PDF-Download - Österreichischer Tierschutzverein

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Ausgabe 8/2016
Wir helfen wirklich!
www.tierschutzverein.at
ÖTV-Hündin
pflegte Fuchswelpen
Österreichischer Tierschutzverein – wir helfen wirklich!
ÖTV-Hündin pflegte
Fuchswelpen
Kürzlich wurden zwei Jungfüchse auf einem AssisiHof des Österreichischen Tierschutzvereins aufgenommen.
Liebe Tierfreundin,
lieber Tierfreund!
Der Österreichische Tierschutzverein kritisiert seit
vielen Jahren die gängige Praxis bei Hundeschauen.
Häufig werden dabei nämlich die vorgestellten Tiere
ausschließlich nach der Erfüllung der äußerlichen
Rassestandards bewertet, nicht jedoch der Gesundheitszustand des Tiers. Auf diese Weise verstärken
sich gewisse rassetypische Probleme (z. B.: Atemnot
beim Mops). Die Tiere leiden für ein absurdes Schönheitsideal. Glücklicherweise konnte die langjährige
Aufklärungsarbeit des Österreichischen Tierschutzvereins einen Umschwung erwirken.
In einer Umfrage der Tiroler Tageszeitung gaben
71 % der Befragten an, Hunde sollten nicht passend
zum aktuellen Modebegriff gezüchtet werden. Leider waren immer noch 18 % der Meinung, jeder
Hundebesitzer und Züchter müsse selbst darüber
entscheiden, ob er den Zuchtstandards treu bleibt
oder diese zum Wohl des Tiers anpasst. 11 % waren
sogar dafür, den Rassestandards treu zu bleiben, da
sonst die rassetypischen Merkmale verloren gingen.
Bezüglich des Mopses gibt es inzwischen Züchter,
die den sogenannten Retro-Mops anbieten. Hierfür
wurde in die Zuchtlinie Fremdblut, z. B. ein JackRussel-Terrier eingekreuzt. Der sonst eher träge
Mops wird durch bessere Möglichkeiten zum Atmen
wesentlich agiler und spielfreudiger, die Augen sind
auch weniger anfällig für Entzündungen. Zum Wohl
der Tiere sollten also manche Rassestandards überdacht werden.
Die Tierpfleger und die ÖTV-Hündin Pina kümmerten sich um den
verwaisten Fuchswelpen Ludwig.
Das erste Jungtier war etwa zehn Tage alt und wurde in der Nähe einer Straße aufgefunden. Da junge
Füchse nie von sich aus den Bau verlassen, liegt nahe, dass der Fuchswelpe von einem Menschen oder
einem Hund verschleppt wurde. Er wurde seither mit
dem Fläschchen gefüttert und konnte bald mit seinen
Milchzähnen auch schon selbstständig etwas Nahrung
aufnehmen. Das Fell ist in den ersten Wochen noch
graubraun, erst später bildet sich die charakteristische
Rotfärbung heraus.
Das zweite Jungtier kam einige Tage später dazu und
war schon ein wenig älter. Foxi, wie es die Tierpfleger
liebevoll riefen, wurde vermutlich von einem Auto
angefahren und benötigte einen Gips am rechten Hinterlauf. Sobald der Bruch verheilt ist, sollten die beiden
Welpen als Spielgefährten zusammengeführt werden.
Foxis Beinbruch war jedoch so kompliziert, dass
der Unterschenkel einfach nicht heilen wollte. Der
Jungfuchs hätte mit einem steifen Bein in der Wildnis
keine Überlebenschance gehabt. Ein Leben in Gefangenschaft wäre für ein Wildtier aber nicht artgerecht.
Daher entschlossen wir uns schweren Herzens, Foxi
einzuschläfern.
Mit tierfreundlichen Grüßen,
Harald Haslwanter
Vorstand
2
Foxi hat es leider nicht geschafft, die Verletzung war zu schwer.
