Köln/Rhein-Sieg

Transcrição

Köln/Rhein-Sieg
ze it ung
Informat i o n e n
·
hi n t e r g rü nde
Neues aus Verbund und Region
Palliativstation
eröffnet
·
g e s c h i c h t e n
3. Quartal 2014
Nasse Füße inklusive
Sommer zwischen Hitze und Hochwasser
Spezialisierte Versorgung
für Schwerkranke
BERLIN-MITTE. Im St. Hedwig-Kran-
kenhaus wurde am 1. Juli 2014 die
Palliativeinheit „St. Martin“ eröffnet
und am 10. September bei einer
Fachveranstaltung in Anwesenheit des
Bundesministers für Gesundheit Hermann Gröhe eingeweiht. Im Vordergrund stehen hier nicht nur Schwerkranke und Sterbende, sondern
zugleich auch deren mitbetroffene
Angehörige.
Die neue Palliativstation arbeitet mit
einer aktiven und umfassenden Heilkunde, die über das bloße „Schlucken
von Medizin“ hinausgeht und die
jeweilige Situation der Betroffenen
betrachtet und zu lindern versucht.
Die Palliativmedizin ist der entscheidende Teil der Einheit, aber Teil eines
multidisziplinären und interperspektivischen Ganzen, dem unter anderem auch die Pflege, Sozialarbeit,
Krankengymnastik, Musiktherapie
oder Seelsorge angehören. Erst das
Ganze macht die Krankenbetreuung und -begleitung möglich, die
durch den englischsprachigen Begriff
„Palliative care“ gut wiedergegeben
wird.
Der Eröffnung gingen lange Vorbereitungen voraus. Nicht nur, um als multiprofessionelles Team zusammenzuwachsen, auch, um diesem Anliegen
eine eigene Note zu geben. Zumal
das Team davon überzeugt ist, dass
es hier nicht bloß um eine Dienstleistung geht, sondern vielmehr um eine
Fürsorge, die jeweils einen ganz persönlichen Einsatz fordert.
Die Palliativeinheit ist Bestandteil der
Klinik für Innere Medizin und verfügt
zunächst über sieben, später über
zehn Betten in hellen, wohnlich gestalteten Zimmern, über einen wohnzimmerähnlichen Rückzugsraum, der
von Angehörigen zur Übernachtung
genutzt werden kann, und über einen
Abschiedsraum.
Dr. med. Bernd Oldenkott
Oberarzt
und das Team der Palliativstation
St. Hedwig-Krankenhaus
Alexianer St. Hedwig Kliniken Berlin GmbH
Die wechselhafte Großwetterlage sorgte für sommerliche Höchsttemperaturen genauso wie für schwere Unwetter.
Von den rekordverdächtigen Regenfällen in Münster waren auch die Alexianer betroffen (mehr auf Seite 4) Foto: Bentler
Hilfe für behinderte Menschen im Katastrophenfall
EUNAD – Europäisches Netzwerk für psychosoziales Krisenmanagement
KREFELD. Das Zentrum für Psychotraumatologie der Alexianer Krefeld
GmbH unter der Leitung von Professor Dr. Robert Bering koordiniert
zurzeit ein Projekt, das sich mit der
besonderen Lage von Gehörlosen und
Blinden beschäftigt. Es geht dabei um
die Identifizierung der Betroffenen mit
einem Risikoprofil beziehungsweise
deren Stärkung bei der Verarbeitung
schwerwiegender Belastungen.
Die betroffenen seh- und gehörbehinderten Menschen beklagen
in der Regel, dass bereits der Alltag
tägliche Krisen auslöst. Das Zentrum
für Psychotraumatologie hat für
Opfer von Gewalt ein Hilfsangebot
bereitgestellt. So bietet Jennyfer Söhn,
Diplom-Sozialpädagogin und Heilpraktikerin für Psychotherapie, über
die Anlaufstelle der Krefelder Krisen-
EUNAD International Conference 2013 in Prag. Auch die Gebärdensprache ist landestypisch.
In Israel, Tschechien, Norwegen, Dänemark und Deutschland wurden Workshops durchgeführt.
Florentine Gerwinn (l.) vom Zentrum für Psychotraumatologie in Krefeld
Foto: EUNAD
hilfe Beratung und eine Erstintervention für Gehörlose in Gebärdensprache an. Auf europäischer Ebene
erhoffen sich die Projektpartner Er-
kenntnisse zum Thema, die bei der
Formulierung und Implementierung
von Empfehlungen der Europäischen
Kommission hilfreich sind. (fj)
z e i t u n g | Aus dem Verbund
2
„Entschuldigung, sind Sie auch
Alexianer? “
Kriterien für das Alexianer-Sein
Münster. Wir Alexianer sind ein
starker Verbund im Gesundheits- und
Sozialwesen. Doch wer ist eigentlich
genau mit „wir Alexianer“ gemeint?
Der männliche Alexianer-Mitarbeiter
ist etwa 1,80 Meter groß und hat
schwarze Haare. Er ist natürlich fleißig
und immer freundlich. Das Gleiche gilt
selbstverständlich auch für die weibliche Alexianer-Mitarbeiterin. Nur, dass
diese etwa 1,70 Meter groß ist und
braune Haare hat.
Kann man „die Alexianer“ einfach so
beschreiben? Natürlich nicht. Es gibt
inzwischen etwa 12.500 Mitarbeiter
bei den Alexianern. Dabei gleicht keiner
dem anderen. Und doch haben sie etwas gemeinsam: Sie sind für andere da.
Helfen. Kümmern sich. Fühlen mit.
Sie tun also das Gleiche, was die
Alexianerbrüder Jahrhunderte lang
getan haben. Und auch heute noch
tun. Sie nennen es Nächstenliebe.
Ja, Nächstenliebe. Ein Wort mit christlichem Hintergrund. Dabei zeigen die
nicht-christlichen Mitarbeiter Tag für
Tag, dass Nächstenliebe keine christliche Exklusivhaltung ist.
Aber es ist eine Grundhaltung. Und
diese Grundhaltung beeinflusst das
Redaktion
Alexianer GmbH
Referat Öffentlichkeitsarbeit
Alexianerweg 9, 48163 Münster
Telefon: (02501) 966-55156
E-Mail: [email protected]
Redaktionsleitung:
Inga Hagemann (ih),
Sylvia Thomas-Mundt (stm),
Timo Koch (tk)
Mantelredaktion:
Anita Peter (ap), Dr. Ralf Schupp (rs),
Julia Völzke (jv)
Lokalredaktionen:
Aachen: Karina Kirch (kk),
Manuela Wetzel (mw)
Berlin-Hedwig: Brigitte Jochum (bj),
Sylvia Thomas-Mundt (stm)
Berlin-Weißensee: Antje Richter (ar)
Diepholz: Georg Beuke (gb),
Silke Schmidt (sdt)
Köln/Rhein-Sieg: Katrin Volk (kv)
Krefeld: Frank Jezierski (fj)
Münster: Carmen Echelmeyer (ce),
Anja Große Wöstmann (agw)
Potsdam: Ria Kalsow (rk)
Sachsen-Anhalt: Susanne Häfner (sh)
Bei der Abschiedsfeier im Kesselhaus:
Prof. Jürgen Gallinat (r.) und Prof. Felix Bermpohl (l.)
Foto: Thomas-Mundt
Berlin-MITTE. Professor Dr. med.
Jürgen Gallinat, Chefarzt der Psychiatrischen Universitätsklinik der Charité
im St. Hedwig-Krankenhaus, hat sich
im Juni 2014 nach zwölfjähriger
Tätigkeit verabschiedet. Er ist dem
Ruf, als Ordinarius für Psychiatrie am
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf tätig zu werden, gefolgt.
„Ereignisreiche Jahre voller Erfahrun-
Foto: Häfner
Hallo,
Neuer Pflegedirektor bei den
Alexianern Sachsen-Anhalt
gen und Erlebnisse haben Spuren und
Erinnerungen zurückgelassen. Eine Zeit,
die mich vorangebracht hat und auf die
ich gerne zurückblicke. Nun bin ich bereit, neue Ziele in Angriff zu nehmen”,
so Gallinat, der seine Klinik zwölf Jahre mit Innovationsfreude und Multiprofessionalität geleitet hat, bei seiner
Abschiedsfeier im Kesselhaus. Mit dem
Weggang von Professor Gallinat wurde
Professor Dr. med. Felix Bermpohl zum
Chefarzt berufen. Bermpohl, Facharzt
für Psychiatrie und Psychotherapie, ist
seit fünf Jahren Oberarzt der suchtmedizinischen Station St. Felicitas und
seit zwei Jahren Vertreter des Chefarztes. Professor Bermpohl freut sich
auf die neue Herausforderung. Zu seinen klinischen und wissenschaftlichen
Schwerpunkten gehören unter anderem die Behandlung von affektiven
Störungen, Abhängigkeitserkrankungen
und der Borderline-Störung. (stm)
WITTENBERG. Die Alexianer Sachsen-
Anhalt dürfen ihren neuen Pflegedirektor begrüßen. Zum 1. Juli 2014
hat Michael Beau in der Alexianer
Sachsen-Anhalt GmbH die Aufgaben
der kommissarischen Pflegedirektorin
Frauke Förster übernommen, die sich
nun wieder ganz dem St. JosephKrankenhaus Berlin-Weißensee widmen wird.
