaven
Informationen · Berichte · Veranstaltungen · Termine
Juni - August 2016
Glücks
Momente
Gemeindebrief
der ev.-luth. Gemeinden
· St. Gertrud
· St. Petri
· Emmaus
· Martinskirche
· Gnadenkirche
© Michael Staudt
I 1
Kirche |
für die
Herausgeber
Kirchenvorstände
der ev.-luth. Kirchengemeinden
St. Gertrudkirche
St. Petrikirche
Emmauskirche
Martinskirche
Gnadenkirche
Verantwortlich i.S.d.P.
Pastor Hans-Christian Engler
Redaktion
Hans-Christian Engler, Dieter Geißler,
Jörg Grubel, Manfred Gruhn, Detlef Kipf,
Klaus Schmenn, Liesel Schmelzkopf
Anschrift der Redaktion:
Pommernstraße 81 · 27474 Cuxhaven
e-mail: [email protected]
Anzeigenleitung Klaus Schmenn
Bildnachweis: Engler S. 2, 5, 14, 15, 17, 18,
22, 23, 24 ; Gemeindebrief (GEP) S. 3,11, 20
Meyer S. 25; Gruhn S. ,9, 23; Kipf S. ,7, 19;
Staudt S. 1; Schiefer S. 29; Selmayr S. 5;
Thienel S. 12
Auflage 17 500 Exemplare
Namentlich gekennzeichnete Beiträge
geben nicht zwangsläufig die Meinung des
Herausgebers wieder.
Der Gemeindebrief erscheint vierteljährlich
und wird kostenlos abgegeben. Für Spenden zur Kostendeckung sind wir dankbar.
Es gilt die Anzeigenpreisliste 0112.
Druck Hottendorff, Otterndorf
Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe:
31. Juli 2016
2 I
| Stadt
Editorial
Die deutsche Popband Silbermond hat zu ihrem
Lied »Himmel auf« ein sehr schönes Video ins
Netz gestellt. Zu der spielenden Musik im Hintergrund des Videos werden ganz unterschiedliche Menschen interviewt, was für sie Glück
bedeutet und ihre Antwort sind so eindrücklich
wie ihre Gesichter. Eine der letzten Antworten
im Film lautet: »Glück ist Leben«.
Als ich mit meinen Konfirmanden zu dem
Thema gearbeitet habe, entstand die Idee
auch einen Film zu erstellen zum Thema, was
ist Glück? Während einer Übernachtung in der
Kirche mit den Konfirmanden entstand dann
ein Dichterwettbewerb, ein poetry-slam zu
dem Thema. Alle sehr schnell gesprochenen und
teilweise gereimten Sätze haben wir dann auf
Video festgehalten und den Besuchern des Konfirmationsgottesdienstes präsentieren können.
Das Gleichnis Jesu vom verborgenem Schatz im
Acker und der kostbaren Perle (Mt. 13,44–46)
hörte sich nun so einfach und doch so schwer
an: Mein Glück ist mein Leben, gewollt, einmalig unverwechselbar, ein Schatz, eine Perle von
unschätzbarem Wert.
Vielfach machen wir unseren Wert abhängig von Erfolg, Leistung und davon, wie andere uns sehen. Glück findet sich nicht in einer
ständigen Selbstoptimierung. Es gibt einen
unübersehbaren Markt von Wellnessanbietern und Programmen, die uns zu glücklicheren Menschen machen wollen. Dabei
geraten wir wiederum unter Druck, um möglichst schnell ein glückliches Leben zu führen.
Als Kind wurde ich gewertschätzt, wenn ich
möglichst gut war. Wie eine kaum hörbare Lebensmelodie hat mich dieses Thema begleitet.
Heute versuche ich im Alltag Momente zu
kultivieren, die ganz unabhängig von meinem
Tun und Lassen sind. Ich spüre, was gerade jetzt
ist. Dem gebe ich dann nach, soweit es die Umstände mir erlauben. Eigentlich ist es ganz einfach. Das Leben spüren, dankbar sein. Oder wie
es die Konfirmanden gedichtet haben:
»Dein Leben, dein Glück! Du teilst es mit anderen, dein Leben, dann lässt du dich fallen und
verwebst es mit allem. Nimm es, dein Glück, es
liegt an dir. Ergreif es: Dein Glück! Es ist dein Leben«.
Hans-Christian Engler
Spenden für den Gemeindebrief
nehmen wir gerne entgegen:
Kirchenamt Elbe-Weser
IBAN: DE 56 24150001 0000429928
BIC: BRLADE21CUX
Stichwort: Spende Gemeindebrief
thema - glücksmomente
Was für ein Glück!
Eines Tages lief einem Bauern das einzige Pferd
fort und kam nicht mehr zurück. Da hatten die
Nachbarn Mitleid mit dem Bauern und sagten:
»Du Ärmster! Dein Pferd ist weggelaufen –
welch ein Unglück!«
Der Landmann antwortete: »Wer sagt denn,
dass dies ein Unglück ist?« – Und tatsächlich
kehrte nach einigen Tagen das Pferd zurück und
brachte ein Wildpferd mit.
SCHULZ
Bestattungen
Jetzt sagten die Nachbarn: »Erst läuft dir das
Pferd weg – dann bringt es noch ein zweites mit!
Was hast du bloß für ein Glück!«
Der Bauer schüttelte den Kopf: »Wer weiß,
ob das Glück bedeutet?« Das Wildpferd wurde vom ältesten Sohn des Bauern eingeritten,
dabei stürzte er und brach sich ein Bein. Die
Nachbarn eilten herbei und sagten: »Welch ein
Unglück!«
Aber der Landmann gab zur Antwort: »Wer
will wissen, ob das ein Unglück ist?«
Schulz Bestattungen
Wir bieten Ihnen Bestattungsvorsorge an.
Kurz darauf kamen die Soldaten
des Königs und zogen alle jungen
Männer des Dorfes für den Kriegsdienst ein. Den ältesten Sohn des
Bauern ließen sie zurück – mit seinem gebrochenen Bein. Da riefen
die Nachbarn: »Was für ein Glück!
Dein Sohn wurde nicht eingezogen!«
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I 3
thema – Glücksmomente
Melanie Hagner (links) und Annika Dahl
beschreiten neue Wege: Das Aufeinandereingehen ist dabei eine zentrale Voraussetzung. Und ihre drei Hunde wissen
bereits: Die Beziehung muss stimmen.
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Glücksmomen
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Francis Bacon
4 I
Zwei, die sich trauen
»Wir lieben uns und lassen unsere gleichgeschlechtliche Partnerschaft standesamtlich eintragen und wir möchten dafür
auch um Gottes Segen bitten mit einem
Gottesdienst.« So meldeten Melanie Hagner und Annika Dahl in unserem Kirchenbüro ihre Hochzeit an.
Im letzten Jahr hat der Bischofsrat
unserer Landeskirche entschieden, dass
gleichgeschlechtliche Paare, die eine eingetragene Lebenspartnerschaft eingegangen sind, in einem Gottesdienst gesegnet
werden können. Damit betrete ich als Pastor auch Neuland und fragte die beiden
»Brautleute« im Rahmen der Vorbereitungen, ob ich über sie schreiben könne.
Beide begrüßten sofort eine Veröffentlichung unter dem Thema Glücksmomente
in unseren Gemeindebrief und dann sprudelte
es nur so heraus aus den beiden: »Als sie 'ja'
sagte zum Heiratsantrag«; »einen kleine Zettel
finden, eine Nachricht öffnen und zu wissen,
sie denkt an mich«; »mit den Hunden durch die
frische Luft des Waldes toben und die Welt da
draußen vergessen«; »sich in seinen Gefühlen
verstanden und gehalten zu wissen«; »auch nach
einer schwierigen Situation einander wieder in
den Arm nehmen zu können und zu wissen:
alles ist gut«; »sich fallen lassen können nach
einem blöden Tag«; »nebeneinander aufwachen
mit einem lieben Wort oder einer lieben Geste.« Als die beiden so voller Glücksmomente von
sich erzählten, spielte die Geschlechterfrage
auf einmal gar keine Rolle mehr, weil allein das
verbindende Gefühl der Liebe im Vordergrund
war. Vor zwei Jahren stand für die beiden fest,
dass die Beziehung etwas Dauerhaftes sein wird.
Kennengelernt hatten sie sich schon vor vielen
Jahren und es war eine Annäherung mit vielen
Facetten und Klärungen im eigenen Leben. In
ihrem Umfeld fühlen sie sich beide getragen und
verstanden. Nachdem Annika Dahl ihren Entschluss zur Partnerschaft ihren Eltern mitteilte,
war die Reaktion: »Du bist glücklich und das
allein zählt.«
Auf meine Frage, was denn den Ausschlag gegeben hätte, nun die Partnerschaft auch besiegeln zu lassen, antwortete Melanie Hagner: »Bei
dem Gedanken an Annika, schlägt mein Herz
einfach schneller.« Und einen Hinweis gaben mir
die beiden noch für meine Predigt mit auf den
Weg, ich solle bei dem Gottesdienst nicht so viel
über Scheidungen sprechen. Das habe sie bei
einer der letzten Trauungen doch sehr gestört.
Für mich ist deutlich, Glücksmomente in Beziehungen sind ein Garant dauerhafter Partnerschaften über alle Geschlechterfragen hinaus.
