Sachsensport Heft 12/15 - Landessportbund Sachsen

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Sachsensport Heft 12/15 - Landessportbund Sachsen
sachsen
L a n d e s
Sachsen
Landessportbund Sachsen | 25. Jahrgang | Nr. 252 | 12-2015 | 1,50 Euro
Hier ist
®
Sport zu Hause.
Das Team des Oberbärenburger Bobpiloten Francesco Friedrich hat den
Weltcupauftakt auf der schwierigen
Bobbahn in Altenberg dominiert.
Friedrich holte sich zunächst den
Sieg im Zweierbob und landete
im Viererbob gar einen sächsischen Doppelsieg mit dem
Team von Nico Walther. Foto:
picture-alliance/dpa
Sportler des Jahres
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Severin Freund, Olympiasieger im Skispringen
SPORT
Inhalt
SPORT
Aktuell
4-5,184Splitter
6-7 4Sachsen hat die Wahl: Sportler des Jahres gesucht!
8
4Ausschreibung Landesjugendspiele Winter 2016
9
4Erfolgreiche Sommersportler gehen in Freiberg unter Tage
10-11 4Eng vernetzt: Ein halbes Jahrhundert internationale Trainerweiterbildung
12-15 4Sportgymnasium und Sportoberschule Chemnitz „Eliteschulen des Sports“
16 4Schwimmen und fit bleiben ist für viele im SC Chemnitz am
schönsten
17 4SG Dittersdorf gewinnt Hauptpreis bei LSB-Umweltwettbewerb 2015
20 4Auszeichnungen
29 4Management-Themen als Grundlage einer erfolgreichen
Vereinsarbeit
30 4Sportkalender-Vorschau Januar und Februar
Sportmedizin
19 4Das Problem des Untergewichts im Sport
RATGEBER
21
21
Rätsel | Öko- und EDV-Tipp
4 Verbrauchskontrolle bei Elektro- und Wärmeenergie
4 Word: Sonderzeichen per Tastenkombination einfügen
Ernährung
22 4 Stress verändert das Essverhalten
Recht
23 4Satzungsänderungen können en bloc beschlossen werden
| Rücktritt vom Vorstand nur schriftlich möglich?
Finanzen
24 4 Aufwandsverzichtsspenden: Vorgaben des Bundes beachten!
Versicherung
25 4Vorübergehend nicht erreichbar – wohin mit dem Handy
beim Sport? | Schadenfall des Monats: Verspätete Stornierung
SPORTJUGEND
Aktuell
26-27 4Steigende Nachfrage nach Ausbildungen für Schüler
28 4Junges Engagement mit Konstanz: 10 Jahre Freiwilligendienste im Sport
4 EDITORIAL
Ohne Vision –
für den Moment!
Nein, Hamburg, das war nichts. Das war mutlos. Ein kurzsichtiger, kurzfristiger Sieg der
Neinsager, Nörgler und Bedenkenträger. Eine
Absage an eine Vision, die diesem manchmal
ach so trägen Land Schwung und Zusammenhalt gebracht und in vielerlei Hinsicht sehr gut
getan hätte. Auch, wenn ein sehr berühmter
und kürzlich verstorbener großer Hanseat
einstmals in Nüchternheit und Pragmatismus
empfahl, beim Eintreten derartiger Erscheinungen schleunigst
einen Mediziner zu konsultieren – so stellt sich doch die Frage,
wofür – und nicht wogegen – wir uns hierzulande überhaupt noch
gemeinsam engagieren wollen, wie unsere Idee von einer gemeinsamen Zukunft beschrieben werden soll. Das Nein zu Olympia ist
letztlich auch ein Mangel an Gestaltungswillen, ein Beharren auf
Erreichtem und dessen krampfhafte Verteidigung gegen alle Einflüsse dieser Welt. Eine Entscheidung für Provinzialität und Stillstand und eine ganze Reihe verpasster Chancen, und das beileibe
nicht nur für den Sport.
Für Hamburg ist es eine verpasste Chance für Marketing und Stadtentwicklung, auf eine traumhafte Rendite des dafür von der Stadt
selbst einzusetzenden Kapitals. Auf neue Sportstätten, einen neu
entwickelten Stadtteil und überholte Infrastruktur die, ja, zwar
nicht zum Nulltarif, aber immerhin zum Termin fertig geworden
wäre. Und die danach geblieben wäre und der Stadt neue Perspektiven im globalen Wettbewerb eröffnet hätte. Für den deutschen
Sport zweifellos eine verpasste Chance auf jede Menge Rückenwind – für den Spitzen-, Behinderten- und Breitensport. Für die
Stellung des Sports in der Gesellschaft, für intakte Sportstätten,
mehr Qualität und Quantität beim Schulsport und mehr Impulse
für viele bewegungsarme, zu schwere und unkoordinierte Kinder.
Letztlich ist es auch eine verpasste Chance, der durch Gigantismus, Marktfixiertheit, Dopingaffären und Korruptionsskandale
arg ramponierten olympischen Idee mit einem sympathischen
Konzept wieder etwas auf die Füße zu helfen. Wer wegen negativer
Entwicklungen einfach „Nein!“ zu Olympia sagt, macht es sich zu
einfach. Und wer Winterspiele in Sotschi, Europaspiele in Baku und
die Fußball-WM in Katar lautstark kritisiert, muss einen Gegenentwurf liefern!
Deutschlands Spitzensportler jenseits des Fußballs begreifen das
Votum der Hamburger Bürgerschaft in vielen ihrer direkten Reaktionen als einen Affront und stellen sich mit Recht die Frage, wie
es um ihren Rückhalt bestellt ist. Sportdeutschland bläst der Wind
statt von hinten ab sofort hanseatisch straff direkt ins Gesicht. Für
viele hierzulande ist der Sport offenbar doch nicht so wichtig, wie
wir es gern hätten. Jammern hilft aber nicht. Wir Sportler müssen
uns nach dieser Niederlage eben noch mehr anstrengen, gemeinsam hart und ehrlich arbeiten und gemeinschaftlich werben, für
den Sport und seine Werte, für seine Stellung in unserer Gesellschaft, so wie wir es für richtig halten, für die olympische Idee und
ja, auch für Olympische und Paralympische Spiele in Deutschland
noch in dieser Generation. Das kann’s doch wirklich noch nicht
gewesen sein, oder?
Jochen A. Meyer
Redaktion Sachsensport
Sachsensport
Dezember 2015
3
SPORT
4 AKTUELL
Liebe Sportfreundinnen und Sportfreunde,
erneut neigt sich ein ereignisreiches Jahr mit zahlreichen
Sporthöhepunkten auf internationaler, nationaler und natürlich auch auf regionaler Ebene dem Ende entgegen. Es war ein
tolles Sportjahr mit vielen unvergessenen Momenten, vor allem
auch ein sehr erfolgreiches für den Sport in Sachsen.
Wir haben 25 Jahre erfolgreichen vereinsorganisierten Sport in
Sachsen, 25 Jahre größte sächsische Bürgerorganisation sowie
25 Jahre gesellschaftliche Innovationskraft für Sachsen gefeiert und dabei gleichzeitig unter dem Titel „Zwischenzeit – Für
die Zukunft des Sports in Sachsen“ den Startschuss für neue
Entwicklungsperspektiven gegeben. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass wir im nächsten Jahr – im Jahr der Olympischen
Sommerspiele und der Paralympics in Rio an unserer Erfolge
anknüpfen werden.
Erfolg hat viele Väter! Unser gemeinsamer Erfolg ist vor allem
Ergebnis der guten Arbeit in unseren Mitgliedsvereinen und
-verbänden. Dass diese zu einem überwiegenden Teil auf der
Basis ehrenamtlichen Engagements steht, kann nicht oft genug
betont und gewürdigt werden. Ich möchte deshalb an dieser
Stelle all jenen herzlichen Dank sagen, die sich mit Zeit und
Kraft für den Sport in Sachsen eingesetzt haben und wünsche
mir, dass Sie Ihr Engagement auch im kommenden Jahr fortführen.
Allen Sportfreundinnen und Sportfreunden und allen Lesern
des „Sachsensports“ wünsche ich eine besinnliche und erholsame Weihnachtszeit sowie einen guten Start ins neue Jahr,
alles Gute, vor allem Gesundheit und viel Erfolg!
Ihr Ulrich Franzen
Präsident des Landessportbundes Sachsen
Ehemalige Spitzensportlerin übernimmt Leistungssport-Spitze
Heike Fischer-Jung nimmt ab sofort die Aufgaben der Vizepräsidentin Leistungssport des Landessportbundes Sachsen (LSB)
wahr. Das hat das LSB-Präsidium auf seiner Klausurtagung im
Sportpark Rabenberg beschlossen. Die Position war seit Anfang April unbesetzt, nachdem LSB-Generalsekretär Christian
Dahms dieses Ehrenamt bei seinem Dienstantritt niedergelegt
hatte. Die 33-jährige Bronzemedaillengewinnerin der Olympischen Spiele von Peking 2008 im Wasserspringen wird bis
zum nächsten ordentlichen Landessporttag, der voraussichtlich 2017 stattfinden wird, mit der Wahrnehmung der Aufgaben betraut.
„Ich freue mich, dass wir eine ehemalige erfolgreiche Athletin
dafür gewinnen konnten, die wichtige Arbeit auf dem Gebiet
des Leistungssports fortzuführen. Wir rücken damit noch
ein Stück näher an unsere Sportlerinnen und Sportler heran.
Schön auch, dass damit eine weitere Frau in einer Führungsposition für den Landessportbund Sachsen tätig sein wird“, sagte
LSB-Präsident Ulrich Franzen.
„Auf diese neue Aufgabe freue ich mich sehr“, sagte Heike
Fischer-Jung. „Ich möchte besonders meine Erfahrungen aus
dem Blickwinkel der Athleten und aus meiner Arbeit am Olympiastützpunkt Leipzig einbringen und dabei viel bewegen“,
sagte die Leipzigerin, die nach der Geburt ihres zweiten Kindes derzeit noch in Elternzeit ist. o
4
Sachsensport
Dezember 2015
SPORT
Christian Dahms: „Ich bin schwer enttäuscht“
Der Generalsekretär des Landessportbundes Sachsen, Christian Dahms,
hat sich enttäuscht vom Ausgang des Bürgerentscheids in Hamburg
über die Bewerbung um die Ausrichtung der Olympischen Spiele 2024
gezeigt. „Das ist leider eine vergebene Chance, Deutschland und vor
allem seinen Sport weiter nach vorn zu bringen. Es ist offenbar nicht
gelungen, die Bürger der Hansestadt von den Möglichkeiten dieser
Bewerbung endgültig zu überzeugen.
Es ist grundsätzlich nachzuvollziehen,
dass Bürger gegen die Durchführung
von Großprojekten Bedenken haben –
aber es geht hier bei weitem nicht nur
um die Chancen für den Sport, alle Anspruchsgruppen hätten von Olympia
profitiert. Es ist bitter, dass dies für
Deutschland auf absehbare Zeit der
letzte Versuch gewesen sein wird, die
Spiele ins Land zu holen. Die Bürger
haben nun schon zum zweiten Mal
deutlich ihre Abneigung gezeigt. Ich bin schwer enttäuscht.“
Die Hamburger Bürgerschaft hatte mit 51,6 zu 48,4 Prozent gegen die
Bewerbung um die Ausrichtung der Olympischen Spiele 2024 votiert.
An der Abstimmung beteiligten sich 50,1 Prozent der stimmberechtigten Einwohner Hamburgs.
o
Bestandsmeldung und Breitensport-Förderung 2016
Am 1. Dezember hat – wie in jedem Jahr – der Zeitraum begonnen, in
dem alle Sportvereine aufgerufen sind, ihre aktuelle Mitgliederstatistik
bis zum 10. Januar des Folgejahres an den Landessportbund Sachsen
zu übermitteln. 2015 erfolgreich eingeführt, erfolgt die Bestandsmeldung 2016 ausschließlich online über unser Vereinsverwaltungsportal
VermiNet (www.verminet.de). Die Mitgliederzahlen können dabei, jahrgangsweise nach Sportarten und Geschlecht getrennt, eingegeben oder
importiert werden. Wir haben Ihnen dazu in der Rubrik „Für Mitglieder/
Bestandsmeldung“ unserer Website wichtige Hinweise aufbereitet.
Ebenfalls kann im VermiNet der Antrag auf Förderung im Projekt
Breitensportentwicklung (BRE) online gestellt werden. Dafür können
die Übungsleiterdaten des Vereins bearbeitet und zusammengeführt
werden. Nach erfolgreicher Fixierung der Bestandsmeldung können
dann im letzten Schritt die Einnahmen und Ausgaben im Projekt geplant werden. Durch die Online-Beantragung im VermiNet wird das
Antragsprozedere deutlich vereinfacht, da das System im Hintergrund
die Berechnungen übernimmt und damit zahlreiche Fehlerquellen ausgeschlossen werden. Nach der Fixierung des Antrags muss dieser lediglich noch ausgedruckt und rechtsverbindlich unterschrieben an den
zuständigen Kreis- bzw. Stadtsportbund (KSB/SSB) geschickt werden.
Bitte überprüfen Sie, ob für ihren Verein bereits der VermiNet-Zugang
beantragt wurde. Einmal erteilte Zugangsdaten behalten bis auf weiteres ihre Gültigkeit. Bei Fragen und Problemen stehen ihnen die Mitarbeiter der jeweils zuständigen Kreis- und Stadtsportbünde gern helfend zur Seite.
o
Qualitätszirkel „Sport pro Gesundheit“ mit wichtigen
Neuerungen
Für Vereine, die mit „Sport pro Gesundheit“ zertifizierte Angebote offerieren, hält das Jahr 2016 größere Veränderungen bereit. Bundesweit
wird das System der Beantragung des Qualitätssiegels umgestellt und
auf die Erfordernisse der zentralen Prüfung und Anerkennung durch
Krankenkassen ausgerichtet. Damit einhergehende Veränderungen
werden im Mittelpunkt der Qualitätszirkel stehen, die vom Landes-
4 SPLITTER
sportbund Sachsen in Kooperation mit dem Sächsischen Turn-Verband
Anfang 2016 angeboten werden. Weiterer Schwerpunkt wird das neu
eingeführte Präventionsgesetz sein. Es hat unter anderem auch Auswirkungen auf die Arbeit von Sportvereinen, die als Anbieter gesundheitsorientierten Sports fungieren oder sich zu solchen entwickeln wollen. Im sportpraktischen Teil der Qualitätszirkel werden Grundlagen
zum Thema „Faszien-Training“ vermittelt.
Aufgrund der Aktualität und Bedeutung der
Themen wird die Teilnahme an einem der
Qualitätszirkel – am 16. Januar in Dresden,
am 30. Januar in Stollberg und am 27. Februar in Leipzig – allen Übungsleiterinnen und
Übungsleitern empfohlen, die mit „Sport
pro Gesundheit“ zertifizierte Sportangebote offerieren. Für die Teilnahme werden
acht Fortbildungsstunden bestätigt, die zur
Verlängerung der Übungsleiterlizenz B „Sport in der Prävention“ Anerkennung finden. Die Teilnehmergebühr beträgt 20 Euro, Anmeldungen
sind bis zum 8. Januar unter www.sport-fuer-sachsen.de in der OnlineAnmeldung für Bildungsangebote möglich.
Wolfgang Schmidt
Rund 100 Kurse für qualifiziertes Sportpersonal
Der Landessportbund Sachsen (LSB) hat seine Bildungsangebote für
2016 veröffentlicht. Im Lehrgangsprogramm, dass der LSB gemeinsam
mit seiner Jugendorganisation, der Sportjugend Sachsen offeriert, stehen im kommenden Jahr erneut insgesamt rund 100 Seminare und Kurse zur Qualifikation von Übungsleitern, Trainern und Vereinsmanagern.
„Trainer und Übungsleiter sind neben der Verfügbarkeit adäquater
Sportstätten der wesentliche Schlüssel für eine erfolgreiche Vereinsentwicklung. Sie sind entscheidend dafür, ob und wie viele neue Mitglieder ein Sportverein gewinnen kann. Mit ihrer Qualifikation steigt
auch die Qualität der Sport- und Übungsangebote – jeder Verein sollte
darum in die Qualifizierung seines haupt- und ehrenamtlichen Personals investieren“, sagte LSB-Präsident Ulrich Franzen, „das gilt auch für
Vereinsvorsitzende, Schatzmeister
und andere Funktionäre, die von
einer Ausbildung als Vereinsmanager erheblich profitieren. Besonderer Höhepunkt ist 2016 die
Neuauflage der Sportjugendakademie, wo sich alle am Kinder- und
Jugendsport Interessierten über
neueste Trends auf diesem Gebiet
praxisnah weiterbilden können.“
Der Großteil aller Bildungsangebote finden im Sportpark Rabenberg und der Sportschule Werdau statt. Der LSB kann sich bei der
Realisierung auf ein gewachsenes Netzwerk von über 130 erfahrenen
Referenten stützen. Für alle Lehrgänge bietet der Landessportbund
Sachsen auf seiner Website unter www.sport-fuer-sachsen.de eine
Online-Anmeldung an, dort findet sich auch eine Übersicht über alle
Kurse und eine detaillierte Beschreibung des Ausbildungswegs zum
Übungsleiter oder Vereinsmanager.
Im sächsischen Sport legen rund 85.000 Ehrenamtliche als Übungsleiter, Kampf- und Schiedsrichter, Vereins- oder Verbandsfunktionäre
die Basis für die Trainings- und Wettkampfangebote der 4.511 Vereine.
Insgesamt 623.482 Mitglieder gehen in den LSB-Vereinen sportlicher
Betätigung nach. Derzeit verzeichnet der LSB insgesamt 41.789 gültige Lizenzen im Übungsleiter-, Trainer-, Kampf-, Schiedsrichter- und
Managementbereich.
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Sachsensport
Dezember 2015
5
SPORT
4 AKTUELL
Lukas Binder, Sascha Klein, Heike Fischer-Jung und Christoph Herzog (v.l.) bei der Kandidaten-Präsentation in Leipzig.
Sachsen hat die Wahl:
Sportler des Jahres gesucht!
