Fjordtrolling in Norwegen

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Fjordtrolling in Norwegen
Trollingurlaub am Etnefjord
Die Idee für diesen Norwegentrip begann bereits 2011. Damals lernte ich meinen
jetzigen Bootspartner Michael persönlich kennen und die Idee eines
Familienurlaub, mit unserem Trollingboot in Norwegen, nahm beim gemeinsamen
Lachstrolling vor Rügen, grobe Formen an. Die Hanni’s, Sylvi und Thomas kamen
auch noch mit ins Boot und die Planung begann.
Wir hatten wir uns sehr schnell für ein bestimmtes Urlaubsziel entschieden. Es
sollte ins Hordaland, an den kleinen Etnefjord, einen Ableger vom
Hardangerfjord, gehen.
Ein großes, sehr luxuriös ausgestattetes Haus auf einem Wassergrundstück mit 4
Schlafzimmern und allem pipapo fanden wir bei http://www.machnordferien.de/ferienhaeuser-in-norwegen/3-hordaland/1104-etnefjord
W-LAN, Waschmaschine, Geschirrspüler, 300 Liter Gefriertruhe, Sauna, 2 WC’s, 4
Schlafzimmer, 3 Terrassen (eine davon überdacht mit Grill) und einen eigenen
Bootsteg mit Badestrand. Unter dem Haus, im Bootsschuppen stand auch ein
Schlachttisch mit Wasseranschluß.
Im Sommer 2012 stellte ich eine Reservierungsanfrage bei www.machnordferien.de Die Buchung verlief zu 100% reibungslos und sehr freundlich.
Nachdem wir Ende 2012 die 1. Anzahlung für das Haus überwiesen hatten,
bekamen wir sofort den Reiseschein zugesendet.
Zum Haus gehört ein 15 Fuß Boot. Einen 15 PS Außenborder kann man für
100€/Woche beim Vermieter dazu buchen. Wir hatten aber unsere Blue-Fin,
unser eigenes Trollingboot, mitgebracht und konnten auf den „kleinen 15 PS
Stinker“ grinsend verzichten.
Wir reisten mit Micha und Brigittes Wohnmobil mit Bootstrailer und unserem
Kombi über Dänemark nach Norwegen.
Mit der Colorline setzten wir am Freitag, den 12.07. um 20:45 Uhr von Hirtshals
nach Kristiansand über. Nach knapp 3 Stunden Fahrt waren wir in Norwegen.
Jetzt waren es noch 350 km bis zum Etnefjord. Eine gemütliche 6 Stunden
Autofahrt auf der RV9 (über Evje und Haukeli) und E134 durch Südnorwegen
stand uns bevor.
Dieser 14 Tage Urlaub ist ein Familienurlaub mit eigenem Boot. Diesmal stehen
die großen Fische gar nicht an erster Stelle, das wäre in Südnorwegen auch
etwas zu euphorisch. Tolle Landschaft, ein großes Luxushaus mit Familie und
Freunden genießen, das ist unser Urlaubsmotto.
Ich bin nun zum 10. Mal in Norwegen und feiere auch noch meinen 42.
Geburtstag in Norwegen, herrlich. Meine Familie und auch unsere Freunde waren
noch nie in Norwegen. Mal sehen, ob der Norwegenvirus überspringt.
Unser Trollingboot, die Blue-Fin, hatten wir mit nach Norwegen gezogen, da wir
sehr gerne dem Trolling oder auch Schleppangeln nachgehen. Die Blue-Fin ist
eine Crescent Trygge 499 HT Halbkajüte, 5,06 m Lang und 1,97 m Breit und
wiegt voll aufgerödelt 700 kg. Mit dem 40 PS 4 Takt Einspritzer und 3 Mann an
Bord läuft die Blue-Fin 19 Knoten bei glatter See. 2 Kartenplotter für die
Navigation und ein Lowrance HDI 7 Kombigerät Dient uns als Echolot. Seefunk,
Deckswaschpumpe, ein abnehmbarer Schlachttisch und ein elektronischer
Autopilot sorgen für ausreichend Komfort an Bord. Die 18 Edelstahlrutenhalter
sollen auch nicht unerwähnt bleiben ☺
Anfahrt nach Hirtshals/Dänemark, Kaffee/Polserstop
In Norwegen, der Bulle von Hordaland……..einfach mal ausgebüxt, in 1.000 Meter
Höhe.
