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Geschichte & Traditionen
Von den Ursprüngen der Menschheitsgeschichte über vergangene afrikanische Königreiche
bis hin zu jüngeren geschichtlichen Ereignissen, wie dem Diamanten- und Goldrausch sowie
dem Aufstieg und Fall der Apartheid – Südafrika ermöglicht seinen Besuchern tiefe Einblicke
in die Seele des Landes.
Soweto, Johannesburg
Soweto
Robben Island, South Africa
Robben Island
The Cradle of Human Kind, South Africa
Die Wiege der Menschheit
Durban, South Africa
Die Schlachtfelder in KwaZulu-Natal. Foto mit
freundlicher Genehmigung von Battlefield Routes
Kimberley, South Africa
Kimberley. Foto mit freundlicher Genehmigung von
Scott Hadfield
Gold Reef City, Johannesburg
Gold Reef City. Foto mit freundlicher Genehmigung
von Tsogo Sun
Mapungubwe, South Africa
Mapungubwe
Tzaneen, Limpopo
Die Regenkönigin. Foto mit freundlicher Genehmigung
von Cycads
Die Wiege der Menschheit
Ein Besuch lohnt sich insbesondere für diejenigen, die sich für die Entwicklungsgeschichte
der Menschheit interessieren, da diese Stätte grundlegend zu unserem Verständnis der
Ursprünge der menschlichen Spezies beiträgt.
Tausende von Fossilien wurden bislang in den vielen Kalksteinhöhlen der Region gefunden.
Zuletzt sorgte die Entdeckung des Homo Naledi in einer besonders unzugänglichen Höhle
weltweit für Schlagzeilen. Und es wird weiterhin nach Relikten aus der frühen
Menschheitsgeschichte gegraben. Die Wiege der Menschheit ist somit zu Recht eine
Weltkulturerbestätte.
Das offizielle Besucherzentrum der Cradle of Humankind, Maropeng (was auf Setswana
soviel wie „Rückkehr zu den Wurzeln“ bedeutet), befindet sich in einem Gebäude, das einem
frühzeitlichen Grabhügel nachempfunden ist und sich harmonisch in die umliegende
Landschaft einfügt. Im Innern werden die Besucher auf einer kurzen Bootsfahrt zurück zu
den Anfängen des Universums geführt bevor sie die Ausstellungshalle betreten.
Raten Sie Ihren Kunden, auch den Höhlen von Sterkfontein einen Besuch abzustatten. Dort
wurde im Jahr 1947 von Dr. Robert Broom der Schädel eines Australopithecus africanus,
bekannt als Mrs Ples, gefunden. Die Sterkfontein Caves gehören heute zur University of
Witwatersrand, die weltweit führend im Bereich der Paläontologie ist.
Führungen, darunter auch eine Kombitour von Sterkfontein und Maropeng, finden
regelmäßig statt.
Wussten Sie, dass…?
Die Wiege der Menschheit trägt grundlegend zu
unserem Verständnis der Ursprünge der
menschlichen Spezies bei. Foto: Maropeng
Fakt
Tausende von Fossilien wurden bislang in der Wiege
der Menschheit gefunden. Zuletzt sorgte die
Entdeckung des Homo Naledi für Schlagzeilen. Foto:
Maropeng
Fakt
Maropeng, das offizielle Besucherzentrum der Cradle
of Humankind, befindet sich in einem Gebäude, das
einem frühzeitlichen Grabhügel nachempfunden ist.
Foto: Flowcomms
Mapungubwe
Viele Fundstücke aus der heute als Mapungubwe bekannten Stätte deuten auf intensiven
Handel mit der afrikanischen Ostküste, Ägypten, Indien und China ab dem 10. Jahrhundert
n. Chr. hin. Auch Überreste eines alten Palastes sind vorhanden.
Im Jahr 1932 wurde in einem Grab ein goldenes Nashorn gefunden, das zum Symbol dieser
frühen Zivilisation wurde.
Mapungubwe liegt heute in einem Nationalpark der nicht nur mit seinen archäologischen
Stätten Besucher anzieht, sondern auch aufgrund der Schönheit seiner
Sandsteinformationen, Mopane- und üppigen Auwäldern.
Der Mapungubwe National Park liegt am Zusammenfluss des Sashe und Limpopo an der
Grenze zu Zimbabwe und Botswana, mit herrlichen Ausblicken über die beiden Flussbetten.
