Berge im Meer, Inseln erleben

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Berge im Meer, Inseln erleben
Berge im Meer, Inseln erleben
Mittel-Südkreta
Termine:
Frühjahr
Termine:
Herbst
Anforderung
15.04. - 22.04.06
13.05. - 20.05.06
/8 Tage
/8 Tage
30.09. – 07.10.06
/8 Tage
3 (Bis 5-7 Std. reine Gehzeit pro Tag, mittlere
Höhenunterschiede. Mittlere Kondition erforderlich.)
Preis:
Reisetelegramm:
Euro 780.EZZ: Euro 110.Alle notwendigen Transfers,
Unterbringung in Pensionen, 6-tägige
Wanderung, HP Wanderführung,
Gepäckstransport
Preis ohne Flug
Rund um das Ida-Massiv
Diese Wanderwoche führt uns von der Nordküste bis zum Südkap Mittelkretas.
Auf unseren Wegen liegen interessante Klöster aus der byzantinischen Zeit, in der unter der Vorherrschaft der
Venezianer viele Kunstrichtungen ihre kulturelle Blüte fanden. Aber nicht nur Zeugnisse menschlichen Schaffens
lassen sich auf Kreta bewundern, denn all diese Werke sind außerdem noch eingebettet in unterschiedlichster
großartiger Landschaft. Stille Wege durch alte Steineichenwälder bringen uns in den ersten Tagen der
Wanderwoche in das sagenumwobene und wasserreiche Ida Gebirge. Die Gegensätzlichkeit finden wir dann bei
der Wanderung am Südkap Kretas, durch fast steppenartige und afrikanisch anmutende Landschaft wandern wir,
inmitten duftender Mittelmeer – Phrygana, dem griechischen Wort für Macchia, auf den Spuren von Paulus dem
Meer entgegen.
Neu:
Kreta-Diät-Kocheinführung:
Die Kochkunst aus Kreta ist inzwischen als „Kreta-Diät“ weltberühmt, weil hier die Gerichte nicht nur äußerst
wohlschmeckend, sondern auch sehr gesund sind.
Bei dieser Wanderwoche gibt es am 7. Tag, der Kofinas - Wanderung am Nachmittag die (freiwillige)
Möglichkeit zu einem Kochseminar, bei dem Sie in die Geheimnisse der kretischen Küche eingeweiht werden und
Rezepte und Kräutertipps erhalten.
Programmbeschreibung
Datum
1. Tag
2. Tag
Ankunft:
Airport
Heraklion
Transfer nach Zaros
Genaue Wanderbeschreibung
Überrnachtung
Zaros
3-KlösterWanderung
Leichte Wanderung
Kleine
gemütliche
Hotelanlage
mit
Swimmingpool
Zaros
Reine Gehzeit:
Ca. 3 Std.
Höhenmeter:
ca 150 m
3. Tag
RouwasSkinakas
Aufstiegswanderung
Reine Gehzeit:
Ca. 6 Std.
Höhenmeter:
Ca. 1.000
Fahrt vom Skinakas
nach Anogia
4. Tag
Rund um den
Mavri
Fahrt auf die NidaHochebene
Anspruchsvolle
Gebirgsumrundung
Reine Gehzeit:
Ca. 8 Std.
Höhenmeter:
Wir beginnen unsere Wanderwoche mit einer Wanderung über
Feldwege und Pfade durch zauberhafte mediterrane
Kulturlandschaft mit ihren unzähligen Olivenhainen. Sie führt uns
zu drei sehr schönen Klosteranlagen aus venezianischer Zeit (14.
Jhd.).
Agios Nikolaos ist eine ländliche Anlage mit sehr freundlichen
Mönchen, die gerne die Besucher mit der Rakiflasche (kretischer
Grappa) in der Hand begrüßen. Die Ikonen in der kleinen
byzantinischen Kapelle sind mit gehäkelten Spitzen und Bordüren
verschönert.
Vrondissi ist ein neu renoviertes Kloster in herrlicher Lage,
Schmuck dieses Klosters ist ein sehenswerter venezianischer
Brunnen mit Löwenköpfen.
Valsamonero ist die Perle unter den drei Klöstern. Einsam steht
es am gegenüberliegenden Hang, nahe der Ortschaft Vorizia. Es
wird schon lange nicht mehr bewohnt. Die wunderschönen
Fresken in der Kirche wurden aufgrund ihrer kulturhistorischen
Bedeutung in den letzten Jahren aufwendig restauriert. In der
Zeit der sogenannten kretischen Renaissance, nach dem Fall von
Konstantinopel 1453, flüchteten viele berühmte Künstler aus
Byzanz nach Kreta. In der Ikonen- und Freskenmalerei entstand
in den darauffolgenden Jahrzehnten die sogenannte kretische
Schule, bekanntester Künstler unter ihnen war El Greco, geboren
hier auf der Insel im Dorf Fodele.
Unsere Wanderung beginnt direkt vom Hotel aus, vorbei am
kleinen See (aufgestaut) von Zaros. Wir steigen durch die gut
ausgebaute Rouwas-Schlucht hinauf zum Rastplatz Ag. Joannis,
wo wir unter schattenspendenden Platanen und Steineichen
Pause machen. Danach folgen wir einem kleinen Pfad, meistens
entlang eines Bachbettes, ins kretische Hochgebirge. Der Bus
holt uns dort ab, wo wir auf die Asphaltstraße, die zur SkinakasSternwarte führt, stoßen. Er bringt uns über langgezogene
Serpentinen auf die Nordseite des Ida-Massivs, in die kleine,
wunderschön gelegene Bergstadt Anogia. Das Dorf ist auch als
Weberdorf bekannt, viele Frauen verdienten sich ihr Geld mit
Arbeiten auf dem eigenen Webstuhl.