Hans-Christian Engler
thema – glücksmomente
»Das Glück ist eine Fundsache«
Ein-Blick ins Urlaubergästebuch
Urlaub ist für viele Menschen die glücklichste
Zeit im Jahr. Geöffnete Kirchenräume machen
es Urlaubern (und Einheimischen) möglich, in
der Stille hinzuspüren und Gefühle kommen
zu lassen. Das Gästebuch der Urlauberkapelle
2015 in Duhnen zeigt, dass Menschen nicht nur
ihren Dank für die geöffnete Kirche, ihre Not,
ihre Trauer um Verstorbene, sondern auch ihre
Glücksmomente mit Gott und anderen Gästen
teilen mögen:
»Ich danke, dass ich die Frau fürs Leben gefunden habe und den Rest des Weges zusammen mit
Suse gehen werde.«
»Lieber Gott, das schönste Geschenk hast du
uns in diesem Urlaub gemacht – Martin konnte gut und ausdauernd laufen. Bitte schenk ihm
weiter diese Kraft, mir die Zuversicht, uns die Zufriedenheit und vor allem deinen Segen für unsere Hochzeit im August. Danke, Danke, Danke.«
»Danke Vater Gott, dass meine Freundin gestern einen gesunden Jungen geboren hat (und
das nach der Chemo vor 2 Jahren)! Wir hatten
einen wunderbaren Urlaub hier – incl. Geistlicher
Nahrung :) - danke.«
»Lieber Gott, danke, danke, dass ich
trocken bin.«
»Herr, ich danke
dir für Stefan, einen
so lieben Mann, der
Zertifiziert
nach
mich liebt wie ich bin
DIN EN ISO
und ich ihn. Ich las9001
se allen Ballast hier,
nehme nichts mehr
mit, werde mich darauf besinnen, was
gut und richtig ist für
VdS
mich. Und alles versuchen, um das,
was mir nicht gut tut, in Grenzen zu
halten. In Dankbarkeit.«
»Ich bin so dankbar, dass ich noch
leben darf und dann noch hier Urlaub machen kann. April/Mai dieses
Jahres wollte mein Herz nicht mehr
rhythmisch schlagen; es spielte total
verrückt. Jetzt muss ich zwar viele
Medikamente schlucken, aber ich
lebe. Bitte, Gott, hol mich jetzt noch
nicht. Noch ein bisschen Zeit hier auf dieser wunderschönen Erde.«
»Fundstücke aus dem Meer:
Ein Ast sandgeschliffen,
dazu Federn,
vom Wind getragen.
Matt schlägt die See an.
Das Glück, so heißt es,
ist eine Fundsache.
Danke für die schöne Zeit.«
Glückliche Momente festgehalten im
Gästebuch der Urlauberseelsorge.
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Mo–Fr 8–13 und 15–18.30 Uhr
Sa 9–13 Uhr
I 5
S T. Gertrudkirche
Kirchenöffnungszeiten
Mo, Di, Fr 10-12 Uhr und Mi, Do 16-18 Uhr
Führungen in den Sommerferien
Mi 10 Uhr für Kinder 11 Uhr für Erwachsene
Weltladen – Kapelle Duhnen
Di und Mi von 10–12.30 Uhr
Do und Fr von 15–18.00 Uhr
Telefon 0160-95210621
Geselliger Kaffeetreff
jeden 1. Mittwoch im Monat – 15 Uhr
Eva Westermann · Telefon 49676
Besuchsdienstkreis
Beate Nolte · Telefon 46323
Gemeindenachmittag Duhnen
jeden 3. Donnerstag im Monat – 15 Uhr
Elke und Günter Lund · Telefon 46195
Hardanger-Handarbeitskreis
montags 14-tägig – jeweils um 15 Uhr
Karin Peters · Telefon 47156
Frauenkreis
montags 14-tägig– jeweils um 19.30 Uhr
Margrit Heß · Telefon 61832
Kreis für alte Musik
(s. Emmauskirche)
Flötenkreis, Kantorei, Gospelchor
(s. Martinskirche)
Bibelkreis
jeden 4. Donnerstag im Monat – 19 Uhr
Steinmarner Straße 10
Internet: www.sankt-gertrud.net
6 I
Vom Glück des Nichtstuns
»Und Gott ruhte am siebten Tage von allen seinen Werken, die er gemacht hatte«, so steht es
gleich zu Anfang der Bibel. Ein ruhender Gott!
Gut, das was davor entstand, das hat Format
– war wortwörtlich weltbewegend. Aber nun:
Ruhe, Auszeit, Pause. In unserem hektischen
Alltagsgeschäft geht die Bedeutung der Ruhe
dagegen zu oft unter. Die Hybris, dass es ohne
uns eigentlich doch gar nicht geht, verhindert
sie. Der weise Spötter setzt dagegen: »Der Friedhof liegt voll mit Menschen, ohne die es nie
gegangen wäre.«
Also: Höchste Zeit, einen Gang herunterzuschalten, sich ein wenig aus dem Getriebe der
Welt zurückzuziehen, Ferien zu machen.
Schaut man im Lexikon nach, dann kann
man lesen, dass das Wort Ferien von lateinisch
»feriae« kommt, was religiöse Festtage bezeichnete. Im englischen »holidays« schimmert das
noch durch. »Man kann Gott auch damit dienen,
dass man ruht und vor ihm glücklich ist«, sagt
man in Afrika.
Bleibt uns jetzt nur all das zu beherzigen und
es mit der Ruhe zu versuchen, mit dem Glück
des Nichtstuns (und ich weiß, ich bin nicht gut
darin). Doch die Sommerzeit ist gut dafür. Denn
so richtig etwas Aufregendes gibt es zur Sommerausgabe nicht zu berichten. Und deshalb:
ein Rückblick und ein Ausblick.
Ein Rückblick. Was war?
Wir haben den St. Gertrud-Tag zünftig gefeiert.
Und wer den schon wieder verpasst haben sollte: Er liegt jedes Jahr auf dem 17. März. Dieses
Jahr hatten wie das Architektenehepaar GerdtsStauch zu Besuch, die uns das neu zu bauende
Gemeindehaus vorstellten. Was nun noch fehlt,
ist der Stempel und die Unterschrift der Stadt
unter dem Bauantrag. Dann kann es losgehen.
Wir haben Osten bei uns und mit einer Bachkantate in St. Petri feiern können. Und das heißt:
wir rücken weiter aneinander. Warum sollten wir
nicht auch an hochkarätiger Musik partizipieren? Zumal unsere Kirchen so eng beieinander
stehen. Die Erfahrung, dass wir der Gemeinde
hier ruhig etwas zumuten können, hat uns Mut
gemacht, bei zukünftigen musikalischen Höhepunkten die Gottesdienste zusammenzulegen.
Frei nach dem Motto: Heute bleibt die Kirche
kalt, wir hören Bass, Tenor und Alt.
Wir haben Konfirmation gefeiert – und das
gleich zweimal. Denn so schön unsere Kirche
ist, sie wäre viel zu klein für eine einzige Konfirmationsfeier. Auf der anderen Seite: So lange
sich noch so viele junge Menschen für den Konfirmandenunterricht begeistern lassen, geht es
uns gut. Und Spaß hat es auch gemacht – und
an dieser Stelle noch einmal: vielen Dank an den
Gospelchor.
Wir haben Abschied genommen. Unsere Organistin Cornelia Schröder ist in den wohlverdienten Ruhestand gegangen. Über viele Jahre
hinweg hat sie an unserer Orgel gesessen und
die Gottesdienste begleitet. Mit ihr geht ein
sehr seltenes Exemplar der bereits auf der Roten
Liste stehenden Kirchenmusiker, deren Habitat
besonders durch Sparmaßnahmen gefährdet
ist. Die Kirchenmusik ist damit mehr als »auf
Kante« genäht und funktioniert nur noch durch
den unermüdlichen Einsatz von Freiwilligen und
Hauptamtlichen, die bereit sind, in die Bresche
zu springen. Denn was wäre ein Gottesdienst
ohne Musik? Gott sei Dank sieht der Kirchenkreis das genauso und hat zusammen mit den
Innenstadt-Gemeinden die Finanzierung einer
halben Musikerstelle beschlossen. Mal sehen,
wer da also zukünftig kommt ...
S T. Gertrudkirche Ausblick. Was kommt?
Auch dieses Jahr gibt es einen Konfirmandenjahrgang. 20 Konfirmandinnen und Konfirmanden haben sich zum Unterricht angemeldet.
Mit ihnen bereiten wir uns auf ein bewegtes
spannendes Jahr mit vielen neuen Einsichten
über Gott und die Welt vor. Und die Fahrt nach
Berensch wird wieder ein Höhepunkt werden.
Dann geht es mit allen Konfis der Innenstadt auf
den »Dünenhof« um gemeinsam dem Abendmahl
auf die Spur zu kommen. Allen Konfirmandinnen
und Konfirmanden wünschen wir eine gute Konfirmandenzeit.
In den Sommerferien bieten wir wieder Kirchenführungen in unserer St. Gertrud-Kirche
an. Jeden Mittwoch von 10–11 Uhr eine speziell
für Kinder und von 11–12 Uhr für Erwachsene.
Wenn Sie das Wetter also nicht an den Strand
zieht und Sie immer schon einmal wissen wollten, was es mit den Bildern an den Wänden,
dem Altar und der Kanzel auf sich hat, sind Sie
herzlich bei uns eingeladen.
Unser Seebad wird 200 Jahre alt und das wird
nicht nur in einem besonderen Gottesdienst
am 21. August gefeiert, das hat auch auf das
Thema unserer Sommerpredigtreihe abgefärbt:
Wasser, Wind und Wellen. Es geht also bewegt
zu in den Gottesdiensten vom 26. Juni–31. Juli.
Es ist zwar noch ein paar Tage bis zu unserer
Jubiläumskonfirmation am 25. September,
aber weil sich das Procedere geändert hat, jetzt
schon der Hinweis. Früher war es üblich den Jubilaren nachzuspüren und sie anzuschreiben. Da
die Bürostunden deutlich abgenommen haben,
ist uns das nicht mehr möglich und wir benötigen Ihre Mitarbeit. Wenn Sie also am 25. September als Jubilar (50 Jahre/60 Jahre – danach
alle 5 Jahre) dabei sein möchten, dann rufen Sie
doch bitte im Büro (Telefon 04721-6635800)
an, damit Sie dort aufgenommen werden und
Urkunden geschrieben werden können. Herzlichen Dank!
Kindergottesdienst macht Laune. Das wissen nicht nur die Kleinsten, sondern mittlerweile
hat sich das auch bei den Eltern herumgesprochen. Bei uns wird der Kindergottesdienst immer
am 1. Sonntag im Monat gefeiert. Immer ist die
Kirchenfledermaus Gaston mit dabei – eine ganz
liebe kuschelige, vor der keiner Angst zu haben
braucht. Immer gibt es Geschichten aus der Bibel zu hören und immer gibt es etwas zu basteln.
Der Kindergottesdienst ist für alle Kinder ab
3 Jahren geeignet. Wir beginnen gemeinsam in
der Kirche und dann müssen die Großen in der
Kirche sitzen bleiben und die Kinder dürfen im
Kirchturm ihren eigenen Gottesdienst feiern.
Wer möchte da nicht noch einmal Kind sein?...
Löwenzahn an der Kirchenmauer –
Ärgernis oder Glücksmoment?
Es liegt wohl auch am Betrachter ...
Sie soll möglichst schnell der Vergangenheit angehören – Brache am Kindergarten. Hier soll schon bald das neue
Gemeindehaus entstehen.
