Geld oder Leben - Stadt Duisburg

THEATER TREFFEN
07. – 23. März 2014
im Rahmen der 35. Duisburger Akzente
Foto: Arno Declair
„Geld oder Leben“
Herzlich
Szene aus: „Minna von Barnhelm“
Titelfoto, Szene aus: „Das Himbeerreich“
Foto: Katrin Ribbe
willkommen!
Szene aus: „Timon aus Athen“
Foto: Marianne Menke
Termine
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23.02.
07.03.
09.03.
10.03.
11.03.
12.03.
13.03.
14.03.
15.03.
16.03.
17.03.
18.03.
19.03.
19.03.
20.03.
21.03.
22.03
23.03.
23.03.
18:30 . . . Soiree zum Theatertreffen der 35. Duisburger Akzente
20:00. . . Minna von Barnhelm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ein Gastspiel des Staatstheaters Hannover
19:30 . . . Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner . . . . . . . . . . . Ein Gastspiel von lausundproductions [Abo N]
20:00. . . Timon aus Athen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ein Gastspiel der bremer shakespeare company – Auf der Bühne
20:00. . . Timon aus Athen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ein Gastspiel der bremer shakespeare company – Auf der Bühne
20:00. . . Die Agonie und die Ekstase des Steve Jobs . . . . . . . Ein Gastspiel des Theaters Dortmund – FOYER III
19:30 . . . Der talentierte Mr. Ripley . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ein Gastspiel des Schauspiel Frankfurt [Abo T]
19:30 . . . Das kunstseidene Mädchen PREMIERE . . . . . . . . . . Theater Duisburg – Opernfoyer
20:00. . . Alles & Nichts PREMIERE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . „Spieltrieb“ – Jugendclub im Theater Duisburg – FOYER III
19:30 . . . Der Besuch der alten Dame . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ein Gastspiel des Staatstheaters Stuttgart [Abo O]
20:00. . . Alles & Nichts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . „Spieltrieb“ – Jugendclub im Theater Duisburg – FOYER III
19:30 . . . Minna von Barnhelm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ein Gastspiel des Staatstheaters Hannover [Abo L]
14:30 . . . Das kunstseidene Mädchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Theater Duisburg – Opernfoyer
19:30 . . . Minna von Barnhelm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ein Gastspiel des Staatstheaters Hannover [Abo U]
20:00. . . Alles & Nichts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . „Spieltrieb“ – Jugendclub im Theater Duisburg – FOYER III
19:30 . . . Das kunstseidene Mädchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Theater Duisburg – Opernfoyer
19:30 . . . Das Himbeerreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ein Gastspiel des Deutschen Theaters Berlin [Abo K]
14:30 . . . Das kunstseidene Mädchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Theater Duisburg – Opernfoyer
18:30 . . . Das Himbeerreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ein Gastspiel des Deutschen Theaters Berlin [Abo W]
Minna von Barnhelm
Foto: Katrin Ribbe
oder Das Soldatenglück
von Gotthold Ephraim Lessing
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D
er preußische Major von Tellheim kehrt mittellos aus dem siebenjährigen
Krieg zurück. Durch die Umstände seiner Entlassung aus dem Militär – ihm
werden zu große Milde gegen die Zivilbevölkerung des sächsischen Feindes
und Unregelmäßigkeiten im Umgang mit der Kriegskasse zur Last gelegt – fühlt er
sich zutiefst in seiner Ehre verletzt. Als ihn der geschäftstüchtige Wirt auch noch in
ein schäbigeres Zimmer umquartiert, weil ein zahlungskräftigerer Gast anreist,
beschließt er, das Weite zu suchen. Der neue Gast ist seine Verlobte Minna von
Barnhelm, auf der Suche nach ihm, ihrem vermissten Bräutigam. Doch der in Fragen
der Ehre geradezu hypochondrische Tellheim fühlt sich in seiner jetzigen Lage derart
sozial „verkrüppelt“, dass eine Verbindung mit Minna für ihn nicht mehr in Frage
kommt. Die redegewandte und aufgeklärte Braut bedarf ihres ganzen weiblichen
Geschicks, um den geliebten Mann in ihre Arme und zurück in sein Soldatenglück zu
intrigieren.
