15. IOI in Kenosha (Wisconsin, USA)
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15. IOI in Kenosha (Wisconsin, USA)
15. IOI in Kenosha (Wisconsin, USA) Beim Österreichbewerb Anfang Juni 2003 in Salzburg qualifizierten sich Thomas Würthinger (BRG Ried), Bernhard Walzer (HTL Hollabrunn), Martins Bruveris (BRG Geblergasse, Wien) und Martin Jörg (HTL Spengergasse, Wien) für die 15. internationale Informatikolympiade in Kenosha. Am 14. August trafen wir uns in Wien, um am 14. August von Wien aus über Amsterdam nach Chicago zu fliegen. Von dort reisten wir per Bus in die Nähe von Racine, wo wir übernachteten und am Samstag abgeholt wurden. Am Nachmittag bezogen wir unser Quartier in Wisconsin Parkside (amerikanische Universität mit Studentenheim). Unser erster Ausflug führte uns zum Michigan-See. Das offizielle Programm startete am Sonntag (17.8.2003) mit der Eröffnungszeremo nie. Am Nachmittag bestand für die Contestants die Möglichkeit, die Entwicklungsumgebung kennen zu lernen. Die Umgebung unter Windows 2000 erwies sich als zu instabil, weshalb hauptsächlich unter Linux gearbeitet wurde. Montag war der erste Wettbewerbstag: Die Kandidaten mussten 3 Beispiele, die sowohl in englischer Sprache als auch in der jeweiligen Muttersprache der Kandidaten zur Verfügung standen, in 5 Stunden bearbeiten. Der Nachmittag diente der Erholung (Ausflug nach Kenosha, Baden im Michigan-See). Am Dienstag wurden zur Erholung sportliche Aktivitäten und Freizeitprogramme angeboten. Der 2. Wettbewerbstag (ebenfalls 3 Beispiele in 5 Stunden) forderte wiederum die 256 Kandidaten aus 74 Staaten. Um 17 Uhr Ortszeit wurden die mit Spannung erwarteten Ergebnisse bekannt gegeben (Punkte pro Beispiel). Es zeichnete sich ab, dass 2 unserer Kandidaten sich im Spitzenfeld platzieren konnten, die Ränge konnte man allerdings noch nicht abschätzen. Am Donnerstag war Sight-Seeing angesagt: Chicago. Beeindruckt von den Bauwerken (Sears-Tower usw.) und der Skyline von Chicago kehrten wir am späten Abend müde in unsere Unterkünfte zurück. Die Abschlusszeremonie war für uns Österreicher äußerst spannend: Thomas Walzer verpasste nur knapp Silber und erhielt eine Bronze-Medaille. Thomas Würthinger wurde nicht aufgerufen, wir warteten, alle Silbermedaillen waren verteilt. Gold wurde verteilt – wir warteten angespannt – Thomas Würthinger, Austria wurde nicht aufgerufen bis Prof. Don Piele (Direktor der IOI 2003) die 3 Besten in alphabetischer Reihenfolge aufrief: Der vorletzte Name lautete Thomas Würtinger, Austria und verwandelte die inzwischen fast unerträglich gewordene Spannung in unbegreifliche Freude über den Erfolg des österreichischen Teams. Thomas Würthinger belegte Platz 3, nur wenige Punkte hinter Hwan-Seung Yeo (Süd Korea) und Ivaylo Riskov (Bulgarien). Die drei Erstplatzierten erhielten neben Gold zusätzlich je ein Notebook. Das Abschlussessen genossen wir besonders, da wir, die Delegation aus dem kleinen Österreich, plötzlich im Mittelpunkt standen. Am Samstag wurden wir zum Flughafen nach Chicago gebracht, wo wir den Rückflug über den Atlantik nach Amsterdam und von dort nach Wien antraten. Übermüdet, allerdings voller Eindrücke wurden unsere Kandidaten in Wien Schwechat am Sonntag von ihren Familien in Empfang genommen. Thomas Würthinger mit Prof. Don Piele Die österreichische Delegation (von links): Dr. Johann Fellner (Betreuer), Thomas Würthinger, Bernhard Walzer, Martins Bruveris, Martin Jörg, Mag. Helmut Achleitner (Betreuer)