GB4 2015 - emk-waiblingen.de

Transcrição

GB4 2015 - emk-waiblingen.de
4/2015 Oktober - November
f
e
i
r
B
e
d
n
i
e
m
Ge
Evangelisch-methodistische Kirche - Bezirk Waiblingen
Waiblingen - Rommelshausen - Kleinheppach
Danke für die Sonne, danke für den Regen,
danke für den Himmel über mir.
Danke für den Samen, danke für die Früchte,
danke für die Erde unter mir.
Andrea Adams-Frey
Aus dem Inhalt:
Angedacht
Blickpunkt
Vorausgeschaut
Zurückgeblickt
Weltmission
Infoseite
Persönliches
Termine
Zugespitzt
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Seite 8-11
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Seite 13
Seite 14
Seite 15
Seite 16
Diesen Gemeindebrief und noch viel
mehr gibt es auch im Internet unter
www.emk-waiblingen.de
Angedacht
„Ein Hoch auf
Gott!“
Ich stehe am Wickeltisch, meine kleine
Tochter Irmlind vor mir. Sie zählt die
Vögel ihres Mobiles: „Eins, vier, funf,
zwei, funf, ...“. Da schallt es aus der
Küche: „Ein Hoch auf Gott. Auf dieses
Leben. …“. Ronja, meine ältere Tochter, singt. Ich horche auf. „… Ein Hoch
auf Gott. Auf dieses Leben. Auf den
Moment.“ Tatsächlich, sie singt Andreas
Bourani. Nur dass sie eine Textzeile
wesentlich verändert hat. Im Original
heißt es: „Ein Hoch auf uns. Auf dieses Leben. Auf den Moment, der immer
bleibt.“
Wir sind gerade aus dem Urlaub zurückgekehrt. Zwei Wochen Familienurlaub
auf dem Bauernhof. Mit viel Gepäck,
innerlich wie äußerlich, sind wir abgereist. Wahnsinn, was man alles so
braucht! Klamotten, Lebensmittel,
Badeutensilien, Schwimmflügel, Spielsachen, Windeln, ...
Und dann noch dieser Anspruch im
Gepäck: Alles soll ruhig und harmonisch
werden. Schließlich ist es der erste
Urlaub zu viert. Aber da sind zwei Kinder
in der Trotzphase und zwei Erwachsene. Die sind abgearbeitet und haben
unterschiedliche Bedürfnisse, um die
ersehnte Erholung zu finden.
Nicht dass wir uns jetzt falsch verstehen. Wir hatten einen schönen Urlaub!
Die Ferienwohnung war schön (sogar
mit Regendusche!), die Lage idyllisch,
Ronja durfte reiten, Irmlind Traktoren
beobachten, Gregor wandern und ich
schwimmen. Wir hatten Glück mit dem
Wetter, und neben dem Treiben auf dem
Bauernhof haben wir den Bodensee und
den Pfänder besucht.
Und trotzdem kam ich immer wieder
an meine Grenzen. Die Kinder schliefen keine Nacht durch, Gregor nutzte
die Abende für lange Spaziergänge
und ich, die ich gerne Gesellschaft um
mich habe, fand diese nicht. Nie wieder,
schimpfte ich innerlich, mache ich so
einen Urlaub.
Und nun also singt mein Kind: „Ein Hoch
auf Gott!“
Wie recht sie hat! Ich bin dankbar für
meine Familie. Ich sehe das glückliche
Gesicht von Ronja auf ihrem Lieblingspony Cinda. Sehe Irmi sich im Kreis
drehen und „Schmetterling, du kleine
Ding“ singen, spüre die heiße Sommersonne auf meiner Haut und Gregor und
mich Sternschnuppen auf dem Balkon
zählen. Kaum einen Moment habe ich
an die Arbeit gedacht!
Danke Gott! Ronja hat recht. Unser Lob
sollte Gott – nicht uns selbst – gelten.
Mein Fehler war, unseren Urlaub mit
Ansprüchen an uns selbst zu überla-
Erntedank-Kuverts
Diesem Gemeindebrief liegen die Erntedankopfer-Kuverts bei. (Aus terminlichen
Gründen wurden in Waiblingen und Kleinheppach die Kuverts in die Fächer gelegt.)
Das Erntedankopfer wird für unsere Bezirksarbeit verwendet und soll die vielfältigen
Ausgaben der einzelnen Gemeinden bzw. des Bezirks decken. Herzlichen Dank!
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gern. Andersrum gelingt es. Dankbar
sollte ich annehmen, was mir geschenkt
wird.
Das nehme ich also aus dem Urlaub mit.
Hinüber in meinen Alltag: „Ein Hoch auf
Gott! Auf dieses Leben!“ Danke Ronja
– danke Gott.
Auch Ihnen wünsche ich, dass Sie etwas
aus der Urlaubszeit hinüberretten können in Ihren Alltag. Vielleicht summen
Sie auch einmal ein kleines „Ein Hoch
auf Gott!“ vor sich hin.
Ulrike Stallmeister
PS: An Erntedank beginnt das Jahr der
Dankbarkeit. Verschiedene kirchliche
Organisationen veranstalten es. Infos
unter http://jahr-der-dankbarkeit.net.
Titelfoto: Sommerzeltlager 2015 in
Trochtelfingen
Impressum:
E vangelisch-methodistische Kirche
Waiblingen
Redaktion:
Kaethe Pegel, Michael Löffler
Layout:
Silke Danner
Fotos:
Stallmeister, Ilg, Bauder, Reich,
Matthies
Druck:
Paulinenpflege Winnenden
Versand:
Sieglinde und Waldemar Reissing
E-Mail:
[email protected]
(An diese Adresse können die
Beiträge gemailt werden)
Internet:
Eckhart Rossmann
Redaktionsschluss 5/2015
Montag 9. 11. 2015
Erscheinungstermin 5/2015
Sonntag 6. 12. 2015
Blickpunkt
Wahlen im Herbst 2015
„Gemeinsam Gemeinde gestalten“
In diesem Herbst finden in unseren
Gemeinden wieder Wahlen zu den
Gemeindevorständen und zur Bezirkskonferenz statt. „Gemeinsam Gemeinde gestalten“ - so lautet der Titel einer
Einführung in die methodistische Kirchenordnung zur Leitung von Gemeinde
und Bezirk von Pastor Dr. Hans-Martin
Niethammer, dem ehemaligen Superintendenten unseres Distrikts. Darin
nennt er fünf wesentliche Elemente von
Leitung. Durch sie wird der Dienst der
Kirche gestärkt und gestützt.
a) Leiten im Heiligen Geist
Wer leiten möchte, muss sich auch
selbst leiten lassen. Darum gehört es
dazu, auch das eigene geistliche Leben
zu entwickeln, um das geistliche Leben
anderer fördern zu können. Im Bereich
des Gemeindevorstands und der
Bezirkskonferenz gilt: „Wo eine Sitzung
in der grundsätzlichen Offenheit für Gott
stattfindet, da geschieht Leitung im
Heiligen Geist, und mögen die Themen
noch so profan scheinen.“
b) Entdecken der gegenwärtigen Wirklichkeit
Es gilt, sensibel für das aktuelle Geschehen zu sein, als auch das Ohr an der
Gemeinde zu haben: Wo liegen unsere
Chancen? Wo sind Menschen auf der
Suche nach Gott? Wo gibt es Probleme?
c) Benennen gemeinsamer Visionen
Darüber hinaus geht es dann weiter
um die Sensibilität für das, was sein
könnte bzw. sein sollte. Gemeinsam
für die Gemeinde oder Teilbereiche der
Gemeindearbeit Perspektiven entwickeln, wohin der Weg in diesem Bereich
gehen sollte. Visionen und Leitbilder
gemeinsam entwickeln, darum geht es
in der Leitung.
d) Entwickeln von Zielen und Aktionsplänen
Bei Visionen kann man natürlich nicht
stehen bleiben, denn es soll ja darum
gehen, sie umzusetzen. Wie kommen
wir also von der Vision zu einer veränderten Wirklichkeit? „Die Marksteine
auf dem Weg sind die Zwischenziele und
die Aktionspläne die Fahrzeuge, um die
Ziele zu erreichen. […] Dabei ist es eine
große Herausforderung, zukunftsoffen
und doch realistisch zu bleiben, die
eigenen Grenzen nicht aus den Augen
zu verlieren, aber sich auch nicht von
ihnen allein bestimmen zu lassen.“
e) Beobachten des zurückgelegten
Weges
Gemeinsam Wege gehen, Ziele verfolgen und erreichen, Erfolge feiern und
aus Enttäuschungen lernen. Wichtig
ist, offen zu sein für Korrekturen und
auch einmal einen Schritt zurücktreten
zu können, um das Gesamte erfassen
zu können.
