MAŁOPOLSKA

Transcrição

MAŁOPOLSKA
MAŁOPOLSKA
Am Wochenende
Małopolska
 8 UNESCO-Objekte
 250 Objekte auf der Holzarchitekturroute
 Wadowice – Geburtsort
von Papst Johannes Paul II
 Salzbergwerke in Wieliczka und Bochnia
 9 Kurorte
 6 Nationalparks
 4 Geothermalbäder
 Floßfahrt über den Dunajec-Durchbruch
 2600 km an Fahrradrouten
 3360 km an Bergrouten
 250 Skipisten
www.visitmalopolska.pl
EUROPEAN UNION
EUROPEAN REGIONAL
DEVELOPMENT FUND
Project co-financed by the European Union
within the Malopolska Regional Operational Programme 2007–2013
Rejkiawik
Wysowa-Zdrój
IS
FIN Helsinki
S
Oslo
N
Tallin
Sztokholm
RUS
EST
Ryga
Dublin
LV
DK
IRL
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Kopenhaga
GB
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V
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Bratysława
A
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KRAKÓW
CZ
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F
E
Mińsk
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Amsterdam
Bruksela
B
P
Wilno
NL
Podgorica RKS
Tirana
Sofia
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Priština
Skopje
MK
AL
GR
TR
Ateny
Herausgeber
Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit und Tourismus
des Marschallamts der Wojewodschaft von Małopolska
Gruppe für Tourismusförderung
31-156 Kraków, ul. Basztowa 22
[email protected]
www.visitmalopolska.pl
M
Text
Krzysztof Bzowski
Fotos
S. Gacek, T. Gębuś, J. Gorlach, K. Gzyl, P. Mierniczak, J. Podlecki, M. Zaręba, D. Zaród,
Archiv UMWM
Realisation
Amistad Sp. z o.o. – Program
ul. Stolarska 13/7, 31-043 Kraków
Tel./Faks: + 48 12 4229922
[email protected], www.polskaturystyczna.pl
Produktionsleitung: Agnieszka Błaszczak, Małgorzata Czopik
Projektkoordination: Katarzyna Thor
Konzept: Anna Niedźwieńska
Redaktion: Aurelia Hołubowska
Korrektur: Agnieszka Szmuc
Einbandentwurf, grafischer Entwurf: PART SA
Landkartenerstellung: Wydawnictwo Kartograficzne Daunpol sp. z o.o.
Satz, Vorbereitung zum Druck: Michał Tincel
Übersetzung und Korrektur: EuroInterpret Dominik Moser
Kraków 2010, ISBN 978-83-63091-14-9
Autoren und Herausgeber der Veröffentlichung taten ihr Bestes, damit die hier enthaltenen Informationen
sorgfältig überprüft wurden, sie können jedoch keine Verantwortung für Veränderungen übernehmen,
die nach dem Termin der Bearbeitung der vorliegenden Veröffentlichung eingetreten sind.
Der Inhalt wurde zum Stichtag 29. Oktober 2010 vorbereitet.
Małopolska
Hauptstadt der Region: Kraków
Größere Städte: Tarnów, Nowy Sącz, Oświęcim
Fläche: 15 190 km2 (ca. 5% der Fläche von Polen)
Einwohnerzahl: 3,28 Mio. Personen (ca. 8% der polnischen Bevölkerung)
Landschaft:
 höchster Gipfel – Rysy: 2499 m ü. d. M.  Berge – Tatra, Beskiden, Pieninen, Gorce
 Vorgebirge – Karpaten Vorgebirge  Hochebenen – Krakauer-TschenstochauerHochebene  Tiefebenen – Weichsel-Tal  Hauptflüsse – Weichsel, Dunajec,
Poprad, Raba, Skawa, Biała  Gewässer – Czorsztyn-See, Rożnów-See, Czchów-See,
Dobczyce-See, Klimkówka-See  am höchsten gelegene, sauberste Seen – Morskie
Oko, Czarny Staw, Seen des Fünf Teiche Tals  größte und tiefste Höhle – Wielka
Śnieżna Höhle: über 22 km Gänge, 824 m Tiefe
MAŁOPOLSKA
Am Wochenende
Ausflugsplanung, Fot. D. Zaród
Inhaltsverzeichnis
I. Ein Wochenende in der Umgebung von... Kraków . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
II. Ein Wochenende in der Umgebung von... Tarnów . . . . . . . . . . . . . . . . 11
III. Ein Wochenende in der Umgebung von... Nowy Sącz . . . . . . . . . . . 16
IV. Ein Wochenende in der Umgebung von... Zakopane . . . . . . . . . . . . 20
W
olkenumhüllte Gipfeln der Hohen Tatra, weiße Felsen
der Krakauer-Tschenstochauer-Hochebene mit ihren
Schlossruinen, die „Adlernester“ genannt werden, historische Kleinstädte mit reizvollen alten Häusern, grüne Wälder und Urwälder… Alle diese Sehenswürdigkeiten warten auf jeden, der aus
den größten Städten von Małopolska hinausfährt. Wenn wir schon
Tarnów und Nowy Sącz besichtigt und Zakopane kennengelernt
haben, oder in Kraków einige Tage verbringen konnten, empfiehlt
es sich weiter zu fahren. Rund um jedes von diesen Zentren finden
wir viele sehenswerte Plätze, Routen, die zu einer Wanderung inmitten der malerischen Landschaften einladen.
Die große topographische Vielfalt von Małopolska und dessen stürmische Geschichte brachten es mit sich, dass diese Region, wie keine andere in Polen, sehr viele Denkmäler und wunderschöne Landschaften vorweisen kann. Wenn wir bergsteigen wollen, begeben
wir uns am besten nach Zakopane oder Nowy Sącz. Bei Tarnów
und Kraków finden wir dagegen mehr Stätten und Orte mit geschichtlichem Bezug.
Im Reiseführer wurden einige kurze Routenvorschläge für jedes wichtige Zentrum in Małopolska beschrieben. Diese Routen eignen sich
ausgezeichnet für eintägige Autoausflüge, wobei viele von den beschriebenen Stellen auch zu Fuß oder mit dem Rad zu erreichen sind.
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Wawel-Hügel, Fot. M. Zaręba
Pieskowa Skała, Fot. M. Zaręba
Ein Wochenende in der Umgebung
von… Kraków
In der Umgebung von Kraków finden wir sowohl Kalksteinfelsschluchten als auch dicht von Wäldern bewachsene Feuchtgebiete. Wir können einen Ausflug inmitten der Hügel machen oder die Zeit im Anglerreich, dem Karpfental verbringen.
So eine Landschaftsvielfalt bietet viele Möglichkeiten und
wenn man dazu noch die zahlreichen hiesigen Denkmäler
hinzunimmt, so ist es sicher, dass die Umgebung von Kraków
nicht weniger interessant als die Stadt selbst ist. Die KrakauerTschenstochauer-Hochebene ist ein ausgezeichnetes Gebiet
für aktive Erholung, besonders für Wanderungen und Radausflüge. Hier befinden sich der Ojców-Nationalpark und einige
Landschaftsparks, die das malerische Jura-Gebiet schützen.