Der Österreichische Tierschutzverein arbeitet ohne Subventionen aus Steuergeldern!
Assisi-Hof News:
Freiflugvoliere beinahe fertiggestellt
In der letzten Ausgabe der Tier & Natur haben wir
von den vielen Greifvögeln berichtet, die derzeit
unsere Hilfe auf dem Assisi-Hof VII benötigen.
die beiden bereit dafür sind, werden sie an ihrem
Fundort in die Freiheit entlassen. Wir bedanken uns
im Namen der Tiere für Ihre bisherige Hilfe und bitten
Sie weiterhin um Unterstützung mit Ihrer Spende!
Die Freiflugvoliere kurz vor der Fertigstellung.
Dank Ihrer Unterstützung konnten wir mit dem Bau
der benötigten Freiflugvoliere rasch starten. Das
Grundgerüst aus Maschendrahtzaun steht bereits.
Demnächst wird ein Dach in Form eines Netzes installiert und aus Naturmaterialien noch ein Wind- und
Wetterschutz errichtet. Wie in der letzten Ausgabe
berichtet, wartet bereits ein Uhu darauf, sein neues
Zuhause zu beziehen. Bis er wieder ausgewildert werden kann, wird er es hier schön haben.
Auch zwei junge Turmfalken haben bei uns eine sichere Kinderstube gefunden. Eines der Küken wurde vor
einem Kaffeehaus in der Stadt Salzburg gefunden, das
andere in Grieskirchen in Oberösterreich.
Unsere Facebook-Fans haben uns kräftig mit Namensvorschlägen unterstützt und ein Jungvogel wurde nun
auf den Namen „Freedom“ (Freiheit) getauft. Sobald
Zwei junge Turmfalken werden am Assisi-Hof betreut.
Der junge Uhu kann bald in die Freiheit entlassen werden.
Giraffen summen für
nächtlichen Zusammenhalt
Jahrelang glaubte man, Giraffen gäben keine Laute
von sich. Kürzlich fanden jedoch Wiener Zoologen
heraus, dass sie eben doch (auch für Menschen
wahrnehmbare) Geräusche machen.
Giraffen summen nachts hin und wieder in einem Bereich zwischen 50 und 90 Hertz. Das liegt an der unteren
Grenze des Hörbaren und erinnert an ein tiefes Brummen. Giraffen sehen extrem gut und können Artge-
nossen aus
einem Kilometer Entfernung erkennen.
Vermutlich summen
die Tiere nur nachts,
weil ihnen da ihre
guten Augen wenig
nützen.
Der Österreichische Tierschutzverein kämpft bei Politikern und Behörden für die Rechte der Tiere! 3
Antibiotika in Tiermast schaden uns allen
700.000 Menschen sterben jährlich weltweit an multiresistenten
Keimen. Schuld daran sind Profitgier und Sorglosigkeit.
Mitunter kommt es vor, dass vereinzelte Bakterien durch zufällige
Veränderungen in ihrem Erbgut
weniger empfindlich auf das gegen
sie angewandte Antibiotikum reagieren. Sie überleben die Therapie, vermehren sich und geben ihre
Unempfindlichkeit an die nächste
Bakteriengeneration weiter. Durch
den vermehrten Einsatz von Antibiotika bei Mensch und Tier in den
letzten Jahren sowie durch fehlerhafte Anwendung von Antibiotika
durch Patienten (insbesondere zu
kurze Einnahmedauer) haben sich
einige Bakterien so verändert, dass
sie gegen fast alle der gängigen Antibiotika resistent geworden sind:
sie sind multiresistent.
In der Tiermast werden sehr viele
Antibiotika eingesetzt, nicht nur,
um kranke Tiere zu behandeln.