Ihre Kunden können damit rechnen, wilde Tiere wie z.B. Elefanten, Giraffen und sogar
Leoparden zu sehen. Vogelfreunde werden sich über die etwa 400 unterschiedlichen
Vogelarten freuen. Es gibt eine Reihe von Unterkunftsmöglichkeiten auf Campingplätzen, in
Safarizelten und Cottages bis hin zu einer Luxus-Lodge. Eine Replik des goldenen Nashorns
lässt sich im preisgekrönten Ausstellungszentrum bestaunen. Besucher können an diversen
Aktivitäten teilnehmen wie z.B. an Heritage- oder Museumsführungen und Game Drives
oder einen Spaziergang über einen erhöhten Pfahlweg durch den Auwald machen.
Wussten Sie, dass…?
Mapungubwe steht nicht nur für eine alte Hochkultur
sondern auch für die Schönheit seiner
Sandsteinformationen, Mopane- und üppigen
Auwäldern sowie für Elefanten, Giraffen, Leoparden
und mehr als 400 unterschiedliche Vogelarten.
Fakt
Der Limpopo verläuft entlang des Nationalparks.
Fakt
1932 wurde in Mapungubwe in einem Grab ein
goldenes Nashorn gefunden. Es wurde zum Symbol
dieser frühen Zivilisation. Foto: Limpopo Tourism and
Parks
Die Regenkönigin
Modjadji ist traditionell die Matriarchin der Lobedu Dynastie. Ihr wird besondere Macht über
die Wolken zugeschrieben, mit der Sie ihren Verbündeten Regen und ihren Feinden Dürre
bescheren kann. Jedes Jahr im November führt sie eine Regenzeremonie durch.
Seit dem 17. Jahrhundert hat es sechs Regenköniginnen gegeben. Von allen wurde
erwartet, dass sie zur Fortführung der weiblichen Erbfolge ein Mädchen, gezeugt von einem
männlichen Verwandten, gebären.
Da die letzte Königin, Makhobo Modjadji VI, im Jahr 2005 mit nur 27 Jahren starb und ihre
damals erst fünf Monate alte Tochter, Masalanabo, zu jung für den Thron war, gibt es
derzeit keine regierende Regenkönigin. In der Zwischenzeit ist Makhobos Bruder, Mpapatla,
der designierte Regent.
Eine Ahnung von der Mystik der Regenkönigin können Besucher im nahe gelegenen, 300
Hektar großen Modjadji Cycad Reserve erhalten. Die üppig bewachsene Hügellandschaft
beheimatet die weltweit dichteste Konzentration einer einzelnen Palmfarnart, bekannt als
Modjaji Palme.
Im Modjadji Camp gibt es Unterkunftsmöglichkeiten und einige Wanderwege. Besuche des
königlichen Kraals (Gehöfts) können arrangiert werden.
Wussten Sie, dass...?
Das Modjadji Cycad Reserve beheimatet die weltweit
dichteste Konzentration einer einzelnen Palmfarnart,
bekannt als Modjaji Palme.
Fakt
Im Modjadji Camp gibt es Unterkunftsmöglichkeiten
und einige Wanderwege. Besuche des königlichen
Kraals (Gehöfts) können arrangiert werden.
Fakt
Modjadji ist traditionell die Matriarchin der Lobedu
Dynastie. Ihr wird besondere Macht über die Wolken
zugeschrieben. Foto: (H) Foto-gràfic
Die Schlachtfelder in KwaZulu-Natal
Die als „Battlefields“ bekannte Region im zentralen und nördlichen Teil der Provinz
KwaZulu-Natal weist die größte Dichte historisch bedeutender Schlachtfelder im südlichen
Afrika auf.
Über einen Zeitraum von etwa 80 Jahren, beginnend im frühen 19. Jahrhundert, wüteten
dort viele Kriege zwischen Zulus, Buren und Engländern.
Stätten von besonderem Interesse sind unter anderem der Platz der Schlacht von
Isandlwana, in der die Briten von einer großen Zahl Zulukrieger während des Anglo-Zulu
Krieges von 1879 besiegt wurden, oder auch Rorke’s Drift, wo eine zahlenmäßig ebenfalls
unterlegene Gruppe britischer Soldaten einen Folgeangriff der Zulus abwehren konnte.