Der Landessportbund Sachsen hat in Leipzig die je zehn nominierten Sportlerinnen, Sportler und Mannschaften seiner Umfrage
nach Sachsens „Sportler des Jahres 2015“ der Öffentlichkeit präsentiert. Bis zum 2. Januar können Sie Ihre persönlichen Favoriten
des Sportjahres 2015 wählen!
Auch die 23. Auflage der größten Sportlerumfrage im Freistaat wird
gemeinsam vom Landessportbund Sachsen (LSB) und dem Sächsischen Sportjournalisten-Verein, dem Regionalverein des Verbandes
Deutscher Sportjournalisten, präsentiert. Mit ihrem Votum haben die
Sportexperten aus den Redaktionen von Presse, Funk und Fernsehen
über die Nominierung der Kandidaten in den drei Umfragekategorien entschieden. Das Resultat der Vorauswahl geht mit einem Drittel
Stimmgewicht ins Endergebnis der Umfrage ein.
„Die Umfrage ‚Sportler des Jahres‘ gibt den vielen tollen Ergebnissen
der sächsischen Leistungssportler im vergangenen Jahr noch einmal
einen würdigen Rahmen. Wenn man sich das Feld der Nominierten anschaut, dann wird eine unglaubliche Vielfalt und Leistungsstärke deutlich. Sachsens Sportjournalisten haben eine gute Wahl getroffen – die
Wahl für das Umfragepublikum wird jetzt allerdings noch um einiges
schwerer“, sagte Heike Fischer-Jung, Vizepräsidentin Leistungssport
des Landessportbundes Sachsen, bei der Vorstellung der Kandidaten.
Sportfans wählen und können dabei gewinnen
Ginge es allein nach den Stimmen der Medienprofis, so hätten Kugelstoß-Weltmeisterin Christina Schwanitz, Kombinations-Weltmeister
und Gesamtweltcupsieger Eric Frenzel und die Kanu-Slalom-Weltmeister Franz Anton und Jan Benzien jeweils einen weiteren Titel in der
Tasche. Diese Entscheidung liegt aber nun in den Händen des Sportpublikums. Bis zum 2. Januar 2016 können sie jetzt abstimmen – im
Internet auf den Seiten des Landessportbundes Sachsen unter www.
sport-fuer-sachsen.de sowie mit den gewohnten Stimmkarten, die in
6
Sachsensport
Dezember 2015
der LSB-Geschäftsstelle und bei den regionalen Kreis- und Stadtsportbünden sowie ab kommenden Mittwoch auch in fast allen Sparkassenfilialen erhältlich sind.
Unter allen Umfrageteilnehmern werden dreimal luxuriöse OstseeWellness-Tage für je zwei Personen im Seehotel BINZ-THERME Rügen
im Wert von insgesamt 5.000 Euro verlost.
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SPORT
Das Ergebnis der Vorauswahl
Abgestimmt haben die Mitglieder des Sächsischen Sportjournalisten-Vereins
und weitere Fachjournalisten in den Sportredaktionen der sächsischen Medien. Die ersten Zehn jeder Kategorie sind für die Publikumsumfrage nominiert.
Sportlerin des Jahres 2015
1. Christina Schwanitz (LV 90 Erzgebirge, Leichtathletik) 522 Punkte
2. Cindy Roleder (SC DHfK Leipzig, Leichtathletik) 472
3. Steffi Kriegerstein (WSV „Am Blauen Wunder“, Kanu-Rennsport) 257
4. Annekatrin Thiele (SC DHfK Leipzig, Rudern) 179
5. Nadine Müller (SC DHfK Leipzig, Leichtathletik) 171
6. Tina Dietze (SG LVB Leipzig, Kanu-Rennsport) 161
7. Rebekka Haase (LV 90 Erzgebirge, Leichtathletik) 125
8. Tina Punzel (Dresdner SC 1898, Wasserspringen) 118
9. Sophie Scheder (TuS 1861 Chemnitz-Altendorf, Kunstturnen) 91
10. Julia Schwarzbach (NSAC Görlitz, Gewichtheben) 79
11. Jessica Tiebel (SSV Altenberg, Rodeln) 78
12. Andrea Herzog (SG Kanu Meißen, Kanu-Slalom) 72
13. Denise Herrmann (WSC Erzgebirge O’thal, Ski-Langlauf) 34
14. Anna Seidel (Eislaufverein Dresden, Short Track) 29
15. Tina Bachmann (SG Stahl Schmiedeberg, Biathlon) 28
16. Kristin Gierisch (LAC Erdgas Chemnitz, Leichtathletik) 20
17. Louisa Stawczynski (Dresdner SC 1898, Wasserspringen) 18
18. Linda Scholze (FSV 1911 Hirschfelde, Faustball) 17
19. Vivien Röder (SV Rotation Langenbach, Kraftsport) 10
20. Anke Wischnewski (WSC Erzgebirge O’thal, Rodeln) 9
21. Lutricia Bock (Chemnitzer EC, Eiskunstlauf) 1
Sportler des Jahres 2015
1. Eric Frenzel (WSC Erzgebirge O’thal, Nord. Kombination) 517
2. David Storl (SC DHfK Leipzig, Leichtathletik) 329
3. Richard Freitag (SG Nickelhütte Aue, Skispringen) 273
4. Philipp Wende (SC DHfK Leipzig, Rudern) 177
5. Joachim Eilers (Chemnitzer PSV, Radsport) 155
6. Martin Wolfram (Dresdner SC 1898, Wasserspringen) 137
7. Martin Schulz (BV Leipzig, Paratriathlon) 101
8. Tom Liebscher (KC Dresden, Kanu-Rennsport) 99
9. Sascha Klein (Dresdner SC 1898, Wasserspringen) 92
10. Nico Ihle (Chemnitzer SG, Eisschnelllauf) 89
11. Franz Anton (Leipziger KC, Kanu-Slalom) 87
12. Max Niederlag (Chemnitzer PSV, Radsport) 52
13. Marvin Kirchhöfer (Leipzig/ART GP, Motorsport) 44
4 AKTUELL
14. Andreas Bretschneider (KTV Chemnitz, Kunstturnen) 43
15. Max Lang (Chemnitzer AC, Gewichtheben) 42
16. Paul Hentschel (SC Chemnitz 1892, Schwimmen) 34
17. Florian Kritzler (SC DHfK Leipzig, Tauchsport) 31
18. Hannes Herrmann (MSC Thalheim, Radsport-Trial) 19
19. Steffen Zeibig (SG Versehrte Dresden, Pferdesport) 15
20. Nico Bettge (Leipziger KC, Kanu-Slalom) 14
21. Stephan Feck (SC DHfK Leipzig, Wasserspringen) 13
22. Oliver Hörauf (BFV Ascota Chemnitz, Goalball) 11
22. Malte Striegler (TC Nemo Plauen, Tauchsport) 11
24. Sebastian Klotz (Dresdner GSV 1920, Bowling) 9
25. Alexej Baumgärtner (EC Chemnitz, Eisschnelllauf) 4
26. Jan Benzien (Leipziger KC, Kanu-Slalom) 3
27. Philipp Wagenitz (PSSG zu Dresden, Sportschießen) 2
27. Stefan Bötticher (Chemnitzer PSV, Radsport) 2
Mannschaft des Jahres 2015
1. Franz Anton/Jan Benzien (Leipziger KC, Kanu-Slalom) 411
2. Team Francesco Friedrich (BSC Sachsen Oberbärenburg, Bob) 401
3. Dresdner SC 1898 (Volleyball, Damen) 350
4. SC DHfK Leipzig (Handball, Herren) 349
5. Team Nico Walther (BSC Sachsen Oberbärenburg, Bob) 146
6. Robert Nuck/Stefan Holtz (SC DHfK Leipzig, Kanu-Rennsport) 133
7. Christoph Herzog/Alexander Schiffler (BV Leipzig, Sitzvolleyball) 121
8. TuS Chemnitz-Altendorf (Kunstturnen, Damen) 89
9. Chemnitzer AC (Gewichtheben) 87
10. Dresden Monarchs (American Football) 82
11. Team Miriam Wagner (BSC Sachsen Oberbärenburg, Bob) 81
12. Chemnitzer FC (Blindenfußballteam) 80
13. RB Leipzig (Fußball, Herren) 38
14. HC Leipzig (Handball, Damen) 30
15. Team Cathleen Martini (BSC Sachsen Oberbärenburg, Bob) 27
16. Icefighters Leipzig (Eishockey, Herren) 18
17. SVV Plauen (Wasserball, Herren) 12
17. FC Oberlausitz Neugersdorf (Fußball, Herren) 12
19. Budissa Bautzen (Fußball, Herren) 9
20. SG Dynamo Dresden (Fußball, Herren) 8
21. VfB Auerbach (Fußball, Herren) 7
22. Dresdner Eislöwen (Eishockey, Herren) 5
23. Eispiraten Crimmitschau (Eishockey, Herren) 3
24. Lausitzer Füchse (Eishockey, Herren) 2
25. ChemCats Chemnitz (Basketball, Damen) 1
Sieger werden in
Dresden gekrönt
Die Gewinner der Umfragepreise
werden am 9. Januar auf der
Sächsischen Sportgala 2016 in
Dresden gezogen – von den dann
gerade gekürten Sportlern des
Jahres 2015, die im Mittelpunkt
der Gala ihre Sächsischen Sportkronen erhalten. Für den ersten
gesellschaftlichen Höhepunkt des
neuen Sportjahres können nur
noch wenige Tickets telefonisch
unter 0341/3089500 oder im Internet unter www.sachsensportmarketing.de bestellt werden.
Die Umfrage Sportler des Jahres
2015 wird unterstützt durch die
Sparkassen in Sachsen, die Wernesgrüner Brauerei, das Seehotel
BINZ-THERME Rügen, Lichtenauer
Mineralquellen, das MDR-Landesfunkhaus Sachsen und die IKK
classic.
o
Name, Vorname
Geburtsdatum
E
RAG
UMF
Straße und Hausnummer oder Postfach
Postleitzahl, Ort
Kreuzen Sie in jeder der drei Kategorien Ihren Favoriten an und schicken Sie die Karte bis spätestens 02.01.2016
an den Landessportbund Sachsen, PF 100952, 04009 Leipzig ein. Aus allen Einsendern werden am 09.01.2016 auf der
„Sächsischen Sportgala 2016“ in Dresden die Gewinner ermittelt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
SPORTLERINNEN
SPORTLER
MANNSCHAFTEN
 Tina Dietze
 Rebekka Haase
 Steffi Kriegerstein
 Nadine Müller
 Tina Punzel
 Cindy Roleder
 Sophie Scheder
 Christina Schwanitz
 Julia Schwarzbach
 Annekatrin Thiele
 Joachim Eilers
 Richard Freitag
 Eric Frenzel
 Nico Ihle
 Sascha Klein
 Tom Liebscher
 Martin Schulz
 David Storl
 Philipp Wende
 Martin Wolfram
 Franz Anton/Jan Benzien
 Christoph Herzog/Alex Schiffler
 Chemnitzer AC
 Dresden Monarchs
 Dresdner SC 1898
 Team Francesco Friedrich
 Robert Nuck/Stefan Holtz
 SC DHfK Leipzig
 TuS 1861 Chemnitz-Altendorf
 Team Nico Walther
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Die sächsische
Sportlerumfrage,
präsentiert vom:
und dem Sächsischen
Sportjournalisten-Verein
Sachsensport
Dezember 2015
7
SPORT
4 AKTUELL
Ausschreibung
Sparkassen Landesjugendspiele
Winter 2016
Vom 22. bis 24. Januar finden in Altenberg, Rugiswalde und Dresden die Sparkassen Landesjugendspiele 2016 in den Wintersportarten statt. 1.000 Nachwuchssportler werden in zehn Sportarten um
die Medaillen kämpfen.
Allgemeine Bestimmungen
Veranstalter: Landessportbund Sachsen. Die Verantwortung für die
Durchführung der Wettkämpfe liegt bei den Landesfachverbänden.
Termin und Veranstaltungsorte: 22., 23. und 24. Januar 2016 in Altenberg, Rugiswalde und Dresden, sofern nicht in den Einzelausschreibungen
der Landesfachverbände andere Austragungsorte festgelegt sind.
Teilnahmeberechtigung: Teilnahmeberechtigt an den Wettkämpfen sind
alle Kinder und Jugendlichen des Freistaates Sachsen, die die Anforderungen der Einzelausschreibungen in den Sportarten der Landesfachverbände erfüllen.
Altersklassen und Meldetermin: Die Altersklassen, die Meldetermine
und Meldeanschriften sind in den Einzelausschreibungen der Sportarten festgelegt.
Auszeichnungen: Die Sieger sowie die Zweit- und Drittplatzierten der
Wettkämpfe erhalten Medaillen und Urkunden.
Eröffnungs- und Abendveranstaltung: Am Freitag, dem 22.01.2016,
werden die Sparkassen Landesjugendspiele um 19 Uhr auf dem Parkplatz am Ski-Hang Altenberg eröffnet. Am Sonnabend, den 23.01.2016
findet 18 Uhr (Einlass 17 Uhr) im Zentrum von Altenberg (genauere
Ortsangabe folgt) eine Abendparty statt.
Übernachtung: Die Organisation der Übernachtung der Teilnehmer
erfolgt durch den Landessportbund Sachsen (LSB). Die Sportler und
Betreuer werden nach vorheriger Abstimmung zwischen den Landesfachverbänden und dem LSB in Hotels, Pensionen und der Jugendherberge in Altenberg untergebracht. Die Landesfachverbände, die beim
LSB Quartiere beantragt haben, werden über ihre Quartiere informiert.
Verpflegung: Die Mittagsversorgung am 23.01. und 24.01. wird durch
die Landesfachverbände bzw. nach Absprache durch den LSB organisiert. Die Kosten tragen die Teilnehmer selbst. Die Abendversorgung
am 23.01. erfolgt im Rahmen der Abendveranstaltung durch den LSB.
Teilnehmer, die in Hotels, Pensionen und Jugendherbergen übernachten, erhalten dort auch Frühstück.
An- und Abreise: Die An- und Abreise der Teilnehmer ist eigenständig
zu organisieren. Reisekosten für Aktive und Betreuer werden vom Veranstalter nicht getragen.
Teilnehmerbeitrag: Für jeden Teilnehmer wird unabhängig von der Anzahl der Wettkampftage eine Teilnehmergebühr von 10 Euro erhoben,
die über den Landesfachverband an den LSB zu entrichten ist.
Bei Fragen zu den Wettkämpfen in den einzelnen Sportarten können
sich Interessierte an die jeweiligen Landesfachverbände beziehungsweise Ausrichter wenden.
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Sachsensport
Dezember 2015
Landes
Jugend
Spiele
ZEIG DEIN SPORTTALENT!
Folgende Wettkämpfe werden ausgetragen:
Ski Alpin
Ausrichter: Skiverband Sachsen
Wettkampfort: Rugiswalde, Skihang
Wettkampftage und Wettkampfzeiten: 23.01. und 24.01. jeweils 10:00-15:00 Uhr
Altersklassen: U10-U14, männlich und weiblich
Biathlon
Ausrichter: Skiverband Sachsen, SSV Altenberg, Abt. Biathlon
Wettkampfort: Altenberg, Skihang Geising und Sparkassenarena
Wettkampftage und Wettkampfzeiten: 23.01., 10:00-13:00 Uhr Vielseitigkeitswettkampf (VSA FT); 24.01., 9:00-11:00 Uhr Massenstart
Altersklassen: S10 - S12, männlich und weiblich
Skilanglauf
Ausrichter: Skiverband Sachsen, SSV 1863 Sayda
Wettkampfort: Altenberg, Skihang Geising und Sparkassenarena
Wettkampftage und Wettkampfzeiten: 23.01., 10:00-13:00 Uhr Vielseitigkeitswettkampf (VSA FT); 24.01., 12:00-16:00 Uhr Handicap-Verfolgung
Altersklassen: AK 10-15, männlich und weiblich
Skisprung/Nordische Kombination
Ausrichter: Skiverband Sachsen
Wettkampforte: Altenberg, Skihang Geising sowie Dittersbach, Schanzenanlage und Laufstrecke
Wettkampftage und Wettkampfzeiten: 23.01., 9:00-12:00 Uhr Sprungwettkampf, 15:00-16:30 Uhr Nordische Kombination – Lauf; 24.01., 9:00-11:00 Uhr
Vielseitigkeitswettkampf (VSA FT)
Altersklassen: S8-S11 männlich und Mädchen 1/2
Rennrodeln
Ausrichter: Rennrodel-, Bob und Skeletonverband für Sachsen; BRC Altenberg
Wettkampfort: Altenberg, Rennschlitten-/Bobbahn und Turnhalle Landesleistungszentrum
Wettkampftage und Wettkampfzeiten: 23.01., 9:00-16:30 Uhr und 24.01., 9:00
- 14:30 Uhr
Altersklassen: Jugend E-B, männlich und weiblich
Eiskunstlauf
Ausrichter: Sächsischer Eissportverband
Wettkampfort: Dresden, EnergieVerbund Arena, Eishalle, Magdeburger Str. 10
Wettkampftag und Wettkampfzeit: 23.01., 10:00-17:00 Uhr
Wettkämpfe und Altersklassen: Einzellauf AK 7-10 männlich und weiblich, Synchroneiskunstlauf Neulinge, Eistanz Anfänger
Eisschnelllauf
Ausrichter: Sächsischer Eissportverband
Wettkampfort: Dresden, EnergieVerbund Arena, Eisschelllaufbahn, Magdeburger Str. 10
Wettkampftag und Wettkampfzeit: 23.01., 9:30-15:00 Uhr
Altersklassen: AK 8-14, männlich und weiblich
Short Track
Ausrichter: Sächsischer Eissportverband
Wettkampfort: Dresden, EnergieVerbund Arena, Trainingseishalle und Eisschnelllaufbahn, Magdeburger Str. 10
Wettkampftage und Wettkampfzeiten: 23.01. und 24.01., jeweils 8:00-12:00 Uhr
Altersklassen: Kids on ice, Bambini, Novice
Eishockey
Ausrichter: Sächsischer Eissportverband
Wettkampfort: Altenberg Stadtteil Geising, Eishalle Gründelstadion, Lange Str. 32
Wettkampftage und Wettkampfzeiten und Altersklassen: 23.01., 11:00-15:30
Uhr, Jahrgang 2004/2005 | 24.01., 11:00-15:30 Uhr, Jahrgang 2006/2007
SPORT
4 AKTUELL
Erfolgreiche Sommersportler
gehen in Freiberg unter Tage
Der Landessportbund
Sachsen (LSB) und das
sächsische
Innenministerium haben am
9. November in Freiberg die in der Sommersaison 2015 erfolgreichen Spitzensportler
geehrt. Im Rahmenprogramm der Ehrung
fuhren die Aktiven und
ihre Trainer im Besucherbergwerk „Reiche Zeche“ auch unter Tage.