In den letzten Jahrzehnten setzte
sich die Praxis durch, gesamte
Tierbestände gleich vorsorglich zu
behandeln. Dabei stellte sich heraus, dass Antibiotika auch wachs-
tumsfördernde Eigenschaften haben. Ein doppelter Gewinn für die
Fleischindustrie also. In Österreich
werden jährlich ca. 53 Tonnen
der einstigen Allzweckwaffe der
Menschheit gegen Krankheiten
eingesetzt. Inzwischen schlagen
jedoch immer mehr Mediziner
Alarm. Chirurgische Eingriffe
beispielsweise könnten zu riskant
werden, wenn Antibiotika ihre
Wirksamkeit verlieren.
Tierschutz ist auch
Menschenschutz
Um die Verwendung von Antibiotika in der Tierzucht so weit wie
möglich einzuschränken, müssen
die Tiere mehr Platz zur Verfügung
haben. Das verhindert die Ansteckung anderer Tiere im Fall einer
Infektion. Insofern ist natürlich die
Massentierhaltung die Wurzel allen
Übels. Sonnenlicht und Frischluft
stärken das Immunsystem, sodass
die prophylaktische Anwendung
von Antibiotika nicht mehr nötig
ist. Das schlägt sich natürlich im
Fleischpreis nieder. Unsere Gesundheit und das Tierwohl sollten
uns das allerdings wert sein! Der
Appetit auf billiges Fleisch müsste
einem ohnehin vergehen.
Über unsere Nahrung nehmen wir Antibiotika auf, das kann gefährlich werden.
Schwanenküken vor Ertrinken gerettet
Kürzlich wurde unsere AssisiHof Tierrettung schon wieder
zum Einsatz gerufen.
Ein Schwanenbaby drohte in Unterach am Attersee zu ertrinken.
Ein Mitarbeiter des Österreichischen Tierschutzvereins sprang
sofort in das Tierrettungsfahrzeug
und fuhr los.
Das kleine Küken war aus dem
Nest gefallen und musste vorsichtig
wieder zu seinen Eltern gebracht
werden. Die Schwierigkeit dabei
bestand darin, die aufgeregten Elterntiere in Schach zu halten, während das Küken aus dem Wasser
gefischt wurde.
Eine kurze Untersuchung zeigte
keine Verletzungen.
Zu guter Letzt konnte das Junge
wieder im Nest deponiert werden,
wo sich die Schwanenmutter sofort
wieder um ihr Kleines kümmerte.
Bitte unterstützen Sie unsere Tierschutzarbeit mit Ihrer Spende,
damit wir weiterhin Tieren in Not
helfen können. Danke!
Das erschöpfte Küken wurde gerettet.
4 Der Österreichische Tierschutzverein berät in allen Belangen des Tierschutzes und der Tierhaltung!
Luchs-Wilderei: erste Verurteilungen
Die vermuteten Opfer heißen
Klaus, Pankratz, Juro, Jago und
Freia. Es handelt sich hierbei um
vier männliche Luchse und einen
weiblichen, die nachweislich im
Nationalpark Kalkalpen beheimatet waren. Von ihnen fehlt
trotz Fotofallen, Peilsendern und
Haarfallen jede Spur.
Was wurde aus den Luchsen?
Zumindest vier der verschwundenen Pinselohren sollen illegalen
Abschüssen zum Opfer gefallen
sein. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen eine Gruppe Jäger.
Gegen Jägerin Ingrid W. wurde
bereits prozessiert. Wegen Schädigung des Tier- und Pflanzenbestandes wurde die Frau aus Linz
rechtskräftig verurteilt. Strafausmaß: drei Monate bedingte Haft
sowie Zahlung von knapp 2.000
Euro. Aufgrund eines weiteren
illegalen Luchsabschusses wurde
nun auch ihr Ehemann, Harald W.,
schuldig gesprochen. Er wurde zu
einer Geldstrafe von über 11.000
Euro sowie einer Entschädigung
von mehr als 12.000 Euro für
den Nationalpark verurteilt. Ein
Präparator und ein Fleischhauer,
die unter anderem wegen falscher
Der Luchs wurde 1918 in Österreich ausgerottet. Seit den 1950er Jahren kehrt er langsam zurück.