Darüber hinaus existieren zahlreiche Schlachtfelder aus dem Südafrikanischen Krieg (auch
als Zweiter Burenkrieg bekannt). Darunter Spionkop, das blutigste Grabenkämpfe im Zuge
der Belagerung von Ladysmith sah.
Kundige Gästeführer lassen die Geschichte durch ihre Erzählungen lebendig werden. So
erfuhr beispielsweise die Fugitives’ Drift Lodge bei Rorke’s Drift weltweite Anerkennung für
ihre Darstellungen und Interpretationen der Schlachten von damals.
Wussten Sie, dass…?
Über einen Zeitraum von etwa 80 Jahren, beginnend
im frühen 19. Jahrhundert, wüteten viele Kriege
zwischen Zulus, Buren und Engländern. Foto: Clifford
Els
Wussten Sie, dass...?
Die Battlefields liegen im zentralen und nördlichen
Teil der Provinz KwaZulu-Natal.
Foto: Battlefield Routes
Fakt
Das Gebiet der Battlefields weist die größte Dichte
historisch bedeutender Schlachtfelder im südlichen
Afrika auf. Foto: Battlefield Routes
Gold Reef City
Einer der besten Orte, um diese Geschichte zu erleben ist Gold Reef City, das damit viel
mehr ist als nur ein Vergnügungspark.
So erfahren Ihre Kunden auf einer Heritage Tour von Jozis „Story of Gold“ (Jozi ist ein
Spitzname für Johannesburg). Dabei besichtigen sie eine Mine, waschen Gold und können
beim Gießen eines Goldbarrens zusehen - ein Erlebnis, das es nicht zu verpassen gilt.
Die zweistündigen Touren finden von Mittwoch bis Sonntag fünfmal täglich statt (außer an
Feiertagen und an Weihnachten).
Darüber hinaus umfasst das Unterhaltungsangebot von Gold Reef City die Fahrgeschäfte
des Vergnügungsparks und ein Casino.
Einen tiefen Einblick in die Geschichte Südafrikas gewährt das benachbarte Apartheid
Museum – ein Besuch gilt als absolutes Muss!
Fakt
Auf einer Heritage Tour erfahren Ihre Kunden von
Jozis „Story of Gold“. Foto: Tsogo Sun
Fakt
Zum Unterhaltungsangebot von Gold Reef City zählen
auch die Fahrgeschäfte des Vergnügungsparks und
ein Casino. Foto: Tsogo Sun
Soweto
Auf den von mehreren lokalen Veranstaltern angebotenen Soweto-Touren erfahren Ihre
Kunden aus erster Hand Wissenswertes über die Apartheidgeschichte des Landes und
besuchen Stätten von historischem Interesse. Gleichzeitig lernen sie den Alltag im Township
heute kennen und treffen die Bewohner Sowetos bei einem Bier und typischen Snacks.
In der Regel enthalten diese Touren einen Besuch des Hector-Pieterson-Mahnmals und
Museums, das an die Aufstände von 1976 erinnert. Es befindet sich nur wenige Blocks von
der Stelle entfernt, an der der 13-Jährige Hector Pieterson damals von der Polizei
erschossen wurde.
Auch ein Besuch von Sowetos berühmtester Adresse, der Vilakazi Street, ist fester
Bestandteil einer Tour. Diese Straße war einst Heimat des ehemaligen Präsidenten Nelson
Mandela sowie des emeritierten, anglikanischen Erzbischofs Desmond Tutu – beides
Friedensnobelpreisträger.
Andere Sehenswürdigkeiten sind das Chris Hani Baragwanath Hospital (eines der größten
Krankenhäuser der Welt), die Kühltürme von Orlando (wo Bungee Jumping angeboten wird)
und das FNB Stadium, das für die Fußball-WM im Jahr 2010 quasi neu gebaut und damals
als Soccer City bezeichnet wurde.
Eine Reihe von Restaurants und Kneipen bieten Erfrischungen und Essen an, bei denen Ihre
Kunden ihre Erlebnisse Revue passieren lassen können. Raten Sie Ihren Kunden, immer
etwas Trinkgeld dabei zu haben.
Fakt
Sowetos Vilakazi Street war einst Heimat zweier
Friedensnobelpreisträger – des ehemaligen
Präsidenten Nelson Mandela und des Erzbischofs
Desmond Tutu.