Der studierte Gesundheitswirt, der
bislang Pflegedienstleiter im Universitäts - Klinikum in Halle war, kennt
aus Erfahrung auch die andere Seite.
Als gelernter Pfleger hat er den Dienst
am Patienten selbst mit Herzblut ausgeführt. Michael Beau nimmt in seiner neuen Position als Pflegedirektor
der Alexianer Sachsen-Anhalt GmbH
die pflegerische Vertretung im Vorstand ein und übernimmt die Organisation der Krankenpflege. (sh)
Führungswechsel in Hörstel
Junge Kollegen leiten nun das Team
HÖRSTEL. Gleich zwei Spitzenpositio-
nen galt es in der Alexianer St. Antonius GmbH neu zu besetzen.
Druck
bud - Brandenburgische Universitätsdruckerei
und Verlagsgesellschaft Potsdam mbH
Gestaltung
Sabine Nieter, PflegeMedia, Berlin
Die Abdruckrechte und die Verantwortung
für den Inhalt verbleiben bei den Autoren.
Soweit in dieser Ausgabe die männliche Form
benutzt wird, sollen damit selbstverständlich
auch Frauen angesprochen werden.
Auflage
11.860 Exemplare
Michael Beau Herr Beau!
Abschied und Neubeginn
Impressum
Herausgeber
Alexianer GmbH
Gerald Oestreich (V.i.S.d.P.)
Alexianerweg 9, 48163 Münster
Telefon: (02501) 966-55111
E-Mail:[email protected]
2. Jahrgang, 3. Quartal 2014
tägliche Handeln der Mitarbeiter. Sowohl in der handwerklich-technischen
als auch in der zwischenmenschlichen
Qualität. Aber auch das Miteinander
in Teams und bei Veranstaltungen
gehört dazu. Nicht zu vergessen die
Einbindung in die Gesellschaft durch
Kooperationen und die Außenwirkung.
Sind wir also alle Alexianer? Ja. In dem
Sinne, dass wir dieselbe Grundhaltung
teilen, die die Brüder Jahrhunderte
lang gelebt haben. (jv)
Die Hauptakteure der Feierstunde in Hörstel
Foto: Echelmeyer
Die Betriebsleitung der Fachklinik für
Entzugsbehandlung verabschiedete
am 21. Mai 2014 Pflegedienstleiterin
Sr. Irena Ryschka nach mehr als 20
Jahren in den Ruhestand. Ihr folgt der
27-jährige Benjamin Sommer auf den
Posten.
Die Ärztliche Leitung komplettiert
nun Dr. Matthias Schubring (41), der
Dr. Klaus Weischer ablöst.
In einer Feierstunde wurden die beiden Kollegen von Mitarbeitern und
Freunden der Klinik herzlich begrüßt.
Sommer ist bereits seit zwei Jahren
im Haus tätig, Schubring arbeitete zunächst kurze Zeit am Standort Münster bei den Alexianern, bevor er nun
nach Hörstel wechselte. (ce)
Aus dem Verbund |
„Es gibt immer zu tun, aber die Arbeit war
zeitung
3
erfolgreich“
20 Jahre Klinik für psychische Erkrankungen an der Klinik Bosse Wittenberg
WITTENBERG. Diesen Titelausspruch
erklärte Dr. Nikolaus Särchen, Chefarzt und ärztlicher Direktor der Klinik
Bosse, auf die Frage nach seinem Resümee der vergangenen 20 Jahre.
Von Erfolg darf man an dieser Stelle
wahrlich sprechen, wenn man das
eigene 20-jährige Bestehen feiern
kann, in einer Zeit, in der andere
Kliniken immer wieder durch finanzielle Schieflagen und Umstrukturierungen bedroht sind. „Bei uns wurde
alles von Null aufgebaut”, berichtet
Dr. Särchen rückblickend und meint
damit, dass zunächst die Mitarbeiter
für die Psychiatrie ausgebildet wurden, die Räumlichkeiten nach langem
Leerstand umgebaut werden mussten
und schließlich die Spezialisierungen
zu implementieren waren.
Begonnen mit 18 Betten und 20 Plätzen als Tagesklinik, bietet die Psychiatrie der Klinik Bosse Wittenberg inzwi-
Der frühere Sitz der Tagesklinik für psychische
Erkrankungen vor dem Startschuss zum Umbau
Foto: Särchen
schen 110 Betten und tagesklinische
Plätze auf fünf Stationen an. Neue,
mutige Schritte sind in den vergangenen 20 Jahren gegangen worden.
Von der Gartentherapie über das
Rooming-in bis hin zum zertifizierten
familienfreundlichen Arbeitgeber sind
Angebote eingeführt worden, von
denen nicht nur die Patienten profitieren. Auch der Klinikneubau ab
1997 war stark vom Psychiatriekon-
Klinik Bosse Wittenberg heute
Foto: Wetzel
zept geprägt, das in die Architektur
einfloss.
Ein langer Weg
Die Klinik für psychische Erkrankungen
hat sich in den vergangenen 20 Jahren
zum starken Partner in der Gesundheitsversorgung entwickelt und nimmt
die regionale Pflichtversorgung wahr.
„Wir liegen zwar am Rande SachsenAnhalts, aber die Protagonisten ken-
nen uns”, erklärt Dr. Särchen die Bedeutung der Klinik auf der politischen
Entscheidungsebene. Für die Landesplanung und die -projekte werden
immer wieder die Fachkenntnisse der
psychiatrischen Klinik hinzugezogen.
Dieser Erfolg macht stolz auf die harte
Arbeit und das dürfen alle Mitarbeiter
der Klinik Bosse Wittenberg durchaus
sein. Ansonsten bleibt zu sagen: Es
gibt immer was zu tun. (sh)
Heilung mit Eigengewebe
Transplantation von körpereigenen Knorpelzellen
des Kniegelenks gestartet
TÖNISVORST. Kniegelenke sind sehr
komplexe Gebilde und müssen hohen
Belastungen standhalten. Sowohl durch
vorzeitigen Verschleiß als auch durch
eine unfallbedingte Schädigung wird
die für die geschmeidige Mechanik des
Kniegelenks zuständige Knorpelsubstanz beeinträchtigt, ein sehr schmerzhafter Vorgang, der bis zur Bewegungsunfähigkeit des Knies führen kann.
Die Alexianer Tönisvorst GmbH konnte
mit dem Facharzt für Orthopädie
Dr. Peter Mann einen ausgewiesenen
Experten für die gelenkerhaltende
Chirurgie gewinnen.
Zerstörte Knorpelzellen regenerieren
sich nicht selbst, aber seit 1989 ist
es möglich, Knorpelzellen aus dem
Kniegelenk zu isolieren und diese
für die Rücktransplantation in einer
Nährlösung zu züchten. Heute ist das
Verfahren sehr ausgereift. Dr. Mann
zeigt sich nach wie vor begeistert:
„Schon die ersten Ergebnisse waren
so gut, dass mit einer intensivierten
Forschung eine Therapie entwickelt
wurde, die zu den erfolgreichsten der
gesamten Medizin zählt.“ Heute wird
der Knorpel über eine kurze Gelenkspiegelung, die „Arthroskopie“, in
Foto: Jezierski
Narkose entnommen und nach etwa
sechs bis acht Wochen, je nach Lokalisation des Knorpelschadens, über
einen kleinen Hautschnitt oder eine
erneute Gelenkspiegelung eingesetzt.
Nach etwa sechs Wochen ist der
Defekt aufgefüllt und alltagstauglich
belastbar.
Zu
Die endgültige und sportlich belastbare Härte des Knorpels ist nach etwa
zwölf Monaten erreicht.
Besonders geeignet ist diese Therapie
bei großen Knorpelschäden über vier
Zentimeter, bei Patienten unter 55 Jahren und bei solchen ohne Voroperationen an diesem Gelenk.
(fj)
Gast bei Freunden
Alexianer meets Alexianer
Münster. Im Rahmen der Wander-
Die Krefelder Mannschaft zu Gast bei Freunden in Münster
Foto: Hagemann
besinnungstage besuchte eine Mitarbeitergruppe aus Krefeld Ende Juni 2014 den
Alexianer-Standort in Münster-Amelsbüren.
