Rede von Landrat Frank Scherer
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Rede von Landrat Frank Scherer
Rede von Landrat Frank Scherer zum Neujahrsempfang 2015 „Willkommen - wo Leben und Arbeit befreundet sind“ Linda Tang! Herzlichen Dank für Ihre Interpretation von „9 Million Bicycles“, mit der Sie eindrucksvoll unter Beweis gestellt haben, warum Sie für den „Deutschen Rock und Pop Preis“ nominiert waren. Neun Millionen Fahrräder haben wir nicht in der Ortenau aber dafür haben wir 70 Museen, 7 Michelin-Sterne, fast 30.000 Gästebetten, rund 20 Millionen Liter Wein und 1.700 Sonnenstunden im Jahr einerseits – und andererseits 163.000 Arbeitsplätze und 13 Milliarden Bruttowertschöpfung im Jahr - dank unserer hervorragenden Unternehmen - Unternehmen, die meist mittelständisch und oft inhabergeführt sind und von 2 denen, sage und schreibe, gut zwei Dutzend Weltmarktführer sind! Einerseits also Reiseziel von Goethe, Victor Hugo, Voltaire und Mark Twain und heutzutage über 3 Millionen Übernachtungsgästen im Jahr, andererseits aber auch Generator von 60 % aller Industrieumsätze am südlichen Oberrhein – das macht den Ortenaukreis aus und belegt: Hier sind Leben und Arbeit befreundet! Es ist mir eine große Freude, dass ich Vertreter dieser fast schon paradiesischen Region sein und Sie heute Abend begrüßen darf. Und ich freue mich auf dieses neue gemeinsame Jahr mit Ihnen, für das ich Ihnen allen – auch im Namen meiner Frau Evgeniya - das Beste wünsche, vor allem gute Gesundheit und Glück! Ich möchte die Gelegenheit nutzen auch danke zu sagen, für viele positive, gute Momente, für viel Unterstützung und schöne gemeinsame Erfolge im vergangenen Jahr. 3 Darunter waren auch wichtige Erfolge, die unseren Standort Ortenau weiter voran gebracht haben, von der Sanierung unserer beruflichen Schulen, über Ausbau und Sanierung von 90 km Straßen sowie den Bau von Radwegen, bedeutenden Flurneuordnungen, den Ausbau der frühen Hilfen für Kinder bis 10 Jahre bis hin zu wesentlichen Verbesserungen im S-Bahnverkehr inklusive des Bahnhalts am Vogtbauernhof - und natürlich unzählige Genehmigungsverfahren, mit denen wir unseren Unternehmen meist zügig und mit guten Lösungen die erforderliche Planungs- und Investitionssicherheit verschaffen konnten. Damit sind nur einige Bereiche genannt, die alle zusammen einen guten Standort ausmachen, sowohl was das Leben als auch die Arbeit angeht. 4 Deshalb bin ich gespannt, wie unser heutiger Festredner die Bausteine „Bildung“, „Familie“ und „gute Arbeit“ in ein Fundament zukunftsorientierter Standortpolitik gießt. Heißen Sie mit mir ganz herzlich willkommen, den stellvertretenden Ministerpräsidenten und Minister für Finanzen und Wirtschaft, Dr. Nils Schmid! Ich bin Ihnen sehr dankbar, Herr Minister, dass Sie meiner Einladung gefolgt sind und diesen Neujahrsempfang mit Ihrer Anwesenheit und Ihrer Rede bereichern. Wie heute Ihre Regierung die Geschicke unseres Landes lenkt, zeichneten früher seine Vorfahren politisch verantwortlich. Ich freue mich, Seine Großherzogliche Hoheit, Michael Prinz von Baden, begrüßen zu können. Die polyzentrische Großstadt Ortenau ergänzt sich bestens mit der Europametropole Straßburg. 