Wer sich für den jeweiligen Gemeindevorstand bzw. für die Bezirkskonferenz zur Wahl stellt, kandidiert damit
für eine sehr verantwortungsvolle und
erfüllende – manchmal auch anstrengende – Aufgabe. Wertvoll ist es, wenn
man gewiss sein darf, die Unterstützung
der Gemeinde zu haben – auf der einen
Seite durch die Wahl, auf der anderen
Seite aber auch durch treue Fürbitte.
Darum ist es sehr wichtig, dass möglichst viele Kirchenglieder an den Wahlen teilnehmen:
Waiblingen –
Sonntag, 25. Oktober 2015
Kleinheppach –
Sonntag, 1. November 2015
Rommelshausen –
Sonntag, 8. November 2015
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Die Kandidatinnen und Kandidaten
werden sich in den Gemeinden auf
jeweils unterschiedliche Art und Weise
frühzeitig vorstellen. Briefwahlunterlagen können jeweils drei Wochen vor
dem jeweiligen Termin in der Gemeinde schriftlich bei Pastor Michael Löffler
angefordert werden.
P.S.: Die Neukonstituierung findet dann
in der Bezirkskonferenz im Frühjahr
2016 statt.
Unser Bildungswerk bietet
eine Schulung
(Seminarreihe)
zur Flüchtlingsarbeit an.
5.-7. November 2015 in Stuttgart-Giebel.
Thema: Flüchtlingsarbeit - Wie kann ich
qualifiziert helfen?
Mehr Infos unter www.emk-bildung.de/
fluechtlingsarbeit.
Neuer
Grundkurs
„Seelsorge“
Start: 5.-7. Februar 2016 in StuttgartGiebel.
Mehr Infos unter www.emk-bildung.de/
kursreihe-grundkurs-seelsorge.
Vorausgeschaut
Predigtreihe im November
„Mein Gott, bring‘ mich da durch!“ Wie wir Lebenskrisen bewältigen können.
Am 1. November starten wir in allen
drei Gemeinden eine Predigtreihe zum
Umgang mit persönlichen Krisen in
unserem Leben. Es geht um verzweifelte
Situationen, in denen nicht erkennbar
ist, wie es weitergehen soll. Fast jeder
kennt solche Tiefpunkte, bei denen kein
Licht am Ende des Tunnels in Sicht ist.
An vier Sonntagen geht es in unseren
Gottesdiensten am Ende des Kirchenjahres um Sorgen, Ängste, Sünde und
Zweifel. Und es geht darum, wie wir solche Krisen mit Gottes Hilfe bewältigen
können. Anhand biblischer und persönlicher Beispiele wollen wir uns damit
auseinandersetzen, wie wir auch in den
dunklen Stunden unseres Lebens Gottes
Hilfe erfahren können. Das Predigtteam
der Reihe besteht aus Pastor Michael
Löffler (Thema „Sünde“), Pastor Thomas
Reich (Thema „Sorge“) sowie den Laienpredigern Johannes Colditz (Thema
„Zweifel“) und Bernd Friedrich (Thema
„Ängste“).
Ausgangspunkt für die Predigtreihe ist
ein Lied der Stuttgarter Liedermacherin
Sefora Nelson mit dem Titel „Lege deine
Sorgen nieder“. Wer bei „YouTube“ den
Titel eingibt, kann ihn schon mal anhören und dann im Gottesdienst auch das
Lied tonsicher mitsingen. Sefora Nelson
empfiehlt, diese Probleme mit Gott zu
besprechen und sie in seine Hand zu
legen.
Mehr zu dieser Predigtreihe und die
genauen Termine in allen drei Gemeinden gibt es auf den Flyern, die ab Oktober in unseren Gemeinden ausliegen.
Die Reihe eignet sich auch für Gäste,
Nachbarn, Freunde und alle Menschen,
die vielleicht nach längerer Pause mal
wieder einen Gottesdienst besuchen
wollen. Wir hoffen und beten, dass Gott
gerade Menschen in Lebenskrisen und
bei besonderen Herausforderungen
einen neuen Weg in die Zukunft zeigt.
Bernd Friedrich
Gottesdienste in Waiblingen:
1.11. (Ängste) 8.11. (Zweifel) 15.11.
(Sorgen) 22.11. (Sünde)
Gottesdienste in Kleinheppach:
1.11. (Sünde) 8.11. (Sorgen) 22.11.
(Ängste) 29.11. (Zweifel)
Gottesdienste in Rommelshausen:
1.11. (Sorgen) 8.11. (Sünde) 22.11.
(Zweifel) 6.12. (Ängste)
6. Volleyballturnier in
Waiblingen
Am Samstag, 5. Dezember geht es wieder sportlich zu bei uns in Waiblingen.
Wieder werden viele junge Leute aus
ganz Süddeutschland ein spannendes
Volleyballturnier erleben. Auch wir vom
Waiblinger Bezirk sind wieder mit zwei
Teams dabei. Wir freuen uns auf viele
nette Leute, tolle Begegnungen und ein
unterhaltsames Turnier.
Thomas Reich
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Vorausgeschaut
Start-Up – Endspurt und Neuanfang
So schnell vergeht die Zeit. Der erste
Durchgang von Start-Up geht schon seinem Ende entgegen. Am 29. November
werden die Jugendlichen ihre Urkunden
im Gottesdienst überreicht bekommen.
Diese macht sich bei Bewerbungen
sicher gut.
Im Februar wollen wir dann mit einer
neuen Gruppe starten. Eingeladen sind
alle Jugendlichen zwischen 14 und
18 Jahren. Alle zwei Wochen heißt es
dann, zwei Stunden miteinander verbringen und in der Gruppe viel erleben
und Neues lernen. Der Wochentag steht
noch nicht fest.
Wir Mitarbeitende sind jedenfalls ganz
begeistert von Start-Up und von dem
ersten Durchgang. Es ist eine tolle Gruppe und macht viel Spaß. Die nächste
Gruppe kann sich auf eine spannende,
spaßige und gewinnbringende Schulung gefasst machen.
Mehr Infos gibt es bei Janina Ilg, Ursula
Sperrer-Kniep und bei mir.
Thomas Reich
JuGo-Team im Höhenflug
Das JuGo-Team hatte beschlossen,
neben dem Vorbereiten der Jugendgottesdienste auch mal was als Gruppe
zu unternehmen. Gesagt, getan! Am
Samstag, 5. September waren 12 Personen im Kletterwald in Plochingen und
haben den Wald erobert. Bereits um 9
Uhr begannen wir mit einer Gruppenaktion, die wir für unser Team gebucht
hatten. An drei Slacklines lernten wir,
wie das mit der Slackline funktioniert,
wie man sich gegenseitig stützt und
wie man als Gruppe eine gemeinsame Aufgabe bewältigen kann. Danach
standen uns viele Parcours offen mit
unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Sogar einen Partner-Parcour gab
es. Den konnte man nur zu zweit bewältigen. Es war ein super Event mit einem
super Team.
