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FILMHAUS 5/14 Auf Liebe und Tod Königstraße 93 · 90 402 Nürnberg filmhaus.nuernberg.de · T: 2317340 Crime Time Crime Time – Der Privatdetektiv im Film An sich ist der Detektiv-Film nur ein Subgenre des Kriminalfilms. Trotzdem sind seine filmgeschichtliche Bedeutung, seine Popularität und sein schlichter Umfang so groß, dass es sich lohnt, Entwicklung und Vielfalt genauer unter die Lupe zu nehmen. RATTENNEST Wie in der Literatur stand am Anfang der klassische Armchair-Detektiv. Kaum brannten die ersten Projektionslampen, da verfolgten Sherlock Holmes und Co. ihre Täter auch auf der Leinwand. Bislang mehr als 150 Mal wurde Doyles berühmter Detektiv verfilmt und ist auch in unserer kleinen Auswahl mehrfach vertreten (DER HUND VON BASKERVILLE). Nach und nach wurde der analytische Ermittler von härteren Typen abgelöst. Humphrey Bogart als Sam Spade war der Prototyp des hard-boild privat eye (DIE SPUR DES FALKEN) – und erst der Anfang einer Reihe von Detektiven, die in einer zusehends kaputteren Welt versuchen, der Gerechtigkeit auch mit Gewalt zum Sieg zu verhelfen (CHINATOWN). Dabei geraten sie immer wieder selbst mit Recht und Gesetz in Konflikt. Dies waren die beiden Hauptcharaktere des frühen Detektiv-Films, eine Vielzahl von Variationen folgte. In Frankreich griff Truffaut den harten Schnüffler des Film Noir ironisch auf (AUF LIEBE UND TOD), Miss Marple kam als scharfsinnige Amateurdetektivin ihren männlichen Kollegen zur Hilfe (MÖRDER AHOI!) und natürlich bildete ein Subgenre wie der Detektiv-Film auch komödiantische Ableger, in denen gleich alle bekannten Detektive gemeinsam auf Mörderjagd geschickt werden (EINE LEICHE ZUM DESSERT). In insgesamt 16 Filmen ist die Entwicklung vom Stummfilm (EHEGESCHICHTEN) bis zu den neuesten Fernsehserien (SHERLOCK: EIN FALL VON PINK) zu verfolgen und deren Vielfalt vom düsteren Film Noir (RATTENNEST) bis hin zum generationsübergreifenden Kinderkrimi (EMIL UND DIE DETEKTIVE) zu bestaunen. Die Filmreihe ist eine Veranstaltung im Rahmen der „Criminale 2014 – Das Krimi-Festival in Nürnberg und Fürth“. Kuratiert und organisiert wurde die Filmreihe von Studierenden des Instituts für Theater- und Medienwissenschaft der FAU Erlangen-Nürnberg im Rahmen eines Kinopraxisseminars. Herzlichen Dank allen Teilnehmern für ihren Einsatz und ihre Mitarbeit. Einige der Studierenden werden Sie auch noch im Kino erleben können, bei der einen oder anderen Einführung zu einzelnen Vorstellungen. Vielen Dank! Alle Filme siehe Rückseite. Heimatkrimiabend Stummfilm SAU NUMMER Vier & PARADIES 505 EHEGESCHICHTEN Deutschland 2010 und 2013, 90 Min. & 89 Min., Blu-ray, FSK: ab 12, Regie: Max Färberböck, mit: Johanna Bittenbinder, Stefan Betz, Florian Karlheim u.a. Le brasier ardent, Frankreich 1923, 106 Min., DCP, FSK: k.A., franz. OmeU, Regie: Iwan Mosjukin, mit: Iwan Mosjukin, Nathalie Lissenko u.a. SAU NUMMER VIER: ein Niederbayernkrimi wird zum ersten Mal zusammen mit PARADIES 505: ein Niederbayernkrimi im Kino gezeigt. Zwei Filme, bei denen Max Färberböck, der auch den neuen „Frankentatort“ in diesem Sommer inszenieren wird, Regie geführt hat. Im kurzen Filmgespräch zwischen den beiden Heimatkrimis stellen sich u.a. Regisseur Max Färberböck, Drehbuchautor Christian Limmer und die BR-Redakteurin Stephanie Heckner den Fragen von Regine Fenn. Als weitere Gäste sind voraussichtlich die Schauspieler Johanna Bittenbinder und Charly Braun dabei. Max Färberböck „Keine blumigen Balkone, kein Massentourismus, keine oberbayrische One-Man-Show in Supertracht. Alles cool. Die Witze hintersinnig und schief wie bei den Friesen.“ Max Färberböck über Niederbayern. Sa., 24.5. um 19.15 Uhr Zu Gast: Max Färberböck (Regisseur) EHEGESCHICHTEN, eine vor ungewöhnlichen Einfällen strotzende Variation eines Detektiv-Melodrams, ist die zweite und letzte Regiearbeit des Superstars Iwan Mosjukin. Darin spielt der Regisseur selbst den Detektiv Z, der von einem eifersüchtigen Ehemann angeheuert wird, seine Frau zu verfolgen. Diese wiederum wird schon von Alpträumen über den berühmten Detektiv geplagt, nachdem sie zu viel in seiner Autobiografie gelesen hat. Mosjukins verblüffender Film bringt die Experimente der französischen Avantgarde und Einflüsse des deutschen Expressionismus in eine populäre Form. Jean Renoir: „Eines Tages sah ich LE BRASIER ARDENT im Colisée. Das Publikum heulte und pfiff, schockiert von einem Film, der so anders war als das, was sie gewohnt waren. Ich war in Ekstase … Ich beschloss, meinen Beruf in der Keramikbranche aufzugeben, um zu versuchen, Filme zu machen.“ Musikbegleitung: Joachim Bärenz (Flügel) So., 25.5. um 19.15 Uhr BLAUE NACHT IM FILMHAUS Alles Kunst Vorschau Juni Sehnsuchtsort Kino RENOIR SCHWERPUNKT DES MONATS Retrospektive JOHN FORD Der impressionistische Maler Pierre-Auguste Renoir lebt während des 1. Weltkriegs zurückgezogen auf einem Anwesen an der Côte d’Azur. Er leidet unter dem Tod seiner Frau, den Schmerzen der Arthritis und der Nachricht, dass sein Sohn Jean im Krieg verwundet wurde. Plötzlich tritt aber die junge, unbekümmerte Andrée in sein Leben, die ihn ihm neuen Mut und Schaffenskraft weckt. Als sein Sohn zur Genesung auf das Anwesen zurückkehrt, kann auch er sich Andrées Zauber nicht entziehen und beginnt aus dem Schatten seines Vaters herauszutreten. Gemeinsam mit ihr will er nach dem Krieg in die Filmproduktion einsteigen. Der Film erzählt in lichtdurchfluteten Bildern die Beziehung der jungen Frau zum Vater, der am Ende seiner Karriere steht und dem Sohn, der seine Karriere noch vor sich hat. So., 25.5. um 11 Uhr So., 1.6. bis Mi., 6.8. An keinem Ort wird Sehnsucht so sichtbar wie im Kino. Auch die Foyers spielen ihre Rolle als