Case Report Subacromialen Impingement
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Case Report Subacromialen Impingement
28.02.2010 5 Manualtherapeutische Behandlung einer Patientin mit einer Subacromialen Impingement 10 Case Report 15 Ausbildung Professional Master Opleiding Manuelle Therapie Waldemar Derks 20 Email: [email protected] Möslistrasse 2 25 8155 Niederhasli 30 35 40 1. Zusammenfassung In diesem Case sekundären Report wird Impingement mit eine Patientin mit Stenvers Techniken einer extern Subacromialem behandelt. Das Ziel und Fragestellung waren , eine effektive Behandlung von Subacromialen Impingement mit 45 Stenvers Techniken gute sind die Stenvers Techniken eine Alternative? Bei der Rotatorenmanschetten Partial Ruptur zwischen konservativer konservative 50 aufzuzeigen. Und die Frage, und operativer Therapie wird operativen Vorgehen Autoren gefordert. Eine Patienten empfohlen, bei Kraft und bei Therapie Beweglichkeit sechsmonatig rein konservative denen vor der sich unterscheiden. Partial Rupturen obligatorisch drei - bis lässt vor einem von einigen Therapie Therapie Eine wird eine bei normale bestand. Methode 55 Dieser Case Report beschreibt eine Patientin mit Subacromialen sekundärer extern Impingement die untersucht und behandelt wurde, Bezug Basis einer Rotatorenmanschette Verletzung gebracht. Messbare Parameter hierbei sind: (DASH), 65 ein von Stenvers Techniken. Dies hatte eine Verbesserung der Schmerzen und der Beweglichkeit bei einem Impingement auf 60 mit NRS. ADL und Partizipation Ergebnisse Die Messinstrumente waren DASH - Fragebogen, NRS—SCALE und Range of Motion. Im 70 Zeitraum deutlich von verbessert Bewegungsgewinn 4 Wochen werden. und Es eine konnten konnte die Impingementzeichen eine Schmerzreduktion signifikanter erzielt werden. Diskussion 75 Die Konservative Behandlung nach Stenvers scheint einen Mehrwert zu haben für die Behandlung von Subacromialen Impingement. Literatur und wissenschaftlicher Forschung. Im an Untersuchungen Rotatorenmanschette 80 konservativen wird dieser Aus- und zu defekten Therapie in sind Gegensatz Publikationen der Literatur zu es fehlt an notwendiger postoperativen wesentliche Bestandteil Weiterbildung Aber wenig deutlich der zu der Vielzahl Ergebnissen zur Effektivität unterrepräsentiert. orthopädischen nach der Zudem Therapie in berücksichtigt. 85 2. Einleitung Schulterbeschwerden sind in alltäglicher Praxis an der Tagesordnung. Subacromial 90 Syndrome mit Beteiligung der Rotatorenmanschette gehören zu den häufigsten Erkrankungen im Bereich der Schulter. So ist die Inzidens der Subacromialen Impingement zwischen 7 und 25 auf 1000 Konsultationen beim Arzt (3). Aber nicht immer mit der Beteiligung der Rotatorenmanschette verbunden. Die Prevalenz bei unter 70 jährigen ist zwischen 7% - 27% und bei über 70 Jährigen liegt bei 13 .2% und 26% 95 (4). Beim Impingement Syndrom zeigen sich typischerweise Beschwerden in der ventrolateralen Schulterregion bei aktiver Abduktion zwischen 60 und 120 Grad (so genannter „Painful Arc“). Die Schulter setzt sich funktionell aus fünf Gelenken zusammen: 1. Glenohumerale System 100 a. Articulatio Humeri b. ‚Articulatio“Suprahumeralis c. Bicipital Gleitmechanismus von Caput Logum der Bizepssehne 2. Scapulo-thorakale System 105 a. Primair i. Acromio Claviculäre Gelänk ii. Sterno Claviculäre Gelenk iii. Scapulocostale Gleitfläche 110 b. Sekundär i. Cervicothoracaler übergang ii. Aticulatio costovertebrales Th1-4 iii. Articulatio costotransvesales Th1-4 115 Wenn während der Bewegung Subacromialen Strukturen spricht von man einem unter des Armes dem Formix Subacromialen der Durchgang Humeri der verhindert Impingementsyndrom (1), wird, (2). 