Das Thema der innerbetrieblichen Fortbildung „Zu Gast bei Freunden“ passte
an diesem Tag besonders gut, denn am
Abend wurde das WM-Spiel Deutschland gegen USA ausgetragen. Bruder
Bernhard-Maria Flägel führte die „Mannschaft“ über das Gelände und zeigte Teile
der Einrichtung. Genug Zeit blieb auch
für den Austausch zwischen Gästen und
Gastgebern sowie für einen Besuch der
Münsteraner Innenstadt und des Doms.
Am Autoradio verfolgten die Krefelder auf
dem Rückweg dann den Einzug der deutschen Mannschaft ins Viertelfinale. (ih)
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z e i t u n g | Aus dem Verbund
Zwischen Ausgrenzung, Anpassung und
Opposition
Ausstellung erzählt Lebensgeschichten von katholischen Christen in der DDR
BERLIN-MITTE. Im Mai und Juni 2014
wurde im St. Hedwig - Krankenhaus
die Wanderausstellung „Katholiken
in der DDR“ gezeigt. Die Ausstellung erzählt vom Leben katholischer
Christen in der DDR.
Katholische Christen lebten zu DDRZeiten in einem religionsfeindlichen
Umfeld, sie wurden ausgegrenzt,
passten sich an oder lebten in Opposition. Die Ausstellung zeigt persönliche Sichtweisen und ein lebendiges
Leben der katholischen Gemeinden
in der DDR. Zu DDR-Zeiten galt das
St. Hedwig - Krankenhaus als das
katholische Krankenhaus und hatte
V. l.: Alexander Grafe, Regionalgeschäftsführer St. Hedwig Kliniken Berlin; Dr. Robert Grünbaum, Stellvertretender
Geschäftsführer der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Berlin; Silvana Hilliger, Geschäftsführerin
der Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur (LAkD);
Helga Grune, Projektverantwortliche „My Life – erzählte Zeitgeschichte“ e.V.; Weihbischof em. Wolfgang Weider,
Berlin; Dr. Krzysztof Wojciechowski, Vereinsvorsitzender „My Life“, Frankfurt (Oder)
Foto: Marin
680 Jahre
Alexianer in Aachen
Bruder Benedikt und Weihbischof Dr. Johannes
Bündgens (hinten) in der Alexius-Kapelle Foto: Wetzel
AACHEN. Aachen ist der älteste
Standort der Alexianer in Deutschland. Und in diesem Jahr können die
Aachener Alexianer ein besonderes
Jubiläum begehen: Sie bestehen seit
680 Jahren! Genau so lange finden
hier Kranke und Menschen in Not
Hilfe und Anteilnahme. In Aachen
verwirklichen heute rund 700 Mitarbeiter den Auftrag der Gründungsväter in zeitgemäßer Form.
Eine Jubiläumsfeier fand am „AlexiusTag“ am 17. Juli 2014 statt. Der
Alexius-Tag ist der Namenstag des
heiligen Alexius.
Die Feier begann mit einer Messe, zelebriert von Weihbischof Dr. Johannes
Bündgens, Provinzial Bruder Benedikt
M. Ende sowie Mitbrüdern der Ordensgemeinschaft der Alexianerbrüder.
Beim anschließenden Empfang sprachen Björn Jansen, Bürgermeister der
Stadt Aachen, und Birgit Boy, Regionalgeschäftsführerin. „Wir begleiten,
betreuen und versorgen viele Menschen und erweitern stetig unser Angebot. Voraussichtlich 2015 werden
wir ein neues Wohnheim eröffnen“,
sagte Birgit Boy. „Unser Jubiläumsfest feiern wir mit der Bevölkerung
und bauen so Hemmschwellen gegenüber der Psychiatrie weiter ab.“
Rund 1.000 Interessierte besuchten
das Fest. Höhepunkt war die Open-AirKino-Vorführung des Films „Ziemlich
beste Freunde“. (kk)
Kunsthaus Kannen trauert um zwei
Hans Werner Padberg
Weitere Informationen unter:
www.mylife-online.eu
Wasser bis zum Knie
Hochwasser Ende Juli 2014 trifft Alexianer in Münster
Noch in der Nacht stand dem Trecker das Wasser bis über die Motorhaube
MÜNSTER. Zwei- und Vierbeiner wur-
den gleichermaßen von den Wassermassen überrascht, die in der Nacht
vom 28. zum 29. Juli 2014 auf Münster herabfielen.
Neben den Lager- und Archivbereichen im Keller des Altbaus, in denen
das Wasser aus den Abflüssen hochsprudelte, wurden besonders die
Therapiebereiche getroffen. Durch
Künstler
MÜNSTER. Im Juni 2014 verstarben
die beiden international bekannten
Künstler Hans Werner Padberg und
Hermann König.
Padberg, der 1960 in Hamm geboren
wurde, kam im Jahr 1981 zu den Alexianern. Seine Kunstwerke, überwiegend Objekte aus Holz, riefen auch
einen überregionalen Ruf. Für viele war
es die Alternative zu den staatlichen
Gesundheitseinrichtungen, Patienten
haben weite Wege auf sich genommen, um sich hier behandeln zu lassen.
Die Ausstellung wurde vom Verein
„My Life – Erzählte Zeitgeschichte“ e.V.
in Kooperation mit der Beauftragten des
Landes Brandenburg zur Aufarbeitung
der Folgen der kommunistischen Diktatur erstellt und geht auf die Initiative der
ehemaligen Mitarbeiterin Helga Grune
zurück, die zugleich Projektverantwortliche im Verein „My Life“ ist. (stm)
Hermann König
Fotos: Emmerich
Foto: Echelmeyer
Wände und Fenster, Fugen und Fliesen drückte das Wasser und stieg teils
bis auf Kniehöhe an. Die Vierbeiner
des Reittherapiezentrums wurden für
einige Tage ausquartiert, ihre Ställe
hatte der unmittelbar davor verlaufende Kannenbach überflutet. In neun
Stunden fielen mehr als 292 Liter
Regen pro Quadratmeter, davon 163
Liter innerhalb einer Stunde. (ce)
internationales Interesse hervor. Padbergs plastische Arbeiten beeindrucken besonders durch ihre lebendige
Farb- und Vielfältigkeit.
König, geboren im Jahr 1941, wurde
1997 in den Wohnbereich der Alexianer
aufgenommen. Besonders gerne zeichnete er das Motiv des Hauses. Typisch
für seine Arbeiten, die auch auf Jahresausstellungen präsentiert wurden, ist die
Intensität und Leuchtkraft der Bilder. (ce)
Aus dem Verbund |
Berlin . Bei strahlendem Sonnen-
schein hat das Krankenhaus Hedwigshöhe 18 Mannschaften mit insgesamt
210 angemeldeten Spielern und zahlreichen Besuchern am 28. Juni 2014
zur sechsten Fußballmeisterschaft
empfangen. Ein neuer Teilnahmerekord! Diesjähriger Austragungsort
war Berlin, der VSG Altglienicke
stellte dafür seine Fußballanlage zur
Verfügung.
Der
zeitung
5
Pokal geht in diesem Jahr nach Krefeld
6. Alexianer Fußball-(Welt)-Meisterschaft in Berlin-Altglienicke
Gerannt und geschwitzt
Um die begehrte Turnier-Trophäe zu
ergattern, ging es auch in diesem Jahr
wieder heiß her. Bei den spannenden
Spielen, die in drei Gruppen je 13 Minuten dauerten, wurde bis ins Finale
gerannt, getobt und geschwitzt. Im
letzten Match standen sich das Team
Krefeld 1 und das Team Krankenhaus
Hedwighöhe gegenüber, woraus Krefeld 1 als stolzer Sieger hervorging.
Im Spiel um Platz drei gewann das
So sehen Sieger aus. Alexianer-Fußballer freuen sich über ein rundum gelungenes Spiel. Team
Krefeld 1 hat den Pokal gewonnen (vorne sitzend in blau), Team Hedwigshöhe (hellbraun) holte
Foto: Peter
sich den zweiten Platz, die Agamus Dillgurken (grün) erkämpften sich Platz drei
Team Agamus Dillgurken durch ein
Acht-Meter-Schießen.
Dr. Marcel Lingnau, kaufmännischer
Direktor des Krankenhauses Hedwigshöhe, übergab die Pokale und Urkunden. Nach einer erfrischenden Dusche
wurde die Abschlussfeier auf dem
Olympioniken greifen nach
Gold
Viele Medaillen für Alexianer-Sportler
Gelände des Vereins eingeläutet.
Beim gemeinsamen Grillen, der
Übertragung der Fußballweltmeisterschaft und freundschaftlichem Feiern
klang ein gelungener Fußballabend aus.
Danke an alle teilnehmenden Teams –
es hat wieder riesig viel Spaß gemacht.