Bild links: Wenn unser grünes Banner
zu sehen ist, weiß jeder Bescheid: Wir
feiern Kindergottesdienst.
Kindergottesdienst
jeden 1. Sonntag im Monat
11 Uhr – Beginn in der Kirche
danach im Turm bis 12 Uhr
I 7
S T. P etrikirche
Anmeldung zum Konfirmationsjubiläum
Kirchenöffnungszeiten
Täglich 10-16.30 Uhr
Frauenkreis
letzter Dienstag im Monat
jeweils um 15.30 Uhr
Bibelgesprächskreis
jeweils 16.30 Uhr–18.00 Uhr
9.6., 14.7., 8.9.
Telse Pistor · Telefon 32127
Klönkreis
jeden 2. Dienstag im Monat
jeweils um 15.00 Uhr
Literaturkreis
24. Juni, 26. August, 30. September
jeweils um 19.00 Uhr
Concerto Vocale
mittwochs 19.30 Uhr
Emmaus-Gemeindehaus
Kinderchor Spatzenchor
donnerstags 15.30–16.15 Uhr
Konfirmanden
3.–5. Juni
KU-Kurs:
Unsere Gruppe, unsere Gemeinde
26.–28. August
Fahrt mit allen Konfirmanden der
Innenstadtgemeinden nach Berensch
8 I
Am 10. September wollen wir in diesem Jahr
das Konfirmationsjubiläum in St. Petri feiern.
Herzlich eingeladen sind alle, die 1966, 1956,
1951 oder 1946 in unserer Kirche konfirmiert
worden sind. Selbstverständlich freuen wir
uns auch auf die Jubilare, die einst in ihrer
damaligen Heimatkirche eingesegnet worden sind, und nun das Fest des Konfirmationsjubiläums bei uns und mit uns feiern
möchten.
Leider ist es uns nicht mehr möglich, die Adressen der ehemaligen Konfirmandinnen und
Konfirmanden ausfindig zu machen, und somit
sind wir ausschließlich auf Ihre Mithilfe angewiesen. Sollten Sie zu den Jubilaren gehören,
so melden Sie sich bitte im Kirchenbüro, damit
wir Ihre Adresse aufnehmen können. Sollten
Sie in Ihrem näheren oder ferneren Bekanntenkreis jemanden kennen, der zu den Jubilaren zu zählen ist, bitte teilen Sie uns auch
diese Adresse mit. Es wäre doch schön, wenn
möglichst viele an der Feier teilnehmen.
Die Feiern in den vergangenen Jahren haben gezeigt, dass es gut war, das Jubiläum
an einem Tag zu begehen. So möchten wir
auch in diesem Jahr das Fest am Sonnabend,
dem 10. Sepember mit einem ‚Wiedersehen’Kaffeetrinken beginnen und um 17.00 Uhr den
Festgottesdienst mit der Gemeinde und den
Familien der Jubilare in unserer St. Petri Kirche
feiern.
Bitte melden Sie sich in unserem Kirchenbüro in der Regerstraße 41.
Das Büro ist geöffnet:
Montag bis Freitag von 9.30 Uhr bis 11.30 Uhr
und Donnerstag von 16 Uhr bis 18 Uhr,
Telefon663580-0,
[email protected]
Auch in diesem Jahr sind alle Konfirmationsjubilare
der Jahrgänge 1946 und 1951 zum Gottesdienst eingeladen
»Was ist für Sie Glück?«
»Das ist aber eine schwere Frage. Wir waren
eine glückliche Familie. Mein größtes Glück war
natürlich die Geburt meiner Tochter.«
Ich sitze Frau Gerda Feindel gegenüber, die
vor einigen Tagen 103 Jahre alt geworden ist.
Schon oft haben wir zusammen gesessen und
sie hat mir aus ihrem Leben erzählt. Es ist ein
langes, bewegtes, ereignisreiches Leben.
»Was waren denn für Sie in den Kindertagen
Glücksmomente?« »Eigentlich jeder Tag. Wir waren vier Mädchen und ein Junge und wir waren
Kinder des Dorfes.« Aufgewachsen ist Frau Feindel in Duhnen. Heute verbinde ich den Begriff
‚Dorf’ nicht mehr so sehr mit Duhnen – aber vor
100 Jahren …
»In allen Häusern im Dorf sind wir ein- und
ausgegangen. Das war eine unbeschwerte Zeit.
Auch wenn ich schon mit 8 Jahren die Koffer der
S T. P etrikirche
Ja, glücklich und stolz natürlich war ich, als
meine Tochter als erste Frau Präsidentin des
Bundesgerichtshofs wurde. Und nun ist sie inzwischen selbst im Ruhestand. Aber was heißt
Ruhestand. Durch ihre Ehrenämter ist sie immer
und überall unterwegs. So genieße ich jeden
ihrer Besuche bei mir in vollen Zügen.«
»Was ist für Sie Glück?« Ich stellte meine erste
Frage noch einmal zum Schluss. »Die Folge von
all dem Guten, das immer wieder geschehen ist,
es ist so vieles inhaltslos geworden. Glück ist für
mich, dass ich zufrieden bin mit dem, was ich
geschafft und erlebt habe.«
Manfred Gruhn
Frau Gerda Feindel ist das zweitälteste Gemeindemitglied in St. Petri.
Feriengäste in den 2. Stock tragen musste.« Frau
Feindel überlegt. »Und dann im Sommer 1929.
Wir hatten nicht genug Geld für die Schule, für
das Schulgeld. Und da kam meine Lehrerin zu
uns nach Hause und bat für mich, dass ich doch
das Abitur machen dürfte. Und sie sorgte auch
dafür, dass ich ein Stipendium bekam. Ohne sie
wäre mein Wunsch bestimmt nicht in Erfüllung
gegangen.«
Und nun sprudelt es förmlich in ihren Erinnerungen. »Dass ich dann mit 22 Jahren nach England konnte, das war ein Glück für mich. Ich habe
die Nazis gehasst. Bei einer jüdischen Familie habe
ich dann gelebt. Höchst bescheiden. In einem Gartenhaus. Ein Pfund die Woche bekam ich dafür,
dass ich für die Kinder da war und im Haushalt
geholfen habe. Und als ich 20 Jahre später die
Familie in London gesund und lebendig wieder gesehen habe, das war ein unbeschreibliches Gefühl.
Sonntagsmatineen
jeweils um 10.44 Uhr
19. Juni
»Lore-Ley -…
die etwas andere Chormatinee«
Sie singen – wir singen
alle singen gemeinsam
Volkslieder und Bearbeitungen
Concerto Vocale
Am Flügel Gudula Senftleben
Leitung Jürgen Sonnentheil
10. Juli
»Der symphonische Wind
aus Grimmershörn«
Werke von Richard Wagner, Antonin
Dvorák, Jacques Nicolas Lemmens, Sigismund Ritter von Neukomm, Sigfrid KargElert, Guy Bovet, Joseph Bonnet u.a.
Jürgen Sonnentheil
24. Juli
»Sonntagsmusik«
Werke von Johann Sebastian Bach,
Max Reger, Peter Eben u.a.
Volker Linz, Ehingen
7. August
»Welt der Gegensätze«
Werke von Max Reger, Marcel Dupré und
Dietrich Buxtehude
Winfried Lichtscheidel, Sendenhorst
21. August
»Deutsch-französisches Doppel«
Werke von César Franck, Max Reger und
Olivier Messiaen
Matthias Giesen, Linz
I 9
Emmauskirche
Gymnastikkreise
montags 11-12 Uhr
donnerstags 10-11 Uhr
Renate Kuras
Gesprächskreis für Frauen
2. u. 4. Montag im Monat, 18.30 Uhr
in Kooperation mit EEB
Rosemarie Burghardt und Team
Meditationskreis
2. u. 4. Mittwoch im Monat, 18 Uhr
Monika Grau · Telefon 6987188
Seniorenkreis
jeden 3. Freitag im Monat, 15 Uhr
Inge Bühner und Team
Öffentliche KV-Sitzung
i.d.R. jeweils 1. Di. im Monat, 19 Uhr
Chöre
siehe St. Petrikirche
Blockflötenkreis
dienstags 16.15-17.15 Uhr
A. Bornemann · Telefon 46184
Seniorenfrühstück
Jeden 1. Freitag im Monat, 11 Uhr
Diakonisches Werk
Kreis für Alte Musik St. Gertrud
donnerstags 19.00 Uhr
E. Bornemann · Telefon 46184
10 I
Das Vergleichen ist das Ende des Glücks
und der Anfang der Unzufriedenheit.
(Sören Kierkegaard)
Natürlich möchte jeder Mensch glücklich sein.
Aber wie er dazu kommt und worin das Glück
besteht – darüber gibt es unterschiedliche Ansichten. Unsere Gesellschaft suggeriert, Glück
sei vor allem an den Erwerb erstrebenswerter
Güter geknüpft, die dem Leben einen emotionalen »Mehrwert« geben. Freilich wissen oder
ahnen die meisten, dass Geld nicht glücklich
macht. Eine Gegenposition signalisiert die häufige Aussage »Hauptsache: Gesund!« Aber wer
gesund ist, ist noch nicht unbedingt glücklich.
Manche zweifeln, dass es überhaupt sinnvoll ist,
nach dem »großen« Glück zu suchen.
Der Begriff »Glück« ist ursprünglich wertneutral und meint im germanischen Sprachgebrauch »Schicksal, Geschick, Ausgang einer
Sache« (Grimm'sches Wörterbuch).
Im gegenwärtigen Sprachgebrauch klingen
zwei Bedeutungen an: »Glück haben« und »Glück
empfinden«. »Glück haben« heißt, durch einen
(glücklichen) Zufall begünstigt zu sein. »Glück
empfinden« können wir während einer kurzen
Zeitdauer oder wir erleben Glück als dauerhaftes
Gefühl. Glück meint auch Zufriedenheit, Freude,
Lust, Spaß.