Regisseur Hasko Weber verzichtet auf eine direkte Aktualisierung des Stoffes und
setzt ganz auf den Sprachwitz des Autors und die Virtuosität der hannoverschen
Schauspieler. Julia Schmalbrock ist eine kluge, entschlossene und (trotz Rokokokleid)
verblüffend moderne Minna, der der alte Soldat Tellheim nie recht gewachsen ist.
Hannoversche Allgemeine
Fr 07.03. 20:00 ERÖFFNUNG
Di 18.03. 19:30
19:00 Schauspielführer live
Mi 19.03. 19:30
19:00 Schauspielführer live
Theater Duisburg, Großes Haus
Karten: 10 - 31 €
Regie_Hasko Weber
Bühne_Thilo Reuther
Kostüme_Anette Hachmann
Dramaturgie_Aljoscha Begrich
Es spielen_
Carolin Eichhorst, Julia Schmalbrock;
Florian Hertweck, Janko Kahle,
Thomas Mehlhorn, Andreas Schlager,
Aljoscha Stadelmann
Staatstheater Hannover
Dauer: 2 Stunden, 30 Minuten, eine Pause
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Benefiz –
Jeder rettet einen Afrikaner
Foto: Markus Stein
von Ingrid Lausund
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F
ünf proben eine Spendengala – und geraten sofort aneinander. Wie kann man
die Spendenbereitschaft der Zuschauer am besten wecken? Braucht es ein
prominentes Zugpferd? Was ist die richtige Betonung von „Hungerkatastrophe“? Informieren, ohne zu langweilen, geht das überhaupt? Die Proben
geraten nach und nach zu einem absurden Eiertanz um die so genannte political
correctness und werden zu einem Schaulauf der eigenen Eitelkeiten ... Ingrid
Lausunds bitterböser und tragikomischer Abend über falsche Betroffenheit, echte
Betroffenheit und inszenierte Betroffenheit ist im Rahmen des Theatertreffens noch
einmal im Theater Duisburg zu erleben.
Das wandelt wunderbar auf dem schmalen Grat zwischen Kabarett und
Publikumsbeschimpfung, zwischen Argumenten und Slapstick, zwischen
Sachinformation und Kommunikations-Satire. Das ist psychologisch fein beobachtet
und theatralisch wirklich witzig auf den Punkt gebracht. Das lebt von fünf großartig
präzisen Darstellern. Rheinische Post
Ein großartiges Stück. Der Autorin und Regisseurin gelingt es, sämtliche Klischees
zum Thema Afrika in Verbindung mit der dahinterstehenden Not auf den Punkt zu
bringen. Schleswigholsteinische Zeitung
So 09.03. 19:30
19:00 Schauspielführer live
Theater Duisburg, Großes Haus
Karten: 10 - 31 €
Regie_Ingrid Lausund
Bühne und Kostüme_Beatrix von Pilgrim
Es spielen_
Iris Böhm, Vanessa Stern;
Christian Kerepeszki, Max Landgrebe,
Bjarne Mädel
lausundproductions
in Koproduktion mit dem
Verein Freunde des Theaters
an der Rott e. V. und Eigenreich Berlin
Dauer: 1 Stunde, 40 Minuten, keine Pause
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Timon aus Athen
Foto: Marianne Menke
von William Shakespeare
in einer Bearbeitung von Sebastian Kautz
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T
imon ist reich und gibt sein Geld mit vollen Händen aus. Er ist Mittelpunkt der
Gesellschaft, einer Gesellschaft, deren Leben von Krediten – aufgenommenen,
gewährten und verweigerten – bestimmt wird. Man schwelgt in Dekadenz und
scheinbarer Sorglosigkeit, bis die große Spekulationsblase platzt. Einer der
Leidtragenden ist Timon. Insolvent, von der Gesellschaft verstoßen, sucht er sein Heil
fernab der verlogenen Zivilisation in misanthropischer Einsamkeit. Nachdem er, auf
der Suche nach Essbarem in der Erde wühlend, einen Goldschatz gefunden hat, nutzt
er den plötzlichen Reichtum und beginnt, seinen Hass auf die falschen Freunde in
einen gut finanzierten, perfiden Rachefeldzug umzumünzen.