Altbewährtes und
… auf der Skate-Bahn
… im Schwimmbecken
… und auf dem Reitplatz
Münster/Köln. Mit insgesamt fünf
Goldmedaillen, vier Silbermedaillen,
einer Bronzemedaille und weiteren
vorderen Plätzen in den Disziplinen
Reiten und Roller-Skaten kehrten
die Münsteraner Alexianer-Sportler
überaus erfolgreich von den Special
Olympic National Games aus Düsseldorf zurück.
Mehr als 38 Athleten stellten die Gemeinnützigen Werkstätten aus Köln
(GWK) bei dieser Veranstaltung.
Vier Tischtennisspieler der GWK kämpften mit dem kleinen Zelluloidball um
Assistent der Geschäftsführung
Krankenhaus Hedwigshöhe
Alexianer St. Hedwig Kliniken Berlin GmbH
Neues
Der Teamstaffellauf im Berliner Tiergarten
BERLIN. Für viele Mitarbeiter nimmt
Siege … auf dem Rasen
Ein großer Dank gilt
natürlich auch den
freiwilligen Helfern der
St. Hedwig Kliniken und dem
VSG Altglienicke. Tom Zschiedrich
der Staffellauf einen festen Platz
im Kalender ein. In alter und neuer
Weise haben die Krankenhäuser
St. Hedwig, Hedwigshöhe, St. Josefs
Potsdam, St. Joseph Weißensee, das
Seniorenpflegeheim St. Franziskus
sowie die Dienstleister Agamus und
Conciliamus die Läuferzahl gesteigert
und einen neuen Teilnehmerrekord
mit 190 laufbegeisterten Alexianern
erreicht.
Für dieses Jahr war zudem ein neues
Trikot fällig. Es sollte deutlich machen,
dass die Alexianer im Gesundheitswesen tätig sind. Mit der Verwendung
der Berliner Landkarte plus Potsdamer
Region sollte sichtbar werden, dass
wir an mehreren Standorten in Berlin/
Brandenburg zu finden sind. Und
letztendlich sollte auch die bundesweite Präsenz unterstrichen werden.
Das Konzept ging auf: Äußerungen
wie „Die Alexianer sind ja überall“
waren immer öfter zu hören.
Getreu dem olympischen Gedanken
„Dabei sein ist alles“ werden wir auch
im kommenden Jahr mitmachen.
In altbewährter und neuer Weise
wollen wir unsere Teilnehmerzahl
übertreffen und mit mindestens 200
Läufern an den Start gehen.
Susanne Thess-Lawonn
Sekretärin der Regionalgeschäftsführung
St. Hedwig-Krankenhaus
Alexianer St. Hedwig Kliniken Berlin GmbH
Fotos: Petry, privat
Medaillen. Sie holten einmal Gold, einmal Silber und zwei vierte Plätze. Beim
Fußballturnier gab es viele spannende
Spiele, die GWK-„Jungs“ erreichten
den vierten Platz. Die Schwimmer
sicherten sich viermal Gold, fünfmal
Silber und viermal Bronze. Die Reiterinnen und Reiter vom Integrativen
Reittherapiezentrum Münster dürfen
sich nun berechtigte Hoffnungen auf
eine Nominierung für die Special
Olympic World Summer Games machen, die im Sommer 2015 in Los
Angeles ausgetragen werden. (ce)
Das neue Trikot soll die bundesweite Präsenz der Alexianer unterstreichen
Foto: Thomas-Mundt
6
z e i t u n g | Aus dem Verbund
Endlich rollen die
Bagger
Der Startschuss für den zweiten Bauabschnitt ist gefallen
POTSDAM. Acht Jahre ist es her, dass
das St. Josefs-Krankenhaus PotsdamSanssouci die Einweihung des ersten
Bauabschnittes feierte. Am 3. Juni 2014
gab das St. Josefs nun den Startschuss
für die Errichtung des Erweiterungsgebäudes an der Zimmerstraße.
Nachdem die Baugenehmigung erteilt
war, überreichte Oberbürgermeister
Jann Jakobs nunmehr symbolisch
einen Staffelstab an die Bauherren.
Neben dem Oberbürgermeister, Mitarbeitern und Vertretern des Trägers
nahmen auch Propst Klaus-Günter
Müller und Mitglieder der Kirchengemeinde St. Peter und Paul sowie
die Architekten, Fachplaner und ausführenden Bauunternehmen teil.
Inbetriebnahme im Mai 2016
Etwa 23 Millionen Euro werden die
Alexianer in den Bau an der Zimmerstraße investieren. „In zwei Jahren
wollen wir den Neubau eröffnen”,
freute sich Hartmut Hagmann, der
Symbolischer
die Stadt
Symbolische Staffelstabübergabe durch die
Architekten und Oberbürgermeister Jann Jakobs
an Berger Bau und Hartmut Hagmann Foto: Kalsow
So soll es 2016 im Innenhof des St. Josefs aussehen
Geschäftsführer des St. Josefs. Gemäß
dem Entwurf von KSP Jürgen Engel
Architekten aus München entstehen
an der Zimmerstraße 8.500 Quadratmeter Bruttogeschossfläche für drei
Stationen mit insgesamt 105 Betten
sowie neue Räume für Funktionsdiagnostik, Endoskopie, chirurgische
und internistische Ambulanzen sowie
zwei Links-Herzkatheter-Messplätze.
Mit dem zweiten Bauabschnitt soll
schließlich die gesamte stationäre Versorgung des Hauses in der Zimmer-
straße zusammengeführt werden.
„Das Haus der kurzen Wege”, so bezeichnete es Hagmann. Oberbürgermeister Jann Jakobs sprach von einem
wichtigen Baustein für die Daseinsvorsorge der Stadt. Wer am Weltkulturerbe
baue, benötige eine ausgeprägte Kommunikations- und Leidensfähigkeit.
Der Neubau, der auch die komplexen
denkmalpflegerischen Anforderungen
berücksichtigt, verbindet die Strukturen der vor 152 Jahren gegründeten
Klinik mit den Anforderungen eines
Umzug durch
Psychiatrische Klinik zieht von Twistringen nach Bassum
Montage: KSP Jürgen Engel Architekten
modernen Gesundheitsbetriebes. Nach
der symbolischen Übergabe der Baugenehmigung segnete Propst KlausGünter Müller, Pfarrer der Katholischen
Kirchengemeinde St. Peter und Paul,
das Baufeld.
Mit dem Neubau entstehen die
Kapazitäten, die es erlauben, das
vorübergehende Containergebäude
am Haupteingang zurückzubauen
und die gläserne Eingangshalle an
das denkmalgeschützte Josefshaus
anzuschließen. (rk)
Die Stille beginnt
MÜNSTER. Der erste Bauabschnitt,
das Grundgerüst des Gartens der
Stille, wird nach langer Planung inzwischen umgesetzt. Der Hügel im
ersten Gartenquadrat erhebt sich
seit Anfang Juni 2014 aus der münsterländischen Landschaft. In einigen
Wochen kann man ihn erklimmen
und sich im Weitblick üben. Jeder
Interessierte kann mit dem Erwerb
eines oder mehrerer Gartenanteilscheine an der Realisierung mitwirken und wird symbolisch Gartenanteilseigner.
Näheres über den Garten der Stille unter:
www.alexianer-garten-der-stille.de.
Traukulisse der besonderen Art
MÜNSTER. Für Dr. Heinz Kammeier
und seine Frau Carola Peters läuteten am 21. Juni 2014 die Hochzeitsglocken – allerdings nur im übertragenen Sinne, denn die Trauung
hat in der Kapelle der forensischen
Christophorus Klinik stattgefunden.
Kirchenglocken gibt es dort nicht.
Als Persönlichkeit, die sich stets um
Normalität innerhalb der Einrichtung
bemüht, war Kammeier eine Trauung
dort ein großes Anliegen.
Mit dem Ehepaar feierten rund 30
Gäste, die laut Auskunft des Bräutigams „keinen Anstoß“ an der Umgebung nahmen.
Die Grafik zeigt die neue psychiatrische Klinik in Bassum (li.) mit den vorhandenen
Gebäuden der somatischen Klinik (re.)
Bildmontage: Architekten Rosner und Partner, Bremen
TWISTRINGEN. Der Umzug der Klinik
für Psychiatrie, Psychosomatische
Medizin und Psychotherapie von
Twistringen nach Bassum steht unmittelbar bevor.
Am 5. Dezember 2014 gibt es einen
symbolischen Umzug durch die Stadt.
Am 7. Dezember 2014 lädt die Klinik
zum Tag der offenen Tür ein. Hier
untergebracht sind die Abteilungen
für Psychiatrie und Psychotherapie mit
103 vollstationären und 14 tagesklinischen Behandlungsplätzen sowie
die Abteilung für Psychosomatische
Medizin und Psychotherapie mit 20
Plätzen. Das Angebot wird durch die
psychiatrische Institutsambulanz ergänzt. Im Twistringer Krankenhaus
entsteht eine Tagesklinik für Kinderund Jugendpsychiatrie. (sdt)
Erstmals Ausbildung zum Altenpfleger möglich
AACHEN. Seit 15 Jahren versorgen
die Mitarbeiter des Zentrums für
Ambulante Dienstleistungen Pia Causa
kranke und pflegebedürftige Menschen im eigenen Zuhause.
