1585 Filmhaus-Programm 05-14 v3.indd

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1585 Filmhaus-Programm 05-14 v3.indd
FILMHAUS 5/14
Auf Liebe und Tod
Königstraße 93 · 90 402 Nürnberg
filmhaus.nuernberg.de · T: 2317340
Crime Time
Crime Time – Der Privatdetektiv im Film
An sich ist der Detektiv-Film nur ein Subgenre des Kriminalfilms. Trotzdem sind seine filmgeschichtliche Bedeutung,
seine Popularität und sein schlichter Umfang so groß, dass
es sich lohnt, Entwicklung und Vielfalt genauer unter die
Lupe zu nehmen.
RATTENNEST
Wie in der Literatur stand am Anfang der klassische
Armchair-Detektiv. Kaum brannten die ersten Projektionslampen, da verfolgten Sherlock Holmes und Co. ihre Täter
auch auf der Leinwand. Bislang mehr als 150 Mal wurde
Doyles berühmter Detektiv verfilmt und ist auch in unserer kleinen Auswahl mehrfach vertreten (DER HUND VON
BASKERVILLE). Nach und nach wurde der analytische Ermittler von härteren Typen abgelöst. Humphrey Bogart
als Sam Spade war der Prototyp des hard-boild privat
eye (DIE SPUR DES FALKEN) – und erst der Anfang einer
Reihe von Detektiven, die in einer zusehends kaputteren
Welt versuchen, der Gerechtigkeit auch mit Gewalt zum
Sieg zu verhelfen (CHINATOWN). Dabei geraten sie immer
wieder selbst mit Recht und Gesetz in Konflikt. Dies waren
die beiden Hauptcharaktere des frühen Detektiv-Films, eine
Vielzahl von Variationen folgte. In Frankreich griff Truffaut
den harten Schnüffler des Film Noir ironisch auf (AUF LIEBE
UND TOD), Miss Marple kam als scharfsinnige Amateurdetektivin ihren männlichen Kollegen zur Hilfe (MÖRDER
AHOI!) und natürlich bildete ein Subgenre wie der Detektiv-Film auch komödiantische Ableger, in denen gleich alle
bekannten Detektive gemeinsam auf Mörderjagd geschickt
werden (EINE LEICHE ZUM DESSERT).
In insgesamt 16 Filmen ist die Entwicklung vom Stummfilm (EHEGESCHICHTEN) bis zu den neuesten Fernsehserien
(SHERLOCK: EIN FALL VON PINK) zu verfolgen und deren
Vielfalt vom düsteren Film Noir (RATTENNEST) bis hin zum
generationsübergreifenden Kinderkrimi (EMIL UND DIE DETEKTIVE) zu bestaunen.
Die Filmreihe ist eine Veranstaltung im Rahmen der „Criminale 2014 – Das Krimi-Festival in Nürnberg und Fürth“.
Kuratiert und organisiert wurde die Filmreihe von Studierenden des Instituts für Theater- und Medienwissenschaft
der FAU Erlangen-Nürnberg im Rahmen eines Kinopraxisseminars. Herzlichen Dank allen Teilnehmern für ihren Einsatz und ihre Mitarbeit. Einige der Studierenden werden
Sie auch noch im Kino erleben können, bei der einen oder
anderen Einführung zu einzelnen Vorstellungen.
Vielen Dank!
Alle Filme siehe Rückseite.
Heimatkrimiabend
Stummfilm
SAU NUMMER Vier & PARADIES 505
EHEGESCHICHTEN
Deutschland 2010 und 2013, 90 Min. & 89 Min., Blu-ray, FSK: ab 12, Regie:
Max Färberböck, mit: Johanna Bittenbinder, Stefan Betz, Florian Karlheim u.a.
Le brasier ardent, Frankreich 1923, 106 Min., DCP, FSK: k.A., franz.
OmeU, Regie: Iwan Mosjukin, mit: Iwan Mosjukin, Nathalie Lissenko u.a.
SAU NUMMER VIER: ein Niederbayernkrimi wird
zum ersten Mal zusammen mit PARADIES 505: ein
Niederbayernkrimi im Kino gezeigt. Zwei Filme, bei denen
Max Färberböck, der auch den neuen „Frankentatort“ in diesem Sommer inszenieren wird, Regie geführt hat. Im kurzen
Filmgespräch zwischen den beiden Heimatkrimis stellen sich
u.a. Regisseur Max Färberböck, Drehbuchautor Christian Limmer und die BR-Redakteurin Stephanie Heckner den Fragen
von Regine Fenn. Als weitere Gäste sind voraussichtlich die
Schauspieler Johanna Bittenbinder und Charly Braun dabei.
Max Färberböck
„Keine blumigen Balkone, kein Massentourismus, keine
oberbayrische One-Man-Show in Supertracht. Alles cool.
Die Witze hintersinnig und schief wie bei den Friesen.“ Max
Färberböck über Niederbayern.
Sa., 24.5. um 19.15 Uhr
Zu Gast: Max Färberböck (Regisseur)
EHEGESCHICHTEN, eine vor ungewöhnlichen Einfällen
strotzende Variation eines Detektiv-Melodrams, ist die zweite
und letzte Regiearbeit des Superstars Iwan Mosjukin. Darin spielt der Regisseur selbst den Detektiv Z, der von einem
eifersüchtigen Ehemann angeheuert wird, seine Frau zu verfolgen. Diese wiederum wird schon von Alpträumen über den
berühmten Detektiv geplagt, nachdem sie zu viel in seiner Autobiografie gelesen hat. Mosjukins verblüffender Film bringt
die Experimente der französischen Avantgarde und Einflüsse
des deutschen Expressionismus in eine populäre Form. Jean
Renoir: „Eines Tages sah ich LE BRASIER ARDENT im Colisée.
Das Publikum heulte und pfiff, schockiert von einem Film, der
so anders war als das, was sie gewohnt waren. Ich war in Ekstase … Ich beschloss, meinen Beruf in der Keramikbranche
aufzugeben, um zu versuchen, Filme zu machen.“
Musikbegleitung: Joachim Bärenz (Flügel)
So., 25.5. um 19.15 Uhr
BLAUE NACHT IM FILMHAUS
Alles Kunst
Vorschau Juni
Sehnsuchtsort Kino
RENOIR
SCHWERPUNKT DES MONATS
Retrospektive JOHN FORD
Der impressionistische Maler Pierre-Auguste Renoir lebt
während des 1. Weltkriegs zurückgezogen auf einem Anwesen an der Côte d’Azur. Er leidet unter dem Tod seiner
Frau, den Schmerzen der Arthritis und der Nachricht, dass
sein Sohn Jean im Krieg verwundet wurde. Plötzlich tritt
aber die junge, unbekümmerte Andrée in sein Leben, die
ihn ihm neuen Mut und Schaffenskraft weckt. Als sein Sohn
zur Genesung auf das Anwesen zurückkehrt, kann auch er
sich Andrées Zauber nicht entziehen und beginnt aus dem
Schatten seines Vaters herauszutreten. Gemeinsam mit ihr
will er nach dem Krieg in die Filmproduktion einsteigen.
Der Film erzählt in lichtdurchfluteten Bildern die Beziehung der jungen Frau zum Vater, der am Ende seiner Karriere steht und dem Sohn, der seine Karriere noch vor sich hat.
So., 25.5. um 11 Uhr
So., 1.6. bis Mi., 6.8.
An keinem Ort wird Sehnsucht so sichtbar wie im Kino.
Auch die Foyers spielen ihre Rolle als Einstieg. Bei der Blauen Nacht besonders: Das Filmhauscafé im Kopfbau wird
zum „Café Wintergarten“ mit Toncollagen, Wasser und
Pflanzen. Dann öffnet sich das Tor zum „wahren Kinofoyer“
mit Baldachin und leuchtenden Sternen, die zu unseren beiden Kinos hinführen.