Die bremer shakespeare company liefert ein Stück, das berührt, erheitert, vor allem
jedoch durch seine Zeitlosigkeit besticht. Zwei Stunden vergehen wie im Flug, weil
Sebastian Kautz' Inszenierung mit fantastischen Bildern arbeitet. Ein kurzweiliges,
tiefsinniges Stück, das der allumgreifenden Krise ein Gesicht gibt. Weser-Report
Mo 10.03. 20:00
Di 11.03. 20:00
Theater Duisburg, Auf der Bühne
Karten: 15 €
Regie, Bühne_Sebastian Kautz
Kostüme_Uschi Leinhäuser
Es spielen_
Petra-Janina Schultz, Erika Spalke;
Frank Auerbach, Gunnar Haberland,
Peter Lüchinger, Michael Meyer
bremer shakespeare company
Eine mutige Stückwahl, eine mutige Aufführung, ein furioser Abend. Denn aus diesem
Timon spricht, fast greifbar, eine ungeahnte Wut. taz
Dauer : 1 Stunde, 45 Minuten, eine Pause
Dauer: 2 Stunden, 15 Minuten, eine Pause
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Die Agonie
und die
Ekstase des
Steve Jobs
Foto: Birgit Hupfeld
von Mike Daisey
Deutsch von
Jennifer Whigham und
Anne-Kathrin Schulz
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S
ie ist voller Wunder – die Apple-Welt der ultradünnen, sanft leuchtenden
Laptops, die Welt, in der Menschen ein so inniges Verhältnis zu ihrem
Mobiltelefon aufbauen, dass man von Freundschaft sprechen kann. Dem
langjährigen Apple-Fan und New Yorker Künstler Mike Daisey begegnete die dunkle
Seite seines besten Freundes 2010 nördlich von Hongkong. Denn dort, im
chinesischen Shenzhen, endet sie, die Zauberwelt von iPhone, iPod und iPad. „iCity“
wird die gigantische Fabrikwelt des Elektronikproduzenten Foxconn genannt, der
nach Mitarbeiter-Selbstmorden Fangnetze zwischen die Hochhäuser spannen ließ.
2010 hatte Mike Daisey in Shenzhen heimlich recherchiert. In seinem Monodrama
„The Agony and the Ecstasy of Steve Jobs“ erzählt er die Geschichte eines
glühenden Apple-Verehrers und die seines großen Helden: Steve Jobs.
Charismatischer Frontmann eines Weltkonzerns mit der Philosophie „Think
different“, der genau dafür geliebt wurde, anders zu sein als alle anderen – es aber
ausgerechnet in einer ethischen Kernfrage offenbar nicht war.
Mi 12.03. 20:00
Theater Duisburg, FOYER III
Karten: 12 €
Regie_Jennifer Whigham
Ausstattung_Antonella Mazza
Dramaturgie_Anne-Kathrin Schulz
Es spielt_Andreas Beck
Theater Dortmund
Eine Riesenaufgabe für einen Schauspieler. Andreas Beck löst sie gedankenklar,
konzentriert und spielfreudig, mit riesiger Präsenz. Man lernt richtig was in diesen
90 Minuten. Hier traut sich jemand, nicht immer nur Fragen zu stellen, sondern auch
mal wieder Antworten zu geben. Deutschlandradio Kultur
Dauer: 1 Stunde, 30 Minuten, keine Pause
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Der talentierte
Mr. Ripley
Foto: Birgit Hupfeld
nach dem Roman von
Patricia Highsmith
aus dem Englischen von Melanie Walz
Fassung von Bastian Kraft
14
T
om Ripley ist ein Niemand. Und sein wunderbares Talent ist, niemand zu sein,
um alle zu sein, die er will. Und er will Dickie Greenleaf sein, der
Unternehmersohn, will sein Dolce Vita. Um sich diese Existenz einzuverleiben,
wird er sein Freund, inszeniert sein Verschwinden, tröstet seine Freundin, täuscht die
Polizei, beseitigt den Widersacher, erschleicht sich sein Erbe und bleibt der Welt
immer einen Schritt voraus dank der Energie der Gewissenlosigkeit. Patricia
Highsmiths Thriller über einen amerikanischen Schelm wurde mehrfach verfilmt und
von Bastian Kraft, dessen Hamburger Inszenierung von Kleists „Der zerbrochne
Krug“ im letzten Jahr beim Theatertreffen in Duisburg zu erleben war, für die Bühne
bearbeitet.