2013 fiel der Startschuss zum Ausbildungsbetrieb. Damit bildet die
Alexianer Aachen GmbH erstmals
auch Altenpfleger aus. Derzeit stehen acht Plätze zur Verfügung. Ein
attraktives Weiterbildungsangebot
und ein sicherer Arbeitsplatz erwarten die Altenpfleger nach ihrer Ausbildung. Alle Auszubildenden haben die Möglichkeit, übernommen
zu werden. Aus dem Verbund |
Tandem”
„Arbeit im
auf der richtigen Spur
Die vertrauensvolle Arbeitsatmosphäre zwischen Teilnehmer und Mentor ist bei „Arbeit
im Tandem” Teil des Konzeptes Foto: Bechtloff
KÖLN. Das Tandem, auf dem man
am besten unterwegs ist, wenn zwei
im gleichen Rhythmus in die gleiche
Richtung fahren, ist seit fünf Jahren
Namensgeber einer Beschäftigungsmaßnahme bei den Kölner Alexianern. Gemeinsam mit dem Jobcenter
Köln werden Orientierungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten für junge
Menschen zwischen 18 und 25 Jahren mit psychischen oder sozialen
Problemen angeboten.
Alexianer
Jeder Projektteilnehmer hat einen
Mentor (Anleiter). Durch „Arbeit
im Tandem” erwarben bisher weit
über 100 junge Erwachsene Selbstvertrauen und neues Wissen für
Arbeit und Beruf.
Knapp 60 „Tandem”-Absolventen
konnten nicht nur die Maßnahme
erfolgreich beenden. Zudem erhielten sie einen Ausbildungsplatz auf
dem ersten Arbeitsmarkt oder wurden im Rahmen überbetrieblicher
Ausbildungs- und Arbeitsverhältnisse
beschäftigt.
„Auch die Mentoren haben viel von
den Teilnehmern lernen können”,
resümiert Projektkoordinatorin Jeanette Rolland. Eine weitere Besonderheit ist die Teilnahme an externen
Praktika in verschiedenen Unternehmen in Köln. Dort sammeln sie zusätzliche Erfahrungen auf dem freien Arbeitsmarkt. (kv)
Ethikforum
„Die erschöpfte Gesellschaft – Burnout als Zeiterscheinung
und ethische Herausforderung“
MÜNSTER. Mit dem „Alexianer Ethik-
forum“ lädt die Alexianer GmbH alle
Interessierten dazu ein, im Dialog mit
Experten ethische Fragen ihres Berufsfeldes zu erörtern.
In diesem Jahr bieten wir ein Forum,
das die verschiedenen Facetten des
Burnout-Phänomens beleuchtet. Informationen:
Nähere Informationen zum Programm und
zu den Fachreferenten finden Sie unter
www.alexianer-ethikforum.de.
7
Alexianer auf dem
Hauptstadtkongress
Der moderne Stand ist ein Hingucker und erhöht den Bekanntheitsgrad des Unternehmens Berlin. Auch in diesem Jahr waren
die Alexianer mit einem Stand auf
dem Hauptstadtkongress „Medizin
und Gesundheit“ vertreten.
Im neuen City Cube Berlin und gegenüber dem Stand der Deutschen
Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) haben sich die
Alexianer erneut als attraktiver Arbeit-
Foto: Richter
geber und starker Leistungserbringer
präsentiert. Der Hauptstadtkongress
„Medizin und Gesundheit“ hat sich
zum bedeutendsten Branchentreffen
in Deutschland entwickelt. Jedes Jahr
begegnen sich hier die wichtigsten Entscheider aus Politik, Verbänden, Versicherungen, Wissenschaft, Medizin und
Pflege. Auch 2014 waren wieder 8.000
Fachbesucher auf dem Kongress. (tk)
ANIV.A
löst ANV-Sprechergruppe ab
Arbeitnehmerinteressenvertretung der Alexianer GmbH
MÜNSTER. Auf dem Jahrestreffen der
Foto: Fotolia
zeitung
und beratende Aufgaben wahr und
führt mit der Hauptgeschäftsführung
Gespräche, die die Beschäftigten der
Alexianer betreffen. In diesem Jahr wird
neben dem notwendigen Austausch
und den Gesprächen mit Gesellschafter und Hauptgeschäftsführung der
Themenschwerpunkt „Wege aus Überlastung und Gefährdung entwickeln“
behandelt. Die Zuständigkeiten der
Mitarbeitervertretungen und Betriebsräte vor Ort bleiben weiterhin vollständig erhalten.
Termine
Arbeitnehmervertretungen (ANV) der
Alexianer 2013 wurde beschlossen,
die ANV-Sprechergruppe abzulösen
und durch ein Gremium zu ersetzen, in
dem ein Vertreter aus jeder Region einschließlich der Dienstleister vertreten ist.
Fortan heißt dieses Gremium „Arbeitnehmerinteressenvertretung der Alexianer GmbH“ kurz „ANIV.A“. Mit der
Unterstützung eines Arbeitsrechtlers
wurden die Grundlagen des Statuts für
die Arbeit von ANIV.A erstellt. ANIV.A
nimmt in erster Linie informierende
///// 30. September 2014,
Krefeld, KreVital – Institut für
Gesundheitsförderung
///// 1. Oktober 2014,
Münster, Alexianer Waschküche
///// 11. Oktober 2014,
Landkreis Diepholz, Haupt- und
Realschule Twistringen
///// 13. Oktober 2014,
Berlin-Weißensee, St. Joseph-Krankenhaus Berlin-Weißensee
///// 15. November 2014,
Potsdam, St. Josefs-Krankenhaus
Potsdam-Sanssouci
Mitglieder der neuen ANIV.A (v. l. n. r.): Thomas Burhöi, Harald Schardelmann,
Andrea Beckers, Werner Zeltinger, Bernhard Hampel, Rainer Heffter, Simone Kaulich,
Uwe Kumme, Christin Hellmig, Frank Boonen und Judith Pietsch Foto: Thomas-Mundt
Simone Kaulich im Auftrag der ANIV.A
8
z e i t u n g | Aus dem Verbund
Erstes Alexianer-
Technikertreffen
„Gutes gut tun”
Der neue Leitspruch der Qualitätsbeauftragten
KÖLN. Qualität alleine reicht nicht –
Technische Leitungen vor einem Modell von Berlins Mitte BERLIN. Am 7. und 8. Juli 2014 kamen
in Berlin die technischen Leitungen des
gesamten Verbundes erstmalig zum
fachlichen Austausch zusammen.
Die anstehenden Projekte in den
Regionen wurden vorgestellt, ebenso wie das in Teilen des Verbundes
verwendete Facility - ManagementProgramm. Fachlich passend ging
es abends weiter zur Besichtigung
der Humboldt-Box, einer Ausstellung
Erster
Foto: Oestreich
zum Berliner Schloss-Projekt. Auch
auf dem Programm standen die
Besichtigung des Neubaus Vinzenz
von Paul am St. Hedwig-Krankenhaus sowie der Austausch mit Planern, Architekten und technischen
Partnern.
Mit den neu gegründeten Arbeitsgruppen ist nun der Grundstein für
die weitere erfolgreiche technische
Zusammenarbeit gelegt. (ap)
inklusiver
Kunsthandwerkermarkt
so ein Fazit des diesjährigen Jahrestreffens der Qualitätsbeauftragten,
das in Köln stattfand.
Es sei ein Unterschied, ob man einfach
Gutes tue oder ob man das auch noch
auf eine gute Weise tue, darin waren sich die Teilnehmer einig. Deshalb
könne zum Beispiel die erfolgreich verlaufene Operation nur ein Teilziel der
Behandlung in einem der AlexianerHäuser sein. „Erst wenn der Patient
am Ende seines Aufenthaltes zufrieden unsere Einrichtung verlässt, kann
die Behandlung als gelungen gelten”,
so der formulierte hohe Anspruch aller
Alexianer-Qualitätsbeauftragten.
Das Qualitätssystem DIN ISO 9001:8000
diene dabei als Werkzeug.
Neben den Themen Ethik und Qualität
ging es zudem um Vor- und Nachteile des elektronischen Dokumentenmanagementsystems WiMa (http://
arm-amondweb-01.alexianer.dc/). Mit
dessen Hilfe erhalten alle AlexianerMitarbeiter einen uneingeschränkten,
passwortfreien Zugang auf alle dort
hinterlegten Alexianer-Dokumente, wie
zum Beispiel Qualitätsmanagementoder Hygiene-Richtlinien. Fragen dazu
beantworten gern die Qualitätsbeauftragten jeder Einrichtung.