120 Algorhythmus Impingement Impingement symptoms 125 External subacromial impingement Internal posteriosuperior glenoid impingement Primary impingement Rotator cuff pathology Secondary impingement Scapular dyskinesis Instability Biceps – SLAP Gird In der aktuellen Literatur werden zwei Typen von Impingement beschrieben. (48) Das 140 Subacromiale und das Internale Impingement. In diesem Case Report wird das Hauptaugenmerk auf das External Subacromial Impingement gelegt. ( siehe Algorhitmus ) Die ursächlichen Faktoren werden in External Subacromial Impingement und in Internal posteriosuperior glenoid Impingement Faktoren unterteilt (5) (6). Das External Subacromial Impingement wird weiter unterteilt in ein primäres und sekundäres 145 Impingement. (44 ) (45) Das primäre Impingement wird durch strukturelle Verengung des Subacromial Raum verursacht. Diese Strukturen könnten Acromioclavicular Pathologie, Typ 1 Acromion oder Veränderung der Weichteile im Subacromialen Raum. Das sekundäre Impingement hat keine strukturellen Hindernisse, sondern funktionelle Probleme die in einer bestimmter Position auftreten. (46) (47) 150 Folgende Ursachen können diese stellen: Muskuläre Imbalancen und gestörte Scapuladynamik die zu abnormalen Bewegungen und Impingement führen können (7) (13) (14) (21). Es ist jedoch schwierig die Primäre und die Sekundäre Impingement in der Praxis von einander zu trennen, jedoch sollte man die Biomechanischen Vorgänge kennen. (46) (47). Läsionen der Rotatorenmanschette können nach der Lokalisation (8), 155 der Defektbreite (9) oder auch nach dem Alter (10) eingeteilt werden. Zwei gebräuchliche Einteilungen sind die Klassifikation von Elman und Gartsman (11). In der Literatur erfährt die konservative Therapiemethode jedoch eine zu geringe Beachtung. Es fehlen klare Therapie Standards und systematische Untersuchungen zur 160 Effektivität der konservativen Therapie. In diesem Case Report soll das favorisierte Therapiekonzept mit Stenvers Techniken dargestellt werden. Da Standardisierung und Systematisierung in der Rehabilitation immer wichtiger werden, wurde das RPS Formular verwendet, da es auf der ICF aufbaut. (31) 165 Dem Therapeuten stehen eine ganze Reihe von Techniken und Konzepten für die Behandlung des Patienten zur Verfügung. In der Literatur ist jedoch keine klare Vorgehensweise bei der Diagnose und Therapie der Subacromialen Impingment auf Basis einer Rotatorenmanschette Defektes beschrieben. Im folgenden Case Report wird eine Patientin mit der Diagnose Subacromialen Impingement untersucht und mit 170 Stenvers Techniken behandelt. Dabei sollte folgende Frage gestellt werden: bietet die konservative Therapie mittels, der Manuelle Therapie mit ein Alternative für die Behandlung von 175 Bezug von Stenvers Subacromialen Techniken Impingemnent. eine gute 3. Material und Methode 180 Patientin 65 Jahre, Rentnerin keine sonstigen Erkrankungen, geht dreimal die Woche Walken. Beschwerden: Nach einem leichten Sturz im Mai 2008 