Insgesamt gewannen sächsische Sportlerinnen und Sportler in den
warmen Monaten 95 WM- und EM-Medaillen (30 Gold, 37 Silber, 28
Bronze) im Spitzen-, Nachwuchs- und Behindertensport und sorgten
für weitere 118 Top-Ten-Platzierungen bei
diesen Meisterschaften.
„Ihre internationalen Erfolge in der zu Ende
gehenden Sommersaison 2015 können sich
nicht nur sehen lassen, sondern sie sind in
der Summe sogar die besten seit Jahren.
Dafür darf ich, ich denke auch im Namen aller sportbegeisterten Sachsen, Dank sagen
und von Herzen gratulieren. Dies gilt vor
allem auch den Trainern, Betreuern, den
Familien und Angehörigen und nicht zuletzt allen Förderern des Leistungssports,
die in beispielhafter Weise als Arbeitgeber
und echte Partner nicht nur bereit stehen,
sondern auch aktiv an der Erreichung hoch
gesteckter Ziele teilhaben“, sagte LSB-Generalsekretär Christian Dahms.
„Spitzensport und Breitensport gehören in Sachsen untrennbar zusammen. Alle Medaillengewinner haben mal im Verein klein angefangen.
Jeder geförderte Euro ist da gut angelegt. Die Erfolge der vergangenen
Jahre geben uns Recht“, sagte Innenminister Markus Ulbig. „Neben der
Spitzenförderung setzen wir in Zukunft auch auf die integrative Kraft
des Sports. Migration, Inklusion sowie Sport in allen Alters- und Lebensbereichen spielen eine immer größere Rolle. Für die meist ehrenamtlich geleistete Arbeit von mehr als 20.000 Übungsleitern gilt unser
ganz besondere Dank“, so Ulbig weiter.
Zu den erfolgreichsten sächsischen Spitzensportlern in diesem Jahr
zählen die Weltmeister Christina Schwanitz (Leichtathletik), Steffi
Kriegerstein (Kanu-Rennsport), Philipp Wende (Rudern), Max Poschart
(Tauchsport/Finswimming) sowie Franz Anton/Jan Benzien (Kanu-Sla-
lom) oder auch die WM-Zweiten Cindy Roleder (Leichtathletik) und Martin Schulz (Paratriathlon). Leichtathletin Rebekka Haase mit drei U23EM-Titeln im Sprint, Kanu-Slalom-Paddlerin Andrea Herzog mit zwei
Junioren-Weltmeistertiteln und Bahnradsportler Max Niederlag mit
zwei Junioren-EM-Titeln sorgten für die herausragenden Ergebnisse im
Nachwuchsbereich. Seine Position als erfolgreichster Sommersportverband verteidigte der Sächsische Kanu-Verband mit 24 WM- und EM-Medaillen – jeweils zwölf im Spitzen- und Nachwuchsbereich. Besonders
erfolgreich waren auch die Wasserspringer mit sieben EM-Medaillen
(5/2) sowie die Behinderten- und Gehörlosensportler mit insgesamt 13
Medaillen bei Europa- und Weltmeisterschaften.
Ins „Goldene Buch des Sports“ der sächsischen Staatsregierung trugen
sich Steffi Kriegerstein, Franz Anton und Max Poschart ein. Zudem wurden mit Alexandra Mazzucco und Shenia Minevskaja (beide Handball),
Robert Hering (Leichtathletik), Romy Kasper (Radrennsport) und Swen
Michaelis (Rollstuhl-Rugby) fünf Sportler ins „Team Rio“ des Landessportbundes Sachsen nachberufen. Dem Team gehören nunmehr 72
Sportlerinnen und Sportler an, die in der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 2016 ideelle und aufwandsbezogene Unterstützung
neben den Maßnahmen des DOSB und der Spitzenfachverbände erfahren. Zudem berief die Stiftung Sporthilfe Sachsen 23 Nachwuchssportlerinnen und -sportler aus 16 Sportarten für die neue Saison 2015/16
in das Team „Talente für Olympia“. Sie erhalten eine monatliche Unterstützung für sportbezogene Aufwendungen.
Das Team „Talente für Olympia“ der Stiftung Sporthilfe Sachsen:
Max Gelhaar, Peggy Sonntag (beide Behindertensport), Marcus Sadey
(Gewichtheben), Nele Reimer (Handball), Florian Pachel (Judo), Celina
Sandau, Benedikt Bachmann (beide Kanu-Rennsport), Andrea Herzog
(Kanu-Slalom), Julia Börnicke, Tobias Radoi (beide Kunstturnen), Christine Winkler, Max Heß (beide Leichtathletik), Michaela Ebert, Rico
Brückner (beide Radrennsport), Toni Peprny (Ringen), Sina Kühne
(Rudern), Lucie Kühn, Paul Hentschel (beide Schwimmen), Agnes Völker (Sportschießen), Cassandra Klinner (Volleyball), Nico Lehmann
(Beachvolleyball), Louisa Stawczynski und Josefin Schneider (beide
Wasserspringen)
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Sachsensport
Dezember 2015
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SPORT
4 AKTUELL
Eng vernetzt:
Ein halbes Jahrhundert
internationale
Trainerweiterbildung
10
Sachsensport
Dezember 2015
SPORT
Der Internationale Trainerkurs (ITK) in Leipzig hat eine lange
Tradition – seit einem halben Jahrhundert werden hier Trainer aus der ganzen Welt weitergebildet. Bereits 1964 fand
der erste Kurs mit Teilnehmern aus Afrika und Asien an der
Deutschen Hochschule für Körperkultur (DHfK) statt.
Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurden die Lehrgänge an
der neu gegründeten Sportwissenschaftlichen Fakultät der Universität
Leipzig als Maßnahme der Internationalen Sportförderung in das Programm der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik des Auswärtigen
Amtes aufgenommen: Gut ausgebildete Trainer und Sportlehrer sollen, so das Anliegen der Internationalen Sportförderung, den Ausbau
des Breitensports in ihren Heimatländern vorantreiben und den Sportstrukturen in Entwicklungsländern zu Eigenständigkeit und Nachhaltigkeit verhelfen.
Diese Intensivweiterbildung, die sich ausschließlich an Sportlehrer und
Trainer aus Entwicklungs- und Schwellenländern richtet, ist weltweit
einmalig. Zwei Mal jährlich werden die fünfmonatigen Lehrgänge in
vier Sportarten bzw. Spezialisierungen und vier verschiedenen Sprachen angeboten. Insgesamt umfasst das Programm die Weiterbildung
in Fußball, Volleyball, Leichtathletik, Tischtennis, Handball, Schwimmen, Basketball, Gerätturnen, Gewichtheben, Ringen, Boxen und Judo
sowie in den Spezialisierungen Behindertensport, Konditionstrainer
und Sportmanagement. Dolmetscher in den Sprachen Arabisch, Englisch, Französisch und Spanisch garantieren die Verständigung zwischen den Dozenten und Teilnehmern.
Im Internationalen Trainerkurs trifft sich die Welt: 52 Teilnehmer aus
durchschnittlich 35 Ländern Afrikas, Asiens, Europas und Lateiname-
rikas perfektionieren hier jedes Semester ihre sportpraktischen und
-methodischen Fähigkeiten – mehr als 4.000 Trainer aus 146 Ländern
haben in den vergangenen 50 Jahren den ITK absolviert. Um die Nachhaltigkeit des Lehrgangs zu sichern, investiert die Sportwissenschaftliche Fakultät in die Alumniarbeit und in die weltweite Vernetzung
der ITK-Absolventen. Ein wichtiges Mittel hierbei sind Fortbildungsprojekte, die regelmäßig in den Heimatländern der Absolventen und
in Kooperation mit den lokalen Bildungseinrichtungen und Vereinen
sowie den nationalen Verbänden, Sportministerien und Olympischen
Komitees durchgeführt werden. So sind von Leipzig ausgehend ein
internationales Trainernetzwerk und eine weltweite Entwicklungspartnerschaft der Sportwissenschaft entstanden, welche auch in Zukunft
unter der Überschrift „Experts in Global Sports“ weiter ausgebaut werden sollen.
Zum Erfolg der Weiterbildung in Leipzig tragen in wesentlichem Maße
auch die sächsischen Sportverbände und Leipziger Vereine bei, deren
Trainer als hochqualifizierte Dozenten am ITK unterrichten. Darüber
4 AKTUELL
hinaus ermöglichen Kooperationen – unter anderem mit dem
LTTV Leutzscher Füchse, dem
HCL, dem SC DHfK, den L.E. Volleys, RB Leipzig, Rehasport Leipzig, der HSG DHfK und dem TuG
Leipzig – den Teilnehmern, die
im Kurs erlernten Methoden in
der Praxis zu erfahren, sich im
Vereinsleben einzubringen und
die Vereinsstrukturen und Wettkampfsysteme kennenzulernen.
Trainings- und Wettkampfhospitationen,
Freundschaftsspiele
zwischen ITK-Teilnehmern und
Vereinsmannschaften und auch
der Einsatz der Trainer als Schiedsoder Kampfrichter bei Wettkämpfen wie den Landesjugendspielen,
der Lipsiade und „Jugend trainiert
für Olympia“ sind ein wesentlicher
und bereichernder Bestandteil des
Lehrgangs.
Von diesem sportlichen, trainingswissenschaftlichen und kulturellen
Austausch profitieren nicht nur die
Teilnehmer des ITK, er birgt ebenso Potentiale für die Leipziger Vereine
und prägt die Leipziger Sportlandschaft: Die Zusammenarbeit eröffnet
den Vereinen die Möglichkeit, Kontakte ins Ausland zu knüpfen und
Partnerschaften mit internationalen Verbänden und Clubs aufzubauen.
„Zahlreiche Absolventen des ITK stehen weiterhin mit uns und ihrem
Leipziger Verein in enger Verbindung und fungieren als Ansprechpartner für Trainer und Wissenschaftler – zum Beispiel bei der Planung und
Organisation von Trainingslagern im Ausland oder bei ihrer Referententätigkeit im Ausland“, so Daniel Eckert-Lindhammer, der den ITK als
Administrativer Geschäftsführer organisiert und durchführt.
Neue Entwicklungsmöglichkeiten ergeben sich aus dieser Kooperation
auch für den internationalen Austausch in der Nachwuchsarbeit, wie
es am Beispiel des Tischtennisvereins Leutzscher Füchse zu sehen ist:
2014 organisierte der Verein gemeinsam mit Absolventen des ITK ein
internationales Jugend-Camp mit jungen Gästen aus Argentinien und
Chile; im April dieses Jahres reiste eine Abordnung aus Leipzig nach
Montevideo: Die „Leutzscher Füchse Uruguay“ hatten zu einem Tischtennisturnier für alle ehemaligen und aktuellen Füchse eingeladen. Der
Kontakt der Vereinsmitglieder mit den internationalen Trainern weitet
zugleich den Blick auf die angewandten Trainingsmethoden und -mittel und fördert nicht zuletzt auch das Interesse an anderen Kulturen
und Sprachen. Sonja Riedel
SPORT
4 AKTUELL
Sportgymnasium und Sportoberschule Chemnitz
„Eliteschulen des Sports“
Das Sportgymnasium und die Sportoberschule Chemnitz sind
ein Modell der Ganztagsbetreuung mit dem Ziel, mit sportlich
talentierten und leistungsbereiten Mädchen und Jungen einen
alters- und sportartspezifischen Unterricht durchzuführen. Dieser vertiefte Sportunterricht enthält Anforderungen, mit denen
wir die Voraussetzungen für ein nationales und perspektivisch
internationales Niveau in den speziellen Sportarten schaffen
wollen. So unterstützt und hilft das Modell, die Leistungspyramide im Nachwuchsleistungssport in Chemnitz und im Freistaat
Sachsen aufzubauen und zu ergänzen.
Das Schulmodell bietet aus unserer Sicht optimale Bedingungen
für die Synergie von Schule, vertieftem Sport und Training. Der
vertiefte Sportunterricht wird als wahlobligatorisches Fach nach
einer für diese Ausbildung geänderten Stundentafel unterrichtet. Er bereitet das außerhalb der Schule zu absolvierende Vereinstraining vor, gestaltet es mit bzw. ergänzt es. Dazu besteht
eine enge Zusammenarbeit zwischen den Spezialsportlehrern
der Schulen, den Trainern in den Vereinen sowie den Trainingsstützpunkten, um für jede Altersstufe ein trainingswissenschaftliches Herangehen zu sichern, dabei sportpsychologische
Kenntnisse anzuwenden und insgesamt möglichst optimale Organisationsformen für Training und Schule zu finden. Auf sogenannten „Sportschüler-Entwicklungsbögen“ werden die Leistungen der Schülerinnen und Schüler dokumentiert.
Das Sportgymnasium und die Sportoberschule arbeiten eng
mit den Fachgremien des Landessportbundes Sachsen und den
Vereinen zusammen. Gleichzeitig gehören beide Schulen zum
Verbundnetz der „Eliteschulen des Sports“ der Bundesrepublik
Deutschland. Für den Standort Chemnitz zählen zum regionalen
Verbund die Sportoberschule, das Sportgymnasium Chemnitz
und das Sportinternat. Zwischen diesen Einrichtungen besteht
eine enge Zusammenarbeit, die sich in der Arbeit eines Regio-
Die Chemnitzer Kunstturnerinnen mit ihrer Trainerin Gaby Frehse.
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Sachsensport
Dezember 2015
SPORT
nalteams „Eliteschulen des Sports“ manifestiert. Zu diesem Regionalteam gehören neben Vertretern der drei Einrichtungen
Vertreter des Landessportbundes Sachsen und des Olympiastützpunktes Chemnitz/Dresden sowie Vertreter der Stadt als
Schulträger, die Sächsische Bildungsagentur Chemnitz und das
Sächsische Staatsministerium für Kultus.
Die Schulbildung ist die zentrale Aufgabe im Leben junger
Menschen. Dort dürfen trotz Mehrfachbelastung keine Kompromisse eingegangen werden. Ein guter Leistungssportler
braucht und will eine solide Schulausbildung als Basis für seine
berufliche Zukunft erwerben. Unsere Aufgabe ist es, die Bedingungen dafür zu schaffen, um die Erfüllung aller Anforderungen „unter einen Hut“ zu bringen. So entwickeln Schüler an den
Sportschulen zahlreiche Kompetenzen durch die Kombination
von Schule und Leistungssport. Aufgrund des Trainings- und
Stundenplanes verfügen sie über ein gutes Zeitmanagement,
können Erfolge und Niederlagen besser verarbeiten und sind
teamfähiger. Ebenso sind unsere Schülerinnen und Schüler in
der Lage, konkrete Ziele zu formulieren und dafür zu kämpfen.
Zur Kompensation der Doppelbelastung bieten wir verschiedene
Möglichkeiten des Förderns. Für hoch belastete Leistungssportler werden zum Beispiel individuelle Pläne erstellt, für Schüler,
die durch Trainingslager, Lehrgänge und Wettkämpfe zahlreiche
Fehltage aufweisen, werden nachträgliche Unterrichtsstunden
4 AKTUELL
angeboten. Klassenarbeiten und Klausuren können zu einem
festgesetzten Termin nachgeschrieben werden.
Da an unseren Schulen die gleichen Inhalte vermittelt werden
und die gleichen Prüfungsanforderungen wie an der jeweiligen
Regelschulart bestehen, können wir mit Stolz sagen, dass wir
in den letzten Jahren immer wieder vorzeigbare Ergebnisse erreichten. Daran zeigt sich, dass die Fördermaßnahmen erfolgreich sind und kein Versagen auf schulischem Gebiet zu verzeichnen ist. Dies spricht ebenfalls für das gute Konzept der
„Eliteschule des Sports“ sowie die Einsatzbereitschaft der Schüler und Lehrer.
Zahlreiche erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler haben an
den Chemnitzer Sportschulen gelernt und trainiert: aus der
Leichtathletik – David Storl, Rebekka Hasse und Kristin Gierisch,
aus dem Radsport – Hannes Hermann, Joachim Eilers, Stefan
Bötticher und Max Niederlag, aus dem Kunstturnen – Pauline
Schäfer und Sophie Scheder oder aus dem Schwimmen – Paul
Hentschel, um nur einige wenige Beispiele zu nennen. Um diese Zahl an erfolgreichen Sportlern hervorzubringen, gibt es ein
komplexes System, das funktionieren muss. Zu diesem gehören
die Leistungssportler, die Lehrer, die Trainer, die Vereine, die
Verbände und der Schulträger. Ohne sie wäre das System nicht
tragfähig. Steffen Kamprad, Torsten Kulakow (Schulleiter)
Das Sportgymnasium Chemnitz aus
Sicht des Sportlers, Trainers und Lehrers
Zu Gast in der Stadt des Feuers und der Flammen zu sein ist
schon etwas Besonderes, vor allem wenn man als Nachwuchsathlet bei den ganz Großen dabei sein darf. Die ersten Europaspiele wurden vom 12. bis 28. Juni dieses Jahres in Baku ausgetragen, dabei wurden in 20 Sportarten und 255 Wettbewerben
Medaillen vergeben. Es waren über 6.000 Athleten registriert.
Um diese enorm große Anzahl an Aktiven überhaupt bewältigen
zu können, wurden die Sportstätten auf die ganze Stadt verteilt. So kam es, dass wir zur Schwimmhalle gut 40 Minuten unterwegs waren. Aufgrund der großen Teilnehmerzahl konnten
nicht alle Sportler über den gesamten Zeitraum im Athletendorf
wohnen. Deswegen verpassten wir Schwimmer leider die Eröffnungsfeier und die ersten paar Tage der Europaspiele, dafür
durften wir bis zum Schluss bleiben und der fantastischen Abschlusszeremonie beiwohnen sowie selbst mitlaufen.
