Arbeitsgruppen Stadtumbauprogramm gebildet
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Arbeitsgruppen Stadtumbauprogramm gebildet
Pressmitteilung 25.1.2008 Arbeitsgruppen zum Stadtumbauprogramm gebildet Großes Interesse beim ersten Treffen in der Stadtverwaltung Das Stadtumbauprogramm in Büdingen geht mit großen Schritten voran: Noch vor Abschluss des gemeinsam mit den Bürgern durch die beauftragten Fachbüros entwickelten „Integrierten Handlungskonzeptes“ waren nun Bürgerinnen und Bürger aus Büdingen eingeladen, sich in Arbeitsgruppen zusammenzuschließen, um die Umsetzung der Schwerpunktprojekte für den Stadtumbau zu begleiten. Über dreißig Interessierte kamen im Rathaus zusammen: Alteingesessene wie Neubürger, Privatleute, Unternehmer und Vereinsvertreter, Interessenten an Kultur, Landschaft und Stadtbild – kurz – ein breites Spektrum von Büdingern, die eines gemeinsam haben: Sie wollen sich für einen zukunftsfähigen Umbau ihrer Stadt engagieren. Nach einem einleitenden Überblick über das Verfahren durch Moderator Joachim Fahrwald war zuerst eine Fragerunde angesagt. Wichtigste Erkenntnis dabei: Entgegen kursierender Gerüchte hat Bürgermeister Spamer aus internen Gesprächen keinerlei Hinweise erhalten, dass sich die Übergabe des Kasernengeländes durch das amerikanische Militär verzögern wird. Aber selbst wenn dem so wäre, wäre dies kein Grund, Planungen für die künftige Nutzung zurückzustellen. Man will vorbereitet sein in Büdingen. In drei moderierten Arbeitsgruppen tat man sich anschließend zusammen, um Schwerpunkte zu definieren, weitere Akteure zu suchen und die ersten Schritte festzulegen, wie man weiter vorgehen will. Die mit Abstand größte Gruppe (AG 1) fand sich zum Themenkreis Arbeit, Einzelhandel, Wohnen, Verkehr und Stadtbild zusammen. Hier entschied man sich, dass der Umbau der Bahnhofstraße im Fokus der Bemühungen stehen soll. Bürgermeister Spamer hatte bereits angekündigt, dass nach Abschluss der Kanalarbeiten hier in den nächsten zwei Jahren gehandelt werden muss – angesichts der Laufzeit des Stadtumbauprogramms von zehn Jahren also eine der ersten Maßnahmen, die umgesetzt wird. Die Verkehrssituation muss für die Anwesenden zuerst geklärt werden. Hier will man Gestaltungsspielräume prüfen, vorhandene Gutachten sichten und sich durch Parkraumkonzepte insbesondere des ruhenden Verkehrs annehmen. Des Weiteren ist auch die Gestaltung der Fassaden ein Thema, alles mit dem Ziel, der Bahnhofstraße mehr den Charakter einer Flaniermeile als einer Durchgangsstraße zu verleihen – im Interesse der Anwohner wie auch der Ladengeschäfte und der Gewerbetreibenden. Sprecherin der Gruppe ist Christine Brand, das nächste Treffen der Runde wurde für den 28. Februar anberaumt. Eine weitere Gruppe befasste sich mit den Themen Kultur, Tourismus, Landschaft und Gesundheit (AG 2), wobei man von vornherein feststellte, dass die Zuordnung der Themen nicht klar abgrenzbar sei und man sich thematisch auch mit den anderen Gruppen vernetzen müsse. Die Überlegungen mündeten gleich in mehrere Schwerpunkte: die Gestaltung des Stadtgartens und der Seemenbachaue in Kooperation mit dem Arbeitskreis Stadtgrün waren darunter, die Stärkung des Tourismus - Standorts durch ein Hotel und schließlich kulturelle Aktionen im öffentlichen Raum kamen hinzu. Als Sprecherin dieser Gruppe fungiert Susanne Trabel, das nächste Treffen findet am 6. März statt. Bei der dritten und kleinsten „Gruppe“ hatte sich mit Gundula Korte nur eine einzige Teilnehmerin gemeldet, die aber umso engagierter die Themen Bildung, Familie, Kinder und Senioren (AG 3) aufgriff. Klarer Schwerpunkt für sie: Generationen übergreifendes Wohnen. Korte ist der Überzeugung, dass sich auch weitere InteressentInnen melden werden, wenn das Thema damit fester umrissen ist. In der Suche nach Mitstreitern liegen für sie damit auch die ersten Schritte, dazu wurden auch aus der großen Runde erste Hinweise gegeben. Sobald sich eine kleine Gruppe gebildet hat, sollen Beispielprojekte in der Region recherchiert werden, von denen man lernen will, wie man ein Generationen übergreifendes Wohnprojekt angehen kann. Interessierte sind zu einem Treffen am 13. März eingeladen. Moderator Fahrwald äußerte sich abschließend zuversichtlich, was die Beteiligung und die Einflussmöglichkeiten der Bürgerinnen und Bürger in Büdingen angeht. Die Stadt ist offen für Anregungen, Fördermittel seitens des Landes Hessen stehen zur Verfügung und der Wille zur Veränderungen ist allen gemeinsam. Die drei Sprecherinnen der AGs rufen alle Interessierten an den Schwerpunktthemen zur Mitarbeit auf. Sie wollen sich nach derzeitigem Stand etwa viermal in diesem Jahr treffen. Zusätzlich sind Ortsbesichtigungen und gemeinsame Ausflüge zu Beispielprojekten angedacht. Beginn der Treffen ist jeweils 19:00 Uhr im Sitzungssaal der Stadtverwaltung in Büdingen. Ansprechpartnerin im Rathaus ist Tine Göllner, Projektleiterin des Stadtumbaus. Alle an der Stadtentwicklung interessierten Bürgerinnen und Bürger sind zur Vorstellung des Einzelhandelskonzeptes und des „Integrierten Handlungskonzeptes“ am 16. Februar ab 15 Uhr in die Willi-Zinnkann-Halle in Büdingen herzlich eingeladen. Aktuelle Informationen finden Sie in der Abteilung „Stadtumbau“ auf der Website der Stadt: www.stadt-buedingen.de