Einstieg. Bei der Blauen Nacht besonders: Das Filmhauscafé im Kopfbau wird zum „Café Wintergarten“ mit Toncollagen, Wasser und Pflanzen. Dann öffnet sich das Tor zum „wahren Kinofoyer“ mit Baldachin und leuchtenden Sternen, die zu unseren beiden Kinos hinführen. Im KommKino wird der wunderbare Stummfilm PARIS QUI DORT (F 1924, Regie: René Clair) von den Musikern Caroline Hausen und Martin Weigert neu vertont, im Filmhauskino sind THE GENDER TAPES von Harald Schleicher zu entdecken. In den Found-Footage-Collagen aus unzähligen Hollywoodfilmen werden Filmdiven und Filmhelden neu in Szene gesetzt. Im „gläsernen Filmstudio“ des Filmbüro Franken schließlich können Besucher dann selbst zum Filmstar werden. Sa., 3.5. ab 19 Uhr Frankreich 2012, 111 Min., FSK: ab 0, DCP, franz. OmU, Regie: Gilles Bourdos, mit: Michel Bouquet, Christa Theret, Vincent Rottiers u.a. KURDISCHER KULTURTAG WEISSER VORHANG – MAVI RING TR 2012, 86 Min., OmU, Regie: Ömer Leventoğlu Do., 29.5., 19.15 Uhr ERSTAUFFÜHRUNGEN MUSEUM HOURS A/USA 2012, 106 Min., OmU, Regie: Jem Cohen Do., 29.5. bis Mi., 11.6. CHASING THE WIND N 2013, 90 Min., OmU, Regie: Rune Denstad Langlo Do., 12.6. bis Mi., 25.6. ERSTAUFFÜHRUNGEN TAO JIE – EIN EINFACHES LEBEN TAO JIE, Hongkong 2011, 117 Min., FSK: ab 0, DCP, OmU (Mandarin/Kantones.), Regie: Ann Hui, mit: Andy Lau, Deanie Yip, Qin Hailu u.a. Die Geschichte von Ah Tao, die bereits als Kind in den Haushalt der wohlhabenden Familie Leung kam, um dort zu arbeiten: In 60 Jahren hat sie drei Generationen der Familie, vor allem als Mädchen für alles und Köchin betreut und den Nachwuchs aufgezogen. Programm Mai 2014 Übrig geblieben ist nur noch der erfolgreiche Filmproduzent Roger, um den sie sich kümmern muss, da er noch nicht verheiratet ist. Als Ah Tao einen Schlaganfall erleidet, kann der vielbeschäftigte Roger sie nur ins Altenheim geben. Roger ist jetzt gezwungen, sich um das Wohl seiner Dienerin zu kümmern, und erkennt bald, wie viel Ah Tao ihm bedeutet … Do., 1.5. bis Mi., 7.5. Donnerstag 1.5. 15.00 Kinderkino / Crime Time 17.00 Crime Time 19.00 Erstaufführung 21.15 Erstaufführung *21.15 Kommkino e.V. VERGISS MEIN ICH Deutschland 2014, 93 Min., FSK: ab 12, DCP, Regie: Jan Schomburg, mit: Maria Schrader, Johannes Krisch, Ronald Zehrfeld u.a. Von einem Tag auf den anderen verliert Lena Ferber ihr Gedächtnis. Sie weiß nicht mehr, wie sie heißt, kennt ihre Biographie nicht mehr, erkennt ihren Mann Tore und ihre engsten Freunde nicht mehr. Die Diagnose heißt: retrograde Amnesie durch eine nicht erkannte Hirnhautentzündung. Tore versucht Lena in ihr altes Leben zurück zu helfen, stellt ihr die Lena vor, die er kannte und lieben gelernt hat. Sie kann allerdings nur die alte Lena imitieren. Die neue Lena beginnt jedoch eine Affäre mit einem Fremden. „In Form eines intensiven, immer wieder humorvoll gebrochenen Dramas, das ganz auf die überzeugende Maria Schrader zugeschnitten ist, geht der Regisseur und Drehbuchautor der Frage nach, wie Identität entsteht.“ kino.de Do., 1.5. bis Mi., 14.5. EMIL UND DIE DETEKTIVE ab 8 TAO JIE – EIN EINFACHES LEBEN VERGISS MEIN ICH Sonntag 4.5. 15.00 Kinderkino / Crime Time 17.00 Crime Time *19.00 Erstaufführung 19.15 Crime Time 21.00 Erstaufführung *21.15 Kommkino e.V. Montag 5.5. *19.00 Erstaufführung 19.15 Cinema italiano Dienstag 6.5. 19.15 Cinema italiano 20.30 Erstaufführung Mittwoch 7.5. 11.00 Preview *19.00 Erstaufführung 19.15 Cinema italiano 20.30 Erstaufführung Donnerstag 8.5. *19.00 Erstaufführung 19.15 Crime Time 21.15 Erstaufführung EMIL UND DIE DETEKTIVE ab 8 MÖRDER AHOI! GB 1964, 89 Min., DF, Regie: George Pollock TAO JIE – EIN EINFACHES LEBEN SHERLOCK: EIN FALL VON PINK GB 2010, 88 Min., OmU, Regie: Paul McGuigan VERGISS MEIN ICH MATTERHORN TAO JIE – EIN EINFACHES LEBEN LA DEUTSCHE VITA D 2013, 61 Min., OmU, Regie: Alessandro Cassigoli, Tania Masi VERGISS MEIN ICH MATTERHORN TAO JIE – EIN EINFACHES LEBEN LA DEUTSCHE VITA VERGISS MEIN ICH GOOD VIBRATIONS GB/IRL 2012, 103 Min., OmU, Regie: Lisa Barros D’Sa, Glenn Leyburn TAO JIE – EIN EINFACHES LEBEN LA DEUTSCHE VITA VERGISS MEIN ICH VERGISS MEIN ICH AUF LIEBE UND TOD F 1983, 111 Min., OmU, Regie: François Truffaut GOOD VIBRATIONS Freitag 9.5. 15.00 Kinderkino für eine musikalische Bewegung, die inmitten politischer Unruhen unbequem blühte. Mit Musik von The Undertones, Rudi, The Outcasts, The Shangri-Las, David Bowie und Suicide ist GOOD VIBRATIONS ein liebevolles Plädoyer für die Kraft der Musik und den geistigen Widerstand, euphorisierend wie der erste Partyrausch. Do., 8.5. bis Mi., 21.5. LAW NOT WAR gewidmet, wie er seit 2002 in Den Haag existiert. Kriegsverbrechen gehören geahndet, die Existenz eines weltweiten Gerichts kann Exzesse verhindern – diese Vorstellung propagierte Ferencz jahrzehntelang weltweit. Heute kämpft er für die Aufnahme des Angriffskrieges als Anklagepunkt am ICC. Mit präzisen Analysen stellt Ferenz in dem Film die Geschichte eines Jahrhunderts dar, das die Menschheit in die größten Katastrophen führte, aber auch zu den kühnsten Hoffnungen einer gerechteren Welt. Regisseurin Ullabritt Horn begleitet ihre sehr vitale und lebenslustige Hauptfigur zu Auftritten in Washington, New York, Salzburg, Frankfurt und Nürnberg und lässt auch Weggefährten zu Wort kommen. Am Fr., 9.5. und Fr., 16.5.: Gespräch mit Ullabritt Horn (Regisseurin) Fr., 9.5. bis So., 25.5. Die Nürnberger Regisseurin Ullabritt Horn hat ein berührendes Porträt über den letzten noch lebenden Chefankläger der Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse geschaffen. Benjamin Ferencz, 94, kehrt zurück in den Gerichtssaal 600 und erinnert sich an die Prozesse der Alliierten gegen die Verantwortlichen der Nazi-Verbrechen. Er selbst kam als