auf die linke Schulter fingen die 185 Schmerzen Anfang August an. Die Ausbreitung der Schmerzen waren Schulterbereich und bis hin Oberarm ventral. Patienten wartete 6 Wochen ab, als die Schmerzen nicht aufhörten ging die Patientin zum Arzt. Die Beschwerden waren wie folgt; Nächtlicher Schmerz, im Haushalt gab es einige Einschränkungen wie das Kochen, Gemüse putzen, schneiden, Gläser aus dem Schrank holen, Lagerungs- Schwierigkeiten beim Liegen, Haare waschen BH öffnen, Walken und 190 Vereinsleben waren Schmerzmedikamente, nicht mehr möglich. Patientin bekam darauf hin die aber nach einigen Wochen mit dem einnehmen abrechen musste wegen Magenbeschwerden. Danach folgten diverse Therapien, wie Massage und Elektrotherapien. Jedoch ohne die Beschwerden zu lindern. Anfang Januar 2009 folgte die zweite Konsultation beim Arzt. Es wurde ein Röntgenbild gemacht was zu keinem 195 Ergebnis führte. Danach wurde ein Ultraschall durchgeführt, mit dem Ergebnis Riss der Supraspinatussehne ca. 2 cm. Es folgte eine Kortison Injektion in die linken Schulter, was wiederum keine Besserung auf lange Sicht brachte. Der Patientin wurden weiter Schmerzmedikamente verschrieben. Als die Patientin keine Schmerzmittel einnehmen wollte, wechselte Sie den Arzt. Die Patientin bekam darauf neuen Sitzungen 200 205 Manuelle Therapie vom dem neuen Arzt. 210 RPS Formular Patient. HS Alter.65 Patient: ICD Subacromial Impingment Haare waschen/föhnen/ über Medikamente: NSAID Therapeut: W. Derks Kein Vereinsleben/ wenig Sei 1 Jahr Beschwerden Kopf arbeiten/BH öffnen/ Gesellschaftlichen Ausgang Schulter li./ Oberarm ventral. Kochen/Auto fahren/mahlen Schmerzen bei ABD/Nachtschmerz Schürzengriff/ Seitwärts heben/ Lagerungsschwierigkeiten Struktur/Funktion Therapeut: Aktivitäten DASH: 81.66 Partizipation DASH: 8166 NRS 6-8/ Positive Tests: Hawkins-Kennedy Test/ IRRST-Test / Painful Arc/ Empty Can Test/ Rent Test/Stenvers Test / Test DD: Bizeps Load2 Test negativ und Pain Prov. Test negativ Persönliche Faktoren Keine neben Erkrankungen Positiv eingestellt Wollte konservativ behandelt werden ohne OP. 215 Umgebungsfaktoren Wenig soziale Kontakte/ Allein stehend Aufgrund der Anamnese wird eine Hypothese mit Subacromial Impingement auf Basis einer Rotatorenmanschette Verletzung gestellt. Um diese Hypothese zu unterbauen werden folgende Ziele für die Untersuchung gestellt. 1. Liegt ein Subacromial Impingement vor? 220 2. Liegt eine Beteiligung der Rotatorenmanschette vor? 3. Liegt eine Instabilität oder eine Labrum Problematik vor? 4. Besteht eine Scapula Dysfunktion? Um die Untersuchung strukturiert zu gestallten wurden folgende Schritte durchgeführt. 225 Figur 1. Schritt 1: Um das Impingment zu bestätigen wurde ein Screender Test mit eine hohen Sensitivität 92 ( (Hawkins- Kennedy Test) durchgeführt ( 19). Danach folgt ein validierender Test (IRRST Test) mit einer hohen Sensitivität 88 Werte und hohe 230 Spezifizität 96 (26) Painful Arc Schritt 2: Test Um besitzt die eine hohe Arbeitshypothese Sensitivität einer 98 (19) (24) (34) Rotatorenmanschette Verletzung zu unterbauen sind Valide Tests notwendig. 235 Der Rent Test besitzt eine hohe Empty Can Test / LAG Test (25) Schritt 3: Um die Scapula Sensivität 96 und Spezifizität 97. (27) Suprapinatus Test ( 25 ) Dysfunktion zu Testen wurden 2 Scapula Tests Mechanismus Tests nach Stenvers durch geführt . (28) 240 Schritt 4: Um andere Verletzungen der Schulter wie die Instabilität oder Labrum Verletzung auszuschließen waren Pain (23) und Provocation Test folgende Bizeps Tests Load 2 geeignet: Test. (22) 245 Figur 1. 