Zeugenaussage angeklagt waren,
erhielten ebenfalls Geldstrafen in
der Höhe von 4.320 bzw. 2.160
Euro.
Wilderer aus Jägerkreisen
Bei der Verhandlung war klar
geworden, dass sich eine Gruppe
von Grünröcken mit großer Dreistigkeit gegen die Luchse sträubte,
während der Landesjagdverband
mit im Lenkungsgremium des
Wiederansiedelungsprojektes sitzt
(um guten Willen zu zeigen?). Neue
Ermittlungen der Kriminalpolizei
bringen jetzt weitere Waidmänner
und deren Gehilfen auf die Anklagebank. Die Ermittlungen gegen
die Wilderer aus den Reihen der
Jägerschaft, die das Luchsprojekt
an den Rand des Scheiterns brachten, ziehen indes weitere Kreise. In
den Akten finden sich laut Medienberichten Hinweise, dass es weitere illegale Schützen gibt, darunter
„eine Person des Landesschulrates“ und „zwei oberösterreichische
Politiker“.
EU verbietet Bodenschleppnetze in Tiefsee
Einen großen Erfolg können der
Österreichische Tierschutzverein und andere Naturschutzorganisationen auf ihre Fahnen
schreiben.
Nach langen Verhandlungen einigte sich die EU auf ein Verbot von
Bodenschleppnetzen in der Tiefsee
des Atlantiks. Diese Entscheidung
ist richtungsweisend für den Schutz
der Tiefsee-Ökosysteme. Zusätzlich würden damit 4,9 Millionen
Quadratkilometer Meeresfläche
vor dieser zerstörerischen Fangmethode geschützt. Tiefseekorallenriffe und ihre Bewohner wie
Rotbarsche oder Tiefseehaie haben
nun wieder einen Lebensraum.
Zwar gilt das Verbot nur für die
EU-Gewässer bis 200 Seemeilen
vor der Küste, also nicht für die
Hohe See im Nordostatlantik, wohl
aber für die Hohe See vor Westafrika um die Kanarischen Inseln und
Madeira.
Bodenschleppnetze zerstören den
Meeresboden.
Der Österreichische Tierschutzverein unterhält in ganz Österreich kontrollierte Einrichtungen!
5
Musste Gorilla in US-Zoo wirklich sterben?
Ein Kleinkind stürzt in den Wassergraben des Gorilla-Geheges. Kurz darauf erscheint Harambe, der
Silberrücken. Er richtet den Buben vorsichtig auf.
Inzwischen haben die Zuschauer begonnen, hysterisch zu schreien, was dem Gorilla sichtliches Unbehagen bereitet. Er läuft hin und her und zieht den
Jungen an der Hand mit sich. Wenige Minuten später
erschießen Mitarbeiter den Gorilla und holen den
Jungen aus dem Gehege. Seither gehen die Wogen
hoch.
Flachlandgorillas wie Harambe sind vom Aussterben bedroht.
Zoo und Eltern hätten natürlich verhindern müssen,
dass es überhaupt zu einer so dramatischen Situation
kommt. Obwohl Zoos sich in erster Linie als Attraktion
für Familien präsentieren, war es dem Vierjährigen
möglich, in das Gorilla-Gehege zu gelangen. Dennoch
ist das Kernproblem ein ganz anderes. Da es immer
wieder zu derartigen Situationen in Zoos kommt, liegt
der Fehler am System Zoo selbst!
Kritik an der drastischen Maßnahme kommt von vielen Seiten. Die Verhaltensforscherin und Primatologin
Prof. Gisela Kaplan ist sicher, dass der Gorilla nicht
vorhatte, den Buben zu attackieren. Harambe habe
das Kind als hilfloses „Junges“ identifiziert, sei jedoch
neugierig gewesen und habe den Jungen „untersucht“.
