GB4 2015 - emk-waiblingen.de
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4/2015 Oktober - November f e i r B e d n i e m Ge Evangelisch-methodistische Kirche - Bezirk Waiblingen Waiblingen - Rommelshausen - Kleinheppach Danke für die Sonne, danke für den Regen, danke für den Himmel über mir. Danke für den Samen, danke für die Früchte, danke für die Erde unter mir. Andrea Adams-Frey Aus dem Inhalt: Angedacht Blickpunkt Vorausgeschaut Zurückgeblickt Weltmission Infoseite Persönliches Termine Zugespitzt Seite 2 Seite 3 Seite 4-7 Seite 8-11 Seite 12 Seite 13 Seite 14 Seite 15 Seite 16 Diesen Gemeindebrief und noch viel mehr gibt es auch im Internet unter www.emk-waiblingen.de Angedacht „Ein Hoch auf Gott!“ Ich stehe am Wickeltisch, meine kleine Tochter Irmlind vor mir. Sie zählt die Vögel ihres Mobiles: „Eins, vier, funf, zwei, funf, ...“. Da schallt es aus der Küche: „Ein Hoch auf Gott. Auf dieses Leben. …“. Ronja, meine ältere Tochter, singt. Ich horche auf. „… Ein Hoch auf Gott. Auf dieses Leben. Auf den Moment.“ Tatsächlich, sie singt Andreas Bourani. Nur dass sie eine Textzeile wesentlich verändert hat. Im Original heißt es: „Ein Hoch auf uns. Auf dieses Leben. Auf den Moment, der immer bleibt.“ Wir sind gerade aus dem Urlaub zurückgekehrt. Zwei Wochen Familienurlaub auf dem Bauernhof. Mit viel Gepäck, innerlich wie äußerlich, sind wir abgereist. Wahnsinn, was man alles so braucht! Klamotten, Lebensmittel, Badeutensilien, Schwimmflügel, Spielsachen, Windeln, ... Und dann noch dieser Anspruch im Gepäck: Alles soll ruhig und harmonisch werden. Schließlich ist es der erste Urlaub zu viert. Aber da sind zwei Kinder in der Trotzphase und zwei Erwachsene. Die sind abgearbeitet und haben unterschiedliche Bedürfnisse, um die ersehnte Erholung zu finden. Nicht dass wir uns jetzt falsch verstehen. Wir hatten einen schönen Urlaub! Die Ferienwohnung war schön (sogar mit Regendusche!), die Lage idyllisch, Ronja durfte reiten, Irmlind Traktoren beobachten, Gregor wandern und ich schwimmen. Wir hatten Glück mit dem Wetter, und neben dem Treiben auf dem Bauernhof haben wir den Bodensee und den Pfänder besucht. Und trotzdem kam ich immer wieder an meine Grenzen. Die Kinder schliefen keine Nacht durch, Gregor nutzte die Abende für lange Spaziergänge und ich, die ich gerne Gesellschaft um mich habe, fand diese nicht. Nie wieder, schimpfte ich innerlich, mache ich so einen Urlaub. Und nun also singt mein Kind: „Ein Hoch auf Gott!“ Wie recht sie hat! Ich bin dankbar für meine Familie. Ich sehe das glückliche Gesicht von Ronja auf ihrem Lieblingspony Cinda. Sehe Irmi sich im Kreis drehen und „Schmetterling, du kleine Ding“ singen, spüre die heiße Sommersonne auf meiner Haut und Gregor und mich Sternschnuppen auf dem Balkon zählen. Kaum einen Moment habe ich an die Arbeit gedacht! Danke Gott! Ronja hat recht. Unser Lob sollte Gott – nicht uns selbst – gelten. Mein Fehler war, unseren Urlaub mit Ansprüchen an uns selbst zu überla- Erntedank-Kuverts Diesem Gemeindebrief liegen die Erntedankopfer-Kuverts bei. (Aus terminlichen Gründen wurden in Waiblingen und Kleinheppach die Kuverts in die Fächer gelegt.) Das Erntedankopfer wird für unsere Bezirksarbeit verwendet und soll die vielfältigen Ausgaben der einzelnen Gemeinden bzw. des Bezirks decken. Herzlichen Dank! 2 gern. Andersrum gelingt es. Dankbar sollte ich annehmen, was mir geschenkt wird. Das nehme ich also aus dem Urlaub mit. Hinüber in meinen Alltag: „Ein Hoch auf Gott! Auf dieses Leben!“ Danke Ronja – danke Gott. Auch Ihnen wünsche ich, dass Sie etwas aus der Urlaubszeit hinüberretten können in Ihren Alltag. Vielleicht summen Sie auch einmal ein kleines „Ein Hoch auf Gott!“ vor sich hin. Ulrike Stallmeister PS: An Erntedank beginnt das Jahr der Dankbarkeit. Verschiedene kirchliche Organisationen veranstalten es. Infos unter http://jahr-der-dankbarkeit.net. Titelfoto: Sommerzeltlager 2015 in Trochtelfingen Impressum: E vangelisch-methodistische Kirche Waiblingen Redaktion: Kaethe Pegel, Michael Löffler Layout: Silke Danner Fotos: Stallmeister, Ilg, Bauder, Reich, Matthies Druck: Paulinenpflege Winnenden Versand: Sieglinde und Waldemar Reissing E-Mail: [email protected] (An diese Adresse können die Beiträge gemailt werden) Internet: Eckhart Rossmann Redaktionsschluss 5/2015 Montag 9. 11. 2015 Erscheinungstermin 5/2015 Sonntag 6. 12. 2015 Blickpunkt Wahlen im Herbst 2015 „Gemeinsam Gemeinde gestalten“ In diesem Herbst finden in unseren Gemeinden wieder Wahlen zu den Gemeindevorständen und zur Bezirkskonferenz statt. „Gemeinsam Gemeinde gestalten“ - so lautet der Titel einer Einführung in die methodistische Kirchenordnung zur Leitung von Gemeinde und Bezirk von Pastor Dr. Hans-Martin Niethammer, dem ehemaligen Superintendenten unseres Distrikts. Darin nennt er fünf wesentliche Elemente von Leitung. Durch sie wird der Dienst der Kirche gestärkt und gestützt. a) Leiten im Heiligen Geist Wer leiten möchte, muss sich auch selbst leiten lassen. Darum gehört es dazu, auch das eigene geistliche Leben zu entwickeln, um das geistliche Leben anderer fördern zu können. Im Bereich des Gemeindevorstands und der Bezirkskonferenz gilt: „Wo eine Sitzung in der grundsätzlichen Offenheit für Gott stattfindet, da geschieht Leitung im Heiligen Geist, und mögen die Themen noch so profan scheinen.“ b) Entdecken der gegenwärtigen Wirklichkeit Es gilt, sensibel für das aktuelle Geschehen zu sein, als auch das Ohr an der Gemeinde zu haben: Wo liegen unsere Chancen? Wo sind Menschen auf der Suche nach Gott? Wo gibt es Probleme? c) Benennen gemeinsamer Visionen Darüber hinaus geht es dann weiter um die Sensibilität für das, was sein könnte bzw. sein sollte. Gemeinsam für die Gemeinde oder Teilbereiche der Gemeindearbeit Perspektiven entwickeln, wohin der Weg in diesem Bereich gehen sollte. Visionen und Leitbilder gemeinsam entwickeln, darum geht es in der Leitung. d) Entwickeln von Zielen und Aktionsplänen Bei Visionen kann man natürlich nicht stehen bleiben, denn es soll ja darum gehen, sie umzusetzen. Wie kommen wir also von der Vision zu einer veränderten Wirklichkeit? „Die Marksteine auf dem Weg sind die Zwischenziele und die Aktionspläne die Fahrzeuge, um die Ziele zu erreichen. […] Dabei ist es eine große Herausforderung, zukunftsoffen und doch realistisch zu bleiben, die eigenen Grenzen nicht aus den Augen zu verlieren, aber sich auch nicht von ihnen allein bestimmen zu lassen.