250 Anamnese Inspektion 255 Hypothese Subacromiale Impingment 260 265 Screeening-Test Hohe Sesitivität Niedrige Spezivität Hawkins-Kennedy Test Validerende-Test Hohe Sensitivität Hohe Spezivität IRRST Test 270 Resultat negative DD Bizeps Load 2 Test Pain Provokation Test 280 Resultat positiv Empty Can Test,Rent Test Reduktions-Test oder MechanismusTest SAT/SRT Diagnose sekundärer Impingment 290 Behandlung Stenvers Techniken 295 Um den Behandlungsverlauf messen zu können kamen folgende 3 Messparameter in diesem 300 Case Report zum Einsatz: 1. Quick DASH wurde verwendet um den Verlauf und die Beschwerden im Alltag zu evaluieren. (32)(33) 2. Die Schmerzintensität wird mit der NRS wiedergegeben, da sie die beste Reabilität besitzt (29) und einsetzbar ist für Verlauf und Prognose ( 30 ) 3. Painful Arc besitzt eine hohe Spezifizität (34) und ist somit wurde er als 305 Messparameter für den Verlauf der Beweglichkeit (Figur 3) genommen. Die Messwerte wurden mit Hilfe eines Goniometers ermittelt. ( Figur 4) Untersuchungsergebnisse 310 1. Quick DASH- 81,66 Punkte Inspektion ergab eine Scapuladisposition, (Margo Medialis steht weg vom Thorax) Aktive Bewegung (Abd/Flex.) zeigt Dysfunktion der Scapula; Painful Arc NRS 6-8. 2. Die Ergebnisse der Funktionstests waren wie folgt: Impingement Test 1 Hawkins 315 – Kennedy Test war positiv 2 IRRST- Test positiv 3. Rent Test positive 4. Empty Can Test / M. Supraspinatus Test 5. Painful Arc Test 6. Scapula 320 ab 60 °- 120° positiv Dysfunktion / BWS Mobilität Th1-Th4 7. Instabilitäts / Labrum Tests 1 Pain 2 Bizeps Provocation Load Test negativ Test 2 negativ Stenvers Test positiv Konklusion 325 Aufgrund der Untersuchergebnisse besteht wahrscheinlich eine sekundärer extern Subacromiale Impingement verursacht durch M. Supraspinatus defekt und Muskuläre Dysbalance der Scapula. Die Funktionsstörungen sind wie folgende; Eingeschränkte und Schmerzhafte Abd/ Elevation Painful Arc / und Innen Rotation Oberarmschmerz ventral links. 330 Ziele für die Behandlung waren: 1. Raumschaffung im Subacromialen Raum durch Mobilisationstechniken 335 2. Zentrierung des Humeruskopfes 3. Den Scapulohumeralen Rhythmus wiederherstellen 4. Koordinationstraining der Interscapulären Muskulatur 5. Mobilisation der Brustwirbelsäule Überlegungen 340 zur Behandlung Nach Wiederherstellung der passiven Beweglichkeit schließt sich die aktive Behandlung der Rotatorenmanschette mit dem Ziel an, über Zentrierung des Humeruskopfes im Glenoid den Scapulohumeralen Rhythmus wiederherzustellen. Darüber hinaus gilt es, Scapula Fehlstellungen zu korrigieren, um eine biomechanisch optimale Ausrichtung des Schulterblatts zu erreichen. 345 Behandlung 350 Die Behandlungshypothese ergibt sich aus der durchgeführten Untersuchung, mit Ergebnis einer Subacromiale Impingment. Die Patientin bekam eine halbe Stunde vor der ersten Behandlung den Quick DASH- Fragebogen. Anschließend wurde die Patientin untersucht und bekam Informationen zu Ihrem Verhalten im Alltag. Die Wahl der Techniken wurde aus dem Stenverskonzept entnommen. Diese Techniken sind wenig 355 belastend und die Möglichkeit besteht jede Bewegungsrichtung der Schulter und Scapula zu betonen, da der Patient sich auf der nicht Betroffenen in Seitenlage befindet. (49) Ausgangsstellung des Therapeuten. 