Der nächste JuGo steht auch
schon vor der Tür. Viele kreative
Hirnzellen waren bereits fleißig,
und wir sind schon gespannt
auf den 24. Oktober.
Wir laden ein zu dem tollen
Thema „Faith to go“ und freuen
uns über viele Besucher.
Thomas Reich
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Vorausgeschaut
„Fresh X“-Kurs in Waiblingen, Marbach und Ludwigsburg
Seit einigen Jahren gibt es immer wieder
Berichte über spannende Projekte in
Gemeinden, die auf sehr kreative Weise
Glauben leben und dazu einladen. Alle
verbindet das Motto „Fresh X“, das ist
die Abkürzung für „fresh expressions of
church“ – frische Ausdrucksformen von
Kirche. Das ist eine Bewegung, die aus
England kommt und schon sehr viele
Menschen und Gemeinen inspiriert hat.
Doch was genau steckt dahinter? Genau
darum geht es in „Fresh X“-Kursen, die
inzwischen auch in ganz Deutschland
angeboten werden. Ein Kurs in Stuttgart
ist eben zu Ende gegangen. Auch viele
Mitarbeitende aus EmK-Gemeinden
waren mit dabei.
Ab Oktober gibt es nun einen Kurs hier
bei uns. Auch in unsren Räumlichkeiten
werden zwei der Samstage stattfinden.
Wir sind schon sehr gespannt und laden
herzlich dazu ein.
Thomas Reich
Nähere Infos zum
„Fresh X“-Kurs
Hast du den Wunsch, aufzubrechen und
Kirche neu zu denken und zu leben?
Dann ist Fresh X das Richtige für dich.
Fresh X steht für eine überraschend
neue Art von Kirche. Wir sind überzeugt:
Gemeinde kann heute Gestalt gewinnen
auch für Menschen, die Kirche eigentlich schon abgeschrieben haben.
Fresh X versteht sich als Teil der etablierten Kirchen, kommt aber ganz anders
und sehr bunt daher: Als Initiativen in
sozialen Brennpunkten oder in einer Bar.
Als „Kletterkirche“ oder Gospel-Church.
Jugendgemeinden und Café-Kirchen
zählen ebenso dazu, wie auch die KCGs
(Kleine christliche Gemeinschaften) als
katholische Basisgemeinden.
Durch Fresh X kommt Christsein und
Nachfolge wieder mitten hinein in kirchenferne Lebenswelten und Milieus.
Mitten im Alltag oder an Freizeitorten
wird christlicher Glaube gelebt. In England sind „fresh expressions of church“
bereits eine breite Bewegung und verändern und bereichern die anglikanische
und die methodistische Kirche.
Fresh X - der Kurs - weckt neue Leidenschaft für Gott und die Menschen. Der Kurs macht fit für neue
Ausdrucksformen von Kirche.
- Gemeinsames Lernen im Café-Stil
mit Gruppenaufgaben, Praxis-Transfer
- Mit Fallbeispielen und Praktikern aus Fresh X-Projekten
- Biblisch-theologische Grundlagen und Analyse des eigenen Kontextes
- Video-Clips und Kursordner
- Gebet, geistliches Coaching, prakti-
zierte Spiritualität
- Der Kurs ist eine gemeinsame geistli-
che Reise ...
Fresh X - der Kurs - ist genau richtig
- für alle, die Glauben in neuen Milieus und Zielgruppen leben wollen,
- für alle, die distanzierte Menschen
nicht nur punktuell erreichen, son-
dern sie in eine christliche Gemein-
schaft einladen wollen,
- für alle, die Interesse an neuen Wegen
haben, Kirche zu gestalten und zu leben.
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Beispiele für die Inhalte
- Gesellschaft im Umbruch – Kirche im Aufbruch
- Vision und Berufung
- Etwas Neues starten
- Missionale Werte
- Die Missio Dei – die Mission Gottes
- Was ist Kirche?
- Kultur und Evangelium heute
- Missionale Spiritualität
- Wie sich eine Fresh X gesund ent wickelt
- Aus Schwächen lernen
- Kirche in/aus kleinen Gruppen
- Vor Ort in Kontakt kommen
- Mit Gegenwind, Rückschlägen und Versagen umgehen
Termine und Orte
Kurs-Einführung:
26.10.2015 (gleichzeitig Infoabend)
Kursabende: 24.11.2015 / 20.1.2016
/ 4.2.2016 / 18.4.2016 / 21.6.2016
Kurs-Samstage:
5.12.2015 / 9.4.2016 / 2.7.2016
Kurs-Wochenende:
19.-20. oder 21.2.2016
Wo die einzelnen Kursveranstaltungen
stattfinden, wird bei der Kurs-Einführung bekanntgegeben.
Kosten: Verdiener 129 Euro, Nichtverdiener 99 Euro.
Vorausgeschaut
„Armut macht krank – Krankheit macht arm“
Armutskonferenz am Donnerstag, 15. Oktober,
16-18 Uhr in unserer Christuskirche
Im Rahmen der landesweiten Aktionen
organisiert ein breites Bündnis sozialer
und kirchlicher Organisationen wieder
die traditionelle Armutskonferenz hier
bei uns in Waiblingen. Der diesjährige
Titel lautet „Armut macht krank – Krankheit macht arm“.
Auch bei uns im Rems-Murr-Kreis ist
Krankheit ein konkretes Armutsrisiko.
Daneben gilt aber auch, dass arme
Menschen häufiger von Krankheit
bedroht bzw. betroffen sind. An diesem
Nachmittag sollen die Wirkungszusammenhänge aufgezeigt und lokale Handlungsmöglichkeiten erörtert werden.
18.00 Uhr Ende.
Moderation Hendrik Rook, Caritas Ludwigsburg-Waiblingen-Enz.
Ein sehr wichtiges und interessantes
Thema – nicht nur für diejenigen, die
im sozialen Bereich tätig sind, sondern
auch für unsere Gemeinde.
Darum laden wir sehr herzlich ein.
Michael Löffler
Das Programm sieht wie folgt aus:
16 Uhr Musikalischer Auftakt –
Frieder Claus.
Begrüßung durch Heiderose Maaß,
Vorstand Diakonie Stetten.
Grußwort der Stadt Waiblingen,
Erste Bürgermeisterin Christiane Dürr.
16.20 Uhr „Armut macht krank
– Krankheit macht arm“
Hauptreferat Professor Gerhard Trabert,
Arzt und Sozialpädagoge, Professur für
Sozialmedizin und Sozialpsychiatrie
im Fachbereich Sozialwesen der Hochschule RheinMain, Gründer und Vorsitzender der medizinischen „Ambulanz
ohne Grenzen“ für Menschen in prekären Lebenslagen in Mainz.
Anschließend Diskussion.
17.20 Uhr Praxisberichte
Regine Martis-Cisic, Leiterin Malteser
Migranten Medizin in Stuttgart.
Martin Massa, Landratsamt Rems-MurrKreis, Fachbereichsleitung Sozialhilfe
– Umgang mit ungedeckten Gesundheitskosten in der Sozialhilfe.
17.40 Uhr Grußwort der Sozialministerin Katrin Altpeter.
17.50 Uhr Liturgischer Schluss – Pastor
Michael Löffler.