Die Inszenierung überzeugt gerade auch durch Christoph Pütthoff, der sich als
blasser, ultimativ anpassungsfähiger Titelheld unentwegt Drahtseilakte auf Ben
Baurs Bühne abverlangt. Parallel zur Rampe nämlich füllt ein rechteckiger Rahmen
die Szene, dessen fußbreiter Unterbalken zur Chiffre des Equilibrierens zwischen
Einfühlung und Soziopathie, Anpassung und Verbrechen, Armut und Aufstieg wird.
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Ebenso raffiniert wie Highsmiths Roman ist die Regie von Bastian Kraft.
Neues Deutschland
Do 13.03. 19:30
19:00 Schauspielführer live
Theater Duisburg, Großes Haus
Karten: 10 - 31 €
Regie_Bastian Kraft
Bühne, Kostüme_Ben Baur
Musik_Björn SC Deigner
Dramaturgie_Martina Grohmann,
Anika Steinhoff
Es spielen_
Franziska Machens; Daniel Hoevels,
Marcus Hosch, Christoph Pütthoff,
Stefan Schießleder
Schauspiel Frankfurt
in Koproduktion mit dem Deutschen Theater Berlin
Dauer: 1 Stunde, 45 Minuten, keine Pause
15
Das kunstseidene Mädchen
Foto: Sascha Kreklau
nach dem Roman von Irmgard Keun
Bühnenfassung von Gottfried Greiffenhagen
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I
ch will so ein Glanz werden, der oben ist. Mit weißem Auto und Badewasser, das
nach Parfüm riecht, und alles wie Paris. Doris träumt. Sie will ein Star sein, keine
schlechtbezahlte Sekretärin mit einem zudringlichen Chef. Und so verlässt sie
ihre rheinische Provinzheimat, um in der Weltstadt Berlin ihren Traum von Liebe,
Luxus und Karriere zu leben, um ein „Glanz“ zu werden. Im pulsierenden Berlin der
frühen 30er Jahre lernt Doris jedoch nicht nur die glänzenden Seiten des Lebens
kennen, sondern auch die Schattenseiten von Halb- und Unterwelt …
Irmgard Keun hatte mit ihrem Roman „Das kunstseidene Mädchen“ 1932 großen
Erfolg – ihr gelang das zeitgenössische Bild einer modernen Frau, selbstbewusst und
frech. Kurt Tucholsky schrieb über die Romanvorlage: „Ein durch und durch
originelles Buch, das den Leser unwiderstehlich in seinen Wirbel von toller Laune,
tiefem Gefühl und tragischer und komischer Verstrickung zieht!“
Wir präsentieren „Das kunstseidene Mädchen“ als Dinner-Theater am Abend und
Theater-Café am Nachmittag im Opernfoyer.
Fr 14.03. 19:30 Dinner PREMIERE
Mi 19.03. 14:30 Café
Fr 21.03. 19:30 Dinner
So 23.03. 14:30 Café
Theater Duisburg, Opernfoyer
Dinner-Theater: 27 €
(inkl. 2 Gänge-Menü)
Theater-Café: 20 €
(inkl. Kaffee und Kuchen)
Regie_Michael Steindl
Musik_Wolfgang Völkl
Es spielen_
Jennifer Riahi; Wolfgang Völkl
Theater Duisburg
Weitere Termine außerhalb des Festivals:
Fr 11.04. Dinner | Sa 03.05. Dinner je 19:30
Mi 16.04. Café | So 18.05. Café je 14:30
Dauer Dinner: 2 Stunden, 30 Minuten
Dauer Café: 2 Stunden
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Alles & Nichts
Foto: Damian Gorczany
Ein Stück von und mit unseren Dingen
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ngeregt durch das Thema der 35. Duisburger Akzente „Geld oder Leben“
macht sich ein zehnköpfiges Ensemble aus jugendlichen Spielern zwischen
17 und 24 Jahren auf den Weg, einen Theaterabend über die sie alltäglich
umgebenden Dinge zu entwickeln. Ausgehend von der Frage, was ist für mich
eigentlich wertlos bzw. wertvoll? Und was erzählen meine Dinge über mich?