“ e) Beobachten des zurückgelegten Weges Gemeinsam Wege gehen, Ziele verfolgen und erreichen, Erfolge feiern und aus Enttäuschungen lernen. Wichtig ist, offen zu sein für Korrekturen und auch einmal einen Schritt zurücktreten zu können, um das Gesamte erfassen zu können. Wer sich für den jeweiligen Gemeindevorstand bzw. für die Bezirkskonferenz zur Wahl stellt, kandidiert damit für eine sehr verantwortungsvolle und erfüllende – manchmal auch anstrengende – Aufgabe. Wertvoll ist es, wenn man gewiss sein darf, die Unterstützung der Gemeinde zu haben – auf der einen Seite durch die Wahl, auf der anderen Seite aber auch durch treue Fürbitte. Darum ist es sehr wichtig, dass möglichst viele Kirchenglieder an den Wahlen teilnehmen: Waiblingen – Sonntag, 25. Oktober 2015 Kleinheppach – Sonntag, 1. November 2015 Rommelshausen – Sonntag, 8. November 2015 3 Die Kandidatinnen und Kandidaten werden sich in den Gemeinden auf jeweils unterschiedliche Art und Weise frühzeitig vorstellen. Briefwahlunterlagen können jeweils drei Wochen vor dem jeweiligen Termin in der Gemeinde schriftlich bei Pastor Michael Löffler angefordert werden. P.S.: Die Neukonstituierung findet dann in der Bezirkskonferenz im Frühjahr 2016 statt. Unser Bildungswerk bietet eine Schulung (Seminarreihe) zur Flüchtlingsarbeit an. 5.-7. November 2015 in Stuttgart-Giebel. Thema: Flüchtlingsarbeit - Wie kann ich qualifiziert helfen? Mehr Infos unter www.emk-bildung.de/ fluechtlingsarbeit. Neuer Grundkurs „Seelsorge“ Start: 5.-7. Februar 2016 in StuttgartGiebel. Mehr Infos unter www.emk-bildung.de/ kursreihe-grundkurs-seelsorge. Vorausgeschaut Predigtreihe im November „Mein Gott, bring‘ mich da durch!“ Wie wir Lebenskrisen bewältigen können. Am 1. November starten wir in allen drei Gemeinden eine Predigtreihe zum Umgang mit persönlichen Krisen in unserem Leben. Es geht um verzweifelte Situationen, in denen nicht erkennbar ist, wie es weitergehen soll. Fast jeder kennt solche Tiefpunkte, bei denen kein Licht am Ende des Tunnels in Sicht ist. An vier Sonntagen geht es in unseren Gottesdiensten am Ende des Kirchenjahres um Sorgen, Ängste, Sünde und Zweifel. Und es geht darum, wie wir solche Krisen mit Gottes Hilfe bewältigen können. Anhand biblischer und persönlicher Beispiele wollen wir uns damit auseinandersetzen, wie wir auch in den dunklen Stunden unseres Lebens Gottes Hilfe erfahren können. Das Predigtteam der Reihe besteht aus Pastor Michael Löffler (Thema „Sünde“), Pastor Thomas Reich (Thema „Sorge“) sowie den Laienpredigern Johannes Colditz (Thema „Zweifel“) und Bernd Friedrich (Thema „Ängste“). Ausgangspunkt für die Predigtreihe ist ein Lied der Stuttgarter Liedermacherin Sefora Nelson mit dem Titel „Lege deine Sorgen nieder“. Wer bei „YouTube“ den Titel eingibt, kann ihn schon mal anhören und dann im Gottesdienst auch das Lied tonsicher mitsingen. Sefora Nelson empfiehlt, diese Probleme mit Gott zu besprechen und sie in seine Hand zu legen. Mehr zu dieser Predigtreihe und die genauen Termine in allen drei Gemeinden gibt es auf den Flyern, die ab Oktober in unseren Gemeinden ausliegen. Die Reihe eignet sich auch für Gäste, Nachbarn, Freunde und alle Menschen, die vielleicht nach längerer Pause mal wieder einen Gottesdienst besuchen wollen. Wir hoffen und beten, dass Gott gerade Menschen in Lebenskrisen und bei besonderen Herausforderungen einen neuen Weg in die Zukunft zeigt. Bernd Friedrich Gottesdienste in Waiblingen: 1.11. (Ängste) 8.11. (Zweifel) 15.11. (Sorgen) 22.11. (Sünde) Gottesdienste in Kleinheppach: 1.11. (Sünde) 8.11. (Sorgen) 22.11. (Ängste) 29.11. (Zweifel) Gottesdienste in Rommelshausen: 1.11. (Sorgen) 8.11. (Sünde) 22.11. (Zweifel) 6.12. (Ängste) 6. Volleyballturnier in Waiblingen Am Samstag, 5. Dezember geht es wieder sportlich zu bei uns in Waiblingen. Wieder werden viele junge Leute aus ganz Süddeutschland ein spannendes Volleyballturnier erleben. Auch wir vom Waiblinger Bezirk sind wieder mit zwei Teams dabei. Wir freuen uns auf viele nette Leute, tolle Begegnungen und ein unterhaltsames Turnier. Thomas Reich 4 Vorausgeschaut Start-Up – Endspurt und Neuanfang So schnell vergeht die Zeit. Der erste Durchgang von Start-Up geht schon seinem Ende entgegen. Am 29. November werden die Jugendlichen ihre Urkunden im Gottesdienst überreicht bekommen. Diese macht sich bei Bewerbungen sicher gut. Im Februar wollen wir dann mit einer neuen Gruppe starten. Eingeladen sind alle Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren. Alle zwei Wochen heißt es dann, zwei Stunden miteinander verbringen und in der Gruppe viel erleben und Neues lernen. Der Wochentag steht noch nicht fest. Wir Mitarbeitende sind jedenfalls ganz begeistert von Start-Up und von dem ersten Durchgang. Es ist eine tolle Gruppe und macht viel Spaß. Die nächste Gruppe kann sich auf eine spannende, spaßige und gewinnbringende Schulung gefasst machen. Mehr Infos gibt es bei Janina Ilg, Ursula Sperrer-Kniep und bei mir. Thomas Reich JuGo-Team im Höhenflug Das JuGo-Team hatte beschlossen, neben dem Vorbereiten der Jugendgottesdienste auch mal was als Gruppe zu unternehmen. Gesagt, getan! Am Samstag, 5. September waren 12 Personen im Kletterwald in Plochingen und haben den Wald erobert. Bereits um 9 Uhr begannen wir mit einer Gruppenaktion, die wir für unser Team gebucht hatten. An drei Slacklines lernten wir, wie das mit der Slackline funktioniert, wie man sich gegenseitig stützt und wie man als Gruppe eine gemeinsame Aufgabe bewältigen kann. Danach standen uns viele