Es ist auch ein ausgezeichnetes Gebiet zum Freiklettern und
für Reitausflüge, z.B. die Jura-Reitroute entlang.
Die interessantesten Denkmäler in der Umgebung von Kraków
wurden in die UNESCO-Liste eingetragen. Das sind: bereits im
13. Jh. angelegtes Salzbergwerk in Wieliczka, die Kalvarienpfade in Kalwaria Zebrzydowska und auch die erschütternde
Gedenkstätte des II. Weltkriegs, das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau. Das
sind aber nicht längst alle Sehenswürdigkeiten der Krakówer Region, egal welche
Richtung wir von der Stadt aus einschlagen, langweilig wird es bestimmt nicht.
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Salzbergwerk in Wieliczka, Fot. Arch. UMWM
Niepołomice, Fot. J. Podlecki
Das salzige Reich von Wieliczka
12 km südlich von Kraków entfernt liegt Wieliczka. Dort befindet
sich das im 13. Jh. angelegte Salzbergwerk, das in die UNESCOListe eingetragen wurde. Zu den Hauptattraktionen der Saline
gehört, neben dem unterirdischen Krakauer Salinenmuseum,
eine unterirdische Route, die durch große Kammern und sogar
ins Salz gehauene Kapellen (wie z.B. die schöne St.-Kinga-Kapelle mit Salzreliefs und Altären) führt. Hier finden wir Museumsstücke, die uns die Geschichte und die Technik der Salzgewinnung
erzählen. „Übertage“ ist das unweit gelegene Salinenschloss zu
besichtigen, wo sich der zweite Teil der Museumsausstellung befindet, u. a. eine Sammlung von 400 Salzstreuern. Auch der nahgelegene, steile sog. Obere Markt ist sehenswert.
Aus Wieliczka können wir uns in die 16 km südlich entfernte Stadt Dobczyce begeben und unterwegs die kleine romanische Kirche in Dziekanowice besichtigen. In Dobczyce sind auf
einem Felshügel am Dobczyce-See Ruinen des Königschlosses erhalten geblieben. Vor dem Schlosstor bilden einige hierher versetzte alte Holzhäuser ein Freilichtmuseum. In der Nähe
steht auch eine Barockkirche, die aus Steinen gebaut wurde, welche aus den abgetragenen Schlossmauern stammen.
Alternativ dazu kann der Ausflug von
Wieliczka nach Niepołomice (12 km östlich) unternommen werden, wo ein Renaissancekönigsschloss mit Arkaden-Innenhof und ein interessantes Museum
sehenswert sind. Im Stadtzentrum steht
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eine gotische Kirche, eine Stiftung des Königs Kasimir dem Großen. Sie beherbergt zwei Kapellen: eine Renaissancekapelle der
Familie Branicki und einer Barockkapelle der Familie Lubomirski. Gleich hinter Niepołomice erstreckt sich der NiepołomiceUrwald, mit seinen zahlreichen touristischen Routen.
In der Umgebung von Niepołomice befindet sich das älteste Frauenkloster von Małopolska – das Benediktinerinnenkloster im Dorf Staniątki.
Salzbergwerk „Wieliczka” Touristische Route, ul. Dani­
łowicza 10, Wieliczka, \ +48 12 2788302, / www.kopalnia.
pl ; › täglich IV–X 7.30–19.30, XI–III 8.00–17.00; Besichtigung
nur mit Führer: polnisch 50 PLN, ermäßigt 37 PLN, in Fremdsprache 65 PLN, ermäßigt 51 PLN, fotografieren und filmen
10 PLN. Salinenmuseum, ul. Zamkowa 8, Wieliczka, \ +48 12
2783266, / www.muzeum.wieliczka.pl; geöffnet wie bei der
Touristischen Route, dieselbe Eintrittspreise. Schlossmuseum und Freilichtmuseum in Dobczyce, \ +48 12 2711455,
/ www.zamek.dobczyce.pl; › IV und X Di.–So. 10.00–16.00,
V–VI und IX Di.–Fr. 10.00–16.00, Sa. und So. 10.00–18.00, VII–VIII
Di.–Fr. 10.00–18.00, Sa. und So. 10.00–20.00; Eintritt: 6 PLN, ermäßigt 4 PLN. Niepołomice-Museum im Schloss, ul. Zamkowa 2, Niepołomice, \ +48 12 2619851, / www.muzeum.niepolomice.pl; › tägl. 10.00–17.00; Eintritt 3 PLN, ermäßigt 2 PLN.
Niepołomice-Urwald, Wisent, Fot. Arch. UMWM
Schloss auf Pieskowa Skała und Herkules-Keule, Fot. D. Zaród
Nach Ojców und Pieskowa Skała
Nordwestlich von Kraków erstreckt sich die malerische JuraLandschaft, die Krakauer-Tschenstochauer Kalksteinhochebene. Weitläufige, mit Restfelsen besäte Hochebenen werden
durch Felsschluchten und tiefe Täler zerklüftet. Das längste
und interessanteste ist das Prądnik-Flusstal. Sein landschaftlich wertvollster Teil wurde im Rahmen des Ojców-Nationalparks unter Schutz genommen. Von Kraków aus sollte
zunächst das 25 km entfernte Ojców angepeilt werden. Hier
können die Königsschlossruinen und die Holzkapelle auf
dem Wasser besichtigt werden, die unmittelbar über dem
Strom von Prądnik gesetzt wurde.
Zahlreiche touristische Routen führen aus Ojców, das PrądnikFlusstal entlang, an unzähligen Felsenwänden und Felsspitzen vorbei, u.a. zum Krakauer Tor am Ausgang der Ciasne Skałki-Schlucht
und weiter zur Łokietek-Höhle. In der Gegend kann man auch
einen interessanten Bildungspfad zum Okopy-Berg und in die
Ciemna (Dunkle-) Höhle nehmen, oder die Sąspówka-Schlucht
besichtigen, wo Biber ihren natürlichen Lebensraum haben.
Im nördlichen Teil des Parks ragt aus dem Talgrund der berühmte Restfelsen Herkules-Keule hervor und gleich hinter
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ihm steht auf dem Felsabhang ein großes Schloss in Pieskowa Skała, das ein Museum für Kunststilwandlungen vom Mittelalter bis zum 19. Jh. und eine Galerie der englischen Malerei
beherbergt. Das Schloss mit Arkaden-Innenhof, eleganter Loggia an der Außenseite und rekonstruiertem Garten ist eines der
herrlichsten Beispiele für Renaissancearchitektur in Małopolska.
Auf dem Weg aus Ojców nach Pieskowa Skała kann die
Einsiedelei der gesegneten Salomea und die kleine Barockkirche im Dorf Grodzisko besichtigt werden. Im frühen
Mittelalter stand hier eine Holzburg und im 13. Jh. wurde ein
Klarissenkloster gegründet, dessen Oberin Salomea war.
