Das wird ein bisschen wie bei Gerhard Schröder - AHK

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Das wird ein bisschen wie bei Gerhard Schröder - AHK
Norwegen und der Ölpreis: „Das wird ein bisschen wie bei Gerhard Schröder“
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NORWEGEN UND DER ÖLPREIS
„Das wird ein bisschen wie bei Gerhard
Schröder“
von:
Datum:
Matthias Streit
15.04.2016 11:08 Uhr
In Norwegen hat der Ölpreisverfall 30.000 Jobs gekostet. An einem
Förderkartell will sich das Land nicht beteiligen, sondern die eigene Branche
umbauen. Anita Krohn Traaseths Job ist es, diesen Umbau zu vermarkten.
Norwegische Ölbohrplattform
Den üppigen Ölvorkommen in der Nordsee haben die Norweger ihren Wohlstand zu verdanken.
(Foto: Imago)
Hamburg. Am Sonntag trifft sich das Ölkartell der Opec gemeinsam mit anderen großen
Ölförderstaaten wie Russland, um über eine Obergrenze der Produktion zu verhandeln. Nicht dabei ist
allerdings Norwegen. Eine Einladung des katarischen Ölministers hat sein norwegischer Kollege Tord
Lien nicht angenommen. Dabei ist das Land selbst schwer vom Preisverfall des Rohstoffs betroffen – seit
Juni 2014 fiel der Preis für ein Barrel (159 Liter) Brent von 115 Dollar auf aktuell knapp über 44 Dollar.
30.000 von ehemals 300.000 Jobs im Öl- und Gassektor sind in Norwegen bereits verschwunden. Und es
sollen noch mehr werden.
Als Chefin von Innovation Norway will Anita Krohn Traaseth
unter dem Schlagwort „Omstilling“ – zu Deutsch: Umstellung
– Ideen entfachen, um die norwegische Wirtschaft endlich zu
diversifizieren. Innovation Norway ist ein staatliche
Gesellschaft, die für die gesamte Wirtschaftsförderung
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Norwegen und der Ölpreis: „Das wird ein bisschen wie bei Gerhard Schröder“
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zuständig ist – eine Art Industrie-, Handels- und
Außenhandelskammer in einem.
Frau Traaseth, der Zentralbankchef Norwegens ist
offenbar ein Game of Thrones-Fan. Unlängst münzte
er einen Leitspruch der Serie auf Norwegen um.
„Hinter uns liegt ein ungewöhnlicher langer
Anita Krohn Traaseth
Die ehemalige Leiterin des Norwegengeschäfts von
Hewlett-Packard steht seit September 2014 an der
Spitze von Innovation Norway.(Foto: PR)
Sommer. Doch der Winter naht.“ Hat er Recht?
Absolut. Die Norweger haben viel zu spät angefangen, ihre
Wirtschaft ernsthaft umzubauen. Viele Jahre lang hat uns
das Ölgeschäft Reichtum beschert. Doch der Ölpreisverfall
seit Mitte 2014 um mehr als zwei Drittel auf zeitweise
unter 30 Dollar je Barrel, hat uns gezeigt, welche Risiken es hat, sich auf nur eine Reichtumsquelle
zu verlassen.
In der Serie heißt es außerdem, dass es der wahrscheinlich längste Winter der Geschichte
wird. Droht Norwegen das gleiche Schicksal?
Nein, das glaube ich nicht. Es wird sicher eine Weile dauern, bis wir unsere Wirtschaft auf mehrere
gleichwertige Tragsäulen aufgebaut haben. Und vielen Menschen wird das auch wehtun. Einige
Ingenieure, die ihren Job verloren haben, werden künftig sicher nicht mehr so viel verdienen, wie
in der Ölbranche. Wir alle müssen uns an ein niedrigeres Lohnniveau gewöhnen. Und auch die
Arbeitslosigkeit wird künftig höher sein. Trotzdem liegt die aktuell bei 4,6 Prozent im europäischen
Vergleich noch äußerst niedrig. Der EU-Durchschnitt liegt bei knapp zehn Prozent.
DIE FOLGEN DES BILLIGÖLS
1. Billiges Erdöl treibt die Wirtschaft an.
Tatsache ist: Europas Verbrauchern nutzen die Niedrigpreise sehr. Im Februar war Energie im Euroraum dem Statistikamt
Eurostat zufolge 8,0 Prozent günstiger als vor einem Jahr, bei Haushaltsenergie und Sprit in Deutschland nach Angaben des
Statistischen Bundesamts 8,5 Prozent. Von Mitte 2014 bis Ende 2015 verbilligte sich das „schwarze Gold“ um zwei Drittel, das
Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut meldete beim Rohstoffpreis-Index den tiefsten Stand seit 2004. Die Deutschen gaben 2015
laut Mineralölverband 13,5 Milliarden Euro weniger für Sprit und Heizöl aus. Auch große Teile der Industrie freuen sich: Je billiger
der Schmierstoff der Weltwirtschaft, umso mehr Entlastung im Einkauf.