Parcours offen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Sogar einen Partner-Parcour gab es. Den konnte man nur zu zweit bewältigen. Es war ein super Event mit einem super Team. Der nächste JuGo steht auch schon vor der Tür. Viele kreative Hirnzellen waren bereits fleißig, und wir sind schon gespannt auf den 24. Oktober. Wir laden ein zu dem tollen Thema „Faith to go“ und freuen uns über viele Besucher. Thomas Reich 5 Vorausgeschaut „Fresh X“-Kurs in Waiblingen, Marbach und Ludwigsburg Seit einigen Jahren gibt es immer wieder Berichte über spannende Projekte in Gemeinden, die auf sehr kreative Weise Glauben leben und dazu einladen. Alle verbindet das Motto „Fresh X“, das ist die Abkürzung für „fresh expressions of church“ – frische Ausdrucksformen von Kirche. Das ist eine Bewegung, die aus England kommt und schon sehr viele Menschen und Gemeinen inspiriert hat. Doch was genau steckt dahinter? Genau darum geht es in „Fresh X“-Kursen, die inzwischen auch in ganz Deutschland angeboten werden. Ein Kurs in Stuttgart ist eben zu Ende gegangen. Auch viele Mitarbeitende aus EmK-Gemeinden waren mit dabei. Ab Oktober gibt es nun einen Kurs hier bei uns. Auch in unsren Räumlichkeiten werden zwei der Samstage stattfinden. Wir sind schon sehr gespannt und laden herzlich dazu ein. Thomas Reich Nähere Infos zum „Fresh X“-Kurs Hast du den Wunsch, aufzubrechen und Kirche neu zu denken und zu leben? Dann ist Fresh X das Richtige für dich. Fresh X steht für eine überraschend neue Art von Kirche. Wir sind überzeugt: Gemeinde kann heute Gestalt gewinnen auch für Menschen, die Kirche eigentlich schon abgeschrieben haben. Fresh X versteht sich als Teil der etablierten Kirchen, kommt aber ganz anders und sehr bunt daher: Als Initiativen in sozialen Brennpunkten oder in einer Bar. Als „Kletterkirche“ oder Gospel-Church. Jugendgemeinden und Café-Kirchen zählen ebenso dazu, wie auch die KCGs (Kleine christliche Gemeinschaften) als katholische Basisgemeinden. Durch Fresh X kommt Christsein und Nachfolge wieder mitten hinein in kirchenferne Lebenswelten und Milieus. Mitten im Alltag oder an Freizeitorten wird christlicher Glaube gelebt. In England sind „fresh expressions of church“ bereits eine breite Bewegung und verändern und bereichern die anglikanische und die methodistische Kirche. Fresh X - der Kurs - weckt neue Leidenschaft für Gott und die Menschen. Der Kurs macht fit für neue Ausdrucksformen von Kirche. - Gemeinsames Lernen im Café-Stil mit Gruppenaufgaben, Praxis-Transfer - Mit Fallbeispielen und Praktikern aus Fresh X-Projekten - Biblisch-theologische Grundlagen und Analyse des eigenen Kontextes - Video-Clips und Kursordner - Gebet, geistliches Coaching, prakti- zierte Spiritualität - Der Kurs ist eine gemeinsame geistli- che Reise ... Fresh X - der Kurs - ist genau richtig - für alle, die Glauben in neuen Milieus und Zielgruppen leben wollen, - für alle, die distanzierte Menschen nicht nur punktuell erreichen, son- dern sie in eine christliche Gemein- schaft einladen wollen, - für alle, die Interesse an neuen Wegen haben, Kirche zu gestalten und zu leben. 6 Beispiele für die Inhalte - Gesellschaft im Umbruch – Kirche im Aufbruch - Vision und Berufung - Etwas Neues starten - Missionale Werte - Die Missio Dei – die Mission Gottes - Was ist Kirche? - Kultur und Evangelium heute - Missionale Spiritualität - Wie sich eine Fresh X gesund ent wickelt - Aus Schwächen lernen - Kirche in/aus kleinen Gruppen - Vor Ort in Kontakt kommen - Mit Gegenwind, Rückschlägen und Versagen umgehen Termine und Orte Kurs-Einführung: 26.10.2015 (gleichzeitig Infoabend) Kursabende: 24.11.2015 / 20.1.2016 / 4.2.2016 / 18.4.2016 / 21.6.2016 Kurs-Samstage: 5.12.2015 / 9.4.2016 / 2.7.2016 Kurs-Wochenende: 19.-20. oder 21.2.2016 Wo die einzelnen Kursveranstaltungen stattfinden, wird bei der Kurs-Einführung bekanntgegeben. Kosten: Verdiener 129 Euro, Nichtverdiener 99 Euro. Vorausgeschaut „Armut macht krank – Krankheit macht arm“ Armutskonferenz am Donnerstag, 15. Oktober, 16-18 Uhr in unserer Christuskirche Im Rahmen der landesweiten Aktionen organisiert ein breites Bündnis sozialer und kirchlicher Organisationen wieder die traditionelle Armutskonferenz hier bei uns in Waiblingen. Der diesjährige Titel lautet „Armut macht krank – Krankheit macht arm“. Auch bei uns im Rems-Murr-Kreis ist Krankheit ein konkretes Armutsrisiko. Daneben gilt aber auch, dass arme Menschen häufiger von Krankheit bedroht bzw. betroffen sind. An diesem Nachmittag sollen die Wirkungszusammenhänge aufgezeigt und lokale Handlungsmöglichkeiten erörtert werden. 18.00 Uhr Ende. Moderation Hendrik Rook, Caritas Ludwigsburg-Waiblingen-Enz. Ein sehr wichtiges und interessantes Thema – nicht nur für diejenigen, die im sozialen Bereich tätig sind, sondern auch für unsere Gemeinde. Darum laden wir sehr herzlich ein. Michael Löffler Das Programm sieht wie folgt aus: 16 Uhr Musikalischer Auftakt – Frieder Claus. Begrüßung durch Heiderose Maaß, Vorstand Diakonie Stetten. Grußwort der Stadt Waiblingen, Erste Bürgermeisterin Christiane Dürr. 16.20 Uhr „Armut macht krank – Krankheit macht arm“ Hauptreferat Professor Gerhard Trabert, Arzt und Sozialpädagoge, Professur für Sozialmedizin und Sozialpsychiatrie im Fachbereich Sozialwesen der Hochschule RheinMain, Gründer und Vorsitzender der medizinischen „Ambulanz ohne Grenzen“ für Menschen in prekären Lebenslagen in Mainz. Anschließend Diskussion. 17.20 Uhr Praxisberichte Regine Martis-Cisic, Leiterin Malteser Migranten Medizin in Stuttgart. Martin Massa, Landratsamt Rems-MurrKreis, Fachbereichsleitung Sozialhilfe – Umgang mit ungedeckten Gesundheitskosten in der Sozialhilfe. 17.40 Uhr Grußwort der Sozialministerin Katrin Altpeter. 17.50 Uhr Liturgischer Schluss – Pastor Michael Löffler. 