junger USSoldat und Jurist nach Deutschland, um unmittelbar nach Befreiung der Konzentrationslager Unterlagen der dort begangenen Verbrechen zu sichern – Erlebnisse, über die er bis heute kaum sprechen kann. Ferencz stößt auf detaillierte Akten der sogenannten Einsatzgruppen und wird so zum Chefankläger in einem Prozess gegen 24 SS-Kommandanten. Der Harvard-Absolvent hat sein weiteres Leben der Idee eines Internationalen Strafgerichtshofs (ICC) Ein Jahr lang begleiten Chris Wright und Stefan Kolbe eine Gruppe junger Männer und Frauen in der Endphase ihrer Ausbildung zum Pfarrer. Der Ort ist Wittenberg, die Lutherstadt, einst Hochburg der deutschen Reformation, heute gelegen in einer der ungläubigsten Ecken Europas. Zwischen den atheistischen Filmemachern und den gläubigen Protagonisten entsteht ein offener, intimer Dialog über unsere fundamentalen Bedürfnisse nach Liebe, Geborgenheit und Sinn. Samstag 3.5. 15.00 Kinderkino / Crime Time *16.00 Erstaufführung 17.00 Erstaufführung *19.00 Erstaufführung Deutschland/Österreich/USA 2014, 102 Min., DCP, FSK: k.A., OmU, Regie: Ullabritt Horn Deutschland 2014, 90 Min., DCP, FSK: ab 0, Regie: Chris Wright, Stefan Kolbe EMIL UND DIE DETEKTIVE ab 8 VERGISS MEIN ICH TAO JIE – EIN EINFACHES LEBEN DIE SPUR DES FALKEN VERGISS MEIN ICH MATTERHORN 20.30 Erstaufführung Großbritannien/Irland 2012, 103 Min., DCP, FSK: k.A., engl. OmU, Regie: Lisa Barros D’Sa, Glenn Leyburn, mit: Richard Dormer, Jodie Whittaker, Michael Colgan, David Wilmot PFARRER Freitag 2.5. 15.00 Kinderkino / Crime Time 17.00 Erstaufführung *19.00 Erstaufführung 19.15 Crime Time 21.15 Erstaufführung *21.15 Kommkino e.V. *21.15 Kommkino e.V. GOOD VIBRATIONS Die Bomben mit Musik bekämpfen! Das ist Terri Hooleys Plan, als er in den 70ern in Belfast einen Plattenladen mitten auf einer umkämpften Straßenmeile eröffnet. „Good Vibrations“ ist fortan Treffpunkt der nordirischen Underground-Szene, von Punks, Nerds, Rebellen und Teenies. Hier wächst über die aufkeimende Punk-Bewegung neue Hoffnung für einen geistigen Widerstand. Terri Hooley wird zum geliebten und gehassten Labelgründer und Konzertveranstalter, bringt Bands wie The Undertones groß raus. Sein Herz schlägt dabei immer für musikalischen Exzess und ideelle Freiheit, nicht für finanzielle Sicherheit. Seine private Existenz verliert er damit aus dem Auge und bleibt sich dennoch immer treu. Eine wahre Geschichte. GOOD VIBRATIONS erzählt die wahre Geschichte von Terri Hooley, dem nordirischen „Godfather of Punk“, der sich mit Musik dem Nordirland-Konflikt entgegenstellte. Die Regisseure Lisa Barros D‘Sa und Glenn Leyburn schufen ein filmisches Kleinod, voller guter Laune, Enthusiasmus und Wärme Erstaufführung EMIL UND DIE DETEKTIVE ab 8, D 2001, 111 Min., Regie: Franziska Buch DIE SPUR DES FALKEN USA 1941, 101 Min., OmU, Regie: John Huston TAO JIE – EIN EINFACHES LEBEN HK 2011, 117 Min., OmU, Regie: Ann Hui VERGISS MEIN ICH D 2014, 93 Min., Regie: Jan Schomburg MATTERHORN NL 2013, 87 Min., OmU, Regie: Diederik Ebbinge Solnetchniye dni, Kasachstan 2011, 101 Min., FSK: ab 0, DCP, russ. OmU, Regie: Nariman Turebayev, mit: Inkar Abdrash u.a. In fünf Tagen ist sein 25. Geburtstag. Dann wird alles anders? Oder doch nicht? Ein Mann steht auf, putzt sich die Zähne, trinkt eine Tasse Tee und verlässt seine Wohnung: ein ganz gewöhnlicher Morgen eines ganz gewöhnlichen Mannes. Nicht ganz so gewöhnlich ist allerdings, dass die Zahnpastatube fast leer ist, der Tee kalt und dass dieser vor fast einer Woche zubereitet wurde. Außerdem ist er drauf und dran, aufgrund seiner Schulden die Wohnung zu verlieren. Der Film erzählt fünf Tage aus dem Leben dieses Mannes, der in dieser kurzen Zeit versucht, das Geld aufzutreiben, um seine Schulden zu tilgen. Samstag 10.5. 11.00 Erstaufführung 13.00 B-Film Basterds 2014 15.00 Kinderkino *15.00 B-Film Basterds 2014 17.00 Crime Time *17.00 B-Film Basterds 2014 19.15 Erstaufführung 21.15 B-Film Basterds 2014 Vorfilm: 23.15 B-Film Basterds 2014 Sonntag 11.5. *11.00 B-Film Basterds 2014 *13.00 B-Film Basterds 2014 15.00 Kinderkino *15.00 B-Film Basterds 2014 *16.45 B-Film Basterds 2014 „Außergewöhnlicher Dokumentarfilm über Erlebnisse und Erfahrungen ostdeutscher Vikare während eines berufsbegleitenden Kurses am Predigerseminar in Wittenberg. Mittels eines mosaikartigen Geflechts aus Bildern und Tönen werden die Menschen wie der Ort zum Sprechen gebracht. Eine extrem reiche, äußerst kurzweilige Annäherung, die auf intime Weise ein differenziertes Bild der angehenden Pfarrer zeichnet und zugleich die großen religiösen Themen von Schuld und Versöhnung, Tod und Vergänglichkeit zum Klingen bringt.“ film-dienst 8/2014 Do., 15.5. bis Mi., 28.5. SUNNY DAYS ERNEST & CÉLESTINE ab 6, F/B/L 2012, 79 Min., Regie: Stéphane Aubier, Vincent, Patar, Benjamin Renner LAW NOT WAR D/A/USA 2014, 97 Min., OmU 17.00 Erstaufführung Zu Gast: Ullabritt Horn (Regisseurin) VERGISS MEIN ICH *18.45 Erstaufführung 19.15 Crime Time BRICK USA 2006, 105 Min., DF, Regie: Rian Johnson DER GROSSE KRIEG DER PLANETEN *21.00 B-Film Basterds 2014 J 1977, 85 Min., DF, Regie: Jun Fukuda GOOD VIBRATIONS 21.15 Erstaufführung THE ROOM *23.00 B-Film Basterds 2014 USA 2003, 99 Min., OF, Regie: Tommy Wiseau Vorfilm: 17.00 Crime Time *19.00 Erstaufführung 19.15 Crime Time 21.15 Erstaufführung Montag 12.5. 18.45 Cinéma français „Turebayev erzählt in den matten Farben des Winters, in überwiegend grauen Tönen. Die Handlung ist undramatisch bis zum zeitweiligen Stillstand; der schmächtige, schlaksige Erlan Utepbergenov verzieht in der Hauptrolle so gut wie keine Miene. Der Blick auf ihn ist jedoch weder missmutig noch vernichtend, sondern von komischtrauriger Sympathie geprägt: Aus der Perspektive kritischer Anteilnahme soll beim Zuschauer die Katharsis erwachsen, dass das Leben anders angepackt werden muss, anstatt sich der Abwärtsspirale einfach nur auszuliefern.