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10 Jahre Mittagstisch Waiblingen
Am 10 Juli feierte der „Mittagstisch für
Alle“ in Waiblingen sein 10-jähriges
Bestehen. Über 80 Personen kamen
zu diesem Jubiläum bei heißen Temperaturen in die Christuskirche, darunter
ehemalige Mitarbeitende und Oberbürgermeister Andreas Hesky.
Pastor Thomas Reich begrüßte in einer
kurzen Rede alle Gäste. Er betonte
dabei, dass an diesem Tag nicht der
Grund dafür gefeiert wird, dass wir den
Mittagstisch überhaupt brauchen, sondern die Tatsache, dass es möglich ist,
ihn in einem guten Miteinander von
Erlacher Höhe und Mitarbeitenden aus
unserer Gemeinde anzubieten.
Nach dem bewährt guten Mittagessen gab es einen kleinen ProgrammBlock. Bei einem Quiz rund um den
Mittagstisch rätselten die Besucher an
den Tischen über Fragen wie: „Wie viele
Kannen Kaffee wurden in den gesamten
10 Jahren gekocht? Wie viele Essen
ausgegeben?“ usw.
In seinem Grußwort hob Andreas Hesky
die Bedeutung des Mittagstisches für
Waiblingen hervor. Besonders wichtig ist
ihm, dass die Menschen, die kommen,
nicht nur satt werden, sondern auch
Gespräche haben und Gemeinschaft
erleben können. Er selbst besucht den
Mittagstisch einmal im Jahr.
Toni Heiser, einer der Leiter der Erlacher
Höhe, erläuterte die Entstehungsgeschichte und Entwicklung des Mittagstisches. Der Bedarf an solchen Angeboten und somit die Besucherzahlen sind
stetig gestiegen, so dass inzwischen
jeden Mittwoch durchschnittlich 65
Essen ausgegeben werden.
Eine langjährige Besucherin und ehemalige Mitarbeiterin bedankte sich im
Namen aller Gäste für das Engagement
aller Beteiligten, ohne das der Mittagstisch in dieser Form nicht möglich wäre.
Nach dem offiziellen Teil ging es dann
ans Kuchenbuffet. Viele Personen aus
der Gemeinde hatten gebacken, so
dass eine reiche Auswahl vorhanden
war und sogar noch etwas mit nach
Hause genommen werden konnte.
Eine Hocketse der besonderen Art …
Wie in den Vorjahren war für den Sonntag,
an dem unsere traditionelle Hocketse vor
der Versöhnungskirche in Kleinheppach
stattfinden sollte, die Wettervorhersage
nicht gut. Auch diesmal war für den 9.
August ab 17.30 Uhr Regen angesagt.
Aber in den vergangenen Jahren bekamen wir immer nichts oder nur ein paar
wenige Tropfen ab. Deshalb machten wir
uns am Sonntagnachmittag tatkräftig mit
dem Aufbau ans Werk – in der Hoffnung
und mit der Erfahrung der letzten Jahre!
Ab 17 Uhr ging‘s bei herrlichem Sonnenschein, gefühlten 35 Grad und einem
lauen Lüftchen los. Viele Gäste, sowohl
aus Kleinheppach als auch aus nah und
fern, kamen und genossen das reichhaltige und vielseitige Salatbuffet zusammen
mit der einen oder anderen Grillwurst.
Natürlich ließ unsere Getränkebar auch
fast keine Wünsche offen.
Plötzlich wurde das fröhliche Treiben
durch ein paar große Regentropfen unterbrochen. Doch das störte niemanden.
Dann aber wurde schnell ein kräftiger
Gewitterregen mit Blitz und Donner daraus. Unverzüglich wurde der Grill unter
das Vordach der Kirche verlagert, viele
Besucher zogen sich ins Foyer der Kirche
und unter das Vordach zurück. Wieder
8
Hermann Schöllkopf, von dem der Mittagstisch jede Woche süße Stückle und
Brot bekommt, hatte zusätzlich eine
riesengroße Jubiläums-Torte gespendet
und hat gleich noch geholfen, diese zu
verteilen.
Alles in allem war es ein gelungenes
„Geburtstags-Fest“- herzlichen Dank
allen, die dazu beigetragen haben!
Petra Rossmann
andere harrten unter den Pavillions aus
und genossen weiterhin ihr Essen. Keiner
wollte nach Hause. Dicht gedrängt standen die verschiedenen Gruppen zusammen und ließen sich durch nichts aus
der Ruhe bringen. Ein Stimmengewirr von
allen Seiten – einfach eine tolle Atmosphäre!
Es war schön zu erleben, dass der Regen
überhaupt nicht störte. Für viele war der
lang ersehnte Regen beglückend, da es
seit vielen Wochen nicht mehr geregnet
hatte. Somit war unsere Hocketse aus
meiner Sicht wieder ein gelungenes Event,
obwohl sie im wahrsten Sinne des Wortes
„ins Wasser gefallen ist“.
Bernd Albeck
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Gliederaufnahme in Waiblingen
Am 5. Juli feierten wir die Gliederaufnahme von Susanne Matthies, Betty Gerold,
Rebecca Streit, Constanze Friedrich,
Oliver Mayerle und Susan Niederberger.
Schön, dass ihr dabei seid! Die Gemeinde feierte nach dem Gottesdienst mit
Gegrilltem und bei tollem Wetter.
Thomas Reich
Tagebucheintrag vom 5.7.2015
Der Sommer hat uns fest im Griff,
Außentemperatur 37 Grad, gefühlte 45
Grad. Heute Morgen stand ich da im
Halbkreis mit den jungen Leuten (Oliver,
Rebecca, Constanze, Susan und Betty)
und beantwortete alle die mir gestellten
Fragen mit JA. (Fragen mit Tiefgang, bei
denen ich gedanklich oft noch ein „Ja
mit Gottes Hilfe“ hinzugesetzt habe.)
Und jetzt? Jetzt bin ich Mitglied der
Evangelisch-methodistischen Kirche.
Und ich muss sagen, es hat mich mehr
berührt, als ich es mir am Anfang zugestehen wollte. Es war auch ein ganz wunderschöner Gottesdienst: Tolle Lieder,
ansprechende Predigt, liebevolle Worte
und dem individuell zugesprochenen
Segen. Ja, es hat mich berührt!!!
P.S.: Und das Geschenk hat mich
gefreut, und die Glückwünsche und das
Mitfreuen von dem einen oder anderen.
Und die Würstchen waren lecker, der
Kartoffelsalat auch.
Susanne Matthies
Brotbacken im Backhaus
Brot und Kuchen zu backen im Beinsteiner Backhäusle ist ein Erlebnis. Doris
und Wolfgang Heil organisierten nicht
nur den Schlüssel, sondern bereiteten
für Samstag, den 18. Juni, auch zielorientiert das Nötige vor.
Als sich die Interessierten aus der Mittagstischgruppe Waiblingen um ca.
10 Uhr vor dem Häusle einfanden, hat
die Glut den Ofen schon auf 380° C
gebracht. Der Brotteig war schon bereit.
In 12 Körben verteilt wartete er aufs
„Einschießen“.
Doch mit dem Eintreffen unserer kreativen und erfahrenen Hausbäckerinnen
füllte sich die Biertischgarnitur mit
Kuchenblechen. Viele mögliche Arten
waren vorbereitet: Salzkuchen mit
und ohne Kümmel, Pizza mit Peperoni, Schafskäse, Schinken und Ei. Süße
Kuchen mit Auflagen von Pfirsich oder
Ananas. Auch ein Hefekranz wollte
braun gebacken werden. All das ließ
erahnen, dass wir, nach gewissen Backzeiten, nicht hungrig von dem Schauplatz heimgehen würden.
Doch zunächst musste die Glut aus dem
Ofen mit der gewässerten Krugga, dem
Holzschieber, herausgekratzt werden
und anschließend wurde noch ausgewischt.