7 Zurückgeblickt 10 Jahre Mittagstisch Waiblingen Am 10 Juli feierte der „Mittagstisch für Alle“ in Waiblingen sein 10-jähriges Bestehen. Über 80 Personen kamen zu diesem Jubiläum bei heißen Temperaturen in die Christuskirche, darunter ehemalige Mitarbeitende und Oberbürgermeister Andreas Hesky. Pastor Thomas Reich begrüßte in einer kurzen Rede alle Gäste. Er betonte dabei, dass an diesem Tag nicht der Grund dafür gefeiert wird, dass wir den Mittagstisch überhaupt brauchen, sondern die Tatsache, dass es möglich ist, ihn in einem guten Miteinander von Erlacher Höhe und Mitarbeitenden aus unserer Gemeinde anzubieten. Nach dem bewährt guten Mittagessen gab es einen kleinen ProgrammBlock. Bei einem Quiz rund um den Mittagstisch rätselten die Besucher an den Tischen über Fragen wie: „Wie viele Kannen Kaffee wurden in den gesamten 10 Jahren gekocht? Wie viele Essen ausgegeben?“ usw. In seinem Grußwort hob Andreas Hesky die Bedeutung des Mittagstisches für Waiblingen hervor. Besonders wichtig ist ihm, dass die Menschen, die kommen, nicht nur satt werden, sondern auch Gespräche haben und Gemeinschaft erleben können. Er selbst besucht den Mittagstisch einmal im Jahr. Toni Heiser, einer der Leiter der Erlacher Höhe, erläuterte die Entstehungsgeschichte und Entwicklung des Mittagstisches. Der Bedarf an solchen Angeboten und somit die Besucherzahlen sind stetig gestiegen, so dass inzwischen jeden Mittwoch durchschnittlich 65 Essen ausgegeben werden. Eine langjährige Besucherin und ehemalige Mitarbeiterin bedankte sich im Namen aller Gäste für das Engagement aller Beteiligten, ohne das der Mittagstisch in dieser Form nicht möglich wäre. Nach dem offiziellen Teil ging es dann ans Kuchenbuffet. Viele Personen aus der Gemeinde hatten gebacken, so dass eine reiche Auswahl vorhanden war und sogar noch etwas mit nach Hause genommen werden konnte. Eine Hocketse der besonderen Art … Wie in den Vorjahren war für den Sonntag, an dem unsere traditionelle Hocketse vor der Versöhnungskirche in Kleinheppach stattfinden sollte, die Wettervorhersage nicht gut. Auch diesmal war für den 9. August ab 17.30 Uhr Regen angesagt. Aber in den vergangenen Jahren bekamen wir immer nichts oder nur ein paar wenige Tropfen ab. Deshalb machten wir uns am Sonntagnachmittag tatkräftig mit dem Aufbau ans Werk – in der Hoffnung und mit der Erfahrung der letzten Jahre! Ab 17 Uhr ging‘s bei herrlichem Sonnenschein, gefühlten 35 Grad und einem lauen Lüftchen los. Viele Gäste, sowohl aus Kleinheppach als auch aus nah und fern, kamen und genossen das reichhaltige und vielseitige Salatbuffet zusammen mit der einen oder anderen Grillwurst. Natürlich ließ unsere Getränkebar auch fast keine Wünsche offen. Plötzlich wurde das fröhliche Treiben durch ein paar große Regentropfen unterbrochen. Doch das störte niemanden. Dann aber wurde schnell ein kräftiger Gewitterregen mit Blitz und Donner daraus. Unverzüglich wurde der Grill unter das Vordach der Kirche verlagert, viele Besucher zogen sich ins Foyer der Kirche und unter das Vordach zurück. Wieder 8 Hermann Schöllkopf, von dem der Mittagstisch jede Woche süße Stückle und Brot bekommt, hatte zusätzlich eine riesengroße Jubiläums-Torte gespendet und hat gleich noch geholfen, diese zu verteilen. Alles in allem war es ein gelungenes „Geburtstags-Fest“- herzlichen Dank allen, die dazu beigetragen haben! Petra Rossmann andere harrten unter den Pavillions aus und genossen weiterhin ihr Essen. Keiner wollte nach Hause. Dicht gedrängt standen die verschiedenen Gruppen zusammen und ließen sich durch nichts aus der Ruhe bringen. Ein Stimmengewirr von allen Seiten – einfach eine tolle Atmosphäre! Es war schön zu erleben, dass der Regen überhaupt nicht störte. Für viele war der lang ersehnte Regen beglückend, da es seit vielen Wochen nicht mehr geregnet hatte. Somit war unsere Hocketse aus meiner Sicht wieder ein gelungenes Event, obwohl sie im wahrsten Sinne des Wortes „ins Wasser gefallen ist“. Bernd Albeck Zurückgeblickt Gliederaufnahme in Waiblingen Am 5. Juli feierten wir die Gliederaufnahme von Susanne Matthies, Betty Gerold, Rebecca Streit, Constanze Friedrich, Oliver Mayerle und Susan Niederberger. Schön, dass ihr dabei seid! Die Gemeinde feierte nach dem Gottesdienst mit Gegrilltem und bei tollem Wetter. Thomas Reich Tagebucheintrag vom 5.7.2015 Der Sommer hat uns fest im Griff, Außentemperatur 37 Grad, gefühlte 45 Grad. Heute Morgen stand ich da im Halbkreis mit den jungen Leuten (Oliver, Rebecca, Constanze, Susan und Betty) und beantwortete alle die mir gestellten Fragen mit JA. (Fragen mit Tiefgang, bei denen ich gedanklich oft noch ein „Ja mit Gottes Hilfe“ hinzugesetzt habe.) Und jetzt? Jetzt bin ich Mitglied der Evangelisch-methodistischen Kirche. Und ich muss sagen, es hat mich mehr berührt, als ich es mir am Anfang zugestehen wollte. Es war auch ein ganz wunderschöner Gottesdienst: Tolle Lieder, ansprechende Predigt, liebevolle Worte und dem individuell zugesprochenen Segen. Ja, es hat mich berührt!!! P.S.: Und das Geschenk hat mich gefreut, und die Glückwünsche und das Mitfreuen von dem einen oder anderen. Und die Würstchen waren lecker, der Kartoffelsalat auch. Susanne Matthies Brotbacken im Backhaus Brot und Kuchen zu backen im Beinsteiner Backhäusle ist ein Erlebnis. Doris und Wolfgang Heil organisierten nicht nur den Schlüssel, sondern bereiteten für Samstag, den 18. Juni, auch zielorientiert das Nötige vor. Als sich die Interessierten aus der Mittagstischgruppe Waiblingen um ca. 10 Uhr vor dem Häusle einfanden, hat die Glut den Ofen schon auf 380° C gebracht. Der Brotteig war schon bereit. In 12 Körben verteilt wartete er aufs „Einschießen“. Doch mit dem Eintreffen unserer kreativen und erfahrenen Hausbäckerinnen füllte sich die Biertischgarnitur mit Kuchenblechen. Viele mögliche Arten waren vorbereitet: Salzkuchen mit und ohne Kümmel, Pizza mit Peperoni, Schafskäse, Schinken und Ei. Süße Kuchen mit Auflagen von Pfirsich oder Ananas. Auch ein Hefekranz wollte braun gebacken werden. All das ließ erahnen, dass wir, nach gewissen Backzeiten, nicht hungrig von dem Schauplatz heimgehen würden. Doch zunächst musste die Glut aus dem Ofen mit der gewässerten Krugga, dem Holzschieber, herausgekratzt werden und anschließend wurde noch ausgewischt. Die Temperatur von ca. 320°C war jetzt richtig und schon wanderte der Brotteig aus dem Korb auf den Schieber und hinein in die Hitze, und nach und nach auch die Kuchenbleche. Während der sorgsam überwachten Backzeit kam bei Apfelsaft, Sprudel und Most Geselligkeit auf. Kaffee wurde überraschend aufgetischt, da konnte Wind oder ein paar Regenschauertropfen die gute Stimmung nicht stören. 