Anogia
Wir fahren frühmorgens auf die Nida-Hochebene (1230 m) und
beginnen dort mit dem Aufstieg in Richtung Psiloritis, dem
höchsten Berg der Insel (2.456m). Berberitzen-gesäumte
Hirtenpfade bringen uns auf die Kolita-Alm, dann nehmen wir
den Weg zur Geierquelle und steigen über imposante
Steinplatten wieder ab. Neben uns eröffnet sich eine riesige
Schlucht in den Süden des Massivs. Durch uralte
Steineichenwälder umrunden wir den Mavri, viele gefasste
Quellen liegen am Weg. Ein kurzer, jedoch steiler Aufstieg (ca.
200 m) bringt uns in die Nähe der Kamares-Höhle (Kultstätte der
Minoer), deren Felsengrotte wir schon von weitem erkennen.
Entlang von runden Steinhäusern, den kretischen Senn-Hütten,
die Mitata genannt werden, erreichen wir über das letzte Stück
Schotterpiste im sanften Nachmittagslicht wieder den
Anogia
Kleine BergStadt in 700 m
Höhe
Unterkunft in
schönem
kleinen Hotel
Ausgangspunkt auf der grasgrünen Nida-Hochebene.
Fahrt zurück nach Anogia
5. Tag
Abstieg über
die Vorizia
Schlucht
Fahrt auf die NidaHochebene
Abstiegswanderung
Reine Gehzeit:
Ca. 4 Std.
Höhenmeter: ca.
6. Tag
Heilige
Schlucht
Am Südkap
der Insel
Wanderung an der
Küste, kurzes Stück
Schluchtwanderung
Reine Gehzeit:
Ca. 3 Std.
Höhenmeter:
Fast keine!
7. Tag
Kofinas
1236 m
Fahrt nach
Kapetaniana
Gipfelbesteigung
Reine Gehzeit:
Ca. 5 Std.
Höhenmeter: AufAbstieg ca. 450 m
8. Tag
Abreise
Transfer zum
Flughafen
Fahrt auf die Nida-Hochebene, diesmal steigen wir direkt vom
nach Süden hin offenen Taleinschnitt durch die wildromantische
Vorizia – Schlucht in Richtung Zaros ab.
Wegen des Wasserreichtums gibt es hier die auf der Insel einzige
Forellen-Zucht.
Hier besteht die Möglichkeit zur gemütlichen Einkehr.
Danach bringt uns der Bus nach Matala, in den berühmten
kleinen Ort mit seinen urzeitlichen Felsenwohnungen, berühmt
geworden durch die Hippies.
Matala
Fahrt mit dem Bus nach Kali Limenes
Heute bringt uns die Wanderung ganz in die Nähe des Südkaps
der Insel, durch eine kurze mit großen Oleanderbüschen
(Blütezeit April/ Mai) bewachsene Schlucht, bis zu einem
wunderbaren felsenumrandeten Strand.
In dieser Umgebung hatten im vorigen Jahrhundert etliche
Eremiten ihren Platz in den vielen Felsenhöhlen gefunden, als
Kreta noch von den Türken besetzt war und die orthodoxe
Religion nicht frei ausgeübt werden durfte.
Matala
Kleiner Ort am
Meer,
mehrere
Hotelanlagen,
Fahrt nach Kapetaniana, einem der höchstgelegensten und
Matala
schönsten Bergdörfer Kretas (800 m), das wie ein Adlernest in
den macchiabewachsenen Hängen des Asteroussia - Gebirges
liegt. Von hier aus starten wir unsere Wanderung zum Kofinas,
immer wieder öffnet sich der Blick zur Küste. Bei der
Sattelkapelle beginnt der eigentliche Aufstieg auf den Gipfel. Ein
Pfad, teilweise geröllig und im felsigen Gelände führt uns bis auf
das breite Gipfelplateau. Dort befand sich schon vor 5000
Jahren ein minoisches Gipfelheiligtum. Wir genießen einen
phantastischen Rundblick über die ganzen Steilhänge des
Asteroussia -Gebirges und der zerklüfteten Südküste Kretas, das
tief unten am Kiesstrand liegende Kloster Moni Koudouma
(gegründet von zwei Mönchen, die zuerst in der Heiligen
Schlucht als Eremiten lebten) und bei klarer Fernsicht erkennen
wir sogar die Weißen Berge im Westen und das Dikti Gebirge im
Osten der Insel.
Nachdem wir wieder das Dorf Kapetaniana erreicht haben,
beginnt der Höhepunkt der Wanderwoche, wir kochen im Hause
von Gunnar und Luisa, gemeinsam mit ihnen, ein kretisches
Spezialitäten-Abendmahl und genießen dieses auf der
wunderbaren Terrasse ihres Hauses, mit dem grandiosen Blick
auf das libysche Meer. Der Bus bringt uns wieder nach Matala
zurück.
Gehzeit: ca. 3 Std., Höhenmeter: Auf-Abstieg ca. 450 m
Je nach Abflugzeit, Möglichkeit zur Besichtigung von Heraklion,
Knossos oder das archäologische Museum.