“ Ralf Schenk, film-dienst 7/2014 Do., 22.5. bis Mi., 28.5. VERGISS MEIN ICH DER PERSER UND DIE SCHWEDIN S 1961, 77 Min., DF, Regie: Akramzadeh ERNEST & CÉLESTINE ab 6 RETURN OF THE KILLER SHREWS USA 2012, 84 Min., OF, Regie: Steve Latshaw AUF LIEBE UND TOD MISSION FIREGAME GB/T 1983, 80 Min., DF, Regie: Philip Chalong GOOD VIBRATIONS SCARLETTO – SCHLOSS DES BLUTES I 1965, 87 Min., DF, Regie: Massimo Pupillo SOSPETTO – NON BUSSARE ALLA PORTA DEL DIAVOLO D/A 213, 23 Min., Regie: Christian Rzechak MANOS – THE HANDS OF FATE USA 1966, 74 Min., OF, Regie: Harold P. Warren ZOMBIES FROM OUTER SPACE D 2012, 97 Min., Regie: Martin Faltermeier KARA MURAT – DER RÄCHER ANATOLIENS TR 1976, 82 Min., DF, Regie: Ernst Hofbauer, Natuk Baytan ERNEST & CÉLESTINE ab 6 DAS GEHEIMNIS DER 14 GEISTERREITER MEX 1959, 77 Min., DF, Regie: Fernando Méndez VOYAGE OF THE ROCK ALIENS USA 1984, 85 Min., DF, Regie: James Fargo DIE WILDKATZEN VON ST. PAULI D 2008, 17 Min., Regie: Marco Koch SHERLOCK HOLMES: DER HUND VON BASKERVILLE USA 1939, 80 Min., OF, Regie: Sidney Lanfield VERGISS MEIN ICH EINE LEICHE ZUM DESSERT USA 1976, 94 Min., DF, Regie: Robert Moore GOOD VIBRATIONS *19.00 Erstaufführung 21.15 Erstaufführung *21.15 Crime Time LE PASSÉ – DAS VERGANGENE F/I 2013, 130 Min., OmU, Regie: Asghar Farhadi VERGISS MEIN ICH GOOD VIBRATIONS SHERLOCK HOLMES: DER HUND VON BASKERVILLE Dienstag 13.5. 18.45 Cinéma français *19.00 Erstaufführung 21.15 Erstaufführung *21.15 Crime Time LE PASSÉ – DAS VERGANGENE VERGISS MEIN ICH GOOD VIBRATIONS BRICK Mittwoch 14.5. 11.00 Preview 18.45 Cinéma français *19.00 Erstaufführung 21.15 Erstaufführung *21.15 Crime Time PFARRER D 2014, 90 Min., Regie: Chris Wright & Stefan Kolbe LE PASSÉ – DAS VERGANGENE VERGISS MEIN ICH GOOD VIBRATIONS EINE LEICHE ZUM DESSERT Eintritt: 6,50 € • Mit Filmhaus-Freunde-Karte (15 €/Jahr) oder Nürnbergpass Stummfilm mit Piano 8,00 € • Gruppen ab 10 Personen 4,90 € • Kinder-Kin IMPRESSUM: Filmhaus Nürnberg • Königstraße 93 • 90402 Nürnberg • Tel. (0911) 2 31-58 23 Fax 2 31-83 3 Redaktion: Stephan Grosse-Grollmann, Christiane Schleindl, Hans-Joachim Fetzer, Mikosch Horn, Matthias Filmbüro Franken Tel. 660 3709 • NIHRFF – Int. Filmtage der Menschenrechte Tel. 231 8329 • Medienladen Kinderkino Donnerstag 15.5. *19.00 Erstaufführung 19.15 Crime Time 21.15 Erstaufführung *21.15 Kommkino e.V. Erstaufführung Freitag 16.5. 15.00 Kinderkino / Crime Time 17.00 Erstaufführung *19.00 Erstaufführung 19.15 Crime Time 21.15 Erstaufführung *21.15 Kommkino e.V. Samstag 17.5. 15.00 Kinderkino 17.00 Crime Time *18.30 Erstaufführung 19.15 Crime Time 21.30 Erstaufführung Sonntag 18.5. 11.00 Griech. Kulturwochenende 15.00 Kinderkino / Crime Time *15.00 Kunstauktion 17.00 Griech. Kulturwochenende *17.00 Erstaufführung *19.00 Erstaufführung 19.15 Crime Time 21.15 Erstaufführung *21.15 Kommkino e.V. Montag 19.5. GOOD VIBRATIONS BRIGHTON ROCK GB 2010, 97 Min., OmU, Regie: Rowan Joffe PFARRER ACROSS THE RIVER I 2013, 88 Min., OmU, Regie: Lorenzo Bianchini FALSCHES SPIEL MIT ROGER RABBIT ab 10, USA 1988, 103 Min., DF, Regie: Robert Zemeckis PFARRER GOOD VIBRATIONS THE BENGALI DETECTIVE USA/GB/IND 2011, 110 Min., OF, Regie: Phil Cox LAW NOT WAR Zu Gast: Ullabritt Horn (Regisseurin) ACROSS THE RIVER FALSCHES SPIEL MIT ROGER RABBIT ab 10 FALSCHES SPIEL MIT ROGER RABBIT ab 10 GOOD VIBRATIONS CHINATOWN USA 1974, 131 Min., DF, Regie: Roman Polanski PFARRER MESSAGE FROM GREECE D 2012, 48 Min., OmU, Regie: Mosjkan Ehrari, Vassili Vougiatzis; Zu Gast: Mosjkan Ehrari, Vassili Vougiatzis (Regie) FALSCHES SPIEL MIT ROGER RABBIT ab 10 KUNST IM ÖFFENTLICHEN RAUM, GETARNT ALS POLITIK Arbeiten der Klasse Decker, AdbK Versteigerer: Philipp Moll (Künstler) MESSAGE FROM GREECE Zu Gast: Mosjkan Ehrari, Vassili Vougiatzis (Regie) LAW NOT WAR GOOD VIBRATIONS POLAR – EIN DETEKTIV SIEHT SCHWARZ F 1984, 97 Min., DF, Regie: Jacques Bral PFARRER ACROSS THE RIVER 19.15 Crime Time *21.15 Kommkino e.V. 21.30 Erstaufführung GOOD VIBRATIONS CHINATOWN ACROSS THE RIVER LAW NOT WAR Dienstag 20.5. 19.15 Crime Time *19.30 Erstaufführung 21.15 Erstaufführung BRIGHTON ROCK GOOD VIBRATIONS PFARRER *19.00 Erstaufführung Mittwoch 21.5. 11.00 Preview *19.00 Erstaufführung 19.15 Afrikanische Kinowelten *21.00 Erstaufführung Donnerstag 22.5. *19.00 Erstaufführung 19.15 Crime Time 21.15 Erstaufführung *21.15 Kommkino e.V. Erstaufführung Freitag 23.5. 15.00 Kinderkino 17.00 Erstaufführung *19.00 Erstaufführung 19.15 Crime Time 21.15 Erstaufführung *21.15 Kommkino e.V. Samstag 24.5. 15.00 Kinderkino 17.00 Crime Time *17.00 Erstaufführung *19.00 Erstaufführung 19.15 Criminale Double-Feature *21.15 Kommkino e.V. *23.15 Kommkino e.V. Sonntag 25.5. 11.00 Sonntagsmatinee Alles Kunst 15.00 Kinderkino 17.00 Erstaufführung *19.00 Erstaufführung 19.15 Stummfilm des Monats / Crime Time 21.15 Erstaufführung *21.15 Kommkino e.V. Montag 26.5. *19.00 Erstaufführung 19.15 Cine español 21.00 Erstaufführung *21.15 Crime Time Dienstag 27.5. *19.00 Erstaufführung 19.15 Cine español 21.00 Erstaufführung *21.15 Crime Time Mittwoch 28.5. 