9 Nach sättigendem Verzehr der frischgebackenen Kuchen freuten wir uns, dass wir ein altes Handwerk kennen lernen durften. Und so ging mancher von uns mit einer neuen Erfahrung, einem vollen Bauch und einem Brotlaib unter dem Arm nach Hause. Und dabei fällt mir ein: „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern ...“! Ihr wisst schon: Matthäus 4,4. Erwin Bauder Zurückgeblickt 24-Stunden-Schwimmen 2015 Auch in diesem Jahr hat sich unser Bezirk wieder am 24-Stunden-Schwimmen der DLRG Waiblingen beteiligt. “Same procedure as every year – gleicher Ablauf wie jedes Jahr“, ist man geneigt zu sagen: Tolles Gruppenerlebnis (45 motivierte Teilnehmer, Alter und Geschlecht „buntgemischt“), tolles Wetter, tolles Frühstück und tolle körperliche Herausforderung. 24 Stunden in wechselnder Gemeinschaft untereinander, mit vielen guten Gesprächen und großer Müdigkeit sowie schmerzenden Muskeln hinterher. Dafür als Lohn aber auch viele Medaillen und, um mit den Worten von Gary Lineker zu sprechen (Fußballer wissen Bescheid): Am Ende gewinnt die EmK Waiblingen. Als Strecke haben wir diesmal 370,9 km eingeschwommen, die bis Anfang September bereits wieder fast 5000 Euro Sponsorengelder in unsere Bezirkskasse gebracht haben. Herzlichen Dank also an alle Spender, an alle, die mitgeholfen und mitgemacht haben, allen voran natürlich unserem Organisator Stephan Heeß. Also alles gleich wie die Jahre davor? Nein, nicht ganz. Diesmal war auch etwas anders, nämlich der Verwendungszweck Senioren-Sommerfest am 11. August „Was nicht alles in der Bibel steht!“ zeigte uns Pastor Stefan Reinhardt aus Schorndorf. Und – nach dem Kaffeetrinken - staunten wir nicht schlecht. Steile Sätze für unser altes Christenleben wie: Als Christ sollst du dir ruhig auch was gönnen. Oder: Du sollst dich selbst lieben, wie sonst magst du andere? Belaste dich nicht mit Gedanken über Vergangenes, du änderst nichts mehr, verdunkelst aber dein Gemüt. Und das alles steht so in der Bibel? Jawohl – in Jesus Sirach – nie gehört, wo denn da? So mancher hat dann am Abend eine Trommeln für die Jugend Könnt ihr uns helfen? Das war die Frage. Der Bläserchor hätte gerne ein Schlagzeug angeschafft. Aber das liebe Geld! Die Senioren haben das mitgekriegt. Schlagzeug? Also ehrlich, die Orgel hören wir Alten eigentlich lieber. Sollen wir dennoch einen Teil bezahlen? Also spreche ich mit Simeon Kramer. Er zeigt mir das Instrument und seine Augen werden ganz glänzend. Alsbald klemmt er sich hinter das Instrument und ich merke schon, seine ganze Liebe gehört diesem Ensemble, und die Kirche füllt er begeistert mit rhythmischen Klängen. Und nicht nur er ist von der Qualität dieses Instruments begeistert. Oliver Blechschmidt, Mitja Tzeuschner und Simon Reich haben schon in Gottesdiensten bewiesen, dass sie das Instrument beherrschen. Ihr habt uns überzeugt! Lass doch der Jugend, der Jugend … Diese Begeisterung müssen 10 der Sponsorengelder. Am Anfang des Jahres hatten wir uns nämlich entschlossen, sie diesmal für die Finanzierung der neuen Jugendreferentenstelle einzusetzen. Deshalb ein herzliches Willkommen an Claire Hamer, die ab 1. Oktober unser Hauptamtlichen-Team zusätzlich unterstützen wird. PS: 2016 - „Same procedure as every year“ Johannes Colditz Bibel rausgesucht mit den Apokryphen. Ich auch. Und siehe da, echt spannend, was dieser Herr damals aufgeschrieben hat. Lesen Sie doch mal selbst. Dann das Nachtessen, mit viel Liebe und Phantasie von den Kleinheppachern zubereitet, bot reichlich Gelegenheit zu Gesprächen und längst fälligem Austausch. Zum Schluss stellten wir Alten fest, dass es gut und hilfreich sei, der Jugend ein Schlagzeug mit zu finanzieren. Wie schön, dass damit schon Kinder sich mit ihrer Trommelkunst in den Gottesdienst einbringen! Unser aller Dank fürs Essen, den Blumenschmuck und die Organisation bei der Hitze gilt allen, die uns das Fest zu feiern ermöglichten, insbesondere den Kleinheppacher Geschwistern. Reinhart Matthies wir unbedingt unterstützen und so sind wir mit einer Spende dabei. Für die Senioren: Reinhart Matthies Zurückgeblickt Sommerzeltlager 2015 in Trochtelfingen Am Samstag, den 1. August, war es wieder soweit. Ein Jahr nach dem letzten Zeltlager im Schwarzwald nahe Dornhan hieß es nun wieder Isomatte und Schlafsack packen und nichts wie auf zum Zeltlager auf die Schwäbische Alb. Die Vorfreude ist spürbar groß. Nachdem alle 41 Kinder im Alter zwischen 6 und 14 Jahren an der Rundsporthalle angekommen waren, ging es um 14 Uhr mit dem Reisebus gemeinsam auf die Zeltwiese in der Nähe von Trochtelfingen. Kaum angekommen ging es auch gleich mit einem der wichtigsten Dinge auf dem Zeltlager los: Singen. Gefolgt von einer kleinen Zeltplatzerklärungsrunde und der Zelteinteilung stand dann erst mal freie Zeit auf dem Programm. In dieser durften sich die Kinder immer auf vielfältige Weise verausgaben. Holz hacken, Fußball spielen oder Salat für das Essen putzen sind nur wenige Beispiele dafür. Einfach nur chillen war natürlich auch mal angesagt. Für das leibliche Wohl sorgte während der Woche ein vierköpfiges Küchenteam, welches uns mit Köstlichkeiten wie Schnitzel, Kässpätzle, Maultaschen, Hamburgern oder auch einer gesunden Gemüsepfanne verwöhnte. Das Programm sah für den Samstagabend erst einmal verschiedenste Kennenlernspiele vor, bei denen man sich auf die unterschiedlichsten Weisen kennenlernen konnte. Auch ansonsten gab es über die Woche verteilt ein sehr abwechslungsreiches Programm. Am Sonntag