Auf dem Rückweg aus Ojców über Sąspów und Jerzmanowice sollte Wierzchowska Górna-Höhle besichtigt werden,
eine der interessantesten Formationen im Jura-Gebiet. Man
kann sich auch in die Ortschaft Bębło begeben, zum stattlichen Grodzisko-Felsen (512 m ü.d.M.): es ist der höchste
Punkt des Jura-Gebiets in der Krakauer Umgebung.
Schloss in Ojców, › Mitte IV–V und VIII–IX 10.00–16.45,
VI–VII 10.00–17.45, X 10.00–15.45, 1. Hälfte XI 10.00–14.45;
2,50 PLN, ermäßigt 1,50 PLN. Schlossmuseum in Pieskowa Skała, \ +48 12 3896004, / www.pieskowaskala.eu; › V–IX Di.–Do. 9.00–17.00, Fr. 9.00–13.00, Sa.–So.
10.00–18.00, IV–X Di.–Do., Sa.–So. 10.00–16.00, Fr. 10.00–
13.00, XI–III Sa.–So. 10.00–16.00; Für beide Ausstellungen: 16 PLN, ermäßigt 9 PLN. Wierzchowska Górna-Höhle, \ +48 12 4110721, / www.gacek.pl, › täglich IV und
IX–X 9.00–16.00, V–VIII 9.00–17.00, XI 9.00–15.00, I–III Sa.–
So. 10.00–15.00; Besichtigung nur mit Führung: 14 PLN,
ermäßigt 12 PLN.
Wierzchowska Górna Höhle, Fot. M. Zaręba
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Rękawica (Handschuh-) Fels, Fot. Arch. UMWM
In die Kleintäler bei Kraków
Viele sehenswerte Landschaften sind in der Umgebung von
Krzeszowice zu finden, einem kleinen Städtchen 25 km
westlich von Kraków entfernt. Beim Ausflug in diese Gegend, sollte mindestens eine von mehreren Schluchten besichtigt werden, die Krakauer Kleintäler genannt werden.
Sie wurden im Rahmen des Krakauer-Kleintäler-Landschaftsparks unter Schutz genommen. Man kann z. B. eine
Wanderung durch das Kluczwoda- Flusstal mit seinen Ritterburgruinen unternehmen und sich das imposante Felsentor am Ausgang der Bolechowicki- Schlucht ansehen.
Zahlreiche Felsspitzen, Kalksteinwände und –Felsen sind
im Kobylańska-Tal zu finden und im länglichen BędkowskaTal ist die höchste Felswand des Jura-Gebiets die Sokolica,
sowie eine echte Karstvauclusequelle zu sehen.
In der Gegend von Krzeszowice befindet sich inmitten der Buchenwälder im Eliaszówka-Tal ein kostbares
Barockdenkmal:ein Karmeliterkloster aus dem 17. Jh. im
Dorf Czerna. Im unweit gelegenen Paczółtowice befindet sich eine Holzkirche vom Anfang des 16. Jh. Es gibt
dort einen großen Golfplatz, den Krakow Valley Golf; anstatt Golf zu spielen, kann man im Winter Ski fahren und
das ganze Jahr über reiten und den Schießstand benutzen.
Südlich von Krzeszowice befinden sich auf einem untätigen
Vulkan hinter einem breiten Waldgürtel stattliche Schlossruinen von Tęczyn.
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Karpfen-Tal, Fot. Arch. UMWM
Schloss in Oświęcim, Fot. M. Zaręba
Schloss Lipowiec, Fot. M. Zaręba
Ethnographischer Park, Fot. M. Zaręba
Oświęcim und Umgebung
Oświęcim, die alte Burg am Soła-Fluss, ist heute eine ziemlich große Stadt, bekannt vor allem wegen des im II. Weltkrieg hier eingerichteten Nazi- Konzentrations- und Vernichtungslagers.
Heute ist das Lager als Zeugnis und Gedenkstätte in die UNESCOListe als „ Auschwitz-Birkenau. Deutsches Nazi- Konzentrationsund Vernichtungslager (1940-1945)“ eingetragen. Eigentlich sind
das zwei Lager: das ältere und kleinere Konzentrationslager in
Oświęcim (Auschwitz) und das große Vernichtungslager im unweit gelegenen Brzezinka (Birkenau). Die Nazi-Schergen ermordeten hier ca. 1,5 Mio. Menschen, vor allem Juden.
Im Zentrum von Oświęcim sind das
Schloss und die renovierte Synagoge
sehenswert. Es gibt hier auch zwei gotische Kirchen und einen restaurierten
Marktplatz. In der Stadtumgebung, besonders im Weichseltal in Richtung der
Stadt Zator, wurden seit Jahrhunderten
in Fischteichen Karpfen gezüchtet. Deswegen wird diese Gegend auch Karpfental genannt. Man kann hier Wassersumpfvögel beobachten und angeln.
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Auf dem Weg aus Kraków nach Oświęcim befindet sich
im Ort Wygiełzów ein großes Freilichtmuseum mit zahlreichen Holzbauernhäusern, einer Kirche und einem Herrenhof aus Lärchenholz. Darüber erheben sich auf waldbedecktem Hügel die Schlossruinen Lipowiec.
Staatliches Museum Auschwitz-Birkenau, ul. Więźniów
Oświęcimia 20, Oświęcim, \ +48 33 8448100, / www.auschwitz.org.pl; › tägl. VI–VIII 8.00–19.00, V–X Besichtigung nur
mit Führung: 18–38 PLN, XI–IV ohne Führung – kostenlos. Karpfental, Info: Vereinigung Dolina Karpia, Rynek 2, Zator, \ +48 33 8410584, / www.
dolinakarpia.org. Freilichtmuseum – Ethnographischer Park an der Weichsel, ul. Podzamcze1, Wygiełzów, \ +48 32 6134062,
/ www.mnpe.pl; › tägl. IV–IX 8.00–18.00,
X–III 8.00–15.00; 8 PLN, ermäßigt 5 PLN.
Schloss Lipowiec, / www.zamek–lipowiec.
republika.pl, \ und › wie im Freilichtmuseum; 5 PLN, ermäßigt 3 PLN.
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Kalwaria Zebrzydowska, Fot. Arch. UMWM
Kalvarienpfade und die Papststadt
Nur 35 km von Kraków entfernt, inmitten der Hügel und grüner Täler des Beskidengebirges, erhebt sich in Kalwaria Zebrzydowska ein prächtiger Kirchen- und Klosterkomplex der
Franziskaner. Er ist eines der wichtigsten Pilgerzentren in Polen. Zur Erinnerung an die Passion Christi wurden hier Anfang
des 17. Jh. zahlreiche kleine Kirchen und Kapellen gebaut und
damit die sog. Kalvarienpfade geschaffen. Die wunderschöne Landschaft und originelle Bauten brachten dem ältesten
Kalvarien-Komplex einen Eintrag in die UNESCO-Liste. Ein ungewöhnliches Ereignis in Kalwaria sind die alljährlichen Mysterien der Passion Christi am Karfreitag.