Die Temperatur von ca. 320°C war jetzt
richtig und schon wanderte der Brotteig
aus dem Korb auf den Schieber und
hinein in die Hitze, und nach und nach
auch die Kuchenbleche.
Während der sorgsam überwachten
Backzeit kam bei Apfelsaft, Sprudel
und Most Geselligkeit auf. Kaffee wurde
überraschend aufgetischt, da konnte
Wind oder ein paar Regenschauertropfen die gute Stimmung nicht stören.
9
Nach sättigendem Verzehr der frischgebackenen Kuchen freuten wir uns, dass
wir ein altes Handwerk kennen lernen
durften. Und so ging mancher von uns
mit einer neuen Erfahrung, einem vollen
Bauch und einem Brotlaib unter dem
Arm nach Hause. Und dabei fällt mir ein:
„Der Mensch lebt nicht vom Brot allein,
sondern ...“! Ihr wisst schon: Matthäus
4,4.
Erwin Bauder
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24-Stunden-Schwimmen 2015
Auch in diesem Jahr hat sich unser Bezirk
wieder am 24-Stunden-Schwimmen der
DLRG Waiblingen beteiligt. “Same procedure as every year – gleicher Ablauf wie
jedes Jahr“, ist man geneigt zu sagen: Tolles Gruppenerlebnis (45 motivierte Teilnehmer, Alter und Geschlecht „buntgemischt“), tolles Wetter, tolles Frühstück
und tolle körperliche Herausforderung.
24 Stunden in wechselnder Gemeinschaft untereinander, mit vielen guten
Gesprächen und großer Müdigkeit sowie
schmerzenden Muskeln hinterher. Dafür
als Lohn aber auch viele Medaillen und,
um mit den Worten von Gary Lineker zu
sprechen (Fußballer wissen Bescheid):
Am Ende gewinnt die EmK Waiblingen.
Als Strecke haben wir diesmal 370,9
km eingeschwommen, die bis Anfang
September bereits wieder fast 5000 Euro
Sponsorengelder in unsere Bezirkskasse
gebracht haben. Herzlichen Dank also an
alle Spender, an alle, die mitgeholfen und
mitgemacht haben, allen voran natürlich
unserem Organisator Stephan Heeß.
Also alles gleich wie die Jahre davor?
Nein, nicht ganz. Diesmal war auch etwas
anders, nämlich der Verwendungszweck
Senioren-Sommerfest am 11. August
„Was nicht alles in der Bibel steht!“
zeigte uns Pastor Stefan Reinhardt aus
Schorndorf. Und – nach dem Kaffeetrinken - staunten wir nicht schlecht. Steile Sätze für unser altes Christenleben
wie: Als Christ sollst du dir ruhig auch
was gönnen. Oder: Du sollst dich selbst
lieben, wie sonst magst du andere?
Belaste dich nicht mit Gedanken über
Vergangenes, du änderst nichts mehr,
verdunkelst aber dein Gemüt. Und das
alles steht so in der Bibel? Jawohl – in
Jesus Sirach – nie gehört, wo denn da?
So mancher hat dann am Abend eine
Trommeln für die Jugend
Könnt ihr uns helfen? Das war die Frage.
Der Bläserchor hätte gerne ein Schlagzeug angeschafft. Aber das liebe Geld!
Die Senioren haben das mitgekriegt.
Schlagzeug? Also ehrlich, die Orgel
hören wir Alten eigentlich lieber. Sollen wir dennoch einen Teil bezahlen?
Also spreche ich mit Simeon Kramer.
Er zeigt mir das Instrument und seine
Augen werden ganz glänzend. Alsbald
klemmt er sich hinter das Instrument
und ich merke schon, seine ganze Liebe
gehört diesem Ensemble, und die Kirche füllt er begeistert mit rhythmischen
Klängen. Und nicht nur er ist von der
Qualität dieses Instruments begeistert.
Oliver Blechschmidt, Mitja Tzeuschner und Simon Reich haben schon in
Gottesdiensten bewiesen, dass sie das
Instrument beherrschen. Ihr habt uns
überzeugt! Lass doch der Jugend, der
Jugend … Diese Begeisterung müssen
10
der Sponsorengelder. Am Anfang des
Jahres hatten wir uns nämlich entschlossen, sie diesmal für die Finanzierung der
neuen Jugendreferentenstelle einzusetzen. Deshalb ein herzliches Willkommen
an Claire Hamer, die ab 1. Oktober unser
Hauptamtlichen-Team zusätzlich unterstützen wird.
PS: 2016 - „Same procedure as every
year“
Johannes Colditz
Bibel rausgesucht mit den Apokryphen.
Ich auch. Und siehe da, echt spannend,
was dieser Herr damals aufgeschrieben
hat. Lesen Sie doch mal selbst.
Dann das Nachtessen, mit viel Liebe
und Phantasie von den Kleinheppachern zubereitet, bot reichlich Gelegenheit zu Gesprächen und längst fälligem
Austausch. Zum Schluss stellten wir
Alten fest, dass es gut und hilfreich sei,
der Jugend ein Schlagzeug mit zu finanzieren. Wie schön, dass damit schon
Kinder sich mit ihrer Trommelkunst in
den Gottesdienst einbringen!
Unser aller Dank fürs Essen, den Blumenschmuck und die Organisation bei
der Hitze gilt allen, die uns das Fest zu
feiern ermöglichten, insbesondere den
Kleinheppacher Geschwistern.
Reinhart Matthies
wir unbedingt unterstützen und so sind
wir mit einer Spende dabei.
Für die Senioren: Reinhart Matthies
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Sommerzeltlager 2015 in Trochtelfingen
Am Samstag, den 1. August, war es
wieder soweit. Ein Jahr nach dem letzten
Zeltlager im Schwarzwald nahe Dornhan
hieß es nun wieder Isomatte und Schlafsack packen und nichts wie auf zum
Zeltlager auf die Schwäbische Alb. Die
Vorfreude ist spürbar groß. Nachdem
alle 41 Kinder im Alter zwischen 6 und
14 Jahren an der Rundsporthalle angekommen waren, ging es um 14 Uhr mit
dem Reisebus gemeinsam auf die Zeltwiese in der Nähe von Trochtelfingen.
Kaum angekommen ging es auch gleich
mit einem der wichtigsten Dinge auf
dem Zeltlager los: Singen. Gefolgt von
einer kleinen Zeltplatzerklärungsrunde
und der Zelteinteilung stand dann erst
mal freie Zeit auf dem Programm. In
dieser durften sich die Kinder immer auf
vielfältige Weise verausgaben. Holz hacken, Fußball spielen oder Salat für das
Essen putzen sind nur wenige Beispiele
dafür. Einfach nur chillen war natürlich
auch mal angesagt.
Für das leibliche Wohl sorgte während
der Woche ein vierköpfiges Küchenteam, welches uns mit Köstlichkeiten
wie Schnitzel, Kässpätzle, Maultaschen,
Hamburgern oder auch einer gesunden
Gemüsepfanne verwöhnte.
Das Programm sah für den Samstagabend erst einmal verschiedenste Kennenlernspiele vor, bei denen man sich
auf die unterschiedlichsten Weisen kennenlernen konnte.
Auch ansonsten gab es über die Woche
verteilt ein sehr abwechslungsreiches
Programm. Am Sonntag wurde nachmittags eine Kinderstadt eröffnet, bei der
die Kinder durch verschiedene Arbei-
ten Geld verdienen konnten, aber auch
eigene Gewerbe eröffnen durften. Das
erwirtschaftete Geld konnte dann wie
im echten Leben für Essen und Getränke
ausgegeben werden, aber auch im Casino oder beim Ballondarts eingesetzt
werden. Abends hatten dann alle beim
berüchtigten Zeltlagerspiel „British
Bulldog“ eine Menge Spaß und Action.