In Baku gelandet, wird man von einem bombastischen Flughafen
empfangen. Sehr edel und extravagant gebaut, nobel und chic.
Am ersten Tag wurden uns vor allem der gigantische Aufwand
und die Logistik der vielen Helfer und Organisatoren bewusst.
Die Athleten, Trainer, Mannschaftsärzte, Physiotherapeuten
etc., mussten versorgt werden und zu ihren Austragungsstätten
gebracht werden. Die ganze Stadt war durchzogen von extra
Fahrspuren nur für die Shuttlebusse der Sportler. Um allerdings
immer und in jedem Fall die freie Fahrt und pünktliche Ankunft
eines Busses zu garantieren, wurde jeder Bus von einem Polizeiwagen in Blaulicht eskortiert.
Für diesen einmaligen Saisonhöhepunkt war eine Menge Arbeit
nötig, denn die großen Events schwimmen sich nicht von allein.
Viele Trainingslehrgänge standen auf dem Programm, manche
über drei Wochen lang, dazu viele Wettkämpfe, auch zur Vorbereitung und Qualifikation. Es war schon selten geworden in
der Schule zu sein – in Mathe war ich sagenhafte 86 von planmäßigen 144 Stunden anwesend – das war noch einmal Stress
pur. Dass ich trotz des unzähligen Fehlens so gut durch das
Schuljahr gekommen bin, habe ich meinen Lehrern, Mitschülern
und Freunden zu verdanken. Zum Glück geht da in der Schulzeitdehnung einiges – ohne hätte ich es nicht geschafft.
Jedenfalls war es eine gelungene Zusammenarbeit von Schule
und Sport. Es war nicht immer leicht, nach längerem Fehlen
wieder in der Schule, bei den Mitschülern einzusteigen, aber
was erzähle ich, dass sollte jeder von uns Sportlern aus eigener
Erfahrung kennen. In diesem Jahr hatte ich auch noch eine Komplexe Leistung zu schreiben und es wurde mit dem Näherrü-
Sachsensport
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4 AKTUELL
Foto: picture alliance/dpa
SPORT
Erfolgreicher Nachwuchsschwimmer: Paul Hentschel.
cken der Europaspiele auch immer enger um meine Facharbeit,
die ich übrigens in Kunst verfasst habe. Die Zusammenarbeit
mit meiner Kunstlehrerin ist wohl das beste Beispiel, wie gut
sich die Schule auf den Sport am Sportgymnasium Chemnitz
abstimmen lässt. Andauernd standen wir in Kontakt, haben die
nächsten Schritte geplant und feilten am Surrealismus inklusive
Salvador Dali. Alle Lehrer waren sehr tolerant, wenn es um Lehrgangsaufgaben ging, in manchen Fächern gelang mir die Abgabe einer Aufgabe erst ein halbes Jahr später. Trotzdem wurde
mir von den Lehrern auch immer wieder „Feuer unterm Hintern“
gemacht, schließlich steht auch noch das Abitur an, wofür man
in der Schule oder eben auch im Trainingslager in die Bücher
schauen muss. Nicht nur die Lehrer unterstützten mich, vor
allem kann ich mich auf meine Mitschüler verlassen. Schnell bekommt man den verpassten Stoff kopiert, erklärt, zugeschickt.
Auch wenn Schwimmen größtenteils eine Einzelsportart ist, waren die Ergebnisse in und für Baku eine außerordentliche Teamleistung, bei der sicher auch einige Lehrer Pulswerte von Spitzensportlern erlangten. Lediglich schwimmen musste ich dann
noch alleine, was mir bekanntlich gut gelungen war.
Paul Hentschel (Sportschüler)
Zusammenwirken von Schule und Sport
aus Sicht des Trainers
Paul Hentschel ist amtierender Junioreneuropameister 2015
über 400 Meter Freistil und besucht seit der fünften Klasse im
Jahr 2007 das Sportgymnasium in Chemnitz. Anhand seiner
leistungssportlichen Laufbahn lässt sich das sehr gute Zusammenwirken von Schule und Sport am Sportgymnasium Chemnitz
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Sachsensport
Dezember 2015
hervorragend nachvollziehen. So wurde Paul in den ersten zwei
Jahren von Ralph Jandt betreut, einem Lehrer für Sport mit Trainerlizenz Schwimmen und Gemeinschaftskunde, der von der
Schule die Möglichkeit erhalten hat, im Nachmittagsbereich eine
eigene Gruppe zu begleiten. Zusammen mit dem sportlichen
Profil und den damit verbundenen vier Stunden vertiefter sportlicher Ausbildung in der Spezialsportart konnte Paul bereits in
den Klassen fünf und sechs bis zu sieben Wassereinheiten à 90
Minuten in der Woche trainieren. Es ist dabei der Sportschule
zu verdanken, die es den Spezialsportlehrern ermöglicht, auch
im Bereich des Trainings am Nachmittag eine eigene Trainingsgruppe zu führen. So ist Training aus einer Hand gegeben, was
die leistungssportliche Entwicklung positiv beeinflusst.
Mit Beginn der Klasse sieben wurde dann Paul von mir in meiner
Funktion als Stützpunkttrainer betreut. Auch in den folgenden
sechs Jahren zeigte sich, dass die optimale Zusammenarbeit
zwischen Schule und Sport notwendig war, auf dem langen Weg
in die nationale Spitze. Die Schule ist dabei bemüht, die Stundenpläne auf die wachsenden sportlichen Anforderungen auszurichten. So ermöglicht das Sportgymnasium ab Klasse sieben
den Sportarten zu den vier Stunden vertiefter sportlicher Ausbildung zusätzlich zwei Freistunden, in denen ebenfalls trainiert werden kann. Zusammen mit dem Training am Samstag
konnten somit bis zu neun Wassereinheiten absolviert werden,
um die notwendigen Steigerungen im Trainingsumfang zu realisieren. Ab Klasse elf kam bei Paul eine zusätzliche Besonderheit zum Tragen, die Schulzeitdehnung in Sekundarstufe II
von zwei auf drei Jahre. Auch hierdurch ergeben sich weitere
Möglichkeiten zum verstärkten Training, was die Zahl an Trai-
SPORT
ningseinheiten auf zehn erhöhte und gleichzeitig einen freien
Nachmittag für regenerative Maßnahmen wie Physiotherapie
ermöglichte.
Die steigende Zahl an Trainingslagern im Verlauf der leistungssportlichen Entwicklung wird von der Schule hervorragend gelöst, so dass es immer möglich war, die notwendigen Maßnahmen durchzuführen, da Paul immer freigestellt wurde, unter
der Voraussetzung, dass er die ihm aufgetragenen schulischen
Aufgaben in den Zeiträumen entsprechend absolvierte. Auch
hier zeigt sich wieder die sehr gute Verzahnung von Schule und
Sport, denn diese Freistellungen sind auch abhängig von den
schulischen Leistungen, damit jederzeit gewährleistet ist, dass
die Sportler ihrem Sport nachgehen können, ohne dabei ihre
Pflichten im schulischen Bereich zu vernachlässigen.
Ein ähnliches Zusammenwirken zwischen Schule und Sport an einer Schule ohne vertieftes sportliches Profil ist nicht denkbar und
damit ist auch eine sportliche Entwicklung wie bei Paul in einem
so trainings- und zeitintensiven Sport wie Schwimmen an einer
normalen Schule kaum zu realisieren. Steven Krüger (Trainer)
Ich bin dann mal weg!
So oder ähnlich verabschiedete sich Paul im vorigen Schuljahr sehr oft von Lehrern und Mitschülern. Eine große Hürde
in Sachen Schule war da schon gemeistert: mit Aufgaben und
Übungen einholen, Unterrichtsstoff nachholen, Leistungsbewertungen meistern und viele gut gemeinte Ratschläge befolgen.
Zum Glück besteht ein enger Kontakt zu den Trainern, die uns
4 AKTUELL
als Lehrer rechtzeitig informieren, um auch den Unterrichtsstoff
entsprechend zu planen. So geht vieles nur über Konsultationen, Ferienunterricht oder auch, dass der Trainer, in diesem
Fall Steven Krüger, auch mal eine Klausur mit seinem Schützling
weit weg von zu Hause schreiben muss.
Aber eine noch so gute Planung, oder besser gesagt, Strategie
ersetzt nicht den Klassenunterricht. Deshalb gilt hier immer die
Devise: so häufig wie möglich im Unterrichtsgespräch offene
Fragen klären, die anderen Mitschüler einbeziehen und üben,
wiederholen, üben, wiederholen…
Doch da tut sich ein weiteres Handicap auf: Nach intensiven
Trainings- und Wettkampfzeiten sind die Schüler so ausgepowert, dass man permanent mit der Müdigkeit und dem nie vergehenden Hunger zu kämpfen hat.
Und wenn die vielen Sonderregelungen alle greifen, muss man
sich für die unvorhergesehenen Dinge rüsten: Im vergangenen
Sommer war es die geschlossene Schwimmhalle, so dass Paul
herumreisen musste, um seine Trainingseinheiten zu absolvieren – von grippalen Infekten, verspäteten Flügen mal ganz abgesehen.
Am Ende dieses Schuljahres wird Paul sein Abitur ablegen. Es
ist absehbar, dass eine schriftliche Prüfung verschoben werden muss. Doch das heißt nicht, dass Abstriche gemacht werden. Die Anforderungen an Paul für die Abiturprüfungen sind
die gleichen wie bei allen sächsischen Schülern. Auch wenn es
immer wieder eine Herausforderung für uns Fachlehrer ist, die
Leistungssportler auf das Abitur vorzubereiten, die Freude über
Erfolge und Medaillenränge ist dafür umso größer.
Karin Markert und Petra Lindner (Fachlehrerinnen)
Verein Musterstadt e.V.
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MAX MUSTERMANN
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SPORT
4 AKTUELL
Schwimmen und fit bleiben ist für
viele im SC Chemnitz am schönsten
Die Reform des „KOMM!“-Projekts macht sich bezahlt: Mit der Einstellung des vormaligen Gutscheinsystems und dem seit 2013 praktizierten Einsatz der Regionalkoordinatoren in den Kreis- und Stadtsportbünden konnte ein größerer Adressatenkreis erreicht werden.
Dabei steht der Aufbau von regionalen Bewegungsnetzwerken im
Mittelpunkt. Mehr Kinder, Jugendliche und Erwachsene über 50 Jahre sollen so für ein Sporttreiben im Verein begeistert werden. Die
besten Praxisbeispiele zur Mitgliedergewinnung und speziell aus
dem Wirken von Regionaltrainern und den Regionalkoordinatoren
des Projekts „KOMM! in den Sportverein“ werden in diesem Jahr
im Sachsensport vorgestellt. Insbesondere sportartübergreifende
Projekte und Kooperationen mit Bildungs- und Betreuungseinrichtungen stehen dabei im Fokus, die anderen Sportvereinen eine Anregung für ihre Arbeit geben sollen.
In dieser Folge wird von der erfolgreichen Arbeit des SchwimmClubs Chemnitz von 1892 berichtet. Wenn auch Sie Ihr gutes Praxisbeispiel vorstellen möchten, dann setzen Sie sich bitte mit Regina Brandt ([email protected]) oder Linda Kirst (kirst@
sport-fuer-sachsen.de) in Verbindung. o
Verein: Schwimm-Club Chemnitz von 1892 (SCC)
Zielgruppe: Ältere Menschen jenseits der 50 Jahre, die Freude am Schwimmen unter Gleichgesinnten haben.
Beschreibung: Das Seniorenschwimmen besteht im Verein
seit den 70-er Jahren. Seitdem wurden die Angebote immer
weiter ausgebaut. Unter Aufsicht von Marion Ehlert haben
die Senioren des SCC die Gelegenheit, sich schwimmend auf
acht Bahnen des Chemnitzer Sportforums zu betätigen. Die
Gruppe umfasst ehemals aktive Schwimmer aber auch „Freizeitschwimmer“, die nach Eintritt in den Ruhestand wieder
Zeit haben, körperliche Probleme durch Sport auszugleichen,
um somit fit für den Alltag zu bleiben. Gern gesehen sind
auch jüngere Mitglieder, die einen Ausgleich zum Arbeitsalltag suchen. In der täglichen Schwimmstunde kann jeder individuell nach seinem Leistungsniveau und mit verschiedenen
Trainingsmitteln schwimmen.
Eine weitere Abteilung im Verein sind die Mastersschwimmer.
In dieser Abteilung treffen verschiedene Generationen zusammen, wobei der Hauptteil der Gruppe aus über 50-Jährigen
besteht. In der Gruppe trainieren etwa 50 Mitglieder unter der
Leitung des erfahrenen und erfolgreichen Trainers Detlef Baer.
Viele Medaillen, errungen bei Masterswettkämpfen sowie bei
Europa- und Weltmeisterschaften zeugen von der Qualität der
Arbeit. Das Training findet mindestens zweimal wöchentlich
statt und die Schwerpunkte werden nach den jeweiligen Wett-
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Sachsensport
Dezember 2015
kampfhöhepunkten gesetzt. Erst im Sommer diesen Jahres
gelang es Marika Meier zu den Weltmeisterschaften in Kazan
eine Bronzemedaille zu erringen. Der älteste aktive Wettkampfsportler, Hans Klosz funkelt mit seinen 77 Jahren nach
jeder Deutschen Meisterschaft mit vielen Medaillen.
Bei den Wasserball-Oldies findet ebenfalls wöchentlich eine
Trainingseinheit statt, zu der die Trainingsfläche zum gemeinsamen Spiel mit der Jugend genutzt wird. Einmal jährlich wird durch die Oldies ein großes Einladungsturnier organisiert, das sich bundesweit großer Beliebtheit erfreut.
Das sportliche Angebot im Seniorenbereich rundet die
Wassergymnastik ab. Hier werden unter der Anleitung von
Trainerin Ina Humburg die Arme und Beine zu flotter Musik
schwungvoll bewegt. Geburtstage und Feiertage sind Anlass
zum geselligen Beisammensein, zu denen im gemütlichen
Ambiente des Vereinszimmers die Energiereserven wieder
aufgefüllt werden.
Erfahrungen/Ergebnisse: Die Angebote im Seniorenbereich werden sehr gut genutzt. Stetig wachsende Teilnehmerzahlen in allen Bereichen zeigen das Interesse an den
Vereinsangeboten. Damit ist der Seniorenbereich des SCC
inzwischen auf etwa 280 Mitglieder angewachsen.
Kontakt: Geschäftsstelle Schwimm-Club Chemnitz von 1892,
Tel: 0371/ 5381234 oder [email protected]
SPORT
4 AKTUELL
SG Dittersdorf gewinnt Hauptpreis
bei LSB-Umweltwettbewerb 2015
Der 5. Umwelttag im Sport des Landessportbundes Sachsen wurde
2015 erstmals als ganzjähriger Umweltwettbewerb ausgetragen. Die
sechs besten Vereine wurden prämiert, alle Teilnehmer erhielten das
Gütesiegel „Umweltbewusster Sportverein 2015“ zuerkannt.
Elf Sportvereine mit insgesamt über 20 Aktionen haben den fünften
Umwelttag im Sport in Sachsen geprägt. Ob beim Orientierungslauf
der Jüngsten bis zu den „alten Hasen“, bei großen Pflanzaktionen, bei
Maßnahmen zum Erosionsschutz bis zur Herrichtung einer Laufstrecke
im Wald, überall wurde das Motto „Sport in Sachsen – Mit der Natur in
gesundem Einklang“ mit Eifer und Engagement umgesetzt. Hunderte
Vereinsmitglieder haben sich an den Aktionen beteiligt, viele Erlebnisse und Geleistetes bringen genügend Erzählstoff, um das Erlebte
mit anderen zu teilen.
Künftig soll das Konzept weiterentwickelt werden. So soll jährlich ein
Schwerpunktthema im Fokus stehen, das aktuelle Erfordernisse deutlich macht. Themen wie Nachhaltigkeit, erneuerbare Energien, Biodiversität, Energieeffizienz und Naturschutz sollen Sportvereinen ein
Angebot zur Beteiligung machen, die sich bereits spezialisiert und sich
nicht vom bisherigen Konzept des Umwelttags angesprochen gefühlt,
aber dennoch schon viel für die Umwelt getan haben. Die Ausschreibung
wird im Februar 2016 sowohl im Sachsensport als auch auf der LSB-Website
unter www.sport-fuer-sachsen.de veröffentlicht. Stefan Bär
Teilnehmer und Aktionen 2015
Die Aktionen wurden vom Fachbeirat Umwelt des Landessportbundes
Sachsen bewertet und prämiert: Die Sportgemeinschaft Dittersdorf erhält als Wettbewerbssieger eine Prämie von 1.500 Euro. 1.000 Euro gehen an die Gemeinschaft aus SV Großrückerswalde 49, ATSV Gebirge/
Gelobtland und SV Lengefeld, der Sächsische Bergsteigerbund erhält
eine Prämie von 750 Euro und der Schützenverein Zschopau, die SG
Ullersdorf und der Lauftreff Lausitz erhalten je 500 Euro. Zudem darf
das Gütesiegel „Umweltbewusster Sportverein 2015“ zum Beispiel auf
Webseiten oder auf Briefköpfen und anderen Publikationen genutzt
werden.
Dennoch muss man konstatieren, dass die neue Veranstaltungsform
als Umweltwettbewerb, für den ganzjährig Aktionen angemeldet
werden konnten, nicht den ganz großen Teilnehmerzuwachs mit sich
gebracht haben. Die Mitglieder des Fachbeirats Umwelt sowie die beteiligten Partner des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und
Landwirtschaft (SMUL) und des Staatsbetriebs Sachsenforst sind aber
davon überzeugt, an Thema und Wettbewerb festzuhalten. „Für Natursportler ist es extrem wichtig, einen intakten Bewegungsraum vorzufinden. Ob das so bleibt, hängt auch von uns Sportlern ab. An dieser
Stelle mehr Menschen mit einbinden zu können, ist eine wichtige Aufgabe“, so Christian Walter, Vorsitzender des Fachbeirats.