wurde nachmittags eine Kinderstadt eröffnet, bei der die Kinder durch verschiedene Arbei- ten Geld verdienen konnten, aber auch eigene Gewerbe eröffnen durften. Das erwirtschaftete Geld konnte dann wie im echten Leben für Essen und Getränke ausgegeben werden, aber auch im Casino oder beim Ballondarts eingesetzt werden. Abends hatten dann alle beim berüchtigten Zeltlagerspiel „British Bulldog“ eine Menge Spaß und Action. Am Montag bekamen die Kinder dann zu spüren, was das Wort „Wanderung“ bedeuten kann. Es ging nämlich nicht wie sonst immer in den Freizeitpark „Traumland“, sondern in das 12km(!) entfernte Freibad in Honau. Eine echte Leistung für viele der jüngeren Kinder! Nach der Ankunft und einer kühlen Erfrischung im Wasser waren der Ärger und die Anstrengung nach der langen Strecke aber sofort wieder vergessen. Zurück ging es dann mit dem Linienbus. Nach diesem anstrengenden Tag gab es am nächsten Tag mittags erstmal verschiedene Workshops. Abends fand dann der traditionelle Leiterkick mit einem an das WM-Halbfinale in Brasilien erinnernden Ergebnis zugunsten der Leiter statt. Am Mittwochmittag machten sich die Kinder zusammen mit Sophie auf die Suche nach ihrem entführten Hasen Felix. Hierfür mussten sie in verschiedensten Ländern und Regionen Spiele bewältigen, um den Entführern auf die Spur zu kommen. Schließlich wurde Felix bei der Nachtwanderung am Ende des Tages gefunden. Am letzten ganzen Tag, also donnerstags, durften die Kinder bei einem coolen Geländespiel kreuz und quer durch den Wald rennen. 11 Zum krönenden Abschluss der Woche verwandelte sich ein Gerüstzelt am Abend dann in die Bühne der Spielshow „Tutti Frutti“. Durch verschiedene Spiele und zahlreiche Showacts wurde dies zu einem sehr lustigen Abend. Nicht zu vergessen ist natürlich auch die morgendliche Bibelarbeit. Dieses Jahr ging es um die zehn Gebote, welche den Kindern durch verschiedene Anspiele einer Wanderfamilie, welche jeweils auf eine biblische Geschichte hinführten, nahegebracht wurden. Die zentrale Aussage war, dass die zehn Gebote nicht als Verbote, sondern als Schutz für unsere Freiheit und als Wegweiser des Lebens gesehen werden sollen. Aus diesem Grund entstand in einem der vielen themenvertiefenden Workshops ein Wegweiser, auf dem man verschiedene Gebote lesen konnte. Schließlich wurde die Woche am Freitagmittag mit einem Abschlussfest für die Eltern beendet. Wieder einmal haben wir eine wundervolle Woche mit toller Gemeinschaft auf dem Zeltlager erlebt. Ganz herzlich bedanken wir uns daher bei allen, die in dieser Woche an uns gedacht, für uns gebetet oder uns auf irgendeine andere Weise unterstützt haben. Jonas Gerold Liebe Gemeinde, liebe Freunde, in dieser Ausgabe findet Ihr einen Rundbrief von Rebecca Streit. Sie ist im August für ein Jahr nach Namibia geflogen, um dort im Rahmen ihres freiwilligen sozialen Jahres bei der EmK-Weltmission in einem Kinderprojekt mitzuarbeiten. Rebecca Streit – wer ist denn das? Wenn ihr euch diese Frage stellt, dann müsst ihr unbedingt diesen Rundbrief lesen. Aber natürlich ist er auch für all jene sehr interessant, die Rebecca gut kennen. Das Weltwärts-Programm der EmK trägt ca. 75% der Projektkosten. Der Rest der Kosten muss durch einen Spenderkreis aufgebracht werden. Gehört ihr schon dazu? Rebecca würde sich sehr freuen, wenn unsere Gemeinde diesen Anteil aufbringen könnte. Also – helft mit! Die EmK-Weltmission war Gründungsmitglied bei dem „Aktionsbündnis gegen AIDS“. Große weitere Mitglieder sind Misereor und „Brot für die Welt“, „World Vision“ und die Kindernothilfe. In den vergangenen Jahren wurde viel Öffentlichkeitsarbeit betrieben und über die Notsituation der Menschen mit HIV/AIDS bzw. TBC – eine häufige Begleiterkrankung – informiert. Wir haben uns auch „geoutet“ und als EmK Flagge gezeigt. Während der SJKTagung in Stuttgart letztes Jahr haben hunderte Teilnehmer eine AIDS-Schleife geformt und wurden dann fotografiert. Das Bild wurde im Netz und im Jahresbericht des Aktionsbündnisses veröffentlicht. Wer Interesse an diesem Bericht hat, kann sich gerne an mich wenden. Wir als EmK beziehen immer wieder klar Stellung und schweigen nicht, wenn es um Ungerechtigkeit geht. Allerdings müssen dann auch Taten folgen. Unser Mittagstisch, der schon seit 10 Jahren besteht, ist eine tolle Aktion. Auch die Hilfe für Harun, unseren pakistanischen Asylanten, der mittlerweile bei Familie Gerold eine Bleibe gefunden hat, ist klasse. Wir dürfen aber nicht aufhören, uns zu engagieren. Viele, meist junge Menschen, benötigen unsere Hilfe. Unsere Aufmerksamkeit, unsere Zuwendung und unsere Begleitung sind wichtig. Diese Menschen sind mittellos und verzweifelt. Sie kommen nach Deutschland, um in Sicherheit zu leben und der bitteren Not, dem Krieg, der Verfolgung zu entkommen, so wie viele Deutsche wäh- rend des 2. Weltkriegs. Unser Volk hat damals unbürokratisch und liebevoll Hilfe erfahren, oft auch unter Einschränkungen und Gefahr. Lasst darum nicht nach im Bemühen um Unterstützung. Möglichkeiten gibt es genug. Beispiele und Anregungen, was auch mit wenig Aufwand getan werden kann, gibt es auch in unserer Kirche. Ich weiß, wir sind ein aktiver Bezirk. Wir können auch weiterhin Zeichen der Liebe setzen, so wie Jesus – und auch unser Kirchengründer JohnWesley – es vorgelebt haben. Lasst uns in ihrem Sinne handeln. Bis zum nächsten Mal grüßt euch alle sehr herzlich, Ihr/euer Michael Vitzthum Liebe Gemeinde, wahrscheinlich wissen gar nicht alle genau, wer ich bin. Mein Name ist Rebecca Streit, ich bin 20 Jahre alt und besuche seit der Sonntagschule die Gemeinde in Waiblingen. Dieses Jahr habe ich mein Abitur gemacht. Doch was kommt danach? Studieren? Eine Ausbildung? Mit dieser Frage beschäftigte ich mich schon lange, bevor ich meinen Abschluss überhaupt hatte. Was sollte ich danach bloß machen? Weiter lernen? Oder erst mal ein Jahr Pause? Ich hatte schon immer den großen Wunsch, für ein Jahr ins Ausland, speziell nach Afrika, zu