Es ging auf der RV6 bis auf 1.100 m hoch und auch recht steil wieder runter. Das
WoMo von Micha mit dem 1,3to Bootstrailer hatte damit gar kein Problem. Es lag
noch Schnee an den Berggipfeln und die Wolken klebten auf der Fahrbahn fest,
ein ungewohnter Anblick Mitte Juli.
Kurz vor dem Ziel……………..am Langfossen (über 600m hoch).
Tom, unser freundlicher Vermieter, hievte unsere Blue-Fin gleich nach der
Ankunft mit seinem 660 PS LKW und dem 8 Tonnen Telekran ins Wasser. Ein
toller Service.
Wir bezogen am Samstag nur noch unser Haus und machten die Blue-Fin
fangfertig. Naja, ein paar Würfe nach dem Abendessen von der Terrasse waren
schon noch drinnen. Zwei Makrelen kamen dann für Morgen in den Kühlschrank,
denn wir wollten ein wenig Naturköderangeln vor Romsa. So fuhren wir am
Sonntag bei wechselhaften, aber niederschlagsfreiem Wetter rechts, neben die
Insel Romsa. In 70 m stieg dann nach ein paar Knabberbissen ein 60er
Seehecht ein. Das war mein erster Seehecht überhaupt ☺ (jubel freu) Die Flut
hatte nun Höchststand und der Wind war nicht der Rede Wert.
Wir trollten dann von der Insel Romsa wieder in den Etnefjord und sammelten
dabei Horhecht und Makrele ein. Ein kurzer Stop zum Abendbrot am Haus, dann
ging es gegen 19 Uhr nochmals raus, in die Bucht vor Etne. Wir trollten ein paar
Runden und die Lachse sprangen uns fast ins Boot, gingen aber nicht an unsere
Köder………Egal, dann eben 30-40 g Pilker montiert und über 40-60 m Wasser ein
weinig geblinkert. Lediglich ein 70er Seelachs ging an der Rute von meinem Sohn
ans Band. Wir hatten dabei unseren Spaß.
Gegen 23 Uhr waren wir wieder am Haus. Heute hatten wir einen schönen
Urlaubstag auf dem Wasser verbracht. Morgen wollen wir den halben Tag zum
Trolling in die geschützte Etnebucht, denn der Wind soll auffrischen.
Tja, der Montag begann mit Regen und starken Windböen. Trollingwetter, schön
in der Kajüte hocken, Plane drüber und mit 2 Knoten über den Etnefjord
schippern.
Lasst Euch von den vielen Ruten auf dem Dach nicht beirren. 2 Ruten pro Boot
beim gezielten schleppen auf Salmoniden und 1 Rute pro Person in Norwegen
generell. Das ist dort Gesetz.
Wegen der extrem vielen Feuerqualle und unterschiedlicher Ködersetup’s,
machen Reserveruten nun mal Sinn. In Deutschland fahren wir auf der Blue-Fin
bis zu 12 Ruten problemlos und legal!
Gegen 16 Uhr kamen wir wieder am Haus an. 2 Makrelen und ein Hornhecht,
mehr hatten wir nicht geschnappt. Es war höchste Zeit für einen heißen Kaffee.
Am Abend fuhren Thomas und Michael nochmal in die Etnebucht zum Pilken und
Blinkern. Die Lachse sprangen am Abend wieder wie bescheuert, aber es ging nix
ans Band.
Seit 2 Tagen ist auch unser Kamin angefeuert, denn wir haben hier nur 10-15°C.
Am Dienstag war wieder Dauerregen mit kurzen Schauern dazwischen, das
Wetter ist echt shice im Moment. Ein Einkauf im REMA 1000 in Etne war am
Mittag angesagt. 2 Tüten Rekker mussten mit, als Köder. Gleich der erste Rekker
an der Pose brachte einen 50er Pollack, direkt von der Terrasse. Am Abend sind
Thomas, Shane-Connor und ich nochmals zum Naturköderfischen an den
Ausgang vom Etnefjord gefahren. Als es von 95 auf 70 m anstieg, neigte sich der
50lbs Knüppel von Thomas und ein 75er Seehecht wurde vor dem Ertrinken
gerettet. Auch bei mir rappelte es kurz, blieb aber nicht hängen.
Mittwoch wurde lange und ausgiebig gefrühstückt. Die Sonne schien kurz ins
Fenster, es war warm und endlich sahen wir die Schattenspiele in den Bergen,
einfach herrlich. Micha und Thomas sind mit der Blue-Fin zum Köderfischfang an
den Etne-Fjordausgang gefahren. Mein Sohn und ich butscherten vom Ufer auf
Makrelen mit dem Paternoster. Nachdem wir nach 1 Stunde, 30 Makrelen hatten,
war wieder chillen im Sonnenstuhl angesagt.