In der Gegend ist auch Lanckorona sehenswert. Dank seinem steilen, von Parterrehäusern (meistens aus Holz) umgebenen, gepflasterten Marktplatz behielt es den Reiz eines galizischen Städtchens.
Neben Kalwaria Zebrzydowska, wo Karol Wojtyła (auch als Johannes Paul II) gern zum Gebet kam, sollte das 15 km westlich entfernte Wadowice, die Heimatstadt des aus Polen stammenden
Papstes, besichtigt werden. Über dem Markt von Wadowice erhebt sich der Turm der Mariä-Erscheinung-Basilika, einer Spätbarockkirche vom Ende des 18. Jh., in der Karol Wojtyła getauft
wurde. Im kleinen Haus daneben, wo der künftige Papst zur Welt
gekommen ist, befindet sich ein ihm gewidmetes Museum. Nach
der Besichtigung kann man sich in einer Konditorei beim päpstlichen Cremetörtchen erholen. Aus Wadowice kann eine Wanderung in die Kleinbeskiden, auf den Leskowiec-Gipfel oder auf den
Johannes Paul II-Grat unternommen werden.
Johannes Paul II Geburtshaus, ul. Kościelna 7, Wadowice,
\ +48 33 8232662, / www.domrodzinnyjanapawla.pl;
› V–IX Di.–So. 9.00–13.00 und 14.00–18.00, X–IV Di.–So.
9.00–12.00 und 13.00–16.00; freiwillige Spenden.
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Rathaus in Tarnów, Fot. K. Gzyl
Ein Wochenende in der Umgebung
von… Tarnów
Es können eintägige Ausflüge von Tarnów aus zu vielen prächtigen Bauten und historischen Objekten unternommen werden. Es gibt hier auch viele Naturattraktionen, wie z.B. die
originelle Sandsteinrestfelsen im Naturschutzgebiet „Steinstadt“, die infolge der Erosion unterschiedliche Ausformungen angenommen haben. Unweit von Tarnów, entlang des
Dunajec-Flusstals, erstrecken sich der in den Bergen malerisch
gelegene Czchów- und Rożnów-See (beschrieben in den Wochenendausflügen von Nowy Sącz aus). Ihre Ufern wurden an
einigen Stellen für Badegäste eingerichtet. Hier gibt es auch
Verleihe für Wassersportausrüstung.
Unter den historischen Objekten in der Umgebung von
Tarnów sind auch das schöne spätgotische Schloss in Dębno
und der stattliche Großherrensitz vom 16.–17. Jh. in Nowy
Wiśnicz zu erwähnen. In Bochnia befindet sich das älteste
Salzbergwerk Polens (älter als Wieliczka) und in Lipnica Murowana eine alte Holzkirche von der UNESCO-Liste. Ein interessanter Ort mit lebendiger, volkstümlicher Kunsttradition
ist Zalipie, bekannt für Blumenmuster, die auf Häusern und
Haushaltsgeräten gemalt werden.
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Nicht einmal 10 km südlich von Wiśnicz entfernt liegt im
Uszwica-Flusstal Lipnica Murowana, ein Dorf bekannt nicht
nur durch seinen Osterpalmbuschenwettbewerb am
Palmsonntag, sondern auch wegen seiner kleiner, hölzerner
St.-Leonhard-Kirche, in die UNESCO-Liste eingetragen wurde.
Auf dem Rückweg nach Tarnów sollte man unbedingt
im Ort Dębno Halt machen, um das bezaubernde, kleine
Schloss der Familie Dębińki zu besichtigen, das aus Stein
und Ziegelstein Ende des 15. Jh. gebaut wurde und heute
ein interessantes Museum beherbergt.
Salzbergwerk in Bochnia, ul. Solna 2, \ +48 14 6153636,
/ www.kopalniasoli.pl; › Besichtigung nur mit Führung: Mo.–
Fr. o 9.30, 11.30 und 15.30, Sa. und So. stündlich von 10.15 bis
16.15; I–III und IX 24 PLN, ermäßigt 19 PLN, IV–XII 30 PLN, ermäßigt 22 PLN, Familien 77 PLN, fotografieren 5 PLN. Schloss in
Nowy Wiśnicz, ul. Zamkowa 13, \ +48 14 6128589, / www.
zamekwisnicz.pl; › IV–X Mo.–Do. 9.00–16.00, Fr. 9.00–17.00,
Sa. 10.00–17.00, So. und Feiertage 10.00–18.00, XI–III tägl. 9.00–
16.00; 8 PLN, ermäßigt 5 PLN. Hof Koryznówka – Museum
für Andenken v. Jan Matejko, Zweigstelle des Kreismuseums in
Tarnów, Stary Wiśnicz 148, \ +48 14 6128347; › Di.–Sa. 10.00–
14.00, So. 11.00–15.00; 5 PLN, ermäßigt 3 PLN, fotografieren
5 PLN, filmen 10 PLN. Schlossmuseum in Dębno, Zweigstelle
des Kreismuseums in Tarnów, Dębno 189, \ +48 14 6658035,
/ www.zamekdebno.pl; › IX–VI Di. und Do. 10.00–16.00, Mi.
und Fr. 9.00–15.00, Sa. und So. 11.00–14.00, VII–VIII bis 18.00;
8 PLN, ermäßigt 4 PLN.
Salzbergwerk in Bochnia, Fot. M. Zaręba
Gewinnung des Bochnia-Salzes
Das älteste, immer noch funktionierende Salzgbergwerk befindet sich in Bochnia. Hier untertage fördern Bergleute Salz,
ähnlich wie in Wieliczka. Die Bochnia-Saline ist jedoch älter und
wurde einige Jahrzehnte früher als die von Wieliczka gegründet. Die Besichtigung des Salzreiches dauert etwas kürzer als
in Wieliczka und umfasst u. a. einen Besuch in der Kapelle und
den unterirdischen Räumen. Dort sind auch alte Bergmannswerkzeuge zu bewundern. Zu den Attraktionen zählen die unterirdische Rutschbahn und die Fahrt mit der Berggrubenbahn.
Von Bochnia aus, das 45 km westlich von Tarnów entfernt
liegt, kann man zum Nowy Wiśnicz (5 km in südlicher Richtung) gelangen. Hier stehen am Marktplatz einige schöne Häuser und eine schöne Kirche im Stil des Frühbarocks.
Über der Stadt erhebt sich ein prachtvolles Renaissanceschloss der Familie Kmita aus dem 15. und 16. Jh., das im
darauffolgenden Jahrhundert von den Lubomirski in eine
große Basteifestung umgebaut wurde. Ein kleines, aber interessantes Baudenkmal befindet sich am Fuße des Schlosses: der hölzerne Herrenhof Koryznówka mit einem Museum mit Andenken von Jan Matejko.