Gertrud Jansen, Verwaltungsleitung
Alexianer Köln GmbH
Jahrestreffen der Alexianer-Qualitätsbeauftragten in Köln am 16. und 17. Juni 2014
Foto: Alexianer Köln GmbH
QR-Service!
Von Aachen bis Wittenberg – was war los im
Alexianer-Verbund? Die gesamte Alexianer Zeitung
mit allen Lokalteilen können Sie auch Online lesen!
Blättern Sie rein unter:
www.alexianer.de/presse/alexianer_zeitung/
Nachrufe
Mit dem Tod eines Menschen verliert man vieles,
nicht aber die gemeinsam verbrachte Zeit.
Klienten der Alexianer verkauften gemeinsam mit
Fachkräften Kunst, Dekorationsartikel und Accessoires
Foto: Nacken
aACHEN. Der erste inklusive Kunst-
handwerkermarkt der Alexianer Aachen
GmbH lockte Ende Juni 2014 trotz
Regen rund 500 Besucher auf den BioBauernhof Maria Haus der Alexianer.
Unter dem Titel „KUNST mit Schmackes“ präsentierten Menschen mit und
ohne Behinderung gemeinsam ihre
Produkte an liebevoll dekorierten Marktständen. Musik und Mitmachaktionen
sorgten zudem für Unterhaltung. Regionalgeschäftsführerin Birgit Boy kündigte
eine Wiederholung an: Auch 2015 wird
der Markt wieder stattfinden. (kk)
Wir nehmen Abschied von:
• Annette Wagner, Mitarbeiterin in der Küche,
Alexianer Landkreis Diepholz
• Antonia Rummler, Mitarbeiterin im medizinischen
Schreibdienst, Alexianer Köln
• Erdmute Wagner, Mitarbeiterin der Ergotherapie,
Alexianer Berlin-Weißensee
• Arthur Duda, Gesundheits- und Krankenpfleger,
Alexianer Krefeld
• Stefan Kramer, Psychologischer Psychotherapeut,
Alexianer Münster
• Birgit Peterson, Mitarbeiterin in der Radiologie,
Alexianer Landkreis Diepholz
Wir werden den Verstorbenen stets ein ehrendes und
dankbares Andenken bewahren.
Lokales aus Köln-Rhein-Sieg
Sommerfest lud zum Schlemmen, Staunen und Flanieren ein
Knapp 1.000 Besucher kamen zum
großen Sommerfest auf das Gelände
der Alexianer in Köln-Porz. Der Gottesdienst wurde wegen der Wetterkapriolen in der Alexianer-Kapelle gefeiert.
Am Nachmittag luden viele Angebote
zum Schlemmen, Staunen und Flanieren ein.
Auf der Festbühne sorgte zum Beispiel
das Showprogramm der AlexianerTrommelgruppe und der AlexianerBand für Stimmung. Die Ambulanz
Köln lud zur Besichtigung eines Rettungswagens ein. Die jüngsten Besucher ließen es sich auf dem Strohspielplatz gut gehen. Das Rheinische
Waldpädagogikum aus Düsseldorf
hatte vielbestaunt mehrere Könige der
Lüfte aus seiner Falknerei mitgebracht.
Großzügige
Gut besucht war das diesjährige Sommerfest der Alexianer in Köln-Porz Stets dicht umringt war der Info-Stand
der Porzer Bürger für psychisch Kranke
e.V. Die Externe Tagesstruktur der
Alexianer Köln bot filigrane Schmuckgegenstände zum Kauf an.
Foto: Volk Außergewöhnliche Sitzgelegenheiten
hatte das „Holzatelier im Kloster”
dekorativ platziert. Auf einen Preis
durfte hoffen, wer eines der Tombola-Lose erwarb. Viele Alexianer-
Spende ermöglichte Ferienfahrten
Einer großzügigen Spende ist es zu
verdanken, dass mehrere Bewohner
der Wohngruppe „Rita” im Haus Monika jüngst auf Reisen gingen.
Der Rotary Club Olpe-Biggesee hatte
von der Wohngruppe in Trägerschaft
der Kölner Alexianer gehört, die
jungen Menschen ab 18 Jahren mit
schweren neurologischen Hirnschädigungen ein neues Zuhause gegeben
hat. Jürgen Schwickerath, selbst promovierter Mediziner und Chefarzt in
einer Klinik, war von der Arbeit für
die Wohngruppen - Bewohner, bei
denen eine Schädigung des zentralen Nervensystems besteht, angetan.
Eine Spende ermöglichte die Ferienfahrt
Foto: WG Rita
Mitarbeiter waren im Einsatz. Am
Abend konnten sie sich, zusammen
mit allen Mitwirkenden, über eine
reibungslos abgelaufene Veranstaltung freuen. (kv)
Während seiner Präsidentschaft warb
er deshalb um Spenden bei den Mitgliedern seines Clubs. Auf diese Weise
kamen knapp 7.000 Euro zusammen,
die für Ferienfreizeiten gedacht waren.
Schon bald darauf startete die erste
Fahrt mit vier Bewohnern, zwei von
ihnen im Rollstuhl, ins niederländische
Zwolle. Begleitet wurden die kleinen
Reisegruppen von vier hauptberuflichen und einem ehrenamtlichen
Betreuer. Sie alle genossen die schönen Tage in und um die idyllische
Provinzhauptstadt in der Nähe des
Ijsselmeeres. Denn ohne diese finanziellen Mittel hätten diese Reisen mit
ihrer engmaschigen Betreuung nicht
stattfinden können.
Herzlichen Dank nochmals! (kv)
Kräuterexpertin der Klostergärtnerei
gab Tipps für WDR-Sendung
Kann man Schnittlauch und Thymian zusammen pflanzen, wie erntet
man Basilikum richtig und was passiert, wenn Pfefferminze zu blühen
beginnt? Diese Fragen stellte ein
WDR-Fernsehteam Gärtnermeisterin
Dagmar Hauke von der AlexianerKlostergärtnerei.
Für einen Beitrag des Verbrauchermagazins „markt” beantwortete die
Kräuterexpertin alle gestellten Fragen
kenntnisreich. Schon Tage zuvor hatten die Reporter den Beschäftigten
und Mitarbeitern bei der Vermehrung
der Kräuter, bei der Arbeit in den Ge-
wächshäusern und auf den Freilandflächen sowie beim Verkauf über die
Schulter geschaut.
Seit zwei Jahren hat sich die Alexianer-Klostergärtnerei unter anderem
auf die Produktion von Küchenkräutern spezialisiert. Hier kann man aus
54, teilweise ungewöhnlichen Sorten
auswählen, die alle in der Klostergärtnerei selbst produziert werden.
Das Sortiment reicht von Wildkräutern
aus der Gattung der Artemisia (auch
als Beifuß oder Wermut bekannt) über
Bananenminze bis zu rotem Sauerampfer. Immer wieder kommen Hobby-
Gärtnereimeisterin Dagmar Hauke (2. v. r.) beantwortet
die Fragen des WDR-Teams zu Kräuterpflanzen Foto: Volk
köche und Kräuterliebhaber auf der
Suche nach ausgefallenen oder längst
vergessenen Kräutersorten in die Klos-
tergärtnerei. Das Sortiment wird darum ständig auf Neuerungen getestet
und erweitert. (kv)
2
z e i t u n g | Lokales aus Köln-Rhein-Sieg
Alexianer-Boot unter den
Sie traten als „Unsinkbare”, „Wickieianer” und „Piraten” gegeneinander
an. Die Drachenboot-Teams hatten
sich zum diesjährigen Integrativen
Sporttag nicht nur vielsagende Namen verliehen, in ihnen kämpften
auch Menschen mit und ohne Handicap gemeinsam.
Bereits zum dritten Mal organisierten
die Alexianer Werkstätten Köln, die
Gemeinnützigen Werkstätten Köln
(GWK), das Sportamt der Domstadt
und die Rhein Ruhr Sport GmbH,
unterstützt durch den Landschaftsverband Rheinland, das integrative
Sportfest zum Auftakt des dies-
Neue
Besten
Freute sich gemeinsam mit Geschäftsführer Matthias Hopster (M.) über den
2. Platz: das Team der Alexianer Werkstätten Köln-Bickendorf Foto: Orschulik
jährigen Drachenboot-Festivals auf
der Sport- und Erholungsanlage Fühlinger See.
Für die Organisationsmannschaft der
Alexianer Werkstätten bedeutete das
vorab viel Arbeit. Und auch am Tag
Küchen sorgen für offene Atmosphäre
Pflegefachkraft Stefanie Wesierski und FSJler Paul Sagroda arbeiten
gern im neuen Küchenbereich auf der Station Konrad
Foto: Volk
Die glatte Holzoberfläche der Theke
zwischen Aufenthaltsraum und Küchenbereich lädt zum Berühren ein,
ihre Eichenholzmaserung tut dem
Auge gut und ein gefüllter Obstkorb
darauf regt den Appetit an.