Ursprungsidee des Umwelttags im Sport, der 2011 seine Premiere erlebte, war, dass sich möglichst viele Sportvereine an einem Tag gemeinsam für Umwelt und Natur einsetzen. Herauskristallisiert haben
sich über 20 Sportvereine als regelmäßige Teilnehmer, die das Umweltthema nachhaltig etabliert haben. Diesen Vereinen ein herzliches
Dankeschön für den Einsatz und die Ausdauer, mit möglichst allen Mitgliedern Aktionen für den Erhalt der Umwelt zu organisieren.
• SV Großrückerswalde 49/ATSV Gebirge/Gelobtland/SV Lengefeld
Große Pflanzaktion im Forstbezirk Marienberg von über 3.275 Buchen
mit 100 Aktiven sowie Sensibilisierung für das Verhalten im Wald
• Schützengilde Weiss-Grün Deutschenbora
Pflanzaktion von über 100 Bäumen unter Anleitung im Forstbezirk Meißen sowie Ausarbeitung einer Aufgabenstellung zur Naturbeobachtung, Umweltschutz und Umwelterziehung für Grundschüler in Nossen
• Sächsischer Bergsteigerbund
Erosionsschutzmaßnahmen am Rauenstein, Sächsische Schweiz, einschl. der Pflanzung von 100 Bäumen und Herstellung von Zugangswegen sowie Fortführung des Monitorings der Wanderfalkenbetreuung
und Förderung der ÖPNV-Nutzung zu Kletterfahrten
• Sportgemeinschaft Dittersdorf
Umweltgerechte Durchführung der Sächsischen Meisterschaft im Orientierungslaufen 2015 sowie Durchführung von Orientierungsläufen
für Schulklassen nach Umweltbelangen einschließlich Umweltkommunikation sowie einer Müllsammelaktion im Veranstaltungsort Waldgebiet Einsiedel
• Schützenverein Zschopau
Gemeinsame Aktionen mit dem Staatsbetrieb Sachsenforst, Forstbetrieb Marienberg, und der August-Bebel-Oberschule Zschopau mit Anpflanzungen von Weißtannen sowie Beseitigung von Schneebruch im
Baumbestand
• Lauftreff Lausitz
Anlegen und Pflegen einer Laufstrecke im Waldgebiet in Hoyerswerda
zur gesunden Bewegung und Sensibilisierung der Aktiven
• Sportgemeinschaft Ullersdorf
Entsiegelung von Schotterflächen und Renaturierung von Grünflächen
und Schaffen einer Grünanlage
• Reitverein AGRA Markkleeberg
Gestaltung einer Grünfläche am Eingang des Vereinsgeländes
• Frohburger Turnverein
Müllsammelaktion am Wanderweg um Frohburg mit über 50 Aktiven
und am Wyhra-Ufer sowie Säuberung der Nistkästen in der Umgebung
• Sportverein Röderau-Bobersen
Weiterführung der Aktion der „Kleinen Umweltdetektive“ sowie der
Sammelaktion von Handys für den Umweltschutz und einer Renaturierung von Traversen auf der Sportanlage
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Sachsensport
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SPORT
4 SPLITTER
Workshops für Vielfalt und Mitbestimmung im Sport
Tennis-Verband feiert 25 Jahre
Ein etwas anderer Schultag erwartete die Schüler und Schülerinnen der
Klasse 8 der Sportoberschule Dresden am 27. Oktober. Statt wie gewohnt in Stuhl und Tischreihen sollten alle im Stuhlkreis Platz nehmen
und Sophia Arndt vom LSB-Projekt „Im Sport verein(t) für Demokratie“
begrüßte die Klasse. Nach einer gemeinsamen Diskussion über den
Begriff „Demokratie“ verteilten sich die Schüler und Schülerinnen im
Raum und positionierten sich zu Fragenstellungen rund um das Thema
Diskriminierung. „Durch das Bewegen und Positionieren können sich
die Teilnehmenden unserer Workshops besser in gewisse Situationen
aus dem Alltag versetzen und machen sich aktiv Gedanken, darüber
was Diskriminierung für sie selber bedeutet und welche Auswirkungen
diese auf ihre Mitmenschen hat“, sagt Sophia Arndt. Bei der Vorbe-
Mit einer festlichen Veranstaltung in der Sportschule „Egidius Braun“ in
Leipzig hat der Sächsische Tennis Verband (STV) am 30. Oktober sein
25-jähriges Bestehen begangen. Die Festreden hielten der seit etwa
zweieinhalb Jahren amtierende STV-Präsident Rainer Dausend und Ehrenpräsident Prof. Wolfgang Lassmann, der den Verband nach seiner
Gründung 17 Jahre lang leitete. Nicht alle der damals gesteckten Ziele
seien erreicht worden, doch „wir befinden uns auf einem guten Weg.
Ganz besonders hinsichtlich der Nachwuchsentwicklung, wo wir mit
der Einführung der Steffi-Graf-Jüngstenserie das Wettkampfgeschehen
ganz wesentlich bereichern konnten“, stellte Dausend fest. Lassmann
erinnerte besonders an die großen Traditionen, die der Tennissport in
Sachsen und besonders in Leipzig hat. „Daran wollten wir anknüpfen
und haben auch vieles geschafft.“ Hans-Jürgen Pohmann, Pressesprecher des Deutschen Tennis Bundes, bescheinigte dem STV, dass er
„sich zu einem sehr wertvollen Mitglied der deutschen Tennis-Familie
entwickelt hat. Als ich im Sommer die Leipzig Open zweimal besuchte,
da war ich wirklich sehr beeindruckt, wie hervorragend und liebevoll
diese Veranstaltung, bei der es um Weltranglistenpunkte bei den Damen geht, organisiert war.“ Die 25-Jahr-Feier war ebenso Anlass für
vielfältige Ehrungen. So wurde STV-Präsident Rainer Dausend von LSBSchatzmeister Dr. Alexander Hodeck mit der LSB-Ehrennadel in Gold
ausgezeichnet. Rolf Becker
Ehrung zum 100-Jährigen an sechs Vereine übergeben
reitung und Durchführung der Workshops wurde sehr viel Wert auf
Interaktion gelegt. Die siebten Klassen gestalteten zum Beispiel Plakate über Vielfalt in ihrer Schule und Klasse acht musste sich Gedanken
über die Gründung eines eigenen Sportvereins machen. In der neunten
Klasse wurden mit spielerischen Übungen konkret Mitbestimmungsmöglichkeiten und damit verbundene zwischenmenschliche Konflikte
im Sportverein bearbeitet. Den Teilnehmenden wurde so verdeutlicht,
welche große Rolle das soziale Miteinander innerhalb eines Sportvereins einnimmt.
Insgesamt fanden in den Klassenstufen 7-9 sechs Workshops statt, das
Fazit der Schulleitung fiel sehr positiv aus. Schulleiter Gernot Zeller will
die Kooperation mit dem Landessportbund Sachsen fortführen, die
Lehrer Inhalte der Workshops im Anschluss an die Projekttage im Unterricht vertiefen. Sophia Arndt ist ebenfalls sehr zufrieden: „Viele der
Workshopteilnehmer werden noch lange im Sport aktiv sein, der eine
oder andere vielleicht später auch als Übungsleiter oder Vorstandsmitglied eines Vereins. Von daher liegt uns diese Sensibilisierung sehr am
Herzen.“ Auch mit anderen Sportschulen in Sachsen hat das Projekt
schon Kontakt aufgenommen, eine Erweiterung des Angebots im nächsten Jahr ist angestrebt. Robert Arendt
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Sachsensport
Dezember 2015
Innenminister Markus Ulbig hat am 4. November die Sportplakette des
Bundespräsidenten zum 100-jähringen Bestehen an sechs sächsische
Vereine übergeben. Auch LSB-Präsident Ulrich Franzen gratulierte
in Dresden. Darüber hinaus wurden drei Vereine für ihre besondere
Mitgliederentwicklung gewürdigt.
„Sachsen ist Sportland. Ich gratuliere allen Vereinen zum Jubiläum.
Sie haben eine bedeutende Rolle in der Organisation vieler Menschen.
Sport bringt Freude, Gesundheit und stärkt das Gemeinwohl. Sportvereine sind Orte der Integration und tragen wesentlich zum gesellschaftlichen Zusammenhalt bei“, sagte Innenminister Ulbig. „Mein Dank gilt
den zahlreichen ehrenamtlichen Helfern – den Übungsleitern, Schiedsrichtern, Funktionären. Mit viel Engagement, Schweiß und Herzblut leben sie für ihre Vereine. Nur so konnten diese die Höhen und Tiefen
eines Jahrhunderts überwinden, einschließlich zweier Weltkriege“, so
Ulbig weiter.
„Eine so lange und traditionsreiche Vereinsgeschichte ist ein sehr beeindruckendes Zeugnis, deshalb ist es mir ein besonderes Vergnügen,
Ihnen heute persönlich zu dieser Auszeichnung gratulieren zu können“,
sagte LSB-Präsident Ulrich Franzen. „Ich wünsche und hoffe natürlich
sehr, dass diese Auszeichnung auch Ansporn ist, die vielfältigen positiven Wirkungen des Vereinssports an nachfolgende Generationen
weiterzugeben und vielleicht auch den einen oder anderen Nachfolger
im Ehrenamt zu finden und zu binden. Denn das ehrenamtliche Engagement ist und bleibt die Seele des Sports! Viele Aktivitäten und Sportereignisse können überhaupt erst stattfinden, weil freiwillig Engagierte
die Voraussetzungen dafür schaffen.“
Ausgezeichnet wurden zum 100-jährigen Bestehen der Turn- und
Sportverein 1865 Ohorn, die Sportgemeinschaft Grumbach, der Wassersportverein Wiking-Schweifsterne Dresden, der Radfahrer-Verein
Zwenkau 1890, der SV Londa Rothenkirchen und der Dresdner Ruderverein. Für besondere Mitgliederentwicklung wurden der Großenhainer
Fitnessclub, die Dresdner Delphine und der Bischofswerdaer Sportverein geehrt.
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SPORT
4 SPORTMEDIZIN
Das Problem des
Untergewichts im Sport
Die Frage nach einer günstigen Körpermasse, einem günstigen Körpergewicht im Sport wird häufig gestellt. Übergewicht tritt eher selten auf, hingegen wird man öfter mit
dem Problem eines ausgeprägten Untergewichts, teilweise
sogar mit der Tendenz zur Magersucht konfrontiert. Eine zu
geringe Körpermasse kann die Ziele der sportlichen Karriere durchkreuzen und die Gesundheit langzeitig erheblich
beeinträchtigen.
Zu den multifaktoriellen Ursachen einer zu niedrigen Körpermasse im Sport gehören leistungs- und wertungsbezogene
„Orientierungen“. So kommen sehr niedrige Körpermassen bei
Kindern und im frühen Jugendalter besonders in ästhetischen
Sportarten vor (Wertungsvorteil), im Jugend- und frühen Erwachsenenalter in Ausdauersportarten (z. B. Langstreckenlauf) sowie
in Gewichtsklassensportarten und im Skispringen (Leistungsvorteile). Weiterhin sind bestimmte Persönlichkeitseigenschaften zu beobachten, beispielsweise starker Leistungswille, ausgeprägter Perfektionismus, Abhängigkeit von der Beurteilung
Anderer, mangelndes Selbstvertrauen, begrenzte Fähigkeit zur
Konfliktlösung. Oben genannte Besonderheiten ermöglichen die
Ausbildung einer gestörten Wahrnehmung der Körperform und
das Streben nach einer sehr niedrigen Körpermasse mit ausgeprägten Essstörungen. Weiterhin spielen Entwicklungs- und
reifebedingte Faktoren und Einflüsse der sozialen Umwelt eine
große Rolle.
Folgen einer zu niedrigen Körpermasse können ausgeprägte
physische und psychische Störungen besonders im Entwicklungsalter der Kinder und Jugendlichen sein, so zum Beispiel
Wachstums- und Reifestörungen, Störungen des Hormonhaushaltes mit dem primären oder sekundären Ausbleiben der Regelblutung, begrenzte Ausbildung der Knochendichte (frühzeitige Osteoporose), Knochenstoffwechselstörungen (häufigeres
Auftreten von Ermüdungsfrakturen), vermehrte Beeinträchtigung des Stütz-und Bewegungssystems.
Wesentliche Symptome, die neben einer zu niedrigen Körpermasse bspw. zu beachten sind: niedrige Herzfrequenz (wird
auch als Trainingseffekt fehlgedeutet) und niedriger Blutdruck,
ausgeprägte Kälteempfindlichkeit, trockene und rissige Haut,
Müdigkeit oder Hyperaktivität, Störungen der Darmfunktion,
Verhaltensbesonder-heiten wie verändertes bzw. sozial isoliertes Essverhalten, permanente Beschäftigung mit dem Essen,
legere Kleidung, häufiges Wiegen u.a..
Wegen der problematischen Folgen von Essstörungen mit Untergewicht bedarf es einer ausreichend zeitigen Früherkennung.
Erschwerend wirkt die Diskrepanz zwischen sehr niedriger Körpermasse, sehr gutem Befinden und guter Leistungsfähigkeit.
Deshalb besteht bei den Betroffenen meist keine Einsicht in die
Notwendigkeit, ihre Situation zu verändern. Körperliche Bela-
stungen sind für sie langzeitig leichter umsetzbar und werden
häufig noch forciert.
Für die Früherkennung gibt es Empfehlungen zur Nutzung des
Body Mass Index (BMI). Altersbezogene Perzentilwerte (Tab.1)
dienen als Orientierung für die Beurteilung eines Untergewichts
(liegt nach Definition der Deutschen Gesellschaft für Ernährung
unter der 10. Perzentile = P10). Werte unter der 3. Perzentile (P3)
erfordern unbedingt Diagnostik und Therapie. Perzentilwerte
stellen eine prozentuale Orientierung in einer Vergleichsgruppe
dar. P3 sagt beispielsweise aus, dass 3 Prozent der Gruppe unter
und 97 Prozent über diesem Wert liegen.
Dabei ist zu beachten, dass bei Schlankwüchsigen der BMI normalerweise etwas niedriger sein darf als bei kräftigem, gedrungenem Körperbau. Auch der Reifestatus kann zu Unterschieden
führen, da Frühentwickler häufig einen höheren BMI haben als
Spätentwickler.
Tab. 1.: Perzentile P 3 und P 10 für den BMI (kg/m2)
nach Kromeyer-Hauschild et al., 2001
Mädchen
Jungen
Alter
P 3
P10
P3
[Jahren]
P10
12
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15
16
17
18
15,4
15,9
16,5
17,1
17,6
18,1
18,6
14,515,4
15,016,1
15,616,7
16,217,3
16,617,7
17,018,0
17,318,4
14,5
15,0
15,5
16,0
16,6
17,1
17,6
Wird ein ausgeprägtes Untergewicht festgestellt, bedarf es umfangreicher Einflussnahmen auf Ernährungs- und Belastungsverhalten, Körperwahrnehmung und Folgezustände. Dabei ist die
Mitwirkung erfahrener Ärzte, Psychologen und der Eltern erforderlich. Hohe Belastungen mit übermäßigem Energieverbrauch
müssen vermieden werden. Moderate, kontrollierte Belastungen
sind aber wichtig, um den Knochenabbau zu begrenzen.
Besonders wichtig ist die Prävention. Schon im frühen Kindesalter soll auf eine gesunde, vielseitige und variationsreiche
Ernährung geachtet werden. Bei hohen Belastungen muss der
belastungsbedingte erhöhte Stoffwechsel berücksichtigt werden. Auch leistungsorientierten Sportlerinnen und Sportlern ist
deutlich zu machen, dass selbst in Sportarten, in denen eine
niedrige Körpermasse als leistungsbestimmend gilt, Aktive mit
normalen Körpermassen und Fettprozenten die über lange Jahre
leistungsfähigeren sind.
Dr. Gudrun Fröhner
Sachsensport
Dezember 2015
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SPORT
4 AUSZEICHNUNGEN
AUSZEICHNUNGEN
EHRENPLAKETTE
EHRENNADEL IN GOLD
SV Aufbau Riesa
Gottfried Reichelt
Sektion Zittau im Dt. Alpenverein
Regina Lorenz
TSV Elektronik Gornsdorf
Jürgen Gleiniger
1. Wanderclub Kleindehsa
Renate Mirle
Sächsischer Tennis Verband
Rainer Dausend
Landestauchsportverband Sachsen
Hans-Ulrich Redlich
ESV Lokomotive Chemnitz
Manfred Meier
Sport-und Spielverein Heidenau
Christian Pohle
SG Aufbau Chemnitz
Gottfried Lieberwirth
Verein Leipziger Wanderer
Helmuth Voigt
LSV Niesky
Roland Silbe
SG Aufbau Chemnitz
Karlheinz Uhlig
LSV Niesky
Sabine Scholz
TSV Elektronik Gornsdorf
Reinhard Dittrich
TV Hermsdorf 1897
Dieter Müller
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RATGEBER
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Lösungswort:
Gesucht wird diesmal ein Begriff
aus dem Mannschaftssport. Mitmachen lohnt sich wieder, denn
unter allen Einsendungen wird
eine Stoppuhr des Landessportbundes Sachsen verlost. Einsen-
Sporträtsel
B
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20
4 RÄTSEL, ÖKO- UND EDV-TIPP
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41
39
I
Waagerecht: 1. ein Tanz, 4. Fußballclub aus Riga, 9. lateinisch : nach,
zu, 10. ein Stern, 11. Chem. Zeichen
für Rhenium, 12. lateinisch : Fall, 14.
amerikanischer Lyriker (1809-1849),
16. NFL-Club aus Seattle, 18. Internationale Luftfahrtausstellung, 19.
Abk. für ein Mikroskoptyp, 20. dt.
Rodlerin (1992 Olympiateilnahme),
23. tschechisch : Amt, 25. kein Risiko
(engl. Abk.), 26. Grußwort, 28. Figur
beim Schach, 30. Wintersportler, 35.
Schweizer Nachrichtenagentur, 36.
Kontoart, 37. französisch : Fluss…,
40. Zweikampfsportart, 41. US-Sportlerin, die 2014 Olympiasilber auf der
Freestyle-Buckelpiste gewann.
Senkrecht: 1. schwedischer alpiner
Skisportler, 2. Gedanke, 3. Begriff
Lösungswort
deschluss ist der 15. Januar 2016.