Die Frage nach dem, was Glück bedeutet,
haben wir im Seniorenkreis gestellt und es anonym aufschreiben lassen. Eine Antwort lautete: »Ein großes Stück Torte.« Ja, auch das kann
ein kurzes Glück sein. Dominierend aber waren
drei Themen. Das Glück, gesund zu sein oder die
Hoffnung es lange zu bleiben war ein Thema. Ein
anderes: Alle haben den Krieg mit erlebt und da
ist geblieben: »Wir haben viel Leid erfahren, aber
Gott sei Dank, wir haben die schwere Zeit überstanden.« Das dritte Thema, das an erster Stelle
steht, hat mit der Einsamkeit zu tun. »Glück ist,
wenn mich die Enkelkinder/die Kinder besuchen.« »Glück ist, dass meine Tochter viel Zeit
mit mir verbringt.« »Glück ist, dass mir die Kinder zum Geburtstag einen gemeinsamen Ausflug nach Neuwerk geschenkt haben.« »Glück ist,
dass ich mit meinem Mann unseren sechzigsten
Hochzeitstag feiern konnte.« In allen Aussagen
wird kleines Glück ganz groß.
Glück haben, Glück erfahren, Glück verschenken – Glück hat viele Gesichter. Auch die Bibel
öffnet uns Augen und Ohren, Glück zu finden.
Unsere Fragen nach dem Glück sind nicht die
Fragen der Bibel. Glück ist, dass wir zum Reich
Gottes gehören. »Glück kommt aus der Erfahrung, für Gottes Reich gebraucht zu werden.«
(Uwe Gerber).
So ähnlich finden Sie es vielleicht in Ihrem
Poesiealbum: »Willst du glücklich sein im Leben,
trage bei zu andrer Glück; denn die Freude, die
wir geben, kehrt ins eigne Herz zurück.«
Inge Bühner
Gemeindeversammlung - Rückblick
Wieder einmal hatte die Emmausgemeinde zu
einer Gemeindeversammlung eingeladen, um
über die Entwicklung seit der letzten, etwas turbulenten Versammlung im September 2014 zu
informieren. Immerhin hatte sich durch die neue
Gottesdienstlandschaft, die Verabschiedung
von Pastor H.-G. Schröder und den Renteneintritt des Küsters, H. Weber, einiges verändert.
Herr Günther begrüßte – im Rahmen einer von
Pastor Engler gehaltenen Andacht – die zahlreichen Gemeindeglieder zunächst im Kirchsaal,
wo allen auch die probeweise installierte digitale Kirchenorgel von Herrn Bornemann vorgeführt wurde.
Pastor Engler, der nun mit der Versehung der
Emmauskirche
Pfarrstelle der Emmausgemeinde beauftragt
wurde und Pastor Schröder auch im Kirchenvorstand ersetzt, wurde von H. Günther mit einem Blumenstrauß und den besten Wünschen
der Emmausgemeinde willkommen geheißen.
Sodann berichtete Herr Günther über die Veränderungen im Kirchenvorstand. Frau de Vries
und Herr Riesenbeck waren 2015 aus dem Kirchenvorstand ausgeschieden, Frau Bornemann
und Herr Herbrig neu in den Kirchenvorstand
eingetreten. Herr Weber bleibt aktiv als Küster
mit reduzierter Stundenzahl und die 0,5 Diakonenstelle wird in Kürze öffentlich ausgeschrieben.
Über den Neubau der Kindertagesstätte
konnte deren Leiter, Herr Makalowski, mit interessanten Einzelheiten beitragen. So wird der
geplante Neubau in enger Abstimmung mit der
Stadt Cuxhaven östlich der jetzigen KiTa errichtet werden und Platz für 4 KiTa-Gruppen und 2
Krippen-Gruppen Platz schaffen, so dass insgesamt 130 Kinder betreut werden können. Der
Altbau bleibt bis zur Nutzung des Neubaues in
Betrieb. Die Bauphase mit einem Kostenvolumen
von über 4 Mio. Euro soll dann, sobald die nötigen Genehmigungen vorliegen, etwa ab Ende
2016/Anfang 2017 ein gutes Jahr dauern und
wird unter der Trägerschaft des Kindertagestättenverbandes durchgeführt. Sobald der Neubau
bezogen ist, kann der Altbau abgerissen werden
und für die weitere Nutzung (Parkplatz, Freifläche) hergerichtet werden.
Über die Umsetzung des Projektes »einfach.Gottesdienst.feiern« mit den monatlichen
Sonntagsandachten in der Emmauskirche, die
seit dem 3. Advent 2015 gefeiert werden, informierte Herr Herbrig. Es bleibe abzuwarten,
ob das Angebot des kleinen Gottesdienstes
auch künftig so gut angenommen werde wie
bisher. Der Lektorenkreis um Frau Grau sei je-
denfalls festen Willens, zu
einer regelmäßigen gottesdienstlichen Versorgung beizutragen.
Über die weiteren Veränderungen in der Gottesdienstlandschaft berichtete
Pastor Engler. Das Problem
sei weniger die Zahl der
Pastoren, sondern vielmehr
der Kreis der Kirchenmusiker, um ein vielschichtiges
und regelmäßiges Angebot
vorzuhalten. Daher müsse
auch in Kauf genommen werden, dass nicht
an jedem Sonntag in jeder Kirche der 5 Innenstadtgemeinden ein großer Gottesdienst
stattfinden könne. Er selbst habe ja auch noch
die Gnadenkirche mit zu versorgen. Von daher
freue er sich, dass mit den Sonntagsandachten
ein weiterer Gottesdienst für Emmaus hinzugekommen sei. Kontrovers und intensiv wurde
über die Planung von Gottesdiensten an den
sog. hohen christlichen Feiertagen mit den Anwesenden diskutiert. Es könne nicht das Ziel
der Kirche in Cuxhaven sein, so wurde aus der
Gemeindemitte kritisiert, dass weder Ostern
noch Pfingsten oder an den Weihnachtstagen
Gottesdienste in der Gnadenkirche
und in der Emmauskirche gehalten
würden. Der Kirchenvorstand wurde aufgefordert, insoweit tätig zu
werden. Auch müsste darüber nachgedacht werden, für Sonntage mit
Gottesdiensten in anderen Kirchen
auf einen Fahrdienst für ältere Gemeindeglieder aufmerksam zu machen. Hierzu wurde auf das Kirchenbüro verwiesen, das entsprechende
Gesuche entgegennehmen könne.
Zuletzt informierte Herr Bornemann ausführlich über die digitale
Kirchenorgel, die zunächst probeweise in der Kirche installiert wurde. Die alte Pfeifenorgel (besser:
Orgelpositiv) war von jeher nicht
geeignet, den Gottesdienst angemessen zu begleiten und war für
Organisten und Gottesdienstbesucher eine Zumutung (so der Orgelsachverständige). Sie wurde seit
2004 nicht mehr gepflegt und ist
daher abgängig.
Hermann Herbrig
I 11
M artinskirche
Dank an die Sponsoren
Kirchenöffnungszeiten
10.5.-24.9.
Mo., Fr. 10-16 Uhr; Sa. 10-14 Uhr
Taufgottesdienste
5. Juni, 3. Juli, 14. August – 9.30 Uhr
Anmeldung bitte über das Kirchenbüro.
Informationen bei Pastor Köster.
Andacht für tot geborene Kinder
Friedhofskapelle Ritzebüttel, 13 Uhr
5. Juni (H.-Chr. Engler)
Gospelchor
donnerstags 19.30 Uhr–21.15 Uhr
Sabine Rönnfeld
Kirchenfreunde (nach Absprache)
Susanne Rüsch · Telefon 24424
Lektorengruppe (nach Absprache)
Jürgen Köster · Telefon 22111
Verwaiste Eltern
Termine und Kontakt:
Seit einiger Zeit schlägt die Turmuhr der Martinskirche wieder. Die Firma Iversen Dimier hat
die Zeiger vergoldet, die Gelenke und Lager geschmiert, vor allem aber läuft die Uhr nun digital. Wir freuen uns, dass die zeitlose Zeit vorbei
ist. Es war schön zu erleben, wie viele Menschen
Anteil am Wohlergehen der Uhr genommen
haben. Die Reparatur hat viel Geld gekostet:
9.841,95 Euro.
Da es seitens der Kirchenleitung keine Zuschüsse zur Reparatur gab, mussten wir sammeln und sparen. Das ist uns gelungen – besser
gesagt: Es ist Ihnen gelungen, Mitgliedern und
Freunden der Gemeinde. Es sind 8.223,17 Euro
zusammengekommen (Stand: April 2016).
Jutta Willms · Telefon 23830
Frauenkreis
(Di, 15–17 Uhr, Gemeindehaus)
Juni – Ausflug (J. Köster)
Juli – Pause
9. August (M. Selmayr)
Frieda Kunde · Telefon 393195
Ritzebüttel Aktiv – Lappeplatz 3
Torsten Sander · Telefon 22624
12 I
Wir sagen herzlichen Dank für Ihre Spende:
Elfriede Mohr
Helga da Dalto
Dr. Edgar Günther
Walter Klose
Peter Ratje
Helmut-Günter Schröder
Elisabeth Lohmann
Jürgen Köster
Frau Warth
Gerd Schwing
Juergen Priess
Gesa Broeckelmann
Firma Manikowski
Bernd Zimmermann
Dagmar Matthies
Dr. Peter Koch
Stadtsparkasse Cuxhaven
Karl-Heinz Beccard
Heinrich Buße
Ruthhild Sievers
sowie Einnahmen durch Kollekten
Hexen-Erlebnis-Tour
im Ahlen-Falkenberger Moor
Am Samstag, dem 20. August 2016, wollen wir
mit dem Cuxliner nach Ahlen-Falkenberg fahren
und dort mit der Moorbahn das größte Hochmoor unseres Landkreises erkunden.
Wir fahren mit der umgebauten Feldbahn eines ehemaligen Torfwerks 5,7 km durch eine
einmalige Naturlandschaft. Die Ahlenmoorhexe
lockt uns ins Moor und verzaubert uns mit ihren Geschichten rund ums Moor und von der
Vergangenheit. Sie weiß sowohl von Rittern und
Moorleichen als auch von Irrlichtern und anderen Absonderlichkeiten zu erzählen. Die Fahrt ist
für Kinder ab sieben Jahren geeignet.
Im Anschluss an die zweistündige Tour wollen
wir uns im Café-Restaurant »Torfwerk« bei einem Kännchen Kaffee oder Tee und einem Stück
leckerer Landfrauentorte stärken.
Los geht es um 13.00 Uhr auf dem Ritzebütteler Marktplatz und die Rückfahrt treten wir
um 17.30 Uhr in Ahlen-Falkenberg an.
Der Gesamtpreis sind 22,– 5, die bei Anmeldung im Gemeindebüro zu zahlen sind.
Anmeldung bitte bis spätestens 5. August.