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Schloss in Nowy Wiśnicz, Fot. M. Zaręba
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Skamieniałe Miasto (Steinstadt), Fot. D. Gębuś
Zalipie, Fot. P. Mierniczak
In die Steinstadt
Bemalte Bauernhäuser
Nur 18 km südlich von Tarnów entfernt liegt die Stadt
Tuchów. Dort befindet sich ein Redemptoristenkloster
und in ihm das Mariensanktuarium. Etwas weiter (11 km)
sehen wir im Biała-Flusstal das Dorf Gromnik mit einer
schönen Holzkirche von 1727. Der Weg führt weiter, Biała
entlang, nach Ciężkowice. Hier befindet sich an der neugotischen Kirche ein kleiner Markt u.a. mit Laubenganghäusern aus Holz aus dem 18. und 19. Jh.
Gleich bei Ciężkowice erstreckt sich das Naturschutzgebiet „Steinstadt“. Dort gibt es fantasievoll ausgeformte Felsen, deren Namen ihre natürlichen Formen wiedergeben: Hexe, Dachs, Pyramiden, Rathaus.
In der Ortschaft Kąśna Dolna, auf der anderen Seite des
Biała-Flusstals, steht in einem Park der Gutshof von Ignacy Paderewski, derzeit ein biografisches Museum des berühmten Pianisten.
Wenn wir von Tarnów aus, den Dunajec entlang, gen Norden über Żabno gehen, gelangen wir nach Zalipie (34 km
von Tarnów entfernt). Dieses Dorf ist durch eine originelle
Tradition der Hausverzierung bekannt. Auch Wirtschaftsgebäude, sogar Brunnen und Hundehütten werden mit
bunten Blumenmustern auf weißem Hintergrund bemalt.
Die Häuser werden auch von Innen verziert, auch Haushaltsgeräte werden auf diese Art geschmückt. Die Tradition ist bis heute lebendig geblieben, jedes Jahr werden
Wettbewerbe für das am schönsten verzierte Haus veranstaltet. Der schöne, alte Bauernhof von Felicja Curyłowa
ist ebenfalls für Touristen geöffnet, ein klassisches Beispiel
für ein bemaltes Bauernhaus aus Zalipie.
Auf dem Rückweg nach Tarnów empfiehlt es sich auf
das Westufer von Dunajec zu gelangen, um die Ortschaft
Dołęga zu besuchen, die am Waldrand in der Gegend von
Szczurowa liegt. Dies ist die einmalige Gelegenheit zu sehen, wie Anfang des 20. Jh. ländliche Herrenhöfe aussahen: in Dołęga steht ein reizender klassizistischer Gutshof vom ca. 1845, mit erhaltener Innenausstattung aus der
Jahrhundertwende.
Gutshof in Kąśna Dolna, Fot. Arch. UMWM
Bauernhof von Felicja Curyłowa, Zalipie 135, \ +48 14
6411912, / www.muzeum.tarnow.pl; › Di.–So. 10.00–
14.00; 3 PLN, ermäßigt 2 PLN, fotografieren 5 PLN, filmen 15 PLN. Herrenhof in Dołęga, Dołęga 10, \ +48 14
6715414, / www.muzeum.tarnow.pl; › Di.–Fr. 9.00–15.00,
Sa. und So. 10.00–14.00; 4 PLN, ermäßigt 2 PLN.
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Rathaus in Nowy Sącz, Fot. J. Gorlach
Ein Wochenende in der Umgebung
von… Nowy Sącz
Nowy Sącz liegt im Bergkessel zwischen den Anhöhen der
Inselbeskiden, Sandezer Beskiden und Nieder Beskiden.
Wandern oder Radfahren auf steilen Berghängen, Gipfeln
und Bergpässen sind Formen der hiesigen aktiven Freizeitgestaltung. Der Aufenthalt in Nowy Sącz ermöglicht
die Kultur der Lemken, der ruthenischen Einwohner der
Niederen Beskiden kennenzulernen. Inmitten der Berge
befinden sich hier wunderschöne kleine hölzerne orthodoxe Kirchen, oft in kath. Kirchen umgewandelt, die aber
charakteristische, hohe, zwiebelförmige Türme aufweisen.
Von Nowy Sącz aus ist es ans Wasser nicht weit. Wir
können zwischen dem Klimkówka-Stausee, Rożnów- und
­Czchów-See auswählen. Es sind gute Orte um zu baden
und um Wassersport zu treiben.
Im Winter sind zahlreiche Skistationen offen: u.a. Seilbahnskistation auf Jaworzyna Krynicka in Kościół oder die
neue Station in Rytro, oder aber eine größere in Wierchomla Mała. Der Aufenthalt in Nowy Sącz bietet auch Kurgelegenheit. Von der Stadt aus ist es nicht weit zu den zahlreichen Kurorten mit heilenden Mineralquellen, vor allem
zum schönsten polnischen Kurort Krynica-Zdrój.
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Orthodoxe Kirche in Powroźnik, Fot. P. Mierniczak
Den Poprad-Durchbruch entlang
nach Krynica
Nur 8 km trennen Nowy Sącz von Stary Sącz. Der weitläufige Marktplatz mit niedriger, historischer Bebauung ist nicht
die einzige Sehenswürdigkeit der Stadt. Im 13. Jh. entstand
hier als Stiftung der Fürstin Kinga, Gemahlin von Bolesław
dem Schamhaften, ein befestigtes Klarissenkloster. Seine
Gründerin wurde nach dem Tod ihres Mannes Nonne und
wurde durch die katholische Kirche als heilig gesprochen.
Südlich von Stary Sącz wird das Poprad-Tal, das wir jetzt bereisen, enger. Über Rytro mit der Schlossruine aus dem 13. Jh.
gelangen wir nach Piwniczna-Zdrój. Auf der Poprad-Strecke
zwischen den beiden Orten werden Fahrten in Flachbooten
organisiert.
In Muszyna verlassen wir das Poprad-Tal und begeben uns
nach Krynica. Unterwegs fahren wir am Dorf Powroźnik mit
seiner kleinen hölzernen orthodoxen Lemken-Kirche vom
1600 vorbei. Krynica-Zdrój ist ein berühmter Kurort, der am
Fuße von Jaworzyna Krynicka (1114 m ü.d.M.) liegt. Auf die
Bergspitze gelangt man mit einer Seilbahn und am Berghang
befindet sich eine große Skistation. Im Kurortszentrum entzücken alte Holzvillen. In einer von ihnen befindet sich das Museum von Nikifor Krynicki, dem berühmten Primitivisten und
Lemken aus den Niederen Beskiden.
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Sandezer Ethnographischer Park, Fot. M. Zaręba
Kirche in Tropie, Fot. Arch. UMWM
Czchów-See, Fot. S. Gacek
Rund um den Czchów- und Rożnów-See
Der Hauptweg aus Nowy Sącz nach Brzesko führt durch malerische Gegenden. Gleich hinter dem Dorf Tęgoborze erstreckt sich der St.-Justus-Gebirgspass (400 m ü.d.M.), ein
ausgezeichneter Aussichtpunkt. Die reizvolle AllerheiligsteJungfrau-Maria-Kirche aus der zweiten Hälfte des 17. Jh., die
oberhalb des Passes steht, ist ebenfalls eine Sehenswürdigkeit.
