Das Rennen - Renault Press Website Österreich

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Das Rennen - Renault Press Website Österreich
Wien, 30. Mai 2005
29. Mai 2005 GP - Europa
Das Rennen
Der aufregende Grand Prix von Europa auf dem Nürburgring endete mit
dem Sieg des Renault F1-Piloten Fernando Alonso. Giancarlo Fisichella
im zweiten Renault R25 fuhr auf den sechsten Rang vor.
Fernando Alonso eroberte auf dem Nürburgring am Ende eines dramatischen
Grand Prix von Europa seinen vierten Formel 1-Sieg der Saison. Das Mild
Seven Renault F1-Team durfte sich sogar über den fünften Erfolg im siebten
Rennen freuen. Der Spanier profitierte dabei vom Ausfall des bis dahin
führenden Kimi Räikkönen, der sich eingangs der finalen Runde in der ersten
Kurve von der Strecke drehte. Trotz eines eigenen Fahrfehlers kurz vor
seinem zweiten Boxenstopp hatte Alonso seinen Rückstand auf den Finnen in
den letzten 15 Umläufen bis auf wenige Zehntelsekunden verkürzt. Damit
zahlte sich die spezielle Zweistopp-Rennstrategie mit einem besonders langen
ersten Turn gewinnbringend für den Tabellenführer aus. Kurz nach dem Start
hatte Alonso einen Dreher in der ersten Kurve, ausgelöst durch eine Kollision
mit Ralf Schumacher, mit Mühe vermeiden können.
Giancarlo Fisichella im zweiten Renault R25 lieferte ebenfalls ein
bemerkenswertes Rennen ab und fuhr noch bis auf die sechste Position vor,
obwohl er den Großen Preis von Europa aus der Boxengasse in Angriff
nehmen musste – in der Startaufstellung war der Motor seines Monoposto
abgestorben. Unterwegs auf der gleichen Strategie wie Alonso, verbesserte
sich der Römer im Laufe der folgenden 59 Runden um 14 Positionen. Sein
Resultat verbessert das Punktekonto des Renault F1-Teams um weitere drei
Zähler auf 76 Punkte. Dadurch konnte das französische Werksteam seine
Führung in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft weiter ausbauen. In der
Fahrerwertung liegt Fernando Alonso nun mit 59 Zählern um 22 Punkte vor
Kimi Räikkönen. Giancarlo Fisichella belegt mit 17 Punkten Rang sechs.
Fernando Alonso (Platz eins):
„Nachdem mir Ralf Schumacher vor der ersten Kurve ins Heck gefahren war,
hatte ich schon befürchtet, dass mein Renault R25 einen Schaden
davongetragen haben könnte und ich ausfallen würde. Doch als sich dies
nach wenigen Kurven nicht bestätigte, begann ich wieder hart zu attackieren.
Mein Auto fühlte sich perfekt an, es ließ sich einfach fahren, und unsere
Rennstrategie erwies sich als optimal. Vor meinem letzten Boxenstopp war ich
froh, schon auf den zweiten Rang vorgerückt zu sein – dann informierte mich
mein Team, dass Kimi Räikkönen offensichtlich ein Problem hat. Also griff ich
noch härter an, doch dabei unterlief mir ein Fehler und ich rutschte prompt von
der Strecke. Dennoch konnte ich meinen Rückstand weiter verringern. Als ich
zu Beginn der letzten Runde knapp hinter ihm lag, konnte ich mitansehen, wie
er von der Strecke rutschte. Meine größte Sorge in diesem Moment war es,
dass Trümmerteile meinen Renault R25 beschädigen könnten. Dann blieb ich
ganz ruhig und brachte die letzten Meter bis zur Zielflagge hinter mich. Mit
diesem für uns wichtigen, aber auch glücklichen Ergebnis haben wir
bewiesen, dass unser Team auch weiterhin zu den Siegkandidaten gehört.