360 Die Behandlungsbank wird in eine Höhe gebracht, dass der Therapeut in einer leichten Schrittstellung, parallel neben dem Tisch steht und der Arm des Patienten in einer Horizontalen ist. Der Unterarm wird in der Taille des Therapeuten fixiert (Ellbogen in Extension). Abb. 1 365 Die Sitzungen fanden jeweils zweimal wöchentlich statt. Während der ersten Sitzungen ist der Patient in der in der stabilen Seitenlage gelagert. In dieser Lage ist es möglich die Behandlung schmerzfrei durch zu führen und dabei alle Richtungen zu berücksichtigen. Die Behandlung war so aufgebaut dass sich die ersten zwei Behandlungen auf eine 370 rein passive Mobilisation der Scapula in Bezug auf den Thorax und des Glenohumeralen Gelenkes konzentrierten. Dies hatte zum Ziel eine Entspannung der umliegenden Muskulatur herbei zu führen. Abb.2 Abb. 1 Abb. 2 375 380 Bei den nachfolgenden Behandlungen (dritte bis fünfte Behandlung) kam Isometrische Training der Rotatorenmanschette hinzu. In der Abb. 4 , 5, Pfeile die das geben die Impulsrichtung an. Beim M. Supraspinatus Training kam diese Stenvers Technik. Man gibt einen senkrechten Impuls auf den M. Deltoideus, der Arm kommt 385 Abduktion, etwas weiter in weil lokal der M.Supraspinatus anspannt. Abb. 4/5/6 Abb. 4 Abb. 5 Abb. 6 390 In den folgenden Behandlungen standen das Koordinationstraining der Scapula führenden und Gleno - humeralen Muskeln an, sowie Mobilisation der Brustwirbelsäule. Bei der Mobilisation der BWS kamen Techniken aus der Manuellen Therapie zum Einsatz. 395 Koordinationstraining der Scapula. Die Scapula wird in eine neutrale Position im Bezug auf den Thorax geführt. Der Humerus wird submaximal abduziert. Zuerst gibt man der Scapula einen Impuls gegen den lateralen Rand. Als Reaktion folgt eine Mediorotation der Scapula. Anschließend folgt ein Impuls auf dem M. Deltoideus nach medial. Der Arm antwortet mit einer 400 Bewegung nach lateral, was aussieht, als würde sich der Arm verlängern. Mittels einer geringfügigen Rotation des Rumpfes bekommt der Humeruskopf den Platz, den er braucht. Abb. 7/8/9 405 Abb. 8 Abb. 7 410 415 420 425 Abb. 9 4. Ergebnisse Figur 1 Schmerz 8 6 4 Schmerz 2 0 1 430 2 3 4 5 6 7 8 9 10= starker Schmerz/0= kein Schmerz Figur 2 DASH 100 80 60 40 20 0 Behandlung Behandlung Behandlung 1 5 9 DASH Fragebogen Quick DASH Figur 3 Painfull Arc 8 6 4 Schmerzintensität 2 0 435 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Figur 4 Grad der Bewegung 200 150 100 Grad der Bewegung 50 0 1 440 2 3 4 5 6 7 8 9 RPS Formular Patient: Alter: Patient: ICD Subacromial Impingement BH öffnen geht wieder, Medikamente: keine Therapeut: W. Derks Walken und Vereinsleben Beschwerden sind beim Haare waschen fönen, geht wieder möglich schwere Lasten tragen . wieder schmerzfrei, Oberarm - Schmerz ist weg. Seitwärts heben wieder Nachtschmerz möglich Struktur/Funktion Therapeut: DASH 20 Aktivität Partizipation DASH 20 NRS 0-1 Painful Arc negativ . Voller Bewegungsausmass vorhanden Persönliche Faktoren Keine neben Erkrankungen Pat. ist motiviert in der Therapie Umgebungsfaktoren Vermehrt soziale Kontakte/ Allein stehend aber geht mehr in den Verein 445 5. Diskussion Die