gehen, und so bewarb ich mich im August letzten Jahres bei der EmK-Weltmission für einen entwicklungspolitischen Freiwilligendienst im Ausland. Ein Bewerbungsgespräch in Wuppertal fand statt und am 23. Dezember 2014 bekam ich meine Zusage. Ich würde nach Windhoek, nach Namibia fliegen und dort dann für ein Jahr in einer Pre-School, also einer Vorschule, mithelfen. Das weltbeste Weihnachtsgeschenk, das ich je bekommen habe! Zur Vorbereitung auf dieses Jahr fand im März ein erstes Seminar mit sieben weiteren Freiwilligen in Wuppertal statt. Dort hörten wir alles über die EmK, unsere Einsatzstellen und konnten auch viele Fragen loswerden, die sich bis dahin angestaut hatten. Außerdem lernte ich dort meine Mitfreiwillige Sophia kennen, die mit mir zusammen nach Namibia gehen würde. Das zweite Vorbereitungsseminar war vom 13. bis 26. Juli in Elstal, mit den Freiwilligen 12 der EBM International zusammen. Diese zwei Wochen waren ausgefüllt mit Themen wie Berufung, Gesundheit, wie Gott uns führt, Kulturschock, Dos and Don´ts (also tun und besser lassen), aber auch einer Exkursion, einem Filmdreh und vielem, vielem mehr. Kurzum, wir wurden auf alles nur Erdenkliche vorbereitet. Das war einerseits sehr interessant und hilfreich, andererseits aber auch ziemlich verstörend und Sorgen bereitend, denn nun gab es noch mehr, an was man denken musste, was einem davor nie in den Sinn gekommen wäre. Dazu wurden einem seine Ängste und Erwartungen noch bewusster. Mir gingen zum Beispiel die Fragen durch den Kopf: Wie werde ich es ein Jahr lang ohne Familie und Freund aushalten? Werde ich herzlich an- und aufgenommen? Wie komme ich mit Armut klar und wie gehe ich damit um? Wie wird die neue Kultur genau sein? Und wird mein Englisch ausreichen? Da waren noch so viele Fragen, die ich einfach nicht beantworten konnte. Zehn Tage danach, am 5. August, war es dann soweit, Sophia und ich würden von Frankfurt nach Windhoek fliegen. Die Aufregung war riesig und der Abschied schwer. Trotzdem saßen wir pünktlich um 20.10 Uhr im Flugzeug und es konnte losgehen. Ungefähr zehn Stunden später landeten wir gut in Namibia und wurden vom Pastor der EmK in Windhoek in Empfang genommen. Nun leben wir schon eine ganze Woche hier und ich kann mir die meisten Fragen immer noch nicht beantworten, jedoch bin ich der festen Überzeugung, dass Gott mich führen und leiten wird, da Er einen genauen Plan hat und immer an meiner Seite ist. So wird sich alles andere finden und einspielen. Wenn ihr jetzt Lust bekommen habt, noch mehr von mir, meinem Leben und meiner Arbeit hier in Namibia zu erfahren, dann besucht doch mal meinen Blog www.rebeccaabroad-in-namibia.blogspot.de. Viel Spaß beim Verfolgen meiner Posts und Gottes reichen Segen! Rebecca Streit Information, Kontakt, Seelsorge Pastor Michael Löffler Bismarckstraße 1, 71332 Waiblingen Tel. 07151 53772 E-Mail: [email protected] Pastor Thomas Reich Waiblinger Straße 86, 71334 Waiblingen-Beinstein Tel. 07151 9451780 E-Mail: [email protected] Adressen Christuskirche Waiblingen: Bismarckstraße 1, 71332 Waiblingen Versöhnungskirche Kleinheppach: Alter Berg 20, 71404 Korb-Kleinheppach Friedenskirche Rommelshausen: Kurze Straße 9, 71394 Kernen-Rommelshausen Unsere Homepage www.emk-waiblingen.de Unsere regelmäßigen Angebote: Gottesdienst jeden Sonntag: Versöhnungskirche Kleinheppach: 10 Uhr, Kinderbetreuung und Kindergottesdienst gleichzeitig Christuskirche Waiblingen: 10 Uhr, Kleinkinderbetreuung gleichzeitig, 3 Kinderkirchgruppen Friedenskirche Rommelshausen: 10 Uhr, Kinderprogramm gleichzeitig Jungscharen: Rommelshausen: Di, 18 Uhr Waiblingen: Fr, 16.30 Uhr Kleinheppach: Do, 18.30 Uhr Singlekreis: Rom: Letzter Sa im Monat, 19.30 Uhr Renate Schert (43584) JuGo (Jugendgottesdienst) und Kirchlicher Unterricht: Thomas Reich (9451780) Teeniekreis: Waiblingen Mi, 18.30 Uhr (alle 14 Tage) Seniorenkreis: Wn: Di, 14.30 Uhr (alle 8 Wochen) Reinhart Matthies (52114) Gebetskreise: Rommelshausen: Mi, 6.15 Uhr Wn: So, 9.30 Uhr Klh: Mo, 19 Uhr (monatlich) Arbeitskreis Bulgarienhilfe: Wolfgang Heil (34896) Gebetsfrühstück für Männer: Wn: Mi, 6.30 Uhr (alle 14 Tage) Hauskreise: Johannes Colditz (36232) Spatzennest (Eltern-Kind-Gruppe): Waiblingen: Di, 10 Uhr Mittagstisch für alle: Waiblingen: Mi, 12-14 Uhr Rom: Do, 12.30 -14 Uhr Posaunenchor: Waiblingen: Di, 20 Uhr Achim Schmid (905531) Stillcafé: 1. und 3. Montag im Monat 10 Uhr Gespräch um die Bibel: Rom: Di, 15 Uhr (alle 14 Tage) Kleinheppach: Do, 20 Uhr 13 Wenn nicht anders angegeben: Vorwahl 07151 Oktober 1. 20 Uhr Bezirksbibelgespräch in Kleinheppach 2. 19 Uhr Basar-Vorbereitungstreffen in der Christuskirche Waiblingen 4. 10 Uhr Erntedankfestgottesdienst in der Christuskirche Waiblingen mit Pastor Michael Löffler und der Feier des Abendmahls 6. 15 Uhr Bezirksbibelgespräch in Rommelshausen i m r e T e n 1st-Friday in den Jugendräumen der Christuskirche Waiblingen 9. 5. 20 Uhr Bezirksbibelgespräch in Kleinheppach 8. 10 Uhr Gottesdienst in der Christuskirche: „Lege deinen Zweifel nieder“ 8. 10 Uhr Gottesdienst in der Versöhnungskirche: „Lege deine Sorgen nieder“ Seniorenkreis in der Christuskirche Waiblingen 8. 10 Uhr 20 Uhr Sitzung „Ausschuss für Zusammenwirken“ in der Christuskirche Waiblingen Gottesdienst in der Friedenskirche: „Lege deine Sünde nieder“, anschließend Gemeindeversammlung mit Wahlen 10. 15 Uhr Bezirksbibelgespräch in Rommelshausen 20 Uhr Gemeindevorstandssitzung in der Versöhnungskirche 16 Uhr Armutskonferenz in der Christuskirche Waiblingen: „Armut macht krank – Krankheit macht arm“ 10. 15. 12. 19.30 Bezirksbibelgespräch in Kleinheppach 15. 20 Uhr Gemeindevorstandssitzung in der Christuskirche Waiblingen 13. 13. 19.30 Filmabend in der Versöhnungskirche Kleinheppach 10 Uhr Gottesdienst in der Christuskirche Waiblingen mit der Feier der Goldenen Hochzeit von Hildegard und Günter Maier 14. 12 Uhr Basar in der Christuskirche in Waiblingen 15. 