Wir vom Gemeindeausschuss aller fünf Innenstadtgemeinden freuen uns über eine rege
Teilnahme. Petra Junker
M artinskirche
Einweihung des Erweiterungsbaues
der Kita Lummerland
Am Sonntag, den 19. Juni wird der Erweiterungsbau feierlich eingeweiht. Hierdurch besteht nun die Möglichkeit, 15 Kinder unter drei
Jahre zusätzlich zu betreuen. Weiterhin verfügt
die Kita Lummerland über einen zukunftsweisenden Großküchenbereich. Im Obergeschoss
entstand ein bedarfsgerechter Personalbereich. Die Einweihung beginnt um 10 Uhr mit einem festlichen Familiengottesdienst in der
Martinskirche. Anschließend werden die neuen
Räumlichkeiten im Rahmen des Sommerfestes
der Kita Lummerland offiziell ihrer Bestimmung
übergeben.
Alle Interessierten sind hierzu herzlich eingeladen!
Das Mitarbeitergrillfest findet in diesem Jahr
am 10. Juni um 18 Uhr in Pastors Garten statt.
Einladungen folgen. Bitte melden Sie sich im
Kirchenbüro an.
Der Abschiedsgottesdienst für die Kinder der
4. Klassen der Abendrothschule und der Ritzebütteler Schule findet am 15. Juni um 8.45 Uhr
in der Martinskirche statt.
Die Einschulungen sind am 6. August um
8.30 Uhr (Abendrothschule) und 9.30 Uhr (Ritzebütteler Schule).
Konzerte in der Martinskirche
Eintritt frei - Spende am Ausgang erbeten
Konfirmanden
3.–5. Juni Einheit II · Bibel und Jesus
Freitag 16-19 Uhr, Samstag 10-16 Uhr,
Sonntag zum Gottesdienst
26.–28. Aug. Einheit III · Abendmahl –
Große Freizeit in Berensch
So, 29. Mai 2016, 16 Uhr
»taktlos«
a-capella-Männerchor
Leitung: Ilia Bilenko
So, 26. Juni 2016, 17 Uhr
»Zeitlos«
Concerto sacro
Alte und neue Musik mit dem ungewöhn lichen Quintett
So, 24. Juli 2016, 17 Uhr
»Chansons, Evergreens, Jazz und mehr«
Duo Auquila, Hannover
So, 28. August 2016, 17 Uhr
»Bläserkonzert«
Bläsergruppe Sprengel Stade
Leitung: Reinhard Gramm
Veranstaltungen
mit Pastorin Selmayr
Friedensgebet
im Turm der Martinskirche
ab 8. Juli jeden Freitag um 18 Uhr
»Kraftquelle in Wort und Ton« –
30 Minuten Geistliche Lesung mit
Querflötenmusik in der Martinskirche
ab 6. Juli jeden Mittwoch um 18 Uhr
Konfirmationsjubiläum
in der Martinskirche
Urlauberseelsorge –
Sind Sie vor 50, 60, 65, 70 Jahren oder früher
konfirmiert worden und möchten dieses Ereignis
in unserer Gemeinde feiern? Wir laden Sie ein,
dies am Samstag, dem 10. September zu tun.
Wir beginnen den Tag um 14 Uhr in der Kirche,
anschließend laden wir Sie ein zu Kaffee und
Kuchen und beschließen die Feier um 17 Uhr mit
dem Gottesdienst.
Melden Sie sich dazu bitte im Kirchenbüro an,
gerne auch mit Partner oder Partnerin. Wenn Sie
die Adresse eines Jubilars haben, geben Sie diese
bitte weiter ans Kirchenbüro. Wir freuen uns!
in der Urlauberkapelle Duhnen
auch für Einheimische
Gottesdienst sonntags 11 Uhr
Andacht Di oder Mi–Sa 11 Uhr (ab Juli)
Gute-Nacht-Geschichte Di–Fr 18–18.30 Uhr
Täglich außer Montag Veranstaltungen:
www.urlauberseelsorge-cuxhaven.net
Kontakt
Pastorin Maike Selmayr
Hinter der Kirche 18 a, 27476 Cuxhaven,
04721– 6642799 · [email protected]
I 13
Gnadenkirche
Kinderkirche (9.30 –11.30 Uhr)
18. Juni
Jugendchor – freitags 15.15 Uhr
Flötengruppe freitags 16.00 Uhr
Ulrike Sonnentheil · Telefon 63345
Seniorenkreis 15 Uhr
27. Juni, 25. Juli, 29. August
Margarethe Granz · Telefon 27973
Frauenkreis – jeweils 15 Uhr
20.6. Ausflug; 2.8.
Monika Scheunemann · Telefon 599899
Gemeindefrühstück
2. und 4. Freitag im Monat – 8.30 Uhr
Roswita Schildt · Telefon 27407
Angebote des Begegnungszentrums
Schneidemühlplatz 8:
Mittagstisch (für Grundschüler)
Mo-Do 12.30-14 Uhr
Britta Rottwinkel
Hausaufgabenhilfe
Mo– Do ab 14.15-16 Uhr u. Mo 16-18 Uhr
Offener Treff
(ab 12 J.) Do 16.15 –18 Uhr
Karin Stehr · Telefon 500777
Fußball/Sport – ab 6 J. (in d. Turnhalle)
Mo und Mi 16.15–18 Uhr (Neels Behrend)
Tanzgruppe
Mi 16.15–18 Uhr
Karin Stehr · Telefon 500777
Seniorencafé
1. und 3. Freitag im Monat
15-18 Uhr
14 I
Sommerferien in Süderwisch
Vom 24.6.–8.7. bietet der Verein »Wir in Süderwisch« e.V. sein Ferienprogramm für daheim
gebliebene Kinder an. Dann heißt es wieder
gemeinsam Spaß haben, Ausflüge machen und
spielen. Seit eineinhalb Jahren ist das Begenungszentrum am Schneidemühlplatz Anlaufstelle nicht nur für Kinder und Jugendliche.
Das Programm für die Sommerferien im einzelnen sieht vor:
24.6-25.6. - Eine Nacht im BZ
Übernachtung im BZ; für Kids von 6-11 Jahre
27.6.-29.6. - Spiel und Spaß
Spielenachmittag, Fahrradwerkstatt, Minigolf;
für Kids 6-11 Jahre
30.6.-3.7. - Fahrt nach Bremen
Fahrt zur Jugendherberge Bremen mit Überraschungen; für Kids von 14-16 Jahre
4.7.-8.7. - Kleine Ausflüge
Basteln, Fahrt zum Döser Strand, Pony reiten,
Kletterpark Sahlenburg; für Kids von 7-16 Jahre,
Fledermauswanderung mit vorherigem Grillen
im BZ.
Anmeldungszettel erhalten Sie direkt im Begegnungszentrum.
Gnadenkirche
Zwischen diesen beiden Bildern liegen rund 30 Jahre . Von links: Die Erzieherinnen Petra Küster-Trautmann, Britta Cordes und Cornelia Both. Sie feiern in
diesem Jahr runde Dienstjubiläen. Herzlichen Glückwunsch!
100 Jahre Kindertagesstätte
Rechnet man alle Dienstjahre dieser Mitarbeiterinnen (s. Bild) in der Kindertagesstätte zusammen, kommt man auf die Zahl Einhundert.
In diesen Jahren ist nicht nur die Einrichtung
gewachsen, sondern auch die Kinder von damals
bringen als Mütter und Väter nun die eigenen
Kinder in die Einrichtung. So holt Britta Cordes
manchmal Bilder von damals hervor, auf denen
Mütter ihrer Hortkinder zu sehen sind: »Dann
entsteht auf einmal ein besonderes Gefühl der
Verbundenheit und Nähe.« Gemeinschaft und
Nähe sind für Cornelia Both besonders wichtige
Werte: »Kinder wachsen heute in weniger stabilen Beziehungen auf als früher. Die Arbeit der
Kindertagesstätten hat hier in Form von vielfältigen Elterngesprächen in den letzten Jahrzehnten deutlich zugenommen. Auch die Ausweitung
der Betreuungszeiten macht dies deutlich.« Britta Cordes erinnert sich: »Als ich vor 30 Jahren
den Beruf der Erzieherin beginnen wollte, hätte
mich der Berufsberater lieber in einem Büro gesehen, weil es einfach keine Nachfrage auf dem
Markt für Erzieherinnen gab. Aber in so einem
Bürojob wäre ich nicht glücklich geworden.«
Auch die Bedeutung von Elterngesprächen
hat zugenommen. »Wir sind einfach für mehrere Stunden mit den Kindern zusammen und
bekommen viele Einblicke. Da ist es besonders
wichtig mit den Familien in Kontakt zu sein und
zusammen auch zu feiern, bei Sommerfesten,
Flohmärkten, Budenzauber«, so Cornelia Both.
Alle drei Erzieherinnen fühlen sich in ihrer Tätigkeit sehr wohl. »Es ist einfach schön, weil von
den Kinder auch soviel direkt zurückgegeben
wird. Sei es ein freudestrahlendes Lächeln oder
die morgendliche Begrüßung eines Kindes mit
einem freundlichen 'Guten Morgen und schön,
dass du da bist'.« Petra Küster-Trautmann steht
noch heute in Kontakt mit ehemaligen Hortkindern und freut sich: »Manche schreiben mir oder
kommen zu Besuch einfach vorbei. Sie geben
mir Anteil an ihrem Werdegang und bedanken
sich, dass sie es ohne unsere Förderung wohl nicht so weit gebracht
hätten.«
Das gemeinsame Tun schätzen
alle drei Erzieherinnen als besonderes Merkmal ihrer Arbeit ein. »Viele
Kinder bleiben besonders gerne bis
zum Abendbrot, weil dann in familiärer Atmosphäre über den Tagesablauf gesprochen werden kann,
um sich dann zu verabschieden«,
so Petra Küster-Trautmann.
Eine besondere Herausforderung
sehen die Mitarbeiterinnen in der
zunehmenden Vereinzelung von
Kindern. »Selbstwert und Mitgefühl
bei Kindern können nur im gelebten Miteinander in einer verlässlichen Kindertagesstätte entstehen«,
stellt Cornelia Both fest.