Im KommKino wird der wunderbare Stummfilm PARIS QUI
DORT (F 1924, Regie: René Clair) von den Musikern Caroline Hausen und Martin Weigert neu vertont, im Filmhauskino
sind THE GENDER TAPES von Harald Schleicher zu entdecken.
In den Found-Footage-Collagen aus unzähligen Hollywoodfilmen werden Filmdiven und Filmhelden neu in Szene gesetzt.
Im „gläsernen Filmstudio“ des Filmbüro Franken schließlich
können Besucher dann selbst zum Filmstar werden.
Sa., 3.5. ab 19 Uhr
Frankreich 2012, 111 Min., FSK: ab 0, DCP, franz. OmU, Regie: Gilles Bourdos,
mit: Michel Bouquet, Christa Theret, Vincent Rottiers u.a.
KURDISCHER KULTURTAG
WEISSER VORHANG – MAVI RING
TR 2012, 86 Min., OmU, Regie: Ömer Leventoğlu
Do., 29.5., 19.15 Uhr
ERSTAUFFÜHRUNGEN
MUSEUM HOURS
A/USA 2012, 106 Min., OmU, Regie: Jem Cohen
Do., 29.5. bis Mi., 11.6.
CHASING THE WIND
N 2013, 90 Min., OmU, Regie: Rune Denstad Langlo
Do., 12.6. bis Mi., 25.6.
ERSTAUFFÜHRUNGEN
TAO JIE – EIN EINFACHES LEBEN
TAO JIE, Hongkong 2011, 117 Min., FSK: ab 0, DCP, OmU
(Mandarin/Kantones.), Regie: Ann Hui, mit: Andy Lau, Deanie Yip,
Qin Hailu u.a.
Die Geschichte von Ah Tao, die bereits als Kind
in den Haushalt der wohlhabenden Familie Leung
kam, um dort zu arbeiten: In 60 Jahren hat sie drei
Generationen der Familie, vor allem als Mädchen
für alles und Köchin betreut und den Nachwuchs
aufgezogen.
Programm Mai 2014
Übrig geblieben ist nur noch der erfolgreiche
Filmproduzent Roger, um den sie sich kümmern
muss, da er noch nicht verheiratet ist. Als Ah Tao
einen Schlaganfall erleidet, kann der vielbeschäftigte Roger sie nur ins Altenheim geben. Roger ist
jetzt gezwungen, sich um das Wohl seiner Dienerin
zu kümmern, und erkennt bald, wie viel Ah Tao ihm
bedeutet …
Do., 1.5. bis Mi., 7.5.
Donnerstag 1.5.
15.00 Kinderkino / Crime Time
17.00 Crime Time
19.00 Erstaufführung
21.15 Erstaufführung
*21.15 Kommkino e.V.
VERGISS MEIN ICH
Deutschland 2014, 93 Min., FSK: ab 12, DCP, Regie: Jan Schomburg,
mit: Maria Schrader, Johannes Krisch, Ronald Zehrfeld u.a.
Von einem Tag auf den anderen verliert Lena
Ferber ihr Gedächtnis. Sie weiß nicht mehr, wie sie
heißt, kennt ihre Biographie nicht mehr, erkennt
ihren Mann Tore und ihre engsten Freunde nicht
mehr. Die Diagnose heißt: retrograde Amnesie
durch eine nicht erkannte Hirnhautentzündung.
Tore versucht Lena in ihr altes Leben zurück zu helfen, stellt ihr die Lena vor, die er kannte und lieben
gelernt hat. Sie kann allerdings nur die alte Lena
imitieren. Die neue Lena beginnt jedoch eine Affäre
mit einem Fremden.
„In Form eines intensiven, immer wieder humorvoll gebrochenen Dramas, das ganz auf die überzeugende Maria Schrader zugeschnitten ist, geht
der Regisseur und Drehbuchautor der Frage nach,
wie Identität entsteht.“ kino.de
Do., 1.5. bis Mi., 14.5.
EMIL UND DIE DETEKTIVE ab 8
TAO JIE – EIN EINFACHES LEBEN
VERGISS MEIN ICH
Sonntag 4.5.
15.00 Kinderkino / Crime Time
17.00 Crime Time
*19.00 Erstaufführung
19.15 Crime Time
21.00 Erstaufführung
*21.15 Kommkino e.V.
Montag 5.5.
*19.00 Erstaufführung
19.15 Cinema italiano
Dienstag 6.5.
19.15 Cinema italiano
20.30 Erstaufführung
Mittwoch 7.5.
11.00 Preview
*19.00 Erstaufführung
19.15 Cinema italiano
20.30 Erstaufführung
Donnerstag 8.5.
*19.00 Erstaufführung
19.15 Crime Time
21.15 Erstaufführung
EMIL UND DIE DETEKTIVE ab 8
MÖRDER AHOI!
GB 1964, 89 Min., DF, Regie: George Pollock
TAO JIE – EIN EINFACHES LEBEN
SHERLOCK: EIN FALL VON PINK
GB 2010, 88 Min., OmU, Regie: Paul McGuigan
VERGISS MEIN ICH
MATTERHORN
TAO JIE – EIN EINFACHES LEBEN
LA DEUTSCHE VITA D 2013, 61 Min., OmU, Regie:
Alessandro Cassigoli, Tania Masi
VERGISS MEIN ICH
MATTERHORN
TAO JIE – EIN EINFACHES LEBEN
LA DEUTSCHE VITA
VERGISS MEIN ICH
GOOD VIBRATIONS GB/IRL 2012, 103 Min., OmU, Regie:
Lisa Barros D’Sa, Glenn Leyburn
TAO JIE – EIN EINFACHES LEBEN
LA DEUTSCHE VITA
VERGISS MEIN ICH
VERGISS MEIN ICH
AUF LIEBE UND TOD
F 1983, 111 Min., OmU, Regie: François Truffaut
GOOD VIBRATIONS
Freitag 9.5.
15.00 Kinderkino
für eine musikalische Bewegung, die inmitten
politischer Unruhen unbequem blühte. Mit Musik von The Undertones, Rudi, The Outcasts, The
Shangri-Las, David Bowie und Suicide ist GOOD
VIBRATIONS ein liebevolles Plädoyer für die Kraft
der Musik und den geistigen Widerstand, euphorisierend wie der erste Partyrausch.
Do., 8.5. bis Mi., 21.5.
LAW NOT WAR
gewidmet, wie er seit 2002 in Den Haag existiert.
Kriegsverbrechen gehören geahndet, die Existenz
eines weltweiten Gerichts kann Exzesse verhindern
– diese Vorstellung propagierte Ferencz jahrzehntelang weltweit. Heute kämpft er für die Aufnahme
des Angriffskrieges als Anklagepunkt am ICC.
Mit präzisen Analysen stellt Ferenz in dem Film
die Geschichte eines Jahrhunderts dar, das die
Menschheit in die größten Katastrophen führte,
aber auch zu den kühnsten Hoffnungen einer gerechteren Welt. Regisseurin Ullabritt Horn begleitet ihre sehr vitale und lebenslustige Hauptfigur
zu Auftritten in Washington, New York, Salzburg,
Frankfurt und Nürnberg und lässt auch Weggefährten zu Wort kommen.
Am Fr., 9.5. und Fr., 16.5.:
Gespräch mit Ullabritt Horn (Regisseurin)
Fr., 9.5. bis So., 25.5.
Die Nürnberger Regisseurin Ullabritt Horn hat ein
berührendes Porträt über den letzten noch lebenden
Chefankläger der Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse geschaffen. Benjamin Ferencz, 94, kehrt zurück in den Gerichtssaal 600 und erinnert sich an die
Prozesse der Alliierten gegen die Verantwortlichen
der Nazi-Verbrechen. Er selbst kam als junger USSoldat und Jurist nach Deutschland, um unmittelbar
nach Befreiung der Konzentrationslager Unterlagen
der dort begangenen Verbrechen zu sichern – Erlebnisse, über die er bis heute kaum sprechen kann.