Fragestellung ob Stenvers Techniken einen Mehrwert für die Therapie von sekundär Impingement hat, konnte folgendes gesagt werden. Nach den Ergebnissen zufolge kann man Tendieren das die Manuelle Therapie mit ein Bezug der Stenvers 450 Techniken einen positiven Krankheitsverlauf haben kann. Die Arbeitshypothese wurde mittels einer Sonographischen Untersuchung bestätigt (15) und liefert somit ein aussagekräftiges Indiz für die gewählten Tests. Eine weitere Stärke dieses Case Reports ist der Therapieansatz, wie den Scapulohumeraler Rhythmus in die Behandlung einzubringen. Es könnte ein wichtiger Bestandteil bei 455 einer Behandlung von Impingement Problemen sein. (17) (18). Einige Autoren sehen den Scapulohunmeralen Rhythmus bei den verschiedenen Therapiemethoden vernachlässigt. Fraglich bleibt aber in wie fern die Ruptur eine Rolle gespielt hat. Nicht immer finden 460 sich zwangsläufig Beschwerden, was anhand von Untersuchungen an Leichenschultern festgestellt werden konnte. Es wird davon ausgegangen, dass 11 % der zwischen 50 und 60 jährigen und mehr als 50% der über 70 jährigen einen Defekt bzw. Verschleiß der Rotatorenmanschette aufweisen, der Asymptomatisch bleibt (38). Nicht der Defekt ist aber ursächlich für den Schmerz, sondern der bestehende Engpass im Schulterdach und seine Begleiterscheinungen (42), besonders die Bursitis 465 zwischen Rotatorenmanschette und Schulterdach. Außerdem lässt sich schwer nachvollziehen ob der Behandlungserfolg durch die Technikwahl nach Stenvers oder durch den physiologischen Verlauf der Rotatorenmanschette Ruptur vorgelegen ist. Weiterhin wird in diesem Case Report nur 470 einige Techniken beleuchtet die aufgrund von Stenvers unterbaut wurden aber nicht bestätigt durch wissenschaftliche Forschungen. Deshalb ist fraglich was den Beweis des Therapieerfolgs angeht. diese Therapiemethode Bei Therapie einer Rotatorenmanschette Ruptur spielt die Zentrierung des Humeruskopfes eine Zentrale Rolle. Dieses lässt sich nach Angaben der Literatur (36, 37, 40, 41, 39, 43) eine Quote 475 von 44% bis 82% erfolgreicher Ergebnisse erzielen. Aufgrund der Variabilität dieser Ergebnisse, kann nach Goldberg (38), sogar bei kompletter Rotatorenruptur, von einer durchschnittlichen Erfolgsquote von 50% durch eine konservative Therapie ausgegangen werden. In der Literatur findet man keine Hinweise das Stenvers Techniken ein Zeitgemäße Therapieoption für das Subacromiale Impingment ist, da keine Studien auf 480 die Wirksamkeit gemacht worden sind. So sind weitere Nachforschungen notwendig um eine optimale konservative Behandlungsmöglichkeit bieten zu können. 6. Schlussfolgerung 485 Zusammenfassend lässt sich fest stellen, dass Patienten mit Rotatorenmanschette Problematiken von einer konservativen Therapie profitieren können. ( 36, 40, 38, 41 ) Aber es können daher nur Tendenzen aufgezeigt werden. Die Verlaufsparameter wie der NRS, DASH zeigen diese Tendenzen. Um eine klare Aussage machen zu können, 490 ob die Stenvers Techniken einen Mehrwert für die Behandlung von Subacromialen Impingment haben fehlt es an notwendiger Literatur und Studien. 495 500 505 7. Literaturliste 510 1. 1.Neer CS II. Impingement lesions. Clin Orthop 1983; 173: 70-7. 2. 4.Neer CS II. Anterior acromioplasty for the impingementsyndrome in the shoulder. 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