Hans-Christian Engler
I 15
U NS E R E G OT T E SDIENS T E
Juni
Zeit für
Kirche
5. Juni
St. Gertrud
11 Uhr
St. Petri
9.30 Uhr
Emmaus
11 Uhr
M. Gruhn
Abendmahl (W)
M. Gruhn
Abendmahl (S)
H.-C. Engler
2. So. n. Trinitatis
12. Juni
D. Kipf
3. So. n. Trinitatis
19. Juni
4. So. n. Trinitatis
26. Juni
Abendmahl (S)
D. Kipf
Juli
17. Juli
24. Juli
9.30 Uhr Petri Wasser, Wind und Wellen
Vom 'hoch am Wind' & 'Wind von achtern' · M. Gruhn
Abendmahl (S)
D. Kipf
9.30 Uhr Martin Wasser, Wind und Wellen – und Gott ist bei mir
Abendmahl (S) M. Selmayr
D. Kipf
9.30 Uhr Petri Wasser, Wind und Wellen – der sinkende Petrus
D. Kipf
August
D. Kipf
7. August
D. Kipf
11. So. n. Trinitatis
12. So. n. Trinitatis
16 I
10 Uhr Martin Einw. Kita Lummerland
J. Köster
H.-C. Engler
10. So. n. Trinitatis
14. August
H.-C. Engler
9.30 Uhr Martin Wasser, Wind und Wellen – machen gesund
H.-C. Engler
9. So. n. Trinitatis
31. Juli
Abendmahl (S)
J. Köster
M. Gruhn
7. So. n. Trinitatis
8. So. n. Trinitatis
Sonntagsandacht
Lektoren
9.30 Uhr Martin
J. Köster
9.30 Uhr Petri Wasser, Wind und Wellen – Wasser hat (keine) Balken
M. Gruhn
6. So. n. Trinitatis
10. Juli
M. Gruhn
Gnaden
11 Uhr
H.-C. Engler
5. So. n. Trinitatis
3. Juli
9.30 Uhr Petri
D. Kipf
Martin
9.30 Uhr
D. Kipf
9.30 Uhr Martin Wasser, Wind und Wellen – steh'n mir bis zum Hals
J. Köster
Abendmahl (S)
D. Kipf
Abendmahl (S)
R. Stolz · Plattdeutscher GD
9.30 Uhr Petri
M. Gruhn
9.30 Uhr vor dem Schloss
J. Köster
10 Uhr Pastors
Garten · J. Köster
M. Gruhn
UNSERE GOTTE SDI EN STE
Zeit für
Kirche
St. Gertrud
11 Uhr
21. August
Emmaus
11 Uhr
Martin
9.30 Uhr
Gnaden
11 Uhr
17 Uhr Konzertmuschel Strandhaus Döse – 200 Jahre Seebad Cuxhaven
Lasup. Dr. Brandy, Sup. Meyer-Möllmann, Pastor/innen Cuxhaven
13. So. n. Trinitatis
28. August
St. Petri
9.30 Uhr
K. Neumann
17.17 Uhr!! Emmaus Jugendgottesdienst
M. Schiefer & Team mit der Jugendband »Leuchtfeuer«
14. So. n. Trinitatis
Sommerpredigtreihe
»Wasser, Wind und Wellen«
Im Sommer feiert die Stadt das Jubiläum
»200 Jahre Seebad Cuxhaven«. Die Innenstadtkirchen laden ab 26. Juni an den
sechs Sonntagvormittagen der Sommerferien ein, auf biblische Texte und Motive
rund um Wasser, Wind und Wellen zu hören. Die heilsame Kraft und Tragfähigkeit
des Meeres kommt dabei genauso zur
Sprache, wie die Freude »hoch am Wind«
zu segeln oder die Gefahr zu ertrinken,
wenn einem »das Wasser bis zum Hals
steht«. Urlauber wie Einheimische spüren gerade am »äußersten Meer« etwas
von der Schöpferkraft Gottes, der zupackenden Gegenwart Jesu Christi und dem
Brausen des Heiligen Geistes.
Andachten am Strand
Vom 10.7. bis 4.9. sind Sie jeden Sonntagabend um 20.30 Uhr zur »Strandandacht zum Tagesausklang« an der
Kugelbake eingeladen.
Wasser Wind und Wellen
unsere Predigtreihe im Sommer
200 Jahre Seebad Cuxhaven
Der Jubiläumsgottesdienst »200
Jahre Seebad Cuxhaven« findet am 21. August 2016 um 17
Uhr mit Blick auf »Wasser, Wind
und Wellen« rund um die Musikmuschel beim Strandhaus Döse statt,
gehalten von Landessuperintendent
Dr. Brandy, Superintendent MeyerMöllmann, den Innenstadtkirchenpastoren, der Urlauberseelsorge und dem
Posaunenchor Altenwalde.
Jubliäumsgottesdienst
am 21. August
I 17
thema – glücksmomente
»Ein Leben ohne Dackel ist möglich
aber sinnlos!«
(frei nach Loriot)
Bei Herrchen auf dem Schoss entspannen wir beide uns wunderbar!
Als kleine Schwester bin ich immer mittendrin!
Mögen Sie Dackel? – Nein, nicht die verfetteten Sofarollen, die einmal am Tag mit traurigen
Herzen um die Häuser gezogen werden. Nein,
ich meine lustige, drahtige Dackel, die fröhlich,
glücklich aus kessen Augen schauen und immer
für einen Dackelspaß zu haben sind. So ein Exemplar bin ich. Gestatten: Däumelinchens Fine,
adoptierte Engler. Apropos: glücklich! Als Hund
hat man ja wenig Einfluss darauf, von wem man
gekauft wird. Aber ich hatte Glück und habe mir
meine Menschen selbst ausgesucht. Ich habe
einfach meinen Charme spielen lassen. Aber da
ist es wieder das Wort Glück. Was bedeutet es
glücklich zu sein für mich? Da sind natürlich
meine Menschen, die ich liebe und die aufpassen, dass es mir gut geht. Aber dann gibt es
diese Dackel-Glücksmomente: ein Spaziergang
mit Freilauf im Wald, das Erschnuppern einer
Spur, buddeln, rennen und mit anderen Hunden
toben, mit Herrchen am Strandkorb Frisbee spielen, ein Schläfchen mit Herrchen oder Frauchen,
einen Napf voller Köstlichkeiten, mit meinen
Menschen an einem alten Staublappen zerren,
auf der Fensterbank in der Sonne liegen. Der
letzte Sommer war besonders, ein unvergesslicher Glücksmoment. Ich bekam eine Schwester.
Däumelinchens Romy wurde auch von Englers
adoptiert. Jetzt ist mein Glück vollkommen, meine Menschen und wir Dackel sind ein prima Team
und wissen Sie, was das Beste ist? Ich brauche
keine Klamotten, keinen Computer, kein Smartphone. Ich brauche nur Liebe und etwas zu essen
und bin glücklich.
Eure Fine
So, jetzt wird geschlafen und dann geht es ab in den
Wald, vielleicht treffen wir uns ja mal!
18 I
Geh aus mein Herz und suche Freud …
Dieses Sommerlied von Paul Gerhard hat nun
wieder ‚Saison’. Im Frauenkreis oder in den Gottesdiensten – nicht nur am Strand der Grimmershörnbucht – wird es gern gesungen. Und
bei Sonnenschein, milden Temperaturen transportiert es noch mehr die Gefühle, die der Text
und die Melodie schon ausdrücken: Geh aus
mein Herz und suche Freud.
Wenn es doch so einfach wäre mit der Freude und auch dem damit verbundenen Glück.
Manchmal habe ich das Gefühl, nicht ich suche das Glück und finde es, wenn es gelingt,
sondern das Glück findet mich. Ganz unvermittelt begegnet es mir, trifft es mich im Kleinen
wie im Großen. Glück kann nicht geplant oder
erreicht werden, sondern es ist auf einmal da
im ganz Alltäglichen so wie Paul Gerhard es in
den ersten Strophen beschreibt. Aber auch im
Größeren ist es so. »Da habe ich Glück gehabt«
– Glück ist nichts Selbstverständliches, sondern
ein Geschenk. Es ist unverdient, unvorhersehbar
und oft genug habe ich dabei das Gefühl, mehr
bekommen zu haben als ich vielleicht selbst verdient hätte. Glück ist ein Geschenk.
Glück, so erlebe ich es oft, hat mit anderen
Menschen zu tun. Nur ganz selten bin ich ganz
für mich allein glücklich. Albert Schweitzer hat
einmal gesagt: Glück kann nur verdoppelt werden, indem man es teilt. Und dann ist nicht nur
das gemeinsam Erlebte und Erfahrene Glück,
sondern schon der Weg dorthin.
Glück kann ich nicht kaufen – auch wenn
die Werbestrategen immer noch auf glückliche Menschen und Gesichter setzen, die ein
bestimmtes Waschmittel benutzen, eine Zahnpasta oder Kaffee. Glück kann ich nicht kaufen,
dann zerrinnt es mir unter den Händen, weil ich
mich doch nur bestimmten Mustern und Zwän-
T hema - Glücksmomente
gen ausliefere. Manches ist für mich schon wie
eine Nötigung zum Glücklichsein. Es wird vorausgesetzt, es muss sein: Glück und Erfolg. Doch
Glück und Zwang schließen sich für mich aus.
Und doch ist der Wunsch glücklich zu sein, ein
christlicher Wunsch. Selig sind, glücklich sind,
freuen können sich die, die in den schweren Situationen des Lebens die Zuwendung Gottes erfahren. Mit den Seligpreisungen will Jesus Mut
und Kraft geben, wieder aufzustehen, wenn ich
mich niedergeschlagen fühle, trotz Zweifel immer wieder zu hoffen.
Wenn ich das erlebe, dann spüre ich etwas
von dieser schier übermenschlichen Kraft, dann
erfahre ich die Zuwendung Gottes, die ich dann
vielleicht auch Glück nennen kann. Glück ist ein
Teil seines Segens.
Manfred Gruhn
Woher stammt das Glück?
Sich auf die Suche nach dem Glück zu machen,
ist eine Aufgabe mit der wir wohl nie zu Ende
sind. Vielleicht ist es ja wirklich so, wie es ein
Weiser einmal gesagt hat: »Wenn du immer un-
terwegs bist, wenn du nie bei dir zu Hause bist,
dann kann das Glück dich nicht antreffen. Bleibe
stehen und gib dem Glück die Chance, dich zu
finden.« Hat er recht, dann brauchen wir nicht
weiter zu suchen.
Die Suche, auf die ich mich begeben möchte,
ist daher von anderer Art, nämlich die Suche
nach den sprachlichen Wurzeln des Glücks. Woher stammt es? Welche Bedeutung hatte das
Wort ursprünglich?