11.00 Preview *19.00 Erstaufführung 19.15 Cine español 21.00 Erstaufführung *21.15 Kommkino e.V. gpass: 4,50 € Kino 3,60 € SUNNY DAYS KZ 2011, 101 Min., OmU, Regie: Nariman Turebayev GOOD VIBRATIONS MANDELA: DER LANGE WEG ZUR FREIHEIT GB/ZA 2013, 147 Min., OmU, Regie: Justin Chadwick Einführung: Irit Holzheimer, Matthias Fetzer LAW NOT WAR PFARRER POLAR – EIN DETEKTIV SIEHT SCHWARZ SUNNY DAYS HERSCHELL GORDON LEWIS: THE GODFATHER OF GORE USA 2010, 101 Min., OF, Regie: Frank Henenlotter, Jimmy Malson EMIL UND DIE DETEKTIVE FALSCHES SPIEL MIT ROGER RABBIT Do., 1.5. bis So., 4.5. um 15 Uhr Fr., 16.5. bis So., 18.5. um 15 Uhr ERNEST & CÉLESTINE DAS GEHEIMNIS DER BÄUME Célestine ist eine gescheite kleine Maus, die gerne zeichnet und ihre Zunge selten im Zaum halten kann. Ernest hingegen ist ein großer, brummiger Bär mit einer Schwäche für Musik und Süßigkeiten. Durch einen Zufall lernen sich Ernest und Célestine kennen und werden Freunde. In ihren jeweiligen Welten werden Freundschaften mit dem erklärten Feind jedoch nicht geduldet, und so werden sie von beiden Seiten verfolgt. Fr., 9.5. bis So., 11.5. um 15 Uhr „Ein poetisch-betörender Naturfilm über die Evolution und Ökologie von Bäumen und (Ur-)Wäldern. Erst wenn der Urwald durch Menschenhand verschwindet, wird er zum undurchdringlichen, ungleichgewichtigen Dickicht, zum Pflegefall. Gedreht an Schauplätzen in Peru, Gabun und Frankreich, taucht die sinnliche Dokumentation in die Tiefen des tropischen Dschungels ein und erforscht unter kundiger Leitung die Lebenskreisläufe ursprünglicher Wälder.“ film-dienst 1/2014 Fr., 23.5. bis So., 25.5. um 15 Uhr D 2000, 111 Min., FSK: ab 0, empf. ab 8, Regie: Franziska Buch Inhalt: siehe S. 4 F 2012, 79 Min., FSK & empfohlen ab 6, Animationsfilm, Regie: Stéphane Aubier, Vincent Patar, Benjamin Renner USA 1988, 103 Min., FSK: ab 12, empfohlen ab 10, Regie: Robert Zemeckis; Inhalt: siehe S. 4 Frankreich 2013, 78 Min., FSK: ab 0, empf. ab 8, Regie: Luc Jaquet Cinema Italiano LA DEUTSCHE VITA Deutschland 2013, 61 Min., DCP, FSK: k.A., ital. OmU & DF, Regie: Alessandro Cassigoli, Tania Masi Was macht man, wenn man es daheim zu nichts bringt? Man geht nach Berlin und bringt es dort zu nichts. Dies gilt zumindest für Tausende „Kreative“, die Jahr für Jahr in die deutsche Hauptstadt drängen. Es sind vor allem junge Italiener, die in Zeiten der Krise hier ihr Glück suchen: Einer von ihnen ist Alessandro Cassigoli, der sich mit der aus Florenz stammenden Tania Masi auf eine italienische Reise durch Berlin be- LE PASSÉ – DAS VERGANGENE LE PASSÉ, Frankreich/Italien 2013, 130 Min., DCP, FSK: ab 12, franz./pers. OmU, Regie: Asghar Farhadi, mit: Ali Mosaffa, Bérénice Bejo, Tahar Rahim, u.a. Vier Jahre nach seiner überstürzten Heimkehr nach Teheran kehrt der Iraner Ahmad nach Frankreich zurück, da seine Noch-Ehefrau Marie ihn gebeten hat, die Scheidung zu vollziehen. Erst vor Ort erfährt Ahmad, dass Marie, die zwei Töchter aus erster Ehe hat, mittlerweile mit einem anderen Mann zusammenlebt und von diesem ein Kind erwartet. Doch schon kurz nach seiner Ankunft ist die Spannung zwischen den einzelnen Parteien groß, setzt sich doch die älteste Tochter Lucie immer mehr von der Familie ab. Auch die Tatsache, dass die Frau von Maries neuem Freund Samir nach einem Selbstmordversuch seit langer Zeit im Koma liegt, sorgt für allerhand Gesprächsstoff. Mo., 12.5. bis Mi., 14.5. um 18.45 Uhr Cine Español DER WUNDERSAME KATZENFISCH Los insólitos peces gato, Frankreich/Mexiko 2013, 89 Min., FSK: beantragt ab 12, DCP, span. OmU, Regie: Claudia Saint-Luce, mit: Lisa Owen, Ximena Ayala, Sonia Franco u.a. Wegen einer Blinddarmentzündung landet die 22-jährige Claudia in der Notaufnahme in MexicoCity. Im Bett neben ihr liegt die 46-jährige Martha, die vier Kinder hat und trotz ihrer Krankheit vor Lebenslust sprüht. Als Martha beobachtet, wie Claudia nach der Operation allein nach Hause gehen will, lädt sie sie ein, mitzukommen und bei ihr zu wohnen. Schnell wird Claudia Teil der lebenslustigen Familie, muss aber auch lernen, Verantwortung für Menschen zu übernehmen, die ihr nahestehen. „Das Spielfilmdebüt der mexikanischen Filmemacherin Claudia Sainte-Luce ist mit Abstand der beste lateinamerikanische Film dieses Jahres. Der Film basiert auf einer wahren Geschichte und erzählt hinreißend und emotional von Freundschaft, Familie und einer jungen Frau, deren Leben eine extreme Wende nimmt.“ polyfilm-Verleih Mo., 26.5. bis Mi., 28.5. um 19.15 Uhr DAS GEHEIMNIs DER BÄUME ab 8 KLUTE SUNNY DAYS LAW NOT WAR SAU NUMMER VIER. EIN NIEDERBAYERNKRIMI D 2010, 90 Min., Regie: Max Färberböck PARADIES 505. EIN NIEDERBAYERNKRIMI D 2013, 89 Min., Regie: Max Färberböck Zu Gast: Max Färberböck HERSCHELL GORDON LEWIS: THE GODFATHER OF GORE THE GORE GORE GIRLS USA 1972, 81 Min., OF, Regie: Herschell Gordon Lewis PFARRER DER WUNDERSAME KATZENFISCH F/MEX 2013, 89 Min., OmU, Regie: Claudia Sainte-Luce SUNNY DAYS RATTENNEST USA 1955, 105 Min., DF, Regie: Robert Aldrich PFARRER DER WUNDERSAME KATZENFISCH SUNNY DAYS RATTENNEST MUSEUM HOURS A/USA 2012, 106 Min., OmU, Regie: Jem Cohen PFARRER DER WUNDERSAME KATZENFISCH SUNNY DAYS THE GORE GORE GIRLS * =Kommkino OmU OF OmeU DF =Originalfassung mit deutschen Untertiteln =Originalfassung =Originalfassung mit englischen Untertiteln = deutschsprachige Synchronfassung 30 • www.filmhaus.nuernberg.de • e-mail: [email protected] • Mitglied bei: EUROPA CINEMAS Fetzer, Janine Binöder, Kinga Fülöp, Johanna Schulzki • Druck: City Druck • Layout: Information und Form n Tel. 2059154 • Komm-Kino e.V. Treffen: jeden Dienstag, 20 Uhr • Kartenreservierung: Tel. (0911) 2 31-73 40 gibt, um des eigenen Heimwehs Herr zu werden. In einem wilden Ritt durch sämtliche Klischees über Italiener und Deutsche (alle wahr!) hat man nicht nur das Gefühl, sich in einem Fellini-Film (auf Speed) zu befinden, sondern das Eigene spiegelt sich im Fremden. Ganz nebenbei erzählen sich große Themen wie Migration, Identität, Krise und Globalisierung. Die bewältigt der Italiener in der Fremde auf seine Weise: „In diesem Zimmer wird Mama wohnen.