Ferencz stößt auf detaillierte Akten der sogenannten
Einsatzgruppen und wird so zum Chefankläger in einem Prozess gegen 24 SS-Kommandanten.
Der Harvard-Absolvent hat sein weiteres Leben
der Idee eines Internationalen Strafgerichtshofs (ICC)
Ein Jahr lang begleiten Chris Wright und Stefan
Kolbe eine Gruppe junger Männer und Frauen in
der Endphase ihrer Ausbildung zum Pfarrer. Der Ort
ist Wittenberg, die Lutherstadt, einst Hochburg der
deutschen Reformation, heute gelegen in einer der
ungläubigsten Ecken Europas. Zwischen den atheistischen Filmemachern und den gläubigen Protagonisten entsteht ein offener, intimer Dialog über
unsere fundamentalen Bedürfnisse nach Liebe, Geborgenheit und Sinn.
Samstag 3.5.
15.00 Kinderkino / Crime Time
*16.00 Erstaufführung
17.00 Erstaufführung
*19.00 Erstaufführung
Deutschland/Österreich/USA 2014, 102 Min., DCP, FSK: k.A.,
OmU, Regie: Ullabritt Horn
Deutschland 2014, 90 Min., DCP, FSK: ab 0, Regie: Chris Wright,
Stefan Kolbe
EMIL UND DIE DETEKTIVE ab 8
VERGISS MEIN ICH
TAO JIE – EIN EINFACHES LEBEN
DIE SPUR DES FALKEN
VERGISS MEIN ICH
MATTERHORN
20.30 Erstaufführung
Großbritannien/Irland 2012, 103 Min., DCP, FSK: k.A., engl. OmU,
Regie: Lisa Barros D’Sa, Glenn Leyburn, mit: Richard Dormer, Jodie
Whittaker, Michael Colgan, David Wilmot
PFARRER
Freitag 2.5.
15.00 Kinderkino / Crime Time
17.00 Erstaufführung
*19.00 Erstaufführung
19.15 Crime Time
21.15 Erstaufführung
*21.15 Kommkino e.V.
*21.15 Kommkino e.V.
GOOD VIBRATIONS
Die Bomben mit Musik bekämpfen! Das ist Terri
Hooleys Plan, als er in den 70ern in Belfast einen
Plattenladen mitten auf einer umkämpften Straßenmeile eröffnet. „Good Vibrations“ ist fortan
Treffpunkt der nordirischen Underground-Szene,
von Punks, Nerds, Rebellen und Teenies. Hier
wächst über die aufkeimende Punk-Bewegung
neue Hoffnung für einen geistigen Widerstand. Terri Hooley wird zum geliebten und gehassten Labelgründer und Konzertveranstalter, bringt Bands wie
The Undertones groß raus. Sein Herz schlägt dabei
immer für musikalischen Exzess und ideelle Freiheit, nicht für finanzielle Sicherheit. Seine private
Existenz verliert er damit aus dem Auge und bleibt
sich dennoch immer treu. Eine wahre Geschichte.
GOOD VIBRATIONS erzählt die wahre Geschichte
von Terri Hooley, dem nordirischen „Godfather of
Punk“, der sich mit Musik dem Nordirland-Konflikt
entgegenstellte. Die Regisseure Lisa Barros D‘Sa
und Glenn Leyburn schufen ein filmisches Kleinod, voller guter Laune, Enthusiasmus und Wärme
Erstaufführung
EMIL UND DIE DETEKTIVE
ab 8, D 2001, 111 Min., Regie: Franziska Buch
DIE SPUR DES FALKEN
USA 1941, 101 Min., OmU, Regie: John Huston
TAO JIE – EIN EINFACHES LEBEN
HK 2011, 117 Min., OmU, Regie: Ann Hui
VERGISS MEIN ICH
D 2014, 93 Min., Regie: Jan Schomburg
MATTERHORN
NL 2013, 87 Min., OmU, Regie: Diederik Ebbinge
Solnetchniye dni, Kasachstan 2011, 101 Min., FSK: ab 0, DCP,
russ. OmU, Regie: Nariman Turebayev, mit: Inkar Abdrash u.a.
In fünf Tagen ist sein 25. Geburtstag. Dann wird
alles anders? Oder doch nicht? Ein Mann steht auf,
putzt sich die Zähne, trinkt eine Tasse Tee und verlässt seine Wohnung: ein ganz gewöhnlicher Morgen eines ganz gewöhnlichen Mannes. Nicht ganz
so gewöhnlich ist allerdings, dass die Zahnpastatube
fast leer ist, der Tee kalt und dass dieser vor fast einer Woche zubereitet wurde. Außerdem ist er drauf
und dran, aufgrund seiner Schulden die Wohnung zu
verlieren. Der Film erzählt fünf Tage aus dem Leben
dieses Mannes, der in dieser kurzen Zeit versucht,
das Geld aufzutreiben, um seine Schulden zu tilgen.
Samstag 10.5.
11.00 Erstaufführung
13.00 B-Film Basterds 2014
15.00 Kinderkino
*15.00 B-Film Basterds 2014
17.00 Crime Time
*17.00 B-Film Basterds 2014
19.15 Erstaufführung
21.15 B-Film Basterds 2014
Vorfilm:
23.15 B-Film Basterds 2014
Sonntag 11.5.
*11.00 B-Film Basterds 2014
*13.00 B-Film Basterds 2014
15.00 Kinderkino
*15.00 B-Film Basterds 2014
*16.45 B-Film Basterds 2014
„Außergewöhnlicher Dokumentarfilm über Erlebnisse und Erfahrungen ostdeutscher Vikare
während eines berufsbegleitenden Kurses am Predigerseminar in Wittenberg. Mittels eines mosaikartigen Geflechts aus Bildern und Tönen werden
die Menschen wie der Ort zum Sprechen gebracht.
Eine extrem reiche, äußerst kurzweilige Annäherung, die auf intime Weise ein differenziertes Bild
der angehenden Pfarrer zeichnet und zugleich die
großen religiösen Themen von Schuld und Versöhnung, Tod und Vergänglichkeit zum Klingen
bringt.“ film-dienst 8/2014
Do., 15.5. bis Mi., 28.5.
SUNNY DAYS
ERNEST & CÉLESTINE ab 6, F/B/L 2012, 79 Min.,
Regie: Stéphane Aubier, Vincent, Patar, Benjamin Renner
LAW NOT WAR D/A/USA 2014, 97 Min., OmU
17.00 Erstaufführung
Zu Gast: Ullabritt Horn (Regisseurin)
VERGISS MEIN ICH
*18.45 Erstaufführung
19.15 Crime Time
BRICK
USA 2006, 105 Min., DF, Regie: Rian Johnson
DER GROSSE KRIEG DER PLANETEN
*21.00 B-Film Basterds 2014
J 1977, 85 Min., DF, Regie: Jun Fukuda
GOOD VIBRATIONS
21.15 Erstaufführung
THE ROOM
*23.00 B-Film Basterds 2014
USA 2003, 99 Min., OF, Regie: Tommy Wiseau
Vorfilm:
17.00 Crime Time
*19.00 Erstaufführung
19.15 Crime Time
21.15 Erstaufführung
Montag 12.5.
18.45 Cinéma français
„Turebayev erzählt in den matten Farben des
Winters, in überwiegend grauen Tönen. Die Handlung ist undramatisch bis zum zeitweiligen Stillstand; der schmächtige, schlaksige Erlan Utepbergenov verzieht in der Hauptrolle so gut wie keine
Miene. Der Blick auf ihn ist jedoch weder missmutig noch vernichtend, sondern von komischtrauriger Sympathie geprägt: Aus der Perspektive
kritischer Anteilnahme soll beim Zuschauer die
Katharsis erwachsen, dass das Leben anders angepackt werden muss, anstatt sich der Abwärtsspirale einfach nur auszuliefern.“ Ralf Schenk,
film-dienst 7/2014
Do., 22.5. bis Mi., 28.5.
