Das Rennen - Renault Press Website Österreich

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Das Rennen - Renault Press Website Österreich
Wien, 25. Juli 2005
24. Juli 2005 GP - Deutschland
Das Rennen
Sieg für Fernando Alonso, Giancarlo Fisichella auf Rang vier und 15
WM-Punkte für das Renault F1-Team.
Das Mild Seven Renault F1-Team feierte heute beim Grand Prix von
Deutschland auf dem Hockenheimring seinen siebten Saisonsieg und den
zweiten auf deutschem Boden. Fernando Alonso münzte seinen dritten
Startplatz in einen komfortablen Sieg um, nachdem ihm der bis dahin
führende Kimi Räikkönen bei Halbzeit des Rennens durch einen Ausfall den
Weg ebnete. In den verbleibenden Runden bis zur Zielflagge behielt der
junge Spanier klar die Übersicht und kontrollierte souverän das Tempo.
Zugleich stellte Giancarlo Fisichellas vierter Platz das Ergebnis einer
kontrolliert aggressiven Fahrt mit zahlreichen Höhepunkten dar.
Hintergrund: Der Renault R25 des italienischen Formel 1-Piloten wurde
unmittelbar nach dem Start bei der Ausfahrt aus Kurve 3 von Takuma Sato
touchiert. Dies kostete ihn nicht nur einige Positionen, sondern beschädigte
auch das Abschlussblech seines Heckflügels, worunter fortan die
aerodynamische Effizienz seines Rennwagens litt. Während der ersten
Runde der Boxenstopps verbesserte sich Fisichella wieder um einige
Plätze. Da seine hinteren Bremsen unter einem ungewöhnlich hohen
Verschleiß litten, wiesen die Ingenieure des Renault F1-Teams den Römer
an, das Tempo etwas zurückzunehmen. Nach einer genaueren Inspektion
bei seinem zweiten Tankhalt wurde die Bremsbalance komplett nach vorne
verlegt. Erst drei Runden vor Schluss erhielt „Fisico“ wieder die Erlaubnis
zum Angriff. Kurz darauf bremste er Michael Schumacher bei der Anfahrt
zur Haarnadelkurve aus und sicherte sich dadurch den verdienten vierten
Rang.
Das Renault F1-Team führt die Konstrukteurswertung jetzt mit 117 Punkten
an und vergrößerte dabei den Abstand zu McLaren auf nunmehr 22 Zähler.
In der Fahrerwertung stockte Fernando Alonso sein Punktekonto auf 87 auf
und behauptet damit einen Vorsprung von 36 Zählern. Giancarlo Fisichella
liegt auf dem siebten Gesamtrang – in Schlagdistanz zu den Konkurrenten
vor ihm.
Fernando Alonso (Sieger)
„Ich freue mich über diesen Sieg. McLaren dominierte über das
Wochenende. Wir wussten, dass es schwer würde sie zu schlagen, auch
wenn wir im Rennen näher an sie heran kamen als im Qualifying. Hier in
Hockenheim zu gewinnen, stellt daher eine schöne Überraschung dar. Wir
alle wissen, dass das Rennen über 67 Runden geht. Du erhältst keinen
Preis dafür, bis zur Rennmitte der Schnellste zu sein. Der Renault R25 war
das gesamte Wochenende über zuverlässig – wie schon in der gesamten
Saison. Wir wissen, dass wir jetzt noch mehr Leistung finden müssen. Dazu
werden die neuen Teile beitragen, die wir in Ungarn erstmals einsetzen.
Das Rennen an sich verlief für mich heute recht einfach. Als größtes
Problem stellte sich – wie bereits in Silverstone – heraus, dass den zu
Überrundenden keine blauen Flaggen gezeigt wurden. Ich erlebte keinen
besonders aufregenden Grand Prix: Nach Kimi Räikkönens Ausfall fiel es
mir leicht, den Vorsprung auf meine Verfolger zu verwalten und das Rennen
zu kontrollieren. Aber er besitzt für mich und das Renault F1-Team sehr
große Bedeutung, denn wir konnten den Vorsprung gegenüber McLaren
vergrößern. Für den Großen Preis von Ungarn am kommenden
Wochenende befinden wir uns in einer sehr guten Position.“
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Giancarlo Fisichella (Platz 4)
„Was für ein Rennen. Vom Start bis ins Ziel kam bei mir keine Langeweile
auf. Nach all den Problemen, die wir bewältigen mussten, stellt der vierte
Platz sicherlich ein gutes Ergebnis dar. Mein Start verlief gut, aber auf der
rechten Hälfte der Start-Ziel-Geraden fand ich keinen Platz zum Überholen.