“ Grit Lemke, Dok Leipzig Mo., 5.5. bis Mi., 7.5. um 19.15 Uhr Cinema FraNçais DAS GEHEIMNIS DER BÄUME ab 8, F 2013, 78 Min., Regie: Luc Jaquet PFARRER LAW NOT WAR KLUTE USA 1970, 108 Min., DF, Regie: Alan J. Pakula SUNNY DAYS HERSCHELL GORDON LEWIS: THE GODFATHER OF GORE RENOIR F 2012, 111 Min., OmU, Regie: Gilles Bourdos DAS GEHEIMNIs DER BÄUME ab 8 LAW NOT WAR PFARRER EHEGESCHICHTEN F 1923, 106 Min., OmeU, Regie: Iwan Mosjukin Musikbegleitung: Joachim Bärenz (Flügel) SUNNY DAYS HERSCHELL GORDON LEWIS: THE GODFATHER OF GORE DAS GEHEIMNIS DER BÄUME Afrikanische Kinowelten In Kooperation mit: Nürnberger Initiative für Afrika (NIfA), KUF – Kulturelle und politische Bildung MANDELA: DER LANGE WEG ZUR FREIHEIT Mandela: Long Walk to Freedom, Großbritannien/Südafrika 2013, 147 Min., DCP, FSK: ab 12, engl. OmU, Regie: Justin Chadwick, mit: Idris Elba, Naomie Harris, Tony Kgoroge u.a. Kaum ein anderer Mensch hat die Weltpolitik unserer Zeit so beeinflusst wie Nelson Mandela. Justin Chadwicks Film zeigt ihn in den vielen Rollen seines Lebens und spannt einen dramatischen Bogen von seiner Kindheit, der ersten großen Liebe und seinem beginnenden Kampf gegen die Apartheid bis zu seiner Amtseinführung als erster Präsident des demokratischen Südafrikas. Der Regisseur traf Familienmitglieder, Begleiter und Mitstreiter Mandelas, seine Wärter − und kurz vor seinem Tod Mandela selbst. Eines war Nelson Mandela von Geburt an und er blieb es bis zuletzt: Rolihlahla, der „am Baum Ziehende“, der „Unruhestifter“ − so nannte ihn sein Stamm an der Wild Coast Südafrikas in der Transkei. Geboren in einem Land, das durch die menschenverachtende Ideologie einer regierenden Minderheit gespalten war, wurde er Rechtsanwalt, Aktivist, „Terrorist“ und Inhaftierter − 27 Jahre lang. Drei Jahre nach seiner Haftentlassung erhielt er den Friedensnobelpreis, ein Jahr später wählte ihn das demokratische Südafrika zu seinem ersten Eine Veranstaltung im Rahmen von „Hellas“ – Griechische Kulturtage; Eintritt: 4,50 € Griechische Kulturtage MESSAGE FROM GREECE Deutschland 2012, 48 Min., FSK: k.A., OmU, Regie: Mosjkan Ehrari, Vassili Vougiatzis Hier kommt jene griechische Generation zu Wort, die von den derzeitigen Sparmaßnahmen am härtesten betroffen ist: die Menschen zwischen 20 und 40 Jahren – in dieser Altersgruppe ist die Arbeits- schwarzen Präsidenten. Und nicht zu vergessen: Mehrfacher Ehemann und Vater, eben Mensch − das war die Ikone Mandela auch. Ein Leben, das an Geschichten nicht reicher sein könnte. Einführung: Irit Holzheimer, Matthias Fetzer Mi., 21.5. um 19.15 Uhr losigkeit am höchsten. Eine Realität, die geprägt ist von den Gefühlen der Ohnmacht und des Betruges, der Suche nach persönlichem Glück und dem menschlichen Zusammenhalt. Vielen droht die Arbeitslosigkeit und das Gespenst der Auswanderung spukt in den Köpfen. Seit den 60er Jahren war die Wahrscheinlichkeit, als junger Mensch auswandern zu müssen noch nie so hoch wie heute. Davon erzählt MESSAGE FROM GREECE. Zu Gast: Mosjkan Ehrari und Vassili Vougiatzis (Regie) So., 18.5. um 11 Uhr & 17 Uhr Crime Time – Der Privatdetektiv im Film EMIL UND DIE DETEKTIVE Der Film stellt dem harten, von Brutalität und Korruption geprägten Alltag die schrille Bollywood-Welt gegenüber und entwirft so ein spannendes Porträt Kalkuttas. Fr., 16.5. um 19.15 Uhr Deutschland 2000, 111 Min., 35 mm, FSK: ab 0, empfohlen ab 8, Regie: Franziska Buch, mit: Tobias Retzlaff, Anja Sommavilla, Jürgen Vogel u.a. Da sein alleinerziehender Vater im Krankenhaus liegt, wird der zwölfjährige Emil Tischbein zu Bekannten nach Berlin geschickt. Auf der Zugfahrt dorthin lernt er den zwielichtigen Max Grundeis kennen, der Emils Vertrauen jedoch ausnutzt und seine gesamten Ersparnisse klaut. In Berlin angekommen, lernt Emil die pfiffige Pony Hütchen und ihre bunt zusammengewürfelte Bande kennen. Gemeinsam nehmen sie unter dem Schlachtruf „Parole Emil!“ die Verfolgung des Diebs auf und geraten dabei in eine Kette spannender und lustiger Abenteuer. Do., 1.5. bis So., 4.5. um 15 Uhr CHINATOWN USA 1974, 131 Min., 35 mm, FSK: ab 16, DF, Regie: Roman Polanski, mit: Jack Nicholson, Faye Dunaway, John Huston u.a. DIE SPUR DES FALKEN THE MALTESE FALCON, USA 1941, 101 Min., 35 mm, FSK: ab 12, engl. OmU, Regie: John Huston, mit: Humphrey Bogart, Mary Astor, Peter Lorre, Sidney Greenstreet u.a. San Francisco 1940: Im Detektivbüro von Sam Spade und Miles Archer taucht eine attraktive Frau auf und beauftragt die beiden, ihre Schwester zu suchen. Während Sam dem Job misstraut, begibt sich Miles auf die Suche nach der Vermissten und wird in der gleichen Nacht auf offener Straße erschossen. Als wenig später eine zweite Leiche gefunden wird, gerät Sam in Verdacht, für seinen Kollegen Rache genommen zu haben. Im Zuge seiner Ermittlungen gerät er deshalb immer wieder heftig mit der Polizei aneinander und muss erfahren, dass die Klientin noch weitere Geheimnisse mit sich trägt … Bereits mit seinem ersten Film gelang es Regiedebütant John Huston, einen Klassiker des Film Noir zu schaffen, der zugleich stilbildend auf das Genre einwirkte. Do., 1.5. & Fr., 2.5. MÖRDER AHOI! MURDER AHOY, Großbritannien 1964, 89 Min., 35 mm, FSK: ab 12, DF, Regie: Georg Pollock, mit: Margaret Rutherford, Charles Tingwell u.a. Chinatown BRICK BRIGHTON ROCK Mit den Worten „Brick, Tug und Pin“ kann Außenseiter Brendan nicht viel anfangen, als ihn seine Ex-Freundin Emily aufgelöst anruft und um Hilfe bittet. Bevor sie ihm jedoch erklären kann, was passiert ist, wird das Gespräch beendet. Erst nachdem er sie kurz darauf ermordet an einem Kanal findet, erkennt er den Ernst der Lage. Seine eigenständigen Ermittlungen führen ihn in ein düsteres und gefährliches Gewirr aus Lügen und Verrat in der örtlichen Drogenszene, die von dem Drogenboss „The Pin“ kontrolliert wird. Die Suche nach der grausamen Wahrheit über den