VERGISS MEIN ICH
DER PERSER UND DIE SCHWEDIN
S 1961, 77 Min., DF, Regie: Akramzadeh
ERNEST & CÉLESTINE ab 6
RETURN OF THE KILLER SHREWS
USA 2012, 84 Min., OF, Regie: Steve Latshaw
AUF LIEBE UND TOD
MISSION FIREGAME
GB/T 1983, 80 Min., DF, Regie: Philip Chalong
GOOD VIBRATIONS
SCARLETTO – SCHLOSS DES BLUTES
I 1965, 87 Min., DF, Regie: Massimo Pupillo
SOSPETTO – NON BUSSARE ALLA PORTA DEL DIAVOLO
D/A 213, 23 Min., Regie: Christian Rzechak
MANOS – THE HANDS OF FATE
USA 1966, 74 Min., OF, Regie: Harold P. Warren
ZOMBIES FROM OUTER SPACE
D 2012, 97 Min., Regie: Martin Faltermeier
KARA MURAT – DER RÄCHER ANATOLIENS
TR 1976, 82 Min., DF, Regie: Ernst Hofbauer, Natuk Baytan
ERNEST & CÉLESTINE ab 6
DAS GEHEIMNIS DER 14 GEISTERREITER
MEX 1959, 77 Min., DF, Regie: Fernando Méndez
VOYAGE OF THE ROCK ALIENS
USA 1984, 85 Min., DF, Regie: James Fargo
DIE WILDKATZEN VON ST. PAULI
D 2008, 17 Min., Regie: Marco Koch
SHERLOCK HOLMES: DER HUND VON BASKERVILLE
USA 1939, 80 Min., OF, Regie: Sidney Lanfield
VERGISS MEIN ICH
EINE LEICHE ZUM DESSERT
USA 1976, 94 Min., DF, Regie: Robert Moore
GOOD VIBRATIONS
*19.00 Erstaufführung
21.15 Erstaufführung
*21.15 Crime Time
LE PASSÉ – DAS VERGANGENE
F/I 2013, 130 Min., OmU, Regie: Asghar Farhadi
VERGISS MEIN ICH
GOOD VIBRATIONS
SHERLOCK HOLMES: DER HUND VON BASKERVILLE
Dienstag 13.5.
18.45 Cinéma français
*19.00 Erstaufführung
21.15 Erstaufführung
*21.15 Crime Time
LE PASSÉ – DAS VERGANGENE
VERGISS MEIN ICH
GOOD VIBRATIONS
BRICK
Mittwoch 14.5.
11.00 Preview
18.45 Cinéma français
*19.00 Erstaufführung
21.15 Erstaufführung
*21.15 Crime Time
PFARRER
D 2014, 90 Min., Regie: Chris Wright & Stefan Kolbe
LE PASSÉ – DAS VERGANGENE
VERGISS MEIN ICH
GOOD VIBRATIONS
EINE LEICHE ZUM DESSERT
Eintritt: 6,50 € • Mit Filmhaus-Freunde-Karte (15 €/Jahr) oder Nürnbergpass
Stummfilm mit Piano 8,00 € • Gruppen ab 10 Personen 4,90 € • Kinder-Kin
IMPRESSUM: Filmhaus Nürnberg • Königstraße 93 • 90402 Nürnberg • Tel. (0911) 2 31-58 23 Fax 2 31-83 3
Redaktion: Stephan Grosse-Grollmann, Christiane Schleindl, Hans-Joachim Fetzer, Mikosch Horn, Matthias
Filmbüro Franken Tel. 660 3709 • NIHRFF – Int. Filmtage der Menschenrechte Tel. 231 8329 • Medienladen
Kinderkino
Donnerstag 15.5.
*19.00 Erstaufführung
19.15 Crime Time
21.15 Erstaufführung
*21.15 Kommkino e.V.
Erstaufführung
Freitag 16.5.
15.00 Kinderkino / Crime Time
17.00 Erstaufführung
*19.00 Erstaufführung
19.15 Crime Time
21.15 Erstaufführung
*21.15 Kommkino e.V.
Samstag 17.5.
15.00 Kinderkino
17.00 Crime Time
*18.30 Erstaufführung
19.15 Crime Time
21.30 Erstaufführung
Sonntag 18.5.
11.00 Griech. Kulturwochenende
15.00 Kinderkino / Crime Time
*15.00 Kunstauktion
17.00 Griech. Kulturwochenende
*17.00 Erstaufführung
*19.00 Erstaufführung
19.15 Crime Time
21.15 Erstaufführung
*21.15 Kommkino e.V.
Montag 19.5.
GOOD VIBRATIONS
BRIGHTON ROCK
GB 2010, 97 Min., OmU, Regie: Rowan Joffe
PFARRER
ACROSS THE RIVER
I 2013, 88 Min., OmU, Regie: Lorenzo Bianchini
FALSCHES SPIEL MIT ROGER RABBIT
ab 10, USA 1988, 103 Min., DF, Regie: Robert Zemeckis
PFARRER
GOOD VIBRATIONS
THE BENGALI DETECTIVE
USA/GB/IND 2011, 110 Min., OF, Regie: Phil Cox
LAW NOT WAR
Zu Gast: Ullabritt Horn (Regisseurin)
ACROSS THE RIVER
FALSCHES SPIEL MIT ROGER RABBIT ab 10
FALSCHES SPIEL MIT ROGER RABBIT ab 10
GOOD VIBRATIONS
CHINATOWN
USA 1974, 131 Min., DF, Regie: Roman Polanski
PFARRER
MESSAGE FROM GREECE
D 2012, 48 Min., OmU, Regie: Mosjkan Ehrari, Vassili
Vougiatzis;
Zu Gast: Mosjkan Ehrari, Vassili Vougiatzis (Regie)
FALSCHES SPIEL MIT ROGER RABBIT ab 10
KUNST IM ÖFFENTLICHEN RAUM,
GETARNT ALS POLITIK
Arbeiten der Klasse Decker, AdbK
Versteigerer: Philipp Moll (Künstler)
MESSAGE FROM GREECE
Zu Gast: Mosjkan Ehrari, Vassili Vougiatzis (Regie)
LAW NOT WAR
GOOD VIBRATIONS
POLAR – EIN DETEKTIV SIEHT SCHWARZ
F 1984, 97 Min., DF, Regie: Jacques Bral
PFARRER
ACROSS THE RIVER
19.15 Crime Time
*21.15 Kommkino e.V.
21.30 Erstaufführung
GOOD VIBRATIONS
CHINATOWN
ACROSS THE RIVER
LAW NOT WAR
Dienstag 20.5.
19.15 Crime Time
*19.30 Erstaufführung
21.15 Erstaufführung
BRIGHTON ROCK
GOOD VIBRATIONS
PFARRER
*19.00 Erstaufführung
Mittwoch 21.5.
11.00 Preview
*19.00 Erstaufführung
19.15 Afrikanische Kinowelten
*21.00 Erstaufführung
Donnerstag 22.5.
*19.00 Erstaufführung
19.15 Crime Time
21.15 Erstaufführung
*21.15 Kommkino e.V.
Erstaufführung
Freitag 23.5.
15.00 Kinderkino
17.00 Erstaufführung
*19.00 Erstaufführung
19.15 Crime Time
21.15 Erstaufführung
*21.15 Kommkino e.V.
Samstag 24.5.
15.00 Kinderkino
17.00 Crime Time
*17.00 Erstaufführung
*19.00 Erstaufführung
19.15 Criminale Double-Feature
*21.15 Kommkino e.V.
*23.15 Kommkino e.V.
Sonntag 25.5.
11.00 Sonntagsmatinee
Alles Kunst
15.00 Kinderkino
17.00 Erstaufführung
*19.00 Erstaufführung
19.15 Stummfilm des Monats /
Crime Time
21.15 Erstaufführung
*21.15 Kommkino e.V.
Montag 26.5.
*19.00 Erstaufführung
19.15 Cine español
21.00 Erstaufführung
*21.15 Crime Time
Dienstag 27.5.