Wahr ist aber auch: Die Chemie zum Beispiel muss bessere Konditionen oft mit niedrigeren Preisen für Kunst- oder Farbstoffe an
ihre Kunden weitergeben. Beim Branchenriesen BASF etwa sank der Überschuss 2015 auch deshalb um fast ein Viertel auf rund
4 Milliarden Euro.
2. Bald steigen die Ölpreise stark, dann kommt das böse Erwachen.
„Langfristig dürfte ein steigender (Öl-)Preis die Geldentwertung anheizen“, glaubt Eugen Weinberg von der Commerzbank. Die
Gefahr: Wenn es mächtigen Förderländern gelingt, das Fracking in den USA aus dem Markt zu drängen, könnte das Angebot
knapp werden und die Kosten hochkatapultieren. Für Flüssigtreibstoffe ermittelte die französische Bank Société Générale von
2005 bis 2015 einen Rückgang der Preise um fast 30 Prozent. Die Internationale Energieagentur (IEA) sieht aber allerspätestens
2021 deutliche Erhöhungen. „Für Verbraucher ist es einfach, sich durch niedrige Preise einlullen zu lassen, aber sie sollten die
Signale nicht überhören“, warnte IEA-Chef Fatih Birol.
Zwar ist vor allem die kühlere Konjunktur in China ein Grund; dort gab es 2015 mit 6,9 Prozent das schwächste Wachstum seit
25 Jahren. Aber auch unklare Ziele des Opec-Kartells spielen eine Rolle. Der Iran will nach dem Ende der Sanktionen Öl
exportieren, die Saudis und das Nicht-Opec-Mitglied Russland peilen eine Deckelung der Produktion an. Wenn mehr US-Quellen
dicht machen, könnten am Ende Engpässe - so fürchtet Birol - zu „nach oben schießenden Ölpreisen“ führen.
3. Das Billigöl würgt den Börsen-Boom endgültig ab.
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Norwegen und der Ölpreis: „Das wird ein bisschen wie bei Gerhard Schröder“
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Weltweit haben Aktienbesitzer nach dem Jahreswechsel herbe Verluste einstecken müssen. Ein Grund, der neben der
befürchteten schwächeren Weltkonjunktur oft genannt wird: das Ölpreis-Tief. Dauerhaft billige Rohstoffe werten die Märkte als
Zeichen schrumpfender Nachfrage.
Chinas Schwäche sorgt weiter für Zweifel - zusammen mit den dortigen Finanzmarkt-Turbulenzen und Exporten, die im Februar
um ein Fünftel einbrachen. Und wie lange können Förderer Kredite voll bedienen? „Wir erwarten, dass Banken in
ölexportierenden Regionen ein höheres Gläubiger-Risiko haben“, warnt die Ratingagentur Moody's. Sie prüft eine Abstufung von
zwölf Förderländern, darunter Russland und Saudi-Arabien. Das Preistief werde wohl noch „mehrere Jahre“ dauern.
4. Das Klima verliert, denn günstiges Öl blockiert die Energiewende.
Beim Pariser Klimagipfel Ende 2015 einigte sich die Weltgemeinschaft auf einen Verzicht auf fossile Brennstoffe bis Ende des
Jahrhunderts. Solange die Abkehr von Öl, Gas und Kohle nicht klappt, verschleppt das Ölpreis-Tief die Energiewende zusätzlich,
sagte Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung im Deutschlandfunk: „Ein niedriger Ölpreis behindert den
Umstieg Richtung Energiesparen.“ Prognosen zum Welt-Energiebedarf gibt es viele. So erwartet BP, dass die Fossilen auch
2035 den Löwenanteil (60 Prozent) zur globalen Versorgung beitragen, obwohl erneuerbare Quellen parallel zulegen.
Die Schwellenländer wollen jedoch mehr Wohlstand - und brauchen dafür mehr Energie. Andererseits entlasten niedrige Ölpreise
sie nur dann, wenn rückläufige Verkäufe sie nicht treffen. IWF-Chefin Christine Lagarde bot Hilfe an: „Der IWF steht offen für alle
Mitglieder.“
5. „Die Elektroauto-Industrie wird unter niedrigen Ölpreisen leiden.“
Dies sagt nicht irgendwer - sondern der schillernde Gründer des US-Elektroautobauers Tesla, Elon Musk. Über seine bei CNN
geäußerte Einschätzung kann man streiten: Es gibt viele Faktoren, die eine „Verkehrswende“ erschweren. Elektroautos sind
gegenüber Benzinern meist teuer, die Reichweite ist gering. Laut Kraftfahrt-Bundesamt kamen 2015 in Deutschland gerade 12
363 reine E-Autos zusätzlich auf die Straße, verglichen mit der Gesamtzahl von 3,2 Millionen Pkw. Die Bundesregierung hat zu
möglichen Subventionen noch keine klare Linie.