Tod einer Schülerin in Südkalifornien inszeniert Regisseur Rian Johnson im Stil einer einer Dashiell-Hammett-Adaption, die alle Versatzstücke, Klischees und Handlungselemente eines klassischen Film Noir aufweist. Fr., 9.5. & Di., 13.5. Die Romanverfilmung von Graham Greenes „Brighton Rock“ erzählt von Bandenkriegen, Mord und Liebe: Brighton in den 60er Jahren. Das britische Seebad wird an der Oberfläche von Rockern mit Motorrädern erobert, während in der Unterwelt ein Bandenkrieg tobt. In diesem Klima der Gewalt plant der junge Pinkie Brown systematisch seinen Aufstieg vom Handlanger zum erfolgreichen Gangster. Als er jedoch ein verfeindetes Gangmitglied ermordet, wendet sich das Blatt. Um nicht verhaftet zu werden, muss er die einzige Zeugin, die Kellnerin Rose, mit all seinem Charme für sich gewinnen. Während sich Rose auf den skrupellosen Verbrecher einlässt, durchschaut deren Arbeitgeberin Ida Pinkies Spiel und ermittelt auf eigene Faust, um die drohende Katastrophe zu verhindern. Do., 15.5. & Di., 20.5. um 19.15 Uhr SHERLOCK HOLMES: DER HUND VON BASKERVILLE FALSCHES SPIEL MIT ROGER RABBIT Nach dem mysteriösen Tod von Sir Charles Baskerville auf seinem Landsitz wird Detektiv Sherlock Holmes gebeten, den Fall zu untersuchen. Angeblich soll auf der Familie ein Fluch aus dem 17. Jahrhundert lasten, dem zufolge alle Erben einem monströsen Geisterhund zum Opfer fallen werden. Während der Ermittlungen stoßen Holmes und sein Begleiter Watson auf Intrigen und Verstrickungen, die weiter reichen, als zunächst gedacht. Die originalgetreue und atmosphärisch stimmige Romanverfilmung DER HUND VON BASKERVILLE von Sir Arthur Conan Doyle im Jahr 1939 war ein großer Erfolg und regte eine ganze Serie von Sherlock-Holmes-Filmen mit dem Gespann Rathbone/Bruce an. So., 11.5. & Mo., 12.5. Roger Rabbit ist eine Berühmtheit, einer der größten Filmstars Hollywoods und – ein Hase. Die Zeichentrickfigur kommt aus Toonstadt, einem Stadtviertel von Los Angeles. Dort leben die Toons gemeinsam mit den Menschen. Doch Toonstadt ist in Gefahr! Nach dem plötzlichen Tod des Unternehmers Acme soll Toonstadt an eine skrupellose Privatfirma verkauft werden. Zu allem Übel wird Roger Rabbit beschuldigt, etwas mit Acmes Tod zu tun zu haben. Um Rogers Unschuld zu beweisen und Toonstadt zu retten, nimmt sich der Privatdetektiv Eddie Valiant des Falls an. „Einzigartige Verbindung von Cartoon und echtem Tun, von Realfilm und Zeichentrick, von Chinatown und Disneyland, von Industrie und Magie. Ein perfekter Film.“ Süddeutsche Zeitung Fr., 16.5. bis So., 18.5. um 15 Uhr USA 2006, 105 Min., 35 mm, FSK: ab 16, DF, Regie: Rian Johnson, mit: Joseph Gordon-Levitt, Nora Zehetner, Lukas Haas, Emilie de Ravin u.a. THE HOUND OF THE BASKERVILLES, USA 1939, 80 Min., 35 mm, FSK: ab 12, engl. OF, Regie: Sidney Lanfield, mit: Basil Rathbone, Richard Greene, Nigel Bruce u.a. Nach dem Tod ihres Onkels erbt Miss Marple dessen Stiftungsmandat und damit das Schulschiff HMS Battledore, eine Besserungsanstalt für straffällige Jugendliche. Gleich in der ersten Ratssitzung fällt ein Mitglied tot um, kurz bevor dieser etwas Wichtiges über das Schiff preisgeben konnte. Der Arzt diagnostiziert einen Herzinfarkt, doch Miss Marple wittert ein Verbrechen und begibt sich kurze Zeit später an Bord des Schiffes. Nachdem sie dort als ungeliebter Übernachtungsgast gesehen wird, beginnt sich ihr Verdacht zu erhärten, dass etwas nicht stimmt. Weitere Morde geschehen, bis es der Detektivin gelingt, das Motiv zu erkennen. Sie lockt den Mörder aus der Reserve und begibt sich dabei selbst in große Gefahr … So., 4.5. um 17 Uhr SHERLOCK: EIN FALL VON PINK SHERLOCK: A STUDY IN PINK, Großbritannien 2010, 88 Min., Blu-ray, FSK: ab 12, engl. OmU, Regie: Paul McGuigan, mit: Benedict Cumberbatch, Martin Freeman, Mark Gatiss u.a. Nach seinem Einsatz in Afghanistan fällt es dem Arzt Dr. John Watson schwer, sich in London wieder einzugewöhnen. Über einen gemeinsamen Bekannten lernt er Sherlock Holmes kennen, mit dem er kurze Zeit später ein Apartment bezieht. Und so dauert es nicht lange, bis auch Watson in Holmes’ Fälle eingespannt wird: Eine Selbstmordserie erschüttert London. Scheinbar unabhängig voneinander haben sich mehrere Personen durch Pilleneinnahme umgebracht. Scotland Yard nimmt die Ermittlungen auf und auch Sherlock Holmes wird zum Fundort einer ganz in pink gekleideten Leiche gerufen. Holmes stellt sofort fest, dass die Todesfälle kein Zufall sind, sondern das Werk eines Serienmörders. Zusammen mit seinem neuen Assistenten John Watson nimmt Sherlock Holmes die Jagd auf. So., 4.5. um 19.15 Uhr EINE LEICHE ZUM DESSERT WHO FRAMED ROGER RABBIT, USA 1988, 103 Min., Blu-ray, FSK: ab 12, empfohlen ab 10, DF, Regie: Robert Zemeckis, mit: Bob Hoskins, Christopher Lloyd, Joanna Cassidy, Stubby Kaye u.a. MURDER BY DEATH, USA 1976, 94 Min., 35 mm, FSK: ab 12, DF, Regie: Robert Moore, mit: Peter Falk, David Niven, Peter Sellers, Truman Capote, Alec Guinness u.a. THE BENGALI DETECTIVE Einladung zu einem Dinner mit Mord. Die Gäste: Inspektor Sidney Wang, ein weiser Mann aus Fernost, ein vornehmes Pärchen aus England, Milo Perrier, ein korpulenter Belgier und sein Chauffeur, ein Amerikaner mit seiner Sekretärin, eine ältere Dame, die als Begleitung einer noch älteren dabei ist. Diese Gäste haben alle eine Gemeinsamkeit: Sie sind Detektive. Man sagt, sie wären die besten in ihrem Fach. Doch der Gastgeber will sie auf die Probe stellen: Um Mitternacht soll es einen Mord geben und derjenige, der den Fall lösen kann, gewinnt eine Million Dollar. Allerdings tauchen schon vor Mitternacht zwei Leichen auf und es dauert nicht lange, bis die Partygäste um ihr eigenes Leben bangen. So., 11.5. & Mi., 14.5. Rajesh Ji ist