Natürlich ist auch hier vieles umstritten. Aber
die Forschung weiß doch so viel: Erste Belege
lassen sich im Hochmittelalter finden. Gegen
1160 findet sich das Wort »Gelücke«. Es ist verwandt mit dem englischen »luck« aber auch mit
dem deutschen Begriff »Luke«, und meint die »Art
wie etwas schließt, endigt, ausläuft«. Gebraucht
wurde es zum Beispiel im Töpferhandwerk. Dort
standen die Töpfer damals vor einem kaum zu
lösenden Problem. Formte man einen Topf und
einen dazu passenden Deckel, dann konnte es
passieren, dass sich beim Brennvorgang im Ofen
beides unterschiedlich stark zusammenzog.
Hinterher passten Topf und Deckel nicht mehr
zusammen. Gelang das jedoch und beides über-
stand den Brennvorgang so, dass es
hinterher perfekt passte, so sprach
man von einem »Gelücke«. Glück ist
also, wenn alles perfekt zusammenpasst. Und da wir Menschen so verschieden sind, bedeutet Glück daher
auch für jeden etwas anderes. Entscheidend aber ist, dass – wie es im
Sprichwort erhalten geblieben ist –
auf jeden Topf ein Deckel passt. Und
das bleibt uns zu wünschen.
Detlef Kipf
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G E M E I N D E B R I E F
I 21
thema – glücksmomente
Was im Alter Glücksmomente sind,
konnte ich in geselliger und fröhlicher
Runde im Seniorenheim der Ev.-luth.
Gemeinden in Cuxhaven erfahren.
Glücksmomente im Martin-Luther-Haus
»Es war für mich ein Glück hierher kommen
zu können. Auch wenn es zuerst schwer fiel,
das Gewohnte hinter sich zu lassen. Hier bin
ich nicht mehr allein und erlebe so viele schöne Momente mit den anderen«, eröffnete Marianne Hoffmann (87 Jahre) die Runde. Einige
der Damen sind nur zur Kurzzeitpflege da und
freuen sich wieder nach Hause zu können. Auch
wenn sie dann erst einmal sehen müssen, wie sie
wieder alleine zurechtkommen. Auf jeden Fall
wissen sie, dass sie auch hierher wieder zurückkommen können. Margarethe Granz (87) ist besonders glücklich darüber, dass sie in ihrem ganzen Leben noch
keine Schmerzen ertragen musste. »Ich brauchte
noch nie Schmerzmittel, selbst während meines zurückliegenden Krankenhausaufenthaltes
nicht.« Als sie von dieser genetischen Besonderheit berichtet, wird sie von vielen beneidet.
»Besonders glücklich hat es mich gemacht,
dass die lieben Damen vom Frauenkreis an uns
gedacht haben und uns zu einem Vortrag über
den Jakobsweg abgeholt haben,« gibt Eva Försterling (92) in die Runde.
Für Margarete König (86) war das Wiedersehen im Martin Luther Haus eine glückliche
Erfahrung. »Hier traf ich auf einmal bekannte
Gesichter und ich war gleich eingebunden in
eine Gemeinschaft.« Für einige war es auch ein
Wiedersehen von Menschen aus der Jugendzeit,
die man über Jahrzehnte aus dem Blick verloren
hatte und nun viele Anknüpfungspunkte von
Bei uns ist Ihre Gesundheit in guten Händen!
22 I
T hema – glücksmomente
früher entdeckte. »Überhaupt ist das Verbindende, dass wir noch so viel von früher
wissen und auch auswendig können. Das
gemeinsame Singen ist ein schönes Erleben,« so Tiene Buske (89), die sich bereits
seit neun Jahren hier ausgesprochen wohl
fühlt.
Hildegard Ulrich (93) ging ins Heim zusammen mit ihrem Ehemann, der an Demenz erkrankt war: »Für mich war das noch
einmal eine sehr glückliche Zeit, da wir
dank der guten Betreuung bis zum Schluss
zusammen bleiben konnten.« Waltraud Kuhlins (84) genießt die Ruhe
und den Garten: »Es ist einfach schön jetzt
hinauszugehen, wenn die Natur ihre ganz
Pracht entwickelt.« Viele blicken dankbar
auf ihre Lebensjahre zurück und können sich
über die liebevollen Kleinigkeiten im Hause
freuen. So schwärmt Marianne Hoffmann:
»Es war einfach wunderbar hergerichtet als
wir Ostern zusammen gegessen haben, die
Blumen, die schönen Tischdecken und dann
gab es noch Weine zur Auswahl. Besser hätte wir es auch in einem Restaurant nicht
haben können.« Allgemein geschätzt wird
die freundliche Atmosphäre im Haus. »Wir
haben hier ganz tolles Personal. Frau Haas
ist so zugewandt und hat immer ein offenes Ohr. Sie ist wie eine Mutter für uns,«
schwärmt Marianne Hoffmann und alle
pflichten ihr bei.
Die Abwechslung im Hause wird ebenfalls sehr geschätzt. »Es ist einfach schön,
wenn die Akkordeonspieler kommen und
Musik machen,« erinnert sich Eva Försterling. Das Martin-Luther-Haus bietet regelmäßige Veranstaltungen und Beschäftigungen an. Einen Friseurraum mit wöchentlichen Terminen gibt es hier, die Nagel- und Fußpflege kommt ins Haus sowie
ein Einkaufservice ist vor Ort. »Wir müssen
hier nicht mehr für unseren Alltag sorgen,
darüber bin ich sehr glücklich,« freut sich
Hildegard Ulrich.
Das Marin-Luther-Haus wird von den 10
ev.-luth. Kirchengemeinden in Cuxhaven
über einen eingetragen Verein unterhalten.
Das 1996 gegründete Heim verfügt über
60 Einzel- sowie 26 Doppelzimmer in vier
Wohnbereichen auf 3,5 Etagen.
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I 23
thema - Glücksmomente
Der Staat Bhutan grenzt im Norden
an China und im Süden an Indien. Flächenmäßig ist es vergleichbar mit der
Schweiz. Ca. 80 % des Landes liegen auf
einer Höhe von über 2000 Metern. Das
Land hat 1,2 Millionen Einwohner.
Glücksmoment
r
Willst du immer weite
schweifen?
nah.
Sieh, das Gute liegt so
greiLerne nur das Glück er
fen:
mer da.
Denn das Glück ist im
Goethe
24 I
Bhutan – Arm aber glücklich
Der kleine südasiatische Himalayastaat Bhutan
hat einen ganz eigenen Weg gefunden, aus der
Armut zu kommen: das Bruttonationalglück.
Alles begann als 1972 Jigme Singye Wangchuk zum König von Bhutan erklärt wurde. Er
schaute sich erst in der Welt um, bevor er seine
Regentschaft begann, um herauszufinden, wie
er ein guter Herrscher sein könnte. In fast allen
Staaten strebten die Menschen mehr oder weniger offensichtlich danach, Geld zu verdienen.
Das spaltete die Menschen in Arme und Reiche.
Auch das Wohlbefinden eines Menschen wurde über seinen Wohlstand definiert. Außerdem
wurde oft die Natur dem Geld geopfert. Das
wollte Wangchuk für Bhutan nicht, sondern
sein Ziel war es, dass die Menschen glücklich
waren. So erfand er das Bruttonationalglück,
das den Glückszustand seiner Landsleute mes-
sen sollte und richtete seine Regentschaft auf
die Vermehrung des Glücks aus. Glück und spirituelle Ausgewogenheit sollten sich mit dem
Verdienst die Waage halten. Daher investierte
er erst in nationale Sicherheit, Befriedigung der
Grundbedürfnisse, Bildung, medizinische Versorgung und Umwelt. Außerdem sollten alte
Traditionen erhalten bleiben und die Religion
frei sein. Erst danach investierte er in die Wirtschaft.
Alles sollte sich – und das gilt bis heute dem Glück der Bhutanesen unterordnen. Das
ging so weit, dass König Jigme Singye Wangchuk 2006 abdankte, weil er merkte, dass das
Volk noch glücklicher wäre, wenn es von einem
frei gewählten Parlament regiert würde. Auch
die Energiegewinnung ist an das Wohlbefinden der Menschen angepasst und kommt nicht
aus Kohle- oder Atomkraftwerken, sondern aus
Wasserkraftwerken und sorgt kaum für Emissionen. Mit seiner außergewöhnlichen Politik
hat Bhutan bisher eine gute Entwicklung gemacht. Es ist auf einem guten Weg, sich den
Standards der westlichen Welt anzupassen.
Durch das Streben nach Glück wird jedoch ein
zu schnelles Wachstum mit all seinen Folgen
für Mensch und Natur verhindert.
Bhutan macht mit seiner alternativen Staatsform deutlich, wie man es schaffen kann, aus
der Armut zu kommen. Was dem Land sicher
dabei geholfen hat, ist die Tatsache, dass es nur
eine sehr kleine Bevölkerung besitzt und man
1972 bei Null anfangen konnte. Damals gab es
kaum Wirtschaft und auch keine politischen
Spannungen. Bleibt zu hoffen, dass die vermehrt einreisenden Touristen die Entwicklung
nicht behindern, sondern das Glück des kleinen
Landes mehren.
Maximilian Kipf
partnerarbeit des kirchenkreises
Gott loben mit ganzem Herzen
Gedanken eines äthiopischen Pastors zum
Gottesdienst
Gottesdienst – was für ein eigenartiges Wort?
Wer dient da wem? Gott uns oder wir Gott?
Im Englischen gibt es das Wort »Worship«, das
sowohl Anbetung, Verehrung als auch Gottesdienst bezeichnet. Damit wird ganz gut getroffen, worum es uns in Äthiopien geht, wenn wir
davon reden, dass wir »zum Gottesdienst« gehen. Wir gehen an einen Ort, um uns vor dem
zu verbeugen, dem wir unser Leben verdanken!
Wir verbeugen uns vor unserem Schöpfer und
nehmen dafür manches Mal stundenlange Fußwege in Kauf.
Unser Gottesdienst bekommt seinen Sinn aus
der Bedeutung, die wir Gott insgesamt für unser Leben beimessen. Mit Gott zu leben, das ist
keine Möglichkeit unter vielen, sondern eine Lebensnotwendigkeit! So ist das Lob Gottes zuerst
etwas, was von innen, was von Herzen kommt.