*19.00 Erstaufführung
19.15 Cine español
21.00 Erstaufführung
*21.15 Crime Time
Mittwoch 28.5.
11.00 Preview
*19.00 Erstaufführung
19.15 Cine español
21.00 Erstaufführung
*21.15 Kommkino e.V.
gpass: 4,50 €
Kino 3,60 €
SUNNY DAYS
KZ 2011, 101 Min., OmU, Regie: Nariman Turebayev
GOOD VIBRATIONS
MANDELA: DER LANGE WEG ZUR FREIHEIT
GB/ZA 2013, 147 Min., OmU, Regie: Justin Chadwick
Einführung: Irit Holzheimer, Matthias Fetzer
LAW NOT WAR
PFARRER
POLAR – EIN DETEKTIV SIEHT SCHWARZ
SUNNY DAYS
HERSCHELL GORDON LEWIS: THE GODFATHER OF GORE
USA 2010, 101 Min., OF, Regie: Frank Henenlotter, Jimmy
Malson
EMIL UND DIE DETEKTIVE
FALSCHES SPIEL MIT ROGER RABBIT
Do., 1.5. bis So., 4.5. um 15 Uhr
Fr., 16.5. bis So., 18.5. um 15 Uhr
ERNEST & CÉLESTINE
DAS GEHEIMNIS DER BÄUME
Célestine ist eine gescheite kleine Maus, die gerne zeichnet und ihre Zunge selten im Zaum halten
kann. Ernest hingegen ist ein großer, brummiger
Bär mit einer Schwäche für Musik und Süßigkeiten.
Durch einen Zufall lernen sich Ernest und Célestine
kennen und werden Freunde. In ihren jeweiligen
Welten werden Freundschaften mit dem erklärten
Feind jedoch nicht geduldet, und so werden sie von
beiden Seiten verfolgt.
Fr., 9.5. bis So., 11.5. um 15 Uhr
„Ein poetisch-betörender Naturfilm über die
Evolution und Ökologie von Bäumen und (Ur-)Wäldern. Erst wenn der Urwald durch Menschenhand
verschwindet, wird er zum undurchdringlichen,
ungleichgewichtigen Dickicht, zum Pflegefall. Gedreht an Schauplätzen in Peru, Gabun und Frankreich, taucht die sinnliche Dokumentation in die
Tiefen des tropischen Dschungels ein und erforscht
unter kundiger Leitung die Lebenskreisläufe ursprünglicher Wälder.“ film-dienst 1/2014
Fr., 23.5. bis So., 25.5. um 15 Uhr
D 2000, 111 Min., FSK: ab 0, empf. ab 8, Regie: Franziska Buch
Inhalt: siehe S. 4
F 2012, 79 Min., FSK & empfohlen ab 6, Animationsfilm, Regie:
Stéphane Aubier, Vincent Patar, Benjamin Renner
USA 1988, 103 Min., FSK: ab 12, empfohlen ab 10, Regie:
Robert Zemeckis; Inhalt: siehe S. 4
Frankreich 2013, 78 Min., FSK: ab 0, empf. ab 8, Regie: Luc Jaquet
Cinema Italiano
LA DEUTSCHE VITA
Deutschland 2013, 61 Min., DCP, FSK: k.A., ital. OmU & DF, Regie:
Alessandro Cassigoli, Tania Masi
Was macht man, wenn man es daheim zu
nichts bringt? Man geht nach Berlin und bringt
es dort zu nichts. Dies gilt zumindest für Tausende „Kreative“, die Jahr für Jahr in die deutsche
Hauptstadt drängen. Es sind vor allem junge Italiener, die in Zeiten der Krise hier ihr Glück suchen: Einer von ihnen ist Alessandro Cassigoli,
der sich mit der aus Florenz stammenden Tania
Masi auf eine italienische Reise durch Berlin be-
LE PASSÉ – DAS VERGANGENE
LE PASSÉ, Frankreich/Italien 2013, 130 Min., DCP, FSK: ab
12, franz./pers. OmU, Regie: Asghar Farhadi, mit: Ali Mosaffa,
Bérénice Bejo, Tahar Rahim, u.a.
Vier Jahre nach seiner überstürzten Heimkehr
nach Teheran kehrt der Iraner Ahmad nach Frankreich zurück, da seine Noch-Ehefrau Marie ihn
gebeten hat, die Scheidung zu vollziehen. Erst vor
Ort erfährt Ahmad, dass Marie, die zwei Töchter
aus erster Ehe hat, mittlerweile mit einem anderen Mann zusammenlebt und von diesem ein Kind
erwartet. Doch schon kurz nach seiner Ankunft ist
die Spannung zwischen den einzelnen Parteien
groß, setzt sich doch die älteste Tochter Lucie immer mehr von der Familie ab. Auch die Tatsache,
dass die Frau von Maries neuem Freund Samir nach
einem Selbstmordversuch seit langer Zeit im Koma
liegt, sorgt für allerhand Gesprächsstoff.
Mo., 12.5. bis Mi., 14.5. um 18.45 Uhr
Cine Español
DER WUNDERSAME KATZENFISCH
Los insólitos peces gato, Frankreich/Mexiko 2013, 89 Min.,
FSK: beantragt ab 12, DCP, span. OmU, Regie: Claudia Saint-Luce,
mit: Lisa Owen, Ximena Ayala, Sonia Franco u.a.
Wegen einer Blinddarmentzündung landet die
22-jährige Claudia in der Notaufnahme in MexicoCity. Im Bett neben ihr liegt die 46-jährige Martha,
die vier Kinder hat und trotz ihrer Krankheit vor Lebenslust sprüht. Als Martha beobachtet, wie Claudia nach der Operation allein nach Hause gehen
will, lädt sie sie ein, mitzukommen und bei ihr zu
wohnen. Schnell wird Claudia Teil der lebenslustigen Familie, muss aber auch lernen, Verantwortung
für Menschen zu übernehmen, die ihr nahestehen.
„Das Spielfilmdebüt der mexikanischen Filmemacherin Claudia Sainte-Luce ist mit Abstand der
beste lateinamerikanische Film dieses Jahres. Der
Film basiert auf einer wahren Geschichte und erzählt hinreißend und emotional von Freundschaft,
Familie und einer jungen Frau, deren Leben eine
extreme Wende nimmt.“ polyfilm-Verleih
Mo., 26.5. bis Mi., 28.5. um 19.15 Uhr
DAS GEHEIMNIs DER BÄUME ab 8
KLUTE
SUNNY DAYS
LAW NOT WAR
SAU NUMMER VIER. EIN NIEDERBAYERNKRIMI
D 2010, 90 Min., Regie: Max Färberböck
PARADIES 505. EIN NIEDERBAYERNKRIMI
D 2013, 89 Min., Regie: Max Färberböck
Zu Gast: Max Färberböck
HERSCHELL GORDON LEWIS: THE GODFATHER OF GORE
THE GORE GORE GIRLS
USA 1972, 81 Min., OF, Regie: Herschell Gordon Lewis
PFARRER
DER WUNDERSAME KATZENFISCH
F/MEX 2013, 89 Min., OmU, Regie: Claudia Sainte-Luce
SUNNY DAYS
RATTENNEST
USA 1955, 105 Min., DF, Regie: Robert Aldrich
PFARRER
DER WUNDERSAME KATZENFISCH
SUNNY DAYS
RATTENNEST
MUSEUM HOURS
A/USA 2012, 106 Min., OmU, Regie: Jem Cohen
PFARRER
DER WUNDERSAME KATZENFISCH
SUNNY DAYS
THE GORE GORE GIRLS
*
=Kommkino
OmU
OF
OmeU
DF
=Originalfassung mit deutschen Untertiteln
=Originalfassung
=Originalfassung mit englischen Untertiteln
= deutschsprachige Synchronfassung
30 • www.filmhaus.nuernberg.de • e-mail: [email protected] • Mitglied bei: EUROPA CINEMAS
Fetzer, Janine Binöder, Kinga Fülöp, Johanna Schulzki • Druck: City Druck • Layout: Information und Form
n Tel. 2059154 • Komm-Kino e.V. Treffen: jeden Dienstag, 20 Uhr • Kartenreservierung: Tel. (0911) 2 31-73 40
gibt, um des eigenen Heimwehs Herr zu werden.