Privatdetektiv in Kalkutta. Er und sein Team werden angeheuert, um Fälle aufzuklären, die aufgrund der desorganisierten und korrupten Bürokratie in der Metropolregion Kalkutta ungelöst bleiben. Über Jahre hinweg begleitet die britische Filmcrew die Detektive bei ihren Ermittlungen, sei es wegen Falschmünzerei, häuslicher Gewalt oder auch Dreifachmord. Um Distanz zu ihrem Beruf zu schaffen, heitern sich Ji und seine Kollegen mit Musik auf und treffen sich zum Tanzen. Sie studieren sogar eine Choreographie ein, die sie bei einer Talent-Show im Fernsehen zeigen wollen. Und tatsächlich erreicht sie eines Tages der Anruf: Sie wurden auserwählt, an dem Tanzwettbewerb teilzunehmen … AUF LIEBE UND TOD USA/Großbritannien/Indien 2011, 110 Min., DCP, FSK: k.A., engl. OF, Regie: Phil Cox POLAR – EIN DETEKTIV SIEHT SCHWARZ POLAR, Frankreich 1984, 97 Min., 35 mm, FSK: ab 12, DF, Regie: Jacques Bral, mit: Jean-François Balmer, Sandra Montaigu, Roland Dubillard, Claude Chabrol u.a. Eugène Tarpon ist Privatdetektiv – und zwar völlig erfolglos. Tarpon war früher Gendarm, musste aber den Dienst aufgegeben, nachdem er versehentlich einen Demonstranten getötet hatte. Er ist melancholisch, teilnahmslos, unsportlich, träge und lethargisch. Ein Amateur ist er aber nicht – er kennt die Regeln und Tricks seiner Zunft. Nach Monaten ohne Kunden und ohne Fall steht der Privatdetektiv vor der Pleite und beschließt, sein Büro in Paris zu schließen. Doch da steht plötzlich eine hübsche junge Dame vor der Tür und bittet verzweifelt um Hilfe. Schon befindet sich Tarpon in einem verzwickten Mordfall. So., 18.5. & Do., 22.5. um 19.15 Uhr DER HUND VON BASKERVILLE KLUTE USA 1970, 108 Min., 35 mm, FSK: ab 18, DF, Regie: Alan J. Pakula, mit: Jane Fonda, Donald Sutherland, Roy Scheider u.a. „Tell me, Klute, did we get you a little? The sin, the glitter, the wickedness …?“ Was für Privatdetektiv John Klute als einfacher Auftrag beginnt, führt den Ermittler immer tiefer in die verruchte und zwielichtige Welt des New Yorker Callgirls Bree Daniels, deren Reizen er sich immer weniger entziehen kann. Anfangs ist sie nur die erste Spur, der Klute auf der Suche nach seinem verschwundenen Freund Tom Gruneman nachgeht, doch welche Rolle spielt Bree wirklich? Geschickt kombiniert der Film den eigentlichen Fall um das Verschwinden von Tom Gruneman mit der nicht weniger spannend erzählten, sich langsam entwickelnden Beziehung zwischen den beiden Hauptfiguren. Ein großartiger und klug konzipierter Psychothriller, für den Jane Fonda 1972 zu Recht mit einem Oscar als beste Hauptdarstellerin belohnt wurde. Fr., 23.5. & Sa., 24.5. RATTENNEST VIVEMENT DIMANCHE!, Frankreich 1983, 111 Min., DCP, FSK: ab 16, franz. OmU, Regie: François Truffaut, mit: Fanny Ardant, Jean-Louis Trintignant, Philippe Laudenbach u.a. Der wohlhabende Inhaber eines Immobilienbüros steht unter Verdacht seine Frau und deren heimlichen Liebhaber aus Eifersucht getötet haben. Doch seine mutige Sekretärin Barbara ist von seiner Unschuld überzeugt und ermittelt auf eigene Faust. Während sie ihren Chef vor der Polizei versteckt hält, um seine Verhaftung zu verhindern, geschehen weitere mysteriöse Morde. Dank ihres detektivischen Geschicks ist die hübsche Sekretärin schon bald einer Verschwörung auf der Spur. Dabei gerät sie jedoch selbst ins Fadenkreuz der Verbrecher … AUF LIEBE UND TOD ist eine stilbewusste, temporeiche und spannend-humorvolle Hommage an den Film Noir, die mit schlagfertigen Wortgefechten und überraschenden Wendungen überzeugt. Do., 8.5. & Sa., 10.5. Großbritannien 2010, 97 Min., 35 mm, FSK: ab 16, engl. OmU, Regie: Rowan Joffe, mit: Sam Riley, Andrea Riseborough, Helen Mirren u.a. Los Angeles 1937: Eine elegante Frau betritt Jake Gittes Detektivbüro und beauftragt ihn, ihren Ehemann zu beschatten, von dem sie glaubt, dass er sie betrügt. Ihr Ehemann, Chef der Wasserwerke, will mit allen Mitteln verhindern, dass ein neuer Staudamm gebaut wird. Was für den Privatdetektiv zunächst nach einem üblichen Auftrag aussieht, entwickelt sich rasch zu einem verzwickten Fall. Während seiner Ermittlungen wird Gittes schnell klar, dass der vermeintliche Ehebruch nur ein Vorwand war und der Fall ihn immer mehr in ein Netz aus Lügen, Intrigen und Skandalen führt, in dem gleich mehrere ungelöste Rätsel auftauchen … In CHINATOWN setzen sich die Puzzle-Teile der Erkenntnisse des von Jack Nicholson brillant dargestellten Privatdetektivs Jake Gittes Stück für Stück zu einem spannenden Kriminalfall und einer menschlichen Tragödie zusammen. Für das Drehbuch wurde Autor Robert Towne mit einem Oscar ausgezeichnet. CHINATOWN erhielt in zehn weiteren Kategorien Oscar-Nominierungen und wurde mit vier Golden Globes sowie zahlreichen weiteren Preisen ausgezeichnet. Sa., 17.5. & Mo., 19.5. um 19.15 Uhr Kiss Me Deadly, USA 1955, 105 Min., 35 mm, FSK: ab 18, DF, Regie: Robert Aldrich, mit: Ralph Meeker, Cloris Leachman u.a. DIE SPUR DES FALKEN Der Privatdetektiv Mike Hammer trifft eines Nachts die junge Christina, die gerade auf der Flucht ist. Er lässt sie einsteigen. Wenig später werden beide entführt und von den Kidnappern eine Böschung hinuntergestoßen. Als dabei die geheimnisvolle Frau stirbt, nimmt Hammer die Ermittlungen auf eigene Faust auf. Er schlägt die Warnungen seines Freundes, dem Polizisten Pat in den Wind und gerät immer tiefer in einen Strudel aus Intrigen, der auch bald für ihn lebensbedrohlich wird … RATTENNEST besticht durch seine formale Prägnanz, die Virtuosität der Kamera und der Montage, vor allem aber durch die Offenheit seines Spiels. Es ist ein Film über die Paranoia des Kalten Krieges, über Angst und Entfremdung der amerikanischen Gesellschaft der 1950er Jahre. Mo., 26.5. & Di., 27.5. um 21.15 Uhr