Dadurch erwischte ich keine ideale Linie durch die erste Kurve und fand
mich in der folgenden Passage inmitten einer großen Gruppe wieder. Bei
der Anfahrt zur Haarnadelkurve fuhr mir Takuma Sato ins Auto. Er hat sich
inzwischen dafür bei mir entschuldigt. Durch die Berührung brach ein Teil
meines Heckflügels ab. Für einige Runden fühlte sich das Handling
merkwürdig an und ich verlor einige Positionen, bevor ich wieder angreifen
konnte. Während der ersten Runde der Boxenstopps holte ich einige
Platzierungen auf. Aber dann teilten mir meine Ingenieure mit, dass ich auf
meine hinteren Bremsen achtgeben sollte. Ich ließ es also ruhiger angehen,
bremste früher als normal und kontrollierte mein Tempo. Trotzdem machten
wir uns weiter Sorgen über den Bremsenverschleiß. Für das letzte
Renndrittel verlagerten wir die Bremskraftverteilung komplett nach vorne.
Drei Runden vor dem Ziel erhielt ich per Funk die Nachricht, dass ich
Michael Schumacher angreifen kann. Eine einfache Aufgabe: Er litt unter
Problemen mit seinen Reifen, und ich konnte deutlich schneller fahren als
er. Alles in allem haben wir ein gutes Ergebnis für das Renault F1-Team
erzielt, auch wenn für mich ein besseres Resultat möglich gewesen wäre.“
Flavio Briatore (Geschäftsführer Mild Seven Renault F1-Team)
„Um Rennen zu gewinnen, musst du sie beenden. Genau das ist uns heute
gelungen. Ich bin mit dem Ergebnis dieses Wochenendes sehr zufrieden.
Gemeinsam mit McLaren waren wir seit Freitagnachmittag absolut
konkurrenzfähig. Fernando Alonso und Giancarlo Fisichella fuhren heute
ein großartiges Rennen. Besonders ‚Fisico‘ überzeugte gegen Ende des
Grand Prix, als er trotz Bremsproblemen Michael Schumacher überholen
konnte. Fernando festigte seine Position in der Fahrerweltmeisterschaft,
und Giancarlo steuerte wichtige Punkte für die Konstrukteurswertung bei.
Ich möchte dem gesamten Team zu diesem Sieg gratulieren und ihn
unseren Kollegen in der gesamten Renault Gruppe widmen. Wir sind stolz
darauf, für sie Rennen fahren zu dürfen.“
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Pat Symonds (Leiter der Chassis-Entwicklung)
„Fernando Alonso fuhr heute ein außergewöhnliches Rennen und sicherte
sich seinen sechsten Sieg der Saison. Wie erwartet, lagen wir mit unserem
Renntempo sehr viel näher bei den McLaren als noch im Qualifying. Als
Kimi Räikkönen ausschied, stand er noch immer unter starkem Druck von
Fernando. Danach musste Alonso den Grand Prix nur noch sicher nach
Hause fahren. Auch Giancarlo Fisichella fuhr ein starkes Rennen und
wurde verdient Vierter. In der ersten Runde wurde er von Takuma Satos
BAR getroffen. Dies beschädigte den Heckflügel seines Renault R25, was
ihn Abtrieb kostete. Zirka ab Rennmitte litt er unter dem außergewöhnlich
hohen Verschleiß seiner hinteren Bremsen. Schlussendlich stand ihm nur
noch die Bremsleistung der Vorderachse zur Verfügung – speziell auf
dieser Strecke keine ideale Voraussetzung. Dass er sich unter diesen
Umständen den vierten Platz erkämpfen und Michael Schumacher in der
letzten Runde überholen konnte, stellt eine herausragende Leistung dar.“
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