Sie nennt gleich zwei identische Vorfälle in der Vergangenheit. 1986 beschützte der Gorilla Jambo einen bewusstlosen Jungen, der in das Gehege eines britischen
Zoos gefallen war. Er streichelte dem Kind über den
Rücken. Als dieses erwachte und zu weinen begann,
traten er und die anderen Gorillas den Rückzug an,
sodass die Wärter das Kind bergen konnten. Der Junge
überlebte.
1996 stürzte ein Kleinkind in das Gorilla-Gehege eines (anderen) US-Zoos. Binti Jua, eine Gorilladame,
näherte sich dem bewusstlosen Kind, das schwere
Kopfverletzungen davongetragen hatte. Sie hob den
Buben vorsichtig hoch und legte ihn behutsam an der
Türe ab, wo er von den dort wartenden Zoowärtern
entgegengenommen wurde. Der Junge überlebte. Der
Primatologe Frans de Waal schildert diesen Vorfall in
seinem sehr lesenswerten Buch „Der Affe in uns“ als
einen Beweis für Empathie bei Menschenaffen.
Auch die Born Free Foundation bezeichnet den Vorfall
als unnötige Tragödie. Die Organisation für das Ende
aller Gefangenschaftshaltungen ist ebenfalls der Meinung, dass das Kind nicht in Gefahr gewesen sei. Ein
Sprecher der von Dian Fossey gegründeten „Gorilla
Organization“ wiederum kritisiert, dass nicht versucht
wurde, Harambe einen Tausch anzubieten. Menschenaffen in Gefangenschaft lassen sich im Tausch gegen
besonders beliebte Leckerbissen meist dazu verführen,
dem Wärter etwas anderes zu überlassen.
Buchtipp für Tierfreunde: „Bienen“
Willkommen im Reich der Bienen! Man
hört es beinahe summen, so zieht einen
dieses Buch in seinen Bann.
In dem großformatigen Bilderbuch können
wir die fleißigen Insekten aus der Nähe
betrachten, in einen Bienenstock schauen
und alles über das Imkern erfahren. Wer
bei Bienen nur an den leckeren Honig
denkt, wird staunen! Denn wer hätte
gewusst, dass es Bienen schon seit den
Dinosauriern gibt? Was es mit dem Bie6
nentanz auf sich hat? Oder warum
es ohne die Bienen weniger Obst und
Gemüse gäbe? Ein wunderbar witziges Buch für große und kleine Bienenfreunde, das mit seinen fröhlich
bunten Bildtafeln und vielen erstaunlichen Informationen die Geschichte
von Mensch und Honigbiene erzählt.
Der Autor und Illustrator, Piotr Socha,
wuchs als Sohn eines Imkers mit Bienen auf.
Erschienen im Gerstenberg-Verlag.
Der Österreichische Tierschutzverein finanziert seine Arbeit
Assissi-Hof Tiere hoffen auf ein
liebevolles Zuhause
Ambra: Die Schäfermischlingshündin sucht nach
dem Tod ihrer Besitzer einen neuen Platz. Die 2010
geborene Hündin ist anhänglich und zutraulich. Sie
verträgt sich auch gut mit anderen Hunden, obwohl
sie manchmal etwas mürrisch ist. Sie ist gechipt,
geimpft und kastriert.
Daisy ist eine aufgeweckte, verspielte Junghündin
(geb. September 2015). Der Terrier-Mix braucht
einen erfahrenen Hundekenner, der viel mit Daisy
in der freien Natur unterwegs ist. Sie ist verträglich
mit anderen Hunden, Katzen und Kindern. Daisy
ist sehr agil und anhänglich und braucht daher einen Platz, wo ihr genügend Aufmerksamkeit und
Abwechslung geboten werden kann. Auch sie ist
gechipt, geimpft und kastriert.