Ihre Lösung schicken Sie bitte
unter Angabe des Kennwortes
„Sporträtsel“ an den Landessportbund Sachsen, Postfach 100 952,
04009 Leipzig. Viel Spaß!
A
B
C
Auflösung Oktober/November:
Das Lösungswort lautete „Skifliegen“. Aus den richtigen
Einsendungen wurde Monika
Glier aus Markneukirchen ge-
aus dem Whist-Spiel, 4. Gespenst,
5. ungarischer Radfahrer (1948
und 1951 Teilnahme an der Friedensfahrt), 6. Oberkante (Abk.),
7. schottischer Mathematiker, 8.
irischer Fußballspieler (EM 2012),
10. Himmelsrichtung (Abk.), 13. Isselzufluss, 15. Messe in St. Gallen,
17. österreichischer Maler, 19. Boxsportbegriff, 21. Gebäudeteil, 22.
russische Stadt an der Oka, 24.
Kreissportbund im LSB, 27. engl.:
Visier, Schirm, 29. folgsam, 30.
altes Getreidemaß, 31. Amtsgehilfe
(Abk.), 32. dt. Schwimmerin (Silber
in der Staffel bei Olympia 1972), 33.
Urlaub (Abk.), 34. Unsportlichkeit,
38. Verordnung (Abk.), 39. Kfz.-K.
von Aalen.
D
E
F
G
H
I
J
zogen. Sie darf sich auf einen
Regenschirm des Landessportbundes Sachsen freuen. Wir gratulieren! o
Ökotipp
EDV-Tipp
Verbrauchskontrolle bei Elektro- und Wärmeenergie
Word: Sonderzeichen per Tastenkombination einfügen
Die Belastungen für Vereine zur
Betreibung von Sporthallen und
Funktionsgebäuden nehmen immer weiter zu. Steigende Preise
für Warmwasser und Strom nagen
am Vereinshaushalt. Heizöl- und
Gaspreise erreichen unsportliche
Höhen. Die Bezuschussungen
stagnieren, sinken oder fallen
sogar ganz aus. Dieses Szenario
zeichnet sich immer deutlicher
ab. Wichtigste Ansatzpunkte:
Energieeffizienz und Energiemanagement. Beginnen Sie mit
der regelmäßigen Kontrolle, Aufzeichnung und Auswertung des
Verbrauchs von Strom, Öl, Gas,
Wasser und Energie für Klimatechnik. Besonders im Winter sind hier
die größten Verbrauchswerte zu
erkennen. Spüren sie Energiefresser auf. Schon alte Kühlschränke
verbrauchen bis zu viermal mehr
an Energie. Prüfen sie die Funktion, Verbrauch und vor allem
Betreibung der Flutlichtanlage.
Bei älteren Anlagen sind schnell
Verluste von mehreren Tausend
Euro zu verzeichnen. Der Ansatzpunkt zur Änderung ist, alle Verbrauchswerte in kurzen Perioden
aufzuzeichnen und Strategien zu
entwickeln. Dafür lohnt sich schon
eine monatliche Prüfung. Technische Erläuterungen könnten sie
einem Energie Effizienz Check
entnehmen. Der zweite wichtige
Ansatzpunkt ist das EnergieManagement. Allein gute Technik
reicht nicht aus, um Kosten zu
sparen. Durch die direkte Minimierung des Ressourcenverbrauchs
wird die Vereinskasse entlastet. Interessieren und sensibilisieren sie
die Mitglieder für Ihre Pläne und
beziehen Sie sie beim Geld sparen
mit ein!
Informationen bei Stefan Bär,
0341-216 31 66 oder per Mail an:
[email protected]
Beim Erstellen von Dokumentationen ist es oftmals erforderlich, immer wieder bestimmte
Symbole in den Text einzufügen.
Dazu kann man aufwändig durch
die Menüs von Word navigieren,
um die erforderlichen Zeichen
zu finden und in den Text einzufügen. Eleganter ist eine andere
Variante: Man ordnet den immer
wieder benötigten Sonderzeichen eine Tastenkombination zu.
Dazu wechselt man in der Multifunktionsleiste zur Registerkarte „Einfügen“. Am rechten Rand
findet man die Gruppe „Symbol“.
Klickt man auf das Icon, so werden einige Symbole angezeigt.
Durch Klick auf die Option „Weitere Symbole“ erhält man eine
Übersicht von Symbolen und
Sonderzeichen.
Nun wählt man die entsprechende Schriftart (z.B. Wing-
dings) aus und markiert das
gewünschte Zeichen. Jetzt klickt
man auf „Tastenkombination“
und drückt die Kombination,
die man dem Zeichen zuweisen möchte. Dieser Shortcut
erscheint dann im Feld „Neue
Tastenkombination“. Diese Zuordnung bestätigt man durch
Klick auf „Zuordnen“. Wenn in
Zukunft bei der Arbeit mit Word
die festgelegte Tastenkombination gedrückt wird, fügt Word das
jeweilige Sonderzeichen ein.
Ein Shortcut kann folgendermaßen wieder entfernt werden:
Man wählt in der Gruppe „Symbol“ das Zeichen aus und klickt
auf „Tastenkombination“. Unter
„aktuelle Tasten“ wird die Kombination angezeigt. Durch Markieren dieses Eintrags und Klick
auf „Entfernen“ wird der Shortcut
wieder entfernt. o
Sachsensport
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RATGEBER
4 ERNÄHRUNG
Stress
verändert das Essverhalten
Zubereitung
Die handwarme Butter mit dem Zucker verrühren und anschließend das
komplette Ei und Vanilleextrakt einrühren. Die reife Banane schälen
und mit einer Gabel, am besten auf einem Teller, zu einem feinen Brei
zerdrücken. Das fertige Bananenmus dann, gemeinsam mit den restlichen Zutaten, in die Schüssel geben und alles gut mischen. Mit einem
Teelöffel werden nun kleine Teigportionen auf ein mit Backpapier belegtes Backblech gesetzt und etwas flach gedrückt. So verfahren, bis
der Teig alle ist und anschließend alles bei 180 Grad Ober- und Unterhitze (Umluft 160 Grad) für ca. 15-20 Minuten leicht braun backen.
Neben Walnüssen können auch Erdnüsse oder Mandeln, in ganzer oder
gehackter Form, verwendet werden. Röstet man die Nüsse zuvor in
einer trockenen Pfanne ohne Fett noch etwas an, dann schmecken die
Kekse noch intensiver und knuspriger.
4Geeignet als: Mahlzeit direkt vor, während oder nach der Belastung,
sowie als Zwischenmahlzeit.
Nutzen für den Sportler
„Stress“ und „gestresst sein“ – bis in die 40er Jahre des vergangenen
Jahrhunderts waren diese Begriffe nahezu unbekannt in der Fachliteratur und im Sprachgebrauch der Menschen. Erst durch den Psychologen
Hans Seyle und 30 Jahre später, in den 70er Jahren durch vermehrte
Forschung, wurde der Begriff „Stress“ populär gemacht. Seit diesem
Zeitpunkt finden sich überhaupt erste Untersuchungen und widmen
sich Forscher intensiver diesem Phänomen. Stress entsteht dabei nach
gängiger Expertenmeinung durch die Interaktion des Menschen mit
seiner Umwelt, genau dann, wenn die eigenen Leistungsmöglichkeiten
und -fähigkeiten an ihre bewältigbaren (subjektiv und objektiv) Grenzen, oder darüber hinaus, beansprucht werden. Damit einher gehen
häufig Gefühle der Angst und der Bedrohung, verbunden mit dem Gefühl den situativen Anforderungen nicht gerecht werden zu können.
Der heutige vollgepackte Alltag kann schnell zur Überschreitung der
individuellen Leistungsgrenzen führen und ändert maßgeblich unser
Essverhalten, meist zum Nachteil für unsere Leistungsfähigkeit und
Gesundheit – eine Negativspirale setzt sich in Gang. Da Stress auf eine
Bedrohung (auch emotional und psychisch bedingt) immer dasselbe
Reaktionsmuster (fight-or-flight-Syndrom) hervorruft, müsste der Appetit bei den meisten Menschen eigentlich reduziert sein, sogar eher
zur Nahrungsverweigerung führen (betrifft ca. 30 Prozent der Menschen, „Stress-Hungerer“). Der Großteil chronisch gestresster Mitbürgerinnen und Mitbürger isst jedoch mehr als es für den Körper günstig
wäre, vor allem bei Überangebot sehr schmackhafter Lebensmittel (in
westlichen Nationen sehr ausgeprägt, der „Stress-Esser“). Dies kann u.
a. damit begründet werden, dass der Körper über diese
leckeren Nahrungsmittel versucht, chronisch überschrit-
Unser Autor René Dolge ist staatlich anerkannter
Diätassistent, trägt den Titel „B.Sc. Gesundheits- und
Pflegewissenschaft“ und arbeitet freiberuflich in der
Diät- und Ernährungstherapie. Im Sachsensport und
auf den Seiten des Landessportbundes Sachsen unter
www.sport-fuer-sachsen.de stellt er monatlich neue
praktische Beispiele für sportgerechte Ernährung vor.
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Sachsensport
Dezember 2015
Bananen-Kekse (Zutaten für 30 Cookies)
tene Stresshormon-Level
150 g Walnüsse | 100 g Butter oder Margarine | 3-4 EL Wasser | 150 g Rohrzucker oder
zu senken.
Haushalts-Zucker | 1 Ei | ½ TL Vanilleextrakt
So haben Untersuchungen
oder etwas frische Vanille oder 1 Pckg. Vaergeben, dass Personen,
nillezucker | 1 große Banane | 60 g Haferflowelche im Alltag strikt
cken, blütenzart | 175 g Mehl (Vollkorn- und
auf ihre Nahrungszufuhr
helles Mehl mischbar) | 1 Prise Salz | 1 TL
achten (sei es mit dem
Backpulver
Ziel der Gewichtsabnahme, Muskelzuwachs etc.),
Gesamtenergie (3 Kekse): 344 kcal
unter Stress dazu neigen,
Eiweiß: 5,9 g | Kohlenhydrate: 35,5 g | Fett:
mehr und unkontrollierter
18,9 g
zu essen, als Menschen
die sonst eher intuitiv
und appetit-geleitet Nahrung zuführen, sich also ein gutes Gefühl für
Hunger, Sättigung und Appetit erhalten haben. Zudem nehmen sich
immer weniger Menschen Zeit für Einkauf und Zubereitung qualitativ
hochwertiger Nahrung, was bereits die Auswahl der Lebensmittel einschränkt. Kommt die Reaktion des Körpers auf Stress dazu, steigt der
Appetit auf sehr fett- und zuckerhaltige Produkte noch weiter an. Der
so entstehende Tages-Speisenplan, geprägt von stressbedingten Hungergelüsten, Snacking und schlechten Lebensmitteln, kann nicht annähernd die Bedürfnisse der täglich zu verrichtenden Arbeiten, geschweige denn, den Mehrbedarf an essentiellen Mikro- und Makronährstoffen
einer Sportlerin oder eines Sportlers decken. Der „Stress-Hungerer“
hingegen bekommt Nährstoffdefizite durch die vielen ausgefallenen
Mahlzeiten und kleinen Portionen, besonders dann, wenn der Magen
sich wie zugeschnürt anfühlt.
Für alle gestressten Mitmenschen gilt es also den Alltag einmal aus
der Vogelperspektive zu betrachten und sich selbst für einige Tage
genau zu beobachten. Wie wird gegessen, wann und wie oft, welche
Auswahl, wie lange dauert die Nahrungsaufnahme? Gibt es wiederkehrende Ess-Muster in stressigen Situationen? Im zweiten Schritt müssen
nun neue Bewältigungsstrategien her. Wer unter Stress anders isst, als
sonst (mehr oder weniger, oder andere Lebensmittelauswahl), kann
z. B. durch aktive Bewegungspausen und/oder Entspannungstechniken, die bewusst in den Alltag eingebaut werden, Abhilfe schaffen.
Steigt der Hunger auf Süßes oder fühlt sich der Magen wieder „zugeschnürt“ an, kann schon ein einfacher Spaziergang in der Mittagspause
oder direkt nach Feierabend wahre Wunder in der Essenauswahl und
hinsichtlich der aufgenommenen Nahrungsmenge bewirken. Bei sinkendem Appetit können kleine Snacks, wie die oben beschriebenen
Bananen-Kekse, helfen, trotzdem Energie zuzuführen und dem kognitiven und körperlichen Abbau durch dauerhaften Mangel an Energie
abzufangen.
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RATGEBER
4 RECHT
Das aktuelle Urteil:
1. Satzungsänderungen können en bloc beschlossen werden
2.Rücktritt vom Vorstand nur schriftlich möglich?
Satzungsänderungen können en bloc
beschlossen werden
Rücktritt vom Vorstandsamt nur
schriftlich möglich?
4Fundstelle:
LG Düsseldorf, Urteil v. 12.8.2014, Az.: 1 O 307/13
4Fundstelle:
OLG Frankfurt, Urteil v. 19.3.2015, Az.: 20 W 327/14
1. Vorbemerkung
1. Der Fall
Bei einer Satzungsänderung unterscheidet man grundsätzlich zwischen punktuellen Änderungen einzelner Satzungsregelungen und der
Neufassung einer Satzung. Punktuelle Änderungen müssen einzeln in
der Tagesordnung als Änderungsanträge den Mitgliedern bekanntgegeben werden (§ 32 Abs. 1 S.2 BGB). Der Änderungsantrag kann selbst
in der Mitgliederversammlung nochmals abgeändert und abweichend
vom Wortlaut des Antrags in der Tagesordnung beschlossen werden.
Der konkrete Wortlaut des Änderungsantrags sollte den Mitgliedern
mit der Einberufung – am besten in der Form einer Synopse – mitgeteilt
werden.
Ein Mitglied des Vorstands nach § 26 BGB erklärt gegenüber anderen
Vorstandsmitgliedern mündlich seinen Rücktritt aus beruflichen Gründen. Die verbleibenden Vorstandsmitglieder melden die Löschung dieses
Vorstandsmitglieds ordnungsgemäß über den Notar beim Vereinsregister zur Eintragung an. Das Vereinsregister lehnt die Löschung ab und
verlangt ein schriftliches Rücktrittsschreiben, das dem Verein aber nicht
vorlag.
2. Die Entscheidung
Das LG Düsseldorf hat dazu in seinem o.a. Urteil entschieden, dass
verschiedene Einzeländerungsan-träge in der Mitgliederversammlung
nicht einzeln abgestimmt werden müssen. Auch ein Beschluss über
alle Änderungen zusammen sei nicht zu beanstanden. Denn die Satzung sei ein einheitliches Regelwerk und es kann deshalb keinen Unterschied machen, ob über eine neue Satzung als Ganzes abgestimmt
wird oder über einzelne Änderungsanträge, weil im Ergebnis eine
neue Satzung entsteht, wie sich auch aus dem Gedanken des § 71
Abs. 1 S.4 BGB ergibt, wonach die beschlossenen Änderungen in die
bestehende Satzung einzuarbeiten sind und die so neu entstandene
Satzung insgesamt zur Eintragung beim Vereinsregister angemeldet
werden muss.
3. Praxishinweis
Die Entscheidung des LG Düsseldorf betritt eine Grauzone, da der
Grundsatz im Vereinsrecht lautet, dass über jeden Tagesordnungspunkt eine eigene Beschlussfassung herbeizuführen ist. Wenn also
mehrere Beschlussgegenstände der Tagesordnung verbunden werden
sollen, ist zumindest erforderlich, dass der Versammlungsleiter hierzu eine Entscheidung der Mitgliederversammlung herbeiführt. Und es
muss gewährleistet werden, dass die Mitglieder vor der Beschlussfassung im Rahmen der Diskussion Fragen zu den einzelnen Änderungsanträgen stellen können und im Einzelfall auch ein Abänderungsantrag
möglich sein muss. Die Einzelheiten zu diesem Verfahren sollten exakt ins Protokoll der Mitgliederversammlung aufgenommen werden,
zumal § 71 Abs. 1 S. 3 BGB ausdrücklich verlangt, dass der Wortlaut
eines Satzungsänderungsbeschlusses wortwörtlich ins Protokoll aufzunehmen ist.
2. Rechtslage
Das OLG bestätigte die Rechtsauffassung des Registergerichts:
•Ein ehrenamtlich tätiges Vorstandsmitglied kann das Auftragsverhältnis (§§ 662 ff. BGB) jederzeit ohne Angabe von Gründen mündlich kündigen (§ 671 Abs. 1 BGB).
•Die Kündigung muss entweder gegenüber bzw. im Rahmen der Mitgliederversammlung (wenn diese das Bestellungsorgan ist, vgl. § 27 Abs.
1 BGB) abgegeben werden und dann in das Protokoll der Mitgliederversammlung aufgenommen werden. Dieser Fall wäre unproblematisch, da
dann eine schriftliche Urkunde über den Nachweis der Rücktrittserklärung vorliegen würde, die dem Registergericht ausreicht.
•Schwieriger ist der Fall des Rücktritts außerhalb der Mitgliederversammlung: Hier gilt § 26 Abs. 2 S. 2 BGB. Danach muss die Rücktrittserklärung als einseitige empfangsbedürftige Willenserklärung durch das
kündigende Vorstandsmitglied gegenüber einem anderen Vorstandsmitglied nach § 26 BGB abgeben werden. Auf die Vertretungsregelung
kommt es dabei nicht an.
•Die Regelungen des BGB-Vereinsrechts sehen also weder eine Kündigungsfrist, noch eine Form für die Kündigung des Vorstandsamtes vor.
•Problem: das Vereinsregister benötigt jedoch vom Verein einen entsprechenden Nachweis, dass das Vorstandsmitglied auch tatsächlich
zurückgetreten ist. Deshalb sieht § 67 Abs. 1 S. 2 BGB vor, dass der Anmeldung einer Änderung im Vorstand eine Abschrift der Urkunde über
die einzutragende Tatsache vorliegt. Also ist ein schriftlicher Nachweis
erforderlich, dass das Vorstandsmitglied tatsächlich zurückgetreten ist.
Dies ist üblicherweise das Rücktrittsschreiben.
•Merke: Die dargestellten Grundsätze gelten nur beim Rücktritt eines
Vorstandsmitglieds nach § 26 BGB, da nur dieser in das Vereinsregister
eingetragen werden.