Ein toller Urlaubstag, heute wird der Grill angefeuert☺
Der Donnerstag begann mit ekligem Dauerregen und schwachem Wind. Gegen
Mittag sind wir dann aus dem Etnefjord raus getrollt, um die Insel Romsa herum
und wieder zurück. Es gab Feuerquallen, Kraut und Makrelen. In der ersten
Sandbucht im Etnefjord, da, wo die Edelstahl-Kinderrutsche am Ufer an die
Felsen geschraubt ist, fingen wir dann 2 Dorsche um die 50 cm auf kleine,
schlanke Pilker.
Heute ist Freitag, der 19. Juli, mein Geburtstag ☺ Heute steht wandern an
Lachsfluss Etne und die Jagd nach dem Seehecht auf dem Programm. Heute
Abend gibt es Rinderroulade mit handgefertigten Semmelknödeln. Wir waren
Abends nochmals zum Naturköderfischen am Fjordausgang Etnefjord. Wir ließen
das Zeug auf 75m runter, das Echolot zeigte an der Kante Fisch und es knallte
sofort in beiden Ruten. Die Bisse konnten wir nicht verwerten, da die Drift
aufgrund von Flut und Windrichtung 1,5-1,8 Knoten betrug, zu schnell. Wir
fuhren wieder rein (3 Minuten☺ ) und nahmen uns den Beerenschnaps und
Havanna Club vor, uns war es recht so! Sylvie, der Appelkuchen war lecker ☺
Unser Bootsteg in unserer Badebucht und die Grillhütte.
Am Samstag bekamen wir noch Besuch von Thorsten, dem Cousin von Thomas.
Thorsten lebt seit 8 Jahren in Norwegen und ist ebenfalls begeisterter Angler. Am
Abend sind wir mit der Flut in den Etnefjord gefahren und trollten dort über 4060 m Wassertiefe. Unsere Downrigger ließen wir auf 30-42 m laufen. Das war
auch mit unseren 4,7 kg Fischbleien gar kein Problem, denn es war kaum
Strömung vorhanden. Die Seelachse gingen auch sofort auf unsere VK2
Flasher/Jack Rapid Kombination. Die Seelachse hatten 2-4,5kg und machten
schön Rabatz am Trollinggeschirr.
Gegen Mitternacht waren wir wieder am Steg und wir blickten auf einen schönen
Trollingabend zurück. Auch die tausende von Feuerquallen konnten uns das
Trolling nicht vermiesen.
Sonntagabend sind wir wieder mit der Flut gegen 19 Uhr in die Etnebucht
gefahren. Wieder ließen wir die Downrigger 35-40 m runter und fingen ne Bütt
voll Seelachse von 2-4 kg. Beim filetieren ging dann meine schöne Shimano
Sonnenbrille über Bord. Eine Opfergabe an Odin…….es sollte nicht die letzte sein
☺
Am Montag sind wir nach Haugesund gefahren. Zuerst machten wir einen
Abstecher auf die Insel Karmoy, nach Abelsnes, dem Geburtsort von König
Harald Schönhaar, dem ersten König von Norwegen. Harald Schönhaar vereinigte
alle Könige Norwegen‘s unter einem König. In Abelsnes besuchten wir das
Nordvegen Historiesenter und nahmen an einer Videoführung (auf deutsch), im
Museum, teil. Für mich war das ein absolutes highlight, da ich mich sehr für die
Wikingergeschichte interessiere und viel darüber lese.
Abelsnes ist eine Reise wert. Von Etne nur 1 h Fahrzeit. Dann ging es weiter nach
Haugesund. Wir wollten einen Bummel am Hafen machen. Wir parkten am
Bygarden und hatten die Bronzestatue von König Harald Schönhaar in 300 Meter
zu Fuß erreicht. Eigentlich wollten wir mit der Fähre nach Bergen fahren, aber die
Preise sind ja völlig bekloppt. Haugesund war die Tagestour in jedem Fall wert.
Die Einkaufmöglichkeiten um Haugesund sind mehr als gewaltig.