Für mehr als 60.000 Euro sind auf den
Stationen Rochus, Johannes und Konrad neue Küchen eingebaut worden.
Alte Glasschiebefenster wurden entfernt, die Wände in einem hellen Gelb
gestrichen, die Beleuchtung optimiert
Hella von Sinnen auf
und Fliesen neu verlegt. Dort, wo zuvor nicht einsehbare Küchenbereiche
existierten, ist jetzt eine offene, wohnliche Atmosphäre eingekehrt. Die
Patienten können dem Pflegepersonal
beim Zubereiten und Portionieren von
Mahlzeiten zuschauen und ihre Wünsche zum Essen – falls möglich – direkt
formulieren. Das Projekt koordinierten
die stellvertretende Pflegedienstleiterin
Sabine Olbrück und der stellvertretende
Technische Leiter Frank Steingass gemeinsam. Während der knapp dreiwöchigen Umbauzeit war der Ideenreichtum der Mitarbeiter auf den Stationen
gefragt. Denn Ausweichmöglichkeiten
zur Verlagerung der Versorgung waren
notwendig. So regten die Mitarbeiter des
Pflegedienstes auf der Station Konrad für
diese Zeit ein „Gangcafe” an. (kv)
Sinnsuche
bei den Alexianern
Wie ist es, wenn man sich gerade
nicht auf der Überholspur des Lebens
befindet? Wie verkraftet man als
erfolgsverwöhnter Mensch Zeiten
mangelnder beruflicher Anerkennung?
Diesen Fragen ging Komikerin und
Fernsehunterhalterin Hella von Sinnen
für einen Beitrag der ARD-Fernsehreihe
„Gott und die Welt” nach.
Auf ihrer Sinnsuche zur Wertigkeit
von Karriere und Erfolg traf sie sich
zu einem „philosophischen” Gespräch
mit dem Chefarzt des AlexianerFachkrankenhauses, Dr. Manfred Lütz.
Von Beschäftigten der Alexianer
Werkstatt in Porz ließ sie sich beim
Kerzenrecycling erklären, was aus
Sicht der Beschäftigten wirklich wichtig ist im Leben. Zur Probe mit der
Werkstatt-Theatergruppe „Quasinormal” gab die Fernsehfrau Hella von
Sinnen später selbst wertvolle professionelle Hinweise für eine packende
Bühnenpräsenz. (kv)
selbst waren Adam Orschulik und
Bernd Klein die Ansprechpartner für
die großen und kleinen Probleme eines solchen sportlichen Großereignisses. Weitere 30 Alexianer-Mitarbeiter
sorgten für den reibungslosen Ablauf ebenso wie acht Mitarbeiter der
gemeinnützigen Werkstätten Köln
(GWK), die den Stegdienst beim Drachenbootrennen übernahmen. Rund
400 Beschäftigte aus den Alexianer
Werkstätten und der GWK feuerten
ihre Crews an oder kämpften selbst
im Boot um die besten Platzierungen,
so wie das Team der Alexianer Werkstätten aus Köln-Bickendorf, das mit
seinem Boot „Wickieianer” den zweiten Platz in der Gesamtwertung holte.
Herzlichen Glückwunsch! (kv)
Termine
///// Donnerstag, 15. Oktober 2014
Vortrag:
„Junge Erwachsene in der Psychiatrie”
Referentin: Dr. med. Hildegard Böhmer
Bibliothek, 1. OG im Krankenhaus,14.00 Uhr
///// Donnerstag, 15. Oktober 2014
Vortrag: „Hilfe, ich kenne jemanden,
der abhängig ist”
Referentin: Dr. Ulrike Klose
im Anschluss um 15.30 Uhr
///// Mittwoch, 29. Oktober 2014
Vortrag zum Therapieforum: „Neue Wege
lösungsorientierter Kurztherapie”
Referent: Dr. Luc Isebaert, Brügge (Belgien)
14.00 bis 16.00 Uhr
///// Donnerstag, 30. Oktober 2014
Trainingsseminar: „Neue Wege lösungsorientierter Kurztherapie”
9.00 bis 13.00 Uhr
///// Montag, 3. November 2014
Aktionstag im Rahmen der
5. Kölner Demenzwochen: „Im Alter
zu Hause leben – Leben wie zu Hause –
Angebote der Alexianer in Köln”
ab 11.00 Uhr auf dem Gelände der
Alexianer in Köln-Porz
///// Montag, 10. November 2014
Start der Adventsausstellung in der
Alexianer Klostergärtnerei
///// Freitag, 21. November und
Samstag, 22. November 2014
Mittelalterlicher Weihnachtsmarkt
///// Dienstag, 25. November 2014
„Ich höre Ihnen zu …” – das Gespräch mit
suizidalen Patienten und deren Angehörigen
Dozentin: Marlies Horstmann-Demant
Festsaal von Haus Monika
9.00 bis 16.30 Uhr
///// Mittwoch, 3. Dezember 2014
Vortrag zum Therapieforum:
„Moderne Borderline-Therapie”
Referent: Dr. Gerhard Dammann,
Münsterlingen (Schweiz)
14.00 bis 16.00 Uhr
///// Donnerstag, 4. Dezember 2014
Trainingsseminar:
„Moderne Borderline-Therapie“
9.00 bis 13.00 Uhr
Hella von Sinnen im Gespräch mit
Chefarzt Dr. Lütz
Foto: Daniels
Nähere Informationen:
www.alexianer-koeln.de
Lokales aus Köln-Rhein-Sieg |
„Die Tage haben mich
Haben Sie schon einmal die Glocke
zum meditativen Gebet am Abend
oder Morgen selbst geläutet? Diese
Erfahrung konnten die Teilnehmer
der diesjährigen Besinnungstage der
Katholischen Seelsorge in Haus Wiesengrund machen.
Die Besinnungstage übersetzen ein
Wort Jesu in unsere Zeit, nämlich:
„Kommt mit an einen einsamen Ort,
wo wir allein sind und ruht ein wenig
aus”. Haus Wiesengrund im Bergischen Land wurde für die Gruppe zu
einem Ort der Ruhe und des Nachdenkens. Ein Teilnehmer sagte: „Ich habe
Zeit gefunden, für mich zu klären, wo
stehe ich auf meinem Lebensweg”.
glücklich gemacht”
Werkstätten zusammen. Thema war:
„Jeder Tag hat seine eigene Sorge” –
Gelassenheit in unserem Alltag.
Wegweiser zur neuen Betriebsstätte
in Köln-Marsdorf Foto: Hopster
Fuhrparkservice
Am 1. September 2014 startete in der
neuen Betriebsstätte der Alexianer in
Köln Marsdorf die Fertigung. Neben
Metallverarbeitung, Baugruppenfertigung und Versand wird erstmals zudem ein Fuhrparkservice angeboten.
Dazu gehören unter anderem kleinere Wartungsarbeiten, Reifenwechsel
und Fahrzeugreinigungen.
Nach umfangreichen Umbauarbeiten sind 80 neue Arbeitsplätze für
Menschen mit Behinderung, davon
20 Beschäftigungsmöglichkeiten für
Menschen mit einer Autismus-Spek-
trum-Störung, entstanden. Dieser
Werkstattbereich umfasste zuvor 15
Plätze und befand sich in der Berliner
Straße, in Sichtweite des Mülheimer
Bürgerhauses „MüTZe“.
Die neue Betriebsstätte in der Toyotaallee verfügt über eine Produktionsfläche von 3.000 Quadratmetern sowie 1.500 Palettenstellplätze. Einer
der Hauptkooperationspartner ist der
Kölner Montagesystemhersteller Lorenz. Die neue Alexianer Werkstatt
ist sehr gut mit der Linie 7 der KVB zu
erreichen. (kv)
Seit 20 Jahren gibt Förderverein
Hilfestellung
Er unterstützte bereits die Schaffung
eines Sinnesgartens, die Restaurierung von zwei alten schmiedeeisernen Toranlagen und er springt ein,
wenn Instrumente, Plattenspieler, Feste
oder Ausflüge bezuschusst werden
müssen.
Seit gut 20 Jahren hilft der „Verein
der Freunde und Förderer des Klosters
und Seniorenheims Sankt Josef Siegburg e.V.“ überall dort, wo im St. Josef Seniorenpflegeheim und im Antonius-Haus in Siegburg Unterstützung
gebraucht wird. Durch Mitgliedsbeiträge und Spenden sind bereits
über 150.000 Euro zusammenge-
kommen. Die Liste von geförderten
Projekten ist lang und eindrucksvoll.
Vor allem der Erhalt des unter Denkmalschutz stehenden Burghauses ist
den 50 Vereinsaktiven wichtig.