Nach dem ernüchternden Resultat beim Großen Preis von Monaco war die
Stimmung etwas gedämpft. Jetzt konnten wir zurückschlagen und haben
jedem gezeigt, dass mit dem Renault F1-Team und seinen beiden Fahrern
auch weiterhin zu rechnen ist. Giancarlo Fisichella lieferte ebenfalls ein tolles
Rennen ab, in dem er noch die sechste Position erreicht hat. Beim nächsten
Grand Prix ist er noch weiter vorne mit dabei, da bin ich sicher. Wir haben
heute bewiesen, dass wir die WM-Tabellen zu Recht anführen.“
Giancarlo Fisichella (Platz sechs):
„Als ich vor dem Start den ersten Gang einlegen wollte, ging mein Motor aus –
ich habe keine Ahnung, warum. Im ersten Moment war ich natürlich sehr
enttäuscht, dass ich aus der Boxengasse dem Feld hinterher hetzen musste
und mir eine schwierige Aufgabe bevorstand. Doch die Balance meines Autos
erwies sich als wirklich gut, dennoch habe ich viel Zeit hinter Jenson Button
verloren. Auch beim ersten Boxenstopp kam ich nicht an ihm vorbei, da er
extra wenig Benzin nachfasste, um mich auf Distanz zu halten. Die Runden
rund um den zweiten Tankhalt besaßen daher eine große Bedeutung. Dank
meiner Boxencrew und unserer überlegenen Taktik konnte ich schließlich aber
trotzdem noch fünf Plätze auf einen Schlag aufholen und bis auf Rang sechs
vorrücken – angesichts meiner bescheidenen Ausgangsposition wohl ein
zufriedenstellendes Ergebnis. Dem nächsten Formel 1-Rennen in Kanada
sehe ich jetzt zuversichtlich entgegen. Vielleicht habe ich ja dort ein bißchen
mehr Glück.“
Flavio Briatore (Geschäftsführender Direktor):
„Dies ist ein phantastischer Sieg für das gesamte Renault F1-Team.
Insbesondere Fernando Alonso hat uns mit einer engagierten Fahrt einmal
mehr begeistert, er hat vom Start bis ins Ziel alles gegeben. Uns war bereits
im Vorfeld klar, dass einige Teilnehmer mit geringeren Benzinladungen als wir
ins Rennen gehen würden. Am Ende hat sich aber unsere Strategie als die
richtige herauskristallisiert. Michelin stellte uns erneut hervorragende
Rennreifen zur Verfügung, deren Potenzial wir optimal ausgenutzt haben und
dadurch den Druck auf den führenden McLaren bis zur letzten Runde aufrecht
halten konnten. Das hat sich ausgezahlt. Heute haben wir bewiesen, dass
unser Renault R25 schnell ist. Giancarlo Fisichella ist es gelungen, 14
Positionen aufzuholen – ebenfalls eine tadellose Leistung. Ich gratuliere dem
gesamten Team zu diesem tollen Erfolg.“
Pat Symonds (Leitender Ingenieur der Fahrzeugentwicklung):
„Ein beeindruckender Erfolg für das gesamte Team, auch wenn wir das Pech
von Kimi Räikkönen und McLaren bedauern – sie haben einen tollen Job
abgeliefert, der keine Belohnung fand. Wir haben uns an diesem Wochenende
für eine andere Strategie entschieden, die sich speziell gegen Rennende für
uns auszahlen sollte – dies funktionierte hervorragend. Fernando Alonso
büßte in seinem ersten Turn viel Zeit und einige Positionen ein, nachdem ihn
Ralf Schumacher angeschoben hatte. Danach steckte er gut 20 Runden lang
hinter David Coulthard fest. Doch er hat uns einmal mehr mit einer tadellosen
Fahrt überzeugt, sein Renault R25 erwies sich speziell im letzten Drittel des
Grand Prix als überaus konkurrenzfähig. Bei Giancarlo Fisichella können wir
uns erneut nur entschuldigen. Wir wissen nicht genau, warum sein Motor in
der Startaufstellung abstarb. Danach fuhr er ein tolles Rennen und eroberte
noch drei wichtige WM-Punkte für das Renault F1-Team.“
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