5 Mit zusammen fast einer Million Einwohnern, 500.000 Arbeitsplätzen und 60.000 Studenten bildet der Eurodistrikt Strasbourg-Ortenau nicht nur geographisch das Zentrum der Trinationalen Metropolregion Oberrhein. Es ist mir deshalb eine besondere Freude, auch viele unserer französischen Partner aus Wirtschaft und Politik begrüßen zu dürfen, mit denen zusammen wir in Zukunft noch effizienter und mutiger sein müssen, wenn es darum geht, den Eurodistrict weiter zu entwickeln: Stellvertretend für alle ein herzliches Bienvenue an die Adjointe au Maire en charge des Affaires Européenes et Internationales, Nawel Rafik-Elmrini, an M. le Ministre Daniel Hoeffel et le Membre du Conseils Municipal et Eurodistrict Hermann Burger. Und aus dem Deutschen Generalkonsulat in Straßburg begrüße ich sehr herzlich Frau Konsulin Therre-Mano und Herrn Konsul Legge sowie vom Eurocorps in Straßburg Herrn Brigadegeneral Perengle. 6 Von denen, die uns in Berlin und Stuttgart vertreten, kann ich heute Abend herzlich willkommen heißen die Bundestagsabgeordneten Elvira Drobinski-Weiß und Peter Weiß sowie die Landtagsabgeordneten Sandra Boser, Thomas Marwein und Willi Stächele, der von seinen 13 Jahren in der Landesregierung auch 3 Jahre als Vorgänger unseres heutigen Festredners die Finanzpolitik des Landes verantwortete. Meine Damen und Herren, erfolgreiche Wirtschaftspolitik heißt vor allem auch eine gute Standortpolitik machen, nicht nur seitens einer Landesregierung, sondern gleichermaßen durch die kommunalpolitischen Akteure, von denen heute viele gekommen sind. Stellvertretend für alle darf ich herzlich begrüßen die Oberbürgermeister Matthias Braun - dem ich zu seiner Wiederwahl am vergangenen Sonntag gratulieren darf -, Klaus Muttach, 7 Dr. Wolfgang Müller und Toni Vetrano sowie Bürgermeisterin Daniela Paletta. Hier in diesem Saal werden von der Kreispolitik die wichtigen Weichen für unseren Wirtschaftsstandort gestellt. Nach den Kommunalwahlen im vergangenen Mai haben die neu- und wiedergewählten Kreisrätinnen und Kreisräte bereits kräftig Gas geben und z.B. den 900 Millionen starken Doppelhaushalt für dieses und nächstes Jahr beschlossen, um den Wirtschaftsmotor Ortenau weiter zu befeuern. Stellvertretend für alle 86 Kreisrätinnen und Kreisräte begrüße ich die Fraktionsvorsitzenden Alfred Baum, Günther Gorecky und Jürgen Nowak sowie meinen Vorvorgänger Landrat Günter Fehringer. 8 Meine Damen und Herren, sie alle sind heute meine Ehrengäste: über 500 an der Zahl! Bei dieser Menge sind Sie mir sicher dankbar, wenn ich im Weiteren nur diejenigen namentlich begrüße, die besonders nah am Thema des heutigen Abends dran sind. Im Ortenaukreis gibt es einen breiten Branchenmix mit leistungsstarken und innovativen Unternehmen. Insbesondere in den Bereichen Metallverarbeitung, Automotive, Maschinenbau, Medien und Entertainment, Tourismus und Freizeitpark, Logistik, Holz, Wein und Obst gehören Ortenauer Unternehmen zur ChampionsLeague. Diese breite Vielfalt macht uns wirtschaftlich stark und resistent gegen sektorale Krisen. Geführt werden unsere Unternehmen oft durch Frauen und Männer, die einem Unternehmertyp nahe kommen, den der österreichische Nationalökonom Schumpeter als „Entrepreneur“ bezeichnet hat und der sich auszeichnet, 9 durch überdurchschnittliche Energie, extreme Willenskraft, Kreativität und Erfindergeist, Spaß am Konkurrieren, Freude am Erfolg, große Verantwortung und die Verwirklichung von Träumen. Diesem Typus, der sich zudem seiner sozialen Verantwortung bewusst ist, haben wir alle es ganz wesentlich zu verdanken, dass es sich in der Ortenau so gut leben lässt. Deshalb freue ich mich, heute Abend so viele Frauen und Männer aus der Wirtschaft begrüßen zu können - und ihnen allen