Für weitere Informationen kontaktieren Sie uns bitte unter der Telefonnummer 0662/84 32 55 oder
unter [email protected].
Ambra, 6 Jahre alt
Daisy, 11 Monate alt
Ehre, wem Ehre gebührt
Wien hat eine Berufsfeuerwehr. Doch wenn die Rettungshunde zum Einsatz ausrücken, handelt es sich
bei den Hundeführern um ehrenamtliche Idealisten.
Das einzige öffentliche Dankeschön ist eine GratisJahreskarte für alle Wiener Öffis. Die gilt leider nur
für den Hund. Da die Ausbildung der Rettungshunde sehr zeit- und kostenintensiv ist, kommt es zu
einer besonders engen Mensch-Tier-Beziehung. Ein
Todesfall ist dann natürlich besonders tragisch und
kostet weiteres Geld.
Der Österreichische Tierschutzverein stellte
daher einen prominenten Platz auf seinem Tierfriedhof „Waldesruh“ bei Wien zur Verfügung.
Bürgermeister Gottfried Muck ließ ein Fundament
betonieren und die Unternehmerin Regina Hofer
von der Wiener Firma Spannbeton ließ eine Urnenwand aufstellen. Es ist wohl die einzige Urnenwand
Österreichs, die von einem Feuerwehrhelm und
einem Blaulicht geziert wird.
Künftig hat jeder Feuerwehrhund das Recht auf
einen Gratis-Platz im Ehrengrab – auch für den
Fall, dass er zum Todeszeitpunkt schon länger in
Pension gewesen ist. Denn auch Rettungshunde
werden alt und gebrechlich, und können nicht bis
zum letzten Tag arbeiten.
Die Abholung und Einäscherung übernimmt der
Österreichische Tierschutzverein. Wir sind
stolz, den Helden auf vier Pfoten nach ihrem großartigen Dienst für den Menschen
die letzte Ehre erweisen zu können!
Impressum: Tier & Natur 8/2016. Medieninhaber, Redaktion und Herausgeber: Österreichischer Tierschutzverein. Erscheinungsort & Verlagspostamt: 1210 Wien, Berlagasse 36, Tel.: 01/8973346,
[email protected], www.tierschutzverein.at. ZVR-Zahl: 996910299. ÖTV-Büro Salzburg: 5020 Salzburg, Peter-Singer-Gasse 8, Telefon: 0662/843255. Chefredaktion: Janina Koster, Bakk.
Phil. Herstellung und Vertrieb: ANIMA Phoenix GmbH. Layout: Salzachbrücke Werbung & Verlag C. Schickmayr GmbH. Fotos: Greenpeace, ÖTV, Pixabay. Druck: Niederösterreichisches Pressehaus.
DVR: 1020277. Mit Ihrer Spendeneinzahlung verbinden wir Ihr Einverständnis, Sie in unsere Spenderdatei aufnehmen zu dürfen.
ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden von engagierten Tierfreunden!
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Manfred Deix
unterstützte den
Österreichischen
Tierschutzverein
auch bei einer
Benefizveranstaltung
für Tiere.
Als großer Tierfreund richtete Deix
seine spitze Feder auch immer wieder
gegen die Jagd und ihre Anhänger.
Wie auch der Österreichische
Tierschutzverein kritisierte er unter
anderem die mangelnde Sicherheit.
Unterstützen auch Sie die Arbeit des
Österreichischen Tierschutzvereins!
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Spendenkonto IBAN: AT30 6000 0000 9001 2022
Foto: Schirnhofer
Manfred Deix, ein großer Freund des
Österreichischen Tierschutzvereins,
ist am 25. Juni 2016 von uns
gegangen.
Der Österreichische Tierschutzverein
wird ihn stets in Erinnerung halten.