A
Sa 15.03. 20:00 PREMIERE
Mo 17.03. 20:00
Do 20.03. 20:00
Theater Duisburg, FOYER III
Karten: 10 €
Seit frühesten Zeiten benützen wir Menschen Dinge, wie zum Beispiel: Feuersteine,
Speere oder Trinkbehälter. Neben diesen funktionalen Werkzeugen erfreuten wir
uns von Anbeginn aber auch „unbrauchbarer“ Dinge, wie Schmuck, Talismanen oder
Statussymbolen. Auch wenn sich in unserer aufgeklärten Wissenszeit das Aussehen
und zum Teil auch das Material der Dinge geändert hat, das Wesen der Dinge ist
unverändert. Immer noch gibt es funktionale neben emotionalen und symbolischen
Dingen. Aber selbst die funktionalen Dinge bekommen seit jeher eine Bedeutung, die
über die Hilfestellung zu Verrichtungen aller Art hinausgeht, wie etwa die verzierten
Waffen oder Tonkrüge, oder heutzutage das Smartphone, beweisen. Selbst diese
Dinge sollen immer auch etwas über ihren Besitzer, also uns, erzählen.
Regie_Boris Mercelot
Es spielen_
Constanze Becker, Altine Emini, Anna-Lena
Euteneuer, Naffie Janha, Tamara Meuthen,
Karina Solzmann, Lisa Steckenstein;
Marvin Abssi, Yassin Edelkraut
Spieltrieb –
Jugendclub im Theater Duisburg
Gefördert von:
Weitere Termine außerhalb des Festivals:
Di 25.03. | Do 27.03. | Mi 02.04. | Fr 04.04. je 20:00
Dauer: 1 Stunde, keine Pause
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Der Besuch der alten Dame
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Foto: Bettina Stöß
von Friedrich Dürrenmatt
in einer Bearbeitung von Armin Petras
D
iese Stadt ist stolz: auf ihre Geschichte, die Baudenkmäler und darauf, dass
durch ein Aufbegehren der Bürger der Weg zur Demokratie frei wurde. Nur
ökonomisch läuft der Laden nicht: Die Fabriken sind geschlossen, es fehlt an
allem. In dieser Situation zwischen Euphorie und Enttäuschung feiert man den
Besuch eines prominenten Gastes: Clara, die vor 30 Jahren die Stadt als 17-jährige
verlassen hat, kehrt in ihre Heimat zurück. Inzwischen ist sie ein gefeierter Weltstar
geworden. Den erwartungsvollen Bürgern stellt sie ein unglaubliches Geschenk in
Aussicht: eine Milliarde, verteilt auf alle. Doch die Stiftung ist an eine Bedingung
geknüpft. Für ihr Geld will Clara Gerechtigkeit. Der Kaufmann Alfred Ill, der sie
damals geschwängert und dann verlassen hat, soll sterben.