Eine Sache des Herzens ist die Sache Gottes für
uns! Dabei ist klar, wenn wir vom Herzen reden,
dann meinen wir etwas ganz Elementares, etwas, was jeder zum Leben braucht und nicht nur
eine Veranstaltung am Sonntag.
Wenn Gott einem so wichtig
ist, wie der eigene
Herzschlag, dann
sind wir auf dem
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dienst vorbei ist.
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So wie das Herz jede Stunde unseres
Lebens schlägt, so
suchen wir das Gotteslob sonntags wie alltags Es bleibt aber auch nicht beim
anzustimmen. Dabei versuchen wir in einem Hören. Gottesdienst heißt eben
Dreiklang zu leben und zu glauben, der unser auch Tun. Gott dienen mit Herzen,
Menschsein zutiefst ausmacht. Es geht ums Mund und Händen!
Reden, ums Hören und ums Tun, wenn wir uns
in Zusammenarbeit mit
Gott nähern.
Pastor Dr. Lutz Meyer
Reden heißt, wir bringen ihm, was uns bewegt. Reden, wie uns der Schnabel gewachsen
ist. Dabei lassen wir keinen Aspekt unseres Lebens aus. Die schönen und die schweren Dinge
der vergangenen Woche, finden vor unserem
Gott ihre Worte und ihren Ausdruck.
Es bleibt nicht beim Reden, wenn ich gottesdienstlich lebe. Wir geben ihm alles, was
uns bewegt und hören auf Gott. Wie? Durch
die Worte der Bibel, die ich täglich lese und
auf mich wirken lasse. Dafür braucht es keinen
Theologen, ich selber bin bereit zu hören, was
Gott zu mir sagt, wenn ich sein Wort lese. Das
war so, als ich vor gut dreißig Jahren durchs
Lesen der Bibel Christ wurde und das erlebe ich Abraham Mengesha, Pastor und Präheute noch. Gott spricht im Lesen der Bibel, ich sident der Zentralsynode der Mekane
Yesus Kirche (Äthiopien)
höre, was er sagt.
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Deichcamp - Zeltlager 27.6.–1.7. und 4.-8.7. in Altenbruch 7-11 Jahre
Nach dem großen Erfolg der letzten Jahre heißt es wieder:
Spiel, Spaß, Spannung, viele kleine und große Überraschungen und Zelten direkt hinterm Deich. Das ist unser
Sommer-Angebot für dich. Wir bauen auf der Wiese am
Zeltplatz in Altenbruch unser Camp auf – lass dich überraschen. Wir werden jeden Tag ganz viel erleben, singen,
basteln, spannende Geschichten hören, Discos veranstalten, Nachtwanderungen machen und am Strand
und im Wasser den Sommer genießen. Zelte, Programm
und Verpflegung organisieren wir, du brauchst nur noch
einen Schlafsack und eine Isomatte. Geleitet wird das
Camp von den ganz vielen ehrenamtlichen, jugendlichen MitarbeiterInnen und den Diakonen.
Leitung: Matthias Schiefer, Silke Marx und Team · Kosten 25,– G
Bootsfreizeit Holland – 7.-14. Oktober ab 14 Jahren
Acht Tage mit Motorschiffen über Kanäle, Grachten, Meere! Acht Tage gemeinsam mit Motoryachten Holland entdecken – an Bord zusammen leben und miteinander eine Menge Spaß haben:
Tagsüber fahren wir durch die friesische Landschaft, abends liegen wir in einem der hübschen holländischen Städtchen im Hafen. Die Schiffe haben alles an Bord, was wir brauchen: Kombüse und
»gute Stube«, Toilette und Schlafplätze für 8–10 Personen. Das Miteinander ist uns wichtig: Nicht
nur Spielen und Klönen, auch Einkaufen, Kochen und Abwaschen geschieht gemeinsam, wie auch der
»Landgang« durch Städte und Dörfer. Und natürlich fahren wir die Boote auch selbst: Denn in den
Niederlanden braucht man dafür keinen Bootsführerschein.
Leitung: Klaus Volkhardt, Detlev Dormeyer, Matthias Schiefer mit Käptns-Teams, Kosten 180,– G
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Verwaltung Karin Weber mail: [email protected]
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Spendenkonto: DE11241500010000100065 SSK Cuxhaven
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Oliewa Janus, Telefon 560418 · Termin nach Vereinbarung
Soziale Schuldner- und Insolvenzberatung
Mathias Rieger, Telefon 560410 · Termin nach Vereinbarung
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Susanne Raap, Telefon 560415 · Termin nach Vereinbarung
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Claudia Siefke, Telefon 560413
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Koordinator: Jörg Peters, Telefon 560422
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Evangelisches Kirchenbüro der Innenstadtgemeinden, Regerstraße 41
Sprechzeiten: Mo, Di, Mi, Fr 9.30–11.30 Uhr und Do 16–18 Uhr
Telefon 663580-0 · Fax 663580-29 · Mail: [email protected]
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Birgitta Kaeding
Antje Sandrock-Semmler Angelika Stronczek
Urlauberpastorin Maike Selmayr Telefon 6642799 [email protected]
Diakonin – Helga Skrandies-Brihmani Tel. 38015 [email protected]
Büro: Strichweg 40a
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Pastor Detlef Kipf
Telefon 6651838
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Telefon 37626
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Küsterin – Eva Westermann Tel. 49676 Hausmeister – Ralf Osterndorf Tel. 63742
Kirchenmusikerin – Cornelia Schröder (s. Martinskirche)
Kita Döse – Oliver Kampf Telefon 46232 · Fax 664383 [email protected]
Kita Duhnen – Ulrike Hogrefe Telefon 444240 · Fax 598968
[email protected]
Friedhofsbüro – Angela Pape Steinmarner Str. 10 Di+Mi 9.30–11.30 Uhr
Telefon 48471, mobil 0160-95090176 [email protected]
Küster – M. Sabzog Telefon 31511
Kirchenmusiker – Jürgen Sonnentheil Telefon 63345
Kita – Christine Lukesch Telefon 38112 · Fax 690127
[email protected]
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Emmauskirche Pastor Hans-Christian Engler
Regerstraße
Telefon 735911 · Fax 735920
[email protected]
Martinskirche Pastor Jürgen Köster
Telefon 22111
[email protected]
Südersteinstraße
Gnadenkirche
Pastor Hans-Christian Engler
Telefon 735911 · Fax 735920
[email protected]
Pommernstraße
Küster – Nikolai Weber
Kirchenmusiker – Jürgen Sonnentheil (s. Petrikirche)
Kita – Jörg Makalowski Telefon 37442 · Fax 554833
[email protected]
Küster – Stefan Heinrich Telefon 0152-04564838
Kirchenmusikerin – N.N. Kita Lummerland – Torsten Sander Telefon 22624 · Fax 393489
[email protected]
Kita Neu-Lummerland – Cornelia Uppendahl Tel. 699645 neu-lummerland@ kitas-cux.de
Kita Martinskirche – Britta Buthmann Telefon 64939 · Fax 508644
[email protected]
Friedhofsbüro – Jens Büter Vorwerk 3 A Mo–Fr 10–12 Uhr Telefon 23197 · Fax 398548 [email protected]
Kirchenmusikerin – Ulrike Sonnentheil Telefon 63345 [email protected]
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I 31
Das Beste zum S chluss
Glücksmoment verweile ...
In unserem Treppenhaus hängen Bilder von
allen Urlauben, die wir als Familie miteinander gemacht haben. Ab und an bleibe ich
stehen, schaue mir die Bilder an, bzw. bleibe
bei einem von ihnen in Gedanken hängen.
Sei es das Foto auf dem Monte Baldo und
der Garda-See zu Füßen oder der Sonnenuntergang am Bodensee oder das Bild vom
langen Spaziergang am menschenleeren
Strand an der dänischen Nordseeküste.
Und in meinen Gedanken hole ich mir
auch die Eindrücke, die Gefühle dieser Momente, dieser einmaligen Momente zurück.
Ja, das waren Glücksmomente.
Vielleicht ist die Urlaubszeit eine Zeit, in
der ich offen bin für solche Erfahrungen, für
das Glück. Ich bin unabgelenkt. Mein Kopf
und mein Herz sind frei – zumindest freier
als sonst. Ich erhoffe mir förmlich solche
Momente, die ich dann am liebsten festhalten möchte, weil sie so schön, so kostbar
sind. Aber es sind und bleiben Augenblicke
– ebenso wie der Urlaub auch nur wenige
Tage im Jahr ausmacht.
So bedauerlich ich es auch empfinde,
wenn sie vergehen – und doch es ist auch
gut so, dass sie vergehen, dass ich sie nicht
festhalten kann. Glück erleben zu dürfen,
das ist etwas ganz Intensives, was mich gefangen nimmt mit Haut und Haaren. Und
ich glaube länger als Momente könnte ich
sie gar nicht fassen und auch aushalten.
Sorgen und Kummer möchte niemand
haben. Und doch so sehr ich mich auch
nach Glücksmomenten sehne, nach unbelastetem Erleben – so spüre und erkenne ich
ihren Wert, ihre Kostbarkeit, doch nur dadurch, wenn ich auch andere Zeiten erfahre.
»Wenn ich mir was wünschen dürfte,
käm’ ich in Verlegenheit,
was ich mir denn wünschen sollte,
eine schlimme oder gute Zeit.
Wenn ich mir was wünschen dürfte,
möcht' ich etwas glücklich sein,
doch sobald ich allzu glücklich bin,
hätt’ ich Heimweh nach dem Traurigsein.«
So heißt es in einem Lied von Friedrich
Holländer. Es ist eine eher melancholische
Sichtweise des Lebens, die manchmal auch
Widerspruch in mir hervorruft – immer
dann, wenn die Sehnsucht nach dem Glück
in mir überwiegt. Und doch weiß ich, wie
Recht die Zeilen haben.
Traurigsein und Kummer gehören zum
Leben dazu. Ich brauche sie auch, um die
Tiefe des Lebens erfahren und ausloten zu
können. Sorgen und Kummer sind nichts Lebensfeindliches, sondern oft auch Anzeichen
von Lebendigkeit.
Und ich weiß: »Alles hat seine Zeit.« Sorgen und Kummer tragen die Verheißung von
neuem Glück schon in sich – wie gut.
Manfred Gruhn
druckerei
hottendorff
32 I
Schleusenstraße 9 -11 | 21762 Otterndorf
(047 51) 9114 -15 | Fax -17

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