Tipp
Machen Sie eine Fahrradtour durch Soweto!
Wussten Sie, dass…?
Auf einer Soweto-Tour erfahren Ihre Kunden aus
erster Hand Wissenswertes über die
Apartheidgeschichte des Landes und besuchen
Stätten von historischem Interesse. Gleichzeitig
lernen sie den Alltag im Township heute kennen.
Wussten Sie, dass…?
An den Kühltürmen von Orlando wird Bungee
Jumping angeboten. Foto: 350.org
Robben Island
Mit seiner Freilassung wurde das Gefängnis dort aufgegeben. Heute ist es
Weltkulturerbestätte, Museum und eine der bedeutendsten Attraktionen in Kapstadt.
Die Insel diente nicht nur als Gefängnis für Mandela und seine ANC-Mitstreiter. Bereits seit
Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die 1930er Jahre wurde sie auch als Krankenstation für
Leprakranke sowie geistig und chronisch kranke Menschen genutzt.
Bei Buchung einer der vier täglich vom Nelson Mandela Gateway in der V&A Waterfront in
Kapstadt ausgehenden Touren können Ihre Kunden auf den Spuren Mandelas wandeln. Die
Fährüberfahrt zur rund 7 km vom Festland entfernten Insel dauert ca. eine halbe Stunde.
Auf dieser Tour, die meist von einem ehemaligen politischen Gefangenen geführt wird,
sehen Besucher den Steinbruch, in dem Mandela einst neben anderen Gefangenen arbeiten
musste sowie seine Einzelzelle, von der aus er den Tafelberg sehen konnte. Dies ist für die
meisten Teilnehmer ein sehr bewegender Anblick.
Fakt
Auf der Tour, die meist von einem ehemaligen
politischen Gefangenen geführt wird, sehen Besucher
den Steinbruch, in dem Mandela einst neben anderen
Gefangenen arbeiten musste.
46664
Die Bezeichnung „Häftling 46664“ bezieht sich auf
Nelson Mandela und die ihm auf Robben Island
zugewiesene Häftlingsnummer (er war der 466.
Gefangene des Jahres 1964).
Wussten Sie, dass…?
Robben Island wurde ab Mitte des 19. Jahrhunderts
bis in die 1930er Jahre auch als Krankenstation für
Leprakranke sowie geistig und chronisch kranke
Menschen genutzt.
Kimberley
Dieses Ereignis spielt eine zentrale Rolle in der Geschichte Südafrikas. So lockten die
Diamanten unter anderem den umstrittenen, britischen Kolonialisten und Minenmagnat Cecil
John Rhodes an, der später Premierminister der Kapkolonie werden sollte.
Eine der Hauptattraktionen in Kimberley ist das Big Hole, die größte von Menschenhand
gegrabene Grube der Welt. Im Rahmen einer Führung erhalten Besucher Zugang zu einer
Diamantenkammer und erleben eine simulierte Fahrt in die Tiefen einer Mine, bevor sie von
einer speziellen Aussichtsplattform das riesige Erdloch überblicken können.
Anschließend besteht die Gelegenheit zu einem Bummel durch die „Old Town“ – eine Art
Freilichtmuseum mit Geschäften und Restaurants in Nachbauten typischer MinenstadtGebäude aus dem 19 Jahrhundert.
Eine weitere Sehenswürdigkeit in Kimberley ist das Wildebees Kuil Rock Art Centre mit
seinen uralten Felszeichnungen. Geschichtsinteressierte finden in der Umgebung zahlreiche
Schlachtfelder aus dem Südafrikanischen Krieg. Von Interesse ist auch das gut
ausgestattete McGregor Museum.
Fakt
Kimberleys Big Hole ist die größte von Menschenhand
gegrabene Grube der Welt.
Tipp
Geschichtsinteressierte finden in der Umgebung
zahlreiche Schlachtfelder aus dem Südafrikanischen
Krieg. Von Interesse ist auch das gut ausgestattete
McGregor Museum. Foto: Flowcomm
Wussten Sie, dass...?
In den 1870er Jahren kam es in Kimberley zu einem
Diamantenrausch. Das Foto zeigt ein historisches
Gebäude der Minengesellschaft De Beers. Foto:
Flowcomm

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