Am Abend sind Thomas und Micha nochmal mit der Flut zum pilken und Trolling
in die Etnebucht gefahren. Flunder, Dorsch und Seelachs ging beim leichten
pilken vor der Etnemündung ans Band. Später trollten die Beiden noch ein paar
Runden in der Etnebucht und machten die Bütt wieder voll mit 2-4 Kilo
Seelachsen. Beim abpflücken der Feuerquallen von den Schleppködern öffnete
sich das Lederarmband von Thomas seinem neuen Camel Chronographen
und……platsch…erneut eine wertvolle Opfergabe an Odin ☺ vom Trolling-TeamBlue-Fin. Seitdem fragte ich Thomas gerne nach der Uhrzeit….und Thomas fragt
häufig, ob mich die Sonne denn gar nicht blendet. Echte Schadenfreude gibt es
halt nur unter Freunden. Unser Fanggebiet in der Etnebucht beschränkte sich
mittlerweile nur noch auf Fußballfeldgröße und eine Wassertiefe von 38-60 m.
Am Dienstagabend trollten wir gegen 20 Uhr in Richtung Etnebucht, der
Säufersonne, oder auch dem Vollmond, entgegen. Wir hatten bisher die meisten
Seelachse ca.50 m vor dem Betonsteg, am Beton/Asphaltmischwerk gefangen.
Beim Trolling hatten sich 6-9 cm Wobbler (blau mit schwarzen Punkten), oder
einen VK2 Flasher mit 9 cm Jack Rapid (blau/weiß mit schwarzen Punkten oder
Streifen) als sehr fängig heraus gestellt. 1 m vor dem Wobbler lief immer eine
halbe CD als Kraut/Quallenfänger mit. Die Feuerquallen waren immer und überall
sehr präsent. Daher schleppten wir keine Blechköder, denn die feinen Fäden der
Feuerqualle zerstören sofort das Laufverhalten der Blechköder. Bei Wobblern ist
das nicht ganz so dramatisch. Aber, eine ständige Köderkontrolle ist trotzdem
Pflicht. Wer faul ist, fängt nix.
Lediglich einen 60er Seelachs konnten wir ins Boot heben. Wir trollten bis
Mitternacht zurück zum Haus. Die Flut ist bei Vollmond sehr heftig. Am Mittwoch
sind wir Vormittags mit der Blue-Fin zum Einkaufen nach Etne gefahren. Der
bunnpris Supermarkt ist direkt am Yachthafen in Etne. Wir trollten noch ein paar
Minuten vor dem Beton/Asphaltwerk und erwischten einen 50er Seelachs. Wir
hatten auflaufendes Wasser. Langsam wurden wir flügellahm, das ewige
Downrigger kurbeln zerrt an den Armen. Wir nahmen dann die leichten
Spinnruten und gingen dem speedjiggen nach. 7 Seelachse von 60-75 cm gingen
in sehr kurzer Zeit ans Band. Da es sehr warm war und auch das Wasser 22°C
hatte, fuhren wir nach 1 Stunde wieder zum Steg zurück. Aber vorher noch n
Becher Eis am Yachthafen.
Mittwochabend sind Micha und Thomas nochmals in die Etnebucht ausgelaufen.
12 Seelachse und 2 Pollack erwischten die Beiden beim speedjiggen am späten
Abend. Gegen 1 Uhr nachts war dann Schluss mit Angeln. Wir saßen derzeit bei
Kerzenschein in der Hütte. Wir hatten einen kleinen Stromausfall bis zum
Frühstück. Micha und Thomas dachten schon bei der Heimfahrt, die Bude brennt,
denn es war nur das Flackerlicht der Kerzen vom Wasser aus zu sehen.
Am Donnerstagmorgen hatten wir dann wieder Strom und der Kaffee lief wieder
in Strömen ☺
Micha und Thomas sind wieder zum speedjiggen in die Etnebucht gefahren. Am
späten Nachmittag lagen leider nur 4 Seelachsfilets im Eimer, schade.
Sylvie, Shane-Connor und ich sind an den Lachsfluss Etne gefahren. Wir wollten
ein wenig spazieren gehen. Als meine Frau dann meinen TeHavs Einteiler vom
Haken nehmen wollte, fiel meine Shimano Sonnenbrille aus der Beintasche ☺ Ich
hatte die Sonnenbrille Vorgestern doch nicht beim filetieren an Bord verloren,
sondern in eine der vielen Taschen gesteckt. Den TeHavs hatte ich auch bei
Temperaturen über 20°C noch angezogen, hatte dann aber die
Achselreißverschlüsse geöffnet.