3. Satzungsregelung dringend zu empfehlen
Um bei dieser wichtigen Frage Meinungsverschiedenheiten aus dem Weg
zu gehen, empfiehlt es sich, dieses Thema eindeutig in der Satzung zu
regeln: Der Rücktritt vom Vorstandsamt nach § 26 BGB kann nur durch
schriftliche Erklärung gegenüber einem anderen Vorstandsmitglied oder
zu Protokoll in der Mitgliederversammlung erklärt werden.
o
Sachsensport
Dezember 2015
23
RATGEBER
4 FINANZEN
Aufwandsverzichtsspenden:
Vorgaben des Bundes beachten!
Die gesetzliche Regelung nach § 10b Abs. 3 Satz 5 und 6 EStG lässt
so genannte Aufwandsverzichtsspenden grundsätzlich zu. Die
Finanzverwaltung geht jedoch offenbar im Verhältnis des Spendenempfängers, also des gemeinnützigen Vereins, z. B. zu seinen
ehrenamtlich tätigen Mitgliedern davon aus, dass eine tatsächliche
Vermutung dafür spricht, dass Leistungen von ehrenamtlich tätigen Mitgliedern und Förderer des Vereins unentgeltlich und ohne
Aufwandsersatzanspruch erbracht werden. Diese so aufgestellte
Vermutung ist allerdings widerlegbar: bei vertraglichen Ansprüchen als Grundlage für Spenden muss eine schriftliche Vereinbarung zwischen Verein und Spender vorliegen, die vor der zum Aufwand führenden Tätigkeit getroffen wurde.
betrieb), der steuerfreien Vermögensverwaltung oder zum steuerpflichtigen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb vorzunehmen.
Spendenabzug: wirtschaftliche Belastung beim Spender
Auch vonseiten des Spenders wird verlangt, dass für den Spendenabzug
nach § 10b EStG die Ausgabe zu einer endgültigen wirtschaftlichen Belastung führt. Dies wäre z. B. nicht gegeben, wenn der Wertabgabe aus
dem Vermögen des Steuerpflichtigen/Spenders ein entsprechender Zufluss – bei Zusammenveranlagung auch beim anderen Ehegatten oder
Lebenspartner – gegenübersteht. Klargestellt wurde zudem, dass bei
erteilten Aufträgen und die mit deren Ausführung entstehenden Aufwendungen, diese nicht – auch nicht zum Teil – im eigenen Interesse
des Spenders ausgeführt oder getätigt werden dürfen.
Zulässigkeit des Spendenabzugs
Hat ein Spender einen Aufwendungsanspruch und verzichtet er darauf,
ist ein Spendenabzug rechtlich nur dann zulässig, wenn dieser Anspruch durch einen Vertrag oder die Satzung eingeräumt worden ist,
und zwar ausdrücklich vor der zum Aufwand führenden Tätigkeit. Bei
Vorstandsvergütungen reicht für die Anerkennung ein rechtsgültiger
Vorstandsbeschluss aus, wenn der begünstigte Vorstand durch eine
Regelung in der Satzung ermächtigt wurde. Eine nachträgliche rückwirkende Begründung von Ersatzpflichten des Vereins, z. B. über eine
später erst erfolgte Satzungsänderung, reicht nicht aus, wobei z. B.
Ansprüche aus nachrangigen Ordnungen in Vereinen/Verbänden mit
Vergütungsvorgaben, wie z. B. Reisekostenordnungen, den Satzungsvorgaben gleichgestellt werden.
Wann ist eine Verzichtserklärung zeitnah?
Neben der Notwendigkeit, dass Ansprüche auf Vergütungen oder Aufwandsersatz (wie z. B. Reisekosten) ernsthaft eingeräumt sein müssen
und nicht unter der Bedingung eines Verzichts stehen dürfen, wird
erstmals zur zeitlichen Nähe des Verzichts genauer Stellung genommen. Eine Verzichtserklärung ist danach nur dann noch zeitnah, wenn
sie bei einmaligen Ansprüchen innerhalb von drei Monaten erfolgt,
bei regelmäßigen Tätigkeiten dann spätestens alle drei Monate jeweils
vom potenziellen Spender erklärt wird.
Wirtschaftlich nachweisbare Leistungsfähigkeit
Ausführlich wird vom Bundesfinanzministerium darauf hingewiesen,
dass ungeachtet vom späteren Verzicht beim Zuwendungsempfänger, also dem Verein, eine wirtschaftlich nachweisbare Leistungsfähigkeit vorliegen muss. Der Verein müsste also bei „prognostischer“
Betrachtungsweise zum Zeitpunkt der Einräumung des Anspruchs auf
Aufwandsverzicht oder die Vergütung in der Lage sein, die eingegangene Zahlungsverpflichtung auch tatsächlich erfüllen zu können. Nur
so kann unterstellt werden, dass auch zum Zeitpunkt des (späteren)
Verzichts ein werthaltiger Anspruch als Spendengrundlage vorhanden war. Von der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit ist immer dann
auszugehen, wenn der Verein genügend liquide Mittel bzw. sonstiges
Vermögen hat, das zur Begleichung der eingegangenen Verpflichtung
herangezogen werden kann. Wichtig: Dabei ist keine Differenzierung
nach steuerbegünstigten Tätigkeitsbereichen (ideelle Tätigkeit, Zweck-
24
Sachsensport
Dezember 2015
Wichtig weiterhin
Anerkannt wurde nun ausdrücklich, dass bei einem nachträglichen
Verzicht kein Geld zwischen dem Zuwendungsempfänger/Verein und
dem Zuwendenden/dem Spender hin und her fließen muss. In der
Spendenbescheinigung muss daher, wie dort auch ausdrücklich vorgesehen, vermerkt werden, dass es sich um einen Aufwandsverzicht handelt (dies ist im Vordruck bei Geldspenden im Kästchen anzukreuzen!)
Wann darf eine Spendenbescheinigung ausgestellt werden?
Eine Spendenbescheinigung darf nur ausgestellt werden, wenn sich
ein Ersatzanspruch auf Aufwendungen bezieht, die zur Erfüllung der
satzungsmäßigen Zwecke des begünstigten Vereins erforderlich waren. Für die Höhe ist der vereinbarte Ersatzanspruch maßgebend, ein
unangemessener hoher Ersatzanspruch kann zum Verlust der Gemeinnützigkeit führen (§ 55 Abs. 1 Nr. 3 AO). Verlangt wird daher, dass
der Verein als Zuwendungsempfänger durch geeignete Unterlagen die
zutreffende Höhe des Ersatzanspruchs belegen kann.
Ab wann gelten diese Vorgaben?
Diese Grundsätze durch das BMF-Schreiben vom 25.11.2014 sind seit
dem 1.1.2015 anzuwenden. Die bisherige Verwaltungsregelung findet
weiterhin Anwendung auf alle Zusagen auf Aufwendungsersatz sowie
auf alle Zusagen auf Vergütungen, die bis zum 31.12.2014 erteilt wurden. Wird bei einem Verein, der vor dem 1.1.2015 gegründet wurde,
Aufwandsersatz lediglich aufgrund eines rechtsgültigen Vorstandsbeschlusses ohne ausdrückliche Satzungsermächtigung eingeräumt, so
muss die Satzung nicht allein zur Einräumung dieser Ermächtigung
geändert werden. Fundstelle: BMF, Schreiben vom 25. November 2014,
IV C 4- S 2223/07/0010:005
Anmerkung: Diese Grundsätze sollten unbedingt von den gemeinnützigen Vereinen beachtet werden. Wichtig ist die strikte Beachtung des
insoweit auch erstmalig dokumentierten Zeitrahmens mit maximal
drei Monaten durch die Finanzverwaltung als mögliches Zeitfenster für
diese freiwilligen Verzichtserklärungen. Es kann davon ausgegangen
werden, dass gerade bei Vereinen, die eingegangenen Spendenmittel
sehr genau nach diesen Grundsätzen abgeprüft werden.
Quelle: www.verein-aktuell.de
RATGEBER
4 VERSICHERUNG
ARAG Sportversicherung
informiert
4Vorübergehend nicht erreichbar – wohin mit dem Handy beim Sport?
Ausgewählt von Burkhard Oha
Das Beste wäre natürlich, beim Sport komplett auf die Mitnahme von Wertsachen wie Mobiltelefone, Kameras, Schmuck und
teure Uhren zu verzichten. Leider ist das heute offenbar nicht
mehr praktikabel. Schon die Jüngsten werden immer öfter und
überall mit einem hochwertigen Handy ausgestattet. Beim Sport
stellt sich dann oft die Frage: Wohin mit
den Wertsachen, wenn man sich auf dem
Sportplatz oder in der Turnhalle befindet?
Meist wird ein sogenannter „Wertsachenbeutel“ genutzt. Diese Lösung ist erfahrungsgemäß nicht die beste. In dem Beutel, der in der Regel aus Nesselstoff ist,
liegen meist viele Handys und andere
Gegenstände, die bereits durch falsche
Lagerung oder durch den Transport des
Beutels, durch Werfen, Daraufsetzen oder
-treten beschädigt werden können. Gerade im Ballsportbereich
ist auch nicht auszuschließen, dass der Wertbeutel von Bällen
getroffen wird.
Im Schadenfall entsteht dann häufig die Frage, wen ein Verschulden trifft. In den meisten Fällen ist ein Schuldiger nicht auszumachen oder das Mitverschulden der Geschädigten so hoch,
dass dahinter die Schuld des Verursachers zurücktritt und sich
anspruchsvernichtend auswirkt. Oft hat der Geschädigte dann
das Nachsehen. Besser wäre es, die Wertsachen von vornherein
in einem verschlossenen Raum unterzubringen, zu dem ausschließlich der Übungsleiter Zugang hat.
Aber was, wenn in den verschlossenen Raum eingebrochen wird
und die Wertsachen entwendet werden? Im Rahmen der Haftpflichtversicherung besteht für das Abhandenkommen von Gegenständen kein Versicherungsschutz. In der Hausratversicherung ist der Diebstahl von Hausratgegenständen (hierzu zählt
zum Beispiel auch das Handy) über die so genannte Außenversi-
cherung abgedeckt, wenn die Gegenstände außerhalb der versicherten Wohnung untergebracht sind.
Wenn für den Besitzer des bei einem Einbruchdiebstahl abhanden gekommenen Handys bzw. für die Erziehungsberechtigten
des Besitzers eine Hausratversicherung besteht, kann der Schaden dort geltend gemacht werden. Voraussetzung ist, dass der
Diebstahl unverzüglich bei der Polizei zur Anzeige gebracht
wird. Im Gegensatz zur Haftpflichtversicherung, in der lediglich
der Zeitwert von zu Schaden gekommenen Gegenständen versichert ist, leistet die Hausratversicherung Neuwertersatz.
Verlinken Sie Ihre Vereins-Homepage mit LSB
und dem Sportversicherungsbüro
So einfach geht’s: Link und Logo von der nachstehenden Seite kopieren, auf Ihrer Vereins-Homepage einbauen und fertig: www.arag-sport.
de/wir-ueber-uns/kontakt/anmeldung
So sind Ihre Mitglieder immer bestens informiert über Wissenswertes
zum Thema Sportversicherung. Hier finden Sie alle Details zu Ihrem
Versicherungsvertrag, Merkblätter und Schadenanzeigen mit nur
einem Klick direkt von der Website ihres Vereins aus.
Auch mit der Seite des Landessportbundes Sachsen und ihren vielfältigen Angeboten können Sie Ihre Vereinswebsite gern und ohne weitere
Rücksprache verlinken. Sie finden dafür unter https://www.sport-fuersachsen.de/downloads-presse.html auch ein weboptimiertes Logo zum
Download!
Bei Fragen rund um den Versicherungsschutz im Rahmen der Mitgliedschaft im Landessportbund Sachsen oder zur Versicherung von
Sonderrisiken wie Gebäude/Inventar, Elektronik, Pferde, nationale
Meisterschaften, Nichtmitglieder, Kfz-Schäden etc. steht Ihnen das Versicherungsbüro der ARAG gern zur Verfügung: Burkhard Oha und Silvia
Paul, Goyastraße 2 d, 04105 Leipzig / Tel.: 0341-21631-42/-33.
o
Schadenfall des Monats: Verspätete Stornierung
Der Schadenfall des Monats kommt dieses Mal aus dem Bereich der Vermögensschadenversicherung:
Der VfL hatte zu Beginn des Jahres für seine Trainer die
Durchführung von verschiedenen Lehrgängen geplant. Unter
anderem wurden dafür in einem Sportpark Sportstätten und
Schulungsräume, sowie verschiedene Nebenleistungen wie
z.B. Verpflegung und Unterkunft gebucht.
Im Juni stellte sich dann heraus, dass die Lehrgänge nicht
wie geplant stattfinden können. Zu diesem Zeitpunkt wäre
die kostenfreie Stornierung der Leistungen noch möglich ge-
wesen. Die zuständige Mitarbeiterin des Sportvereins stellte
den Termin zur Überprüfung der Stornierung versehentlich
für das Folgejahr in den Kalender ein. Somit versäumte es
der Verein, die Veranstaltung abzusagen und die gebuchten
Leistungen rechtzeitig zu stornieren. Der Sportpark machte
das Nutzungsentgelt abzüglich einer Pauschale für ersparte
Aufwendungen gegen den VfL geltend.
Die Rechnung über rund 3.500 Euro wurde im Rahmen der im
Sportversicherungsvertrag enthaltenen Vermögensschadenversicherung übernommen.
Sachsensport
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SPORTJUGEND
4 AKTUELL
Steigende Nachfrage nach
Ausbildungen für Schüler
Die Schülerassistentenausbildungen Sport, seit einigen Jahren veranstaltet von der Sportjugend Sachsen (SJS) in Kooperation mit dem
Sächsischen Staatsministerium für Kultus (SMK), haben eine weiter steigende Nachfrage zu verzeichnen. Seit 2013 wurde die Ausbildung in
Zusammenarbeit mit den Kreis- und Stadtsportbünden (KSB/SSB) immer weiter dezentralisiert. So gab es vor zwei Jahren unter der Federführung des SSB Leipzig die erste dezentrale Assistentenausbildung.
Im letzten Jahr steigerten sich sowohl die Nachfrage als auch das Angebot, sodass drei ausgebuchte dezentrale Ausbildungen erfolgreich
durchgeführt werden konnten.
In diesem Jahr fanden in den Herbstferien gleich vier Schülerassistentenausbildungen Sport in Sachsen in Kooperation mit KSB/SSB
statt – jeweils ausgebucht mit Warteliste. Etwa 80 Schülerinnen und
Schüler konnten so ihren Abschluss zum sportartübergreifenden
Grundlehrgang realisieren. Sportjugend-Vorsitzender Dietmar Görsch
betont: „Wir freuen uns, dass so viele junge Menschen Interesse an dieser Ausbildung gefunden haben. Dieses Bildungsformat im Sport ist auf
die Jugendlichen zugeschnitten und bringt sowohl Kompetenzerwerb
als auch viel Spaß mit sich. Zudem soll dadurch für den Sport an Schulen durch engagierte und qualifizierte junge Menschen ein Mehrwert
geschaffen werden.“ Ohne die Unterstützung durch das SMK wären die
Ausbildungen in dieser Form gar nicht möglich geworden. Für dieses
Vertrauen in der Zusammenarbeit bedanken sich sowohl der Landessportbund Sachsen (LSB) als auch die SJS beim Kultusministerium.
Folgende Schülerassistentenausbildungen Sport wurden
angeboten:
• 12. bis 16. Oktober 2015 in der Sportschule Leipzig (Stadt Leipzig,
Landkreis Leipzig, Landkreis Nordsachsen)
• 12. bis 16. Oktober 2015 in Plauen (Vogtlandkreis, Landkreis Zwickau)
• 12. bis 16. Oktober 2015 in Riesa (Landkreis Meißen, Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Stadt Dresden)
• 19. bis 23. Oktober 2015 im Sportpark Rabenberg (Stadt Chemnitz,
Erzgebirgskreis, Landkreis Mittelsachsen)
26
Sachsensport
Dezember 2015
Die Veranstaltung in Leipzig wurde federführend vom SSB Leipzig in
Kooperation mit dem KSB Landkreis Leipzig und dem KSB Nordsachsen
umgesetzt. Fabian Wenzel, Teilnehmer dieses Lehrgangs, gibt einen
Einblick in die Ausbildungswoche und macht deutlich, warum ein solches Bildungsformat junge Menschen motiviert, weiter tätig zu werden:
„Alles begann am Montag unter dem Motto ‚SPORT – der dich bewegt!‘
mit 21 Teilnehmern und unseren Teamern Katja, Steffi und Lars. In
dieser Woche bewegten sich auch unsere Sinne, denn es entstanden
unzählige Freundschaften. Wir alle bildeten ein wunderbares Team,
was am Freitag sich nur schwer voneinander trennen konnte. Aber
alles nun der Reihe nach.
Der Startschuss fiel am Montagvormittag in der Egidius-Braun-Sportschule in Leipzig. Nach einer Vorstellungsrunde lernten wir uns bei
Sport und Spiel etwas näher kennen. Wir verstanden uns alle so gut,
dass man meinen konnte, wir kennen uns schon seit Jahren. Aus Spaß
wurde aber ganz schnell Ernst, als es hieß: Motoriktest. Das hat uns
alle ganz schön ins Schwitzen gebracht.
Einer kurzen Nachtruhe folgte gleich der Frühsport. Guten Morgen liebe Muskeln, seid ihr auch noch alle da? Steffen, der Referent am Dienstag, erklärte uns die Aufgaben und Anforderungen an uns Schülerassistenten, sowie die Planung und Organisation von Veranstaltungen,
wir waren begeistert von seinen Ausführungen. Danach wurde bei
jedem einzelnen von uns der Ehrgeiz geweckt, denn ein jeder sollte
eine Spieltaktik vorstellen, alle haben wir begeistert und voller Lust
und Laune mitgemacht.
Nicole, Trainerin beim LAZ in Leipzig, war unsere Mittwochreferentin, die sich mächtig ins Zeug legte mit Fakten: was ist eine richtige
Erwärmung, welche Auswirkungen hat der Sport auf unseren Körper
und wie betreue ich überhaupt die kleinen Sportler? Sehr präzise Ausführungen ließen wirklich keine Fragen mehr offen. Darauf folgte die
Entspannungstheorie, was manchen mächtig die Lider zu zog. Abends
folgte das Sportturnier, das alle nochmal richtig motivierte.