einmal von Herzen Danke sagen zu können, danke für das, was Sie für gutes Leben und gute Arbeit im Ortenaukreis leisten! Unsere Bevölkerung und vor allem auch wir aus Politik und Verwaltung wissen, dass es in der Ortenau trotz der schönen Landschaft, ohne Sie ziemlich trostlos wäre. Deshalb verspreche ich Ihnen, die Kommunalpolitik im Ortenaukreis wird auch in Zukunft alles in ihrer Macht 10 stehende tun, damit Ortenauer Unternehmer wie Dr. Martin Herrenknecht weiterhin überzeugt gegenüber der Presse sagen können: „Die Ortenau - das ist der beste Standort überhaupt“. Diese Aussage - gerade von einem kritischen Geist wie ihm - hat mich sehr gefreut, sie ist aber zugleich Ansporn und Verpflichtung, nicht nachzulassen, sondern es im Zweifel noch besser zu machen. Was die Kommunalpolitik in der Ortenau – gemeinsam mit 150 Unternehmen – schon ziemlich gut macht, ist die gemeinsame Wirtschaftsförderung über unsere Wirtschaftsregion Ortenau, die WRO. Die enge Verkopplung und das ausgeprägte Miteinander von Politik und Wirtschaft in der WRO sind deutschlandweit einzigartig. 53 Kommunen tauschen sich hier intensiv mit den Unternehmen der Region aus, schaffen zahlreiche Synergien auf beiden Seiten und wirken und werben 11 gemeinsam auf allen Ebenen und an vielen Stellen für unseren Standort. Als Aufsichtsratsvorsitzender der WRO freue ich mich deshalb besonders, unter Ihnen den Vorsitzenden unseres Wirtschaftsbeirats, Nicolas Erdrich, und unseren Geschäftsführer, Herrn Hammes, begrüßen zu können. Die gute Zusammenarbeit von Wirtschaft und Politik bringt uns auf vielen Feldern weiter, sei es beim Werben um Fachkräfte oder beim gemeinsamen Eintreten für vernünftige rechtliche Rahmenbedingungen. So passen wir auch gemeinsam auf, dass z.B. Gesetzesvorhaben wie das Weiterbildungsgesetz unsere Unternehmen nicht überstrapazieren. Dass Wirtschaft ohne Weiterbildung nicht geht, versteht sich von selbst - und das verstehen heute auch nahezu alle Unternehmen. Nur sehr wenige haben hier noch einen Anstoß nötig, wie die besonders hohe Weiterbildungsquote in Baden-Württemberg ja 12 zeigt. Deshalb gilt: Wenn schon neue gesetzliche Regelungen, dann bitte mit besonderem Augenmaß! Mehr Augenmaß hätte es z.B. auch bei der Änderung der Landesbauordnung bedurft, denn warum muss der Staat vorschreiben, dass Fahrräder unter Dächern abgestellt werden? Und den Blick schärfen muss der Gesetzgeber, wenn es um die Neuregelung der Erbschaftssteuer geht, damit mittelständische aber auch größere Familienunternehmen nicht in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Die Ortenau ist geprägt von Familienunternehmen, einen gesetzlich verordneten Investitionsstau und Arbeitsplatzabbau darf es hier nicht geben! Für klare politische Positionen steht auch unsere Industrie und Handelskammer, die z.B. mit den ihren Gründerzentren und ihrer Kompetenz im Fachkräfte- und Ausbildungsbereich für unsere Wirtschaft unverzichtbar 13 ist. Heute ist die IHK durch ihren Hauptgeschäftsführer Andreas Kempff, den Existenzgründungsleiter Michael Bertram und die Leiterin des Geschäftsbereichs International, Pascale Mollet-Piffert, vertreten. In dieses Willkommen darf ich Ihren Kollegen von der anderen Rheinseite, den Directeur de la Chambre de Commerce et d´Industrie de Strasbourg et du Bas-Rhin, Patrick Schalk, einbeziehen. Unser modernes Leben ohne die Produkte und Dienstleistungen des Handwerks wäre schlichtweg unmöglich! Das Handwerk begleitet uns