Am Montag bekamen die Kinder dann
zu spüren, was das Wort „Wanderung“
bedeuten kann. Es ging nämlich nicht
wie sonst immer in den Freizeitpark
„Traumland“, sondern in das 12km(!)
entfernte Freibad in Honau. Eine echte
Leistung für viele der jüngeren Kinder!
Nach der Ankunft und einer kühlen Erfrischung im Wasser waren der Ärger und
die Anstrengung nach der langen Strecke aber sofort wieder vergessen. Zurück
ging es dann mit dem Linienbus. Nach
diesem anstrengenden Tag gab es am
nächsten Tag mittags erstmal verschiedene Workshops. Abends fand dann der
traditionelle Leiterkick mit einem an das
WM-Halbfinale in Brasilien erinnernden
Ergebnis zugunsten der Leiter statt.
Am Mittwochmittag machten sich die
Kinder zusammen mit Sophie auf die
Suche nach ihrem entführten Hasen
Felix. Hierfür mussten sie in verschiedensten Ländern und Regionen Spiele
bewältigen, um den Entführern auf die
Spur zu kommen. Schließlich wurde
Felix bei der Nachtwanderung am Ende
des Tages gefunden. Am letzten ganzen Tag, also donnerstags, durften die
Kinder bei einem coolen Geländespiel
kreuz und quer durch den Wald rennen.
11
Zum krönenden Abschluss der Woche
verwandelte sich ein Gerüstzelt am
Abend dann in die Bühne der Spielshow
„Tutti Frutti“. Durch verschiedene Spiele
und zahlreiche Showacts wurde dies zu
einem sehr lustigen Abend.
Nicht zu vergessen ist natürlich auch die
morgendliche Bibelarbeit. Dieses Jahr
ging es um die zehn Gebote, welche den
Kindern durch verschiedene Anspiele
einer Wanderfamilie, welche jeweils
auf eine biblische Geschichte hinführten, nahegebracht wurden. Die zentrale Aussage war, dass die zehn Gebote
nicht als Verbote, sondern als Schutz
für unsere Freiheit und als Wegweiser
des Lebens gesehen werden sollen. Aus
diesem Grund entstand in einem der
vielen themenvertiefenden Workshops
ein Wegweiser, auf dem man verschiedene Gebote lesen konnte.
Schließlich wurde die Woche am Freitagmittag mit einem Abschlussfest
für die Eltern beendet. Wieder einmal
haben wir eine wundervolle Woche mit
toller Gemeinschaft auf dem Zeltlager
erlebt. Ganz herzlich bedanken wir uns
daher bei allen, die in dieser Woche an
uns gedacht, für uns gebetet oder uns
auf irgendeine andere Weise unterstützt
haben.
Jonas Gerold
Liebe Gemeinde, liebe Freunde,
in dieser Ausgabe findet Ihr einen Rundbrief
von Rebecca Streit. Sie ist im August für ein
Jahr nach Namibia geflogen, um dort im
Rahmen ihres freiwilligen sozialen Jahres bei
der EmK-Weltmission in einem Kinderprojekt
mitzuarbeiten. Rebecca Streit – wer ist denn
das? Wenn ihr euch diese Frage stellt, dann
müsst ihr unbedingt diesen Rundbrief lesen.
Aber natürlich ist er auch für all jene sehr
interessant, die Rebecca gut kennen.
Das Weltwärts-Programm der EmK trägt ca.
75% der Projektkosten. Der Rest der Kosten
muss durch einen Spenderkreis aufgebracht
werden. Gehört ihr schon dazu? Rebecca
würde sich sehr freuen, wenn unsere Gemeinde diesen Anteil aufbringen könnte. Also
– helft mit!
Die EmK-Weltmission war Gründungsmitglied
bei dem „Aktionsbündnis gegen AIDS“. Große
weitere Mitglieder sind Misereor und „Brot
für die Welt“, „World Vision“ und die Kindernothilfe. In den vergangenen Jahren wurde
viel Öffentlichkeitsarbeit betrieben und über
die Notsituation der Menschen mit HIV/AIDS
bzw. TBC – eine häufige Begleiterkrankung
– informiert. Wir haben uns auch „geoutet“
und als EmK Flagge gezeigt. Während der SJKTagung in Stuttgart letztes Jahr haben hunderte Teilnehmer eine AIDS-Schleife geformt und
wurden dann fotografiert. Das Bild wurde im
Netz und im Jahresbericht des Aktionsbündnisses veröffentlicht. Wer Interesse an diesem
Bericht hat, kann sich gerne an mich wenden.
Wir als EmK beziehen immer wieder klar
Stellung und schweigen nicht, wenn es um
Ungerechtigkeit geht. Allerdings müssen
dann auch Taten folgen. Unser Mittagstisch,
der schon seit 10 Jahren besteht, ist eine
tolle Aktion. Auch die Hilfe für Harun, unseren
pakistanischen Asylanten, der mittlerweile
bei Familie Gerold eine Bleibe gefunden hat,
ist klasse. Wir dürfen aber nicht aufhören,
uns zu engagieren. Viele, meist junge Menschen, benötigen unsere Hilfe. Unsere Aufmerksamkeit, unsere Zuwendung und unsere
Begleitung sind wichtig. Diese Menschen sind
mittellos und verzweifelt. Sie kommen nach
Deutschland, um in Sicherheit zu leben und
der bitteren Not, dem Krieg, der Verfolgung
zu entkommen, so wie viele Deutsche wäh-
rend des 2. Weltkriegs. Unser Volk hat damals
unbürokratisch und liebevoll Hilfe erfahren,
oft auch unter Einschränkungen und Gefahr.
Lasst darum nicht nach im Bemühen um
Unterstützung. Möglichkeiten gibt es genug.
Beispiele und Anregungen, was auch mit
wenig Aufwand getan werden kann, gibt es
auch in unserer Kirche.
Ich weiß, wir sind ein aktiver Bezirk. Wir können auch weiterhin Zeichen der Liebe setzen,
so wie Jesus – und auch unser Kirchengründer
JohnWesley – es vorgelebt haben. Lasst uns in
ihrem Sinne handeln.
Bis zum nächsten Mal grüßt euch alle sehr
herzlich,
Ihr/euer Michael Vitzthum
Liebe Gemeinde,
wahrscheinlich wissen gar nicht alle genau,
wer ich bin. Mein Name ist Rebecca Streit, ich
bin 20 Jahre alt und besuche seit der Sonntagschule die Gemeinde in Waiblingen.
Dieses Jahr habe ich mein Abitur gemacht.
Doch was kommt danach? Studieren? Eine
Ausbildung? Mit dieser Frage beschäftigte ich mich schon lange, bevor ich meinen
Abschluss überhaupt hatte. Was sollte ich
danach bloß machen? Weiter lernen? Oder
erst mal ein Jahr Pause?
Ich hatte schon immer den großen Wunsch,
für ein Jahr ins Ausland, speziell nach Afrika,
zu gehen, und so bewarb ich mich im August
letzten Jahres bei der EmK-Weltmission für
einen entwicklungspolitischen Freiwilligendienst im Ausland. Ein Bewerbungsgespräch
in Wuppertal fand statt und am 23. Dezember
2014 bekam ich meine Zusage. Ich würde
nach Windhoek, nach Namibia fliegen und
dort dann für ein Jahr in einer Pre-School,
also einer Vorschule, mithelfen. Das weltbeste
Weihnachtsgeschenk, das ich je bekommen
habe!