In einem wilden Ritt durch sämtliche Klischees
über Italiener und Deutsche (alle wahr!) hat man
nicht nur das Gefühl, sich in einem Fellini-Film (auf
Speed) zu befinden, sondern das Eigene spiegelt
sich im Fremden. Ganz nebenbei erzählen sich
große Themen wie Migration, Identität, Krise und
Globalisierung. Die bewältigt der Italiener in der
Fremde auf seine Weise: „In diesem Zimmer wird
Mama wohnen.“ Grit Lemke, Dok Leipzig
Mo., 5.5. bis Mi., 7.5. um 19.15 Uhr
Cinema FraNçais
DAS GEHEIMNIS DER BÄUME
ab 8, F 2013, 78 Min., Regie: Luc Jaquet
PFARRER
LAW NOT WAR
KLUTE
USA 1970, 108 Min., DF, Regie: Alan J. Pakula
SUNNY DAYS
HERSCHELL GORDON LEWIS: THE GODFATHER OF GORE
RENOIR
F 2012, 111 Min., OmU, Regie: Gilles Bourdos
DAS GEHEIMNIs DER BÄUME ab 8
LAW NOT WAR
PFARRER
EHEGESCHICHTEN
F 1923, 106 Min., OmeU, Regie: Iwan Mosjukin
Musikbegleitung: Joachim Bärenz (Flügel)
SUNNY DAYS
HERSCHELL GORDON LEWIS: THE GODFATHER OF GORE
DAS GEHEIMNIS DER BÄUME
Afrikanische Kinowelten
In Kooperation mit: Nürnberger Initiative für Afrika (NIfA),
KUF – Kulturelle und politische Bildung
MANDELA:
DER LANGE WEG ZUR FREIHEIT
Mandela: Long Walk to Freedom, Großbritannien/Südafrika
2013, 147 Min., DCP, FSK: ab 12, engl. OmU, Regie: Justin
Chadwick, mit: Idris Elba, Naomie Harris, Tony Kgoroge u.a.
Kaum ein anderer Mensch hat die Weltpolitik unserer Zeit so beeinflusst wie Nelson Mandela. Justin
Chadwicks Film zeigt ihn in den vielen Rollen seines
Lebens und spannt einen dramatischen Bogen von
seiner Kindheit, der ersten großen Liebe und seinem
beginnenden Kampf gegen die Apartheid bis zu seiner Amtseinführung als erster Präsident des demokratischen Südafrikas. Der Regisseur traf Familienmitglieder, Begleiter und Mitstreiter Mandelas, seine
Wärter − und kurz vor seinem Tod Mandela selbst.
Eines war Nelson Mandela von Geburt an und
er blieb es bis zuletzt: Rolihlahla, der „am Baum
Ziehende“, der „Unruhestifter“ − so nannte ihn
sein Stamm an der Wild Coast Südafrikas in der
Transkei. Geboren in einem Land, das durch die
menschenverachtende Ideologie einer regierenden
Minderheit gespalten war, wurde er Rechtsanwalt,
Aktivist, „Terrorist“ und Inhaftierter − 27 Jahre
lang. Drei Jahre nach seiner Haftentlassung erhielt
er den Friedensnobelpreis, ein Jahr später wählte
ihn das demokratische Südafrika zu seinem ersten
Eine Veranstaltung im Rahmen von
„Hellas“ – Griechische Kulturtage; Eintritt: 4,50 €
Griechische Kulturtage
MESSAGE FROM GREECE
Deutschland 2012, 48 Min., FSK: k.A., OmU, Regie: Mosjkan
Ehrari, Vassili Vougiatzis
Hier kommt jene griechische Generation zu Wort,
die von den derzeitigen Sparmaßnahmen am härtesten betroffen ist: die Menschen zwischen 20 und
40 Jahren – in dieser Altersgruppe ist die Arbeits-
schwarzen Präsidenten. Und nicht zu vergessen:
Mehrfacher Ehemann und Vater, eben Mensch −
das war die Ikone Mandela auch. Ein Leben, das an
Geschichten nicht reicher sein könnte.
Einführung: Irit Holzheimer, Matthias Fetzer
Mi., 21.5. um 19.15 Uhr
losigkeit am höchsten. Eine Realität, die geprägt ist
von den Gefühlen der Ohnmacht und des Betruges, der Suche nach persönlichem Glück und dem
menschlichen Zusammenhalt. Vielen droht die Arbeitslosigkeit und das Gespenst der Auswanderung
spukt in den Köpfen. Seit den 60er Jahren war die
Wahrscheinlichkeit, als junger Mensch auswandern
zu müssen noch nie so hoch wie heute. Davon erzählt MESSAGE FROM GREECE.
Zu Gast: Mosjkan Ehrari und
Vassili Vougiatzis (Regie)
So., 18.5. um 11 Uhr & 17 Uhr
Crime Time – Der Privatdetektiv im Film
EMIL UND DIE DETEKTIVE
Der Film stellt dem harten, von Brutalität und Korruption geprägten Alltag die schrille Bollywood-Welt gegenüber und entwirft so ein spannendes Porträt Kalkuttas.
Fr., 16.5. um 19.15 Uhr
Deutschland 2000, 111 Min., 35 mm, FSK: ab 0, empfohlen ab 8, Regie:
Franziska Buch, mit: Tobias Retzlaff, Anja Sommavilla, Jürgen Vogel u.a.
Da sein alleinerziehender Vater im Krankenhaus liegt,
wird der zwölfjährige Emil Tischbein zu Bekannten nach
Berlin geschickt. Auf der Zugfahrt dorthin lernt er den
zwielichtigen Max Grundeis kennen, der Emils Vertrauen
jedoch ausnutzt und seine gesamten Ersparnisse klaut.
In Berlin angekommen, lernt Emil die pfiffige Pony Hütchen und ihre bunt zusammengewürfelte Bande kennen.
Gemeinsam nehmen sie unter dem Schlachtruf „Parole
Emil!“ die Verfolgung des Diebs auf und geraten dabei in
eine Kette spannender und lustiger Abenteuer.
Do., 1.5. bis So., 4.5. um 15 Uhr
CHINATOWN
USA 1974, 131 Min., 35 mm, FSK: ab 16, DF, Regie: Roman Polanski, mit:
Jack Nicholson, Faye Dunaway, John Huston u.a.
DIE SPUR DES FALKEN
THE MALTESE FALCON, USA 1941, 101 Min., 35 mm, FSK: ab 12, engl.
OmU, Regie: John Huston, mit: Humphrey Bogart, Mary Astor, Peter Lorre,
Sidney Greenstreet u.a.
San Francisco 1940: Im Detektivbüro von Sam Spade
und Miles Archer taucht eine attraktive Frau auf und beauftragt die beiden, ihre Schwester zu suchen. Während
Sam dem Job misstraut, begibt sich Miles auf die Suche
nach der Vermissten und wird in der gleichen Nacht auf
offener Straße erschossen. Als wenig später eine zweite
Leiche gefunden wird, gerät Sam in Verdacht, für seinen
Kollegen Rache genommen zu haben. Im Zuge seiner Ermittlungen gerät er deshalb immer wieder heftig mit der
Polizei aneinander und muss erfahren, dass die Klientin
noch weitere Geheimnisse mit sich trägt …
Bereits mit seinem ersten Film gelang es Regiedebütant
John Huston, einen Klassiker des Film Noir zu schaffen,
der zugleich stilbildend auf das Genre einwirkte.
Do., 1.5. & Fr., 2.5.
MÖRDER AHOI!