wie selbstverständlich von früh bis spät - und ist, gerade auch in der Ortenau, die „Wirtschaftsmacht von nebenan“. Ich freue mich deshalb, zwei ehemaligen Präsidenten der Handwerkskammer aus der Ortenau begrüßen zu können: Paul Baier und Martin Lamm und mit ihnen 14 Susanne und Andreas Drotleff von der Kreishandwerkerschaft. Die Liaison von Leben und Arbeit kann in der Ortenau so gut gelingen, weil man hier arbeiten kann, wo andere Urlaub machen. Und das sind Dank einer gut aufgestellten Tourismuswirtschaft immer mehr. Allein im letzten Jahr konnten wir als zweitstärkster Landkreis mehr als 3 Millionen Gästeübernachtungen und damit 45.000 mehr als noch im vergangenen Jahr zählen, und in der ganzen Ferienregion Schwarzwald waren es sogar rund 20 Millionen Übernachtungen. Damit spielen wir mit der Toskana und Südtirol in einer Liga. Das sind gute Nachrichten, die mich sowohl als Landrat des Ortenaukreises als auch als Aufsichtsratsvorsitzender der Schwarzwald Tourismus GmbH natürlich sehr freuen und die die Spiegelüberschrift vor einigen Jahren nachhaltig bestätigen: „Mein Gott ist das schön hier“. Damit das so 15 bleibt, arbeite ich mit vielen Akteuren aus der Tourismuswirtschaft hier im Raum eng zusammen, für die ich stellvertretend den Geschäftsführenden Gesellschafter unseres zweifellos stärksten Tourismusmagneten, Roland Mack vom Europa Park, herzlich begrüßen darf. Wen man sich selbständig macht oder sein Unternehmen erweitern will, gilt - wie auch im Privaten: Ohne Moos nix los! Am Wirtschaftsstandort Ortenau wäre deshalb deutlich weniger los, wenn wir nicht unsere verlässlichen Kreditinstitute hätten. Ich freue mich deshalb, dass heute Abend Jürgen Riexinger und Thomas Walz von der Sparkasse Offenburg/Ortenau, Alois Lehmann von der Sparkasse Gengenbach, Günter Rauber von der Sparkasse Wolfach sowie Martin Heinzmann von der Volksbank Kinzigtal und Andreas Herz von der Volksbank Offenburg gekommen sind. 16 Meine Damen und Herren, Bildung in ihren unterschiedlichen Ausprägungen ist ein wesentlicher Schlüsselfaktor für einen erfolgreichen Wirtschaftsstandort. Im Bereich der Aus- und Weiterbildung ist der Ortenaukreis mit seinen 13 beruflichen Schulen ein wichtiger Akteur und Partner der heimischen Wirtschaft, desgleichen gilt für unsere Hochschulen in Offenburg und Kehl. Deshalb freue ich mich über die Anwesenheit der Hochschulrektoren Dr. Winfried Lieber und Paul Witt sowie des Geschäftsführenden Schulleiters unserer Beruflichen Schulen, Klaus Buttgereit. Liebe Gäste, auch wenn es gegenwärtig unserer Wirtschaft und damit uns allen gut geht - zu viel Zufriedenheit darf nicht aufkommen, dann lassen wir alle zwangsläufig nach und verschlafen die Zukunft. Wirtschaft und Politik müssen weiter in ehrgeizigem Schulterschluss agieren, um die 17 kommenden Herausforderungen wie etwa die steigenden Energiekosten und die lähmenden Infrastrukturprobleme zu meistern. Intelligente Zukunftsstrategien sind auch von der Politik gefragt, damit unsere Unternehmen im globalen Wettbewerb weiterhin so erfolgreich agieren können und sich der Standort weiterentwickelt. Das gilt z.B. auch mit Blick auf den Fach- und Arbeitskräftemangel und die demografische Entwicklung. Deshalb müssen wir - nicht nur aus humanitären Gründen - offen mit dem Thema Zuwanderung umgehen. Wir müssen endlich begreifen, dass wir faktisch schon lange ein Einwanderungsland sind, dass das auch gut so ist und dass wir dem endlich auch politisch