Weiter führt der Weg an den Czchów-See. Über ihm steht auf
einem Berghang das Schloss Tropsztyn. Einige Kilometer weiter nach Norden erheben sich über Czchów die Überreste eines weiteren Schlosses – eine massive Bastei. In Czchów ist ein
Marktplatz mit Holzhäusern und einer Kirche aus dem 13. Jh.
zu besichtigen. Eine gleich alte Kirche befindet sich im nahen
Dorf Tropie. Das ist die St.-Świerad-und-Benedikt-Kirche.
Die Seitenwege führen aus Tropie
nach Rożnów. Im Dorf selbst ist u. a. eine
kleine Bastei aus dem 16. Jh. erhalten geblieben. Etwas weiter wird das Tal durch
eine Betontalsperre getrennt, wodurch
der Rożnów-See entstand. Wunderschöne Aussichten erstrecken sich auf dem
Weg aus Rożnów über Gródek nad Dunajcem, hoch über der Seeostseite entlang, in Richtung Nowy Sącz. Der ganze
Rundweg ist ca. 75 km lang.
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Am Fuße der Niederen Beskiden
Auf dem Weg von Nowy Sącz gen Osten, hinaus in die
Beskidenhügeln, sollte das größte Freilichtmuseum von
Małopolska, der Sandezer Ethnographischer Park besichtigt werden. In den Niederen Beskiden selbst ist Łosie eine der
interessanteren Ortschaften, einst durch Schmiere-Herstellung bekannt (zu Heil- oder Schmierzwecken). Heute erinnern
eine Ausstellung und eine Wanderroute an die Lemken-Kultur und besonders an die Wanderungen der Teersieder aus
Łosie. In der Nähe von Łosie bildet eine Talsperre den Klimkówka-See (ausgezeichnete Bedingungen zum Windsurfen).
Im Ropa-Flusstal – 34 km von Nowy Sącz enfernt liegt Szymbark. Ein interessantes historisches Baudenkmal ist hier das
Gładyszów-Kastell, eine befestigte Burg aus dem 16. Jh. Im
Städtchen ist auch ein interessantes Freilichtmuseum zu
besichtigen.
Einige Kilometer weiter gibt es in Gorlice den Gutshof
der Karwancjans aus dem 15. Jh. und ein Denkmal der ersten Straßenpetroleumlampe zu sehen. Ihr Erfinder, Ignacy Łukasiewicz stammte aus Gorlice.
Sandezer Ethnographischer Park, ul. Wieniawy-Długoszewskiego 83b, \ +48 18 5331823, / www.muzeum.
sacz.pl; › V–IX Di.–So. 10.00–18.00, X–IV Mo.–Fr. 10.00–
14.00; 12 PLN, ermäßigt 7 PLN, Sa. kostenlos. Freilichtmuseum in Szymbark, \ +48 18 3513114, / www.gorlice.art.pl; › V–IX Di.–Fr. 9.00–17.00, Sa. und So. 9.00–18.00,
X–IV Mo.–Fr. 9.00–15.00; 4 PLN, ermäßigt 2 PLN, Do.
kostenlos.
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Aussicht auf Giewont, Fot. J. Gorlach
Seilbahn zum Kasprowy Wierch, Fot. J. Gorlach
Ein Wochenende in der Umgebung
von … Zakopane
Zakopane und Tatra-Gebirge
In Zakopane wird es nie langweilig. Auch seine Umgebung, mit majestätischem Tatra-Gebirge, ist zur Erholung
im Sommer, wie im Winter wie geschaffen.
Die Stadt selbst ist geprägt durch originelle Holzbauten im Zakopane-Stil. Wenn man dagegen Ausflüge
durch Podhale unternimmt, einer der wichtigsten touristischen Regionen landesweit, gelangt man an viele
kostbare historische Denkmäler, wie die in die UNESCOListe eingetragene Kirche in Dębno Podhalańskie oder
die herrlichen Schlösser in Czorsztyn und in Niedzica
über dem Czorsztyn-See (im Sommer gibt es hier Bademöglichkeiten und Verleihe für Wassersportausrüstung).
In den Pieninen zählt zu den Hauptattraktion die Floßfahrt über den Dunajec-Durchbruch. Der durch Felsenwände schlängelnde Fluss offenbart unvergessliche
Landschaften.
Zakopane bietet im Winter vor allem ausgezeichnete
Skipisten, darunter die berühmten Pisten von Kasprowy
Wierch, Gubałówka, Szymoszkowa, Antałówka. Unter den
Skifahrern sind auch Orte wie Białka Tatrzańska und Kluszkowce beliebt. Nach dem Pistenspaß kann man in modernen Thermalbädern, die vor Kurzem eröffnet wurden,
Erholung finden. Sie befinden sich u. a. in Zakopane, Bukowina Tatrzańska und Biały Dunajec.
Ein Besuch in Zakopane ist eine gute Gelegenheit um die
Holzbauweise der Goralen aus Podhale kennenzulernen und
herrliche Villen im Zakopane-Stil zu bewundern, der durch
die Goralen-Folklore beeinflusst wurde. In der Villa Koliba ist
das Museum des Zakopane-Stils zu besichtigen. Andere
herrliche Beispiele des Zakopane-Stils sind u. a. Villa Pod Jedlami und die reizvolle Kapelle auf Jaszczurówka, entworfen
von Stanisław Witkiewicz, dem Schöpfer des Zakopane-Stils.
In der Nähe von Krupówki, der berühmten Fußgängerzone, steht das große Gebäude des Tatra-Museums, das dem
Gebirge, der Podhale-Folklore und der Tatra-Forschungsgeschichte gewidmet ist. In Zakopane gibt es viele Kirchen
und Kloster. Die meisten Gläubigen und Pilger begeben
sich zum Mariensanktuarium auf Krzeptówki, das von
den Pallottinern geleitet wird und zu dem Johannes Paul II
ein besonderes Verhältnis hatte.
Bevor wir aber von Zakopane ins Tatra-Gebirge hinaus wandern, ist eine
Fahrt mit der Seil-Geländebahn auf
den Gubałówka-Berg (1120 m ü.d.M.)
empfehlenswert. Dieser Aussichtsgrat
erhebt sich auf der Nordseite von Zakopane, genau dem Giewont-Berg gegenüber. Eine andere Aussicht auf das
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Gebirgspanorama bietet die Seilbahn aus Kuźnice zum
Kasprowy Wierch (1985 m ü.d.M.).
Der schönste Tatra-See ist Morskie Oko, der am Fuße des
höchsten polnischen Gipfels Rysy (2499 m ü.d.M.) liegt. Ans
Seeufer führt eine Asphaltstraße, auf der Pferdeomnibusse verkehren: es sind 10 km in eine Richtung.