Der Donnerstag – Frühsport zieht nur die Jungs in den Bann, obwohl
das Lars wirklich prima machte. Aber das Frühstück danach ist verlockender. Jedes Mal duellierten sich alle, wer das meiste zum Morgen
verputzen konnte. Eindeutiger, unschlagbarer Sieger war unser WMNeunter im Taekwondo – Lukas! Nach dem Kauen und Einsetzen der
Verdauung erinnerte uns Nicole an noch manch andere Muskelregionen. Dehnung und Kräftigung stand auf der Agenda. Im Anschluss
folgte wieder ein Projekt, welches wir Teilnehmer alle selbst gestalten
und durchführen sollten und wobei es für alle große Lobhuldigungen
gab. Daran schloss sich das wohl lustigste der gesamten Woche an:
Abschlussfest mit Improtheater. Den Abend beendeten wir mit einer
Nachtwanderung durch Leipzigs dunklen, nassen Wald. Das war
genau wie die vorangegangenen Tage richtig krass – so viel Spaß,
den wir hatten. Der Freitagvormittag war gespickt mit viel Theorie
bezüglich Haft- und Aufsichtspflicht. Dem folgte die Auswertung des
Lehrgangs inklusive des Motoriktests. Alle waren so ziemlich mit ihren
Ergebnissen zufrieden, bei manchem ist noch Luft nach oben, was sich
ja alles noch ändern lässt.
Abschließend muss ich noch einige Worte in eigener Person loswerden.
Es war ein rundum gelungener Lehrgang, Dank an die Organisatoren.
SPORTJUGEND
Solch ein Wir-Gefühl habe ich in noch keiner meiner Fußballmannschaften erlebt. Jeder war für den anderen da, es gab nur Sympathiebekundungen, keiner hat den anderen im Stich gelassen. Es gab
weder Gezicke noch Gezoffe, das muss total was heißen. Und weil es so
gut war, zum Abschluss meine Idee: wir treffen uns alle zum Übungsleiterkurs der C-Lizenz in Werdau. Das wäre für Katja & Co. das beste
Zeugnis und beweist unser geniales Gruppengefühl. Das war eine echt
krasse Woche mit euch. Daran hat jeder einzelne mit dazu beigetragen. Danke!“
Ebenso erfolgreich war beispielsweise auch die Ausbildung im Sportpark Rabenberg als Gemeinschaftsprojekt des SSB Chemnitz, KSB
Erzgebirge und Mittelsachsen. Die Sportjugendkoordinatorin des KSB
Erzgebirge und SJS-Vorstandsmitglied Carolin Aepfler berichtet von der
dezentralen Ausbildung:
„20 Schülerinnen und Schüler aus den Regionen Mittelsachsen, Chemnitz und Erzgebirge opferten ihre Herbstferien, um sich fit zu machen
für eine zukünftige Übungsleitertätigkeit. Die Lehrgangsgruppe war
eine bunte Mischung aus den verschiedensten Sportarten, Regionen
und Persönlichkeiten. Zu Lehrgangsbeginn haben Kennenlernspiele und
das Geländespiel ‚Catching the flag‘ dazu beigetragen, eine anfängliche
Schüchternheit der Teilnehmer zu überwinden. Im Ergebnis weiterer
Teamaktionen hat sich eine geniale Lehrgangstruppe zusammengerauft. Die Stimmung und die Sympathien waren hervorragend. Jeder,
ohne Ausnahme, hat zum Gelingen der Ausbildung und vor allem zur
guten Laune währenddessen beigetragen, was die Arbeit der Referenten
sehr erleichtert hat. In den fünf Lehrgangstagen waren die Teilnehmer
sowohl in der Theorie als auch der Praxis ziemlich gefordert – sei es in
der Planung eines Abschlussfestes, beim eigens organisierten Sportturnier, in der Diskussion von Fallbeispielen der Haft- & Aufsichtspflicht
oder im Verstehen komplizierter sportbiologischer Prozesse. Dabei
mussten sie neben Teamgeist, Engagement, Know-How und Kreativität
vor allem selbstbewusstes Auftreten in der Anleitung einer Übungs-
4 AKTUELL
gruppe beweisen. Zudem zeugten blaue Flecke und die allabendliche
Erschöpfung von den sportlichen Herausforderungen, z. B. im Brennball in Variation mit Hindernisparcours, im Volleyball-Turnier oder im
Jugger-Spiel. Entspannter verliefen die Einheiten im Dehnen und Kräftigen bzw. beim koordinativen Training. Zu diversen Outdoor-Aktivitäten,
u. a. in der Erlebnispädagogik, beim Slacklining oder bei der Nachtwanderung, tat auch das unangenehme, kalte Wetter dem guten Gruppenklima und der Motivation keinen Abbruch. Bis in die Abendstunden war
man sportlich aktiv, so dass die Nachtruhe, zur Freude der Betreuer,
weitestgehend ungestört blieb.
Für das Gelingen des Lehrgangs waren neben der Teamstimmung außerdem die optimalen Bedingungen im Sportpark Rabenberg ausschlaggebend. Es fehlte an nichts! Vor allem die FSJ´ler erfüllten jeden noch
so absurden Wunsch und mischten in der Lehrgangsgruppe kräftig mit.
Schlussendlich erleichtert war die Lehrgangsleitung, als im Feedback resümiert wurde, dass die zu Beginn in Wolken getragenen Erwartungen
der Teilnehmenden mehr als erfüllt werden konnten. Alle hatten ihren
Spaß, haben neues Wissen und Freundschaften gewonnen. Aber viel
wichtiger – alle Schülerassistenten nehmen nun motiviert und gestärkt
ihre Übungsleiter-Karriere in Angriff. Ziel erreicht!“
Sie alle haben nun die Möglichkeit, die begonnene Ausbildung weiter
fortzusetzen. Dazu hält die SJS in den Winterferien 2016 einen ersten
sportartübergreifenden Aufbaulehrgang vom 15. bis 19. Februar 2016
in der Sportschule Werdau bereit. Eine zweite Chance besteht in den
Herbstferien vom 10. bis 14. Oktober 2016 im Sportpark Rabenberg.
Um die Ausbildung zum Übungsleiter C (Profil Kinder und Jugendliche)
erfolgreich abzuschließen, müssen die Teilnehmer zusätzlich noch das
dazugehörige Prüfungswochenende absolvieren.
Für Fragen oder weitere Informationen steht Janine Stock unter der
0341-2163162 oder [email protected] gern zur Verfügung.
Der LSB und die SJS bedanken sich recht herzlich bei den dezentralen
Bildungsträgern für die kompetente Umsetzung der Ausbildung!
o
Sachsensport
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SPORTJUGEND
4 AKTUELL
Junges Engagement mit Konstanz –
10 Jahre Freiwilligendienste im Sport
Am 1. September 2015 starteten 58 junge Menschen im Alter von 16
bis 23 Jahren in ihr Freiwilligendienstjahr bei der Sportjugend Sachsen
(SJS). Sowohl im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) als auch
eines Bundesfreiwilligendienstes (BFD) engagieren sie sich für zwölf
Monate vordergründig im Kinder- und Jugendsport und stellen eine
wertvolle Unterstützung für ihre Einsatzstellen in ganz Sachsen dar.
Dieses besondere bürgerschaftliche Engagement hat Tradition! Die SJS
startete bereits vor zehn Jahren mit dem Projekt „FSJ im Sport“ mit 23
Jugendlichen in 17 Einsatzstellen. Seitdem hat sich das Projekt in den
sächsischen Mitgliedsorganisationen etabliert, die Vollzeitunterstützung durch junge Menschen ist in manchen Einsatzstellen nicht mehr
wegzudenken. Häufig konnten durch die Freiwilligendienste (FWD)
wertvolle Sportangebote für Kinder und Jugendliche nicht nur aufgebaut, sondern auch nachhaltig umgesetzt werden. Zusätzlich profitieren die Einsatzstellen von frischem Wind, den die jungen Menschen
mit neuen Ideen oftmals in den Verein einbringen können. Darüber
hinaus sind sie im Verein selbst wertvolle Helfer als Trainer, Betreuer,
zur Unterstützung der Vorstandsarbeit und des allgemeinen Vereinslebens. Das sieht Stephan Junghans vom BSC Freiberg als Mentor ähnlich:
„Unser Freiwilliger Julian hat einen großen Teil dazu beigetragen, dass
der Verein sich im letzten halben Jahr weiterentwickelt hat. Durch die
FSJ-Stelle sind wir professioneller aufgestellt.
Diese Vorteile sprechen sich rum – nach zehn Jahren verzeichnen wir
über 200 anerkannte Einsatzstellen, allein in diesem Jahr mit 17 verschieden vertretenen Sportarten. Im Gesamtkonzept der Engagemententwicklung spielen die FWD im Sport eine immer bedeutendere Rolle.
Studien und Ehemaligenbefragungen, u. a. aus Bayern, Niedersachsen
und aktuell 2015 auch innerhalb des Landessportbundes Sachsen (LSB),
belegen die Absicht vieler Freiwilliger, nach dem FWD weiterhin im
Verein, z. B. als Übungsleiter tätig zu sein. Diese Absichten nutzend
gründete sich im vergangenen Jahr das Juniorteam der SJS. Die jungen
Engagierten aus verschiedenen Jahrgängen unterstützen ehrenamtlich
28
Sachsensport
Dezember 2015
die Arbeit der SJS und planen zum Teil eigene Projekte. Zwei von ihnen
sind mittlerweile im Vorstand der SJS tätig und damit ein gelungenes
Beispiel für den Zugang zum jungen Ehrenamt über einen FWD im
Sport.
Darüber hinaus können unsere Strukturen zukünftig von neuen Fachkräften profitieren. Das Orientierungsjahr im Sport verhilft jedes Jahr
Absolventen zu einem gefestigten Ausbildungswunsch mit Sportbezug
und oftmals klaren Vorstellungen, was für Tätigkeiten im Berufsfeld
Sport möglich sind. Für die Freiwilligen selbst stellt das Jahr eine tolle
Möglichkeit zur pädagogisch begleiteten Persönlichkeitsentwicklung
dar. So reflektierte eine Freiwillige: „Diese Momente geben mir Selbstvertrauen und bestärken mich selbstständiger zu werden, was gewiss
einen Vorteil darstellt, wenn man nun lernen muss, allein auf eigenen
Füßen zu stehen und Verantwortung für sich oder andere Personen zu
tragen. Daher bietet so ein Freiwilligenjahr im Sport zahlreiche Möglichkeiten, sich auch selbst zu entfalten.“
Mit der Erweiterung des Altersbereiches auch über das 27. Lebensjahr hinaus ergaben sich mit der Einführung des BFD seit 2011 neue
Chancen, auch Lebensältere für mehr Engagement zu begeistern.
Durch die Anbindung an das Projekt „KOMM! in den Sportverein –
Netzwerke zur Bewegungsförderung“ gelang mit dem BFD Ü26 die
erfolgreiche Integration in die Gesamtstrategie des LSB und für die
Freiwilligen häufig eine Chance, sich als Übungsleiter oder Vereinsmanager zu qualifizieren.
Die stetige Weiterentwicklung, sowohl quantitativ als auch qualitativ
durch Personal, Kontingenterhöhungen, neue Bildungskonzepte und
Methoden kennzeichnen die vergangenen zehn Jahre FWD im Sport. Der
LSB und die SJS wollen diese Entwicklung zum Anlass nehmen, um „Danke“ zu sagen. Am 21. Mai 2016 wird es dazu eine kleine Jubiläumsveranstaltung für Einsatzstellen und Freiwillige geben, zu der LSB und SJS
einladen werden. Der Termin sollte im Kalender geblockt werden. Wir
freuen uns auf die weitere, gemeinsame Gestaltung des Projekts! o
SPORT
4 AKTUELL
Management-Themen als Grundlage
einer erfolgreichen Vereinsarbeit
Es ist längst kein Geheimnis mehr: Die Tätigkeiten in Vorständen von Sportvereinen werden immer umfangreicher und stellen immer höhere Anforderungen an deren Verantwortliche.
Was vor zehn Jahren und länger noch Gültigkeit hatte, muss
heute auf Grund der komplexen Anforderungen wiederholt auf
den Prüfstand gestellt werden. Oftmals fehlen im Verein strategische Ausrichtungen und das notwendige Spezialwissen, insbesondere, wenn es um Personalmanagement, Gewinnung von
ehrenamtlichen Mitarbeitern, Mitgliedergewinnung, Marketing
und andere Themenkomplexe geht.
Wenn ein Problem zur Lösung ansteht, ein Übungsleiter oder
ein Vorstandsmitglied über einen Sachverhalt Genaueres wissen möchte oder eine Frage näher erläutert haben will, kann
man unter Umständen nicht sofort eine qualifizierte Auskunft
geben. Man hört sich um: Wer kann das wissen? Der Vereinsmanager! Jedenfalls, wenn man einen hat!
Tatsächlich beinhaltet die Ausbildung zum Vereinsmanager eine
große Bandbreite von Wissensbereichen. Die Ausbildung umfasst
insgesamt 120 Lerneinheiten á 45 Minuten und wird im Landessportbund Sachsen als Kompaktausbildung in sechs Wochenendausbildungen angeboten. Sie schließt mit der Lizenz „Vereinsmanager C des Deutschen Olympischen Sportbundes“ ab.
Inhalte:
•Sport und Gesellschaft
•Vereins- und Verbandsorganisation
•Öffentliche Sportverwaltung
•Fördermöglichkeiten
•Grundlagen des Steuer- und Vereinsrechts
•Versicherung
•Finanzierung der Vereinsarbeit
•Führung und Kommunikation
•Mitarbeitergewinnung und -motivation
•Marketing – Schwerpunkt Veranstaltungsmanagement
•Marketing – Schwerpunkt Öffentlichkeitsarbeit, Sponsoring/Werbung
Hinweis! Die Module können je nach inhaltlicher Ausrichtung auch einzeln belegt werden. Die Absicht zum Erwerb einer Lizenz ist somit nicht
zwingend notwendig.
Gültigkeitsdauer und Verlängerung:
Die Lizenz ist vier Jahre lang gültig. Innerhalb dieser vier Jahre müssen
Fortbildungen mit insgesamt 15 Lerneinheiten besucht werden. Zur
Verlängerung der Lizenz reichen Sie die Fortbildungsnachweise ein
und die Lizenz wird um weitere vier Jahre verlängert. Ausstellung und
Verlängerung der Lizenz erfolgt durch den Landessportbund Sachsen.
Termine 2016
Teil 1: 15.01. – 17.01.2016
- Aufgaben Struktur der Selbstverwaltung im Sport
- öffentliche Sportverwaltung – Sportförderung
- Grundlagen des Führungstrainings
Teil 2: 19.02. – 21.02.2016
- Gesundheitsmanagement/Gütesiegel
- Im Sport verein(t) für Demokratie
- Projekt-/Veranstaltungsmanagement
Teil 3: 11.03. – 13.03.2016
- Sport- und Vereinsrecht, Versicherung im Sport
- Haftungs- und Aufsichtspflicht im Verein
- der Verein, Aufbau und Struktur, Organe
- Satzungsfragen
Teil 4: 08.04. – 10.04.2016
- Grundlagen im Finanz- und Steuerrecht
- Spenden, Sponsoring
Teil 5: 20.05. – 22.05.2016
- Grundlagen des Marketings
- Öffentlichkeitsarbeit, Sponsoring, Werbung
Teil 6: 10.06. – 12.06.2016
- Grundlagen des IT-Rechts
- Grundlagen des Arbeitsrechts, VBG, GEMA
- Lernerfolgskontrolle
Bitte nutzen Sie unsere Online-Anmeldung unter https://www.sportfuer-sachsen.de/online-anmeldung.html
Sachsensport
Dezember 2015
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TERMINE
4 SACHSEN
JANUAR
431.
Radrennsport
Gelände, Radrennsport,bundesoffene Veranstaltung
8.-10.
Tennis
Sächs. Meisterschaft/Landesmeisterschaft, Leipzig
16.
Tanzsport
bundesoffene Veranstaltung, Chemnitz
22.-24.
Tennis
landesoffene Veranstaltung, Leipzig
30.-31.
Tennis
Sächs. Meisterschaft/Landesmeisterschaft, Leipzig
DEZEMBER
5.-7.
Tennis
Sächs. Meisterschaft/Landesmeisterschaft, Leipzig
6.-7.
Tennis
internationale Veranstaltung, Leipzig
6.
Tanzsport
Sächs. Meisterschaft/Landesmeisterschaft, Dresden
7.
Tanzsport
Sächs. Meisterschaft/Landesmeisterschaft, Zwickau
19.-21.
Tennis
Der nächste Sachsensport erscheint ab
dem 10. Februar mit folgenden Themen:
4Sächsische Sportgala
4Sportler des Jahres
4Sparkassen Landesjugendspiele
Mitteldeutsche Meisterschaft, Leipzig
26.-28.
Tennis
Mitteldeutsche Meisterschaft, Leipzig
Veranstaltungs- und Wettkampftermine können unter www.sport-fuer-sachsen.de gemeldet werden. Terminmeldungen per Post, Fax oder Mail sind nicht möglich. Bei Fragen oder
Problemen wenden Sie sich bitte an den Fachbereich Breitensport des Landessportbundes
Sachsen unter: [email protected].
30
Sachsensport
Dezember 2015
IMPRESSUM
Herausgeber: Landessportbund Sachsen |
Goyastr. 2d | 04105 Leipzig | PF 100 952
04009 Leipzig | www.sport-fuer-sachsen.de
Gesamtredaktion: Jochen A. Meyer (jam)
Telefon: 0341-2 16 31 0 | Fax: 0341-2 16 31 85
[email protected]
Layout: Ute Schletter
Druck und Verarbeitung: Löhnert Druck |
Handelsstraße 12 | 04420 Markranstädt
Anzeigen: SachsenSportMarketing GmbH |
Gustav-Mahler-Str. 11 | 04109 Leipzig
fon: 0341-30 89 50 0
E-mail: [email protected]
Erscheinen: siebenmal jährlich
Preis: Einzel: 1,50 €
Auflage: 19.000 Exemplare
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