MURDER AHOY, Großbritannien 1964, 89 Min., 35 mm, FSK: ab 12, DF,
Regie: Georg Pollock, mit: Margaret Rutherford, Charles Tingwell u.a.
Chinatown
BRICK
BRIGHTON ROCK
Mit den Worten „Brick, Tug und Pin“ kann Außenseiter
Brendan nicht viel anfangen, als ihn seine Ex-Freundin
Emily aufgelöst anruft und um Hilfe bittet. Bevor sie ihm
jedoch erklären kann, was passiert ist, wird das Gespräch
beendet. Erst nachdem er sie kurz darauf ermordet an
einem Kanal findet, erkennt er den Ernst der Lage. Seine
eigenständigen Ermittlungen führen ihn in ein düsteres
und gefährliches Gewirr aus Lügen und Verrat in der örtlichen Drogenszene, die von dem Drogenboss „The Pin“
kontrolliert wird.
Die Suche nach der grausamen Wahrheit über den Tod
einer Schülerin in Südkalifornien inszeniert Regisseur Rian
Johnson im Stil einer einer Dashiell-Hammett-Adaption,
die alle Versatzstücke, Klischees und Handlungselemente
eines klassischen Film Noir aufweist.
Fr., 9.5. & Di., 13.5.
Die Romanverfilmung von Graham Greenes „Brighton Rock“ erzählt von Bandenkriegen, Mord und Liebe:
Brighton in den 60er Jahren. Das britische Seebad wird
an der Oberfläche von Rockern mit Motorrädern erobert,
während in der Unterwelt ein Bandenkrieg tobt. In diesem Klima der Gewalt plant der junge Pinkie Brown
systematisch seinen Aufstieg vom Handlanger zum
erfolgreichen Gangster. Als er jedoch ein verfeindetes
Gangmitglied ermordet, wendet sich das Blatt. Um nicht
verhaftet zu werden, muss er die einzige Zeugin, die Kellnerin Rose, mit all seinem Charme für sich gewinnen.
Während sich Rose auf den skrupellosen Verbrecher einlässt, durchschaut deren Arbeitgeberin Ida Pinkies Spiel
und ermittelt auf eigene Faust, um die drohende Katastrophe zu verhindern.
Do., 15.5. & Di., 20.5. um 19.15 Uhr
SHERLOCK HOLMES:
DER HUND VON BASKERVILLE
FALSCHES SPIEL MIT ROGER RABBIT
Nach dem mysteriösen Tod von Sir Charles Baskerville
auf seinem Landsitz wird Detektiv Sherlock Holmes gebeten, den Fall zu untersuchen. Angeblich soll auf der
Familie ein Fluch aus dem 17. Jahrhundert lasten, dem
zufolge alle Erben einem monströsen Geisterhund zum
Opfer fallen werden. Während der Ermittlungen stoßen
Holmes und sein Begleiter Watson auf Intrigen und Verstrickungen, die weiter reichen, als zunächst gedacht.
Die originalgetreue und atmosphärisch stimmige Romanverfilmung DER HUND VON BASKERVILLE von Sir
Arthur Conan Doyle im Jahr 1939 war ein großer Erfolg
und regte eine ganze Serie von Sherlock-Holmes-Filmen
mit dem Gespann Rathbone/Bruce an.
So., 11.5. & Mo., 12.5.
Roger Rabbit ist eine Berühmtheit, einer der größten
Filmstars Hollywoods und – ein Hase. Die Zeichentrickfigur kommt aus Toonstadt, einem Stadtviertel von Los
Angeles. Dort leben die Toons gemeinsam mit den Menschen. Doch Toonstadt ist in Gefahr! Nach dem plötzlichen Tod des Unternehmers Acme soll Toonstadt an eine
skrupellose Privatfirma verkauft werden. Zu allem Übel
wird Roger Rabbit beschuldigt, etwas mit Acmes Tod zu
tun zu haben. Um Rogers Unschuld zu beweisen und
Toonstadt zu retten, nimmt sich der Privatdetektiv Eddie
Valiant des Falls an.
„Einzigartige Verbindung von Cartoon und echtem
Tun, von Realfilm und Zeichentrick, von Chinatown und
Disneyland, von Industrie und Magie. Ein perfekter Film.“
Süddeutsche Zeitung
Fr., 16.5. bis So., 18.5. um 15 Uhr
USA 2006, 105 Min., 35 mm, FSK: ab 16, DF, Regie: Rian Johnson, mit:
Joseph Gordon-Levitt, Nora Zehetner, Lukas Haas, Emilie de Ravin u.a.
THE HOUND OF THE BASKERVILLES, USA 1939, 80 Min., 35 mm, FSK: ab
12, engl. OF, Regie: Sidney Lanfield, mit: Basil Rathbone, Richard Greene,
Nigel Bruce u.a.
Nach dem Tod ihres Onkels erbt Miss Marple dessen
Stiftungsmandat und damit das Schulschiff HMS Battledore, eine Besserungsanstalt für straffällige Jugendliche.
Gleich in der ersten Ratssitzung fällt ein Mitglied tot um,
kurz bevor dieser etwas Wichtiges über das Schiff preisgeben konnte. Der Arzt diagnostiziert einen Herzinfarkt, doch
Miss Marple wittert ein Verbrechen und begibt sich kurze
Zeit später an Bord des Schiffes. Nachdem sie dort als ungeliebter Übernachtungsgast gesehen wird, beginnt sich
ihr Verdacht zu erhärten, dass etwas nicht stimmt. Weitere
Morde geschehen, bis es der Detektivin gelingt, das Motiv
zu erkennen. Sie lockt den Mörder aus der Reserve und
begibt sich dabei selbst in große Gefahr …
So., 4.5. um 17 Uhr
SHERLOCK: EIN FALL VON PINK
SHERLOCK: A STUDY IN PINK, Großbritannien 2010, 88 Min., Blu-ray, FSK:
ab 12, engl. OmU, Regie: Paul McGuigan, mit: Benedict Cumberbatch,
Martin Freeman, Mark Gatiss u.a.
Nach seinem Einsatz in Afghanistan fällt es dem Arzt
Dr. John Watson schwer, sich in London wieder einzugewöhnen. Über einen gemeinsamen Bekannten lernt er
Sherlock Holmes kennen, mit dem er kurze Zeit später
ein Apartment bezieht. Und so dauert es nicht lange, bis
auch Watson in Holmes’ Fälle eingespannt wird: Eine
Selbstmordserie erschüttert London. Scheinbar unabhängig voneinander haben sich mehrere Personen durch
Pilleneinnahme umgebracht. Scotland Yard nimmt die
Ermittlungen auf und auch Sherlock Holmes wird zum
Fundort einer ganz in pink gekleideten Leiche gerufen.
Holmes stellt sofort fest, dass die Todesfälle kein Zufall
sind, sondern das Werk eines Serienmörders. Zusammen
mit seinem neuen Assistenten John Watson nimmt Sherlock Holmes die Jagd auf.
So., 4.5. um 19.15 Uhr
EINE LEICHE ZUM DESSERT
WHO FRAMED ROGER RABBIT, USA 1988, 103 Min., Blu-ray, FSK: ab
12, empfohlen ab 10, DF, Regie: Robert Zemeckis, mit: Bob Hoskins,
Christopher Lloyd, Joanna Cassidy, Stubby Kaye u.a.
MURDER BY DEATH, USA 1976, 94 Min., 35 mm, FSK: ab 12, DF, Regie:
Robert Moore, mit: Peter Falk, David Niven, Peter Sellers, Truman Capote,
Alec Guinness u.a.