Rechnung tragen müssen: 18 D.h., wir brauchen neben dem Asylrecht, klare und faire gesetzliche Regelungen für die Einwanderung aus wirtschaftlichen oder sonstigen Gründen, und wir brauchen eine effizient organisierte Integration, vor allem durch rasche sprachliche und fachliche Qualifizierung für den Arbeitsmarkt. Der Gedanke muss heute von der europäischen Integration zur Migration als Zukunftschance für unsere Wirtschaft und Gesellschaft gesponnen werden! Was wir im heutigen Rechtsrahmen schon in dieser Richtung tun können, das tun wir im Ortenaukreis. Deshalb ist es gut, dass es uns jetzt gelungen ist, eines von vier landesweiten Modellprojekten der Bundesagentur für Arbeit in den Ortenaukreis zu holen. Flüchtlinge, die mit einem Bleiberecht rechnen können, sollen darüber schnell in Arbeit vermittelt werden. Ich freue mich deshalb, heute Abend Elisabeth Giesen von der Offenburger Agentur für Arbeit begrüßen zu können. 19 Meine Damen und Herren, bei meinen Firmenbesuchen treffe ich immer wieder auf den „Entrepreneur“, den Schumpeter beschrieben hat. Diese leidenschaftliche Kreativität, Innovationskraft und Risikobereitschaft dürfen Politik und Verwaltung nicht durch Bürokratie und Überregulierung zunichte machen. Unser Auftrag und Berufung ist es vielmehr, passende Rahmenbedingungen bereitzustellen und Probleme nicht zu suchen sondern zu lösen. Deshalb habe ich gleich zu Beginn meiner Amtszeit vor 6 Jahren die sogenannte Standortklausel in meiner Verwaltung verankert. Danach leistet das Landratsamt als große Bündelungsbehörde auf allen Ebenen und in allen Bereichen seinen aktiven Beitrag, den Wirtschaftsstandort Ortenau zu stärken und nachhaltig weiterzuentwickeln. Das bedeutet konkret, dass jede Kollegin und Kollege im Landratsamt bei unseren 20 Entscheidungen die Beurteilungs- und Ermessensspielräume, die wir rechtlich haben, im Interesse des Standorts Ortenau nutzt. Wir blicken also über den rein fachlichen Tellerrand hinaus und bedenken auch, wie sich unsere Entscheidungen auf den Standort insgesamt auswirken. Ausgehend von diesem Grundverständnis habe ich damals auch die „Gesamtstrategie Ländlicher Raum“ auf den Weg gebracht, um eine gesamtheitliche Standortpolitik des Kreises mit konkreten Inhalten und Projekten zu gestalten. Inzwischen arbeiten engagierte Kreistagsmitglieder, Experten und externe Akteure routiniert und versiert in einem entsprechenden Ausschuss des Kreistags zusammen und haben Vieles auf den Weg gebracht, wie beispielsweise die Tourismuskonzeption des Ortenaukreises, die Breitbandstrategie und den Bildungsatlas, das Rufauto und die Imagekampagne, mit 21 der wir Hausärzte für die Ortenau gewinnen. Für diese Arbeit wurden wir übrigens unter die Top-3 des Deutschen Lokalen Nachhaltigkeitspreis gewählt, der beispielhafte Initiativen für eine lebenswerte Zukunft prämiert. Ich begrüße daher heute Abend, verbunden mit einem großen Dank für ihr ehrenamtliches Engagement, alle Mitglieder unseres „Unterausschusses Gesamtstrategie Ländlicher Raum“. Sie sehen, Herr Minister, meine Damen und Herren, wir geben auf Kreisebene unser Bestes, um ein kräftiger, rund laufender Standortmotor zu sein. Aber für den gesetzlichen Rahmen, in dem wir das tun, zeichnen die Gesetzgeber verantwortlich. Deshalb sind wir natürlich alle sehr gespannt, auf Ihre Worte zur Standortpolitik, Herr Minister Dr. Schmid, die nach dem nächsten Song von Linda Tang folgen werden. Ich danke Ihnen für die Aufmerksamkeit!