Die Lachstreppe und Zählstation an der Etnemündung. Alle auf und absteigenden
Lachse werden gefangen, gezählt und erfasst. Danach werden die Lachse wieder
in die Etne gesetzt. Ein schöner, klarer Lachsfluss, aber heute ist Niedrigwasser,
daher stiegen keine Lachse auf. Im Fangbuch stehen so einige Lachse (+10kg),
welche mit Blinker oder Spinner erbeutet wurden. Eine schöne Lachshütte mit
Fangbuch, Grillplatz, Waage und ein paar Tischchen steht ebenfalls am Unterlauf.
Alles liegt offen herum, Norwegen halt, hier wird nicht geklaut.
Ein paar Austernfischer am Flussbett zur Nachlese ☺
Zwischen den ufernahen Steinen der Etne waren überall kleine Lachse (5-10 cm)
zu sehen.
Am Donnerstagabend waren wir nochmals, zum Abangeln, zu 4. in die Etnebucht
ausgelaufen. Speedjiggen stand auf dem Programm. Heute mussten wir die
Fische suchen. Wir sammelten 4 Seelachse bis 4 kg ein, 2 Dorsch von 50 cm und
2 Pollacks von 50 cm. Den 2. Pollack fing mein Sohn Shane-Connor beim
gemütlichen speeedjiggen, so, wie ein 5 jähriger halt kurbelt. So endete unser
letzter Angeltag, denn Morgen machen wir klar Schiff. Das Boot wurde wieder
von Tom, unserem sehr netten und hilfsbereiten Vermieter, direkt vor unserem
Ferienhaus, aus dem Fjord gekrant, ein grandioser Service. Wir hatten dann noch
die Möglichkeit dem Motor mit Süßwasser zu spülen und das Boot gründlich zu
reinigen, einfach perfekt.
Auf dem Rückweg wurde ich auf der Colorline Superspeed I Fähre mit dem
Bootstrailer in die PKW Spur geführt. Der Einweiser auf der Fähre sagte: „come
in, easy, colorline is perfect.“ Naja…ich hatte noch 2 cm Luft bis zum nächsten
Deck ☺
Das Trolling auf Seelachs war sehr effektiv. Wir hatten über unserem
Seelachsspot in der Etnebucht eine Wassertiefe von 38-62 m. Unsere beiden
Cannon Easi Troll Downrigger mit 4,7 kg Fischbleien hatten wir bis zu 48 m (lt.
Echolotanzeige) runter bekommen. Die Seelachse kamen ab 27-28 m
Downriggertiefe an die Köder, tiefer ging es natürlich besser. Die beste
Downriggertiefe für Seelachs war 34-36 m. Die Schleppgeschwindigkeit variierte
zwischen 1,5-3 Knoten/3-6 km/h.
Unsere gefangenen Fischarten: Hornhecht, Petermännchen, Lippfisch,
reichlich Makrelen bis 1,5 kg, Seehechte bis 75 cm, Dorsche bis 60 cm, Pollack
bis 65 cm und reichlich Seelachse bis 5 kg/80 cm.
…………und keinen einzigen Lachs. Wir hatten uns auch Tipps von den Norwegern
geholt (die trollen hier zur Zeit auch erfolglos rum) und trotzdem blieb der Fang
eines Lachs nur ein Wunsch, dann eben im Mai 2014 in Flatanger, am
Namsenfjord, die Planung läuft……..
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Ein paar Preise zum Urlaub im Juli 2013:
3.000€, Haus 14 Tage (Beschreibung siehe Link oben)
50 NOK, 1 großer Sack Kaminholz
800 NOK Endreinigung
1.270€, Die Colorline Superspeed I mit 1 PKW+Boot und 1 WoMo
Benzin super bleifrei 15 NOK, Diesel 13 NOK
Der Wechselkurs €/NOK betrug 7,5-7,7
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Ein paar Infos zur Ortschaft Etne:
Es gibt eine Shell Tankstelle, ca. 500 Meter vom Hafen entfernt. Ein
Einkaufszentrum mit einem REMA1000/Apotheke/Cafe/Spielzeugladen und
Baumarkt. Eine richtige Schlachterei. Die Post befindet sich im COOP. Ein
Angelladen befindet sich im Maler/Farbenladen, gegenüber vom COOP. Am Hafen
ist noch ein sehr gut sortierter Bonnpris Supermarkt und ein Sportgeschäft mit
Angelabteilung.
Ich hoffe der Reisebericht war kurzweilig und informativ.
www.marco-reimers.de
Grüße aus Grammerdorf, Marco „Klotzfisch“

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