Zur Vorbereitung auf dieses Jahr fand im März
ein erstes Seminar mit sieben weiteren Freiwilligen in Wuppertal statt. Dort hörten wir
alles über die EmK, unsere Einsatzstellen und
konnten auch viele Fragen loswerden, die sich
bis dahin angestaut hatten. Außerdem lernte
ich dort meine Mitfreiwillige Sophia kennen,
die mit mir zusammen nach Namibia gehen
würde.
Das zweite Vorbereitungsseminar war vom
13. bis 26. Juli in Elstal, mit den Freiwilligen
12
der EBM International zusammen. Diese zwei
Wochen waren ausgefüllt mit Themen wie
Berufung, Gesundheit, wie Gott uns führt, Kulturschock, Dos and Don´ts (also tun und besser lassen), aber auch einer Exkursion, einem
Filmdreh und vielem, vielem mehr. Kurzum,
wir wurden auf alles nur Erdenkliche vorbereitet. Das war einerseits sehr interessant und
hilfreich, andererseits aber auch ziemlich verstörend und Sorgen bereitend, denn nun gab
es noch mehr, an was man denken musste,
was einem davor nie in den Sinn gekommen wäre. Dazu wurden einem seine Ängste
und Erwartungen noch bewusster. Mir gingen
zum Beispiel die Fragen durch den Kopf: Wie
werde ich es ein Jahr lang ohne Familie und
Freund aushalten? Werde ich herzlich an- und
aufgenommen? Wie komme ich mit Armut
klar und wie gehe ich damit um? Wie wird
die neue Kultur genau sein? Und wird mein
Englisch ausreichen? Da waren noch so viele
Fragen, die ich einfach nicht beantworten
konnte.
Zehn Tage danach, am 5. August, war es dann
soweit, Sophia und ich würden von Frankfurt nach Windhoek fliegen. Die Aufregung
war riesig und der Abschied schwer. Trotzdem
saßen wir pünktlich um 20.10 Uhr im Flugzeug und es konnte losgehen. Ungefähr zehn
Stunden später landeten wir gut in Namibia
und wurden vom Pastor der EmK in Windhoek
in Empfang genommen.
Nun leben wir schon eine ganze Woche hier
und ich kann mir die meisten Fragen immer
noch nicht beantworten, jedoch bin ich der
festen Überzeugung, dass Gott mich führen
und leiten wird, da Er einen genauen Plan hat
und immer an meiner Seite ist. So wird sich
alles andere finden und einspielen.
Wenn ihr jetzt Lust bekommen habt, noch
mehr von mir, meinem Leben und meiner
Arbeit hier in Namibia zu erfahren, dann
besucht doch mal meinen Blog www.rebeccaabroad-in-namibia.blogspot.de.
Viel Spaß beim Verfolgen meiner Posts und
Gottes reichen Segen!
Rebecca Streit
Information, Kontakt, Seelsorge
Pastor Michael Löffler
Bismarckstraße 1, 71332 Waiblingen
Tel. 07151 53772
E-Mail: [email protected]
Pastor Thomas Reich
Waiblinger Straße 86, 71334 Waiblingen-Beinstein
Tel. 07151 9451780
E-Mail: [email protected]
Adressen
Christuskirche Waiblingen:
Bismarckstraße 1,
71332 Waiblingen
Versöhnungskirche
Kleinheppach:
Alter Berg 20,
71404 Korb-Kleinheppach
Friedenskirche
Rommelshausen:
Kurze Straße 9,
71394 Kernen-Rommelshausen
Unsere Homepage
www.emk-waiblingen.de
Unsere regelmäßigen Angebote:
Gottesdienst jeden Sonntag:
Versöhnungskirche Kleinheppach:
10 Uhr, Kinderbetreuung und
Kindergottesdienst gleichzeitig
Christuskirche Waiblingen:
10 Uhr, Kleinkinderbetreuung
gleichzeitig, 3 Kinderkirchg­ruppen
Friedenskirche Rommelshausen:
10 Uhr, Kinderprogramm gleichzeitig
Jungscharen:
Rommelshausen: Di, 18 Uhr
Waiblingen: Fr, 16.30 Uhr
Kleinheppach: Do, 18.30 Uhr
Singlekreis:
Rom: Letzter Sa im Monat, 19.30 Uhr
 Renate Schert (43584)
JuGo (Jugendgottesdienst)
und Kirchlicher Unterricht:
 Thomas Reich (9451780)
Teeniekreis: Waiblingen
Mi, 18.30 Uhr (alle 14 Tage)
Seniorenkreis:
Wn: Di, 14.30 Uhr (alle 8 Wochen)
 Reinhart Matthies (52114)
Gebetskreise:
Rommelshausen: Mi, 6.15 Uhr
Wn: So, 9.30 Uhr
Klh: Mo, 19 Uhr (monatlich)
Arbeitskreis Bulgarienhilfe:
 Wolfgang Heil (34896)
Gebetsfrühstück für Männer:
Wn: Mi, 6.30 Uhr (alle 14 Tage)
Hauskreise:
 Johannes Colditz (36232)
Spatzennest
(Eltern-Kind-Gruppe):
Waiblingen: Di, 10 Uhr
Mittagstisch für alle:
Waiblingen: Mi, 12-14 Uhr
Rom: Do, 12.30 -14 Uhr
Posaunenchor:
Waiblingen: Di, 20 Uhr
 Achim Schmid (905531)
Stillcafé:
1. und 3. Montag im Monat
10 Uhr
Gespräch um die Bibel:
Rom: Di, 15 Uhr (alle 14 Tage)
Kleinheppach: Do, 20 Uhr
13
Wenn nicht anders angegeben:
 Vorwahl 07151
Oktober
1.
20 Uhr
Bezirksbibelgespräch in Kleinheppach
2.
19 Uhr
Basar-Vorbereitungstreffen in der Christuskirche
Waiblingen
4.
10 Uhr
Erntedankfestgottesdienst in der Christuskirche
Waiblingen mit Pastor Michael Löffler und der Feier
des Abendmahls
6.
15 Uhr
Bezirksbibelgespräch in Rommelshausen
i
m
r
e
T
e
n
1st-Friday in den Jugendräumen der Christuskirche
Waiblingen
9.
5.
20 Uhr
Bezirksbibelgespräch in Kleinheppach
8.
10 Uhr
Gottesdienst in der Christuskirche: „Lege deinen Zweifel nieder“
8.
10 Uhr
Gottesdienst in der Versöhnungskirche: „Lege deine
Sorgen nieder“
Seniorenkreis in der Christuskirche Waiblingen
8.
10 Uhr
20 Uhr
Sitzung „Ausschuss für Zusammenwirken“ in der
Christuskirche Waiblingen
Gottesdienst in der Friedenskirche: „Lege deine Sünde
nieder“, anschließend Gemeindeversammlung mit Wahlen
10.
15 Uhr
Bezirksbibelgespräch in Rommelshausen
20 Uhr
Gemeindevorstandssitzung in der Versöhnungskirche
16 Uhr
Armutskonferenz in der Christuskirche Waiblingen:
„Armut macht krank – Krankheit macht arm“
10.
15.
12.
19.30
Bezirksbibelgespräch in Kleinheppach
15.
20 Uhr
Gemeindevorstandssitzung in der Christuskirche
Waiblingen
13.
13.
19.30
Filmabend in der Versöhnungskirche Kleinheppach
10 Uhr
Gottesdienst in der Christuskirche Waiblingen mit
der Feier der Goldenen Hochzeit von Hildegard und
Günter Maier
14.
12 Uhr
Basar in der Christuskirche in Waiblingen
15.
9.15
Ökumenischer Gottesdienst zum Volkstrauertag in der
Versöhnungskirche Kleinheppach
20 Uhr
Konzert von und mit Daniela Lächner in der
Christuskirche Waiblingen
11.