In der Auto-Nation USA jedenfalls schiebt das billige Öl den Absatz von Spritschluckern an. Nach Zahlen der Deutschen Bank
stieg der Verkaufsanteil leichter Trucks dort zwischen 2000 und 2015 von 50 auf über 60 Prozent, während normale Pkw zuletzt
40 Prozent erzielten. Ursache: „das enorme Abrutschen der Öl- und damit der Benzinpreise“.
Wo wird es denn besonders wehtun?
Es ist gut möglich, dass wir uns künftig bei den Vorzügen unseres Wohlfahrtsstaates völlig neu
denken müssen, beispielsweise bei Renten. Es wird sicherlich einige Menschen schmerzen, wenn
man Ihnen Privilegien wegnimmt, die sie jahrelang genießen konnten. Das wird vielleicht so ein
bisschen wie mit der Agenda 2010 von Bundeskanzler Gerhard Schröder: Die hat manchen mehr
wehgetan als anderen, der gesamten Volkswirtschaft aber hat sie geholfen.
Norwegen ist bekannt für Öl, Fisch und seine Natur. Was haben Sie denn noch zu bieten?
Eine ganze Menge. Einige Kompetenzen aus der Ölwirtschaft lassen sich auch gut auf den
Gesundheitssektor übertragen oder die Landwirtschaft, gerade wenn es um die Digitalisierung oder
Softwareanwendungen geht. Wir sehen in der medizinischen Industrie, Biotechnik aber auch bei
erneuerbaren Energien große Potenziale. Das Universitätskrankenhaus in Stavanger forscht
beispielsweise, wie die Expertise über Rohre und Pumpen auch im kleinen Maßstab etwa in die
Gehirn- oder Herzmedizin überführt werden kann.
ROSNEFT, ARAMCO, SINOPEC
Diese unbekannten Multis überschwemmen die Welt mit Öl
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Norwegen und der Ölpreis: „Das wird ein bisschen wie bei Gerhard Schröder“
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Saudi-Arabien: Aramco
Die staatliche saudische Ölfirma Aramco gilt als eines der wertvollsten Unternehmen
der Welt. Kein Wunder, schließlich speist sich der Staatshaushalt des superreichen
Königreiches zu fast 90 Prozent aus Öleinnahmen. Genau wegen dieser
Abhängigkeit trifft der Preisverfall den weltgrößten Erdöl-Exporteur besonders hart...
(Foto: AFP)
Die aktuelle Situation liest sich eher verheerend: In der Ölbranche hat seit 2014 ein Zehntel
aller Angestellten – 30.000 Menschen – ihren Job verloren. Bis 2018 sollen es 50.000 sein.
Das Ende ist noch nicht erreicht. Wie schlimm ist die Lage tatsächlich?
Die Lage ist schwierig, aber ich finde nicht, dass sich Norwegen in einer Krise befindet. Wir haben es
selbst in der Hand, jetzt umzusteuern.
Wenn Unternehmen umsteuern, geht es häufig darum, Kosten zu senken.
Uns geht es nicht darum, einfach Kosten zu senken oder Leute zu entlassen. Bei der Umstellung
geht es darum, die Menschen mitzunehmen. Unsere Aufgabe ist es, ständig zu fragen, wie wir
existierende Wirtschaftsbereiche so fördern können, dass sie auch künftig noch relevant sind. Wir
wollen grüne, nachhaltige Wirtschaft aufbauen. Gleichzeitig wollen wir natürlich Gründer und StartUps bei ihrem Versuch, etwas Neues zu erschaffen, unterstützen. Im Kern geht es vielmehr darum,
Arbeitsplätze außerhalb der Ölindustrie zu schaffen.
Und der Masterplan dafür liegt bei Innovation
Norway?