Nach der Mühe der Besichtigung ist Erholung im warmen
Thermalwasserbecken im neuen Aquapark bei Antałówka
angebracht.
Tatra-Museum – Hauptgebäude, ul. Krupówki 10, Zakopane, \+48 18 2015205, / www.muzeumtatrzanskie.pl; › Mi.–
Sa. 9.00–17.00, So. 9.00–15.00; 7 PLN, 5,50 PLN. Museum
des Zakopane-Stils, ul. Kościeliska 18, Zakopane, \+48 18
2013602, / www.muzeumtatrzańskie.com.pl; › und wie
oben. Seil-Geländebahn Gubałówka, ul. Na Gubałówkę, Zakopane, \+48 18 2014830, / www.pkl.pl; › VII–VIII 8.00–
21.45, I–VI und IX 9.00–20.00, X 9.00–19.00, XI und XII 9.00–
18.00; einfach in der Hauptsaison 10 PLN, hin und zurück
15 PLN, 8 und 12 PLN. Seilbahn Kasprowy Wierch, Kuźnice,
\+48 18 2014510, / www.pkl.pl; › verkehrt 7.30 - 19.00 (weitere Infos siehe Internetseite). Thermalbad Aqua Park Zakopane, ul. Jagiellońska 31, \+48 18 2025815, / www.aquapark.zakopane.pl; › tägl. 9.00–22.00; in der Hauptsaison:
1 Stunde 18 PLN, ganztägig 60 PLN, Kinder bis 13 J. 11 PLN
und 40 PLN, Jugendliche und Studenten 13 PLN und 50 PLN.
Aussicht auf Morskie Oko, Fot. Arch. UMWM
Chochołów, Fot. Arch. UMWM
Durch Podhale und Arwa
zur Beskidenkönigin
Am Fuße des Tatra-Gebirges erstreckt sich Podhale – eine der
schönsten Regionen Polens. Vor einigen zehn Jahren bestanden noch alle Podhale-Dörfer aus schindelbedeckten Holzbauernhäusern. Heute hat nur ein Dorf dieses Aussehen beibehalten, es ist Chochołów, 20 km von Zakopane entfernt.
Manche Bauernhäuser in Chochołów wurden aus solch mächtigen Holzbalken gebaut, dass eine Wand nur aus zwei Balken besteht!
Aus Chochołów können wir über die Ebene des Nowotarska-Talkessels mit ihren weitläufigen Torfmooren ins Arwer
Land gelangen. Auf diese Weise erreichen wir über die Orte
Czarny Dunajec und Jabłonka das Dorf Orawka mit gotischer
Holzkirche von 1656. Die volkstümliche Bauweise in Arwa
war ganz anders als in Podhale; davon kann man sich im Freilichtmuseum in Zubrzyca Górna überzeugen, wo zahlreiche Bauernhäuser mit Dachbrettergerüst aus Arwa stehen.
Über Arwa erhebt sich das mächtige Massiv von Babia
Góra (1725 m ü.d.M.), Beskidenkönigin genannt; es ist der
höchste Berg in den Beskiden. Der Ausflug auf den Berggipfel ist gar nicht so schwer, weil man aus Zubrzyca Górna auf
die Höhe von 1000 m, zum Krowiarka-Bergpass hinauffahren
kann. Die Wanderroute führt durch das Gebiet des Nationalparks von Babia Góra und der Aufstieg dauert ca. 2,30 Std.
Ethnographischer Park von Arwa in Zubrzyca Górna,
\ +48 18 2852709, / www.orawa.eu; › tägl. V–IX 8.30–
17.00, X–IV 8.30–14.30; 18 PLN, ermäßigt 12 PLN.
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Oscypek, Fot. Arch. UMWM
Tatra-Nationalpark, Fot. Arch. UMWM
Auf dem Weg aus oder nach Zakopane kann man an einigen Stellen Halt machen. Im Ort Chabówka, 40 km von Zakopane entfernt, befindet sich das Eisenbahnfreilichtmuseum mit alten Lokomotiven und Waggons.
Aus Chabówka kann man über Jordanów nach Sucha
Beskidzka (33 km) gelangen. Diese Stadt ist durch das
schöne Renaissanceschloss bekannt, das wegen seiner
schönen Arkaden-Kreuzgängen im Innenhof „kleiner Wawel“ genannt wird. Im Zentrum von Sucha steht die hölzerne Schenke Rom aus dem 18. Jh. (heute ein Restaurant).
Eisenbahnfreilichtmuseum in Chabówka, \ +48 18
2676200, / www.parowozy.pl; › tägl. 7.00–19.00; 5 PLN,
ermäßigt 2,5 PLN, Führung 20 PLN. Städtisches Schlossmuseum in Sucha Beskidzka, ul. Zamkowa, \ +48 33
8742605, / www.muzeum.sucha-beskidzka.pl; › V–X Di.–
Fr. 9.00–17.00, Sa.–So. 10.00–18.00, XI–IV Di.–Fr. 8.00–16.00,
Sa.–So. 9.00–15.00; 6 PLN, ermäßigt 4 PLN.
Schloss in Sucha Beskidzka, Fot. P. Marekwica
Almabtrieb, Fot. Arch. UMWM
Durch Podhale auf der Suche nach dem
Oscypek (Räucherkäse)
Goralen weideten seit Jahrhunderten ihre Schafsherden
hoch auf den Bergalmen von Podhale. Eines der Symbole von Podhale ist der bekannteste regionale Leckerbissen
Oscypek, ein geräucherter harter Schafskäse.
Durch Podhale führt eine spezielle Oscypek-Route. Auf
dieser Route können Almhütten besichtigt werden, wo
nicht nur Oscypek, sondern auch der scharfe Brimsen und
andere Delikatessen aus Schafsmilch zubereitet werden.
In der Gegend von Zakopane ist ein Spaziergang
durch die malerischen Tale der Tatra: Kościeliska und
Chochołowska möglich. In beiden finden wir Almhütten,
wo Oscypek hergestellt wird und unterwegs können wir
Kalksteinlandschaften der westlichen Tatra bewundern. Oscypek wird auch in Gorce hergestellt. Dieses Gebirge, dessen Zentralteil vom Gorce-Nationalpark geschützt ist, wird
selten von Touristen besucht und auf der schönen, weitläufigen Hala Długa (Langen Alm) unter dem Turbacz-Gipfel
(1310 m ü.d.M.) finden wir wieder eine Oscypek-Almhütte.
Hierher gelangt man von Kowaniec aus (einem Stadtviertel von Nowy Targ) oder vom Dorf Łopuszna aus, auf der
weniger besuchten Route. Davor kann in Łopuszna eine
Holzkirche aus der 2. Hälfte des 15. Jh. und das Gutshof
der Tetmajer besichtigt werden, wo sich heute das Museum für Adelskultur befindet.
Informationen über Oscypek-Route: / www.tatry.pl. Museum
für Adelskultur, ul. Gorczańska 2, Łopuszna, \ +48 18 2653919;
› Mi.–So. 10.00–16.00; 6 PLN, ermäßigt 4,50 PLN.