10 Uhr
Erntedankfestgottesdienst in der Versöhnungskirche
Kleinheppach mit Pastor Michael Löffler und der
Feier des Abendmahls
13.
14.30
14.
10.
18.
1st-Friday in den Jugendräumen der Christuskirche
18.
10 Uhr
Ökumenischer Gottesdienst zur Kirbe in
Rommelshausen
15.
10 Uhr
Gottesdienst in der Christuskirche: „Lege deine Sorgen nieder“
22.
13.30
„Gottesdienst für Alle“ beim „Mittagstisch für Alle“
in der Friedenskirche Rommelshausen
15.
10Uhr
Gottesdienst in der Friedenskirche mit Jugendreferentin
Claire Hamer
22.
20 Uhr
Bezirksbibelgespräch in Kleinheppach
19.
19.30
Bezirksbibelgespräch in Kleinheppach
24.
19 Uhr
JuGo in den Jugendräumen der Christuskirche
Waiblingen: „Faith to go“
21.
14 Uhr
Basar in der Friedenskirche Rommelshausen
25.
10 Uhr
Gottesdienst in der Christuskirche Waiblingen,
anschließend Gemeindeversammlung mit Wahlen
22.
10 Uhr
Gottesdienst in der Christuskirche; „Lege deine Sünde nieder“
10 Uhr
Erntedankfestgottesdienst in der Friedenskirche
Rommelshausen mit Pastor Michael Löffler
22.
10 Uhr
Gottesdienst in der Versöhnungskirche: „Lege deine
Ängste nieder“
22.
10 Uhr
Gottesdienst in der Friedenskirche: „Lege deine Zweifel nieder“
24.
15 Uhr
Bezirksbibelgespräch in Rommelshausen
25.
20 Uhr
Gemeindevorstandssitzung in der Friedenskirche
26.
13.30
„Gottesdienst für Alle“ beim „Mittagstisch für Alle“ in der
Friedenskirche Rommelshausen
26.
19.30
Bezirksbibelgespräch in Kleinheppach
26.
20 Uhr
Gemeindevorstandssitzung in der Christuskirche
28.
14 Uhr
Basar in der Mehrzweckhalle in Kleinheppach
29.
10 Uhr
Gottesdienst in der Versöhnungskirche: „Lege deine
Zweifel nieder“
25.
26.-29.
27.
15 Uhr
Distriktsversammlung der Pastoren in Freudenstadt
Bezirksbibelgespräch in Rommelshausen
29.
Bezirksbibelgespräch in Kleinheppach
19 Uhr
November
1.
10 Uhr
1.
10 Uhr
1.
10 Uhr
Gottesdienst in der Christuskirche: „Lege deine Ängste
nieder“
Gottesdienst in der Versöhnungskirche: „Lege deine Sünde
nieder“, anschließend Gemeindeversammlung mit Wahlen
Gottesdienst in der Friedenskirche: „Lege deine Sorgen
nieder“, mit Feier des Abendmahls
15
Zugespitzt
„Selbstprüfung“
E. Stanley Jones (geb. 1884 in den USA,
gest. 1973 in Indien) war ein methodistischer Missionar im zurückliegenden
Jahrhundert in Indien mit einem enormen Einfluss in die Gesellschaft und
einer tiefen Freundschaft zu Mahatma
Gandhi. Schon mehrfach habe ich ihn
in Predigten zitiert.
In einem Brief stellte ihm eine Frau die
folgenden, sehr wichtigen und zentralen
Fragen:
„Wie kann ich ein Leben führen, das
jenen Frieden aufweist, der höher ist
als alle Vernunft? Ich kann es nicht
einmal selbst finden, geschweige denn
es weitergeben! Zuerst muss das Reich
Gottes in meinem eigenen widerspenstigen, unzufriedenen, selbstsüchtigen,
undankbaren, ungeduldigen und boshaften Ich anfangen, bevor ich es verbreiten kann.
Ihre Bücher malen ein herrliches Bild
des lebendigen Lebens - aber Sie haben
vergessen, uns zu sagen, welche Pinsel und welche Farben dabei verwendet werden, und wie Sie dieses Leben
malen.
Ich glaube, dass es Tausende von Menschen gibt, denen es geht wie mir. Wollen Sie nicht ein Buch über ‚Christus und
das Reich Gottes in uns’ schreiben?“
Dieser Brief war für E. Stanley Jones der
Auslöser für das Andachtsbuch „Sieghaftes Leben“ mit 365 hoch interessanten Andachten.
In einer Andacht schreibt Stanley Jones
von einem Freund, dessen moralischer
und geistiger Einfluss auf andere Menschen stark und durchdringend ist. (Ich
weiß nicht, ob damit nicht Mahatma
Gandhi gemeint war.) Und er schreibt
von seinem Geheimnis, das ein sehr
wichtiger Faktor in seinem Leben ist:
„Jede Woche zieht er sich einmal zurück
und prüft sein Leben im Lichte von fünf
strengen Fragen.
Bin ich wahr? Gibt es irgendwelche
Bedingungen, unter denen ich eine
Lüge sage? Kann man sich darauf verlassen, dass ich die Wahrheit sage, was
es mich auch immer kosten möge? Ja
oder nein?
Bin ich ehrlich? Kann man mir in Geldsachen durchaus vertrauen? Und in
meiner Arbeit? Und was den Ruf anderer Leute anbelangt? Ja oder nein?
Bin ich rein? In meinen Beziehungen zu
den Frauen? In meinen Gewohnheiten?
In meinem Gedankenleben? Ja oder
nein?
Bin ich leicht verletzbar oder bin ich
liebevoll? Werde ich böse? Empfinde
ich etwas rasch als eine Beleidigung?
Oder habe ich jene liebende Haltung,
die es von sich weist, beleidigt zu sein?
Ja oder nein?
Bin ich selbstsüchtig oder hingebungsvoll? Wofür lebe ich – für mich selbst,
meine eigene Lage, für das Geld, für
meine Stellung, um Macht zu gewinnen? Oder stehen meine Kräfte den
So können Sie uns erreichen:
Evangelisch-methodistische Kirche, Bezirk Waiblingen
Pastor Michael Löffler, Bismarckstraße 1, 71332 Waiblingen, Tel. 07151 53772
Pastor Thomas Reich, Waiblinger Straße 86, 71334 Waiblingen-Beinstein, Tel. 07151 9451780
16
Michael Löffler
Bedürfnissen der Menschen zur Verfügung, d. h. dem Reich Gottes? Noch
einmal frage ich mich: Wofür lebe ich?
Für mich oder für andere?
Da wir weiterkommen möchten, wollen
wir uns vor uns selbst hinstellen und uns
betrachten. Der tapferste Augenblick im
Leben eines Menschen ist der Augenblick, in dem er sich selbst objektiv
betrachtet, ohne mit der Wimper zu zucken und ohne etwas zu beschönigen.“
Das ist schon eine Herausforderung:
Jede Woche einmal sich in die Stille
zurückzuziehen, sich vor sich selbst
und vor unserem Herrn diese Fragen
zu stellen. Das hört sich viel an, aber
das kann ja einfach eine halbe Stunde
am Sonntagnachmittag sein. Oder eine
kurze Zeit der Stille an einem Abend in
der Woche.
Für so viele Dinge, die weit weniger
wichtig sind, nehmen wir uns Zeit. Ich
bin überzeugt davon, dass sich diese
Zeit der Stille lohnt und es die richtige Nahrung ist, um menschlich und
geistlich zu wachsen. Da geschieht, was
Paulus in Epheser 4,15 schreibt: „Lasst
uns aber wahrhaftig sein in der Liebe
und wachsen in allen Stücken zu dem
hin, der das Haupt ist, Christus.“
Michael Löffler

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