THE BENGALI DETECTIVE
Einladung zu einem Dinner mit Mord. Die Gäste: Inspektor Sidney Wang, ein weiser Mann aus Fernost, ein
vornehmes Pärchen aus England, Milo Perrier, ein korpulenter Belgier und sein Chauffeur, ein Amerikaner mit seiner Sekretärin, eine ältere Dame, die als Begleitung einer
noch älteren dabei ist. Diese Gäste haben alle eine Gemeinsamkeit: Sie sind Detektive. Man sagt, sie wären die
besten in ihrem Fach. Doch der Gastgeber will sie auf die
Probe stellen: Um Mitternacht soll es einen Mord geben
und derjenige, der den Fall lösen kann, gewinnt eine Million Dollar. Allerdings tauchen schon vor Mitternacht zwei
Leichen auf und es dauert nicht lange, bis die Partygäste
um ihr eigenes Leben bangen.
So., 11.5. & Mi., 14.5.
Rajesh Ji ist Privatdetektiv in Kalkutta. Er und sein Team
werden angeheuert, um Fälle aufzuklären, die aufgrund
der desorganisierten und korrupten Bürokratie in der
Metropolregion Kalkutta ungelöst bleiben. Über Jahre
hinweg begleitet die britische Filmcrew die Detektive
bei ihren Ermittlungen, sei es wegen Falschmünzerei,
häuslicher Gewalt oder auch Dreifachmord. Um Distanz
zu ihrem Beruf zu schaffen, heitern sich Ji und seine
Kollegen mit Musik auf und treffen sich zum Tanzen. Sie
studieren sogar eine Choreographie ein, die sie bei einer
Talent-Show im Fernsehen zeigen wollen. Und tatsächlich
erreicht sie eines Tages der Anruf: Sie wurden auserwählt,
an dem Tanzwettbewerb teilzunehmen …
AUF LIEBE UND TOD
USA/Großbritannien/Indien 2011, 110 Min., DCP, FSK: k.A., engl. OF,
Regie: Phil Cox
POLAR –
EIN DETEKTIV SIEHT SCHWARZ
POLAR, Frankreich 1984, 97 Min., 35 mm, FSK: ab 12, DF, Regie: Jacques
Bral, mit: Jean-François Balmer, Sandra Montaigu, Roland Dubillard,
Claude Chabrol u.a.
Eugène Tarpon ist Privatdetektiv – und zwar völlig
erfolglos. Tarpon war früher Gendarm, musste aber den
Dienst aufgegeben, nachdem er versehentlich einen
Demonstranten getötet hatte. Er ist melancholisch, teilnahmslos, unsportlich, träge und lethargisch. Ein Amateur
ist er aber nicht – er kennt die Regeln und Tricks seiner
Zunft. Nach Monaten ohne Kunden und ohne Fall steht
der Privatdetektiv vor der Pleite und beschließt, sein Büro
in Paris zu schließen. Doch da steht plötzlich eine hübsche junge Dame vor der Tür und bittet verzweifelt um
Hilfe. Schon befindet sich Tarpon in einem verzwickten
Mordfall.
So., 18.5. & Do., 22.5. um 19.15 Uhr
DER HUND VON BASKERVILLE
KLUTE
USA 1970, 108 Min., 35 mm, FSK: ab 18, DF, Regie: Alan J. Pakula, mit:
Jane Fonda, Donald Sutherland, Roy Scheider u.a.
„Tell me, Klute, did we get you a little? The sin, the
glitter, the wickedness …?“ Was für Privatdetektiv John
Klute als einfacher Auftrag beginnt, führt den Ermittler
immer tiefer in die verruchte und zwielichtige Welt des
New Yorker Callgirls Bree Daniels, deren Reizen er sich
immer weniger entziehen kann. Anfangs ist sie nur die
erste Spur, der Klute auf der Suche nach seinem verschwundenen Freund Tom Gruneman nachgeht, doch
welche Rolle spielt Bree wirklich?
Geschickt kombiniert der Film den eigentlichen Fall um
das Verschwinden von Tom Gruneman mit der nicht weniger spannend erzählten, sich langsam entwickelnden
Beziehung zwischen den beiden Hauptfiguren. Ein großartiger und klug konzipierter Psychothriller, für den Jane
Fonda 1972 zu Recht mit einem Oscar als beste Hauptdarstellerin belohnt wurde.
Fr., 23.5. & Sa., 24.5.
RATTENNEST
VIVEMENT DIMANCHE!, Frankreich 1983, 111 Min., DCP, FSK: ab
16, franz. OmU, Regie: François Truffaut, mit: Fanny Ardant, Jean-Louis
Trintignant, Philippe Laudenbach u.a.
Der wohlhabende Inhaber eines Immobilienbüros steht
unter Verdacht seine Frau und deren heimlichen Liebhaber aus Eifersucht getötet haben. Doch seine mutige Sekretärin Barbara ist von seiner Unschuld überzeugt und
ermittelt auf eigene Faust. Während sie ihren Chef vor der
Polizei versteckt hält, um seine Verhaftung zu verhindern,
geschehen weitere mysteriöse Morde. Dank ihres detektivischen Geschicks ist die hübsche Sekretärin schon bald
einer Verschwörung auf der Spur. Dabei gerät sie jedoch
selbst ins Fadenkreuz der Verbrecher …
AUF LIEBE UND TOD ist eine stilbewusste, temporeiche
und spannend-humorvolle Hommage an den Film Noir,
die mit schlagfertigen Wortgefechten und überraschenden Wendungen überzeugt.
Do., 8.5. & Sa., 10.5.
Großbritannien 2010, 97 Min., 35 mm, FSK: ab 16, engl. OmU, Regie:
Rowan Joffe, mit: Sam Riley, Andrea Riseborough, Helen Mirren u.a.
Los Angeles 1937: Eine elegante Frau betritt Jake Gittes Detektivbüro und beauftragt ihn, ihren Ehemann zu
beschatten, von dem sie glaubt, dass er sie betrügt. Ihr
Ehemann, Chef der Wasserwerke, will mit allen Mitteln
verhindern, dass ein neuer Staudamm gebaut wird. Was
für den Privatdetektiv zunächst nach einem üblichen Auftrag aussieht, entwickelt sich rasch zu einem verzwickten
Fall. Während seiner Ermittlungen wird Gittes schnell klar,
dass der vermeintliche Ehebruch nur ein Vorwand war
und der Fall ihn immer mehr in ein Netz aus Lügen, Intrigen und Skandalen führt, in dem gleich mehrere ungelöste Rätsel auftauchen …
In CHINATOWN setzen sich die Puzzle-Teile der Erkenntnisse des von Jack Nicholson brillant dargestellten Privatdetektivs Jake Gittes Stück für Stück zu einem
spannenden Kriminalfall und einer menschlichen Tragödie
zusammen. Für das Drehbuch wurde Autor Robert Towne mit einem Oscar ausgezeichnet. CHINATOWN erhielt
in zehn weiteren Kategorien Oscar-Nominierungen und
wurde mit vier Golden Globes sowie zahlreichen weiteren
Preisen ausgezeichnet.
Sa., 17.5. & Mo., 19.5. um 19.15 Uhr
Kiss Me Deadly, USA 1955, 105 Min., 35 mm, FSK: ab 18, DF, Regie:
Robert Aldrich, mit: Ralph Meeker, Cloris Leachman u.a.
DIE SPUR DES FALKEN
Der Privatdetektiv Mike Hammer trifft eines Nachts die
junge Christina, die gerade auf der Flucht ist. Er lässt sie
einsteigen. Wenig später werden beide entführt und von
den Kidnappern eine Böschung hinuntergestoßen. Als
dabei die geheimnisvolle Frau stirbt, nimmt Hammer die
Ermittlungen auf eigene Faust auf. Er schlägt die Warnungen seines Freundes, dem Polizisten Pat in den Wind und
gerät immer tiefer in einen Strudel aus Intrigen, der auch
bald für ihn lebensbedrohlich wird …
RATTENNEST besticht durch seine formale Prägnanz,
die Virtuosität der Kamera und der Montage, vor allem
aber durch die Offenheit seines Spiels. Es ist ein Film über
die Paranoia des Kalten Krieges, über Angst und Entfremdung der amerikanischen Gesellschaft der 1950er Jahre.
Mo., 26.5. & Di., 27.5. um 21.15 Uhr

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