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Floßfahrt über den Dunajec-Durchbruch,
Fot. T. Gębuś
Aussicht von Sokolica, Fot. D. Zaród
Durch die Pieninen,
entlang dem Dunajec-Durchbruch
Czorsztyn-See, Fot. J. Gorlach
Rund um den Czorsztyn-See
Die Floßfahrt auf dem Dunajec zwischen den Orten Sromowce und Krościenko ist eine der außergewöhnlichsten
Attraktionen von Małopolska, deswegen ist es empfehlenswert aus Zakopane hierher zu kommen, obwohl die Entfernung bis Krościenko 55 km beträgt.
Durch den Nationalpark der Pieninen führen Touristenrouten zu den Aussichtsterrassen auf dem Sokolica- und Drei-Kronen-Berg (982 m ü.d.M.) – dem höchsten Berg in den eigentlichen Pieninen. Die nahgelegene Szczawnica ist ein alter Kurort
mit zahlreichen Mineralquellen und alter Holzbebauung, sowie
einem Sessellift zum Palenica-Berggipfel (719 m ü.d.M.), von
wo aus eine Wanderung über den malerischen Gebirgskamm
der Kleinen Pieninen unternommen werden kann. Im nahgelegenen Jaworki sind kleine, aber schöne Naturschutzgebiete
zu bewundern: Homole-Schlucht und Biała Woda.
Dunajec-Floßfahrt – Polnische Vereinigung der Pieniner
Floßfahrer, \ +48 18 2629721, / www.flisacy.com.pl; › Fahrsaison: IV–X; Kassen › tägl. V–VIII 8.30–17.00, IX 8.30–16.00,
IV 9.00–16.00, X 9.00–15.00; nach Szczawnica 44 PLN, ermäßigt
22 PLN, nach Krościenko 53 PLN, ermäßigt 26,50 PLN. Seilbahn
Palenica, ul. Główna 7, Szczawnica, \ +48 18 262199, / www.
pkl.pl; › verkehrt VII–VIII und I–II 9.00–19.30, V–VI 9.00–18.30, IX
9.00–18.00, III–IV und X 9.00–17.30, XI 9.00–16.30 und XII 9.00–
15.30; in der Haupsaison: einfach 8 PLN, hin und zurück 12 PLN.
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Am Fuße der Pieninen und Gorce erstreckt sich der malerische Czchów-See. An seinen Ufern finden wir an einigen
Stellen Strände und Verleihe von Wassersportausrüstung
und in so einer Szenerie zu segeln ist eine wahre Freude!
An der Seesüdseite erhebt sich über der Dunajec-Talsperre, durch die der See entstand, das Schloss in Niedzica. Der Bau diente als Warte an der polnisch–ungarischen
Grenze, die hier einst verlief. Auf dem steilen Berg gegenüber Niedzica stehen Ruinen des Czorsztyn- Schlosses.
Die Festung bewachte den Übergang über Dunajec und
ist heute ein ausgezeichneter Aussichtspunkt, der zur Besichtigung freigegeben wurde.
Am Ende des Sees liegt das malerische Dorf Dębno
Podhalańskie. Die hiesige St.-Erzengel-Michael-Holzkirche ist ein Meisterwerk der Zimmererkunst von 1480.
Es ist auch eine der vier in die UNESCO-Liste eingetragenen Holzkirchen in Małopolska.
Schlossmuseumskomplex in Niedzica, \ +48 18 2629489,
/ www.shs.pl; › V–IX tägl. 9.00–19.00, X–IX Di.–So. 9.00–
16.00; 9 PLN, ermäßigt 7 PLN, Besichtigung nur mit Führung; im Preis inbegriffen Schloss- und Fuhrparkbesichtigung.
Schlossruine in Czorsztyn; › V–IX tägl. 9.00–18.00, X–IV Di.–
So. 10.00–15.00; 4 PLN, ermäßigt 2 PLN.
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Stellen des Touristeninformations-
Punkty
Turystycznej
systemsInformacji
von Małopolska
KraKów
InfoKraków, ul. Powiśle 11, 31-101 Kraków
\+48 513 099 688,
[email protected]
InfoKraków, ul. Św. Jana 2, 31-018 Kraków
\+48 12 421 77 87
InfoKraków Os. Słoneczne 16,
31-958 Kraków
\+48 12 643 03 03
InfoKraków, ul. Józefa 7, 31-056 Kraków
\+48 12 422 04 71
InfoKraków Sukiennice,
Rynek Główny 1/3, 31-042 Kraków
\+48 12 433 73 10
InfoKraków Sanktuarium w Łagiewnikach,
ul. Siostry Faustyny 3, 30-608 Kraków
\+48 12 263 60 64
InfoKraków, ul. Szpitalna 25,
31-024 Kraków
\+48 12 432 01 10 InfoKraków Pawilon Wyspiański
pl. Wszystkich Świętych 2, 31-004
\+48 12 616 18 86
InfoKraków Międzynarodowy Port
Lotniczy w Balicach, 32-083 Balice
\+48 12 285 53 41
Myślenice
Rynek 27, 32-400 Myślenice
\+48 12 272 23 12,
[email protected]
wiśniowa
Wiśniowa 301, 32-412 Wiśniowa
\+48 12 271 44 93,
[email protected]
Dobczyce
ul. Podgórska 1, 32-410 Dobczyce
\+48 12 271 01 53,
[email protected]
olKusz
ul. Floriańska 8, 32-300 Olkusz
\+48 32 72 43 282,
[email protected]
Miechów
Plac Kościuszki 1A, 32-200 Miechów
\+48 41 383 13 11,
[email protected]
Tarnów
Rynek 7, 33-100 Tarnów
\+48 14 688 90 90,
[email protected]
Tuchów
ul. Chopina 10, 33-170 Tuchów
\+48 14 652 54 36,
[email protected]
Dąbrowa TarnowsKa
ul. Polna 13, 33-200 Dąbrowa Tarnowska
\+48 14 657 00 07, [email protected]
waDowice
ul. Kościelna 4, 34-100 Wadowice
\+48 33 873 23 65, it.wadowice@msit.
malopolska.pl
anDrychów
Rynek 27, 34-120 Andrychów
\+48 33 842 99 36,
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sucha besKiDzKa
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\+48 32 623 20 44,
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\+48 32 612 14 97,
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ul. Józefa Piłsudskiego 2, 34-520 Poronin
\+48 18 207 42 98,
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białKa TaTrzańsKa
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\+48 18 533 19 59,
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\+48 18 444 24 22,
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Krynica-zDrój
ul. Zdrojowa 4/2, 33-380 Krynica-Zdrój
\+48 18 472 55 77,
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liManowa
Rynek, 34-600 Limanowa
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biecz
Rynek 1, 38-340 Biecz
\+48 13 447 92 47,
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sęKowa
Siary 19, 38-307 Sękowa
\+48 18 351 87 70,
[email protected]

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