Darum wirbt der Förderverein bei
vielen Veranstaltungen, aber auch auf
der Internetseite www.sanktjosef.org
um neue Mitglieder und Spenden.
Die Homepage wurde im vergangenen Jahr rund 30.000 Mal angeklickt.
„Das Kloster und die Unterstützung
der betagten Menschen, die hier
leben, ist uns allen eine Herzensangelegenheit”, so der Vorsitzende
Rolf Krieger. (kv)
Dass wir Gelassenheit gerade dann
suchen, wenn wir uns mit schwierigen
Situationen im Alltag auseinandersetzen, wurde schnell deutlich. Zeiten
des Nachdenkens über Gelassenheit
und eigene Werte wechselten sich
mit Zeiten des Erfahrungsaustausches,
des meditativen Gebets und kreativen
Tuns ab. Die Besinnungstage endeten
mit einer Wanderung. Eine Teilnehmerin fasste die gute Gruppenatmosphäre so zusammen: „Ich bin dankbar, hier Menschen zu treffen, bei
denen ich mich wohlfühle. Die Tage
haben mich glücklich gemacht”.
Foto: Seelsorge
Neue Betriebsstätte in Köln-Marsdorf
bietet auch
3
Franz-Josef Heidkamp
Katholische Seelsorge Alexianer-Einrichtungen Köln
Die Teilnehmer der Besinnungstage im Haus Wiesengrund
Der Teilnehmerkreis setzte sich aus
Alexianer-Mitarbeitern aus Ambulanz
und Krankenhaus, Wohnverbund und
zeitung
Auch das Burghaus wird unterstützt
Foto: www. sanktjosef.org
Neues
Hilfsangebot
Für Menschen mit
beginnender Demenz
Was tun, wenn die Fernbedienung im
Kühlschrank landet oder man nach
der Umstrukturierung im Betrieb sein
neues Büro nicht findet? Immer mehr
Menschen im frühen Lebensalter sind
von der Diagnose „beginnende Demenz” betroffen. Viele von ihnen versuchen die Veränderungen möglichst
lange geheim zu halten. Der Wunsch
nach Austausch ist dennoch da, aber
selten finden Betroffene Räume, in
denen das möglich werden kann.
Seit Kurzem gibt es darum in Köln eine
neue „Unterstützte Selbsthilfegruppe“
für Menschen mit Gedächtnisproblemen, kognitiven Einschränkungen und
beginnender Demenz. „Der Gesprächskreis ermöglicht es Betroffenen, sich
mit ihrer Krankheit auseinanderzusetzen und gemeinsam über die Folgen zu
sprechen“, sagt Martina Haneklau,
Mitarbeiterin der Gerontopsychiatrischen Fachberatung (rechtsrheinisch)
im Gerontopsychiatrischen Zentrum
der Alexianer Köln, die den Anstoß
dafür gab. Einmal wöchentlich organisiert die studierte Sozialpädagogin
und erfahrene Gruppenleiterin diese
Treffen und führt vorab Vorgespräche
mit möglichen neuen Interessenten an
der Gruppe. „Im Vordergrund steht der
Selbsthilfegedanke, sodass man wichtige
Hinweise, aber auch Ermutigung aus der
Gruppe mitnimmt“, bestärkt Martina
Haneklau zur Mitwirkung. (kv)
Nähere Infos unter der Telefonnummer (02203) 369113-1776
beziehungsweise per E-Mail an
[email protected].
z e i t u n g | Lokales aus Köln-Rhein-Sieg
4
Sonne des Südens
In die
entführt
Wie mitreißend ein Abend mit spanischer Musik und andalusischem Tanz
sein kann, erlebten die Besucher des
Alexianer-Sommernachtskonzertes.
Die weit mehr als 200 Gäste dankten
der Gruppe „Duende del Sur” mit begeistertem Applaus für die gelungene
Mischung aus leidenschaftlichen Tänzen, gefühlvollem Gesang und sinnlicher Musik. Der Festsaal im DominikusBrock-Haus war in die Farben Spaniens
getaucht und schnell entführte die junge Gruppe, die in Gelsenkirchen beheimatet ist, ihr Publikum in die Sonne des
Südens. Immer wieder überraschten
die Tänzer in ihren stilechten Kostümen mit ausdrucksstarken FlamencoChoreographien.
Neue musikalische Einflüsse wurden
gekonnt eingebaut. Zum Abschluss
bedankte sich die Gruppe mit einem
üppigen Blumenstrauß bei Veranstaltungsorganisatorin Martina Held.
Die Beschäftigten der KrankenhausKüche hatten viele spanische Köstlichkeiten auf das Buffet unter freiem Himmel gezaubert, die die Gaumen der
Besucher vor dem Konzert und in der
Pause verwöhnten. Mit ihren helfenden Händen sorgten die Damen des
Lions Damen Club Köln-Ursula dafür,
dass alle Gäste gut versorgt wurden.
Regionalgeschäftsführer Peter Scharfe
bedankte sich zum Abschluss herzlich
bei allen Beteiligten des Abends für
ihre gelungene Mitwirkung. (kv)
Zwei der Tänzer von „Duende del Sur“ Foto: Volk
Fest erinnert an 20-jähriges Jubiläum
Gemeinsam wurde die Jubiläumstorte angeschnitten Hospiz beginnt mit
„Heute ist ein glücklicher Tag”, hatte
der Gast im Hospiz „St. Hedwig” gesagt, als er hier das erste Mal leichte
Gartenarbeiten verrichten konnte.
Katja Schubert hat sich darüber gefreut. Derzeit lässt sich die gelernte
Krankenschwester und diplomierte
Landespflegerin zur Gartentherapeutin ausbilden. „Viele Menschen verbinden Natur und Garten mit glücklichen
Kindheitserinnerungen. Einfache gärtnerische Arbeiten und der Aufenthalt
im Freien regen wohltuend die Sinne
an”, begründet Hospiz-Leiter Andreas
Saraßa die Initiative.
Längst ist die Außenanlage in einen
Foto: Volk
„Happy Birthday” schmetterten alle,
als Geschäftsführer Matthias Hopster,
Werkstattratsvorsitzende Martina Siebertz und Betriebsstättenleiter Marco
Büttgenbach die Geburtstagstorte anschnitten.
Denn das Sommerfest am Standort
Gremberghovener Straße stand ganz
im Zeichen des 20-jährigen Jubiläums
der Alexianer Werkstätten in Köln.
Matthias Hopster begrüßte aus diesem Anlass auch Vertreter der Alexianer GmbH aus Münster.
Ebenso hieß er Mitglieder des Vereins
„Porzer helfen psychisch Kranken”
Gartentherapie –
Ein Gast wird von Gartentherapeutin
Katja Schubert unterstützt Foto: Volk
Kitakinder helfen mit
Garten umgestaltet worden. Um den
Gemüseacker kümmern sich einmal
in der Woche die Vorschulkinder der
angrenzenden Kindertagesstätte.
Deren Besuche tun dem Hospiz in Trägerschaft der Alexianer Köln und seinen Gästen gut. Die Kinder haben mit
ihren schwerstkranken Nachbarn auf
Zeit keine Berührungsängste. Wer von
den Gästen sein Bett nicht mehr verlassen kann, zu dem geht Katja Schubert mit einer Tomatenpflanze und hilft
beim Gießen. Auch für manchen Angehörigen und ehrenamtlichen Helfer
ist die Gartenarbeit ein willkommenes
Betätigungsfeld. (kv)
willkommen. Herzlich bedankte er
sich bei allen Mitarbeitern und Beschäftigten.
An die spannenden Anfänge erinnerte Marco Büttgenbach, der als
„Mann der ersten Stunde” die Aufbauarbeit Revue passieren ließ: „Seit
unserem Start haben wir einen aufregenden Weg beschritten. Heute sind
wir ein großartiges Unternehmen
mit vielen unterschiedlichen Betätigungsfeldern”, sagte er bewegt.
Bewegt ging es auch im Anschluss
bei köstlichem Essen, Live-Musik und
witzigen Aktionen zu. (kv)
Impressum
Herausgeber
Alexianer Köln GmbH
Peter Scharfe (V.i.S.d.P.)
Kölner Straße 64, 51149 Köln
Telefon: (02203) 3691-10000
E-Mail:alexianer-krankenhaus@
alexianer-koeln.de
2. Jahrgang, 3. Quartal 2014
Redaktionsleitung
Peter Scharfe (Alexianer Köln GmbH)
Telefon: (02203) 3691-10000
E-Mail: alexianer-krankenhaus@
alexianer-koeln.de
Matthias Hopster
(Alexianer Werkstätten GmbH)
Telefon: (02203) 3691-12618
E-Mail: [email protected]
Redaktion
Redaktion: Katrin Volk (kv)
Telefon: (02203) 3691-11126
E-Mail: [email protected]

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