9.15 Ökumenischer Gottesdienst zum Volkstrauertag in der Versöhnungskirche Kleinheppach 20 Uhr Konzert von und mit Daniela Lächner in der Christuskirche Waiblingen 11. 10 Uhr Erntedankfestgottesdienst in der Versöhnungskirche Kleinheppach mit Pastor Michael Löffler und der Feier des Abendmahls 13. 14.30 14. 10. 18. 1st-Friday in den Jugendräumen der Christuskirche 18. 10 Uhr Ökumenischer Gottesdienst zur Kirbe in Rommelshausen 15. 10 Uhr Gottesdienst in der Christuskirche: „Lege deine Sorgen nieder“ 22. 13.30 „Gottesdienst für Alle“ beim „Mittagstisch für Alle“ in der Friedenskirche Rommelshausen 15. 10Uhr Gottesdienst in der Friedenskirche mit Jugendreferentin Claire Hamer 22. 20 Uhr Bezirksbibelgespräch in Kleinheppach 19. 19.30 Bezirksbibelgespräch in Kleinheppach 24. 19 Uhr JuGo in den Jugendräumen der Christuskirche Waiblingen: „Faith to go“ 21. 14 Uhr Basar in der Friedenskirche Rommelshausen 25. 10 Uhr Gottesdienst in der Christuskirche Waiblingen, anschließend Gemeindeversammlung mit Wahlen 22. 10 Uhr Gottesdienst in der Christuskirche; „Lege deine Sünde nieder“ 10 Uhr Erntedankfestgottesdienst in der Friedenskirche Rommelshausen mit Pastor Michael Löffler 22. 10 Uhr Gottesdienst in der Versöhnungskirche: „Lege deine Ängste nieder“ 22. 10 Uhr Gottesdienst in der Friedenskirche: „Lege deine Zweifel nieder“ 24. 15 Uhr Bezirksbibelgespräch in Rommelshausen 25. 20 Uhr Gemeindevorstandssitzung in der Friedenskirche 26. 13.30 „Gottesdienst für Alle“ beim „Mittagstisch für Alle“ in der Friedenskirche Rommelshausen 26. 19.30 Bezirksbibelgespräch in Kleinheppach 26. 20 Uhr Gemeindevorstandssitzung in der Christuskirche 28. 14 Uhr Basar in der Mehrzweckhalle in Kleinheppach 29. 10 Uhr Gottesdienst in der Versöhnungskirche: „Lege deine Zweifel nieder“ 25. 26.-29. 27. 15 Uhr Distriktsversammlung der Pastoren in Freudenstadt Bezirksbibelgespräch in Rommelshausen 29. Bezirksbibelgespräch in Kleinheppach 19 Uhr November 1. 10 Uhr 1. 10 Uhr 1. 10 Uhr Gottesdienst in der Christuskirche: „Lege deine Ängste nieder“ Gottesdienst in der Versöhnungskirche: „Lege deine Sünde nieder“, anschließend Gemeindeversammlung mit Wahlen Gottesdienst in der Friedenskirche: „Lege deine Sorgen nieder“, mit Feier des Abendmahls 15 Zugespitzt „Selbstprüfung“ E. Stanley Jones (geb. 1884 in den USA, gest. 1973 in Indien) war ein methodistischer Missionar im zurückliegenden Jahrhundert in Indien mit einem enormen Einfluss in die Gesellschaft und einer tiefen Freundschaft zu Mahatma Gandhi. Schon mehrfach habe ich ihn in Predigten zitiert. In einem Brief stellte ihm eine Frau die folgenden, sehr wichtigen und zentralen Fragen: „Wie kann ich ein Leben führen, das jenen Frieden aufweist, der höher ist als alle Vernunft? Ich kann es nicht einmal selbst finden, geschweige denn es weitergeben! Zuerst muss das Reich Gottes in meinem eigenen widerspenstigen, unzufriedenen, selbstsüchtigen, undankbaren, ungeduldigen und boshaften Ich anfangen, bevor ich es verbreiten kann. Ihre Bücher malen ein herrliches Bild des lebendigen Lebens - aber Sie haben vergessen, uns zu sagen, welche Pinsel und welche Farben dabei verwendet werden, und wie Sie dieses Leben malen. Ich glaube, dass es Tausende von Menschen gibt, denen es geht wie mir. Wollen Sie nicht ein Buch über ‚Christus und das Reich Gottes in uns’ schreiben?“ Dieser Brief war für E. Stanley Jones der Auslöser für das Andachtsbuch „Sieghaftes Leben“ mit 365 hoch interessanten Andachten. In einer Andacht schreibt Stanley Jones von einem Freund, dessen moralischer und geistiger Einfluss auf andere Menschen stark und durchdringend ist. (Ich weiß nicht, ob damit nicht Mahatma Gandhi gemeint war.) Und er schreibt von seinem Geheimnis, das ein sehr wichtiger Faktor in seinem Leben ist: „Jede Woche zieht er sich einmal zurück und prüft sein Leben im Lichte von fünf strengen Fragen. Bin ich wahr? Gibt es irgendwelche Bedingungen, unter denen ich eine Lüge sage? Kann man sich darauf verlassen, dass ich die Wahrheit sage, was es mich auch immer kosten möge? Ja oder nein? Bin ich ehrlich? Kann man mir in Geldsachen durchaus vertrauen? Und in meiner Arbeit? Und was den Ruf anderer Leute anbelangt? Ja oder nein? Bin ich rein? In meinen Beziehungen zu den Frauen? In meinen Gewohnheiten? In meinem Gedankenleben? Ja oder nein? Bin ich leicht verletzbar oder bin ich liebevoll? Werde ich böse? Empfinde ich etwas rasch als eine Beleidigung? Oder habe ich jene liebende Haltung, die es von sich weist, beleidigt zu sein? Ja oder nein? Bin ich selbstsüchtig oder hingebungsvoll? Wofür lebe ich – für mich selbst, meine eigene Lage, für das Geld, für meine Stellung, um Macht zu gewinnen? Oder stehen meine Kräfte den So können Sie uns erreichen: Evangelisch-methodistische Kirche, Bezirk Waiblingen Pastor Michael Löffler, Bismarckstraße 1, 71332 Waiblingen, Tel. 07151 53772 Pastor Thomas Reich, Waiblinger Straße 86, 71334 Waiblingen-Beinstein, Tel. 07151 9451780 16 Michael Löffler Bedürfnissen der Menschen zur Verfügung, d. h. dem Reich Gottes? Noch einmal frage ich mich: Wofür lebe ich? Für mich oder für andere? Da wir weiterkommen möchten, wollen wir uns vor uns selbst hinstellen und uns betrachten. Der tapferste Augenblick im Leben eines Menschen ist der Augenblick, in dem er sich selbst objektiv betrachtet, ohne mit der Wimper zu zucken und ohne etwas zu beschönigen.“ Das ist schon eine Herausforderung: Jede Woche einmal sich in die Stille zurückzuziehen, sich vor sich selbst und vor unserem Herrn diese Fragen zu stellen. Das hört sich viel an, aber das kann ja einfach eine halbe Stunde am Sonntagnachmittag sein. Oder eine kurze Zeit der Stille an einem Abend in der Woche. Für so viele Dinge, die weit weniger wichtig sind, nehmen wir uns Zeit. Ich bin überzeugt davon, dass sich diese Zeit der Stille lohnt und es die richtige Nahrung ist, um menschlich und geistlich zu wachsen. Da geschieht, was Paulus in Epheser 4,15 schreibt: „Lasst uns aber wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist, Christus.“ Michael Löffler