Armin Petras versetzt das Dürrenmatt-Original in den größten gesellschaftlichen
Umbruch der neueren deutschen Geschichte, die „Wende“ wird im Stück „der
freundliche Umschwung“ genannt. Trotz aller Unterschiede aber bleibt die
Inszenierung den Dürrenmattschen Kernideen treu: „Der Besuch der alten Dame“ ist
eine tragische Komödie mit dem Hang zur Groteske, eine Gesellschafts- und
Kapitalismuskritik zum bitteren Lachen. Stuttgarter Zeitung
Brillante Inszenierung, die von einem spielwütigen, mitreißenden Ensemble getragen
wird. Canstatter Zeitung
So 16.03. 19:30
19:00 Schauspielführer live
Theater Duisburg, Großes Haus
Karten: 10 - 31 €
Regie_Armin Petras
Bühne_Olaf Altmann
Kostüme_Katja Strohschneider
Musik_Thomas Kürstner, Sebastian Vogel
Video_Niklas Ritter
Dramaturgie_ Ludwig Haugk, Bernd Isele
Es spielen_
Sandra Gerling, Berit Jentzsch, Astrid
Meyerfeldt, Rahel Ohm; Manolo Bertling,
Paul Grill, Andreas Leupold, Wolfgang
Michalek, Christian Schneeweiß
Staatstheater Stuttgart
in Koproduktion mit Staatsschauspiel Dresden
und Maxim Gorki Theater Berlin
Dauer: 2 Stunden, keine Pause
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Das Himbeerreich
Foto: Arno Declair
von Andreas Veiel
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E
ine ganz besondere Etage einer großen deutschen Bank. Büros von
Vorstandsmitgliedern – manche sind bereits in Rente, andere stehen noch in
der Verantwortung. Die Krise ist inzwischen auch hier angekommen; jeder hat
seine eigene Geschichte, seine eigene Deutung der Ereignisse … Andres Veiel hat
mehr als zwanzig führende Banker interviewt und ist in seiner Recherche den
Verbindungslinien zwischen den persönlichen Motiven und den gesellschaftlichen
Strukturen im Finanzwesen gefolgt.
Die Inszenierung, die jeden Hauch von gefühligem Mitnicken entschieden unterbindet,
führt als schwarze Messe von einem Höllenkreis in den nächsten und betäubt die
Zuschauer mit kühl geschilderten Visionen von Krisen, Zusammenbrüchen,
Staatspleiten. Ob sie in dieser Konstellation stimmen oder nicht, ist unerheblich, denn
das tun die angeblich seriösen Analysen von Finanzexperten auch nicht. In ihrer
Summe freilich wirken sie zutiefst überzeugend, decken sich mit dem Grundgefühl
des Publikums und zeigen ohne szenisches Brimborium ein skandalöses Schrecken
ohne Ende. Frankfurter Allgemeine Zeitung
Sa 22.03. 19:30
19:00 Schauspielführer live
So 23.03. 18:30
18:00 Schauspielführer live
Theater Duisburg, Großes Haus
Karten: 10 - 31 €
Regie_Andreas Veiel
Bühne_Julia Kaschlinski
Kostüme_Michaela Barth
Dramaturigie_Ulrich Beck, Jörg Bochow
Es spielen_Susanne-Marie Wrage; Manfred
Andrae, Joachim Bissmeier, Jürgen Huth,
Ulrich Matthes, Sebastian Kowski
Deutsches Theater Berlin
Was wir sonst nur als steigende und fallende Aktienkurse wahrnehmen, wird im
„Himbeerreich“ in seinem Weshalb und Warum sinnlich erfahrbar. Stuttgarter Zeitung
in Koproduktion mit dem Schauspiel Stuttgart
Dauer: 1 Stunde, 30 Minuten, keine Pause
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Szene aus: „Der Besuch der alten Dame“
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Foto: Bettina Stöß
Soiree
W
ir machen Lust auf das THEATERTREFFEN der 35. Duisburger Akzente. In
diesem Jahr widmet sich das Kulturfestival dem Thema „Geld oder
Leben“. Finanzkrise, Bankenkrise, Staatsschuldenkrise begleiten uns seit
mehr als fünf Jahren. Bei der Analyse der Ursachen sind sich Politiker und Ökonomen
ebenso uneinig, wie bei der Entwicklung von Lösungen. Auch die Kommunen in
Deutschland sind überschuldet, dabei gehört Deutschland selbst zu den 20 reichsten
Ländern der Welt. Aber ist Glück käuflich? Und was kostet ein Leben?
So 23.02. 18:30
Theater Duisburg, Opernfoyer
Karten: 6 € inkl. Getränk
Wieder haben wir zu den Akzenten herausragende Schauspiel-Inszenierungen ins
Theater Duisburg eingeladen. Wir freuen uns, dass die Eröffnung des Festivals bei
uns im Haus stattfindet, mit Hasko Webers Inszenierung von Lessings „Minna von
Barnhelm“ vom Staatstheater Hannover. Wir begrüßen die bremer shakespeare
company, das Theater Dortmund, das Schauspiel Frankfurt, das Staatstheater
Stuttgart und das Deutsche Theater Berlin. Und wir freuen uns auf ein Wiedersehen
mit Bjarne Mädel in „Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner“ von Ingrid Lausund und
Ulrich Matthes in „Das Himbeerreich“ von Andreas Veiel.