Zumindest wollen wir die Unternehmerkultur in
Norwegen fördern. Wir unterstützen aber nicht nur junge
Unternehmen bei ihrer Entstehung, sondern auch bereits
etablierte. Etwa 70 Prozent unseres Budgets von
umgerechnet etwa 1,8 Milliarden Euro geht an bereits
ROHSTOFFMÄRKTE
Banger Blick aufs Ölkartell
Die Hoffnung auf eine gebremste
Ölproduktion hat den Preis des Rohstoffs zuletzt
nach oben getrieben. Doch das Treffen der OpecLänder am Sonntag in der katarischen Hauptstadt
Doha könnte den Aufwärtstrend stoppen. mehr…
PREMIUM
etablierte Unternehmen. Zudem hat die norwegische
Regierung 2015 erstmals einen nationalen Plan für
Gründer aufgelegt. Für Start-ups gibt es nun ein mehr als
20 Millionen Euro schweres Programm, zusätzlich zu
Risikostipendien, Internationalisierungsprogrammen und
einer ganzen Reihe anderer Kompetenzprogrammen.
Kam das Gründerprogramm der norwegischen
Regierung nicht reichlich spät? Die Szene hat sich in den USA seit Jahrzehnten etabliert.
Selbst das Baltikum ist Norwegen bei Start-ups voraus.
Die Schuld dafür dürfen wir doch aber nicht bei der Regierung suchen. Norwegen hat sich über die
Jahre eine herausragende Position im Öl- und Gasbereich erarbeitet. Das sollten wir auch nicht
kleinreden. Schließlich haben wir unzählige Zulieferfirmen für die Petroleumsindustrie aufgebaut
und so ein ganz eigenes Kompetenzcluster entwickelt. Schauen wir doch einmal auf die Nordsee:
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Norwegen und der Ölpreis: „Das wird ein bisschen wie bei Gerhard Schröder“
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Die Industrie dort war in den vergangenen Jahren der größte Inkubator für die Wirtschaft. Wir
werden auch noch sehr lange Zeit gut aus den Einnahmen von Öl und Gas leben können. Nur
können wir uns nicht allein darauf verlassen. Wir müssen das Meer für weitaus mehr
Wertschöpfung als nur Öl und Gas nutzen.
Aber wie soll das funktionieren?
Viele Ingenieure verdienen gutes Geld in der Ölwirtschaft. Doch deren Expertise hört ja nicht auf
der Bohrplattform auf. Eine Fachzeitschrift hat aufgezeigt, dass es etwa 100 neue Technologien gibt,
die aus der Öl- und Gasbranche abgeleitet sind. Sie werden heute in der Landwirtschaft,
Meereswirtschaft, der Bau- oder eben der Gesundheitsbranche angewandt.
Dennoch ist die Arbeitslosigkeit unter Ingenieuren 2015 in die Höhe geschossen. Besonders
hart hat es etwa die Region Rogaland getroffen, das Herz der Ölbranche. Dort stieg die
Arbeitslosigkeit um mehr als 67 Prozent. Sind die Norweger noch nicht flexibel genug?
Natürlich ist es schlimm, wie sich die Arbeitslosigkeit in Rogaland entwickelt hat. Das ist allerdings
ein Teil der Dramaturgie, die wir nun durchlaufen müssen. Die wirklich wichtige Frage ist jedoch:
Wie langfristig ist die Arbeitslosigkeit für die Betroffenen? Wie viele mittelfristig wieder in Arbeit
kommen, können wir schwer voraussagen. Auf der anderen Seite aber sehen wir aber schon, dass
das Wachstum in Nordnorwegen oder Mittelnorwegen stark angezogen hat.
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Seit mindestens fünfzehn Jahren wird nun schon von
der „omstilling“ der Wirtschaft gesprochen. Passiert
ist bislang aber wenig. Das Wachstum außerhalb der
Öl- und Gasbranche stagnierte im zweiten Halbjahr
2015.
So sind wir Menschen eben – und zwar nicht nur die
Norweger. Wenn es gut läuft, versuchen wir, das Meiste
GOLD, ÖL, AGRARROHSTOFFE
Was Rohstoffe kosten
Die aktuellen Notierungen der verschiedenen Edelund Industriemetalle sowie Energie- und
Agrarrohstoffe. mehr…
aus einer gewinnbringenden Idee zu holen, in unserem
Falle ist das die Öl- und Gasindustrie. Leider reagieren wir
häufig erst dann, wenn uns der Boden unter den Füßen
brennt. Das ist in der Medienbranche doch auch nicht
anders gelaufen.
Einzelne Unternehmen umzustellen, ist ja nur eine Sache. Die Ambition, die norwegische
Wirtschaft umzustellen, ist eine riesige Aufgabe. Das wird kaum von heute auf morgen
passieren.
Definitiv nicht. Eine Branche, die sich jetzt gerade im Aufbruch befindet, braucht schon zehn bis
fünfzehn Jahre um sich zu etablieren.
Frau Traaseth, vielen Dank für das Gespräch.
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Verzögerung der Kursdaten: Deutsche Börse 15 Min., Nasdaq und NYSE 20 Min. Keine Gewähr für die Richtigkeit
der Angaben.
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