Am 23. Februar laden wir Sie – zwei Wochen vor Beginn des Festivals – zu einem
Streifzug durch das Programm des THEATERTREFFENS ein. Lassen Sie sich
überraschen.
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Szene aus: „Der talentierte Mr. Ripley“
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Foto: Birgit Hupfeld
Karten
FESTIVAL-PASS – Nur im Servicebüro im Theater Duisburg erhältlich:
Impressum
3 Aufführungen im Großen Haus
Herausgegeben von:
Stadt Duisburg,
Der Oberbürgermeister,
Dezernat für Familie, Bildung
und Kultur, Thomas Krützberg,
Kulturdezernent
63,00 € (I. Parkett) | 54,00 € (II. Parkett) | 45,00 € (III. Parkett)
Im Pass enthalten: Soiree zum Theatertreffen am 23.02. (inkl. Getränk)
SERVICEBÜRO IM THEATER DUISBURG
Opernplatz (Neckarstr. 1), 47051 Duisburg | Tel. 0203 | 3009-100 |
[email protected]
Öffnungszeiten Mo - Fr 10:00 - 18:30 | Sa 10:00 - 13:00
Eine Stunde vor jeder Veranstaltung ist die Kasse im Theater (Kassenhalle) geöffnet.
Alle Preise inkl. Gebühren.
Theater Duisburg
Künstlerischer Leiter Schauspiel:
Michael Steindl
Ermäßigungen Studenten, Schüler, Auszubildende, Freiwilligendienstleistende (jeweils bis zum
Verwaltungsleitung:
Karoline Hoell
27. Lebensjahr), Arbeitslose, Schwerbehinderte (ab 80% Beeinträchtigung) und Sozialhilfeempfänger erhalten
ca. 50% Ermäßigung bei Vorlage des Ausweises.
Redaktion:
Michael Steindl
Sie können jederzeit Karten reservieren.
Gestaltung:
res extensa, Norbert Thomauske
Vorbestellte Karten werden bis 10 Tage nach Eingang des Kartenwunsches für Sie reserviert.
Sind sie bis dahin nicht bezahlt, gehen sie in den Verkauf zurück.
Verkaufte Karten werden nicht zurückgenommen.
Vorverkauf auch bei allen west-ticket-Vorverkaufsstellen, unter www.theater-duisburg.de und im
Opernshop Duisburg, Düsseldorfer Str. 5 - 7, 47051 Duisburg | Tel. 0203 | 57 06 - 850 | [email protected]
Bitte beachten Sie: Das Theater Duisburg ist nur im Parkett des Großen Hauses barrierefrei.
Änderungen nicht erwünscht, aber vorbehalten.
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Szene aus: „Die Agonie und die Ekstase des Steve Jobs“
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Foto: Birgit Hupfeld
Anfahrt
Anfahrt PKW
Aus Norden: A3 bis Autobahnkreuz Kaiserberg,
A40 Richtung Venlo bis Kreuz Duisburg, danach
auf die A59 Richtung Düsseldorf bis Ausfahrt Duissern. Ausfahrt rechts. Nächste sofort wieder links.
Den Wegweisern zum Theater folgen.
Aus Süden: A59 Richtung DU-Nord / Dinslaken bis
Ausfahrt Duissern. Ausfahrt rechts, nächste Ampel
rechts.
Parken: Abend-und Sonntagstarif im Parkhaus
CityPalais und König-Heinrich-Platz:
Abendtarif von 18:00 bis 05:00: € 3,50
Sonntags pauschal bis 18:00: € 2,50
ÖNVP
U-Bahn | Straßenbahn U 79, 901, 903
Haltestelle:
König-Heinrich-Platz
Bus
Linie 934
Haltestelle:
Stadttheater
Vom Hauptbahnhof erreichen Sie uns in
ca. 10 Gehminuten.
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THEATER DUISBURG
Opernplatz (Neckarstr. 1)
47051 Duisburg | Karten: 0203 | 3009-100
www.theater-duisburg.de
Gefördert vom